GICONcret II / 2013 - Das Kundenmagazin

Am 12.9.2013 fand in Vancouver, Kanada, die feierliche Inbetriebnahme von „Harvest’s Energy Garden“ im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft Kanadas statt. Die Bioabfallvergärungsanlage arbeitet nach dem GICON®-Verfahren mit einer Kapazität von bis zu 40.000 t/a Bioabfall und ist damit die erste großtechnische Trockenfermentationsanlage in Nordamerika. Mit dem Projekt hat GICON® innerhalb von wenigen Jahren eine eigene technologische Entwicklung vom Patent bis zur erfolgreichen Markteinführung umgesetzt. Am 12.9.2013 fand in Vancouver, Kanada, die feierliche Inbetriebnahme von „Harvest’s Energy Garden“ im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft Kanadas statt. Die Bioabfallvergärungsanlage arbeitet nach dem GICON®-Verfahren mit einer Kapazität von bis zu 40.000 t/a Bioabfall und ist damit die erste großtechnische Trockenfermentationsanlage in Nordamerika. Mit dem Projekt hat GICON® innerhalb von wenigen Jahren eine eigene technologische Entwicklung vom Patent bis zur erfolgreichen Markteinführung umgesetzt.

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4 SCMS - Soil Compaction Management System Optimierte Umsetzung und Beweissicherung für Bodenverdichtungsmaßnahmen Ein gutes Beispiel für die aktive, interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den GI- CON-Fachbereichen ist die gemeinsame Erstellung des Softwaresystems SCMS (Soil Compaction Management System) in den Fachbereichen Technische Informatik und Geotechnik/Bergbaufolge. Neben der firmeninternen Nutzung des Systems zur Qualitätssicherung und Effektivierung der Bearbeitung von Geotechnikprojekten wird das System inzwischen als eigenständiges Softwareprodukt für externe Kunden vertrieben. Erste Lizenzen sind bei der GMB GmbH und Vattenfall Europe Mining AG in Nutzung. Bei der Ausführung von großflächigen Bodenverdichtungsmaßnahmen mittels Rütteldruck- oder Rüttelstopfverdichtung fallen erhebliche Datenmengen an. Diese Daten entstehen während der Planung, Vorerkundung, Absteckung, Ausführung und der Nacherkundung der Verdichtungsbereiche. Alle gesammelten Daten beeinflussen einander, so dass ihre gezielte Auswertung und Abfrage Informationen erbringt, die für verschiedenste Zwecke verwendet werden können: ■ Beweissicherung (u. a. Archivierung von Logger-Daten) ■ Leistungsnachweis (u. a. Ausgabe von Tagesberichten) ■ Qualitätsmanagement (u. a. zeitnaher Soll-/Ist-Vergleich) ▲ Durch Auswählen der Ansatzpunkte im GIS können detaillierte Informationen aus der Datenbank abgerufen werden. ■ ■ operative Planung (u. a. Reaktion auf Planungsänderungen, Baugrundinhomogenitäten) Prozessoptimierung (u. a. Anpassung der technologischen Parameter an den Baugrund) Mit SCMS ist eine schnelle Auswertung dieser Daten sowohl für den Ausführenden als auch für den Auftraggeber möglich. Es kann somit umgehend auf Unregelmäßigkeiten reagiert werden. Dies spart für den Ausführenden Kosten und für alle Beteiligten wertvolle Zeit. Die Software SCMS stellt eine integrierte Datenverwaltung dar, welche Daten aus folgenden Phasen verwaltet: ■ Planung ■ Erkundung (Vorerkundung, Baubegleitung, Nacherkundung) ■ Verdichtung Die Daten können dabei voll- oder halbautomatisch importiert, gespeichert, verteilt, präsentiert, abgefragt und statistisch ausgewertet werden. Zusätzlich werden alle Daten, die mit Koordinaten versehen sind, in einem integrierten Geografischen Informationssystem (GIS) auf einer frei gestaltbaren Basiskarte platziert. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage: http://www.scms-web.de/ Ansprechpartner ▲ Ausschnitt aus der Übersicht der ausgeführten RDVIS-Ansatzpunkte GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH, Niederlassung Freiberg, Halsbrücker Str. 34, 09599 Freiberg, Fachbereich IT-Lösungen, Dr. Michael Reichert, T +49 3731 20782-12, m.reichert@gicon.de; Lars Selle, T +49 3731 20782-11, l.selle@gicon.de

