GICONcret II / 2013 - Das Kundenmagazin

Am 12.9.2013 fand in Vancouver, Kanada, die feierliche Inbetriebnahme von „Harvest’s Energy Garden“ im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft Kanadas statt. Die Bioabfallvergärungsanlage arbeitet nach dem GICON®-Verfahren mit einer Kapazität von bis zu 40.000 t/a Bioabfall und ist damit die erste großtechnische Trockenfermentationsanlage in Nordamerika. Mit dem Projekt hat GICON® innerhalb von wenigen Jahren eine eigene technologische Entwicklung vom Patent bis zur erfolgreichen Markteinführung umgesetzt. Am 12.9.2013 fand in Vancouver, Kanada, die feierliche Inbetriebnahme von „Harvest’s Energy Garden“ im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft Kanadas statt. Die Bioabfallvergärungsanlage arbeitet nach dem GICON®-Verfahren mit einer Kapazität von bis zu 40.000 t/a Bioabfall und ist damit die erste großtechnische Trockenfermentationsanlage in Nordamerika. Mit dem Projekt hat GICON® innerhalb von wenigen Jahren eine eigene technologische Entwicklung vom Patent bis zur erfolgreichen Markteinführung umgesetzt.

12.12.2023 Aufrufe

8 Gründung der INBIA Anerkennung des Titels „Aninstitut an der BTU Cottbus“ für INBIA Institut für Bioenergieträger und innovative Abfallverwertung GmbH Festveranstaltung der INBIA Institut für Bioenergieträger und Abfallverwertung GmbH am 3. Mai 2013 in Cottbus Das INBIA Institut für Bioenergieträger und Abfallverwertung GmbH wurde im November 2011 durch fünf Gesellschafter, darunter Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Busch, Professor für Abfallwirtschaft an der BTU Cottbus und Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann gegründet, um innovative Verfahren der Bioenergieerzeugung, der Energiespeicherung und der Gewinnung von Wertstoffen aus Abfällen von der Projektierung bis zur Marktreife zu entwickeln. Am 3. Mai erhielt INBIA im Rahmen einer Festveranstaltung den Titel „Aninstitut an der BTU Cottbus“. Der Präsident der BTU Cottbus Prof. Dr. habil. Dr. phil. h.c. (University of Stellenbosch) Walther Christoph Zimmerli überreichte vor rund 50 geladenen Gästen die Anerkennungsurkunde. Grußworte richteten Sabine Blossey (Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Abteilung Umwelt, Klimaschutz, Nachhaltigkeit Brandenburg), Dr. Rolf Strittmatter (Geschäftsführer der ZukunftsAgentur Brandenburg) sowie Marietta Tzschoppe (Beigeordnete für Bauwesen und Stadtentwicklung Stadt Cottbus) an die Gäste. Ein Arbeitsschwerpunkt der INBIA sind Bioenergieträger. Die Bioenergieträger nehmen aufgrund ihrer hervorragenden Speicherfähigkeit eine wichtige kompensierende Rolle im modernen Energieverbund ein und fördern die Anwendung lokaler Lösungen für die Kraft-Wärmekopplung. INBIA beschäftigt sich daher insbesondere mit der Kombination von konventioneller Stromerzeugung und dem Einsatz moderner Bioenergieträger. Darüber hinaus hat INBIA eine neue Idee der Energiespeicherung entwickelt, die auf der Anwendung von thermischen Hochtemperaturspeichern beruht. Diese können als Gradientenspeicher sehr große Mengen an Elektroenergie aufnehmen, als Wärme- q ▲ Öffentlichkeitsauftritt der INBIA energie auf sehr hohem Temperaturniveau speichern und bei Bedarf als Dampf an die Turbinen und Generatoren herkömmlicher Kraftwerke abgeben. Aufgrund ihrer infrastrukturellen Vorteile sind damit herkömmliche Kraftwerke als Speicherkraftwerke nutzbar. Die technische Basis am Standort Cottbus wird umfassend für das gemeinsame Wirken von BTU, INBIA und GICON in Lehre und Forschung genutzt. Ein Masterstudiengang an der BTU Cottbus wird wesentlich durch die gemeinsamen Erkenntnisse von INBIA, BTU und GICON getragen. INBIA bietet vor Ort die ideale Plattform für die praktische Ausbildung der Studenten. Ansprechpartner ▲ Verleihung der Anerkennungsurkunde (v.l.n.r.: Prof. Dr. Jochen Großmann, Prof. Dr. Günter Busch, Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Christoph Zimmerli) INBIA Institut für Bioenergieträger und innovative Abfallverwertung GmbH an der Brandenburgischen Universität Cottbus Am Großen Spreewehr 6, 03044 Cottbus, Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Busch, Geschäftsführer, T +49 355 494967-0, g.busch@inbia.de

