Seite 1-36 (pdf, 6,3 - Trafikantenzeitung
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Winston<br />
Enjoy True Quality<br />
Unabhängig · Objektiv · Kritisch · Informativ Nr. 3 / März 2009<br />
Mit<br />
Sonderteil<br />
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren
* Raucher sollten hieraus nicht schließen,<br />
dass die Zigarette weniger schädlich ist.<br />
GAULOISES SELECTION<br />
Eine Selektion bester Tabaksorten,<br />
ohne Zusatzstoffe*,<br />
für 100% Genuss.<br />
Rauchen kann tödlich sein. Der Rauch einer Zigarette enthält:<br />
Gauloises Sélection (Blau) 9 mg Teer, 0,9 mg Nikotin und 9 mg<br />
Kohlenmonoxid, Gauloises Sélection (Rot) 7 mg T,<br />
0,7 mg N und 7 mg CO. (Durchschnittswerte nach ISO)
Kommentar<br />
Nichtraucherschutz<br />
Apartheit-<br />
Rückkehr<br />
„Ich habe heute vier Nichtraucher angezeigt, die in einem Raucherlokal<br />
ein Bier getrunken haben“, witzelte ein Leserbriefschreiber über die von<br />
den Medien eingeforderte strenge Kontrolle und Sanktionierung der<br />
Nichtraucherschutzbestimmungen, über die selbst Verfassungsrechtler<br />
unterschiedlicher Ansicht sind: Für die einen ist das Gesetz absoluter<br />
Murks, für die anderen trotz gewisser Unschärfen durchaus vollziehbar.<br />
Und während die einen die neuen Bestimmungen für übertrieben halten<br />
und für mehr Toleranz plädieren, geht den anderen der<br />
Nichtraucherschutz nicht weit genug.<br />
D<br />
ie gleiche Zeitung, die einem<br />
sich hinter dem Pseudonym<br />
„Gabriel“ versteckenden Befür-<br />
die vor dem blauen Dunst geschützt<br />
werden sollen und auch nicht für die<br />
Lokalbesitzer und die Behörden.<br />
worter der Legalisierung von Cannabis Letztere sind inzwischen auch aktiv<br />
ein Plattform bietet, für sein Anliegen geworden. Einerseits erzwungener<br />
einzutreten, läßt ansonsten keine Ge- Maßen aufgrund von Anzeigen durch<br />
legenheit aus, das legale Genußmittel selbsternannte Rauchersheriffs und<br />
Tabak zu verteufeln. Damit stellt sich andererseits unter medialem Druck.<br />
die Tageszeitung „Standard“ in eine Während etwa in St. Pölten Wirten<br />
Reihe mit anderen Printmedien,<br />
Strafbescheide über zunächst<br />
denen nach Kappen der Tabak-<br />
einmal 100 Euro ins Haus<br />
werbung-Nabelschnur mit<br />
flatterten, freut man sich in<br />
Jahresbeginn 2005 jedes Mittel<br />
Graz über eine hundertpro-<br />
recht ist, die Raucher als Nikotin-<br />
zentige Erfolgsrate, sind doch<br />
Junies, die Trafikanten als Dealer<br />
dem Magistrat bei 10 Kontrol-<br />
und die Tabakindustrie als<br />
len auch gleich 10 Verstöße ins<br />
organisierte Mörderbande zu<br />
Netz gegangen, die in der<br />
verteufeln. Und während etwa Peter HAUER Grünen Mark mit 300 Euro pro<br />
in Bayern das totale Rauch-<br />
Strafverfügung das Gemeindeverbot<br />
in der Gastronomie im Sinne säckel finanziell aufbessern helfen. Über<br />
der österreichischen Lösung gelockert die jeweils aktuelle Zahl der geahndeten<br />
wird, fordern fette Schlagzeilen, Anzeigen führt die Tagespresse, aber<br />
die rotweißrote Nichtraucherschutz- auch die ORF-/ATV-Berichterstattung<br />
regelung ehebaldigst zu verschärfen, penibel Buch, wobei sich die Medien-<br />
wobei das angepeilte Ziel ein generelles landschaft – allen voran die Tageszeitung<br />
No-Smoking in Lokalen ist. Presse- „Österreich“ – dessen rühmt, mit ihrer<br />
stimmen, welche die EU-Gesundheits- Kritik an der mangelnden Kontrolle<br />
kommissarin Androula Vassiliou auf wegen Zuständigkeitsstreitereien den<br />
den Plan ruft. Für sie sei die seit Jahres- Amtsschimmel überhaupt erst zum<br />
beginn gültige Tabakgesetznovelle bloß Wiehern gebracht zu haben. Dieser hat<br />
ein Schritt in die richtige Richtung, sich nunmehr nicht nur mit Anzeigen<br />
allerdings zeige die Erfahrung, daß militanter Nichtraucher zu befassen, son-<br />
Rauchergesetze mit vielen Ausnahmen dern auch mit solchen gesetzestreuer<br />
nicht funktionieren würden, weshalb Gastwirte gegen Berufskollegen, die es mit<br />
der alpenländische Weg für niemanden den Paragraphen nicht so genau nehmen.<br />
eine gute Lösung sei. Nicht für jene, Und das seien immerhin laut der in<br />
Das große Interview<br />
Da dem tatsächlichen Bedarf<br />
des Solidaritätsfonds<br />
Einnahmen in doppelter Höhe<br />
gegenüberstehen, drängt der<br />
Imperial Tobacco Market<br />
Manager Austria, Jörg<br />
Glasenapp, auf die<br />
versprochene Evaluierung<br />
des „Soli-Fonds“: „Ich halte<br />
es für ein Gebot der Fairness,<br />
wenn über die Verwendung der<br />
Gelder mit dem Goldesel<br />
Tabakindustrie in aller<br />
Offenheit diskutiert wird...“ 8<br />
Serie<br />
Historische Monopolrecht -<br />
diesmal mit einem Beitrag über<br />
„Nebenartikel einst und jetzt“<br />
von Mag. Dr. Fritz Simhandl,<br />
MVG 15<br />
Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />
Reichlich Rauchrequisiten zur<br />
Entschleunigung hat VAUEN<br />
im Programm: Präsentation<br />
der Frühjahrssaison-<br />
Neuheiten 17<br />
Private Stock: neu als<br />
Long-Filler 18<br />
100 Jahre August Schuster<br />
Cigarren 20<br />
Feuer&Rauch-Rückblick<br />
Die „Feuer&Rauch“-Fach-<br />
messe in Wien erwies sich als<br />
gut besuchter Branchen-Event.<br />
Präsentation der Neuheiten auf<br />
einen Blick 21-28<br />
Unternehmen<br />
Die Firma Moosmayr verlegt<br />
nunmehr auch ihren Standort<br />
Wels nach Hofkirchen an der<br />
Trattnach 30<br />
tobaccoland-Garantie für<br />
unveränderte und kompetente<br />
Trafikanten-Partnerschaft 31<br />
Medien<br />
Zeitungen: Bis zu 96 Prozent<br />
Abo-Anteil 32<br />
Betrieb<br />
Nr. 3 / März 2009<br />
Telefonwertkarten: Es bleibt<br />
bei 20 % Umsatzsteuer 33<br />
Sind Sie schon für GS1<br />
Databar gerüstet? 34<br />
3/2009 trafikantenzeitung 3
Impressum<br />
Herausgeber, Medieninhaber<br />
und Verleger:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />
1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />
Tel.: (01) 546 64-0<br />
Fax: (01) 546 64/DW 538<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
ISDN: (01) 545 58 72<br />
Redaktion:<br />
Peter Hauer (Chefredakteur), DW 371<br />
E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenleitung:<br />
Gregory Kucera-Wurmehl, DW 260<br />
Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
Christine Fitzke-Staufer, DW 261<br />
E-Mail: c.fitzke@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenservice:<br />
Evelyne Proderutti (Service), DW 461<br />
Fax: DW 526,<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
Abonnement:<br />
Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag<br />
Tel. ++43/1/740 40-7812<br />
Fax ++43/1/740 40-7813<br />
E-Mail: aboservice@wirtschaftsverlag.at<br />
Jahresbezugspreis: € 50,–<br />
Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />
laufen weiter.<br />
Anzeigentarif:<br />
Nr. <strong>36</strong>, gültig ab 1. Jänner 2009<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller:<br />
Holzhausen Druck & Medien GmbH.<br />
1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at<br />
Geschäftsleitung: Thomas Zembacher<br />
Marketing: Paul Kampusch, DW 130<br />
Bankverbindung: Bank Austria,<br />
Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN<br />
AT511100004240571200, BIC BKAUATWW<br />
Druckauflage: 5.000<br />
Verbreitete Auflage Inland:<br />
4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />
DVR: 0<strong>36</strong>8491<br />
trafikantenzeitung 3/2009<br />
Innsbruck ansässigen „Österreichischen<br />
Schutzgemeinschaft für Nichtraucher“<br />
rund 60 Prozent der Lokalbetreiber, was<br />
deren Bundesleiter Robert Rockenbauer<br />
die zwischen dem damaligen Sozialminister<br />
Buchinger und der Ex-Gesundheitsministerin<br />
Kdolsky ausverhandelte Novelle<br />
zum Tabakgesetz als völlig „untauglich“<br />
verachten läßt, weil sie zu viele Schlupflöcher<br />
für eine „Verhöhnung“ der einerseits<br />
legistischen Regelung und andererseits<br />
jener offen lasse, die vom Tabakqualm<br />
unbehelligt bleiben wollen.<br />
Haben bisher EU-Vorschriften, was sich<br />
Marmelade und was Konfitüre bezeichnen<br />
darf und wie stark gekrümmt eine Salatgurke<br />
sein darf, die Skepsis gegenüber der<br />
unter Verordnungswut leidenden Europäischen<br />
Gemeinschaft geschürt, so vollzieht<br />
sich, wenn es ums Thema „Rauchen“<br />
geht gegenwärtig ein 180-Grad-Schwenk:<br />
„Na endlich! Brüssel hebt den mahnenden<br />
Finger“, ist etwa in der „Kärntner Tageszeitung“<br />
vom 31. Jänner 2009 zu lesen.<br />
Und weiter: „Das österreichische Durchwurschteln<br />
durch das Nichtrauchergesetz<br />
bleibt nicht unentdeckt. Unsere Alibilösung<br />
hat offenbar ein Ablaufdatum. Schwer verunglückt<br />
ist fast noch ein Kompliment für die<br />
halbherzige Such´s-dir-aus-Lösung a la<br />
Österreich. Hier muß nicht nachgebessert<br />
werden. Es schreit nach einem Kurswechsel.<br />
Und bitte nicht erst 2013!“<br />
Gesundheitsminister Alois Stöger zeigt<br />
sich von solcher medialer Kritik (noch)<br />
unbeeindruckt und will dem Gesetz eine<br />
Bewährungschance von einem Jahr geben.<br />
Im übrigen glaubt er erste positive Auswirkungen<br />
in Richtung der Denormalisierung<br />
des Rauchens durch eine Minimalisierung<br />
der Raucherbereiche bereits<br />
erkennen zu können. Das sehen jene<br />
Lokalbetreiber, die über Umsatzrückgänge<br />
durch das Ausbleiben jener Kundschaft<br />
klagen, die zum Kaffee oder nach<br />
dem Essen auf die Zigarette nicht verzichten<br />
wollen, naturgemäß anders. Und<br />
so manche wollen bereits die erste Strafe<br />
über 100 Euro zum Casus belli vor dem<br />
Höchstgericht machen, wobei Verfassungsexperten<br />
über einen Ausgang der<br />
Verfahren geteilter Meinung sind.<br />
Während der Verfassungsrechtler Heinz<br />
Mayer das Gesetz als eine Fundgrube für<br />
juristische Spitzfindigkeiten wertet, erachtet<br />
es sein Kollege Bernd-Christian<br />
Funk es als zwar kompliziert mit gewissen<br />
Unschärfen, aber als durchaus vollziehbar.<br />
So ist Mayer etwa völlig unklar, wie<br />
man die Regelungen durchsetzen könne:<br />
Weltweite Ächtung des Rauchens: Unsere Collage zeigt Schockfotos<br />
aus Brasilien, Malaysien, Hongkong und Lettland
LUCKY STRIKE PRÄSENTIERT:<br />
DIE NEUE ORIGINAL SILVER.<br />
WENN SCHON BLAU MACHEN, DANN RICHTIG.<br />
DIE FAKTEN ZUR ORIGINAL SILVER:<br />
• gewohnt feinwürziger Geschmack im<br />
neuen Pack<br />
• unveränderter Preis: 3,90 Euro<br />
• erhältlich ab März 2009 unter der<br />
bisherigen Moosmayr-Bestellnummer 2041<br />
Original Silver<br />
Rauchen kann tödlich sein.<br />
Aus dem Hause British American Tobacco
Kommentar<br />
„Was macht der Wirt, wenn der Gast unerlaubt<br />
raucht“, so der Jurist, „muß er den<br />
eigenen Gast anzeigen?“ Und selbst dann,<br />
wenn er sich dazu aufschwingen sollte,<br />
steht hinter dem Wie ein großes Fragezeichen:<br />
Eine Meldung bei der Behörde<br />
mit dem Inhalt „eine große blonde Dame<br />
habe unerlaubt gequalmt“ werde nicht<br />
viel bringen. Und auch die Fragen der<br />
räumlichen Abtrennung sowie der Übergangsfristen<br />
berge Konfliktpotenzial in<br />
sich: Will man in einem Lokal ein<br />
Raucherkammerl führen, müsse laut<br />
Gesetz gewährleistet sein, daß kein Rauch<br />
in den Nichtraucherbereich dringt. Das<br />
sei wörtlich so nicht umsetzbar, weil bei<br />
strenger Auslegung keine Tür erlaubt und<br />
somit ein Raucherextrazimmer gar nicht<br />
machbar sei. Und was die verlängerten<br />
Fristen für die Umstellung anlange, so genüge<br />
ein Antrag mit einer Ankündigung<br />
der Bauarbeiten – ganz gleich, ob schließlich<br />
wirklich umgebaut wird oder nicht.<br />
Mayer erachtet darin die Chance für eine<br />
Hinhaltetaktik.<br />
Weniger auf Paragraphenreiterei als auf<br />
die Bereitschaft, das Gesetz in seiner<br />
Grundarchitektur freiwillig zu befolgen,<br />
setzt Funk auf Spielräume für die Verwaltungspraxis,<br />
wobei im Zweifel immer abgewogen<br />
werden müsse, ob bei einer<br />
Widrigkeit Vorsatz oder Fahrlässigkeit<br />
vorliege und sich schließlich grundsätzlich<br />
auch die Frage der Legitimität der<br />
staatlichen Intervention im Privat-<br />
bereich auftue.<br />
Daß Gesundheitsmaßnahmen dem<br />
Subsidiaritätsprinzip unterliegen, das<br />
Sebstverantwortung über das staatliche<br />
Handeln stellt, hat die Europäische Union<br />
schon im Zusammenhang mit dem<br />
Tabakwerbeverbot zu spüren bekommen.<br />
Dieses wurde in seiner Fassung wegen der<br />
gesundheitspolitischen Fokussierung zurück<br />
an den Start geschickt und erlebte<br />
die Zielflagge schließlich nur nach einer<br />
Überarbeitung mit der Harmonisierungsstoßrichtung.<br />
Dieses Tricks will man sich<br />
auch bei der Durchsetzung eines generellen<br />
und EU-weiten Rauchverbots in der<br />
Gastronomie bedienen und hat bereits<br />
den Fuß in die Arbeitnehmerschutz-Tür<br />
gestellt. Für den EU-Sozialkommissar<br />
Vladimir Spidla ist aufgrund der vorliegenden<br />
wissenschaftlichen Daten<br />
Handlungsbedarf gegeben, würden doch<br />
jedes Jahr innerhalb der Europäischen<br />
Union 7.000 Menschen aufgrund von<br />
Passivrauch-Schädigungen am Arbeitsplatz<br />
sterben. Und die Todesopferbilanz<br />
trafikantenzeitung 3/2009<br />
Die Botanik setzt noch eins drauf:<br />
Der Tabak wurde zur „Giftpflanze<br />
des Jahres 2009“ gewählt<br />
aufgrund von Tabakkonsum wird mit gar<br />
jährlich 650.000 beziffert. Das seien<br />
13 Prozent jener 5 Millionen Menschen,<br />
die – laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) – pro Jahr an<br />
Krankheiten sterben, die mit dem Rauchen<br />
in Verbindung zu bringen sind. Und<br />
diese Zahl könnte sich nach WHO-<br />
Expertenmeinung in den nächsten 20<br />
Jahren auf 8 Millionen weltweit erhöhen.<br />
Dem gegenüber sei nach ihm vorliegenden<br />
Studien in Italien die Zahl der<br />
Herzinfarkte seit der Einführung des<br />
Rauchverbots um 11 Prozent gesunken.<br />
„Sollen wir also angesichts dieser Zahlen<br />
und der wissenschaftlichen Beweise und<br />
Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation<br />
untätig bleiben“, fragt Spidla.<br />
Was der EU-Gesundheitskommissar<br />
aus gutem Grund nicht sagt, betrift<br />
das Phänomen, daß nach Einführung<br />
nationaler Rauchverbote der Zigaretten-<br />
konsum nur kurzzeitig abflacht, um<br />
alsbald zu neuen Höhenflügen anzusetzen.<br />
So gilt etwa in England seit dem 1. Juli<br />
2007 in allen Pubs und Gaststätten ein<br />
absolutes Rauchverbot. Auf das Rauchverhalten<br />
der Briten hat sich dies aller-<br />
dings nicht ausgewirkt. Eine aktuelle<br />
Umfrage der britischen Gesundheits-behörde<br />
National Health Service (NHS)<br />
belegt, daß die Zahl der männlichen<br />
Raucher sogar gestiegen ist – nachzulesen<br />
in der britischen Tageszeitung „Daily<br />
Mail“ Mitte Dezember. Die Raucher<br />
greifen offensichtlich jetzt häufiger<br />
daheim zur Zigarette statt im Pub. Eine<br />
ähnliche Entwicklung ist auch in Spanien<br />
zu beobachten, wo trotz des seit drei<br />
Jahren gültigen Anti-Tabak-Gesetzes der<br />
Zigarettenverbrauch in den ersten zehn<br />
Monaten 2008 im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 1,3 Prozent anstieg. Mit 3,8 Milliarden<br />
von Jänner bis Oktober 2008 konsumierter<br />
Päckchen kehrte sich der Trend<br />
der vergangenen Jahre zu einem geringeren<br />
Tabakkonsum erstmals wieder um.<br />
In den Raucher/Nichtraucher-Debatten<br />
nehmen sogar Parteigänger der gleichen<br />
politischen Couleur ganz gegensätzliche<br />
Standpunkte ein:<br />
Während etwa die Salzburger Landesmutter<br />
Gabi Burgstaller (SPÖ) einem<br />
totalen Rauchverbot als Ausweg aus der<br />
„untauglichen Kdlosky-Hinterlassenschaft“<br />
das Wort redet und der steiermärkische<br />
SPÖ-Landesrat für Gesundheit,<br />
Mag. Helmut Hirt, rauchfreie<br />
