Urlaubsmagazin Wernigerode & Schierke
Zeit, zu bleiben.
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Zeit zu bleiben 12<br />
… FÜR KULTUR-FANS<br />
ARON BOKS<br />
AUTOR, SLAM POET UND MODERATOR<br />
In Berlin kennen ihn viele, in <strong>Wernigerode</strong><br />
kennt ihn jeder: Aron Boks, 26 Jahre alt<br />
ist Moderator, Slam Poet und Schriftsteller<br />
und lebt mittlerweile in Berlin. Seine<br />
Karriere begann allerdings hier, in seinem<br />
Geburtsort <strong>Wernigerode</strong>. Bereits mit 18<br />
Jahren begann er eigene Texte vorzutragen<br />
und dann ging plötzlich alles sehr schnell.<br />
2016 gewann er die Poetry-Slam-Meisterschaft<br />
in Magdeburg und im selben Jahr die<br />
Landesmeisterschaft in Sachsen-Anhalt in<br />
der U-20-Kategorie. Mit 22 Jahren legte er<br />
seinen Debütroman vor: „Dieses Zimmer<br />
ist bereits besetzt“ wird sogleich mit dem<br />
Klopstock-Förderpreis ausgezeichnet.<br />
Inzwischen schreibt er u.a. die taz.FUTUR-<br />
ZWEI-Kolumne »Stimme meiner Generation«.<br />
Immer fasziniert ihn aber besonders die<br />
gesprochene Sprache, die Kraft der Spontanität.<br />
Er liest, performt und moderiert<br />
auf unterschiedlichsten Bühnen des Landes<br />
und spürt doch eine starke Verbindung<br />
zu seiner Geburtsstadt <strong>Wernigerode</strong>. Hier<br />
fühlt er sich geschützt – das liegt vielleicht<br />
daran, dass er immer kommen, aber auch<br />
immer wieder gehen kann.<br />
Dass ihn die Sache mit der Herkunft nicht<br />
loslässt, beweist auch sein aktuelles Buch<br />
über den Künstler Willi Sitte „Nackt in die<br />
DDR – Mein Urgroßonkel Willi Sitte und<br />
was die ganze Geschichte mit mir zu tun<br />
hat.“ Dafür begab er sich auf Spurensuche,<br />
um den Weg seines Verwandten, dem Maler<br />
Willi Sitte nachzugehen. Dafür sprach<br />
er mit Dutzenden Zeitzeugen und schrieb<br />
gleichzeitig über sich, die Geschichte seiner<br />
Familie und die der DDR, die er nie erlebt<br />
hat. Ein kluges und feinfühliges Porträt<br />
über ein untergegangenes Land.<br />
KONTAKT:<br />
Aron Boks<br />
aronboks.de<br />
„Nackt in die DDR – Mein Urgroßonkel Willi Sitte<br />
und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat.“,<br />
HarperCollins, 2023<br />
©WTG_Polyluchs<br />
Auftritt zusammen mit dem Philharmonischen Kammerorchester im Konzerthaus Liebfrauen<br />
SINGEN MACHT GLÜCKLICH!<br />
… das weiß jeder, der die Fahrt zur Arbeit nutzt, um sein Talent als<br />
Karaoke-Star unter Beweis zu stellen oder seine Lieblingsband beim<br />
letzten Konzert stimmgewaltig unterstützt hat. Dieses Glücksgefühl<br />
kennt auch der Rundfunk-Jugendchor <strong>Wernigerode</strong> nur zu gut. Ja<br />
so gut, dass die Töne inzwischen Weltniveau erreicht haben – über<br />
2.000 eingespielte Rundfunkaufnahmen und Tonträger dokumentieren<br />
dies eindrucksvoll.<br />
„Der Rundfunk-Jugendchor <strong>Wernigerode</strong> ist<br />
ganz einfach ausgedrückt ein Schulchor“. So<br />
formulierte es der Leiter Robert Göstl einmal<br />
in einem Fernsehbeitrag. Jedoch konnte sich<br />
der Chor dank einer kontinuierlichen Arbeit<br />
von Generation zu Generation zu einem<br />
international anerkannten Spitzenensemble<br />
entwickeln. Konzertreisen nach Japan,<br />
Italien, Israel, Vietnam oder in die USA sowie<br />
zahlreiche Film- und Fernsehaufnahmen gehören<br />
inzwischen zu seiner Geschichte.<br />
Seit über 70 Jahren wird nun schon in diesem<br />
Rahmen musiziert. Mit der Zeit ändern sich<br />
aber nicht nur die Mitwirkenden, sondern<br />
natürlich auch das Repertoire. Besonders<br />
bekannt ist der Rundfunk-Jugendchor des<br />
Landesgymnasiums für Musik für seine Vielfalt<br />
in den musikalischen Darbietungen:<br />
Von barocken Klängen Monteverdis oder<br />
Schütz´ über A-capella-Jazz bis hin zu Filmund<br />
Popmusik bringen die jungen Sänger<br />
und Sängerinnen regelmäßig unterschiedliche<br />
Genres auf die Bühne.<br />
Wie sich das dann anhört, erfährt man nicht<br />
nur auf den verschiedenen alljährlichen Auftritten,<br />
sondern auch auf dem eigenen You-<br />
Tube-Kanal. Hier präsentieren die Mitwirkenden<br />
regelmäßig aktuelle Neuigkeiten des<br />
Chores oder geben einen Einblick in ihre Gesangskünste.<br />
Sogar von einem Fernsehteam<br />
wurden die Jugendlichen bereits begleitet.<br />
Anlässlich des Leipziger Chorfestes 2022 entstand<br />
auf diesem Weg eine sehens- und hörenswerte<br />
Dokumentation unter dem Titel<br />
„Leise, Laut - Gänsehaut!“ – noch immer abrufbar<br />
in der ARD Mediathek.<br />
GIBT´S BEI UNS IN DER<br />
TOURIST-INFO<br />
• Karten für Veranstaltungen im<br />
Konzerthaus Liebfrauen<br />
• Der Spielplan 23/24