9 Energieeffizienz und Repowering von Biogasanlagen Hintergrund Energieeffizienz gilt neben Erneuerbaren Energien als zentrale Säule einer zukunftsfähigen Energiepolitik. Wie steht es jedoch um die Effizienz regenerativer Energiebereitstellung selbst? Zieht man einen Bilanzkreis um die jeweiligen Umwandlungstechnologien, so ist festzustellen, dass der tatsächlich für die Endverbraucher verfügbare Netto-Energieertrag meist viel kleiner ist als das tatsächliche Potenzial der jeweiligen regenerativen Energiequelle. Dies gilt im besonderem Maße auch für die Biogastechnologie, weil die relativ komplexe Umwandlungskette vom Ausgangssubstrat bis zur Netzeinspeisung zahlreiche verfahrens- und anlagentechnische Einzelkomponenten umfasst. Jede Abweichung vom optimalen Funktionsbereich bedeutet letztlich Verlust an nutzbarer Energie. In Deutschland wurden im Jahr 2012 nach Angaben des Fachverband Biogas e.V. ca. 7.600 Biogasanlagen betrieben. Eine Vielzahl dieser Anlagen, die etwa ab dem Jahr 1990 errichtet wurden, ist technisch „in die Jahre gekommen“ und zeigt deutliche Optimierungspotenziale. Parallel gab es im Laufe der letzten Jahre stetige Weiterentwicklungen der Anlagentechnik, aber auch eine Verschärfung gesetzlicher Anforderungen im Hinblick auf Bau und Betrieb von Biogasanlagen. Während in anderen Bereichen der gewerblichen Wirtschaft Beratungsleistungen zur Energieeffizienz zunehmend höher qualifiziert und nach branchenspezifischen Standards durchgeführt werden, fehlten für Biogasanlagen bislang entsprechende Konzepte. Somit bieten sich interessante Ansätze für ganzheitliche Effizienzverbesserungen bei bestehenden Biogasanlagen, die von GICON u.a. im Rahmen des F&E-Projektes „Entwicklung eines Diagnosewerkzeugs zur Vor-Ort-Energieberatung mit dem Ziel der Erhöhung der Gesamtenergieeffizienz von Biogasanlagen“ (Kurzbezeichnung: Biogasanlagen-Energie-Effizienz-Beratungen, BEEB) untersucht wurden. Innovatives Beratungskonzept Basis des innovativen, modularen Beratungskonzeptes ist die systematische Erfassung energetischer und betrieblicher Daten im Zusammenhang mit einem angepassten Messprogramm: ■ Energie- und Massenbilanz ■ Anlagenauslegung und Prozessbiologie ■ Substratqualitäten, Gasausbeuten, Restgaspotenziale, Methanverluste ■ Eigenenergiebedarf (Strom/Wärme) ■ Effizienz technischer Komponenten und Gesamtanlage. Im Ergebnis der Systemanalyse werden energetische Schwachstellen identifiziert und betriebsorganisatorische oder investive Optimierungsmaßnahmen abgeleitet und wirtschaftlich bewertet. Durch die standardisierte Datenauswertung lässt sich die Effizienz der jeweils betrachteten Anlage im Verhältnis zu anderen BGA über spezifische Kennzahlen (Benchmarks) vergleichend darstellen. Praxistest Das neu entwickelte Diagnosewerkzeug und die Bewertungsmethodik wurden an drei Praxisanlagen in Sachsen, Brandenburg und Baden-Württemberg getestet. Neben der Auswertung vorhandener Betriebs- und Bestandsdaten stand die Fragestellung im Vordergrund mit welchen Messungen und Analysen bestmögliche Aussagen zur Gesamteffizienz des Anlagenbetriebs abgeleitet werden können. Dabei bestand eine wesentliche Randbedingung der Methodenentwicklung darin, die Effizienzuntersuchungen in einem für den Betreiber aufwandsminimierten Rahmen zu gestalten. Im Laufe der Bearbeitung des FuE- Projektes wurde zur Verifizierung der methodischen Ansätze ein umfangreiches Mess- und Untersuchungsprogramm realisiert (Strom, Wärme, Methanverluste, Prozessparameter etc.). Optimierungsansätze konnten u. a. für folgende Bereiche identifiziert werden: ■ Sofortmaßnahmen Leckagebehebung ■ Veränderungen Einbringtechnik und sonstige Betriebsabläufe ■ Einsatz hocheffizienter Anlagentechnik ■ Veränderung Substratsbehandlung zur Vermeidung von Energieverlusten ■ (Lagerung und Beschickung). Während der Projektlaufzeit konnten bereits zahlreiche Optimierungsmaßnahmen durch die Anlagenbetreiber umgesetzt werden. Der Erfolg dieser Maßnahmen bzw. weitere Umsetzungsschritte werden über die Projektlaufzeit hinaus durch GICON weiter begleitet. Das entwickelte Analysekonzept ergänzt das vielfältige Leistungsspektrum der GICON im Biogasbereich und stellt eine fundierte Basis für Repoweringprojekte und Optimierungsmaßnahmen im Anlagenbestand dar. Dank der Niederlassungsstruktur von GICON können unsere Biogasspezialisten diese Leistungen in Deutschland flächendeckend anbieten. Eine ganzheitliche Erstüberprüfung bis hin zur Konzeption der wesentlichen Verbesserungsmaßnahmen an bestehenden Biogasanlagen kann innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden. ▲ Monitoring Wärmeverlust gefördert durch: Ansprechpartner GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH, Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden, Dipl.-Geoökologe Ulrich Busmann, Fachbereich Bioenergie, T +49 40 637024980, u.busmann@gicon.de; Dipl.-Ing. (FH) Stefan Zorn, Fachbereichsleiter Energietechnik/-effizienz, T +49 351 47878-84, s.zorn@gicon.de

