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GICONcret II / 2013 - Das Kundenmagazin

Am 12.9.2013 fand in Vancouver, Kanada, die feierliche Inbetriebnahme von „Harvest’s Energy Garden“ im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft Kanadas statt. Die Bioabfallvergärungsanlage arbeitet nach dem GICON®-Verfahren mit einer Kapazität von bis zu 40.000 t/a Bioabfall und ist damit die erste großtechnische Trockenfermentationsanlage in Nordamerika. Mit dem Projekt hat GICON® innerhalb von wenigen Jahren eine eigene technologische Entwicklung vom Patent bis zur erfolgreichen Markteinführung umgesetzt.

Am 12.9.2013 fand in Vancouver, Kanada, die feierliche Inbetriebnahme von „Harvest’s Energy Garden“ im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft Kanadas statt. Die Bioabfallvergärungsanlage arbeitet nach dem GICON®-Verfahren mit einer Kapazität von bis zu 40.000 t/a Bioabfall und ist damit die erste großtechnische Trockenfermentationsanlage in Nordamerika. Mit dem Projekt hat GICON® innerhalb von wenigen Jahren eine eigene technologische Entwicklung vom Patent bis zur erfolgreichen Markteinführung umgesetzt.

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GICONCRET<br />

<strong>II</strong>/<strong>2013</strong><br />

Erfolgreiche<br />

Leistungsfahrt............ 1<br />

<strong>Das</strong> GICON®-SOF ......... 2<br />

Inbetriebnahme<br />

der Algenplattform<br />

in Köthen .................. 3<br />

SCMS – Soil Compaction<br />

Management<br />

System ..................... 4<br />

Vorgestellt:<br />

Fachbereich Geotechnik<br />

& Bergbaufolge .......... 5<br />

Besondere Aufträge in<br />

den Geschäftsbereichen:<br />

Genehmigungsmanagement<br />

für das Erdgasterminal<br />

Emden ......... 6<br />

Durchführung von<br />

Inspektionen im<br />

Behördenauftrag ........ 6<br />

Untersuch. bzgl.<br />

Abwasserbehandlung/<br />

-recycl. im BMW-Werk<br />

Regensburg ............ 6-7<br />

GICON berichtet in<br />

Aserbaidschan über<br />

Erfahrungen im Altlastenmanagement.............<br />

7<br />

Gründung der<br />

INBIA ....................... 8<br />

Energieeffizienz<br />

und Repowering von<br />

Biogasanlagen ........... 9<br />

Abschlussrunde ÖKO-<br />

PROFIT Dresden ........ 10<br />

Treffpunkt Wörlitz ..... 11<br />

Dresdner GICON-Radler<br />

treten bei der Aktion<br />

„StadtRadeln <strong>2013</strong>“<br />

in die Pedale ............ 11<br />

Neue Mitarbeiter<br />

in der GICON-Firmengruppe<br />

................... 12<br />

Am 12.9.<strong>2013</strong><br />

fand in Vancouver,<br />

Kanada,<br />

die feierliche<br />

Inbetriebnahme<br />

von „Harvest’s<br />

Energy Garden“<br />

im Beisein von hochrangigen<br />

Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />

Kanadas statt. Die Bioabfallvergärungsanlage<br />

arbeitet nach dem<br />

GICON®-Verfahren mit einer Kapazität<br />

von bis zu 40.000 t/a Bioabfall<br />

und ist damit die erste großtechnische<br />

Trockenfermentationsanlage<br />

in Nordamerika. Mit dem Projekt hat<br />

GICON innerhalb von wenigen Jahren<br />

eine eigene technologische Entwicklung<br />

vom Patent bis zur erfolgreichen<br />

Markteinführung umgesetzt.<br />

Die Strategie, Forschung und<br />

Entwicklung einerseits und sämtliche<br />

Ingenieurleistungen der kommerziellen<br />

Projektumsetzung andererseits<br />

in einem Unternehmen zu<br />

vereinen, hat sich hervorragend bewährt.<br />

<strong>Das</strong> gibt uns und unseren<br />

Partnern Mut und Zuversicht bei<br />

den weiteren großen Technologievorhaben,<br />

z. B. dem schwimmenden<br />

Offshore-Fundament (SOF) und dem<br />

GICON®-Mikroalgenreaktor.<br />

<strong>Das</strong> innovative GICON®-Biogasverfahren<br />

und die konsequente Innovationspolitik<br />

von GICON waren auch<br />

die Gründe, warum GICON im Juli<br />

<strong>2013</strong> mit dem Sächsischen Umweltpreis<br />

in der Kategorie „Umweltfreundliche<br />

Technologien und Produktionsverfahren“<br />

ausgezeichnet worden ist.<br />

Eine weitere Würdigung der Innovationspolitik<br />

von GICON ist die Nominierung<br />

für den Innovationspreis des<br />

Freistaates Sachsen <strong>2013</strong>.<br />

Innovation bedarf auch starker Forschungspartner.<br />

Wir sind stolz, dass<br />

wir als weiteren F+E-Partner das<br />

Fraunhofer IWES gewinnen konnten.<br />

GICON und Fraunhofer IWES<br />

werden künftig im Bereich „Floating<br />

Turbines“ zusammenarbeiten.<br />

Erfolgreiche Leistungsfahrt<br />

Geplante Verarbeitungskapazität der ersten, nach dem GICON-<br />

Verfahren arbeitenden, „Waste-to-Energy“-Anlage in Nordamerika<br />

wurde erreicht<br />

Ein Meilenstein in der Geschäftsentwicklung<br />

von GICON: Am 28.<br />

Juni <strong>2013</strong> hat GICON die Leistungsfahrt<br />

für die Biogasanlage „Harvest<br />

Energy Garden“ in Richmond, British<br />

Columbia, Kanada erfolgreich<br />

abgeschlossen. GICON konnte sowohl<br />

die Qualität, mit der Methankonzentration<br />

als Kenngröße, als<br />

auch die Quantität der Biogasproduktion<br />

des aus den vom Kunden<br />

gelieferten Inputmaterials nachweisen.<br />

Die zuvor erfolgreich in Betrieb<br />

genommene Anlage konnte<br />

nun dem Kunden, der Firma Harvest<br />

Power, Canada, für den weiteren<br />

Betrieb übergeben werden.<br />

Die erfolgreiche Leistungsfahrt<br />

stellt nicht nur für GICON sondern<br />

für die gesamte Waste-to-Energy-<br />

Branche in Nordamerika einen Meilenstein<br />

dar. Bei dem Projekt handelt<br />

es sich um die erste Trockenfermentations-Biogasanlage<br />

im<br />

industriellen Maßstab, die in Kanada<br />

in Betrieb gegangen ist. Die<br />

projektierte Verarbeitungskapazität<br />

der Anlage (mit getrennter Verarbeitung<br />

von gesammelten organischen<br />

Abfällen kommunaler und<br />

gewerblicher Herkunft) liegt bei<br />

27.000 t/a, mit einer potentiellen Erweiterungsfähigkeit<br />

auf 40.000 t/a.<br />

Die Biogasanlage verarbeitet einen<br />

signifikanten Anteil der in der Metroregion<br />

Vancouver anfallenden<br />

Speiseabfälle und Gartenabfälle.<br />

Sie arbeitet nach dem patentierten<br />

GICON®-Biogasverfahren, welches<br />

sich durch seine innovative zweistufige<br />

Prozessführung (Trocken-<br />

Nass-Fermentation) auszeichnet.<br />

Anlagen nach der GICON®-<br />

Technologie bestehen aus einer<br />

Hydrolysestufe, in der das Substrat<br />

mittels Perkolation (Beregnung,<br />

Auswaschung) in ein feststofffreies<br />

flüssiges Hydrolysat umgewandelt<br />

wird (langkettige organische Säuren)<br />

und einem Festbettreaktor-<br />

System, in dem diese Flüssigkeit<br />

anschließend zur Produktion von<br />

Biogas eingesetzt wird. Dieser sehr<br />

stabile und darüber hinaus steuerbare<br />

Prozess führt zur Produktion<br />

von qualitativ hochwertigem Biogas<br />

mit Methankonzentrationen<br />

von über 70 %. Bezogen auf das<br />

Behältervolumen der Anlage kann<br />

darüber hinaus ein höherer Durchsatz<br />

an organischen Abfällen erzielt<br />

werden als mit vergleichbaren anderen<br />

Anlagenkonzepten.<br />

▲ Anlage zur Bioabfallvergärung in Richmond/Vancouver, Kanada<br />

(patentierte GICON®-Trockenfermentation)


