Urlaubsmagazin Wernigerode & Schierke
Zeit, zu bleiben.
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… FÜR STADT-TOURER<br />
Zeit, z<br />
©<strong>Wernigerode</strong> Tourismus GmbH<br />
ENTDECKUNGEN ABSEITS DES<br />
TRUBELS<br />
Manchmal sind es ja gerade die kleinen abgelegenen Pfade, die uns<br />
zu unerwarteten Entdeckungen führen. Wir laden ein in die Wernigeröder<br />
Ortsteile Benzingerode und Silstedt, denn auch hier lassen<br />
sich Wandern und Sightseeing herrlich miteinander verbinden.<br />
Es ist nicht nur der Stempel der Harzer<br />
Wandernadel, der Naturbegeisterte auf den<br />
Austberg lockt. Auch das tolle Panorama<br />
auf Benzigerode, den Ort Heimburg, die Burg<br />
Regenstein oder den Brocken lassen eventuelle<br />
Mühen des Aufstiegs schnell vergessen.<br />
Der ehemalige Signalturm des Regensteiner<br />
Grafens aus dem Jahr 1250 wurde aufwendig<br />
saniert und 2008 als Aussichtsturm eröffnet.<br />
Einmal in Benzigerode lohnt auch noch ein<br />
Besuch im Schulmuseum. Wo wäre dies besser<br />
untergebracht als in einem alten Schulgebäude?!<br />
Zu sehen sind Schul möbel, Lehrmittel<br />
und Schul bücher aus der „guten alten<br />
Zeit“ – eine Portion Nostalgie darf am Ende<br />
mitgenommen werden …<br />
DER MENHIR-RUNDWEG<br />
Hören wir den Begriff „Hinkelstein“, müssen<br />
wir sofort an Obelix denken, der diese riesigen<br />
Kolosse mühelos auf seinem Rücken<br />
balancierte. Ob der Hinkelstein von Benzingerode<br />
auch auf diesem Weg dorthin transportiert<br />
wurde, ist nicht bekannt. Sicher ist<br />
aber, dass dieser Kultstein, auch „Menhir“<br />
genannt, 4.000 bis 5.000 Jahre alt ist und aus<br />
der Bronzezeit stammt.<br />
Einst von Harzer Ureinwohnern dort aufgestellt,<br />
gibt er bis heute Rätsel auf. Theorien<br />
Seit über 4.000 Jahren stehen die Menhire an<br />
ihren Standorten.<br />
©<strong>Wernigerode</strong> Tourismus GmbH<br />
über Ahnenverehrung, Fruchtbarkeitskulte<br />
oder Grenzmarkierungen versuchen die<br />
Präsenz des Steines zu erklären – nachzulesen<br />
auf den Infotafeln, die einen auf dem<br />
6 km langen Menhir-Rundweg begleiten.<br />
Dort trifft man übrigens auch auf weitere<br />
kleinere Steine und kann sich über andere<br />
kulturhistorische Funde in der Umgebung<br />
informieren. Die Wanderung führt überwiegend<br />
entlang gut ausgebauter Feldwege und<br />
ist daher sowohl für Fahrradfahrer als auch<br />
für Familien geeignet.<br />
Ganz verwunschen im Grünen steht der Austbergturm<br />
MUSEUMSHOF ERNST-<br />
KOCH SILSTEDT<br />
Im Museumshof „Ernst Koch“, im Ortsteil Silstedt,<br />
unweit von <strong>Wernigerode</strong>, lässt es sich<br />
eintauchen ins Landleben unserer Vorfahren.<br />
Im Haus befinden sich eine original nachgebaute<br />
„Gute Stube“, eine Küche, Schlafzimmer<br />
und Klassenzimmer – fast entsteht der<br />
Eindruck, die ehemaligen Bewohner seien nur<br />
kurz weggegangen.<br />
Auf dem Hof gibt die Sammlung von landwirtschaftlichen<br />
Geräten, wie Dreschmaschine<br />
und Erntegeräte, Einblick in die Feldarbeit<br />
von damals. Und auch die ausgestellten<br />
Werkzeuge, Fotos und Gebrauchsgegenstände<br />
lassen den Alltag der Bauern und Handwerker<br />
von vor über zweihundert Jahren<br />
wieder lebendig werden. Übrigens wird auf<br />
dem Museumshof auch gefeiert, z. B. das Erntedank-Fest<br />
im Herbst.<br />
KONTAKT:<br />
Museumshof „Ernst Koch“<br />
Am Plan 4a, OT Silstedt<br />
Tel. 03943 - 220 29<br />
Der Museumshof wird auch gern für<br />
Feierlichkeiten genutzt.