5 Vorgestellt: Fachbereich Geotechnik & Bergbaufolge Für viele Investitionsvorhaben stellen die Anforderungen an den Baugrund ein wesentliches Kriterium bei der Bewertung der Machbarkeit und der Kalkulation der Kosten dar. Durch eine ganzheitliche Betrachtung der gebäude- und anlagentechnischen Anforderungen, des Baugrundrisikos und daraus abgeleiteter optimaler Verbesserungsmaßnahmen, sowohl im Bereich des Baugrundes als auch der Gebäude- und Anlagenseite, leistet GICON einen wesentlichen Beitrag zur sicheren und kostenoptimalen Errichtung von Gebäuden und technischen Anlagen. Gleiches gilt für den Bereich der Tagebausanierung und der Nachnutzung von revitalisierten Flächen. Neben den Standardaufgaben der Geotechnik, aber auch bei komplexen Fragestellungen, bietet der Fachbereich kompetente Hilfestellungen an, wie z. B. bei der Endgestaltung und Sicherung von Tagebaurestlöchern. Die Spezialkenntnisse reichen weiter bis zur Planung von Baumaßnahmen auf wenig tragfähigem Untergrund, u. a. auf ehemaligen Tagebaukippen. Gegenwärtig führt GICON z. B. die Generalplanung für einen großen Windpark auf einer Tagebaukippe durch. Weiteres Spezialwissen liegt im Bereich der Betreuung von Erdbauvorhaben sowie der 3D-Geländemodellierung mit dem Programm InRoads vor. Der GICON-Fachbereich Geotechnik zählt sieben Mitarbeiter – fünf Dipl.-Ingenieure im Bereich Geotechnik und Bauingenieurwesen sowie zwei technische Zeichnerinnen. Verstärkt wird der Bereich durch die ca. zehn Bauingenieure und Statiker des Bereiches Deponie- und Wasserbau. Sollten bei der Projektbearbeitung weitere Erkundungsund Laborleistungen notwendig werden, kann einerseits auf die Labore der GICON- Gruppe zurückgegriffen werden, andererseits existieren langjährige Kooperationen mit kompetenten Nachunternehmern. Projekte im Bereich der Baugrundverbesserung mittels Rütteldruck- oder Rüttelstopfverdichtung können effektiv mit der bei GICON entwickelten Software SCMS bearbeitet werden. Eine besondere Stärke des Bereiches Geotechnik ist die Erarbeitung von Sondervorschlägen. In enger Zusammenarbeit mit den über 300 Mitarbeitern der anderen Fachbereiche der GICON können ganzheitliche Lösungen konzipiert und beplant werden. ▲ Tragfähigkeitsprüfung Einbauebene, Schichtdicke Probefeld (HRB Niederpöbel) Die Optimierung beginnt bei der Ableitung spezieller Gründungslösungen und reicht bis zu Änderungen an der Anlagentechnik. Im Bereich des Gewässerbaus ist GICON in der Lage, bautechnische Fragestellungen des Gewässerausbaus und von Hochwasserschutzmaßnahmen optimal mit gewässerökologischen Fragestellungen zu verbinden. Projektbeispiele: 1. Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Niederpöbel Im Pöbelbachtal im Osterzgebirge, einem Zufluss der Roten Weißeritz, soll von 2012 bis 2016 ein Hochwasserrückhaltebecken in Form eines ca. 28 m hohen Steinschüttdammes mit einer Asphaltinnendichtung als Sperrbauwerk errichtet werden. Der Pöbelbach und die Staatsstraße S183 sollen mittels Durchlässen von 65 m Länge durch den Damm geführt werden, welche im Hochwasserfall durch Schützen verschlossen werden können. GICON ist mit der geotechnischen Fachbauleitung und Fremdüberwachung beauftragt. Im Jahr 2012 wurde die Seitenentnahme eröffnet und in einem Probebetrieb das Dammbaumaterial gewonnen und geprüft. Der Fachbereich Geotechnik hat dazu die Auswertung von Empfehlungen für die Planung und Ausschreibung vorgenommen. 2013 erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Modellierung ein rechnerischer Nachweis zur Notwendigkeit eines Injektionsschleiers im Felsuntergrund. 2. Tagebau Cottbus-Nord Die Innenkippe im Tagebau Cottbus- Nord ist für die vorgesehene Nachnutzung zu sichern. In diesem Zusammenhang wurden die vorhandenen Ergebnisse aus Feld- und Laborversuchen ausgewertet, Standsicherheitsberechnungen durchgeführt und ein Geländemodell für die Endgestaltung erarbeitet. Für erforderliche Sicherungsmaßnahmen mittels Rütteldruckverdichtung wurden mit dem Planungstool SCMS Ausführungsplanungen erstellt. Die Arbeiten werden im Rahmen einer geotechnischen Objektbetreuung begleitet. Ansprechpartner GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH, Niederlassung Freiberg, Halsbrücker Str. 34, 09599 Freiberg, Fachbereich Geotechnik und Bergbaufolge, Dipl.-Ing. Heike Beutler, T +49 3731 20782-17, h.beutler@gicon.de