2<br />

<strong>Das</strong> GICON®-SOF – Innovation und Chance für Offshore-Windparks<br />

▲ geladene Gäste bei den Versuchen am MARIN<br />

▲ Schwimmendes Offshore-Fundament (SOF) mit Windenergieanlage während der kombinierten Wind-Wellenversuche am MARIN<br />

Abschlussversuche am Maritime Research<br />

Institute Netherlands (MARIN)<br />

übertreffen Erwartungen<br />

<strong>Das</strong> GICON®-SOF (Schwimmendes Offshore-Fundament)<br />

für Windenergieanlagen<br />

ist eine herausragende Innovation und<br />

enorme Chance für Offshore-Windparks.<br />

Am Maritime Research Institute Netherlands<br />

(MARIN) wurden vom 17.-24. Juni<br />

die letzten Versuche als kombinierte Wind-<br />

Wellenversuche der Testanlage durchgeführt,<br />

bevor mit Bau und Errichtung eines<br />

1:1-Funktionsmusters begonnen wird.<br />

Die Versuchsergebnisse bestätigten die<br />

Gebrauchs- und Betriebstauglichkeit der<br />

Konstruktion. Wie von den Ingenieuren<br />

vorab berechnet, zeigte sich das System äußerst<br />

stabil bei Belastung durch Wind und<br />

Welle. Mit den Versuchen wurde belegt,<br />

dass das GICON®-SOF trotz seiner Abspannung<br />

über Seile genauso kleine Bewegungen<br />

im Betriebszustand aufweist, wie es<br />

von festen Gründungen bekannt ist. Es ist<br />

damit weltweit die bisher einzige schwimmende<br />

Gründung, die eine solche Ortsstabilität<br />

aufweist. Es ergeben sich daher im<br />

Vergleich zu festen Gründungen keine zusätzlichen<br />

Anforderungen an die Turbinen.<br />

Die Messergebnisse bestätigten endgültig<br />

die Realisierbarkeit des für 2014 geplanten<br />

Funktionsmusters.<br />

<strong>Das</strong> GICON®-SOF bietet zudem enorme<br />

Vorteile gegenüber herkömmlichen Offshore-Fundamenten:<br />

Wassertiefen von 20 m<br />

bis zu 700 m und mehr sind mit dem GICON®-<br />

SOF erschließbar. Zu den entscheidenden<br />

Vorteilen im Vergleich zu festen Gründungen<br />

zählt die Möglichkeit, das SOF inklusive Turbine<br />

zum Standort zu schleppen, um es vor<br />

Ort ohne zusätzliche Errichterschiffe zu installieren,<br />

was eine deutlich witterungsunabhängigere<br />

Errichtung ermöglicht.<br />

Für den Ausbau der erneuerbaren Energien<br />

gibt es in Europa ambitionierte Klimaund<br />

Energieziele. Bereits im Jahr 2020 soll<br />

ein Drittel des europäischen Strombedarfs<br />

aus Erneuerbaren Energien stammen. Vor<br />

den Küsten entstehen gigantische Windparks,<br />

die gewaltige Mengen Ökostrom produzieren<br />

sollen. Der Markt gilt als wesentlicher<br />

Wachstumsbereich der erneuerbaren<br />

Energien. Nach neuesten Studien gehen Experten<br />

davon aus, dass bis 2020 in Europa<br />

eine Offshore-Kapazität von 40 GW installiert<br />

sein wird. <strong>Das</strong> weltweite Investitionsvolumen<br />

für den Ausbau der Offshore-Windenergie<br />

wird im Jahr 2020 bei rund 130 Milliarden<br />

Euro liegen. Doch die Branche steht<br />

vor wichtigen Herausforderungen: Wind-<br />

parks werden immer größer, sind weiter<br />

entfernt von den Küsten und werden in tieferen<br />

Gewässern gebaut. Für Bereiche bis<br />

etwa 50 m Wassertiefe kommen zwar klassische<br />

Gründungsstrukturen wie Monopile,<br />

Schwergewichtsfundament, Tripod und Jacket<br />

in Frage; spätestens bei größeren Tiefen<br />

werden aber andere Lösungen, wie z.B.<br />

das GICON®-SOF, benötigt. GICON ist dafür<br />

gut aufgestellt.<br />

Ansprechpartner<br />

ESG Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund<br />

GmbH, Ziegelstraße 8, 18439 Stralsund,<br />

Dipl.-Ing. Burkhard Schuldt, Prokurist ESG,<br />

T +49 151 538332-70, schuldt@edel-stahlstralsund.de,<br />

www.edel-stahl-stralsund.de


3<br />

Inbetriebnahme der Algenplattform in Köthen<br />

Mikroalgen als Hoffnungsträger einer<br />

biobasierten Zukunft – Ausbau des Biosolarzentrums<br />

Köthen<br />

In Köthen wurde am 22. Mai <strong>2013</strong> die<br />

neue Technikumsanlage für die Produktion<br />

von Mikroalgenbiomasse (Mikroalgenplattform)<br />

feierlich in Betrieb genommen. Die<br />

Hochschule Anhalt und GICON stellten im<br />

Rahmen dieser Veranstaltung, an der auch<br />

der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt,<br />

Dr. Reiner Haseloff teilnahm,<br />

die neuesten wissenschaftlichen und unternehmerischen<br />

Aktivitäten des Biosolarzentrums<br />

im Bereich der Mikroalgenbiotechnologie<br />

vor.<br />

Eine industrielle Nutzung von Mikroalgen<br />

hat sich bislang weltweit aufgrund<br />

mangelnder Produktivität und Effektivität<br />

bestehender Photobioreaktorsysteme sowie<br />

fehlender kostengünstiger Aufarbeitungstechnologien<br />

noch nicht im großen<br />

Stil durchgesetzt. Die gegenwärtige Nutzung<br />

von Algen ist auf wenige Algenarten<br />

fokussiert, die als Nahrungsergänzungsund<br />

Futtermittel vermarktet werden. Hunderttausende<br />

von Stämmen sind bisher<br />

noch nicht untersucht – ein riesiges Potenzial<br />

für das Biosolarzentrum in Köthen.<br />

Mit der Errichtung der Mikroalgenplattform<br />

am Standort Köthen beschreiten die<br />

Hochschule Anhalt und GICON seit 2012<br />

eine neue Etappe der erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />

Mit Unterstützung des Landes<br />

und der EU wurde in Köthen eine modulare<br />

▲ Algenplattform aus vier GICON-Photobioreaktoren am Biosolarzentrum Köthen<br />

Photobioreaktorplattform aus vier weiterentwickelten<br />

„Tannenbaum“-Reaktoren errichtet,<br />

die mit verschiedenen Anlagefahrweisen<br />

eine systematische Untersuchung<br />

einer Vielzahl von Prozessparametern ermöglicht.<br />

Eine der Zielstellungen ist die<br />

Entwicklung eines Automatisierungskonzeptes<br />

für Großanlagen, das eine im Voraus<br />

berechenbare Steuerung wichtiger Prozessparameter<br />

gestattet. Dabei sollen, mit<br />

Hilfe von Simulationsmodellen und einer<br />

leistungsfähigen Sensortechnik, Temperierprozesse,<br />

Pumpenenergie- und CO 2<br />

-Eintrag<br />

anhand von Wetterdaten vorausschauend<br />

den Algenkultivationsprozess gesteuert<br />

werden und somit optimale Wachstumsbedingungen<br />

und prozessstabile Biomasseproduktionen<br />

in hoher Ausbeute<br />

ermöglichen. Die Produktivität des neuen<br />

Systems soll, mit einer Standardalge und<br />

bei einer Betriebszeit von 200 Tagen, ca.<br />

130 kg Biotrockenmasse pro Jahr betragen.<br />

<strong>Das</strong> stellt einen weltweiten Spitzenwert dar,<br />

der die gegenwärtig erreichte Produktivität<br />

verdoppelt.<br />

<strong>Das</strong> gemeinsam mit der Wacker Chemie<br />

AG entwickelte Doppelschlauchsystem,<br />

durch das eine Temperierung der Mikroalgensuspension<br />

möglich wird, hat in<br />

den letzten Monaten seine Bewährungsprobe<br />

bestanden. Während der sommerlichen<br />

Hitzewelle konnte mit guten Produktivitäten<br />

Algenbiomasse produziert werden.<br />

Die intensive Sonneneinstrahlung, verbunden<br />

mit hohen Außentemperaturen, führte<br />

bei anderen geschlossenen Systemen von<br />

Photobioreaktoren zum Absterben der Mikroalgenkulturen.<br />

Diese Ergebnisse bestätigen<br />

die Computermodellierungen, welche<br />

die Einsetzbarkeit prognostiziert haben,<br />

für den Einsatz der Mikroalgenplattform als<br />

Outdooranlage auch in tropischen Gebieten.<br />

Ansprechpartner<br />

▲ GICON-Geschäftsführer Prof. Dr. Jochen Großmann gibt Dr. Reiner Haselhoff,<br />

Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Erläuterungen zur Algenproduktion<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden,<br />

Dr. Fritz Cotta, Fachbereichsleiter Biosolar,<br />

T +49 3494 667025-22, f.cotta@gicon.de;


4<br />

SCMS - Soil Compaction Management System<br />

Optimierte Umsetzung und Beweissicherung<br />

für Bodenverdichtungsmaßnahmen<br />

Ein gutes Beispiel für die aktive, interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zwischen den GI-<br />

CON-Fachbereichen ist die gemeinsame Erstellung<br />

des Softwaresystems SCMS (Soil<br />

Compaction Management System) in den<br />

Fachbereichen Technische Informatik und<br />

Geotechnik/Bergbaufolge. Neben der firmeninternen<br />

Nutzung des Systems zur Qualitätssicherung<br />

und Effektivierung der Bearbeitung<br />

von Geotechnikprojekten wird das System<br />

inzwischen als eigenständiges Softwareprodukt<br />

für externe Kunden vertrieben.<br />

Erste Lizenzen sind bei der GMB GmbH und<br />

Vattenfall Europe Mining AG in Nutzung.<br />

Bei der Ausführung von großflächigen<br />

Bodenverdichtungsmaßnahmen mittels<br />

Rütteldruck- oder Rüttelstopfverdichtung<br />

fallen erhebliche Datenmengen an.<br />

Diese Daten entstehen während der Planung,<br />

Vorerkundung, Absteckung, Ausführung<br />

und der Nacherkundung der Verdichtungsbereiche.<br />

Alle gesammelten Daten<br />

beeinflussen einander, so dass ihre gezielte<br />

Auswertung und Abfrage Informationen erbringt,<br />

die für verschiedenste Zwecke verwendet<br />

werden können:<br />

■ Beweissicherung<br />

(u. a. Archivierung von Logger-Daten)<br />

■ Leistungsnachweis<br />

(u. a. Ausgabe von Tagesberichten)<br />

■ Qualitätsmanagement<br />

(u. a. zeitnaher Soll-/Ist-Vergleich)<br />

▲ Durch Auswählen der Ansatzpunkte im<br />

GIS können detaillierte Informationen aus der<br />

Datenbank abgerufen werden.<br />

■<br />

■<br />

operative Planung<br />

(u. a. Reaktion auf Planungsänderungen,<br />

Baugrundinhomogenitäten)<br />

Prozessoptimierung<br />

(u. a. Anpassung der technologischen<br />

Parameter an den Baugrund)<br />

Mit SCMS ist eine schnelle Auswertung<br />

dieser Daten sowohl für den Ausführenden<br />

als auch für den Auftraggeber möglich. Es<br />

kann somit umgehend auf Unregelmäßigkeiten<br />

reagiert werden. Dies spart für den<br />

Ausführenden Kosten und für alle Beteiligten<br />

wertvolle Zeit.<br />

Die Software SCMS stellt eine integrierte<br />

Datenverwaltung dar, welche Daten aus<br />

folgenden Phasen verwaltet:<br />

■ Planung<br />

■ Erkundung (Vorerkundung,<br />

Baubegleitung, Nacherkundung)<br />

■ Verdichtung<br />

Die Daten können dabei voll- oder halbautomatisch<br />

importiert, gespeichert, verteilt,<br />

präsentiert, abgefragt und statistisch<br />

ausgewertet werden. Zusätzlich werden<br />

alle Daten, die mit Koordinaten versehen<br />

sind, in einem integrierten Geografischen<br />

Informationssystem (GIS) auf einer frei gestaltbaren<br />

Basiskarte platziert.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf der<br />

Homepage: http://www.scms-web.de/<br />

Ansprechpartner<br />

▲ Ausschnitt aus der Übersicht der ausgeführten RDVIS-Ansatzpunkte<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Niederlassung Freiberg, Halsbrücker Str. 34,<br />

09599 Freiberg, Fachbereich IT-Lösungen,<br />

Dr. Michael Reichert, T +49 3731 20782-12,<br />

m.reichert@gicon.de;<br />

Lars Selle, T +49 3731 20782-11,<br />

l.selle@gicon.de


5<br />

Vorgestellt: Fachbereich Geotechnik & Bergbaufolge<br />

Für viele Investitionsvorhaben stellen die<br />

Anforderungen an den Baugrund ein wesentliches<br />

Kriterium bei der Bewertung der<br />

Machbarkeit und der Kalkulation der Kosten<br />

dar. Durch eine ganzheitliche Betrachtung<br />

der gebäude- und anlagentechnischen<br />

Anforderungen, des Baugrundrisikos und<br />

daraus abgeleiteter optimaler Verbesserungsmaßnahmen,<br />

sowohl im Bereich des<br />

Baugrundes als auch der Gebäude- und Anlagenseite,<br />

leistet GICON einen wesentlichen<br />

Beitrag zur sicheren und kostenoptimalen<br />

Errichtung von Gebäuden und technischen<br />

Anlagen. Gleiches gilt für den Bereich der Tagebausanierung<br />

und der Nachnutzung von<br />

revitalisierten Flächen.<br />

Neben den Standardaufgaben der Geotechnik,<br />

aber auch bei komplexen Fragestellungen,<br />

bietet der Fachbereich kompetente<br />

Hilfestellungen an, wie z. B. bei der Endgestaltung<br />

und Sicherung von Tagebaurestlöchern.<br />

Die Spezialkenntnisse reichen weiter<br />

bis zur Planung von Baumaßnahmen<br />

auf wenig tragfähigem Untergrund, u. a. auf<br />

ehemaligen Tagebaukippen. Gegenwärtig<br />

führt GICON z. B. die Generalplanung für einen<br />

großen Windpark auf einer Tagebaukippe<br />

durch. Weiteres Spezialwissen liegt<br />

im Bereich der Betreuung von Erdbauvorhaben<br />

sowie der 3D-Geländemodellierung mit<br />

dem Programm InRoads vor.<br />

Der GICON-Fachbereich Geotechnik zählt<br />

sieben Mitarbeiter – fünf Dipl.-Ingenieure im<br />

Bereich Geotechnik und Bauingenieurwesen<br />

sowie zwei technische Zeichnerinnen.<br />

Verstärkt wird der Bereich durch die ca. zehn<br />

Bauingenieure und Statiker des Bereiches<br />

Deponie- und Wasserbau. Sollten bei der<br />

Projektbearbeitung weitere Erkundungsund<br />

Laborleistungen notwendig werden,<br />

kann einerseits auf die Labore der GICON-<br />

Gruppe zurückgegriffen werden, andererseits<br />

existieren langjährige Kooperationen<br />

mit kompetenten Nachunternehmern. Projekte<br />

im Bereich der Baugrundverbesserung<br />

mittels Rütteldruck- oder Rüttelstopfverdichtung<br />

können effektiv mit der bei GICON<br />

entwickelten Software SCMS bearbeitet<br />

werden.<br />

Eine besondere Stärke des Bereiches<br />

Geotechnik ist die Erarbeitung von Sondervorschlägen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit<br />

den über 300 Mitarbeitern der anderen Fachbereiche<br />

der GICON können ganzheitliche<br />

Lösungen konzipiert und beplant werden.<br />

▲ Tragfähigkeitsprüfung Einbauebene, Schichtdicke Probefeld (HRB Niederpöbel)<br />