Gastro-Betrebe sogar mit 1.000 Euro<br />
Prämie belohnt, plädiert etwa der oberösterreichische<br />
SPÖ-Chef Erich Haider<br />
dafür, es den Wirten generell zu überlassen,<br />
ob sie ihr Lokal als Raucher- oder<br />
Nichtraucherlokal führen wollen. Aus<br />
seiner Sicht werde es den Gastronomen<br />
ohnedies schon schwer genug gemacht,<br />
weshalb er nicht noch zusätzliche<br />
Hürden aufbauen wolle.<br />
Bisher war das Miteinander von<br />
Rauchern und Nichtrauchern von<br />
Toleranz und Respekt geprägt. Die von<br />
Amerika nach Europa übergeschwappte<br />
Anti-Tabak-Bewegung hat aber eine<br />
Polarisierung eingeleitet – ganz im Stile<br />
des heute stylischen Aufeinander-<br />
hetzens von Hundebesitzern und Haus-<br />
tiergegnern, der Generationenvertragspartner<br />
Pensionisten/Jugend, der Dicken<br />
und der Dünnen, der Lenker PS-starker<br />
Autos und um den Klimawandel besorgter<br />
Umweltaktivisten…<br />
Der EU eilt unter anderem der gute Ruf<br />
voran, ein Bollwerk für den Frieden zu<br />
sein. Für den äußeren hat dies auch<br />
zweifellos seine Richtigkeit. Hinsichtlich<br />
des inneren versagt die Gemeinschaft<br />
aber durch ihr Bemühen, einen gesunden,<br />
idealgewichtigen, umweltbewußten (und<br />
was sonst noch immer) EU-Bürger-<br />
prototypen zu schaffen, ganz kläglich in<br />
ihrer Peace-Maker-Funktion.<br />
Peter HAUER
Das große Interview<br />
Dem tatsächlichen Bedarf stehen Einzahlungen in doppelter Höhe gegenüber<br />
Imperial Tobacco Austria<br />
drängt auf versprochene<br />
‚Soli-Fonds’-Evaluierung<br />
„Alle Trafikanten mögen sich<br />
darauf freuen, was sie da<br />
erwartet“, gibt sich Jörg<br />
Glasenapp, Imperial Tobacco<br />
Market Manager Austria,<br />
geheimnisvoll, was ein kurz<br />
vor der Marktneueinführung<br />
stehendes Produkt mit einer<br />
auffälligen, bunten und sehr<br />
effektvollen Wirkung im<br />
Zigarettenregal anlangt.<br />
Wesentlich gesprächiger<br />
erweist er sich im Interview mit<br />
der „Österreichischen Trafikanten-<br />
zeitung“ hinsichtlich des<br />
Erfolgs der JPS-Familie, die<br />
innerhalb eines Jahres fast<br />
zwei Marktanteilsprozente<br />
zulegen konnte. Und das seit<br />
einiger Zeit kursierenden<br />
Gerücht eines Trafiken-<br />
Branding-Deals kommentiert<br />
unser Gegenüber mit dem<br />
Hinweis, daß sich Imperial<br />
Tobacco zu jederzeit an die<br />
gültigen Rahmenbedingungen<br />
gehalten habe und sich auch in<br />
Hinkunft regelkonform verhalten<br />
werde. Dieses „Ein-Mann –<br />
Ein Wort“-Prinzip erwartet sich<br />
Glasenapp auch von Bundesgremialobmann<br />
Komm. Rat<br />
Peter Rudolf Trinkl‘<br />
hinsichtlich jener Gelder des<br />
„Soli-Fonds“, die am Ende der<br />
drei Jahre Laufzeit im Topf<br />
übrig bleiben: „Wie es aussieht<br />
wird man gerade mal 40 bis 45<br />
Millionen Euro an die<br />
Trafikanten ausschütten – im<br />
gleichen Zeitraum zahlt allerdings<br />
die Industrie über<br />
90 Millionen in den Topf ein…“<br />
trafikantenzeitung 3/2009<br />
Trotz Raucherrestriktionen konnte Imperial<br />
Tobacco laut seinen zum 30.September des<br />
Vorjahres vorgelegten Geschäftszahlen den<br />
Konzern auf Wachstumskurs halten. In den<br />
aufstrebenden Märkten ist dieser Erfolg vor<br />
allem auf die Davidoff und die Gauloises<br />
Blondes zurückzuführen. In den etablierten<br />
Märkten profitiert Imperial Tobacco vor<br />
allem von Marken und Produkten für<br />
preisbewusste Raucher. Da Österreich den<br />
etablierten Märkten zuzuzählen ist, dürfte vor<br />
allem auch hierzulande die JPS der Profiteur<br />
der Preissensibilität der Konsumenten sein?<br />
Das ist absolut richtig – unser<br />
Wachstumsmotor ist die JPS-Familie<br />
und hier vor allem die 100er. Im<br />
Geschäftsjahr 2007 hatte die JPS-<br />
Familie einen Marktanteil von<br />
4,7 Prozent und ist im letzten Geschäftsjahr<br />
kummuliert auf 6,5 Prozent<br />
gewachsen. Ein Wachstum von fast zwei<br />
Prozent ist auch für uns sehr beeindruckend.<br />
Kürzlich wurde der JPS Packungspreis, egal<br />
ob King-Size Format oder 100er-Zigarette<br />
– auf automatenfreundliche<br />
3,40 Euro hinaufgesetzt.<br />
Welche marktstrategischen<br />
Überlegungen liegen<br />
diesem Drehen an der<br />
Preisschraube um – in gute,<br />
alte Schillingwährung<br />
umgerechnet – knappe 70<br />
Groschen, beziehungsweise<br />
7 Schilling pro Stange just<br />
in einer Zeit zugrunde, da<br />
alle irgendwie den Gürtel<br />
enger schnallen?<br />
Der Erfolg der JPS ist nicht allein auf<br />
den Preis zurückzuführen. Die Zigarette<br />
hat ja eine lange Historie – alle erinnern<br />
sich an den schwarzen Formel-1-Lotus.<br />
Zudem gibt es mittlerweile einen hohen<br />
Anteil an treuen Rauchern. Ich glaube<br />
daher nicht, daß dieser 5-Cent- Preisschritt<br />
den Ausschlag für Volumenverluste<br />
geben wird.<br />
Uns war bei dieser Entscheidung<br />
wichtig, den Stimmen der Trafikanten zu<br />
folgen, die meinen: „Die JPS hat eine<br />
hohe Marktbedeutung, ich kann sie aber<br />
nur mit einem sehr hohen Aufwand<br />
über den Automaten verkaufen, weil ich<br />
zum Beispiel Wechselgeld aufkleben<br />
muß.“ Die 5 Cent werden der JPS nicht<br />
weh tun, helfen aber den Trafikanten die<br />
Marke besser zu verkaufen.<br />
Eine Automatenstrategie, die sich andere<br />
Anbieter im 3,35-Euro-Segment nicht<br />
Jörg Glasenapp:<br />
Ein Wachstum von fast<br />
zwei JPS-Marktanteils-Prozenten<br />
ist<br />
auch für uns sehr<br />
beeindruckend...<br />
Das Gespräch<br />
mit Jörg Glasenapp<br />
führte Peter HAUER
PINK<br />
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Rauchen kann tödlich sein.<br />
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Das große Interview<br />
JPS: Mit Ubiquität, einer Omnipräsenz,<br />
der Marke soll der<br />
Marktanteil weiter auf Höhenflugkurs<br />
gehalten werden...<br />
zueigen gemacht haben. Darüber hinaus<br />
steht der 5-Cent-Preiserhöhung eine etwa<br />
gleichzeitig erfolgte Preissenkung bei<br />
anderen Marken gegenüber. Das schränkt<br />
den Argumentationsspielraum – etwa für<br />
gestiegene Rohstoffpreise – ein und läßt<br />
selbst viele Trafikanten an der Seriosität<br />
der Kalkulation zweifeln. Wie gehen Sie mit<br />
einem solchen Vorwurf um?<br />
Sie haben ja mehrere Möglichkeiten der<br />
Vermarktung eines Tabakwarenproduktes.<br />
Die eine ist ins Marketing zu<br />
investieren – sie hängen schöne Bilder<br />
in die Trafik, damit das Produkt von den<br />
Konsumenten wahrgenommen und<br />
gekauft wird. Oder sie investieren in den<br />
Preis: Das haben wir 2006 mit der<br />
Preisreduktion der JPS gemacht, um eine<br />
Neupositionierung der Marke<br />
vorzunehmen und sie wieder für den<br />
Konsumenten interessant zu machen.<br />
Wir haben das geschafft, und die<br />
positive Marktanteilsentwicklung<br />
bestätigt dieses Investment.<br />
Jetzt geht es eben darum, diesen<br />
Marktanteil durch eine Steigerung der<br />
Erhältlichkeit, im Sinne einer<br />
„Ubiquität“ weiter auszubauen. Ubiqität<br />
heißt für uns: Nicht nur erhältlich im<br />
freien Verkauf, sondern auch erhältlich<br />
im Automatenverkauf.<br />
Zur Erfolgsbilanz rundum – In<br />
Deutschland ist Imperial Tobacco<br />
mit 27,4 Prozent Marktanteil die<br />
Nummer zwei – hat sehr<br />
viel der Zusammenschluß<br />
mit Altadis<br />
beigetragen. Ist diese<br />
Einschätzung richtig?<br />
Ja natürlich, neben<br />
Österreich<br />
generiert auch<br />
Deutschland hohe<br />
10 trafikantenzeitung 3/2009<br />
Gauloises Sélection: Auf Monatsbasis<br />
bereits 20 Prozent Anteil im<br />
Segment des naturnahen Tabakgenusses...<br />
– siehe auch <strong>Seite</strong> 14<br />
Marktanteile durch die Gauloises-<br />
Familie. Wichtig zu erwähnen ist, daß<br />
der Vertrieb der Gauloises in<br />
Deutschland aufgrund eines Lizenzvertrags<br />
noch für einige Monate bei<br />
BAT liegt. In Österreich konnten wir<br />
jedoch den Zusammenschluß bereits<br />
vollziehen und die Synergien zweier am<br />
Markt erfolgreicher Konzerne nutzen.<br />
…Synergien, die sich beziffern lassen: Von<br />
2.500 Konzernmitarbeitern der weltweit rund<br />
40.000 hat man sich verabschiedet – davon<br />
allein in Deutschland von 250 im Zuge der<br />
Schließung des Berliner Zigarettenwerks…<br />
Natürlich wirkt sich ein solcher<br />
Zusammenschluß auch auf die Personalstruktur<br />
aus. Für Österreich gibt es eine<br />
gute Nachricht: Wir schaffen<br />
hierzulande zur Zeit eine Vielzahl neuer<br />
Arbeitsplätze.<br />
Auch die Gauloises Blondes hat innerhalb<br />
Gauloises Blondes: Auf ihr<br />
liegt neben der JPS der<br />
Imperial-Tobacco-Austria-<br />
Marketing-Focus für 2009...<br />
der rotweißroten Grenzen leicht zugelegt.<br />
Von 6,9 auf 7 Prozent Marktanteil. Welches<br />
Erfolgserlebnis erwartet sich Imperial<br />
Tobacco von der Gauloises Selection, mit der<br />
man auf das Marktsegment des naturnahen<br />
Tabakgenusses setzt?<br />
Es gibt diverse Trends innerhalb der<br />
Märkte. Einer davon: Tabake ohne<br />
Verwendung von zusätzlichen Aromastoffen.<br />
Für die Premium-Marke<br />
Gauloises ist das Belegen solcher<br />
Segmente sehr wichtig.<br />
Der Erfolg mit einer Sélection heißt für<br />
uns, daß wir auf Monatsbasis in diesem<br />
Segment bereits 20 Prozent Anteil<br />
haben. Und für dieses Jahr sind weitere<br />
Marketingmaßnahmen geplant, welche<br />
die Sélection weiterhin auf Erfolgskurs<br />
halten sollen.<br />
Jörg Glasenapp:<br />
Wir schaffen hierzulande zur<br />
Zeit eine Vielzahl neuer<br />
Arbeitsplätze...<br />
Mit 16,3 Prozent Marktanteil ist Imperial<br />
Tobacco nunmehr die klare Nummer drei<br />
auf dem österreichischen Markt. Welche<br />
Maßnahmen sind für<br />
die Festigung und den<br />
Ausbau dieser<br />
Position für die<br />
Zukunft angedacht.<br />
Einzelne<br />
Maßnahmen jetzt<br />
vorzustellen, wäre<br />
noch zu früh.<br />
Sicher ist, daß wir<br />
den Fokus auf<br />
unsere beiden<br />
stärksten Marken<br />
setzen werden: die<br />
JPS - und die<br />
Gauloises-Familie.<br />
Wir planen gerade<br />
eine Neueinführung,<br />
mit auffälliger und
sehr effektvoller Werbung. Alle<br />
Trafikanten mögen sich darauf<br />
freuen, was da auf sie zukommt.<br />
Vor kurzem wurde Niki Gutjahr als<br />
Österreich-Vertriebsleiter von Imperial<br />
Tobacco vorgestellt. Das irritiert ein<br />
wenig, weil doch der Vertrieb der<br />
Produkte durch tobaccoland, beziehungsweise<br />
R&G erfolgt. Ich bitte um<br />
eine semantische Aufklärung.<br />
Was den rein logistischen Weg<br />
anlangt sind unsere Vertriebspartner<br />
weiterhin tobaccoland und<br />
R&G. Wir fassen den Begriff Vertrieb<br />
allerdings ein wenig weiter in Richtung<br />
Marketing. Zentrales Thema dabei für<br />
Niki Gutjahr und unser eigenes<br />
Außendienst-Team: Wir möchten mit<br />
unseren Handelspartnern über unsere<br />
Produkte reden. Und Niki Gutjahr, der<br />
bei tobaccoland Verkaufsleiter für die<br />
Region Wien und Niederösterreich war,<br />
ist für uns aufgrund seiner Branchenerfahrung<br />
und seines gerade<br />
abgeschlossenen Studiums zum Master<br />
of Business Administration ein wahrer<br />
Glücksgriff. Zumal seine Diplomarbeit<br />
sich mit dem Thema Kundenklassifizierung<br />
beschäftigt.<br />
Vor rund einem Jahr erfolgte die<br />
Produkt_Anz_183x128:Layout 1 09.10.2008 15:35<br />
Markteinführung<br />
Uhr <strong>Seite</strong> 2<br />
der Route 66.<br />
Mit welchem Erfolg?<br />
Bildrechte: Coca Cola 2008 bzw. Vöslauer 2008<br />
Route 66: Eine Marke mit<br />
strategischer Bedeutung im<br />
Segment der preiswerten<br />
Zigaretten...<br />
WIR LIEFERN TRAFIKANTEN INNOVATIVE LÖSUNGEN…<br />
Die Route 66 steht in Konkurrenz<br />
zu einer Vielzahl von Produkten,<br />
die um 3,35-Euro angeboten<br />
werden und generierte im letzten<br />
Geschäftsjahr einen Marktanteil<br />
von 0,04 Prozent. Dies ist nicht<br />
wirklich befriedigend, aber nach<br />
schwierigen ersten Monaten<br />
konnte die Marke aktuell wieder<br />
auf einen schönen Wachstumskurs<br />
gebracht werden. Daher auch<br />
einen herzlichen Dank an die<br />
Trafikanten, die mit uns an den<br />
Erfolg der Marke glauben.<br />
Für uns hat die Route 66 zudem<br />
eine strategische Bedeutung, nämlich als<br />
Marke im Segment der preiswerten<br />
Zigaretten. Gerade vor dem Hintergrund,<br />
daß wir in den nächsten Monaten<br />
die Fortführung der Diskussion des<br />
Finanzministeriums mit der EU um den<br />
Mindestpreis im Rahmen des<br />
Article-IV-Reviews erwarten.<br />
Stichwort Mindestpreis. Mit einem solchen<br />
in welcher Höhe rechnen Sie Mitte Mai?<br />
Das kann man jetzt schon relativ gut<br />
…UND FÜR DEN VERKAUF VON GETRÄNKEN HABEN WIR SCHON EINE!<br />
• Zusätzlicher Umsatz<br />
… mit Markenartikel wie Coca Cola,<br />
Römerquelle, Vöslauer, Pepsi und Red Bull<br />
• Ohne Mehr-Aufwand<br />
… tobaccoland organisiert einen Kühlschrank<br />
sowie die Lieferung und Wartung<br />
des Gerätes zu Top-Konditionen<br />
• Impulskauf und schnelldrehende<br />
Produkte<br />
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3/2009 trafikantenzeitung 11
Das große Interview<br />
West und Lambert & Butler: Zwei Marken mit hoher Bedeutung vor allem in den Touristikregionen<br />
berechnen. Er wird wahrscheinlich auf<br />
3,45 Euro anwachsen.<br />
Da kostet dann die JPS 3,50 Euro, weil dieser<br />
Preis ja ein automatenfreundlicher wäre…<br />
…eine gute Preisstellung, die überlegt<br />
werden will und wird.<br />
Ein Imperial-Tobacco-Flaggschiff ist auch<br />
die Marke West. Wo ist diese auf dem österreichischen<br />
Markt positioniert?<br />
West hat eine hohe Bedeutung in den<br />
Touristikregionen. Schließlich zählt sie<br />
in Deutschland zu den Top-10-Marken<br />
und unter den jährlich über<br />
10 Millionen deutscher Gäste in<br />
Österreich gibt es halt auch eine<br />
erkleckliche Anzahl von West-<br />
Rauchern. Mit der Marke bieten<br />
wir den Reisenden ein attraktives<br />
Angebot, wobei sie nicht nur deutlich<br />
preiswerter als in Deutschland<br />
angeboten wird, sondern auch noch<br />
drei Zigaretten mehr pro Packung<br />
beinhaltet.<br />
Ein ähnliches Touristen-<br />
angebot mit Preisvorteil – in diesem Fall<br />
allerdings für die Engländer – ist wohl auch<br />
die Lambert & Butler?<br />
Das ist absolut richtig.<br />
Wobei die Lambert &<br />
Butler einfacher zu<br />
distribuieren ist. Für<br />
die englischen<br />
Besucher gibt es<br />
neben Wien nur noch<br />
drei oder vier<br />
spannende Touristik-<br />
zentren in den Alpen.<br />
12 trafikantenzeitung 3/2009<br />
Trafik-Branding-Deal:<br />
„ein Sommertheater“<br />
Themenwechsel: „Da ist es um 150.000 Euro<br />
gegangen“, nimmt Bundesgremialobmann<br />
Trinkl einen bei der Creativ Herbst in<br />
Salzburg angeblich ausgehandelten<br />
Branding-Deal zwischen Imperial<br />
Tobacco und einem Trafikanten zum<br />
Anlaß, die fast schon in Vergessenheit<br />
geratene Werbeordnung nunmehr doch<br />
in die Standesregeln einfließen zu lassen<br />
– und zwar unter der Devise: Was wäre<br />
passiert, wenn wir da nicht zeitgerecht<br />
draufgekommen wären? Damit wird<br />
Imperial Tobacco der Makel angehaftet,<br />
Auslöser für eine Regelung zu sein, die mit<br />
einer Beschränkung von 200 Euro pro<br />
Quadratmeter Bildschirmfläche einigen<br />
Trafikanten zum finanziellen Nachteil<br />
gereichen wird. Wie gehen Sie mit<br />
diesem Sündenbockimage um?<br />
Es gibt und gab in der Tat nie eine<br />
Vereinbarung mit Beträgen in<br />
dieser Größenordnung, die an<br />
Jörg Glasenapp:<br />
Daß sich das Bundes-<br />
gremium jetzt über die<br />
Standesregeln selber<br />
stärker beschränken<br />
möchte als der Gesetz-<br />
geber es vorsieht,<br />
respektieren wir. Der<br />
Trafikant verliert aber<br />
einen spannenden Teil<br />
des Kaufmannsdaseins:<br />
den des Verhandelns...
