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Urlaubsmagazin Wernigerode & Schierke

Zeit, zu bleiben.

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GRÜNE AUSZEITEN:<br />

UNTERWEGS IN DER STADT<br />

Städtetrip oder Naturerlebnis? Wer bei uns Urlaub macht, muss sich gar<br />

nicht entscheiden, denn <strong>Wernigerode</strong> liegt mitten in der Natur und hat<br />

selbst innerstädtisch jede Menge grüne Oasen. Einheimische als auch<br />

Gäste schätzen die zahlreichen Möglichkeiten, die Seele baumeln zu<br />

lassen – in Parks, Gärten oder Wäldern.<br />

23<br />

Zeit, zu bleiben<br />

… FÜR FRISCHLUFT-LIEBENDE<br />

Man könnte sagen: <strong>Wernigerode</strong> besitzt „eine<br />

Menge Holz“ – genauer gesagt 2045 Hektar<br />

Stadtwald. Das sind circa 2.800 Fußballfelder.<br />

Damit ist <strong>Wernigerode</strong> einer der großen kommunalen<br />

Waldbesitzer und zählt zu den wenigen<br />

Städten in ganz Deutschland, die mehr als<br />

1000 ha Wald ihr Eigen nennen dürfen. Diese<br />

große Erholungsfläche wird ganz unterschiedlich<br />

genutzt. Standen früher vor allem die Holzproduktion<br />

und Jagd im Vordergrund, dient der<br />

Stadtwald heute in erster Linie der Erholung:<br />

Joggen, Radfahren, Wandern – regelmäßig gehen<br />

wir in unserer Freizeit in den Wald und<br />

genießen die Ruhe und frische Luft. Angelegte<br />

Wege oder Rastplätze machen den Aufenthalt<br />

im Wald für uns nicht nur komfortabel, sondern<br />

lenken uns behutsam, um Flora und Fauna<br />

zu schützen. Natur und Mensch sollen hier<br />

gleichermaßen zu ihrem „Recht“ kommen.<br />

Wie solch ein gemeinsames „Zusammenleben“<br />

bereits über Jahrhunderte gelingt, zeigt auch<br />

der Lustgarten mit Palmenhaus und Orangerie.<br />

Einst im Besitz der Fürstenfamilie zu<br />

Stolberg-<strong>Wernigerode</strong>, ist es heute ein denkmalgeschützter<br />

Park. Noch immer kommen<br />

Einheimische wie Gäste hierher und sind vor<br />

allem vom alten Baumbestand fasziniert. Familien<br />

schätzen den Spielplatz sowie die zahlreichen<br />

Möglichkeiten, innezuhalten oder sich<br />

auszuruhen. Der Park wurde im 16. Jahrhundert<br />

im Renaissance-Stil angelegt, im 18. Jahrhundert<br />

dann zu einem Barockgarten umgestaltet, um<br />

dann 1830 seine noch heute sichtbare Charakterisitik<br />

eines englischen Parks mit zahlreichen<br />

fremdländischen Gehölzen zu erhalten.<br />

Die Orangerie im Lustgarten ist heute Teil des Landesarchivs Sachsen-Anhalt.<br />

Wenn es um Vielfalt in Flora und Fauna geht,<br />

ist auch der Bürgerpark in <strong>Wernigerode</strong> ein<br />

faszinierender Ort. Er entstand 2006 anlässlich<br />

der Landesgartenschau und hält für seine Gäste<br />

mehr als 60 Themengärten bereit. Zwei Rundwege<br />

führen durch den Landschaftspark. Sie<br />

bieten ein für das Auge abwechslungsreiches<br />

Spektakel von Farben, Formen oder Mustern.<br />

Je nach Saison säumen verschiedenste Blumen(beete)<br />

die Wege – allein im Frühling werden<br />

Jahr für Jahr mehr als 180.000 Frühblüher<br />

gepflanzt. Zahlreiche Bänke, Liegen oder Aussichtspunkte<br />

machen den Park zu einem echten<br />

Erholungsgebiet. Stadttrubel, Hektik oder<br />

Lärm finden hier zum Glück keinen Platz.<br />

Es gibt zahlreiche blühende Grünanlagen.<br />

©WTG_Polyluchs ©WTG_Polyluchs<br />

Von der Stadtmauer aus genießt man den Blick auf den umgebenen Stadtwald.<br />

©WTG_Polyluchs<br />

Das Thema „Platz“ spielt auch bei den Streuobstwiesen<br />

eine Rolle, sind sie doch wichtiger<br />

Lebensraum für Insekten, Vögel oder Kleintierarten.<br />

Am Flussufer der Holtemme wachsen<br />

vor allem Pflaumen, aber auch alte Apfel- und<br />

Birnensorten. Wer einmal durch eine Streuobstwiese<br />

gewandelt ist, wird von ihrer Ursprünglichkeit<br />

fasziniert sein. Dieses artenreiche<br />

Biotop entfaltet zu jeder Jahreszeit seine<br />

Reize – im Frühjahr, durch ihr Blütenmeer oder<br />

im Herbst mit ihren Früchten. Ein Kulturgut,<br />

welches immer seltener wird ...

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