Die Optimierung beginnt bei der Ableitung<br />

spezieller Gründungslösungen und reicht<br />

bis zu Änderungen an der Anlagentechnik.<br />

Im Bereich des Gewässerbaus ist GICON in<br />

der Lage, bautechnische Fragestellungen<br />

des Gewässerausbaus und von Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

optimal mit gewässerökologischen<br />

Fragestellungen zu verbinden.<br />

Projektbeispiele:<br />

1. Hochwasserrückhaltebecken (HRB)<br />

Niederpöbel<br />

Im Pöbelbachtal im Osterzgebirge, einem<br />

Zufluss der Roten Weißeritz, soll von<br />

2012 bis 2016 ein Hochwasserrückhaltebecken<br />

in Form eines ca. 28 m hohen Steinschüttdammes<br />

mit einer Asphaltinnendichtung<br />

als Sperrbauwerk errichtet werden.<br />

Der Pöbelbach und die Staatsstraße<br />

S183 sollen mittels Durchlässen von 65 m<br />

Länge durch den Damm geführt werden,<br />

welche im Hochwasserfall durch Schützen<br />

verschlossen werden können.<br />

GICON ist mit der geotechnischen Fachbauleitung<br />

und Fremdüberwachung<br />

beauftragt. Im Jahr 2012 wurde die<br />

Seitenentnahme eröffnet und in einem<br />

Probebetrieb das Dammbaumaterial gewonnen<br />

und geprüft. Der Fachbereich<br />

Geotechnik hat dazu die Auswertung von<br />

Empfehlungen für die Planung und Ausschreibung<br />

vorgenommen.<br />

<strong>2013</strong> erfolgte in Zusammenarbeit mit<br />

dem Fachbereich Modellierung ein rechnerischer<br />

Nachweis zur Notwendigkeit eines<br />

Injektionsschleiers im Felsuntergrund.<br />

2. Tagebau Cottbus-Nord<br />

Die Innenkippe im Tagebau Cottbus-<br />

Nord ist für die vorgesehene Nachnutzung<br />

zu sichern. In diesem Zusammenhang<br />

wurden die vorhandenen Ergebnisse aus<br />

Feld- und Laborversuchen ausgewertet,<br />

Standsicherheitsberechnungen durchgeführt<br />

und ein Geländemodell für die Endgestaltung<br />

erarbeitet. Für erforderliche<br />

Sicherungsmaßnahmen mittels Rütteldruckverdichtung<br />

wurden mit dem Planungstool<br />

SCMS Ausführungsplanungen<br />

erstellt. Die Arbeiten werden im Rahmen<br />

einer geotechnischen Objektbetreuung<br />

begleitet.<br />

Ansprechpartner<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Niederlassung Freiberg, Halsbrücker Str. 34,<br />