einen einzelne Trafikanten fließen. Herr<br />
Bundesgremialobmann Trinkl nutzte eine<br />
Story aus dem letzten Sommer – da gab es<br />
zudem überhaupt keine Regelung, um uns als<br />
Sündenbock zu stigmatisieren. Mittlerweile<br />
betrachte ich unser Angebot und das unserer<br />
Industriewettbewerber, sowie die nach-<br />
folgenden Reaktionen als Sommertheater.<br />
Können Sie einmal offen legen, was da wirklich<br />
gelaufen ist. So wie es in der Branche kolportiert<br />
wird, schaut es nach einer Salamitaktik aus, mit<br />
der eine ursprüngliche Absprache in mehreren<br />
Schritten auf ein Maß zurecht gestutzt wurde, das<br />
nunmehr schließlich und endlich auch monopolrechtlich<br />
unbedenklich ist. War es so?<br />
Gestartet ist das Ganze im Sommer letzten<br />
Jahres, als wir an den Trafikanten heran-<br />
getreten sind. Dieser ist anschließend in guter<br />
Kaufmannsmanier mit den diversen<br />
Angeboten von einem Hersteller zum<br />
nächsten gegangen und hat so eine Art<br />
Wettbewerb<br />
entfacht. Das hat<br />
letztlich dazu<br />
geführt, daß ihm<br />
unter anderem<br />
auch von unserer<br />
<strong>Seite</strong> ein sicherlich<br />
attraktiver Vorschlag<br />
unterbreitet<br />
wurde. Ich möchte<br />
aber an dieser<br />
Stelle nochmals<br />
daran erinnern: Zu<br />
diesem Zeitpunkt gab es für Vergütungen von<br />
Werbematerial keine Reglementierung und<br />
damit war unser Angebot auch rechtens…<br />
…War es das von BGO Trinkl zitierte<br />
150.000-Euro Angebot?<br />
Der entscheidende Punkt ist: Im Herbst<br />
vergangenen Jahres gab die<br />
Bundesgremialabmann-Stellvertreterin,<br />
Gabriele Karanz, Ihrem Magazin ein<br />
Interview, in dem uns klar wurde, daß zum<br />
Jahreswechsel eine neue Regelung vorgestellt<br />
werden sollte, die auf die Werbeflächengröße<br />
und die Betriebskosten ausgerichtet sein<br />
würde. Diese Veröffentlichung haben wir zum<br />
Wir halten uns an die Gesetze und<br />
Regeln, glauben aber trotzdem an das<br />
Prinzip der Marktwuirtschaft. Wir sind<br />
für Leistung und Gegenleistug und<br />
gegen ein Gießkannenprinzip...<br />
Mit Leistungskriterien ist nicht so<br />
sehr die Größe einer Trafik<br />
gemeint, sondern die grundsätzliche<br />
Bereitschaft des Trafikanten, mit uns<br />
zu kooperieren...<br />
Anlaß genommen, mit dem Trafikanten ein<br />
Gespräch zu führen und unser bisheriges<br />
Angebot zurückzuziehen. Mittlerweile waren<br />
wir allerdings in der Planung und Umsetzung<br />
so weit, daß der vom Gesamtkonzept<br />
überzeugte Trafikant von sich aus auf eine<br />
gemeinsame Lösung aus war, sodaß rein<br />
monitär auf ein Normalmaß zurückgefahren<br />
werden konnte.An diesem Beispiel zeigt sich,<br />
daß Imperial Tobacco sich jederzeit an alle<br />
Gesetze und Regelungen hält.<br />
Trotzdem glauben wir an das Prinzip der<br />
Marktwirtschaft, wir sind für Leistung und<br />
Gegenleistung und sind gegen ein<br />
Gießkannenprinzip. Denn das hilft am Ende<br />
des Tages sicherlich<br />
keinem. In diesem<br />
Sinne ist die<br />
Festschreibung<br />
einer Werbeordnung<br />
in den<br />
Standesregeln für<br />
mich eine wenig<br />
hilfreiche Regelung.<br />
Einmal ganz<br />
abgesehen vom<br />
Vorhandensein oder<br />
Nicht-Vorhandensein einer Werbeordnung – im §<br />
8 (5) Tabakmonopolgesetz heißt es nach wie vor:<br />
„Das Anbieten und<br />
Gewähren direkter und indirekter Vorteile, wie<br />
Rabatte, Skonti, Zugaben jeder Art und Zahlungsziele,<br />
durch Großhändler oder Dritte ist im<br />
Zusammenhang mit der Lieferung von Tabakwaren<br />
verboten.“ Zieht nicht diese Zugabenregelung an<br />
sich schon quasi einen Plafond für ein finanzielles<br />
Engagement der Industrie oder des Großhandels<br />
ein. Einem Trafikanten einen Geschäftsumbau<br />
(mit) zu finanzieren geht ja über konventionelle<br />
Werbung weit hinaus?<br />
Ein schönes Zitat, betrifft aber unserer<br />
Meinung nach nur den Großhandel, beziehungsweise<br />
Dritte wenn es um die<br />
Belieferung des Einzelhandels mit Tabak-<br />
waren geht. Daß sich das Bundesgremium<br />
jetzt mit den erweiterten Standesregeln selber<br />
stärker beschränken möchte als der Gesetzgeber<br />
es vorsieht, werden wir selbst-<br />
verständlich respektieren. Der einzelne<br />
Trafikant verliert aber einen spannenden Teil<br />
seines Kaufmannsdaseins: das Verhandeln.<br />
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Das große Interview<br />
Sie haben sich jetzt elegant um den Kern<br />
meiner Frage, ob nicht an sich schon<br />
die Zugaberegelung einem besonders<br />
großzügigen Werbekosten-Vergütungsoffert<br />
widerspricht, herumgedrückt…<br />
Wie bereits gesagt; der von Ihnen<br />
zitierte § 8 (5) Tabakmonopolgesetz<br />
regelt den Einkauf von Tabakwaren. Daß<br />
es nicht um mehr geht hat uns der<br />
Gesetzgeber mit der Neuformulierung im<br />
Dezember 2007 sehr deutlich zu erkennen<br />
gegeben, indem ein entscheidender<br />
Teil des Paragraphen ersatzlos gestrichen<br />
wurde.<br />
Werbung kann – ich zitiere jetzt aus dem<br />
Interview mit Komm.Rat Trinkl in der<br />
Februar-Ausgabe der „Österreichischen<br />
Trafi kantenzeitung“ – in die Frequenz oder<br />
in die Breite gehen – beides gehe nicht. Auf<br />
dieser Maxime fußt sein Eintreten für eine<br />
Werbeordnung, mit der er die Trafi kanten-<br />
Handelspartner dazu zwingen will, möglichst<br />
allen Trafi kanten ein Stück von den Werbebudget-kuchen<br />
zukommen zu lassen. Ist das<br />
eine Rechnung, die er mit der Industrie oder<br />
ohne sie macht. Schließlich könnte letzteres<br />
ja auch heißen, daß die Tabakwarenhersteller<br />
im zulässigen Ausmaß in die<br />
frequenzstarken Trafi ken investieren, die<br />
anderen links liegen lassen und sich so auf<br />
Kosten beider viel Geld ersparen?<br />
Wir haben zu<br />
Beginn des<br />
Interviews über das<br />
Thema Ubiquität<br />
der JPS gesprochen.<br />
Ab einer<br />
bestimmten<br />
Größen ordnung<br />
eines Unter–<br />
nehmens oder einer<br />
Marke kommen sie<br />
gar nicht umhin,<br />
mit jedem<br />
Trafi kanten reden zu<br />
wollen. Und reden<br />
heißt in diesem Fall<br />
auch, entsprechende<br />
Angebote zu<br />
machen. Daß für<br />
uns auch Leistungs–<br />
kriterien eine Rolle<br />
spielen habe ich<br />
bereits deutlich gemacht. Und mit<br />
Leistungskriterien ist nicht die Größe<br />
einer Trafi k gemeint, sondern vielmehr<br />
die Bereitschaft des einzelnen<br />
Trafi kanten für eine Kooperation mit<br />
unserem Haus. Wir respektieren, daß der<br />
1 trafi kantenzeitung 3/2009<br />
Trafi kant „Herr seines Hauses“ ist und er<br />
soll selber entscheiden können, mit<br />
welchem Partner er kooperieren möchte.<br />
Für unser Haus kann ich sagen, daß wir<br />
gerne mit jedem einzelnen Trafi kanten<br />
über Werbemaßnahmen reden.<br />
Der Solidaritätsfonds geht jetzt ins zweite<br />
von drei Jahren. Jetzt ist der Casus belli<br />
die versprochene scheiden sich die Geister<br />
am Wort Evaluierung, das die einen als<br />
Berichtlegung interpretieren, die anderen<br />
als eine nachträgliche Anpassung an den<br />
Bedarf. Welcher <strong>Seite</strong> neigen Sie zu?<br />
Wir halten den Solidaritätsfonds für eine<br />
gute und effektive Maßnahme, um<br />
betroffene Trafi kanten vor Verlusten aus<br />
Grenzverkäufen zu schützen. Eineinhalb<br />
Jahre nach dem Fall der 25-Stück-<br />
Regelung zu Slowenien wissen wir<br />
mittlerweile ziemlich genau, was am<br />
Markt passiert. So liegt seit nunmehr<br />
acht Monaten der Gesamtmarkt auf<br />
konstantem Vorjahresniveau. Die<br />
Berechnung des Solidaritätsfonds wurde<br />
auf einer Worst-Case-Basis<br />
vorgenommen. In den drei Jahren wird<br />
man, wie es aussieht, nicht mehr als 40<br />
oder 45 Millionen an die Trafi kanten<br />
ausschütten. Und im gleichen Zeitraum<br />
zahlt die Industrie über 90 Millionen in<br />
den Solidaritätsfonds-Topf<br />
ein.<br />
Ich erinnere an<br />
dieser Stelle<br />
Herrn Komm. Rat<br />
Trinkl an seine<br />
Zusage, daß er im<br />
ersten Halbjahr<br />
2009 der<br />
Industrie ein<br />
Konzept<br />
vorstellen wollte,<br />
was mit den<br />
zuviel<br />
eingezahlten<br />
Geldern<br />
geschehen soll.<br />
Zur Beruhigung<br />
der Trafi kanten<br />
möchte ich sagen,<br />
daß per Gesetz<br />
die Einzahlungen<br />
durch die Industrie bis Ende 2010<br />
gesichert sind. Trotzdem halte ich es für<br />
ein Gebot der Fairness, wenn über die<br />
Verwendung der Gelder mit dem<br />
„Goldesel“ Tabakindustrie in aller<br />
Offenheit diskutiert wird.<br />
Es wäre ein Gebot der Fairness,<br />
wenn mit dem „Goldesel“ Tabak-<br />
industrie über die Verwendung<br />
der „Soli-Fonds“-Gelder in aller<br />
Offenheit diskutiert wird...<br />
Gauloises Sélection<br />
Eine ausgewählte<br />
Mischung führt zum Erfolg<br />
Mit einer besonderen Selektion bester hochwertiger<br />
Tabaksorten ohne Zusatz-/Aromastoffe<br />
(woraus nicht geschlossen werden soll,<br />
daß diese Zigarette weniger schädlich ist)<br />
erfüllt die im Herbst 2008 eingeführte<br />
Gauloises Sélection sämtliche Erwartungen.-<br />
Nach wie vor steht Gauloises für die außergewöhnliche<br />
Verbindung von Lifestyle,<br />
Lebensgefühl und Trendorientierung. Mit der<br />
Gauloises Sélection – 100% Pur Tabac und<br />
100% Genuß – ist es Imperial Tobacco<br />
gelungen, auch im stetig wachsenden<br />
Natural-Segment einen weiteren Meilenstein<br />
mit einem Premium-Produkt zu setzen. Ganz<br />
im Trend präsentieren sich auch die Verkaufszahlen<br />
der neuen Gauloises Sélection in<br />
Österreich. Nach nur 3 Monaten erzielten die<br />
beiden Varianten einen Segmentanteil von<br />
über 20 Prozent.<br />
„Wir wußten, welches Potential in diesem<br />
innovativen Produkt steckt und sind mit der<br />
Entwicklung überaus zufrieden. Die Verknüpfung<br />
von außergewöhnlichem Design,<br />
einer bekannten Marke und dem<br />
echten, unverwechselbaren<br />
Geschmacks erlebnis ist das<br />
Erfolgsgeheimnis der Gauloises<br />
Sélection.“ .“ So die Marketing-<br />
verantwortliche von Imperial<br />
Tobacco, Tanja Hafner.<br />
Und auch Jörg Glasenapp,<br />
Imperial Tobacco Market<br />
Manager Austria ist<br />
vom Erfolg nicht sonderlich überrascht: „Der<br />
Trend zur Natürlichkeit wird von vielen Kunden<br />
vermehrt gewünscht und mit diesem Premium-<br />
Produkt zur Gänze abgedeckt. Die schonende<br />
Verarbeitung, die Verwendung von besten<br />
hochwertigen Oriental-, Burley-, Virginia- und<br />
Kentucky-Tabaksorten, der Verzicht auf Aromastoffe<br />
und ein dazu perfekt abgestimmtes<br />
Produktdesign garantieren hohe Sympathiewerte<br />
im stetig wachsenden Natural-Segment.“<br />
Die hohe Markenbekanntheit und die bewährte<br />
Produktqualität sind wesentliche Bestandteile<br />
des Erfolgs der Gauloises-Familie. Mit einem<br />
Preis von 4,00 Euro ist Gauloises Sélection im<br />
Premium Segment positioniert und verspricht<br />
somit viel Potential zur Erweiterung des bestehenden<br />
Kundenkreises. Gleichzeitig wird eine<br />
profi table Handelsspanne erzielt.<br />
Aufgrund des Einführungserfolgs wird die<br />
Gauloises Sélection auch in Zukunft werbetechnisch<br />
unterstützt. Erreichte Ergebnisse<br />
sollen gefestigt und weiter ausgebaut werden.<br />
In österreichischen Aktionstrafi ken wird die<br />
aufmerksamkeitsstarke Kampagne weitergeführt<br />
und durch eine breit angelegte Hostess-<br />
Promotion unterstützt. Ziel der Kampagne ist<br />
es, noch mehr Lust auf dieses unverwechselbare<br />
Premium-Produkt zu vermitteln.