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SCMS - Soil Compaction Management System<br />

Optimierte Umsetzung und Beweissicherung<br />

für Bodenverdichtungsmaßnahmen<br />

Ein gutes Beispiel für die aktive, interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zwischen den GI-<br />

CON-Fachbereichen ist die gemeinsame Erstellung<br />

des Softwaresystems SCMS (Soil<br />

Compaction Management System) in den<br />

Fachbereichen Technische Informatik und<br />

Geotechnik/Bergbaufolge. Neben der firmeninternen<br />

Nutzung des Systems zur Qualitätssicherung<br />

und Effektivierung der Bearbeitung<br />

von Geotechnikprojekten wird das System<br />

inzwischen als eigenständiges Softwareprodukt<br />

für externe Kunden vertrieben.<br />

Erste Lizenzen sind bei der GMB GmbH und<br />

Vattenfall Europe Mining AG in Nutzung.<br />

Bei der Ausführung von großflächigen<br />

Bodenverdichtungsmaßnahmen mittels<br />

Rütteldruck- oder Rüttelstopfverdichtung<br />

fallen erhebliche Datenmengen an.<br />

Diese Daten entstehen während der Planung,<br />

Vorerkundung, Absteckung, Ausführung<br />

und der Nacherkundung der Verdichtungsbereiche.<br />

Alle gesammelten Daten<br />

beeinflussen einander, so dass ihre gezielte<br />

Auswertung und Abfrage Informationen erbringt,<br />

die für verschiedenste Zwecke verwendet<br />

werden können:<br />

■ Beweissicherung<br />

(u. a. Archivierung von Logger-Daten)<br />

■ Leistungsnachweis<br />

(u. a. Ausgabe von Tagesberichten)<br />

■ Qualitätsmanagement<br />

(u. a. zeitnaher Soll-/Ist-Vergleich)<br />

▲ Durch Auswählen der Ansatzpunkte im<br />

GIS können detaillierte Informationen aus der<br />

Datenbank abgerufen werden.<br />

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operative Planung<br />

(u. a. Reaktion auf Planungsänderungen,<br />

Baugrundinhomogenitäten)<br />

Prozessoptimierung<br />

(u. a. Anpassung der technologischen<br />

Parameter an den Baugrund)<br />

Mit SCMS ist eine schnelle Auswertung<br />

dieser Daten sowohl für den Ausführenden<br />

als auch für den Auftraggeber möglich. Es<br />

kann somit umgehend auf Unregelmäßigkeiten<br />

reagiert werden. Dies spart für den<br />

Ausführenden Kosten und für alle Beteiligten<br />

wertvolle Zeit.<br />

Die Software SCMS stellt eine integrierte<br />

Datenverwaltung dar, welche Daten aus<br />

folgenden Phasen verwaltet:<br />

■ Planung<br />

■ Erkundung (Vorerkundung,<br />

Baubegleitung, Nacherkundung)<br />

■ Verdichtung<br />

Die Daten können dabei voll- oder halbautomatisch<br />

importiert, gespeichert, verteilt,<br />

präsentiert, abgefragt und statistisch<br />

ausgewertet werden. Zusätzlich werden<br />

alle Daten, die mit Koordinaten versehen<br />

sind, in einem integrierten Geografischen<br />

Informationssystem (GIS) auf einer frei gestaltbaren<br />

Basiskarte platziert.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf der<br />

Homepage: http://www.scms-web.de/<br />

Ansprechpartner<br />

▲ Ausschnitt aus der Übersicht der ausgeführten RDVIS-Ansatzpunkte<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Niederlassung Freiberg, Halsbrücker Str. 34,<br />

09599 Freiberg, Fachbereich IT-Lösungen,<br />

Dr. Michael Reichert, T +49 3731 20782-12,<br />

m.reichert@gicon.de;<br />

Lars Selle, T +49 3731 20782-11,<br />

l.selle@gicon.de

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