09599 Freiberg, Fachbereich Geotechnik und<br />

Bergbaufolge, Dipl.-Ing. Heike Beutler,<br />

T +49 3731 20782-17, h.beutler@gicon.de


6<br />

Besondere Aufträge in den Geschäftsbereichen<br />

ANLAGEN- UND<br />

GENEHMIGUNGSPLANUNG<br />

Genehmigungsmanagement für das<br />

Erdgasterminal Emden<br />

GICON wurde im April <strong>2013</strong> durch Linde<br />

Engineering Dresden für das Genehmigungsmanagement<br />

und die Erstellung von<br />

Genehmigungsunterlagen für das neue Erdgasterminal<br />

am Standort Emden beauftragt.<br />

Der Technologiekonzern The Linde<br />

Group hat den Auftrag zum Bau eines<br />

Erdgasterminals am Standort Emden in<br />

Norddeutschland erhalten. <strong>Das</strong> neue Erdgasterminal<br />

wird das seit 1977 bestehende<br />

Norsea Gas Terminal ersetzen, das vom<br />

norwegischen Unternehmen GASSCO betrieben<br />

wird. Über das Terminal wird Erdgas<br />

aus der Nordsee nach Deutschland aufbereitet<br />

und weiterverteilt.<br />

Für die Errichtung und den Betrieb des<br />

neuen Erdgasterminals sind umfangreiche<br />

Genehmigungen und Anzeigen bei verschiedensten<br />

Behörden erforderlich. So<br />

sind zum Beispiel notwendig:<br />

■ Erstellung von Bauantragsunterlagen<br />

mit Brandschutzkonzept<br />

■ Erarbeitung von Anzeigeunterlagen<br />

nach Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG)<br />

■ Erstellung von Anzeigeunterlagen und<br />

die Überarbeitung des Sicherheitsberichtes<br />

nach 12. BImSchV<br />

■ Erstellung von Antragsunterlagen für<br />

eine wasserrechtliche Erlaubnis nach<br />

§ 8 WHG<br />

▲ geplantes Baufeld für die neue Anlage<br />

Da die Errichtung und die Inbetriebnahme<br />

des neuen Erdgasterminals in nur<br />

zwei Jahren (Baubeginn im Herbst <strong>2013</strong>,<br />

Inbetriebnahme Ende 2015) erfolgen soll,<br />

ist die rechtzeitige Erlangung aller erforderlichen<br />

Genehmigungen eine besondere<br />

Herausforderung für alle Beteiligten. Oftmals<br />

sind die Antragsteller an behördliche<br />

Bearbeitungsfristen gebunden, so dass das<br />

rechtzeitige Einreichen der jeweiligen qualitätsgesicherten<br />

Genehmigungsunterlagen<br />

besonders wichtig ist, um pünktlich die erforderliche<br />

Genehmigung zu bekommen.<br />

Die Koordination und Erstellung aller erforderlichen<br />

Genehmigungsunterlagen und<br />

die Abstimmungen mit den zuständigen<br />

Behörden ist ein Kernarbeitsgebiet des GI-<br />

CON-Fachbereichs Genehmigungsplanung.<br />

ANLAGEN- UND<br />

GENEHMIGUNGSPLANUNG<br />

Durchführung von Inspektionen im<br />

Behördenauftrag<br />

Auf der Grundlage des § 29a des Bundes-<br />

Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) können<br />

die Störfall-Behörden anordnen, dass<br />

bestimmte sicherheitstechnische Prüfungen<br />

durch unabhängige Sachverständige<br />

durchgeführt werden. Diese müssen von<br />

der zuständigen Landesbehörde bekannt<br />

gegeben sein. Mit Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen<br />

Großmann, Dipl.-Chem. Angelika Walther<br />

und Dipl.-Ing. Ralf Woiwode verfügt GICON<br />

über drei bekanntgegebene Sachverständige<br />

für diesen Bereich.<br />

<strong>Das</strong> Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt<br />

bedient sich unserer Sachverständigen<br />

seit 2005 regelmäßig, um bei ausgewählten<br />

Betreibern von Betriebsbereichen, die<br />

der Störfall-Verordnung unterliegen, deren<br />

Sicherheitsmanagement überprüfen zu lassen.<br />

Grundlage ist ein Prüfprogramm, das<br />

von der Kommission für Anlagensicherheit<br />

(KAS) formuliert wurde. <strong>Das</strong> Spektrum der<br />

inzwischen überprüften ca. 50 Betriebsbereiche<br />

erstreckt sich von vergleichsweise<br />

„kleinen“ Betreibern wie Chemikalienhändlern<br />

über Biogasanlagen bis hin zu den<br />

Großunternehmen im Chemiedreieck wie<br />

Akzo Nobel, DOW Olefinverbund oder Linde.<br />

Prüfschwerpunkte sind neben der Betriebsorganisation,<br />

z. B. Aufgabenfestlegung<br />

und Delegierung von Betreiberpflichten in-<br />

nerhalb der Betriebsorganisation auch spezielle<br />

Fragestellungen wie<br />

■ Organisation der Alarmierung und<br />

Gefahrenabwehr im Störfall<br />

■ Integration des Sicherheitsmanagements<br />

in die betrieblichen Managementsysteme<br />

(Qualität, Umwelt,<br />

Energie) oder<br />

■ Festlegung und Verfolgung von<br />

wiederkehrenden Prüfungen.<br />

Mit dem Ziel einer effektiven Bearbeitung,<br />

auch für den jeweiligen Betreiber, werden die<br />

Überprüfungen in enger Abstimmung mit<br />

der Gewerbeaufsichtsbehörde (Landesamt<br />

für Verbraucherschutz) durchgeführt.<br />

Sofern gravierende Mängel festgestellt<br />

werden, münden diese in Vorschläge für<br />

Auflagen, die die Behörde i. d. R. dann beim<br />

Betreiber durchsetzt. Weitaus häufiger werden<br />

Empfehlungen und Hinweise ausgesprochen.<br />

Diese greifen die Betreiber gern<br />

auf, um die Managementsysteme effizienter<br />

zu gestalten.<br />

BODEN- UND GEWÄSSER-<br />

MANAGEMENT<br />

Untersuchungen bzgl.<br />

Abwasserbehandlung/<br />

-recycling im BMW-Werk Regensburg<br />

Die BMW Group führt im Zusammenhang<br />

mit der Zielstellung „Abwasserfreie Produktion“<br />

in der Technologie Oberfläche (TOF)<br />

u. a. am deutschen Werksstandort Regensburg<br />

Untersuchungen mit dem Ziel einer<br />

weitgehenden Reduzierung des Wasserverbrauchs<br />

bzw. des Abwasseranfalls durch.<br />

Hinsichtlich der „Abwasserfreien Produktion“<br />

steht der Lackierprozess mit seinen<br />

drei Hauptproduktionsschritten Vorbehandlung<br />

(VBH), kathodische Tauchlackierung<br />

(KTL) und Decklackierung (Spritzlackierung)<br />

besonders im Blickpunkt, da hierbei mit<br />

ca. 63 % gegenwärtig die größten Wasserverbräuche<br />

auftreten bzw. die größten Abwassermengen<br />

anfallen.<br />

Der Wasserbedarf wird im Bereich der Lackierung<br />

mit ca. 700 l pro Fahrzeug (Zielwert<br />

2010) angegeben, wobei etwas weniger als<br />

die Hälfte dieser Wassermenge als aufbereitetes<br />

Prozessabwasser in den städtischen<br />

Abwasserkanal eingeleitet wird.<br />

Fortsetzung Seite 7, oben ►


7<br />

Besondere Aufträge in den Geschäftsbereichen<br />

► Von Ingenieuren des FB Industriewasserwirtschaft<br />

wurden die Abwasseranlagen<br />

im Werk Regensburg bzgl. des Standes der<br />

Technik bewertet und standortspezifische<br />

Entwicklungskonzepte erarbeitet. Unter<br />

Beachtung der bereits in der Umsetzung<br />

befindlichen Einsparkonzepte und -strategien<br />

der BMW AG wurde von GICON eine<br />

entsprechende Machbarkeitsstudie mit<br />

Maßnahmevorschlägen erstellt.<br />

Im Rahmen der Erarbeitung dieser Konzeption<br />

zur Weiterentwicklung der Abwasserbehandlungsanlagen<br />

in der Technologie<br />

OF wurden erste orientierende Bemessungen<br />

zum Einsatz von Belebtschlammtechnologien<br />

durchgeführt.<br />

Die Anwendung biologischer Verfahren<br />

bedarf des vorherigen Nachweises von<br />

Abwasserbeschaffenheiten, die einen mikrobiellen<br />

Abbau ermöglichen. Für das annähernd<br />

vergleichbare Prozessabwasser am<br />

BMW-Standort Leipzig mit einem BSB5:CSB<br />

– Verhältnis von 1:2-2,5 (Maß für die biologische<br />

Abbaubarkeit von Stoffströmen) konnten<br />

geeignete Voraussetzungen für einen<br />

biologischen Behandlungsprozess ermittelt<br />

werden. Eine weitere Bestätigung dieser<br />

Aussage wurde in einer Kurzinformation<br />

vom BMW-Standort Shenyang gefunden.<br />

Ausgehend von der Zielvorgabe einer<br />

nach Möglichkeit weitestgehend „abwasserfreien<br />

Produktion“ konnte von den<br />

GICON-Ingenieuren im Ergebnis der Untersuchungen<br />

zur Prozessstufe „Biologie“ aus<br />

verfahrenstechnologischer Sicht dargestellt<br />

werden, dass das System der Membranbiologie<br />

unter den gegebenen abwassertechnischen<br />

Randbedingungen der TOF<br />

Regensburg viele Vorteile bietet.<br />

▲ BMW-Werk Regensburg Abwasserbilanz<br />

▲ Optimierte Tauchbadbehandlung<br />

GICON berichtet in Aserbaidschan über Erfahrungen im Altlastenmanagement<br />

Workshop „Boden schützen/Gesetzliche<br />

Grundlagen des Bodenschutzes und<br />

des Altlastenmanagements in Aserbaidschan<br />

und in Deutschland“<br />

Vom 18. bis 20. Februar weilte eine Arbeitsgruppe<br />

des deutschen Bundesumweltministeriums<br />

und Experten deutscher Behörden<br />

und Unternehmen, darunter auch<br />

Vertreter von GICON, in Aserbaidschan.<br />

Anlass war der am 18. und 19. stattfindende<br />

Workshop „Boden schützen – Gesetzliche<br />

Grundlagen des Bodenschutzes und des<br />

Altlastenmanagements in Aserbaidschan<br />

und Deutschland“. Beim Workshop wurden<br />

rechtliche Fragen des Bodenschutzes von<br />

Vertretern deutscher und aserbaidschanischer<br />

Behörden (Umweltministerium, Katastrophenschutzministerium),<br />

Unternehmen<br />

(GICON, FUGRO, SOCAR, Aserchimia, SCIP,<br />

ECONOTE) und Organisationen (Staatliche<br />

Universität Baku, Deutsche Gesellschaft für<br />

Internationale Zusammenarbeit, Umweltbundesamt,<br />

Landesanstalt für Altlastenfreistellung<br />

Sachsen-Anhalt) diskutiert.<br />

Vertreter des Umweltamtes Ludwigshafen<br />

berichteten über die Entwicklung und Hintergründe<br />

der Kooperation im Bereich des<br />

Bodenschutzes zwischen Ludwigshafen und<br />

Sumgayit. Prof. Dr. Jochen Großmann und<br />

Mathias du Puits stellten gemeinsam den<br />

Stand des PPP-Vorhabens zur Altlastenbearbeitung<br />

in Aserbaidschan vor.<br />

Im Umfeld des Workshops wurden hochrangige<br />

Gespräche, u. a. mit dem stellv. aserbaidschanischen<br />

Umweltminister, dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

der Azerikimya sowie<br />

dem stellvertretenden Direktor des neuen<br />

Chemieparks in Sumgayit, geführt. Eine weitere<br />

Zusammenarbeit wurde vereinbart.<br />

▲ Workshop „Boden schützen“


8<br />

Gründung der INBIA<br />

Anerkennung des Titels „Aninstitut an<br />

der BTU Cottbus“ für INBIA Institut für<br />

Bioenergieträger und innovative Abfallverwertung<br />

GmbH<br />

Festveranstaltung der INBIA Institut für<br />

Bioenergieträger und Abfallverwertung<br />

GmbH am 3. Mai <strong>2013</strong> in Cottbus<br />

<strong>Das</strong> INBIA Institut für Bioenergieträger und<br />

Abfallverwertung GmbH wurde im November<br />

2011 durch fünf Gesellschafter, darunter<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Busch, Professor für<br />