Nebenartikel<br />
Einst und jetzt<br />
Von Mag. Dr. Fritz SIMHANDL, MVG<br />
In den letzten Jahren konzentrierten sich die<br />
Diskussionen bei den Trafi kanten sehr häufi g<br />
um das kontroverse Thema „Nebenartikelkatalog“<br />
für Tabakfachgeschäfte. Immer<br />
dann, wenn sich am Horizont desTabaksektors<br />
Bedrohungen, wie Schmuggel,<br />
Wegfall der 25-Stückregelung gegenüber<br />
den EU-Nachbarstaaten oder Einschränkung<br />
des Tabakwarenkonsums durch die Nichtrauchergesetzgebung<br />
auftaten, wurde<br />
im Gegenzug da und dort eine die Nebenartikel betreffende<br />
Erweiterungsdiskussion geführt. Und im Zuge dieser<br />
Diskussionen kam es fallweise auch immer wieder zu<br />
„Liberalisierungs- bzw. Adaptierungsschritten“.<br />
D<br />
er Nebenartikelkatalog ist<br />
aber ein Faktum der neueren<br />
und neusten Tabakmonopolrechtsgeschichte.<br />
Schon in<br />
dem zum Verschleiß der Wertzeichen des<br />
Stempelgefälles (Stempelmarken, Frachtbrief<br />
und Wechselblankette u dgl.) berechtigt.<br />
Über Anordnung der Verschleißbehörde<br />
der „Verordnung des Finanzministeri- kann er zu diesem Verschleiße und zur angeums<br />
vom 10.Juni 1911, Finanzverordmessenen Bevorrätigung mit den Wertnungsblatt<br />
Nr. 104“ wurde für die zeichen des Stempelgefälles auch verpfl ichtet<br />
Tabakfachgeschäfte,<br />
werden.“<br />
die damals die Be-<br />
Der § 6 wiederum<br />
zeichnung„Öffent- normierte den Verliche<br />
Trafi ken“ hatten,<br />
schleiß von Postwert-<br />
im Rahmen der „Verzeichen:<br />
„Der Trafi kant<br />
schleißbefugnis“ eine<br />
ist schließlich berechtigt,<br />
Regelung des Neben-<br />
über sein ausdrückliches<br />
artikelangebotsnor- Verlangen auch Wertmiert.<br />
So hieß es etwa<br />
zeichen des Postgefälles<br />
im § 3: „Auf Grund der<br />
(Briefmarken, Korres-<br />
ihm erteilten Verschleißpondenzkarten<br />
u.dgl.) zu<br />
befugnis ist der Trafi -<br />
verschleißen. Hat er den<br />
kant unter den nach-<br />
Vertrieb von Postwertstehenden<br />
Bedingungen<br />
zeichen übernommen, so<br />
zum Verkauf von Tabak-<br />
ist er verpfl ichtet, diesen<br />
material sowie von<br />
Wertzeichen des Stempel-<br />
Ein-Gulden-Stempelmarke aus 1893<br />
Verschleiß insolange nach<br />
den hiefür bestehenden<br />
und Postgefälles berech-<br />
Vorschriften zu führen<br />
tigt.“<br />
und demnach insbesondere einen entspre-<br />
Die „Wertzeichen des Stempel- und chenden Vorrat der ihm zur Führung vorge-<br />
Postgefälles“ umschrieben damals die schriebenen Postwertzeichenkategorien auf<br />
nachmaligen Postwertzeichen und Lager zu halten, als er die Verschleißbefugnis<br />
Stempelmarken.<br />
nicht ausdrücklich zurückgelegt hat.“<br />
Und im § 5 hieß es im Zusammenhang Neben den Wertzeichen des Stempelmit<br />
dem Verschleiß von Stempelwert- und Postgefälles waren historisch aber<br />
zeichen weiter: „Der Trafi kant ist außer- auch Lotterieprodukte, Privatlotterielose,<br />
Serie: Monopolrecht<br />
Historisches<br />
Monopolrecht<br />
In der Abfolge von zehn<br />
Artikeln – der erste erschien<br />
in der Ausgabe 2/09 zum<br />
Thema „Rauchring“ – sollen<br />
monopolrechtliche<br />
Vorschriften besprochen und<br />
dem Leser nahe gebracht<br />
werden. Die Intention<br />
dahinter ist, das Monopolrecht<br />
als historisch<br />
gewachsene Rechtsmaterie<br />
zu begreifen und damit<br />
aktuelle Regelungen im<br />
sozial- und wirtschaftshistorischen<br />
Gesamtkonnex<br />
wahrzunehmen. Solcherart<br />
soll der Leser ein besseres<br />
Verständnis für das Monopolrecht<br />
der Gegenwart<br />
vermittelt erhalten.<br />
3/2009 trafi kantenzeitung 15
Serie: Monopolrecht<br />
Zeitungen, Spielkarten, Rauch- und<br />
Schreibrequisiten im Rahmen des Verschleißes<br />
andere Artikel zugelassen.<br />
So lautete der § 7 erster Absatz: „Auf<br />
Verlangen der Lottogefällsdirektionen in<br />
Wien und Budapest ist der Trafikant zum<br />
Verschleiß von Losen der von diesen Behörden<br />
veranstalteten Staatswohltätigkeitslotterien<br />
sowie zur angelegentlichen Förderung des<br />
Absatzes derselben verpflichtet.“<br />
Und der zweite Absatz führte weiter<br />
aus: „In den selbständigen Trafiken ist ferner<br />
außer den in den §§ 4 – 6 angeführten<br />
Artikeln seitens der Finanzbehörde grundsätzlich<br />
auch der Verschleiß von anderen<br />
Gegenständen, wie z.B. von Zeitungen und<br />
sonstigen periodischen Druckschriften, von<br />
Spielkarten, Rauch- und Schreibrequisiten<br />
(Briefpapier, Briefkuverte und Ansichts-<br />
1 trafikantenzeitung 3/2009<br />
karten) und von Privatlotterielosen gestattet.“<br />
…“<br />
Der letzte Satz dieses Absatzes formulierte<br />
bereits damals den Vorbehalt des<br />
Fachgeschäftcharakters: „…Hierbei wird<br />
jedoch vorausgesetzt, daß der Verkauf dieser<br />
Gegenstände bloß als Nebengeschäft zur<br />
Trafik geführt wird.“<br />
Schlußendlich umfaß-te der letzte Absatz<br />
noch einen generalklauselartigen<br />
Vorbehalt: „Das Finanzministerium behält<br />
sich außerdem das vertragsmäßige Recht vor,<br />
dem Trafikanten den Verkauf einzelner<br />
Artikel, wie insbesondere von Tabakzusatzmitteln<br />
oder von bestimmten Zeitungen und<br />
periodischen Druckschriften zu verbieten.“<br />
In weiterer Folge wurden diese Regelungen<br />
durch neue Rechtsnormen ergänzt<br />
bzw. weiterentwickelt.<br />
Der Nebenartikelkatalog<br />
regelt, was erlaubt ist<br />
und was nicht<br />
So verpflichtete ein Erlaß des Bundesministeriums<br />
für Finanzen vom 23.März<br />
1928 und ein Erlaß der Austria Tabakwerke<br />
AG im übertragenen Wirkungskreis<br />
vom 17.Dezember 1946 alle „selbständigen“<br />
Tabaktrafikanten zum<br />
Postwertzeichenverschleiß – und ein Erlaß<br />
des Bundesministeriums für Finanzen<br />
vom 11. Oktober 1946 sowie ein Erlaß<br />
der Austria Tabakwerke AG im übertragenen<br />
Wirkungskreis vom 31.März<br />
1947 alle „selbständigen“ Tabaktrafikanten<br />
zum Stempelwertzeichenverschleiß.<br />
Verbundene Tabaktrafikanten<br />
waren zum Stempelwertzeichenverschleiß<br />
berechtigt.<br />
Im Zusammenhang mit dem Tabakfachgeschäftscharakter<br />
regelte weiters<br />
ein Erlaß der Austria Tabakwerke AG im<br />
übertragenen Wirkungskreis vom 10. Juli<br />
1952 die Zurschaustellung von Presseerzeugnissen<br />
in den Schaufenstern und<br />
auf den Verkaufspulten dahingehend,<br />
daß diese nur in einem entsprechenden<br />
bescheidenen Ausmaß zugelassen sind.<br />
Im historischen Vorgängergesetz des<br />
heute gültigen TabMG 1996 wurde erstmals<br />
explizit Bezug auf die Nebenartikel<br />
genommen.<br />
So regelte das Tabakmonopolgesetz<br />
1968 gemäß § 16 Abs 3 in den Allgemeinen<br />
Vertragsbedingungen das Recht<br />
des Vertriebs von Stempelmarken, Postwertzeichen<br />
und Fahrscheinen für öffentliche<br />
Verkehrsmittel, das Betreiben von<br />
Totoannahmestellen und Lottokollekturen,<br />
des Verkaufs von Spielanteile<br />
von Lotterien und Tombolaspielen,<br />
Zeitungen, Zeitschriften, Papierwaren,<br />
Schreibwaren, Galanteriewaren und<br />
Lederwaren bis zu einem solchen<br />
Umfang, daß der Charakter eines Tabakfachgeschäftes<br />
gewahrt bleibt.<br />
In den nächsten Folgen dieser Serie<br />
lesen Sie Beiträge zu den Themen:<br />
• Hilfspersonal,<br />
• Verschleißzeiten,<br />
• Haustrafiken,<br />
• die äußere und innere Gestaltung<br />
des Trafiklokals,<br />
• Bevorratung und Lagerung der<br />
Tabakware,<br />
• Kundenbedienung und<br />
• historische Monopolvergehen
Rauchrequisiten zur<br />
ENTSCHLEUNIGUNG<br />
Die andauernden Anfeindungen gegenüber<br />
den Rauchern führen wieder mehr<br />
Menschen dem Pfeiferauchen zu, da diese<br />
individuelle, genußvolle Art des Tabakkonsums<br />
noch immer in der Gesellschaft<br />
akzeptiert, ja sogar geschätzt wird. Eine<br />
Renaissance des Pfeiferauchens steht aber<br />
auch aufgrund der „Entschleunigung“<br />
unserer hektischen Zeit bevor. VAUEN, die<br />
Pfeifenmacher aus Leidenschaft, tragen<br />
diesem Trend mit zahlreichen Neuheiten<br />
zum Start der Frühjahrssaison Rechnung.<br />
Tabakhumidor: Die erlesenen Tabakhumidore aus<br />
massivem Teak- oder Mahagoniholz sind nicht nur<br />
äußerst elegant und formschön, sondern überdies<br />
eine Weltneuheit. Die innovative Deckelkonstruktion<br />
schließt beim Zuklappen gleich zwei getrennte<br />
Fächer luftdicht ab.So können zugleich zwei Tabake<br />
mit unterschiedlicher Geschmacksrichtung frisch<br />
und leicht zugänglich aufbewahrt werden. Für die<br />
Feuchtigkeitsregulierung stehen vier Befeuchtungskörper<br />
aus einem speziellen Material zur Verfügung.<br />
VAUEN Nobile: Diese Lesepfeifen sind ideale<br />
Gesellschafter für den gemütlichen Teil des Tages.<br />
Die langen Mundstücke wirken kühlend, was das<br />
Rauchen sehr angenehm und somit auch<br />
entspannend macht. Der Mundstücksattel ist aus<br />
schwarzem Acryl oder Cocoboloholz gefertigt. Die<br />
Besonderheit dieser Modelle: jede Pfeife wird<br />
sowohl mit einem langen als auch mit einem kurzen<br />
Mundstück geliefert. Die drei verschiedenen Formen<br />
werden in zwei Ausführungen offeriert.<br />
VAUEN Jahrespfeife 2009: Die sympathische<br />
Form der Jahrespfeife 2009 macht dieses Modell<br />
zum Handschmeichler par excellence. Durch die<br />
Hohlkehle, die sich vom Kopf bis zum Mundstück<br />
zieht, erhält sie ihren „designerischen Kick“. Auf<br />
der Sterling-Silber-Einlage im Mundstück‘ist die<br />
Jahreszahl eingraviert. Die Jahrespfeife 2009 ist<br />
streng limitiert und jede Pfeife wird einzeln durchnummeriert.<br />
Drei verschiedene Ausführungen sind<br />
erhältlich: Schwarz teilrustiziert und vollrustiziert.<br />
Bild links unten Bild rechts unten Bild rechts oben<br />
3/2009 trafikantenzeitung 17
feifen & Cigarren Journal<br />
VAUEN-Maple: Eine Kollektion mit sechs verschiedenen klassisch<br />
eleganten Pfeifenformen. Der eingearbeitete Ahornring, aber auch das sehr<br />
gute Preis-/Leistungsverhältnis machen diese Pfeifen besonders attraktiv.<br />
VAUEN-Vertrieb Österreich: Moosmayr Ges.m.b.H, 4600 Wels,<br />
Kamerlweg 37, Tel. (0 72 42) 4 56 28, Telefax (0 72 42) 4 56 28 6<br />
Constellation-Cigarillos<br />
Mini Aromatic Filter<br />
frikanische und südamerikanische<br />
A Tabake mit dezenter Vanillenote<br />
werden von einem homogenisierten<br />
Tabakblatt und einem Ecuador<br />
Connecticut See-Deckblatt umschlossen.<br />
Mit diesem Shortfi ller-<br />
Filter-Mini-Cigarillo von 73 Millimeter<br />
Länge trägt die Villiger Söhne<br />
GmbH dem Trend zum kurzen Rauchgenuß<br />
zwischendurch Rechnung.<br />
10 Stück dieser Constellation Silver<br />
Aromatic-Cigarillos in einer Metall-<br />
Kappenschachtel kosten 3,30 Euro.<br />
Bezugsquelle:tobaccoland.<br />
Die DUNHILL-Cigarren (siehe unser<br />
Inserat auf der Vis-a-Vis-<strong>Seite</strong> können<br />
über die House of Smoke Gunz GmbH<br />
6850 Dornbirn. Am Kehlerpark 4<br />
Tel.: 05572/51564<br />
Fax: 05572/51565<br />
bezogen werden<br />
1 trafi kantenzeitung 3/2009<br />
chon seit Jahren erfreut sich der<br />
S Private Stock Medium Filler in<br />
Österreich großer Beliebtheit. Die<br />
Produkt-Familie bekommt nun<br />
Zuwachs und zwar in Form einer<br />
Long-Filler-Serie. Die Cigarren<br />
werden aus bewährten, klassischen<br />
Tabakmischungen der Dominikanischen<br />
Republik handgerollt und<br />
bieten einen unverfälschten, milden<br />
Rauchgenuß.. Jedes der Formate<br />
wurde speziell für einen<br />
ausgeglichenen Rauchverlauf<br />
konzipiert.<br />
Bei den Private Stock Long Fillern<br />
VAUEN designed by C. Barontini: Bereits seit vielen Jahrzehnten erhalten<br />
die Vereinigten Pfeifenfabriken Nürnberg vom italienischen Pfeifenkünstler<br />
Cesare Barontini außergewöhnliche Designvorschläge im italienischen Stil.<br />
Alle vier Modelle der in die Frühjahrskollektion 2009 aufgenommenen<br />
Formen mit einem edlen silberfarbenen Ring mit Ornamentik gibt es in drei<br />
verschiedenen Ausführungen: hell, rotbraun und rustiziert.<br />
Private Stock<br />
Neu als<br />
Long Filler<br />
Deckblatt: Connecticut<br />
Ecuador<br />
Umblatt: Olor<br />
Einlage: San Vicente, Olor<br />
(bei den größeren Formaten<br />
auch Piloto)<br />
Lieferbar als:<br />
Nr.5 Corona<br />
(Stückpreis 3,40 Euro)<br />
Nr. 7 Petit Corona<br />
(Stückpreis 3,25 Euro)<br />
Nr. 11 Robusto<br />
(Stückpreis 3,60 Euro)<br />
handelt es sich um „ungraded“<br />
Cigarren. Dies besagt, daß die fertigen<br />
handgerollten Cigarren nicht nach<br />
den feinsten Farbnuancen ihrer<br />
Deckblätter sortiert werden. Die<br />
Deckblatt-Farben können daher leicht<br />
variieren und auch die<br />
Tabakkomponenten können leicht<br />
abweichen. Die gleich bleibend hohe<br />
Qualität der Cigarren selbst bleibt<br />
jedoch davon unberührt.<br />
Verpackungseinheit:<br />
No. 5 & No. 7: 5er Kartonetui<br />
No. 11: 4er Kartonetui<br />
Vertrieb: tobaccoland
Our Heritage includes perfect 100 ratings,<br />
and 100 years of expertise.<br />
SMOKING KILLS<br />
Available at a growing number of fine tobacconists worldwide.<br />
Die EG-Gesundheitsminister: Rauchen gefährdet die Gesundheit.
