12.12.2023 Aufrufe

GICONcret II / 2012 - Das Kundenmagazin

Die Energiewende wird immer mehr zu einem bestimmenden Teil der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Mit Innovationen wie speziellen Gründungen von Windkraftanlagen, hocheffektiven Reaktoren zur Produktion von Mikroalgen sowie einem neuen Verfahren zur Erzeugung von Biogas ist GICON® in mehreren Bereichen einer der führenden Technologieentwickler.

Die Energiewende wird immer mehr zu einem bestimmenden Teil der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Mit Innovationen wie speziellen Gründungen von Windkraftanlagen, hocheffektiven Reaktoren zur Produktion von Mikroalgen sowie einem neuen Verfahren zur Erzeugung von Biogas ist GICON® in mehreren Bereichen einer der führenden Technologieentwickler.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GICONCRET<br />

<strong>II</strong>/<strong>2012</strong><br />

German Center for<br />

Research and Innovation<br />

publiziert<br />

Photobioreaktor der<br />

Firma GICON ........ 1<br />

GICON-Firmengruppe<br />

hält im Qualitätsmanagement<br />

Kurs ..... 2<br />

Erster Waldwindpark<br />

in Bayern ....... 3<br />

Gefahrenbeseitigung<br />

im Tanklager<br />

auf Gelände der<br />

SUSTEC ............... 4<br />

Änderungen im<br />

Genehmigungsrecht<br />

Biogasanlagen ...... 5<br />

Erster Preis für<br />

Gesamtkomposition<br />

zur Errichtung eines<br />

Stadthafens in<br />

Senftenberg ......... 6<br />

Besondere Aufträge<br />

in den Geschäftsbereichen<br />

............. 7<br />

Neue Mitarbeiter ... 8<br />

REWE Team<br />

Challenge Dresden<br />

am 23.5.<strong>2012</strong> ...... 8<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Dipl.-Ing.<br />