Abfallwirtschaft an der BTU Cottbus und Prof.<br />

Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann gegründet,<br />

um innovative Verfahren der Bioenergieerzeugung,<br />

der Energiespeicherung und der<br />

Gewinnung von Wertstoffen aus Abfällen<br />

von der Projektierung bis zur Marktreife zu<br />

entwickeln.<br />

Am 3. Mai erhielt INBIA im Rahmen einer<br />

Festveranstaltung den Titel „Aninstitut<br />

an der BTU Cottbus“. Der Präsident der BTU<br />

Cottbus Prof. Dr. habil. Dr. phil. h.c. (University<br />

of Stellenbosch) Walther Christoph<br />

Zimmerli überreichte vor rund 50 geladenen<br />

Gästen die Anerkennungsurkunde.<br />

Grußworte richteten Sabine Blossey<br />

(Ministerium für Umwelt, Gesundheit und<br />

Verbraucherschutz Abteilung Umwelt, Klimaschutz,<br />

Nachhaltigkeit Brandenburg),<br />

Dr. Rolf Strittmatter (Geschäftsführer der<br />

ZukunftsAgentur Brandenburg) sowie Marietta<br />

Tzschoppe (Beigeordnete für Bauwesen<br />

und Stadtentwicklung Stadt Cottbus)<br />

an die Gäste.<br />

Ein Arbeitsschwerpunkt der INBIA sind<br />

Bioenergieträger. Die Bioenergieträger<br />

nehmen aufgrund ihrer hervorragenden<br />

Speicherfähigkeit eine wichtige kompensierende<br />

Rolle im modernen Energieverbund<br />

ein und fördern die Anwendung lokaler<br />

Lösungen für die Kraft-Wärmekopplung.<br />

INBIA beschäftigt sich daher insbesondere<br />

mit der Kombination von konventioneller<br />

Stromerzeugung und dem Einsatz moderner<br />

Bioenergieträger.<br />

Darüber hinaus hat INBIA eine neue Idee<br />

der Energiespeicherung entwickelt, die auf<br />

der Anwendung von thermischen Hochtemperaturspeichern<br />

beruht. Diese können<br />

als Gradientenspeicher sehr große Mengen<br />

an Elektroenergie aufnehmen, als Wärme-<br />

q<br />

▲ Öffentlichkeitsauftritt der INBIA<br />

energie auf sehr hohem Temperaturniveau<br />

speichern und bei Bedarf als Dampf an die<br />

Turbinen und Generatoren herkömmlicher<br />

Kraftwerke abgeben. Aufgrund ihrer infrastrukturellen<br />

Vorteile sind damit herkömmliche<br />

Kraftwerke als Speicherkraftwerke<br />

nutzbar.<br />

Die technische Basis am Standort Cottbus<br />

wird umfassend für das gemeinsame<br />

Wirken von BTU, INBIA und GICON in Lehre<br />

und Forschung genutzt. Ein Masterstudiengang<br />

an der BTU Cottbus wird wesentlich<br />

durch die gemeinsamen Erkenntnisse von<br />

INBIA, BTU und GICON getragen. INBIA bietet<br />

vor Ort die ideale Plattform für die praktische<br />

Ausbildung der Studenten.<br />

Ansprechpartner<br />

▲ Verleihung der Anerkennungsurkunde (v.l.n.r.: Prof. Dr. Jochen Großmann, Prof. Dr. Günter<br />

Busch, Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Christoph Zimmerli)<br />

INBIA Institut für Bioenergieträger und<br />

innovative Abfallverwertung GmbH an der<br />

Brandenburgischen Universität Cottbus<br />

Am Großen Spreewehr 6, 03044 Cottbus,<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Busch, Geschäftsführer,<br />

T +49 355 494967-0, g.busch@inbia.de


9<br />

Energieeffizienz und Repowering von Biogasanlagen<br />

Hintergrund<br />

Energieeffizienz gilt neben Erneuerbaren<br />

Energien als zentrale Säule einer<br />

zukunftsfähigen Energiepolitik. Wie steht<br />

es jedoch um die Effizienz regenerativer<br />

Energiebereitstellung selbst? Zieht man einen<br />

Bilanzkreis um die jeweiligen Umwandlungstechnologien,<br />

so ist festzustellen,<br />

dass der tatsächlich für die Endverbraucher<br />

verfügbare Netto-Energieertrag meist viel<br />

kleiner ist als das tatsächliche Potenzial der<br />

jeweiligen regenerativen Energiequelle.<br />

Dies gilt im besonderem Maße auch<br />

für die Biogastechnologie, weil die relativ<br />

komplexe Umwandlungskette vom Ausgangssubstrat<br />

bis zur Netzeinspeisung<br />

zahlreiche verfahrens- und anlagentechnische<br />

Einzelkomponenten umfasst. Jede<br />

Abweichung vom optimalen Funktionsbereich<br />

bedeutet letztlich Verlust an nutzbarer<br />

Energie.<br />

In Deutschland wurden im Jahr 2012<br />

nach Angaben des Fachverband Biogas e.V.<br />

ca. 7.600 Biogasanlagen betrieben. Eine<br />

Vielzahl dieser Anlagen, die etwa ab dem<br />

Jahr 1990 errichtet wurden, ist technisch „in<br />

die Jahre gekommen“ und zeigt deutliche<br />

Optimierungspotenziale. Parallel gab es<br />

im Laufe der letzten Jahre stetige Weiterentwicklungen<br />

der Anlagentechnik, aber<br />

auch eine Verschärfung gesetzlicher Anforderungen<br />

im Hinblick auf Bau und Betrieb<br />

von Biogasanlagen. Während in anderen<br />

Bereichen der gewerblichen Wirtschaft Beratungsleistungen<br />

zur Energieeffizienz zunehmend<br />

höher qualifiziert und nach branchenspezifischen<br />

Standards durchgeführt<br />

werden, fehlten für Biogasanlagen bislang<br />

entsprechende Konzepte.<br />

Somit bieten sich interessante Ansätze<br />

für ganzheitliche Effizienzverbesserungen<br />

bei bestehenden Biogasanlagen, die von<br />

GICON u.a. im Rahmen des F&E-Projektes<br />

„Entwicklung eines Diagnosewerkzeugs zur<br />

Vor-Ort-Energieberatung mit dem Ziel der<br />

Erhöhung der Gesamtenergieeffizienz von<br />

Biogasanlagen“ (Kurzbezeichnung: Biogasanlagen-Energie-Effizienz-Beratungen,<br />