feifen & Cigarren Journal<br />
100 Jahre August Schuster Cigarren<br />
Ein Kapitel deutscher<br />
Cigarrengeschichte...<br />
ährt man durch die ostwestfälische Stadt<br />
F Bünde, fallen einem im Ortskern etliche<br />
repräsentative Villen inmitten parkartiger Gärten<br />
auf. Ungewöhnlich für so eine eher kleine Stadt.<br />
Hier wohnten in früheren Zeiten wohlhabende<br />
Fabrikantenfamilien, denn Bünde war einmal das<br />
deutsche Zentrum für Cigarren, mit denen sich<br />
damals trefflich Geld verdienen ließ. Die Zeiten<br />
haben sich geändert. Zwar nennt sich Bünde<br />
immer noch „Cigarrenstadt”, aber produziert wird<br />
im alten Stadtgebiet nur noch in einer einzigen,<br />
im Familienbesitz befindlichen Fabrik: bei August<br />
Schuster Cigarren in der Blumenstrasse. Der<br />
andere verbliebene Hersteller, Arnold Andre, hat in<br />
Bünde nur mehr die Verwaltung belassen.<br />
Wenn es auch zahlreiche Fabriken gab,<br />
so wurde doch früher die überwiegende<br />
Anzahl der Cigarren in Heimarbeit<br />
gerollt. Die Fabriken verteilten alle paar<br />
Wochen an alle Heimarbeiter den Rohtabak<br />
und holten später die fertig gerollten<br />
Cigarren wieder ab. Diese wurden<br />
dann in den Stammhäusern verpackt und<br />
versandfertig gemacht. Mehr als 10.000<br />
Menschen arbeiteten zur Blütezeit in der<br />
Bündener Cigarrenindustrie. 1935 hatte<br />
Bünde 258 Cigarrenfabriken – die Stadt<br />
wurde überaus wohlhabend und zählte<br />
bereits 1914 ein gutes Dutzend<br />
Millionäre. Und die bauten jene Villen,<br />
die man heute noch im Stadtbild<br />
entdeckt.<br />
Seit der Firmengründung im Jahre 1909<br />
werden bei August Schuster Cigarren<br />
produziert. Geführt wird die Cigarrenfabrik heute<br />
von Manfred und Philipp Schuster – und die<br />
kommende Generation ist schon durch Manfreds<br />
Sohn Oliver vertreten.<br />
Wenn Manfred und Oliver Schuster morgens in<br />
August Schuster Österreichvertrieb:<br />
Dios Tabaccos, 6971 Hard am Bodensee<br />
20 trafikantenzeitung 3/2009<br />
ihre Fabrik gehen, durchqueren sie von der<br />
Schuster’schen Villa aus ein paar Meter<br />
eines schön verwilderten Gartens – und<br />
schon sind sie da. Das ganze Gelände liegt<br />
mitten im Bündener Wohnbereich, was<br />
das Produzieren nicht immer konfliktfrei<br />
und nur unter Einhaltung strenger, kostenintensiver<br />
Auflagen möglich macht. Insbesondere gegen<br />
Lärm- und Geruchsemissionen mußten teure<br />
Maßnahmen gesetzt werden.<br />
Bei Schuster finden alle Produktionsschritte, vom<br />
Einlagern des Rohtabaks über das Rollen der<br />
Cigarren bis zum Versand der fertigen Kisten, im<br />
Hause statt. Die Tabake kommen aus den<br />
wichtigsten Anbaugebieten: aus Kuba, aus der<br />
Familien- und Kaufmannstradition mit einer<br />
besonderen Beziehung zum Genuß<br />
Dominikanischen Republik, aus Brasilien, aus<br />
Java und Sumatra. Gekauft wird der Tabak in den<br />
Herkunftsländern direkt sowie in Bremen, dem Einfuhrhafen<br />
für Tabak. So begründeten<br />
die günstige Verkehrsverbindung nach<br />
dorthin einerseits und die Bahnlinie<br />
Löhne-Osnabrück andererseits – so<br />
konnte der Tabak direkt aus den<br />
Niederlanden, damals Kolonialmacht<br />
MARIA MANCINI, eine sorgfältig<br />
von Hand gerollte Longfiller-Cigarre<br />
mit Einlagetabaken aus Havanasaaten,<br />
umhüllt mit dem feinen Deckblatt einer<br />
hellen honduranischen Spezialsortierung,<br />
Havanasaat 2000. Eine Sinfonie exquisiter<br />
Tabake, die mit Ehrfurcht und Muße<br />
genossen sein will. Eine Cigarre mit einer<br />
ausgesprochenen Geschmacksblume<br />
mittlerer Kräftigkeit.<br />
Die CASA DE TORRES ist eine<br />
Handmade-Longfiller-Cigarre.<br />
Blatt für Blatt gerollt mit Secco<br />
und Lighero von Piloto Cubana<br />
Tabak in der Einlage, sowie der<br />
klassischen Machart mit Criollo-<br />
Umblatt. Ein feines Connecticut<br />
Deckblatt aus Ecuador rundet<br />
die Cigarre ab und macht sie<br />
optisch zu einer Augenweide.<br />
Mild und dennoch würzig in<br />
feiner Abstimmung.<br />
in Indonesien, nach Bünde transportiert<br />
werden – mit den Ruf von Bünde als<br />
Tabakstadt<br />
Rund 40 Leute arbeiten heute in der<br />
Cigarrenfabrik August Schuster –<br />
davon einige in der Schreinerei , wo die<br />
hübschen Cigarrenkistchen in Eigenregie<br />
gezimmert werden.<br />
Ein wenig erinnert die Cigarrenfabrik<br />
August Schuster an manchen Stellen<br />
eher an ein Museum als an ein<br />
produzierendes Werk. Wird man an<br />
einem Samstagnachmittag durch die<br />
dann stillen Etagen geführt, sieht man<br />
immer wieder Zeugen vergangener<br />
Zeiten: alte Maschinen zum Beispiel,<br />
oder in einem Raum unter dem Dach mit<br />
seinen nach Norden hin ausgerichteten<br />
hohen Fenster lange Tische, an denen Mitarbeiter<br />
die Cigarren bei neutralem Licht nach Deckblattfarbe<br />
sortieren.<br />
Stolz ist man bei Schuster vor allem darauf, daß<br />
hier ausschließlich Cigarren und Cigarillos aus<br />
100 Prozent Tabak produziert werden, was heißt:<br />
Es wird kein Bandtabak, also Kunsttabak aus<br />
Tabak- und Zelluloseresten, verarbeitet<br />
Die Familie Schuster – in den Spitzenzeiten betrieb<br />
sie in Deutschland sechs auf die Verarbeitung<br />
des braunen Golds spezialisierte Fabriken – hat<br />
ein gutes Stück deutscher Cigarrengeschichte mitgeschrieben.<br />
Und da Familien- und Kaufmannstradition<br />
ebenso verpflichten wie die besondere<br />
Beziehung zum Genuß, wird an ihr fleißig weiter<br />
geschrieben. Allen falschen Propheten, Pharisäern<br />
und Neunmalklugen zum Trotz, die im Verbund mit<br />
kurzsichtigen und oberflächlichen Politikern<br />
meinen, daß der gelegentliche und erhabene<br />
Genuß einer guten Cigarre an den Grundfesten<br />
unserer Gesellschaft rüttle.
Neu bei Moosmayr:<br />
Die Pepe- Virginia-Zigaretten<br />
garantieren einen authentischen<br />
Tabakgeschmack ohne Zusatzstoffe.<br />
Die Easy Green (6mg<br />
Teer/0,5mg Nikotin/6mg<br />
CO) und Rich Green (8mg<br />
Teer/ 07 mg Nikotin/8mg<br />
CO) werden zum<br />
Packungspreis von<br />
3,40 Euro verkauft.<br />
Neu beim House of Smoke:<br />
Virginia-Tabake aus Zimbabwe und<br />
Brasilien mit Black Cavendish und<br />
Burley werden beim preisgünstigen<br />
Fresh-Fruit Brigg-Pipe Tobacco mit<br />
dem Flavour der Honigmelone Fruchtig<br />
aromatisiert-<br />
Eine Half-Zware-Mischung bildet<br />
die Tabakbasis des Excellent-<br />
Strawberry-Roll-Your-Own-<br />
Feinschnitts, der durch diese<br />
Besonderheit das Erdbeeraroma<br />
besonders gut zur Geltung bringt.<br />
Nicht neu, aber<br />
in den berühmten<br />
„Zeiten wie<br />
diesen“ preislich<br />
besonders<br />
interessant. Der<br />
PL 88-Full-Aroma-<br />
American-Blend<br />
Volumentabak<br />
– eine Mischung<br />
aus erlesenen<br />
Virginias, verfeinert<br />
mit Burley<br />
und mit einem<br />
Schnitt, der diesen Tabak sowohl für Stopfer wie<br />
auch Wuzler geeignet macht. 140 Gramm um<br />
nur 12,50 Euro sind auch preislich ein attraktives<br />
Angebot.-<br />
Slim-Filter: Neu sowohl im<br />
Programm der Cima<br />
GmbH wie auch<br />
der OCB-Vertriebsgesellschaft:Slim-Drehfi<br />
ltersticks (Durchmesser<br />
6 mm) für<br />
Zigarettenwuzler –<br />
jeweils sehr praktisch, sauber<br />
und leicht zu handhaben: mit<br />
jeweils einem Knick der<br />
Plastikfolienhülle ist der<br />
Filterstick gebrauchsfertig.<br />
Bei Cima auch als Marie Extra Slim<br />
Filter und als Tip Sticks Extra Slim mit einem<br />
Durchmesser von jeweils nur 5,3 Millimeter<br />
erhältlich, was der schließlich fertigen Zigarette<br />
ein besonders elegantes Aussehen verleiht, das<br />
vor allem von Selfmade-Women sehr goutiert wird.<br />
Dazu gibt es das Marie-Zigarettenpapier Extra<br />
Slim.<br />
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick<br />
Wechsel einiger Marken zu tobaccoland<br />
„Cigar & Co Light“<br />
Dieser Tage gelangen die neuen Preislisten von<br />
Cigar & Co in den Versand – eine gegenüber<br />
früher deutlich abgespeckte Drucksache. Für diese<br />
Abmagerungskur verantwortlich ist der Wechsel<br />
einiger klingender Produktnamen – wie Djarum,<br />
Toscano, Nakhla, Olifant, Golden Bock… – von<br />
Cigar & Co zu tobaccoland, wobei es sich bei der<br />
Sortimenterweiterung in der Wiener Paltaufgasse<br />
und der Sortimentstraffung in der nur ein paar<br />
hundert Meter entfernten Sulmgasse um<br />
eine durchaus freundliche Übernahme<br />
handelt.<br />
Dr. Sebastian Zimmel, der in der Vergangenheit<br />
immer wieder seine Tabakkompetenz mit dem<br />
ihm eigenen untrüglichen Gspür für das Orten von<br />
Marktnischen bewiesen hat, kommentiert die<br />
Abwanderung einzelner Warengruppen humorvoll<br />
mit „einer Verschlankung von „Cigar & Co zu<br />
Cigar & Co Light“, was allerdings nichts an der<br />
Das neu ins Cigar & Co-<br />
Sortiment aufgenommene<br />
Al Fakher-Wasserpfeifen-Tabaksortiment<br />
läßt mit über<br />
30 Geschmacksrichtungen<br />
so gut wir<br />
keinen Wunsch offen<br />
– zu jeweils 50 Gramm<br />
zum Preis von 5,80 Euro.<br />
Die Golden Al Fakher<br />
Wasserpfeifentabake sind<br />
in drei Aromen zum Preis<br />
von 6,90 Euro/50 Gramm<br />
erhältlich<br />
Exklusivität des verbliebenen Angebots ändert.<br />
Und mit dem zur „Feuer & Rauch“-Fachmesse<br />
präsentierten Al Fakher-Wasserpfeifentabak mit<br />
über 30 verschiedenen Geschmacksrichtungen,<br />
den Messmer-Cigarillos, den Herren-Virginias,<br />
den Carlos Torano Exodus 1959-Cigarren sowie<br />
solchen der Perdomo Serie Lot 23 läßt Don<br />
Sebastian deutlich erkennen, daß er auch weiterhin<br />
seine Trafi kanten-Klientel mit Tabakspezereien<br />
zu versorgen beabsichtigt.<br />
Der Wechsel einiger Produktgruppen – und hier<br />
sei den Trafi kanten die Lektüre des in diesen Tagen<br />
an sie ergangenen Rundschreibens empfohlen<br />
– vollzieht sich mit 3. April. Bis dahin werden die<br />
Trafi kanten noch von Cigar & Co bedient. Ab<br />
Montag, dem 6. April, dem Karwochenbeginn,<br />
werden dann einige der bisher von Cigar & Co<br />
vertriebenen Marken aus dem Sortiment<br />
genommen und über tobaccoland distribuiert.<br />
3/2009 trafi kantenzeitung 21
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick<br />
Revolutionär neu<br />
Mit ihrer außergewöhnlichen Architektur hat die<br />
neue CHE Tobacco Filter-Zigarette im Februar<br />
2009 eine neue Ära auf dem österreichischen<br />
Trafikantenmarkt eingeleitet. Andres als alle<br />
anderen herkömmlichen Filterzigaretten zeichnet<br />
sich die CHE Tobacco Filter dadurch aus, daß sie<br />
einen in übliches Papier eigebetteten Tabak-Filter<br />
hat, der – zellulosefrei und biologisch abbaubar<br />
– einerseits dieselben Aufgaben erfüllt wie die<br />
sonst üblichen Zigarettenfilter, andererseits und<br />
vor allem aber einen reinen und unverfälschten<br />
Tabakgeschmack garantiert, für den eine von<br />
Aromastoffen freie Mischung mit einem großen<br />
Virginia-Tabakanteil, hochwertigem Burley und<br />
einer Veredelung mit wertvollem Marylandtabak<br />
verantwortlich zeichnet. Das leuchtend rote Soft-<br />
Pack, versiegelt mit einer CHE-Guevara-<br />
Zierbanderole, geht zum Packungspreis von 4 Euro<br />
über den Ladentisch der Trafikanten.<br />
Bezugsquelle: House of Smoke<br />
Bock y Ca. ist als hervorragende Premium-Marke<br />
bekannt, die auf Gustav Bock, einen Pionier der<br />
Cigarrenbranche in Kuba zurückgeht, der auch als<br />
Erfinder der Cigarren- Banderole glt. Die legendäre<br />
Marke verlor zunächst 1910 mit dem Tod von<br />
Gustavo Bock ihren Glanz. Heinrich Villiger hat<br />
sie 1998 wieder wach geküßt. Beste Tabake,<br />
eine sehr gute Verarbeitung und die Verpackung<br />
in attraktiven Kistchen sind ihre herausragenden<br />
Kennzeichen. Besonders gelungen ist die Bock<br />
Golden Edition – jeweils in Kistchen zu 25 Stück<br />
erhältlich.<br />
Bisher gibt es in Österreich die Bock Golden<br />
Edition Perla zu 4,40 Euro pro Stück: Unter dem<br />
herrlichen DesfleradoDeckblatt aus Ecuador<br />
verbergen sich nicaraguanischer Viso und Piloto<br />
aus der Dominikanischen Republik – zusammen<br />
ein vollaromatisches, würziges Tabakbündel, das<br />
der kleinen Perla mehr Kraft verleiht als man ihr<br />
zutraut: toastige Aromen mit Erd- und Kaffeenoten<br />
gepaart. „Toll!“, urteilen die Tester des European<br />
22 trafikantenzeitung 3/2009<br />
Klassisch holländischer Cigarrengenuß<br />
Die Willem II-Cigarren mit ihrer mehr als 100jährigen Geschichte gehen auf eine kleine Cigarrenmanufaktur<br />
im Süden der Niederlande zurück, wo damals die Tabakindustrie blühte. Und mit der Namensgebung<br />
Willem II sollte an den holländischen Prinz von Oranien erinnert werden. Willem II-Cigarren erreichten<br />
bald große Beliebthait und die kleine Manufaktur wurde eine der größten Cigarrenfabriken Hollands. Über<br />
Generationen wurde das Geheimnis der feinen Mischungen weitergegeben.<br />
Heute steht der Name Willem II für eine zeitgemäße Cigarren-Marke, die Erfahrung und Wissen aus der<br />
langen Tradition holländischer Cigarrenmacher schöpft. Das verwendete Deckblatt aus Indonesien wird<br />
zu 100 Prozent im Natur-Zustand verarbeitet, was heißt: es wird nicht farbmattiert und nicht gepreßt<br />
– etwas, was für Cigarren in dieser Preiskategorie eine Besonderheit ist. In der milden Tabakmischung der<br />
Einlage werden unter anderem Tabake aus Indonesien, Brasilien und Kuba verwendet.<br />
Um den vollen Geschmack zu entfalten, werden klassische holländische Cigarren trocken geraucht. Eine<br />
Lagerung im Humidor ist also nicht erforderlich, aber die Verpackung in Cellophan hilft, die Cigarren lange<br />
frisch zu halten.<br />
Neben dem bekannten Sortiment der Willem II Red Line-Cigarillos und -Cigarren, gibt es jetzt auch – neu<br />
– die Willem II Optimum Corona in einer ansprechenden schwarzen Holzkiste mit je 25 Stück schwarzgoldenener<br />
Tubos.<br />
Corona Optimum<br />
100 % Tabak,<br />
Länge: 127,00 mm<br />
Durchmesser: 16,30 mm<br />
Einlage: Java, Brasil, Havana,<br />
Umblatt: Vorstenlanden,<br />
Deckblatt: Sumatra<br />
Bezugsquelle: DanCzek Austria<br />
Bock Golden Edition Robusto-Format: noch runder im Rauch<br />
Cigar Cult Journals und verliehen der<br />
Bock Golden Edition Perla 4 Sterne.<br />
Weiters im Lieferprogramm: die Bock<br />
Golden Edition Short Corona zum<br />
Stückpreis von 6,40 Euro: Aficionados<br />
schätzen den perfekten Zug und die<br />
erdigen, ledrigen, würzigen Aromen.<br />
Geschmacklich begeistert die cremige<br />
Rauchfülle am Gaumen. Eine mittel-<br />
kräftige, vollaromatische Cigarre mit<br />
viel Geschmack und schöner Asche.<br />
„Das macht Spaß“, finden die Tester und<br />
geben der Bock Golden Edition Short<br />
Corona ebenfalls 4 Sterne.<br />
Bei der Messe „Feuer & Rauch“ in Wien<br />
wurde nunmehr die Bock Golden Edition<br />
Robusto (6,90 Euro pro Stück) vorgestellt. Sie ist<br />
von der Charakteristik her vergleichbar mit ihren<br />