Thomas Freitag<br />

Dresden<br />

Dipl.-Ing.<br />

Kristin Heymann<br />

Dresden<br />

Dipl.-Ing.<br />

Ricarda Horx<br />

Dresden<br />

Dipl.-Ing.<br />

Silvio Knorr<br />

Leipzig/Bitterfeld-<br />

Wolfen<br />

Dipl.-Ing. (FH)<br />

Lothar Schleif<br />

Schwedt<br />

Dipl.-Ing.<br />

Michael Tietze<br />

Dresden/Cottbus<br />

Die Energiewende<br />

wird immer<br />

mehr zu einem<br />

bestimmenden<br />

Teil der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in<br />

Deutschland.<br />

Mit Innovationen wie speziellen Gründungen<br />

von Windkraftanlagen, hocheffektiven<br />

Reaktoren zur Produktion von Mikroalgen<br />

sowie einem neuen Verfahren zur Erzeugung<br />

von Biogas ist GICON in mehreren<br />

Bereichen einer der führenden Technologieentwickler.<br />

Jüngste Publikationen<br />

in Presse und Fernsehen unterstreichen<br />

diese Position (z. B. berichtete das<br />

„heute journal“ über das Schwimmende<br />

Offshore Fundament für Windkraftanlagen<br />

– kurz: GICON-SOF). Ein weiterer<br />

Meilenstein wird mit der Errichtung der<br />

ersten Full-Scale-Anlage des GICON-SOF<br />

gesetzt. Für dieses beim Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

beantragte Forschungsvorhaben<br />

wurde der vorzeitige<br />

Maßnahmebeginn genehmigt. Zielstellung<br />

ist es, in den nächsten zwei Jahren eine<br />

Demonstrationsanlage in der Ostsee zu<br />

errichten.<br />

Mit dem Inkrafttreten des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

(KrWG) am<br />

01.06.<strong>2012</strong> gibt es erhebliche Änderungen<br />

im Bereich des Umweltrechts. So<br />

werden mit der Einführung des komplett<br />

überarbeiteten Gesetzes auch die dienenden<br />

Verordnungen zum KrWG (z. B. AVV,<br />

BioAbfV, GewAbfV) angepasst. Zusätzlich<br />

werden einige wesentliche Begrifflichkeiten,<br />

darunter insbesondere die Definition<br />

von Abfall, neu bestimmt. Die Umsetzung<br />

des neuen Abfallrechts stellt eine Herausforderung<br />

für alle Unternehmen und Behörden<br />

dar. GICON bietet allen betroffenen<br />

Unternehmen Beratungsleistungen inkl.<br />

Inhouse-Schulungen zur Umsetzung der<br />

neuen Vorschriften an.<br />

Zeitgleich ändern sich das UVPG und die<br />

4. BImSchV und damit die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen zur Genehmigungsbedürftigkeit<br />

von Abfallbehandlungs- und<br />

Biogasanlagen. Detaillierte Ausführungen<br />

dazu können Sie der aktuellen <strong>GICONcret</strong><br />

entnehmen.<br />

German Center for Research and<br />

Innovation publiziert Photobioreaktor<br />

der Firma GICON als Innovation<br />

des Monats<br />

▲ Photobioreaktor in Betrieb<br />

<strong>Das</strong> German Center for Research and<br />

Innovation in New York hat den Photobioreaktor<br />

der Firma GICON als Innovation<br />

des Monats Mai <strong>2012</strong> publiziert<br />

(germaninnovation.org/research-andinnovation/german-innovations).<br />

Damit<br />

werden die Leistungen der GICON auf<br />

diesem Gebiet herausragend gewürdigt<br />

und einem breiten Publikum insbesondere<br />

in den USA zur Kenntnis gegeben.<br />

GICON hat in Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule Anhalt in Köthen einen<br />

scale-up fähigen Photobioreaktor für<br />

den out-door-Einsatz entwickelt, der sich<br />

insbesondere durch eine gezielte Verfahrenssteuerung<br />

auszeichnet. Die Nutzung<br />

neuer Werkstoffe sowie Know-how aus<br />

der Photovoltaik-Industrie gestatten eine<br />

Betriebsdauer größer zehn Jahre. Auf<br />

Basis des Einsatzes von Silikonmaterialien<br />

in Kombination mit einem neuartigen<br />

Pulsationsprinzip wird die Biobelag-<br />

bildung minimiert und damit eine kontaminationsarme<br />

Produktion im geschlossenen<br />

System ermöglicht. Neben hoher<br />

Flächenproduktivität und Energieeffizienz<br />

zeichnet sich das System damit durch<br />

größtmögliche Flexibilität aus.<br />

Gegenwärtig erfolgt in Köthen der weitere<br />

Ausbau des Biosolarzentrums der<br />

GICON. Die bisher erzielten Ergebnisse<br />

sind Grundlage für den Aufbau einer Algenplattform<br />

aus vier Reaktoren. Damit<br />

wird die Grundlage zur Skalierbarkeit auf<br />

industrielle Anlagen im Bereich mehrerer<br />

100 Hektar erarbeitet.<br />

Ansprechpartner<br />

GICON – Großmann Ingenieur Consult<br />

GmbH, Tiergartenstraße 48, 01219<br />

Dresden, Dr. Fritz Cotta, Fachbereichsleiter<br />

Biosolar, T +49 3494 667025-22,<br />

f.cotta@gicon.de


2<br />

GICON-Firmengruppe hält im Qualitätsmanagement Kurs<br />

Einführung des Qualitätsmanagements gemäß DIN ISO 9001:2008 in allen Firmen der GICON-Gruppe<br />