BEEB) untersucht wurden.<br />

Innovatives Beratungskonzept<br />

Basis des innovativen, modularen Beratungskonzeptes<br />

ist die systematische<br />

Erfassung energetischer und betrieblicher<br />

Daten im Zusammenhang mit einem angepassten<br />

Messprogramm:<br />

■ Energie- und Massenbilanz<br />

■ Anlagenauslegung und<br />

Prozessbiologie<br />

■ Substratqualitäten, Gasausbeuten,<br />

Restgaspotenziale, Methanverluste<br />

■ Eigenenergiebedarf (Strom/Wärme)<br />

■ Effizienz technischer Komponenten<br />

und Gesamtanlage.<br />

Im Ergebnis der Systemanalyse werden<br />

energetische Schwachstellen identifiziert<br />

und betriebsorganisatorische oder investive<br />

Optimierungsmaßnahmen abgeleitet<br />

und wirtschaftlich bewertet. Durch die<br />

standardisierte Datenauswertung lässt<br />

sich die Effizienz der jeweils betrachteten<br />

Anlage im Verhältnis zu anderen BGA über<br />

spezifische Kennzahlen (Benchmarks) vergleichend<br />

darstellen.<br />

Praxistest<br />

<strong>Das</strong> neu entwickelte Diagnosewerkzeug<br />

und die Bewertungsmethodik wurden an<br />

drei Praxisanlagen in Sachsen, Brandenburg<br />

und Baden-Württemberg getestet.<br />

Neben der Auswertung vorhandener Betriebs-<br />

und Bestandsdaten stand die Fragestellung<br />

im Vordergrund mit welchen<br />

Messungen und Analysen bestmögliche<br />

Aussagen zur Gesamteffizienz des Anlagenbetriebs<br />

abgeleitet werden können.<br />

Dabei bestand eine wesentliche Randbedingung<br />

der Methodenentwicklung darin,<br />

die Effizienzuntersuchungen in einem<br />

für den Betreiber aufwandsminimierten<br />

Rahmen zu gestalten.<br />

Im Laufe der Bearbeitung des FuE-<br />

Projektes wurde zur Verifizierung der methodischen<br />

Ansätze ein umfangreiches<br />

Mess- und Untersuchungsprogramm realisiert<br />

(Strom, Wärme, Methanverluste, Prozessparameter<br />

etc.). Optimierungsansätze<br />

konnten u. a. für folgende Bereiche identifiziert<br />

werden:<br />

■ Sofortmaßnahmen Leckagebehebung<br />

■ Veränderungen Einbringtechnik und<br />

sonstige Betriebsabläufe<br />

■ Einsatz hocheffizienter Anlagentechnik<br />

■ Veränderung Substratsbehandlung zur<br />

Vermeidung von Energieverlusten<br />

■ (Lagerung und Beschickung).<br />

Während der Projektlaufzeit konnten<br />

bereits zahlreiche Optimierungsmaßnahmen<br />

durch die Anlagenbetreiber umgesetzt<br />

werden. Der Erfolg dieser Maßnahmen<br />

bzw. weitere Umsetzungsschritte<br />

werden über die Projektlaufzeit hinaus<br />

durch GICON weiter begleitet.<br />

<strong>Das</strong> entwickelte Analysekonzept ergänzt<br />

das vielfältige Leistungsspektrum<br />

der GICON im Biogasbereich und stellt eine<br />

fundierte Basis für Repoweringprojekte und<br />

Optimierungsmaßnahmen im Anlagenbestand<br />

dar. Dank der Niederlassungsstruktur<br />

von GICON können unsere Biogasspezialisten<br />

diese Leistungen in Deutschland flächendeckend<br />

anbieten. Eine ganzheitliche<br />

Erstüberprüfung bis hin zur Konzeption<br />

der wesentlichen Verbesserungsmaßnahmen<br />

an bestehenden Biogasanlagen kann<br />

innerhalb weniger Wochen abgeschlossen<br />

werden.<br />

▲ Monitoring Wärmeverlust<br />

gefördert durch:<br />

Ansprechpartner<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden,<br />

Dipl.-Geoökologe Ulrich Busmann,<br />

Fachbereich Bioenergie, T +49 40 637024980,<br />

u.busmann@gicon.de; Dipl.-Ing. (FH) Stefan Zorn,<br />

Fachbereichsleiter Energietechnik/-effizienz,<br />

T +49 351 47878-84, s.zorn@gicon.de


10<br />

Abschlussrunde ÖKOPROFIT Dresden<br />

<strong>Das</strong> Projekt ÖKOPROFIT unterstützt<br />

Dresdner Betriebe und Einrichtungen durch<br />

Beratungsleistungen beim umweltgerechten<br />

Wirtschaften und bei der Erkennung<br />

von Einsparpotentialen. Die Stadt Dresden,<br />

die IHK sowie die HWK haben das Projekt im<br />

Jahr 2006 in der Landeshauptstadt Dresden<br />

initiert. Seitdem wurden durch die nunmehr<br />

vierte Einsteigerrunde, das dritte Klubprojekt<br />

und ein neu initiiertes Projekt ÖKOPRO-<br />

FIT Klub Plus ca. 100 Unternehmen in Dresden<br />

und im Dresdner Umfeld unterstützt<br />

und beraten.<br />

GICON hat für alle diese Projekte im Auftrag<br />

der Stadt Dresden die Projektleitung<br />

übernommen, die neben der Beratertätigkeit<br />

in den Unternehmen insbesondere<br />

auch die Organisation und Durchführung<br />

der projektbgleitenden Workshops umfasst.<br />

Dabei arbeitet GICON im Konsortium gemeinsam<br />

mit weiteren Umweltberatern, die<br />

die Unternehmen mit ihren Erfahrungen<br />

bedienen können.<br />

Die aktuelle ÖKOPROFIT Runde mit Abschluss<br />

im Mai <strong>2013</strong> wurde mit Beratern<br />

der SUSTAINUM Institut für zukunftsfähiges<br />

Wirtschaften aus Berlin, der F.U.C.S. GmbH,<br />

der Umweltberatung Staps sowie der Unternehmensberatung<br />

Dr. Klaus Michael durchgeführt.<br />

Im Einsteigerprojekt nahmen zwölf<br />

Unternehmen von der Wäscherei über eine<br />

Uhrenfabrik in Glashütte bis zum Uniklinikum<br />

Dresden an acht gemeinsamen Workshops<br />

teil. GICON übernahm mit den Beratern<br />

Dr. Hagen Hilse, Paul Kanig und Antje<br />

Ritter die Beratung der Unternehmen: HTW,<br />

DAS, Charlotte Meentzen, Feinmess Dresden<br />

sowie des Universitätsklinikums Dresden.<br />

Alle teilnehmenden Unternehmen verfügen<br />

über sehr unterschiedliche organi-<br />

▲ Firmenführung während eines Workshops<br />

bei der WPG GmbH Dresden<br />

▲ Abschlussworkshop des Einsteiger- sowie des Klubprojektes 2012/<strong>2013</strong><br />

▲ Workshop zum Thema Wasser/Abwasser<br />

in der Wäscherei Pfeiff<br />

satorische und inhaltliche Voraussetzungen,<br />

konnten jedoch im Laufe des Projektes mit<br />

der entsprechenden Beratung ihre kompletten<br />

Umweltdaten zusammenstellen. Angeregt<br />

durch die Workshops konnten sie Umweltmaßnahmen<br />

und Einsparpotentiale ableiten,<br />

die sich in den jeweiligen Umweltprogrammen<br />

widerspiegeln. Die Einsparpotentiale<br />

werden dabei nicht nur im Sinne<br />

der Kosteneinsparung für die Unternehmen<br />

sondern insbesondere auch hinsichtlich ihrer<br />

ökologischen Effekte, das heisst der Einsparung<br />

an Energie, Rohstoffen, Wasser bzw.<br />

der Verringerung von Abfällen dargestellt.<br />

Diese Ergebnisse wurden in der neu erschienenen<br />

ÖKOPROFIT Broschüre veröffentlicht.<br />

Im begleitenden Klubprojekt arbeiten<br />

die Unternehmen in den Folgejahren<br />

an unternehmensbezogenen Umweltthe-<br />

men weiter. Durch GICON wurden die Unternehmen<br />

Backhaus Dresden, das Institut<br />

für Ökologische Raumentwicklung sowie<br />

die Deutschen Werkstätten Hellerau weiter<br />

betreut und begleitet, einige von ihnen als<br />

Projektteilnehmer seit mehreren Jahren. In<br />

diesem Projekt sind neben der kontinuierliche<br />

Erfassung der Umweltdaten, der Erfahrungsaustausch<br />

und die Anregungen zum<br />

Aufspüren immer neuer Umweltmaßnahmen<br />

und Einsparpotentiale ein wichtiger<br />

Impuls für die Teilnehmer.<br />

Als deutschlandweite Neuerung wurde<br />

mit dem ÖKOPROFIT Klub Plus 2012 auch<br />

ein Gruppenprojekt zur Hinführung und Begleitung<br />

von ÖKOPROFIT Teilnehmern zur<br />

Zertifizierung der Umweltmanagementnorm<br />

DIN EN ISO 14001 organisiert. Schwerpunkte<br />

liegen dabei insbesondere auf der<br />

Einführung aller Normanforderungen in<br />

den Unternehmen, der notwendigen Dokumentation<br />

zum Umweltmanagementsystem<br />

sowie der Zertifizierungsvoraussetzungen.<br />

Fachliche Inputs gibt es darüber hinaus<br />

zu Spezialthemen im Umweltrecht, der Integration<br />

von Managementsystemen sowie<br />

den Anforderungen an Anlagen mit wassergefährdenden<br />

Stoffen.<br />

Ansprechpartner<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden,<br />

Antje Ritter, Fachbereich Umweltmanagement,<br />

T +49 351 47878-54, a.ritter@gicon.de


11<br />

Treffpunkt Wörlitz<br />

Mehr als 40 Fach- und Geschäftsbereichssowie<br />

Niederlassungsleiter von GICON trafen<br />

sich am 1. März <strong>2013</strong> im sachsen-anhaltinischen<br />

Wörlitz, um gemeinsam die erreichten<br />

Ergebnisse des vergangenen Jahres auszuwerten<br />

und Ideen für die Zukunft zu entwickeln.<br />

In angenehmer Atmosphäre gab<br />

es viel zu besprechen: Neue Kollegen stellten<br />

sich vor, der Aufbau einer internen Kommunikationsplattform<br />

nahm Gestalt an, Entwicklungskonzepte<br />

für die Geschäftsbereiche<br />

wurden vorgestellt und Motivationsanreize<br />

für die Mitarbeiter diskutiert.<br />

Im Ergebnis der umfassenden zweitägigen<br />

Ideensammlung wurden nun Einzelprojekte<br />

formuliert, die jeweils von einem Fachbereichsleiter<br />

weiter entwickelt und umgesetzt<br />

werden. Somit ist gesichert, dass sich<br />

GICON auch im 19. Jahr seines Bestehens<br />

kontinuierlich weiterentwickelt und der gemeinsame<br />

Unternehmenserfolg auf viele<br />

Schultern verteilt ist.<br />

„Schlag die Chefs“ – dieses Motto der<br />

abendlichen Quizspielrunde könnte nun<br />

wörtlich genommen werden, indem möglichst<br />

viele Mitarbeiter mit der Umsetzung<br />

von guten Aktivitäten punkten.<br />

▲ Brainstorming der Bereichsleiter<br />

Dresdner GICON-Radler treten bei der Aktion „StadtRadeln <strong>2013</strong>“ in die Pedale<br />