kleineren Schwestern, nur noch voller und runder<br />
im Rauch. Der Vertrieb der Bock-Cigarrenfamilie<br />
wird ab Anfang April von tobaccoland übernommen.<br />
Bierpapst Konrad Seidl gab der Bock Golden<br />
Edition Robusto im Rahmen eines<br />
Cigarren-/Bock-Bier-Tastings seinen<br />
Segen– links im Bild:<br />
Don Sebastian Zimmel (Cigar & Co)
Lucky Strike, die legendäre<br />
Marke von British American<br />
Tobacco (BAT), ist seit<br />
Jahrzehnten der kultige<br />
Ausdruck von unverwechselbarem<br />
Geschmack,<br />
Freiheit und amerikanischem<br />
Lebensstil. Neu<br />
gestylt präsentiert sich nun<br />
die Packung der Lucky Strike<br />
Original Silver, die sich<br />
nunmehr in Blau hüllt und<br />
dem unverwechselbaren<br />
Design somit neue Frische<br />
verleiht.<br />
In den USA werden bereits<br />
seit über 90 Jahren<br />
Zigaretten unter dem<br />
Namen Lucky Strike<br />
verkauft, seit 1960 wird<br />
diese Marke in Deutschland<br />
von BAT produziert und seit<br />
20 Jahren gibt es die Lucky<br />
Strike-Filterzigarette am<br />
heimischen Markt. Jetzt zeigt<br />
sich die bekannte Kultmarke<br />
in Österreich im frischen<br />
Blau und verpaßt der Original<br />
Silver-Variante somit ein besonderes Facelift.<br />
Prägnantes Erscheinungs-<br />
merkmal anders eingefärbt<br />
Das legendäre „Bullseye“ – zentrales Element des<br />
Packungsdesigns – wird durch die neue Farb-<br />
gebung zum Hingucker und verleiht dem Klassiker<br />
frischen Schwung, wobei Eigenschaften wie<br />
Authentizität, Unabhängigkeit und urbane Lebensart<br />
im Zentrum stehen.<br />
„Die Lucky Strike Original Silver erscheint seit<br />
März noch frischer und läßt sich durch das neue<br />
Die elektrische Zigaretten-Stopfmaschine<br />
1A-Profi -<br />
Qualität<br />
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick<br />
Erfrischendes Facelift für eine echte Legende<br />
Lucky Strike Silver-Raucher<br />
erleben ein blaues Wunder...<br />
Es war eine spannende Erfahrung,<br />
das zentrale Element des<br />
Packungsdesigns in eine andere<br />
Farbe zu tauchen und ihm damit<br />
neue Identifikationsmöglichkeiten<br />
mit auf den Weg zu geben...<br />
Vertrieb: Moosmayr<br />
Packungsdesign zudem<br />
noch einfacher von der<br />
Original Red-Variante<br />
unterscheiden. Es war eine<br />
spannende Erfahrung, ein<br />
so prägnantes<br />
Erscheinungsmerkmal<br />
in eine andere Farbe zu<br />
tauchen und ihm damit<br />
auch neue Möglichkeiten<br />
der Identifikation mit<br />
auf den Weg zu geben“,<br />
zeigt sich Mag. Viviane<br />
Shklarek, Brand Executive<br />
bei BAT, vom neuen Design<br />
begeistert.<br />
Geschmack und Preis<br />
bleiben „original“!<br />
Geschmacklich und preislich<br />
bleibt natürlich alles<br />
beim Alten. Gleichzeitig<br />
werden die Lucky Strike<br />
Madura Silver und Fireleaf<br />
Silver aus dem Sortiment<br />
genommen. Die Lucky<br />
Strike Original<br />
Silver bietet den<br />
Konsumentinnen und Konsumenten in beiden<br />
Fällen eine geschmacklich gleichwertige Alter-<br />
native. Kommuniziert wird das neue Design via<br />
Inserts in der Packung sowie mitels Informationen<br />
in Form von Tradefoldern und Infokärtchen in den<br />
Trafiken.<br />
„Lucky Strike steht wie keine andere Marke für<br />
Individualität, Offenheit und Selbstbewußtsein.<br />
Diese unverfälschten Attribute werden nun mittels<br />
eines klar erkennbaren Auftritts noch intensiver<br />
kommuniziert und weisen der Lucky Strike den<br />
erfolgreichen Weg in die Zukunft“, so Shklarek.<br />
Pall Mall<br />
Entlastung der<br />
Haushaltskasse<br />
Der sorgsame Umgang mit der Haushaltskasse<br />
ist besonders in finanziell angespannten Situationen<br />
für viele Menschen ein absolutes Muß.<br />
British American Tobacco (BAT) offeriert jetzt mit<br />
den Pall Mall 100s mehr Leistung zum selbem<br />
Preis und in bewährter Qualität. Somit bekommen<br />
Konsumentinnen und Konsumenten ein echtes<br />
Entlastungspaket getreu dem Motto „Einfach<br />
mehr fürs Geld“!<br />
Angesichts der aktuellen Finanzkrise und deren<br />
Auswirkungen verändern sich auch dier Kaufgewohnheiten<br />
und das Konsumverhalten. So gab<br />
die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher<br />
zum Jahreswechsel an, verstärkt<br />
Sparmaßnahmen ergreifen und den eigenen<br />
Lebensstil ändern zu wollen. Dies betrifft nicht nur<br />
den Kauf von Luxusgütern, sondern spiegelt sich<br />
vielfach auch im täglichen Leben wider: Produkt-<br />
Pall Mall 100s: Längerer Rauchgenuß<br />
zum Mindestpreis<br />
Ab sofort<br />
NEU<br />
erhältlich über<br />
Ihren Großhändler<br />
3/2009 trafikantenzeitung 23
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick<br />
linien im Low Budget-Bereich boomen, der Handel<br />
lockt mit Sonderangeboten und Großpackungen<br />
bieten mehr Leistung zu günstigen Preisen. Doch<br />
Vorsicht! Nicht jedes Sonderangebot hält, was<br />
es verspricht. Genaues Hinsehen lohnt sich daher<br />
für jeden, der wirklich sparen will. Genau in<br />
dieser Zeit sorgt nun auch die BAT-Qualitätsmarke<br />
Pall Mall mit einem echten Entlastungspaket<br />
für eine echte und nachweisbare Entspannung<br />
in der Haushaltskasse. Die neue Pall Mall 100s<br />
Unterkofl er: Den „Feuer & Rauch“-<br />
Messestand der Firma Unterkofl er<br />
dominierte die UKOLOOK-Präsentation. Ein<br />
Gerät, das aus zwei Komponenten besteht:<br />
einem Harting Zigarettenautomaten Variotec<br />
und einem Roll-Off-System, das weithin<br />
sichbar Kaufanreize setzt. Und das alles zu<br />
fi x überschaubaren Kosten von 2 Euro pro<br />
Tag inklusive Kundendienst und<br />
Versicherung. Zum Standardgerät mit<br />
20 möglichen Schachtbelegungen gesellt<br />
hat sich inzwischen eine XL-Ausführung,<br />
die das Offerieren von 24 Sorten ermöglicht.<br />
Rund 500 Trafi kanten, die sich für den UKOLOOK<br />
entschieden haben, profi tieren bereits von dieser<br />
Standortaufwertung durch das Roll-Off-System.<br />
2012 sollen 3.000 dieser Automaten in Betrieb sein<br />
– so das ehrgeizige Ziel des Gollinger Automatenspezialisten.<br />
2 trafi kantenzeitung 3/2009<br />
bietet längeren Genuß zum Preis der klassischen<br />
King-Size-Variante und sind somit ein attraktiven<br />
Angebot am österreichischen Zigarettenmarkt.<br />
„Zum Mindestpreis ist jetzt auch noch ein Mehr<br />
an Genuß und Leistung erhältlich. Unser Klassiker<br />
im Sortiment wird in der 100s-Variante somit zur<br />
richtigen Wahl für alle preisbewussten Raucherinnen<br />
und Raucher. Bei Pall Mall stimmen Preis<br />
und Qualität!“, erklärt Julia Ebert, zuständig für<br />
das Brand Marketing von Pall Mall bei BAT.<br />
R & G-Zippo-Aktion:<br />
24 verschiedene Zippo-Feuerzeuge<br />
zum Sonderpreis von je 13,95 statt<br />
19,50 Euro plus gratis weitere vier<br />
kultige Zippos samt 24 Zippo-Benzinnachfüllungen<br />
offeriert die Linzer<br />
R & G Raucher ud Geschenkbedarf<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Main 100‘s: Eine 300prozentige Verkaufs -<br />
steigerung innerhalb von nur zwei Quartalen allein<br />
in Österreich und der ungebrochene weitere<br />
Aufwärtstrend der Main 100‘s-Zigaretten lassen<br />
das House of Price das bisher zusätzlich angebotene<br />
King-Size-Format aus dem Programm nehmen und<br />
sich voll auf den 100-Millimeter-Main-Rauchgenußkonzentrieren.<br />
Somit<br />
sind bei R & G,<br />
4020 Linz künftig<br />
die Main<br />
Balanced Taste,<br />
Menthol Taste,<br />
Original Taste<br />
und Smooth<br />
Taste-Zigaretten<br />
nur noch<br />
als 100‘s zum<br />
Preis von 3,35<br />
Euro erhältlich.<br />
Caseti-Feuerzeuge:<br />
Für das edle Styling dieser<br />
Flammenspender sorgen die<br />
Pierre-Cardin-<br />
Designer – und das<br />
hat auch seinen<br />
Preis: zwischen<br />
60 und 90 Euro.<br />
Erhältlich bei R & G<br />
Zippo „Kulturhauptstadt<br />
2009<br />
Ltd. Edition“<br />
Auf 2009 Stück limitiert ist<br />
dieses Sammlerstück mit einer<br />
925er Sterling-Silber-Medaille<br />
des Linzer Goldschmieds<br />
Michael Staudinger, der auf ihr<br />
sämtlichen Wahrzeichen von<br />
Line (Pöstlingberg, Stadtwappen,<br />
Lentos-Museum, einen<br />
Industrieschlot, die<br />
Pestsäule und eine<br />
Donauwelle“)<br />
abgebildet hat.<br />
Dazu gibt es eine<br />
Broschüre mit viel<br />
Wissenswertem über Linz.<br />
Bezugsquelle: R & G
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick<br />
Swedish Match/DanCzek<br />
Salsa Gold Cigarillos -<br />
die neue Generation<br />
Ein erschwingliches Rauchvergnügen ganz im Trend der Zeit offeriert der<br />
Swedish-Match-Österreichvertrieb mit den nunmehr fünf Salsa-Gold-<br />
Varianten: aromatisiert mit feiner Vanille oder fruchtigem Cherry, mit<br />
oder ohne Filter – oder aber ohne Aromazusätze. Ein Rauchgenuß mit<br />
einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis in modern-trendiger<br />
Verpackung. 2,50 Euro/ Packung (10 Stück). Weiters neu im Programm:<br />
Die Salsa Puritos, bei denen das natürliche Deckblatt aus Java kommt,<br />
was einen milden, äusserst angenehmen Rauchgenuss verspricht, für die<br />
Einlagemischung wurden Tabake aus Indonesien, Brasilien und Paraguay<br />
verwendet. 3 Euro/Packung (10 Stück).<br />
Vertrieb: DanCzek Austria<br />
OCB-Vertriebs-GmbH<br />
ZIG-ZAG 110 Blatt<br />
Rechtzeitig zur Feuer & Rauch in Wien präsentiert<br />
die OCB-Vertriebs-GmbH ein neues Produkt. Das<br />
ZIG-ZAG Zigarettenpapier wurde exklusiv für den<br />
österreichischen Markt und seine Bedürfnisse<br />
entwickelt. Die Produktvorteile für den<br />
Konsumenten liegen klar auf der Hand.<br />
• Typ A Zigarettenpapier für niedrigere<br />
Kondensat- und Nikotinwerte.<br />
• 110 Blatt per Büchel, somit 10 Blatt extra<br />
gegenüber den herkömmlichen 100 Blatt.<br />
• Cut Corners für ein leichteres und<br />
einfacheres Dreherlebnis.<br />
• Die praktische Einstecklasche erlaubt ein<br />
Wiederverschließen des Büchel.<br />
• Ausgezeichnetes Preis/Leistungsverhältnis.<br />
• Das Renomée einer internationalen Marke<br />
mit über 100 Jahren Geschichte<br />
Der Vertrieb erfolgt über den Großhandel<br />
ING Renault F1 Team-BIC-Feuerzeuge<br />
Leistung, Zuverlässigkeit<br />
und Spitzentechnologie<br />
2009 begibt sich auch BIC auf die Rennstrecke, indem es sich mit dem<br />
berühmten Rennstall ING Renault F1-Team zusammenschließt und eine<br />
limitierte Serie von BIC-Feuerzeugen in dessen Farben herausbringt. Leistung,<br />
Spitzentechnologie und Zuverlässigkeit sind gemeinsame Eigenschaften des<br />
Renault F1-Teams und der BIC-Feuerzeuge, sodaß eine enge Zusammenarbeit<br />
naheliegend ist. Die gesamte limitierte Kollektion der BIC-Serie ING Renault<br />
F1-Team ist auch auf der Website www.mybiclighter.com zu finden, wo man<br />
auch das Leben im Rennstall in Echtzeit verfolgen und die stärksten Momente<br />
der jeweils letzten Grand-Prix-Rennen noch einmal in Bildern erleben kann.<br />
Die ING Reanult F1 Team-Feuerzeugserie ist seit Jänner dieses Jahres<br />
erhältlich und präsentiert sich in den Formaten Maxi und Minitronic sowie<br />
als Feuerzeughülle. Wie alle BIC-Feuerzeuge verfügen auch die ING Renault<br />
F1 Team-Serien über die gewohnte Technologie und Produktionsqualität der<br />
BIC-Erzeugnisse. Bevor die Feuerzeuge das Werk verlassen, wird jedes von<br />
ihnen mehr als 50 technischen Kontrollen unterzogen, sodaß Zuverlässigkeit,<br />
Sicherheit und Benutzerkomfort garantiert sind. BIC verkauft täglich über<br />
5 Millionen Feuerzeuge weltweit.<br />
3/2009 trafikantenzeitung 25
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick<br />
2 trafi kantenzeitung 3/2009<br />
Unsere Bilder zeigen Charles Fairmorn-Geschftsführer<br />
Pit Nikolas Brockhausen und Gustav Moosmayr beim<br />
Cigarren-Fachsimpeln, sowie den Leih-Humidor im Wert<br />
von 140 Euro für Trafi kanten zur fachgerechten<br />
Präsentation – ab einer Abnahme von 200 Cigarren aus<br />
dem Villamil- und Quisqueya-Sortiment<br />
Fairmorn-Cigarren<br />
jetzt bei Moosmayr<br />
Mit der Präsentation der Villamil- und Quisqueya-Cigarren<br />
– bisher Bestandteil des Sortiments der Firma Ackerl –<br />
auf dem „Feuer & Rauch“-Stand des Vollsortimenters Moosmayr<br />
startete die Zusammenarbeit zwischen dem Welser<br />
Großhandelsunternehmen und Charles Fairmorn, dessen<br />
Geschäftsführer Pit Nikolas Brockhausen sich von dieser<br />
Kooperation eine breitere Disbributation – sprich: das<br />
Begeistern neuer Trafi kantenpartner für das margenintensive<br />
Cigarrengeschäft – verspricht.<br />
Zum ersten gemeinsamen Marktauftritt wurde auch gleich die<br />
Ausweitung des Sortiments um die Quisqueya Maduro im<br />
Corona- und Robusto-Format bekannt gegeben – um eine<br />
Cigarre, deren dunkles Deckblatt nicht Stärke, sondern einen<br />
süffi gen, schokoladeähnlichen<br />
Genuß signalisiert.<br />
Mit den Cigarren aus dem<br />
Hause Fairmorn hat<br />
die Firma Moosmayr<br />
nunmehr ein<br />
Sortiment an<br />
Handmades für<br />
preisbewußte<br />
Raucher im<br />
Programm.<br />
Pirker: Das Unternehmen<br />
in 9551 Bodensdorf<br />
ist seit 20 Jahren in<br />
ganz Österreich als Trafi k-<br />
Komplettausstatter tätig und<br />
dafür bekannt, für jedes Ojekt<br />
die bestmögliche Raumnutzung<br />
bei gleichzeitigübersichtlicherWarenpräsentation<br />
in<br />
einem an- Master-Tinta: Einen Preisvorteil von<br />
genehmen 20 bis 80 Prozent gegenüber dem Original<br />
Ambiente zu garantieren die Druckerpatronen im Moosmayr-<br />
Trafi k Loacker in 6840 Götzis: Geschmackvolle Kombination von<br />
Creme-Tönen, Zebrano-Dekor und roten Dekoralementen. Leicht<br />
schwungvolle Gestaltung der Deckenelemente, die sich in der<br />
Gestaltung des Lotto-Schreibplatzes wiederfi ndet. Überbau über<br />
dem Verkaufspult mit integriertem Werbedisplay..<br />
fi nden und in<br />
perfekter Ausführung<br />
mit<br />
einem Rundum-Service<br />
zu verwirk-<br />
Sortiment. Mit 120 Nachfüllungen wird der Bedarf<br />
von circa 4.500 Druckern abgedeckt. Ein für den<br />
Fall der Fälle einer Nicht-Kompatibilität übrigens<br />
risikoloses Geschäft durch Warenrücknahme.<br />
www.trafi kantenzeitung.at<br />
lichen. Unter dieser URL fi nden Sie nicht nur vor<br />
Pirker ist Drucklegung eine Vorschau auf das<br />
ein Synonym Themenangebot der nächsten Ausgabe<br />
für modernes unseres Fachmagazins, sondern können<br />
und individuelles Sie auch auf die Inhalte der bereits<br />
Design, raffi - erschienenen Ausgaben zurückgreifen.<br />
nierte Lösungen<br />
und viele immer<br />
TRAFIKANTENFORUM<br />
wieder neue Sie wollen mit Berufskollegen das<br />
außergewöhn- eine oder andere Thema diskutieren,<br />
liche Specials. Erfahrungen austauschen, Informationen<br />
weiter geben, oder sich aber nur ganz einfach<br />
Huber Pirker: 20 Jahre<br />
Trafi k-Ladenbau-<br />
Erfahrung<br />
unterhalten. Klicken Sie sich doch ein unter:<br />
http://www.trafi kant.info
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick<br />
Ob originell, elegant<br />
oder preiswert – das<br />