Im April <strong>2012</strong> wurde bei allen Firmen der<br />

GICON-Gruppe das zertifizierte Qualitätsmanagementsystem<br />

gemäß DIN ISO 9001:2008 eingeführt,<br />

das bereits seit mehr als zehn Jahren bei<br />

der GICON GmbH etabliert ist. Die Zertifizierung<br />

belegt die immer engere Zusammenarbeit der Firmen<br />

innerhalb der Gruppe und das Streben, die<br />

Leistungen aller Firmen auf dem gleichen hohen<br />

qualitativen Niveau zu bearbeiten.<br />

Konkret bedeutet dies unter anderem:<br />

■ Einführung einer gemeinsamen Struktur, in<br />

die alle Firmen der GICON-Firmengruppe integriert<br />

sind<br />

■ Zuweisung von Aufgaben und Zuständigkeiten<br />

innerhalb dieser Struktur<br />

■ Anbindung aller Firmen an das GICON-Projektmanagementsystem<br />

MSI<br />

■ Einführung eines gemeinsamen Projektcontrollings<br />

und Abrechnungssystems<br />

■ Einbeziehung aller Firmen in die Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit Corporate Design<br />

Die Umsetzung dieser Zielstellungen wurde schon<br />

2011 mit erhöhtem Engagement vorangetrieben,<br />

um im Frühjahr <strong>2012</strong> die Zertifizierung des<br />

Qualitätsmanagementsystems für alle Firmen der<br />

GICON-Gruppe zu erreichen. Die Vereinheitlichung<br />

von Projektstrukturen mit einem effektiven Projektmanagement<br />

gewinnt bei komplexen Projekten z. B.<br />

im Fachbereich Bioenergie einen hohen Stellenwert.<br />

Gleiches gilt für die lückenlose Dokumentation<br />

aller Unterlagen in jeder Projektphase von der<br />

Konzepterarbeitung bis zur Übergabe einer funktionstüchtigen<br />

Anlage. Die verantwortlichen Mitarbeiter<br />

erarbeiteten hierfür eine Reihe von fachbereichsspezifischen<br />

Projektanweisungen. Alle<br />

Mitarbeiter der Firmen wurden in das vorhandene<br />

Qualitätsmanagementsystem mit allen Verfahrensund<br />

Arbeitsanweisungen sowie in das System der<br />

Internen Audits einbezogen.<br />

▲ Standort des IfAÖ in Neu Broderstorf<br />

Leistungen ganz eigener Art und Struktur werden<br />

im Institut für Angewandte Ökosystemforschung<br />

in Neu Broderstorf erbracht. Gemäß der Struktur<br />

des Instituts beginnen die dortigen Projekte i. d.<br />

R. bei der Durchführung von Probenahme-Kampagnen<br />

auf See, gefolgt von einer Vielzahl von<br />

biologischen und labortechnischen Analysen zur<br />

Auswertung bis hin zur Bewertung in landschaftsökologischen<br />

Gutachten und Artenschutzfachbeiträgen.<br />

Die Projekte werden in den verschiedenen<br />

Fachbereichen des Instituts bearbeitet, wobei die<br />

Leistungen des einen Fachbereiches direkt die<br />

Qualität des anderen beeinflussen. Hier sind ein<br />

starkes Projektmanagement sowie eine effiziente<br />

interne Kommunikation und Projektdokumentation<br />

die Kernthemen des Qualitätsmanagements.<br />

Folgende Punkte standen im Fokus der QM-Zertifizierung:<br />

■ Einweisung aller ca. 60 Mitarbeiter des Instituts<br />

in das GICON-Qualitätsmanagementsystem<br />

■<br />

Einführung von spezifischen SOPs (Standard<br />

Operating Procedures) für Arbeiten in den Laboren<br />

sowie bei der Probenahme des Instituts<br />

Zudem setzten die Mitarbeiter des IfAÖ in Rostock/Neubroderstorf<br />

das Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagementsystem<br />

gemäß DIN<br />

ISO EN 14001 und OHSAS 18001 um.<br />

In diesem Rahmen wurden:<br />

■ die gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilungen<br />

durchgeführt<br />

■ die Betriebsanweisungen gemäß Gefahrstoffverordnung<br />

und Betriebssicherheitsverordnung<br />

erstellt bzw. aktualisiert<br />

■ die Umweltdaten zu Energie-, Wasser- und<br />

Chemikalienverbrauch sowie zur Entsorgung<br />

zusammengestellt<br />

■ ein Umwelt-, Arbeitsschutz- und Qualitätsprogramm<br />

aufgestellt<br />

<strong>Das</strong> IfAÖ nimmt damit eine Vorreiterrolle im Bereich<br />

der marinen ökologischen Gutachterbüros in Bezug<br />

auf Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement<br />

ein. In den nächsten Jahren werden weitere SOPs<br />

erstellt und die im Umwelt-, Arbeitsschutz- und<br />

Qualitätsprogramm festlegten Ziele umgesetzt.<br />

▲ QM-Zertifikat <strong>2012</strong><br />

Ansprechpartner<br />

▲ Dr. Klaus-Peter Lange von ECOSYSTEM SAXONIA im Gespräch mit Auditleiter Dr. Steffen Ehrig<br />

