Urlaubsmagazin Wernigerode & Schierke
Zeit, zu bleiben.
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GRÜNE AUSZEITEN:<br />
UNTERWEGS IN DER STADT<br />
Städtetrip oder Naturerlebnis? Wer bei uns Urlaub macht, muss sich gar<br />
nicht entscheiden, denn <strong>Wernigerode</strong> liegt mitten in der Natur und hat<br />
selbst innerstädtisch jede Menge grüne Oasen. Einheimische als auch<br />
Gäste schätzen die zahlreichen Möglichkeiten, die Seele baumeln zu<br />
lassen – in Parks, Gärten oder Wäldern.<br />
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Zeit, zu bleiben<br />
… FÜR FRISCHLUFT-LIEBENDE<br />
Man könnte sagen: <strong>Wernigerode</strong> besitzt „eine<br />
Menge Holz“ – genauer gesagt 2045 Hektar<br />
Stadtwald. Das sind circa 2.800 Fußballfelder.<br />
Damit ist <strong>Wernigerode</strong> einer der großen kommunalen<br />
Waldbesitzer und zählt zu den wenigen<br />
Städten in ganz Deutschland, die mehr als<br />
1000 ha Wald ihr Eigen nennen dürfen. Diese<br />
große Erholungsfläche wird ganz unterschiedlich<br />
genutzt. Standen früher vor allem die Holzproduktion<br />
und Jagd im Vordergrund, dient der<br />
Stadtwald heute in erster Linie der Erholung:<br />
Joggen, Radfahren, Wandern – regelmäßig gehen<br />
wir in unserer Freizeit in den Wald und<br />
genießen die Ruhe und frische Luft. Angelegte<br />
Wege oder Rastplätze machen den Aufenthalt<br />
im Wald für uns nicht nur komfortabel, sondern<br />
lenken uns behutsam, um Flora und Fauna<br />
zu schützen. Natur und Mensch sollen hier<br />
gleichermaßen zu ihrem „Recht“ kommen.<br />
Wie solch ein gemeinsames „Zusammenleben“<br />
bereits über Jahrhunderte gelingt, zeigt auch<br />
der Lustgarten mit Palmenhaus und Orangerie.<br />
Einst im Besitz der Fürstenfamilie zu<br />
Stolberg-<strong>Wernigerode</strong>, ist es heute ein denkmalgeschützter<br />
Park. Noch immer kommen<br />
Einheimische wie Gäste hierher und sind vor<br />
allem vom alten Baumbestand fasziniert. Familien<br />
schätzen den Spielplatz sowie die zahlreichen<br />
Möglichkeiten, innezuhalten oder sich<br />
auszuruhen. Der Park wurde im 16. Jahrhundert<br />
im Renaissance-Stil angelegt, im 18. Jahrhundert<br />
dann zu einem Barockgarten umgestaltet, um<br />
dann 1830 seine noch heute sichtbare Charakterisitik<br />
eines englischen Parks mit zahlreichen<br />
fremdländischen Gehölzen zu erhalten.<br />
Die Orangerie im Lustgarten ist heute Teil des Landesarchivs Sachsen-Anhalt.<br />
Wenn es um Vielfalt in Flora und Fauna geht,<br />
ist auch der Bürgerpark in <strong>Wernigerode</strong> ein<br />
faszinierender Ort. Er entstand 2006 anlässlich<br />
der Landesgartenschau und hält für seine Gäste<br />
mehr als 60 Themengärten bereit. Zwei Rundwege<br />
führen durch den Landschaftspark. Sie<br />
bieten ein für das Auge abwechslungsreiches<br />
Spektakel von Farben, Formen oder Mustern.<br />
Je nach Saison säumen verschiedenste Blumen(beete)<br />
die Wege – allein im Frühling werden<br />
Jahr für Jahr mehr als 180.000 Frühblüher<br />
gepflanzt. Zahlreiche Bänke, Liegen oder Aussichtspunkte<br />
machen den Park zu einem echten<br />
Erholungsgebiet. Stadttrubel, Hektik oder<br />
Lärm finden hier zum Glück keinen Platz.<br />
Es gibt zahlreiche blühende Grünanlagen.<br />
©WTG_Polyluchs ©WTG_Polyluchs<br />
Von der Stadtmauer aus genießt man den Blick auf den umgebenen Stadtwald.<br />
©WTG_Polyluchs<br />
Das Thema „Platz“ spielt auch bei den Streuobstwiesen<br />
eine Rolle, sind sie doch wichtiger<br />
Lebensraum für Insekten, Vögel oder Kleintierarten.<br />
Am Flussufer der Holtemme wachsen<br />
vor allem Pflaumen, aber auch alte Apfel- und<br />
Birnensorten. Wer einmal durch eine Streuobstwiese<br />
gewandelt ist, wird von ihrer Ursprünglichkeit<br />
fasziniert sein. Dieses artenreiche<br />
Biotop entfaltet zu jeder Jahreszeit seine<br />
Reize – im Frühjahr, durch ihr Blütenmeer oder<br />
im Herbst mit ihren Früchten. Ein Kulturgut,<br />
welches immer seltener wird ...