3.560 km in drei Wochen zurückgelegt<br />

Für den Schutz des Weltklimas haben<br />

GICON-Kollegen gemeinsam mit anderen<br />

radbegeisterten Dresdnern drei Wochen<br />

lang fleißig zur Aktion „StadtRadeln <strong>2013</strong>“<br />

in die Pedale getreten. Teilnehmen konnten<br />

bei GICON Mitarbeiter, die Spaß am Radfahren<br />

haben – egal ob auf dem täglichen Weg<br />

zur Arbeit oder in ihrer Freizeit. Jeder der<br />

GICON-Teilnehmer legte dabei im Schnitt<br />

142,4 km zurück.<br />

Die Aktion Stadtradeln fand in diesem<br />

Jahr bereits zum sechsten Mal statt, organisiert<br />

vom Klima-Bündnis, dem größten<br />

Netzwerk von Städten, Gemeinden und<br />

Landkreise zum Schutz des Weltklimas mit<br />

rund 1.700 Mitgliedern in 20 Ländern Europas.<br />

Vom 1. Mai bis 30. September wird<br />

dabei drei Wochen am Stück jeweils in einer<br />

Kommune Deutschlands um die Wette<br />

geradelt und Radkilometer für den Klimaschutz<br />

gesammelt.<br />

<strong>Das</strong> Team der GICON-Radler ist in den<br />

drei Wochen insgesamt 3.560 km gefahren<br />

– das bedeutet den 82. Platz von 292<br />

Teams (welche auch teilweise durch die Anzahl<br />

der Personen deutlich besser besetzt<br />

waren). Die 3.560 zurückgelegten Kilometer<br />

entsprechen ca. 500 kg eingespartem<br />

CO 2<br />

– ein ausgewachsener Baum bräuchte<br />

ein ganzes Jahr zur Neutralisation dieser<br />

Menge an Kohlendioxid.<br />

Alle Dresdner Teams haben gemeinsam<br />

über eine Million Kilometer per Fahrrad (genau<br />

1.044.142 km) zurückgelegt – im Vergleich<br />

zum Vorjahr noch einmal 50.000 km<br />

mehr.<br />

2011 und 2012 hat Dresden bereits die<br />

Auszeichnung Gold in der Kategorie fahrradaktivste<br />

Kommune mit den meisten<br />

Radkilometern erhalten. Auch in diesem<br />

Jahr liegt Dresden sehr gut im Rennen –<br />

eine endgültige Auswertung erfolgt erst<br />

Ende September, wenn von allen Kommunen<br />

die Ergebnisse vorliegen. GICON wird<br />

auch 2014 wieder kräftig für den Klimaschutz<br />

radeln.


12<br />

Neue Mitarbeiter<br />

seit 01.04.<strong>2013</strong>,<br />

Annett Müller,<br />

Dipl.-Ing. (FH),<br />

FB Anlagenplanung<br />

und<br />

Sicherheitstechnik,<br />

Standort<br />

Dresden<br />

seit 01.05.<strong>2013</strong>,<br />

Roberto Höppner,<br />

Techniker,<br />

FB Technischer<br />

Service/IT-Systeme,<br />

Standort<br />

Dresden<br />

seit 01.08.<strong>2013</strong>,<br />

Josefine Glaschker,<br />

Dipl.-Ing. (FH),<br />

FB Genehmigungsplanung,<br />

Standort<br />

Dresden<br />

seit 12.08.<strong>2013</strong>,<br />

Holger Sachse,<br />

staatl. geprüfter<br />

Techniker,<br />

FB Energietechnik<br />

und -effizienz,<br />

Standort<br />

Dresden<br />

seit 01.09.<strong>2013</strong>,<br />

Matthias Hoyer,<br />

Dipl.-Ing. Physische<br />

Geographie,<br />

Diplombetriebswirt<br />

(BA),<br />

FB Erkundung<br />

und Monitoring,<br />

Standort Dresden<br />

seit 04.09.<strong>2013</strong>,<br />

Dr. rer. nat.<br />

Mareen Czekalla,<br />

Dipl.-Geogr.,<br />

FB Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Standort<br />

Dresden<br />

seit 01.04.<strong>2013</strong>,<br />

Uwe Dahlke,<br />

Dipl.-Wirt.-Ing.,<br />

Konstrukteur<br />

Offshore-Anlagen,<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

Engineering ESG,<br />

Standort Stralsund<br />

seit 07.05.<strong>2013</strong>,<br />

Kerstin Mohry,<br />

Dipl.-Ing. (FH),<br />

FB Genehmigungsverfahren,<br />

Standort<br />

Bitterfeld-Wolfen<br />

seit 01.08.<strong>2013</strong>,<br />

Tom Pauli,<br />

Auszubildender,<br />

FB Fachinformationssysteme,<br />

Standort<br />

Leipzig<br />

seit 19.08.<strong>2013</strong>,<br />

Detlef Salomon,<br />

Dipl.-Ing. oec.,<br />

FB Finanzen,<br />

Standort<br />

Dresden<br />

seit 01.09.<strong>2013</strong>,<br />

Eric Michel,<br />

B. Sc. (Agrarwirtschaft),<br />

FB Regionalplanung<br />

und<br />

Projektentwicklung,<br />

Standort Dresden<br />

seit 01.10.<strong>2013</strong>,<br />

Kerstin<br />

Dengler-Welz,<br />

Technische<br />

Zeichnerin,<br />

FB CAD/GIS,<br />

Standort<br />

Freiberg<br />

GICON Holding GmbH<br />

Tiergartenstr. 48 | 01219 Dresden<br />

T+49 351 47878-0 | F+49 351 47878-78<br />

info@gicon.de | www.gicon.de<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann<br />

Unternehmen der GICON®-Firmengruppe<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

www.gicon.de<br />

GICON Advanced Environmental<br />

Technologies GmbH<br />

www.gicon.de<br />

GICON Bioenergie GmbH<br />

www.gicon-engineering.de<br />

GICON Engineering North America GmbH<br />

www.gicon-engineering.de<br />

GICON Intellectual Property<br />

North America GmbH<br />

www.gicon.de<br />

GICON Windpower IP GmbH<br />

www.gicon.de<br />

BGD Boden- und Grundwasserlabor GmbH<br />

www.bgd-gmbh.de<br />

Dr. Kühner GmbH<br />

www.dr-kuehner.de<br />

ECOSYSTEM SAXONIA<br />

Gesellschaft für Umweltsysteme mbH Dresden<br />

www.ecosax.de<br />

ESG Edelstahl und Umwelttechnik<br />

Stralsund GmbH<br />

www.edel-stahl-stralsund.de<br />

Geologische Landesuntersuchung GmbH<br />

Freiberg<br />

www.glu-freiberg.de<br />

IfAÖ Institut für Angewandte<br />

Ökosystemforschung GmbH<br />

www.ifaoe.de<br />

Gesellschaft für innovative Mess-,<br />

Erkundungs- und Sanierungstechnologien<br />

mbH<br />

www.imes-gmbh.net<br />

Niederlassungen in Deutschland<br />

Amtzell, Berlin, Bitterfeld-Wolfen, Cottbus,<br />

Freiberg, Hamburg, Jena, Konstanz, Leipzig,<br />

München, Neu Broderstorf, Rostock, Sandhausen,<br />

Schwedt, Stralsund<br />

Internationale Büros<br />

Aserbaidschan, Brasilien, China, Kanada, Korea,<br />

Malaysia, Polen, Russland, USA<br />

SEPTEMBER <strong>2013</strong>

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