GICON – Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden,<br />

Dipl.-Ing. Antje Ritter, Qualitätsmanagementbeauftragte,<br />

T +49 351 47878-54, a.ritter@gicon.de;<br />

IfAÖ – Institut für Angewandte Ökosystemforschung<br />

GmbH, Alte Dorfstraße 11, 18184 Neu Broderstorf,<br />

Dipl.-Betriebswirtin Denise Bloß, Qualitätsbeauftragte,<br />

T +49 38204 61846, bloss@ifaoe.de


3<br />

Erster Waldwindpark in Bayern<br />

▲ Waldwindpark Fasanerie (Foto: Ostwind Gewerbe Bau GmbH)<br />

Bei dem geplanten Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung<br />

besteht ein steigendes Interesse<br />

für die Errichtung von Windparks in Waldgebieten.<br />

Insbesondere durch die sich zeitlich verzögernde<br />

Installation von Offshore-Windanlagen in der deutschen<br />

Nord- und Ostsee und den bei diesen Projekten<br />

noch offenen Fragestellungen sowie den nur<br />

noch begrenzt zur Verfügung stehenden offenen<br />

Landflächen bieten die Waldgebiete eine mögliche<br />

Alternative.<br />

Die Ostwind Gewerbe Bau GmbH aus Regensburg<br />

hat mit fachlicher Unterstützung durch<br />

GICON 2011 den ersten Waldwindpark in Bayern<br />

in der Nähe von Hof errichtet. Hierbei handelt<br />

es sich um fünf Windenergieanlagen des Typs<br />

Enercon mit jeweils 140 Meter Nabenhöhe und<br />

einer Leistung von 2,0 Megawatt.<br />

Durch GICON wurden zunächst die Baugrunduntersuchungen<br />

und die Gründungsberatung<br />

durchgeführt. Hierbei wurde festgestellt, dass<br />

hohe Grundwasserstände die Verwendung eines<br />

kostenintensiven auftriebssicheren Fundaments<br />

erfordert hätten. Ferner befand sich ein Standort<br />

im Bereich einer tief reichenden Erosionsrinne, die<br />

entsprechende Zusatzmaßnahmen nach sich gezogen<br />

hätte. Durch GICON wurde im Rahmen einer<br />

ergänzenden Baugrunderkundung eine Standortverschiebung<br />

vorgeschlagen, bei der Zusatzmaßnahmen<br />

nicht erforderlich sind. Ferner wurde im<br />

Hinblick auf das hohe Grundwasser eine Drainagelösung<br />

vorgeschlagen, bei der das Standardfundament<br />

ohne Auftrieb verwendet werden kann. Diese<br />

wurde im Weiteren durch GICON ausführungsreif<br />

geplant und im Zuge einer geotechnischen Fachbauleitung<br />

in der Ausführung überwacht. Im Rah-<br />

◄ von GICON durchgeführte Baugrunderkundung<br />

men der geotechnischen Fachbauleitung konnten<br />

die Gründungsaufwendungen weiter optimiert<br />

werden.<br />

Durch die Anwesenheit namhafter Politiker bei der<br />

Eröffnung des Windparks wurde das gestiegene<br />

öffentliche Interesse offenkundig. In den Ansprachen<br />

wurde die weitere zielgerichtete Nutzung der<br />

zahlreich vorhandenen Waldflächen für Windenergieanlagen<br />

hervorgehoben. Gerade in Gebieten mit<br />

Sturmschäden bietet sich eine derartige Nutzung<br />

an. In Waldgebieten stehen die Windenergieanlagen<br />

entsprechend weit weg von Ortschaften und<br />

die erforderliche Flächeninanspruchnahme für die<br />

Windenergieanlagen und die Zufahrtswege ist vergleichsweise<br />

gering.<br />

GICON kann neben oben genannten geotechnischen<br />

Leistungen bereits im Zuge der Genehmigung<br />

die vorbereitenden Arbeiten und sowohl<br />

die technischen als auch die ökologischen Fachgutachten<br />

erstellen und mit Investoren, wie z. B.<br />

Ostwind, derartige Projekte „schlüsselfertig“ umsetzen.<br />

Ansprechpartner<br />

GICON – Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Niederlassung Freiberg, Halsbrücker Str. 34,<br />