KP-Plattner-Sortiment bietet jedem etwas<br />
Mit einem Streichholz Feuer geben, ohne sich die Finger zu verbrennen: das Zorr Fire<br />
Piezo-Feuerzeug im Zündholzdesign macht es möglich – verpackt im 12er Display<br />
(Bild links oben). Als ein Eyecatcher erweist sich das SRM Piezo-Feuerzeug mit<br />
Hologramm-Dekoren sowie eingelegten Kristallen am Drücker – hergestellt vom<br />
Markenfeuerzeugproduzenten Sarome (Bild oben Mitte mit Draufsicht).<br />
In einem attraktiven, absperrbaren Zippo-Display werden acht Neuheiten aus dem<br />
Zippo-Frühjahrskatalog um nur 175 Euro offeriert. Dazu gibt es für den Trafi kanten ein<br />
Display wie auch eine originale Zippo-Uhr aus dem aktuellen Basic Katalog<br />
(KVP 225 Euro) gratis dazu.<br />
S.I.S – ShopInformationSystem<br />
zum Setzen von Kaufanreizen<br />
Bis zu 70 Prozent der Kaufentscheidungen fallen direkt bei der Kassa. Trafi kanten<br />
sollten daher die Kraft der bewegten Bilder nutzen. Sie sind ein ideales Mittel, um<br />
die Emotionen der Kunden zu wecken und eine positive Grundstimmung für Produkte<br />
zu erzeugen. Der Kunde erlebt die Information als aktive Beratung.<br />
CWL-Computer bietet seit 21 Jahren in den Trafi ken Kassensysteme an und weiß<br />
daher genau, was Trafi kanten benötigen und was ihnen zum Vorteil gereicht: wie<br />
etwa ein Komplett-System von der Kassa bis zum Info-Kundenbildschirm, alles aus<br />
einer Hand.<br />
Alle bereits installierten PC-Kassen-Systeme können mit diesen Info-Kundenbildschirmen<br />
nachgerüstet werden. Über diese können die Tabakwareneinzelhändlerausschließlich<br />
für die in ihrer Trafi k erhältlichen Artikel werben. Als Unterstützung<br />
wird die kostenlose Download-Möglichkeit der aktuelle Zeitschriften-Werbungen<br />
von CWL-Server offeriert. Da nicht jede Ware am Verkaufspult präsentiert werden<br />
kann, werden die Kunden am Kassenplatz via Bildschirm (15“ TFT-Monitor) auf<br />
aktuelle Neuheiten hingewiesen und solcherart Impulskaufanreize gesetzt. Die Werbesoftware,<br />
mit der die Trafi kanten ihre eigene Media-Show schnell und einfach<br />
zusammenstellen können,<br />
schenkt ihnen CWL-Computer<br />
zu jedem CWL-Kassensystem<br />
dazu.<br />
Zusätzlich haben sie die<br />
Möglichkeit, mittels Newsticker<br />
die Kunden auf besondere<br />
Ereignisse oder Aktionen<br />
hinzuweisen – und zwar dort,<br />
wo der Blick wirklich hinfällt<br />
und Information wahrgeommen<br />
wird: an der Kasse.<br />
Denicotea-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Diez präsentiert<br />
die preiswerten Aktas-<br />
Blockmeerschaumpfeifen,<br />
die mit glattem Kopf und<br />
ornamentaler Oberfl äche<br />
lieferbar sind. Vertrieb:<br />
KP-Plattner<br />
House of Smoke:<br />
Die Peterson Jahrespfeife 2009,<br />
die es wieder nur in limitierter<br />
Stückzahl gibt, präsentiert sich<br />
als Half-Bent mit einem Holm,<br />
den man in der Sprache der<br />
Afi cionados als seitlich<br />
„box-pressed“ bezeichnen würde,<br />
und einem Sterling-Silber-Ring<br />
am Übergang zum Mundstück,<br />
der dieses Modell als „Pipe of<br />
the year“ ausweist. Zu bestellen<br />
beim Otto+Kopp-Österreichvertrieb<br />
House of Smoke, das<br />
auch das Chacom-, Rattray‘s-,<br />
Chieftain‘s-, Molina-, L‘AnatraL -,<br />
Jeppesen- und Tsuge-Pfeifenangebot<br />
im Bestellprogramm<br />
hat.<br />
3/2009 trafi kantenzeitung 27
„Feuer&Rauch“-Fachmesse-Neuheiten auf einen Blick/Markt<br />
Wer gedacht hat, E-Loading-<br />
Produkte sind nicht hipp, ist sicher<br />
spätestens seit der Einführung der<br />
Jochen Schweizer Gutscheine eines<br />
Besseren überzeugt.<br />
Der „Fallschirm-Sprung“ ist neben<br />
anderen aufregenden und<br />
außergewöhnlichen Freizeitgutscheinen<br />
seit Dezember im<br />
Programm des E-Loading-Terminals.<br />
Das Angebot deckt die<br />
verschiedensten Ansprüche ab:<br />
Bungee-Sprung oder Ferrari-<br />
Wochenende, Konzertdinner für<br />
kulturbegeisterte Paare oder<br />
2 trafikantenzeitung 3/2009<br />
Schneeschuh-Wanderung für<br />
Naturverbundene. Die Jochen Schweizer<br />
Produkte sind im Terminal gewohnt<br />
einfach über den Menüpunkt 5<br />
„Gutscheine“ zu erreichen.<br />
Besonderes Zuckerl: Über Ostern<br />
sind alle Produkte exklusiv für die<br />
Trafikkunden um 10 EUR günstiger<br />
angeboten als etwa über die Jochen<br />
Schweizer-Website selbst. Diese Aktion<br />
ist eigens für die Trafikanten<br />
eingerichtet.<br />
∙ Weitere Rabatte<br />
Der März bringt auch noch weitere<br />
Vorzugspreise: Die Paylife MasterCard<br />
Trup Design: Ein Wohlfühlambiente sowohl für die<br />
Kunden wie auch die Mitarbeiter zu schaffen, setzt sich Trup-Design<br />
zum Ziel: mit zukunftsgerechten, innovativen und zugleich<br />
individuellen Einrichtungen , denen eine Standort- und Schwerpunktanlalyse<br />
vorangeht. Auf deren Basis wird mit Kreativität und<br />
Branchenerfahrung unter Berücksichtigung der jeweils neuesten<br />
verkaufspsychologischen Erkenntnisse ein maßgeschneidertes<br />
Gesamtkonzept erarbeitet und nach Absegnung durch den<br />
Trafikanten umgesetzt. Dier gekonnten Unterteilung und Anordnung<br />
diverser Warengruoppen und Themenbereiche ermöglicht eine<br />
zielgerechte Kundenführung und Impulskaufsteuerung<br />
Der Fallschirm-Sprung aus der Trafik<br />
wird über das ganze Monat um<br />
15% reduziert – damit steigt natürlich<br />
die Verdienstspanne für die<br />
E-Loading-Trafikanten bei dem<br />
Produkt.<br />
Mit einem Rabatt von 20% auf<br />
Hülsen von West sowie Filterpapier<br />
der Marken Marie, OCB und Rizla<br />
stehen auch beliebte Raucherbedarfs-<br />
Artikel zu besten Bedingungen zur<br />
Verfügung.<br />
Weitere Sonderkonditionen im März<br />
aus dem tobaccoland-Sortiment<br />
können im Newsletter des Unternehmens<br />
nachgeschlagen werden.
Opernball 2009<br />
Fine Smoke in der Davidoff Lounge<br />
Bereits zum zweiten Mal konnten Freunde des Fine Smoke am Opernball in<br />
gemütlicher Atmosphäre eine feine Cigarre rauchen. Der Ball, der<br />
grundsätzlich rauchfrei ist, bot in zwei Lounges – der Davidoff Lounge und<br />
der Esterhazy Weinbar – Rauchern die Möglichkeit, sich zurückzuziehen,<br />
um sich dem Tabakgenuß zu widmen.<br />
Mit 1.Jänner 2009 trat das neue Tabakgesetz in Kraft, das Rauchen nur<br />
mehr in getrennten Räumlichkeiten gestattet. Bereits beim Opernball 2008<br />
wurde diesem Anspruch Rechnung getragen. Während der Ball rauchfrei<br />
blieb, wurden dem rauchenden Teil der Ballgäste mit der<br />
Davidoff Lounge und einer weiteren Bar ein Platz geschaffen, wo sie nicht<br />
auf den Tabak verzichten mußten. Der Zulauf war entsprechend groß.<br />
Auch beim Opernball 2009 wurde das Thema Smoker’s Lounge wieder<br />
umgesetzt. In der vom Weingut Esterhazy ausgestatten Weinbar und der<br />
Davidoff Lounge konnten feine Rauchwaren genossen werden.<br />
Davidoff Repräsentantin Isabella Benda dazu: „Wir freuen uns, daß ein so<br />
wichtiges gesellschaftliches Ereignis mit gutem Beispiel vorangeht, indem<br />
Nichtraucher nicht zwangsläufig dem Rauch ausgesetzt werden – gleichzeitig<br />
aber auch Raucher nicht ausgegrenzt werden.“<br />
Prominente Gäste in der Davidoff-Lounge waren unter anderen Maler<br />
Christian Ludwig Attersee und <strong>Seite</strong>nblicke Produzent Purzl Klingohr (unser<br />
Bild)<br />
Kurz notiert<br />
Wiener Pfeifenfreunde<br />
Shisha-Pfeifenclubabend<br />
Nicht nur die vielfältigen Aromen des orientalischen Rauchgenusses,<br />
sondern auch seine gesellig, gemeinschaftsbildende Stimmungsmache<br />
lernten die Teilnehmer des ersten Treffens 2009 des Clubs der Wiener<br />
Pfeifenfreunde kennen. Nach einem die Feinheiten des Wasserpfeifen-<br />
Rauchens erläuternden Einführungsvortrag von Clubmitglied Wolfgang Gansfuss<br />
ging es sogleich ambitioniert zur Sache. Jeder Tisch im für diesen Anlaß<br />
reservierten Chambre Separée des Clublokals „Zum narrischen Kastanienbaum“<br />
wurde mit Wasserpfeifen der verschiedensten Ausführungen bestückt<br />
und – und natürlich auch mit ausreichend Tabak und Shisha-Kohle zum<br />
Anzünden versorgt. Alsbald vermengten sich die verschiedensten Wohlgerüche<br />
der zum Glimmen gebrachten<br />
Tabak-Melasse-Mischungen<br />
– von naturbelassen über<br />
Pfirsich, Mango, Traube,<br />
Jasmin bis hin zu Kaffee<br />
und... – zu einer<br />
Scheich-/Sultanpalast-<br />
Raumnote der besonderen<br />
Art. Und zwischen dem<br />
Nuckeln an den Schläuchen<br />
wurde angeregt über die<br />
Unterschiede zum sonst<br />
üblichen Rauch-<br />
vergnügen diskutiert.<br />
Unbenannt-1 1 04.03.2009 11:26:25 Uhr<br />
3/2009 trafikantenzeitung 29
Kurz notiert/Unternehmen<br />
30<br />
NICOTIANA: Eine anläßlich<br />
der Jubiläen 10 Jahre JTI und 225 Jahre<br />
Austria Tabak gezeigte Ausstellung<br />
zeichnet die mehr als 400-jährige,<br />
wechselvolle Geschichte des Tabak-<br />
konsums nach. Ausgesuchte Stücke aus<br />
der Sammlung JTI/Austria Tabak und<br />
des Kunsthistorischen Museums<br />
(ergänzt durch Leihgaben aus dem<br />
Tobacco & Salt Museum in Tokyo)<br />
illustrieren die faszinierende Kultur-<br />
geschichte dieses kontroversiellen<br />
Genußmittels. Die in der Ausstellung<br />
gezeigten Exponate spannen einen<br />
Bogen von der Entdeckung des Tabaks<br />
als Genußmittel bis zur ab 1865 in<br />
Österreich gerauchten Zigarette.<br />
NICOTIANA<br />
Eine Kulturgeschichte des Tabaks<br />
Ausstellung im<br />
Kunsthistorischen Museum<br />
vom 7. Mai bis 12. Juli 2009<br />
Postpartner: Die Post will neue<br />
Postpartner durch ein deutlich ver-<br />
bessertes Vergütungsmodell an Bord<br />
holen. So übernimmt die Post nun<br />
EDV-Kosten von 800 Euro jährlich.<br />
Dazu kommen eine „Qualitätsprämie“<br />
von 3.000 Euro im Jahr, heißt es von<br />
<strong>Seite</strong>n der Post. Für die Annahme eines<br />
Briefes werden 19 Cent vergütet, für die<br />
Annahme eines Pakets 94 Cent und für<br />
dessen Abgabe 70 Cent. Die Post geht<br />
davon aus, daß ihre Partner ein durchschnittliches<br />
Umsatzplus von 15.000<br />
Euro machen. Aus Sicht der Post<br />
werden rund 300 kleine und seit Jahren<br />
defizitäre Postfilialen geschlossen. Durch<br />
die Vergabe der Post-Agenden an lokale<br />
Nahversorger, Trafiken, Apotheken oder<br />
auch öffentliche Stellen“ soll die<br />
Dienstleistung für die Kunden verbessert<br />
werden.<br />
Die Firma Moosmayr verlegt An f<br />
Standort Wels nach Hofkirchen<br />
Wohlfühlambiente<br />
Mitarbeiter und die<br />
Die Firma Moosmayr übersiedelt<br />
ihren als Zentrale geführten<br />
Standort Wels nach Hofkirchen<br />
an der Trattnach, der Adresse<br />
des bereits seit Sommer 2006<br />
bestehenden Logistikzentrums.<br />
Hallenbauten<br />
Der neue Bürotrakt<br />
as Umfeld des in Betrieb stehenden<br />
D Distributionscenters in Hofkirchen ist<br />
seit August 2008 eine Großbaustelle, sollen<br />
doch Anfang April, zu Beginn der Karwoche,<br />
eine 3.000 Quadratmeter große Lagerhalle<br />
sowie ein 1.000 Quadratmeter großes<br />
Bürogebäude fertig gestellt sein. Weiters wird
ang April ihren<br />
n der Trattnach<br />
für die<br />
unden<br />
ein separates Gefahrengutlager nach<br />
neuesten Standards auf einer Fläche von<br />
circa 400 Quadratmetern errichtet.<br />
Besonderes Highlight des neuen Bürogebäudes<br />
ist der Schauraum, der mit einer<br />
Ausdehnung über 200 Quadratmeter<br />
ausreichend Platz für die Präsentation der<br />
Moosmayr-Vollsortimenter-Produktpalette<br />
bietet. Hier kann jeder Kunde entspannt<br />
seine Auswahl treffen und – wie gewohnt –<br />
alle Waren auch sofort mitnehmen.<br />
Aber nicht nur für die Kunden, auch für<br />
die Mitarbeiter wurde ein Wohlfühlambiente<br />
geschaffen. Diese können künftighin in<br />
großzügig bemessenen Büros ihrer Arbeit<br />
nachgehen und in einem neu errichteten<br />
Gastrobereich ihre Pausen verbringen.<br />
Auch für die Neuerrichtung der Lagerhalle<br />
hat man sich baulich einiges einfallen<br />
lassen. Ihre Holzkonstruktion sorgt für ein<br />
anheimelndes Interieur, von dem man sich<br />
positive Auswirkungen auf die Arbeitseffi<br />
zienz verspricht. Eine moderne<br />
Kommissionieranlage verbindet diese Halle<br />
mit der bereits bestehenden, wo die<br />
Produkte versandfertig gemacht werden.<br />
Der Umzug eines Unternehmens dieser<br />
Größenordnung bedeutet einen naturgemäß<br />
gewaltigen Aufwand, der nicht ohne<br />
Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs<br />
erfolgen kann, der deshalb für ein paar Tage<br />
auf „Sparfl amme“ läuft, was heißt:<br />
In der Karwoche vom 6. April bis<br />
14. April können keine Nebenartikel<br />
ausgeliefert werden. Die Bestellannahme<br />
wie auch die Auslieferung der Zigaretten<br />
ist jedoch garantiert! Ab 14. April sind<br />
Bestellungen ausschließlich an die neue<br />
Adresse in Hofkrichen zu richten.<br />
Moosmayr GesmbH<br />
Eben 4<br />
4716 Hofkirchen/Tr.<br />
Tel: 07734 32091<br />
Fax: 07734 32091 55<br />
E-Mail: offi ce@moosmayr.at<br />
bestellung@moosmayr.at<br />
Betreff: Gemeinsam weitergehen<br />
Liebe Trafi kantinnen, liebe Trafi kanten,<br />
wie Ihnen in den letzten Wochen sicher zur Kenntnis gekommen ist,<br />
kam es zu einer Veränderung in der Geschäftsführung unseres Unternehmens.<br />
Dr. Peter Leimer wird im Einvernehmen mit dem Unternehmen<br />
neue Wege beschreiten. Die gesetzten Schritte für die Leistungen<br />
und Servicequalität von tobaccoland in eine gesicherte Zukunft werden<br />
selbstverständlich weiterhin fortgesetzt. So werde ich alle Funktionen<br />
und Aufgaben als Geschäftsführer interimistisch wahrnehmen und<br />
auch weiterhin im Sinne der Trafi kantenschaft und Neutralität am<br />
Markt pfl egen und ausbauen.<br />
Viele von Ihnen kennen mich ja bereits. Ich blicke auf eine 20-jährige<br />
Erfahrung im Unternehmen zurück und kann Ihnen versprechen: In<br />
Ihrem täglichen Geschäft steht Ihnen tobaccoland unverändert als<br />
kompetenter Partner zur <strong>Seite</strong>.<br />
Unser Anspruch, ein professionelles Miteinander zwischen Handel<br />
und Industrie zu sichern und Ihre Anliegen zu vertreten, bleibt weiter<br />
aufrecht. Es ist das Bekenntnis aller tobaccoland Mitarbeiter zu unserer<br />
Arbeit und Neutralität.<br />
Unser Unternehmen, die tobaccoland Handels GmbH & Co KG,<br />
wird von diesem Anspruch, diesem Bekenntnis getragen –<br />
und dafür stehen wir auch ein. Es gilt weiterhin: „Geht es<br />
den Trafi kanten gut, dann geht es auch tobaccoland gut.“<br />
Wir – das Management von tobaccoland und alle<br />
Mitarbeiter – freuen uns darauf, diesen Weg mit<br />
Ihnen gemeinsam weiterzugehen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Manfred Knapp<br />
Geschäftsführer tobaccoland<br />
Redaktionsschluß<br />
für die Ausgabe<br />
4/09 der<br />
ÖSTERREI-<br />
CHISCHEN<br />
TRAFIKANTEN-<br />
ZEITUNG<br />
ist der – und<br />
das ist kein<br />
Scherz – 1. April<br />
Unternehmen<br />
3/2009 trafi kantenzeitung 31
Medien<br />
Zeitungen/Zeitschriften<br />
Bis zu 96 Prozent<br />