8<br />

Gründung der INBIA<br />

Anerkennung des Titels „Aninstitut an<br />

der BTU Cottbus“ für INBIA Institut für<br />

Bioenergieträger und innovative Abfallverwertung<br />

GmbH<br />

Festveranstaltung der INBIA Institut für<br />

Bioenergieträger und Abfallverwertung<br />

GmbH am 3. Mai <strong>2013</strong> in Cottbus<br />

<strong>Das</strong> INBIA Institut für Bioenergieträger und<br />

Abfallverwertung GmbH wurde im November<br />

2011 durch fünf Gesellschafter, darunter<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Busch, Professor für<br />

Abfallwirtschaft an der BTU Cottbus und Prof.<br />

Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann gegründet,<br />

um innovative Verfahren der Bioenergieerzeugung,<br />

der Energiespeicherung und der<br />

Gewinnung von Wertstoffen aus Abfällen<br />

von der Projektierung bis zur Marktreife zu<br />

entwickeln.<br />

Am 3. Mai erhielt INBIA im Rahmen einer<br />

Festveranstaltung den Titel „Aninstitut<br />

an der BTU Cottbus“. Der Präsident der BTU<br />

Cottbus Prof. Dr. habil. Dr. phil. h.c. (University<br />

of Stellenbosch) Walther Christoph<br />

Zimmerli überreichte vor rund 50 geladenen<br />

Gästen die Anerkennungsurkunde.<br />

Grußworte richteten Sabine Blossey<br />

(Ministerium für Umwelt, Gesundheit und<br />

Verbraucherschutz Abteilung Umwelt, Klimaschutz,<br />

Nachhaltigkeit Brandenburg),<br />

Dr. Rolf Strittmatter (Geschäftsführer der<br />

ZukunftsAgentur Brandenburg) sowie Marietta<br />

Tzschoppe (Beigeordnete für Bauwesen<br />

und Stadtentwicklung Stadt Cottbus)<br />

an die Gäste.<br />

Ein Arbeitsschwerpunkt der INBIA sind<br />

Bioenergieträger. Die Bioenergieträger<br />

nehmen aufgrund ihrer hervorragenden<br />

Speicherfähigkeit eine wichtige kompensierende<br />

Rolle im modernen Energieverbund<br />

ein und fördern die Anwendung lokaler<br />

Lösungen für die Kraft-Wärmekopplung.<br />

INBIA beschäftigt sich daher insbesondere<br />

mit der Kombination von konventioneller<br />

Stromerzeugung und dem Einsatz moderner<br />

Bioenergieträger.<br />

Darüber hinaus hat INBIA eine neue Idee<br />

der Energiespeicherung entwickelt, die auf<br />

der Anwendung von thermischen Hochtemperaturspeichern<br />

beruht. Diese können<br />

als Gradientenspeicher sehr große Mengen<br />

an Elektroenergie aufnehmen, als Wärme-<br />

q<br />

▲ Öffentlichkeitsauftritt der INBIA<br />

energie auf sehr hohem Temperaturniveau<br />

speichern und bei Bedarf als Dampf an die<br />

Turbinen und Generatoren herkömmlicher<br />

Kraftwerke abgeben. Aufgrund ihrer infrastrukturellen<br />

Vorteile sind damit herkömmliche<br />

Kraftwerke als Speicherkraftwerke<br />

nutzbar.<br />

Die technische Basis am Standort Cottbus<br />

wird umfassend für das gemeinsame<br />

Wirken von BTU, INBIA und GICON in Lehre<br />

und Forschung genutzt. Ein Masterstudiengang<br />

an der BTU Cottbus wird wesentlich<br />

durch die gemeinsamen Erkenntnisse von<br />

INBIA, BTU und GICON getragen. INBIA bietet<br />

vor Ort die ideale Plattform für die praktische<br />

Ausbildung der Studenten.<br />

Ansprechpartner<br />

▲ Verleihung der Anerkennungsurkunde (v.l.n.r.: Prof. Dr. Jochen Großmann, Prof. Dr. Günter<br />

Busch, Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Christoph Zimmerli)<br />

INBIA Institut für Bioenergieträger und<br />

innovative Abfallverwertung GmbH an der<br />

Brandenburgischen Universität Cottbus<br />

Am Großen Spreewehr 6, 03044 Cottbus,<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Busch, Geschäftsführer,<br />

T +49 355 494967-0, g.busch@inbia.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!