09599 Freiberg, Dipl.-Ing. Bodo Schlesinger,<br />

Fachbereichsleiter Geotechnik und Bergbaufolge,<br />

T +49 3731 20782-13, b.schlesinger@gicon.de


4<br />

Gefahrenbeseitigung im Tanklager auf dem Gelände der SUSTEC<br />

Schwarze Pumpe GmbH i. L. erfolgreich abgeschlossen<br />

Im ehemaligen DDR-Gaskombinat Schwarze<br />

Pumpe wurden bis nach der „politischen Wende“<br />

mittels Braunkohlevergasung etwa 75 Prozent des<br />

in der DDR benötigten Gases produziert. Nach<br />

1989 wurden große Teile der Anlagen stillgelegt<br />

und sukzessive zurückgebaut. Die Rückstände aus<br />

der Vergasung verblieben jedoch teilweise vor Ort.<br />

Ab Mitte der 1990er Jahre wurde begonnen, die<br />

Rückstände aus der Vergasung und weitere extern<br />

angenommene organische Abfälle zu Methanol<br />

aufzuarbeiten. Diese Versuche scheiterten jedoch<br />

und wurden mit Insolvenz von SUSTEC Ende 2009<br />

beendet.<br />

▲ 1. Ausgangssituation<br />

▲ 2. Erkundung Tankinhaltsstoffe<br />

Die Überwachung und fortwährende Inertisierung<br />

der Tanks war jedoch mit erheblichen technischen<br />

und finanziellen Aufwendungen verbunden, so<br />

dass eine Gefahrlosmachung der Tanks mittels<br />

vollständiger Beräumung und Entsorgung veranlasst<br />

wurde. GICON wurde zunächst mit der<br />

Beprobung der Tankinhaltsstoffe, später auch mit<br />

Projektsteuerung, Planung und Begleitung der<br />

Maßnahmen zur Gefahrlosmachung beauftragt.<br />

▲ 3. Abheben Tankdach<br />

▲ 4. Verflüssigung Tankinhaltsstoffe<br />

Bei der Vorbereitung der Gefahrlosmachung wurden<br />

zunächst sämtliche Tanks geöffnet, beprobt,<br />

die Inhaltsstoffe analysiert und entsprechend ihrer<br />

Zusammensetzung und Schadstoffbelastung deklariert.<br />

Von Februar 2011 bis März <strong>2012</strong> erfolgten<br />

die vollständige Bergung und Entsorgung der Tankinhaltsstoffe<br />

sowie der Rückbau der Tanks.<br />

▲ 5. Rückbau Tankmantel<br />

Auf dem Gelände der SUSTEC Schwarze Pumpe<br />

GmbH i. L. befanden sich zu Projektbeginn Anfang<br />

2010 insgesamt noch neun Tanks mit gefährlichen<br />

Inhaltsstoffen, von denen bis zu ihrer Gefahrlosmachung<br />

eine permanente Gefährdung aufgrund<br />

der brennbaren, explosionsgefährlichen und pyrophoren<br />

Eigenschaften der Inhaltsstoffe ausging.<br />

Eine permanente Inertisierung aller Tanksysteme<br />

mittels Stickstoff war erforderlich, um Ex-Gefahren<br />

abzuwenden.<br />

7. Endzustand nach ►<br />

Abschluss Gefahrlosmachnung<br />

▲ 6. Bergung Tankinhaltsstoffe<br />

Die Entsorgung der aus den neun Tanks, Rohrleitungen<br />

und sonstigen Anlagen anfallenden gefährlichen<br />

Abfälle stellte besonders hohe Ansprüche<br />

an Transport- und Entsorgungswege. Insgesamt<br />

wurden weit über 20.000 Tonnen gefährlicher<br />

Abfälle und mehr als 2.000 Tonnen Schrott einer<br />

ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Die gesamte<br />

Gefahrlosmachung des Tanklagers konnte<br />

trotz der anspruchsvollen Aufgabenstellung in einem<br />

Zeitraum von nur ca. einem Jahr erfolgreich<br />

und vor allem sicher realisiert werden.<br />

Ansprechpartner<br />

GICON – Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden,<br />

Dipl.-Geophys. Mathias du Puits,<br />

Fachbereichsleiter Sanierungs-/Abfallmanagement,<br />

T +49 351 47878-53, m.dupuits@gicon.de;<br />

Dipl.-Ing. Jens Drechsler, Projektingenieur,<br />

T +49 351 47878-58, j.drechsler@gicon.de


5<br />

Weitreichende Änderungen im Genehmigungsrecht für bestehende<br />

und neue Biogasanlagen<br />

§<br />

Im Zuge des beschleunigten Atomausstiegs rief die<br />

Bundesregierung ein Programm zur Energiewende<br />

aus. Der Einstieg ins Zeitalter der erneuerbaren<br />

Energien soll dadurch konsequent beschritten werden.<br />

Als erste Maßnahme brachte sie im Dezember<br />

2011 ein Gesetzespaket auf den Weg, durch das<br />

bis zum Jahr 2020 der Anteil der erneuerbaren<br />

Energien auf 35 Prozent an der Gesamtstromproduktion<br />

anwachsen soll.<br />

Bisher nicht in nationales Recht überführte EU-<br />

Vorgaben fanden Eingang in das Gesetzespaket.<br />

Dies hat weitreichende Einflüsse auf die gesteckten<br />

Ausbauziele für die Erneuerbaren Energien. Insbesondere<br />

das am 29.02.<strong>2012</strong> verkündete Gesetz<br />

zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung<br />

der umweltverträglichen Bewirtschaftung von<br />

Abfällen (KrWG) stellt den gesamten Bereich der<br />

Biomassenutzung vor neue Herausforderungen.<br />

Nach Ansicht der EU handelt es sich bei Gülle aus<br />

der Nutztierhaltung um Abfall, sobald diese zur Biogasproduktion<br />

eingesetzt wird. In diesem Zusammenhang<br />

sowie in Verbindung mit der Umsetzung<br />

der Industrie-Emissions-Richtlinie (IED) muss die<br />

Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen<br />

(4. BImSchV) angepasst werden. Die Verordnung<br />

wurde grundlegend aktualisiert, trat am 01.06.<strong>2012</strong><br />

in Kraft und ersetzt die bisherigen Regelungen. Die<br />

Konsequenzen betreffen nicht nur geplante Neubauten,<br />

sondern wirken auch auf Bestandsanlagen<br />

ein. Einen Bestandsschutz kennt diese Gesetzgebung<br />

nicht.<br />

Bereits immissionsschutzrechtlich genehmigte<br />

Biogasanlagen sind von den Auswirkungen<br />

weniger stark betroffen. Lediglich die Nachgenehmigung<br />

der bisher noch nicht erfüllten oder<br />

geänderten Tatbestände muss binnen drei Mona-<br />

ten nach Inkrafttreten der Verordnung durch den<br />

Anlagenbetreiber mitgeteilt werden. <strong>Das</strong> betrifft<br />

insbesondere den Bereich des Gülleeinsatzes und<br />

der Gärproduktlagerung.<br />

Weitaus stärker betroffen von den Änderungen<br />