Abonnement-<br />
Anteil<br />
Sie fühlen sich immer wieder als „Deppen<br />
der Nation“ mißbraucht: die Trafikanten, denen die<br />
Verlagsmarketingstrategen zumuten, Print-<br />
Produkte mit werbeaggressiven Beilagen<br />
zu verkaufen, welche die Leser zu<br />
einem Abonnement-Vertragsabschluß am<br />
Trafikanten vorbei per Haustür- oder Post-<br />
zustellung animieren sollen. – Und das mit Erfolg,<br />
wie aus der Einzelverkaufstatistik der Auflagenkontrolle herauszulesen ist.<br />
D<br />
ie Österreichische Auflagenkontrolle<br />
(ÖAK) hat in der<br />
letzten Februar-Woche zum<br />
zweiten Mal die nach den neuen Richtlinien<br />
erhobenen gemeinsame Zahlen<br />
für die heimische Print-Branche ausgewiesen.<br />
Dokumentiert wurde das<br />
zweite Halbjahr 2008 – Vergleichswerte<br />
zum Vorjahr gibt es aufgrund der<br />
Neuerungen in der Ausweisung nicht.<br />
Und wie bei Wahlen gibt es natürlich<br />
nur Sieger, denn in irgendeiner Kategorie<br />
des in zahlreiche Rubriken gegliederten<br />
Tabellenwerks mit noch<br />
dazu einer Unzahl von Fußnoten ist<br />
bald eine Besserstellung gegenüber dem<br />
Mitbewerb gefunden.<br />
Für die Trafikanten am interessantesten<br />
ist wohl der Einzelverkauf, der sich<br />
aus der Gegenüberstellung des Direktverkaufs<br />
zu den gemeldeten Abonnements<br />
errechnen läßt – übrigens jeweils<br />
unter Ausklammerung der Sonntage.<br />
Bei der Kronen-Zeitung etwa gehen bei<br />
einem Direktverkauf von 799.414<br />
Exemplaren 666.282 Stück an Abonnenten,<br />
woraus sich nach Adam Riese<br />
ein Einzelverkauf von 133.132 Exemplaren<br />
ergibt; beim Kurier ist dieses Verhältnis<br />
120.194 zu 75.543 – Einzelverkauf<br />
also 32.266, bei der Kleinen Zeitung wird<br />
ein solches besonders krasses von 268.427<br />
zu 258.812 – Einzelverkauf nur 9.615<br />
(oder 3,58 Prozent) registriert, bei Die<br />
Presse sind 59.655 Abonnements vom<br />
32 trafikantenzeitung 3/2009<br />
Direktverkauf von 66.488 Exemplaren zu<br />
subtrahieren – Einzelverkauf ergo also<br />
6.833 Exemplare und beim Standard<br />
gehen vom Direktverkauf (65.699)<br />
58.375 Exemplare auf das Abo-Konto<br />
und somit bloß 7.324 in den Einzel-<br />
verkauf. Für Österreich werden von den<br />
genannten 120.194 direkt verkauften<br />
Exemplaren 75.543 über die Abo-Schiene<br />
vertrieben, womit für den Einzelverkauf<br />
44.650 übrig bleiben.<br />
Das Ranking der Tages-<br />
und Wochenzeitungen<br />
Unter schlußendlicher Einrechnung<br />
des Großverkaufs ist summa summarum<br />
die meistverkaufte Zeitung des Landes<br />
nach wie vor die Kronen Zeitung mit<br />
817.094 Exemplaren, Platz zwei belegt<br />
wie gewohnt die Kleine Zeitung, die in<br />
Summe 272.969 Mal gekauft wurde. Für<br />
Österreich bezahlten durchschnittlich<br />
167.329 Leser Geld, allerdings rangiert<br />
das Fellner-Blatt in jener Kategorie, in<br />
welcher der Großverkauf bis zu 35 Prozent<br />
des Gesamtverkaufs ausmacht. Und<br />
die Wien-Ausgabe von Österreich fällt<br />
nach den neuen ÖAK-Richtlinien überhaupt<br />
in den Bereich Gratiszeitungen,<br />
weil mehr Exemplare gratis an den Leser<br />
gingen als gegen Entgelt. Der Kurier<br />
schließlichbn verkaufte sich 162.471 Mal.<br />
Die Oberösterreichischen Nachrichten<br />
kamen auf eine verkaufte Auflage von<br />
105.799 Stück, die Tiroler Tageszeitung<br />
wurde 90.114 Mal verkauft. Die Presse<br />
konnte in der zweiten Jahreshälfte durchschnittlich<br />
79.398 mal gegen Entgelt an<br />
den Leser gebracht werden, ihr lachsfarbener<br />
Konkurrent Der Standard kam<br />
auf 76.354 verkaufte Stück. Die Verkaufsauflage<br />
der Salzburger Nachrichten lag im<br />
zweiten Halbjahr bei 69.707, die der<br />
Vorarlberger Nachrichten bei 63.263. Das<br />
WirtschaftsBlatt wies eine Verkaufsauflage<br />
von 24.493 Stück aus, und die Neue<br />
Vorarlberger Tageszeitung kam auf 8.614<br />
verkaufte Stück (in der Kategorie Großverkauf<br />
bis 35 Prozent). Krone, Kleine<br />
Zeitung, Kurier und Presse verloren im<br />
Vergleich mit dem 1. Halbjahr 2008<br />
zwischen 0,45 und 4,93 Prozent.<br />
Bei den Wochenzeitungen vermeldeten<br />
die Niederösterreichischen Nachrichten<br />
130.843 verkaufte Exemplare. Hoch im<br />
Kurs nach wie vor Die Ganze Woche mit<br />
319.253 verkauften Exemplaren. Die<br />
Programmzeitschrift aus dem News-<br />
Verlag, tv-media, fand 226.271 Käufer<br />
und Woman kam auf 174.410 zahlungswillige<br />
Leser. Die übrigen Titel aus dem<br />
News-Verlag wiesen in der Kategorie mit<br />
erweitertem Großverkauf aus. News verkaufte<br />
198.263 Stück, profil 77.880, trend<br />
56.323 und Format 47.595. Die <strong>Seite</strong>nblicke<br />
schafften 40.968 und die Sportwoche<br />
31.883 verkaufte Exemplare. Wer es ganz<br />
genau wissen will, kann die Detail-<br />
ergebnisse im Internet unter der URL<br />
http://www.oeak.at nachlesen
P E R S O N A L I A<br />
Dr. Raman Berent: neuer<br />
Chef für Philip Morris<br />
Deutschland und Österreich<br />
um 1. April 2009 wird Raman<br />
Z Isa Berent (49) die Position des<br />
Managing Director Philip Morris<br />
Germany and Austria übernehmen.<br />
Raman<br />
Isa Berent<br />
Jacek<br />
Olczak<br />
Der gebürtige<br />
Türke mit<br />
schweizer und<br />
niederländischer<br />
Staatsangehörigkeit<br />
ist seit 1991<br />
bei Philip Morris tätig – zuletzt als Managing<br />
Director in der Ukraine und in<br />
Litauen – davor als Marketing Director<br />
in Russland und Sales Manager in<br />
Kasachstan. Bei Philip Morris Inter-<br />
national in Lausanne, Schweiz, wirkte er<br />
als Manager Operations Planning und<br />
Manager Business Development.<br />
Berent hat in der Schweiz in Geowissenschaften<br />
promoviert, in Frankreich<br />
einen MBA am Europäischen Institut für<br />
Unternehmensführung (INSEAD) in<br />
Fontainebleau erworben und seine berufliche<br />
Laufbahn bei Shell International<br />
begonnen.<br />
Berent tritt die Nachfolge von Jacek<br />
Olczak (44) an, den Philip Morris International<br />
zum Präsidenten für die EU-<br />
Region ernannt hat. Jacek Olczak war<br />
seit Oktober 2006 für den öster-<br />
reichischen und deutschen Markt verantwortlich.<br />
Die 1970 in Deutschland gegründete<br />
Philip Morris GmbH ist ein Unter-<br />
nehmen von Philip Morris International<br />
Inc. Die Philip Morris GmbH ist mit<br />
Marken wie Marlboro, Philip Morris<br />
Supreme, Chesterfield, Muratti Ambassador,<br />
L&M und Eve 120 die Nr. 2 auf<br />
dem österreichischen Zigarettenmarkt.<br />
Die Marlboro Markenfamilie ist in Österreich<br />
die unangefochtene Nr. 1-Marke.<br />
Personalia/Betrieb<br />
Telefonwertkarten: Es bleibt bei 20 Prozent UST!<br />
„Umtausch von Bargeld<br />
in elektronisches Geld“<br />
in Rundschreiben eines Telefonwertkartenanbieters unter Bezugnahme auf ein sogenanntes<br />
E Umsatzsteuerprotokoll des Bundesministeriums für Finanzen vom November 2008 sorgte<br />
kurzzeitig für Verwirrung in der Branche: Keine Umsatzsteuer auf Handyladebons und CallingCards<br />
ab 1. Jänner 2009 wurde unter Verweis auf den ministeriellen Kernsatz getitelt, daß die Differenz<br />
zwischen dem für Telefonwertkarten (Ladebons und Calling Cards) gezahlten und dem erhaltenen<br />
Betrag eine Provisionszahlung des die Telefonwertkarte abgebenden Unternehmens für den<br />
Umtausch eines Zahlungsmittels (Bargeld) in so genanntes „elektronisches Geld“sei, das den<br />
Anspruch auf Telekommunikationsleistungen verkörpere sodaß für diese Leistung die Steuerbefreiung<br />
gemäß § 6Abs. 1 Z 8 lit. E UStG 1994 zur Anwendung komme..<br />
Die Trafikanten orteten Informationsnotstand und fühlten sich von ihrer Standesvertretung und<br />
ihrem Telefonwertkarten-Großanbieter tobaccoland im Stich gelassen, weil sie seitens beider<br />
keine diesbezügliche Information und Aufklärung erhalten hatten. Wie sich alsbald herausstellte<br />
mit gutem Grund, denn mit Datum vom 28. Jänner wurde zur Klarstellung und in Abänderung des<br />
Umsatzsteuerprotokolls vom Spätherbst 2008 unter der Geschäftszahl BMF-010219/0044-VI/4/2009<br />
beschieden, daß sich die Rechtsansicht des Bundesministeriums für Finanzen geändert habe und<br />
eine Neuregelung der Umsatzsteuerpflicht für Telefonwertkarten auf den (vorläufig) 1.1.2010 verschoben<br />
worden sei, was bedeute, daß der Verkauf von Telefonwertkarten somit unverändert mit<br />
20 Prozent umsatzsteuerpflichtig ist.<br />
Nachstehend die aktuelle ministerielle Information im vollen Wortlaut:<br />
§ 3 UStG 1994, § 3a Abs. 9 iVm Abs. 10 und Abs. 12 UStG 1994 sowie<br />
Art. 7 UStG 1994<br />
Ladebons, Telefonwertkarten,<br />
Calling Cards<br />
Der Verkauf einer Telefonwertkarte<br />
zum aufgedruckten<br />
Wert stellt keine Lieferung,<br />
sondern eine sonstige Leistung<br />
dar, da das wirtschaftliche<br />
Interesse des Erwerbers nicht<br />
in der Erlangung der Verfügungsmacht<br />
über diese Karte liegt, sondern vielmehr darauf gerichtet ist, mit Hilfe dieser Karte Telekommunikationsdienstleistungen<br />
erhalten zu können. Lediglich wenn es sich bei den Telefonwertkarten<br />
um Sammelobjekte handelt, ist von einer Lieferung auszugehen (Scheiner/Kolacny/Caganek,<br />
Kommentar zur Mehrwertsteuer, § 3 Abs. 1 Anm.11 sowie § 3a Abs. 9 und 10 Anm. 313 ff).<br />
Eine Telekommunikationsdienstleistung erbringt nur der Netzbetreiber. Leistungsempfänger der<br />
Telekommunikationsdienstleistung des Netzanbieters ist derjenige, der das Guthaben letztendlich<br />
verbraucht. Es bestehen keine Bedenken, wenn die durch den Netzbetreiber ausgegebenen Karten<br />
weiterhin der Anzahlungsbesteuerung unterworfen werden (vgl. UStR 2000 Rz 2607).<br />
Werden Händler in die Abgabe von Telefonwertkarten (Ladebons und Calling Cards) eingeschaltet,<br />
d.h. Netzbetreiber geben diese Karten mit Rabatt an Händler (z.B. Trafikanten) ab, erbringen die<br />
Händler selbst keine Telekommunikationsdienstleistung an den Kunden, sondern nur eine steuerpflichtige<br />
Leistung gegenüber dem Netzbetreiber bzw. dem Händler, von dem die Telefonwertkarten<br />
(Ladebons und Calling Cards) bezogen wurden, womit die als Differenz zwischen dem gezahlten und<br />
dem erhaltenen Betrag geleistete Provisionszahlung der Umsatzsteuer unterliegt.<br />
Bezieht der Unternehmer A Telefonwertkarten (Ladebons, Calling Cards) von einem solchen Händler,<br />
so liegt keine steuerbare Leistung vor. Dasselbe gilt für die Weitergabe der Telefonwertkarten durch<br />
A. Lediglich die Vereinnahmung einer über den Einkaufspreis der Karte hinausgehenden Zahlung<br />
durch den Abnehmer des A stellt eine steuerpflichtige Provision dar.<br />
Dies gilt für Vorgänge, die ab dem 1. Jänner 2010 bewirkt werden.<br />
Der Verkauf von Startpaketen mit Gesprächsguthaben ist nach dem Grundsatz der Einheitlichkeit<br />
der Leistung als steuerpflichtige Lieferung zu behandeln, während der Verkauf von SIM-Karten mit<br />
Gesprächsguthaben eine unselbständige Nebenleistung zur eigentlichen Telekommunikationsleistung<br />
darstellt.<br />
Bundesministerium für Finanzen, 28. Jänner 2009<br />
3/2009 trafikantenzeitung 33
Betrieb<br />
Neue Strichcodes ab 1. Jänner 2010<br />
Sind Sie strich-lückentechnisch<br />
schon für GS1 Databar gerüstet?<br />
GS1 DataBar, die nächste<br />
Generation von Strichcodes<br />
wurde vor Jahren unter dem<br />
Namen RSS (Reduced Space<br />
Symbology) entwickelt und<br />
bekannt gemacht. Sein Haupt-<br />
vorteil: trotz geringerem Platz-<br />
bedarf können mehr Informationen<br />
abgebildet werden. Die<br />
Einführung eines neuen Strichcodes<br />
ist eine große Heraus-<br />
forderung: die Hardware<br />
(Scanner, Drucker etc.) muß<br />
darauf überprüft werden, ob sie<br />
diesen Strichcode lesen kann, in<br />
der Software sind Schnittstellen<br />
und Datenfelder anzupassen.<br />
D<br />
em Hersteller ist es grundsätzlich<br />
freigestellt, sich für die neue<br />
Symbologie zu entscheiden oder<br />
auf das klassische EAN-Symbol zurück<br />
zu greifen. Der Einsatz von GS1 Databar<br />
ist in jedem Fall überall dort<br />
empfehlenswert, wo das klassische<br />
EAN 13- oder EAN 8-Symbol auf<br />
Grund seiner Größe oder des begrenzten<br />
Dateninhaltes an seine Grenzen<br />
stößt.<br />
Aber zunächst sei die Frage nach der<br />
Motivation für die Zulassung dieser<br />
neuen Strich-Lücken-Technik gestattet.<br />
Immerhin werden der „Klassiker“ EAN<br />
3 trafikantenzeitung 3/2009<br />
Databar Omnidirectional: lage- und richtungsunabhängig<br />
von jedem Slot-Scanner lesbar<br />
Databar Stacked Omnidirectional: zweizeilige<br />
Version für omnidirectionale Scanner<br />
Databar Expanded: für weitere Informationen<br />
zusätzlich zur Primäridentifikation<br />
Databar Expanded Stacked: mehrreihig<br />
gestapelte Version von Databar Expanded<br />
Databar Truncated: höhenreduziert für<br />
kleinvolumige Einheiten<br />
Databar Limited: für sehr kleine Produkte, die<br />
nicht omnidirectional erfaßt werden müssen<br />
Databar Stacked: zweireihig gestapelte<br />
Version für kleinvolumige Einheiten<br />
13 beziehungsweise der „kleine Bruder“<br />
EAN 8 bereits seit 30 Jahren sehr erfolgreich<br />
eingesetzt.<br />
Trotz der nahezu flächendeckenden<br />
Nutzung bieten die herkömmlichen<br />
Symbole jedoch wegen der beschränkten<br />
Möglichkeit codierbarer Informationen<br />
und Mindesthöhen- sowie Mindestbreitenangaben<br />
in einigen Fällen keine<br />
optimale Lösung. Auf sehr kleinen<br />
Produkten kann die EAN (Artikelnummer)<br />
derzeit häufig nur stark verkleinert oder<br />
höhenverkürzt aufgebracht werden, was<br />
die Erstleserate am Checkout des Einzelhandels<br />
reduziert. Und häufig können<br />
solche Produkte gar nicht codiert werden.<br />
Lücken wie diese kann der GS1 Data-<br />
Bar mit seinen verschiedenen Ausprägungen<br />
(siehe dazu unsere Abbildung<br />
in der mittleren Spalte) füllen. Er verschlüsselt<br />
Informationen sehr dicht und<br />
benötigt beispielsweise für die EAN<br />
weniger als die Hälfte der Fläche eines<br />
EAN 13-Symbols – eine durchaus<br />
positive Nachricht für jeden Verpackungsdesigner,<br />
da ihm mehr Platz für<br />
Layout und Verbraucherkommunikation<br />
bleibt. Darüber hinaus ermöglicht der<br />
GS1 DataBar die Codierung von Zusatzinformationen<br />
(beispielsweise der Seriennummer,<br />
des Verfallsdatums oder des<br />
Nettogewichts). Den größten Nutzen erhofft<br />
man sich insgesamt bei Kleinstprodukten,<br />
der Couponcodierung, im<br />
Frischesegment und in der Produktkennzeichnung<br />
an mehreren Stellen.
NEU: L&M 100<br />
MEHR TABAK<br />
ZUM PREIS VON € 3,35!<br />
L&M ist eine international erfolgreiche Marke<br />
und wird in über 70 Ländern verkauft.<br />
Ab sofort wird das Sortiment um die Varianten<br />
L&M Red Label 100 und L&M Blue Label 100 ergänzt.<br />
Qualitätstabak zum attraktiven Preis von € 3,35.<br />
Rauchen kann tödlich sein.
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Enjoy True Quality<br />
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.