sind nach Landesbaurecht genehmigte landwirtschaftliche<br />

Biogasanlagen, die derzeit mit einer<br />

Feuerungswärmeleistung kleiner 1.000 Kilowatt<br />

(z. B. 350 kW el<br />

mit einem Gasverbrauch von 172<br />

Nm³/h im Volllastbetrieb) knapp unter den Schwellen<br />

der immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsbedürftigkeit<br />

liegen. Zukünftig fallen alle<br />

Biogasanlagen mit Gülleeinsatz und gleichzeitig<br />

einer jährlichen Gasproduktionsrate von mehr<br />

als 1,2 Millionen Normkubikmetern (entspricht<br />

bei 350 kW el<br />

einer Jahresauslastung von 80 Prozent)<br />

unter die Genehmigungsbedürftigkeit nach<br />

Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG).<br />

Innerhalb der Dreimonatsfrist ist durch den Anlagenbetreiber<br />

eine Anzeige nach BImSchG einzureichen.<br />

Mit dem Status einer immissionsschutzrechtlich<br />

genehmigungsbedürftigen Anlage sind strengere<br />

Anforderungen an den Anlagenbetrieb sowie<br />

gestiegene Betreiberpflichten zu beachten. Auf<br />

BImSchG-Anlagen werden Verordnungen und<br />

Richtlinien angewendet, die für nach Baurecht<br />

genehmigte Anlagen nicht zutreffen. Ebenfalls<br />

zu beachten sind seit 2009 geltende und speziell<br />

auf BImSchG-Anlagen abzielende Passagen des<br />

Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien<br />

(EEG), die wiederum die Voraussetzungen für die<br />

Vergütung bilden.<br />

Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind<br />

bestehende, nach Baurecht genehmigte Biogasanlagen<br />

mit großen offenen Gärproduktlagern,<br />

die nunmehr als BImSchG-Anlage in der Pflicht<br />

stehen, diese Lager gasdicht abzudecken und an<br />

das Gassystem anzuschließen. Beträgt der dabei<br />

entstehende Gasraum in der Gesamtanlage 7.700<br />

Kubikmeter oder mehr, werden durch das vorhandene<br />

Biogas die Mengenschwellen nach Störfall-<br />

Verordnung überschritten. Zum Gasraum werden<br />

die Speichereinrichtungen, Rohrleitungen und die<br />

maximal entleerten Lager gezählt.<br />

Mit der behördlichen Feststellung, dass eine Biogasanlage<br />

unter die Bestimmungen der Störfall-<br />

Verordnung fällt, sind weiterführende Reglementierungen<br />

für den Anlagenbetreiber verbunden<br />

und die Zuständigkeit liegt bei der oberen Verwal-<br />

tungsbehörde. Zentraler Aspekt bei der Neu- oder<br />

Nachgenehmigung ist der Schutz der Umwelt und<br />

Bevölkerung vor den Auswirkungen von Störfällen.<br />

Anlagen-, Betriebs- und Sicherheitskonzepte sind<br />

auf diese Anforderungen hin anzupassen oder<br />

zu erstellen und im Anlagenbetrieb anzuwenden.<br />

Gleichzeitig nimmt die Überwachung der betroffenen<br />

Anlagen durch die Behörden zu, die zum Teil<br />

auf Zuarbeiten von Sicherheitssachverständigen<br />

zurückgreifen.<br />

Aktuelle Schätzungen gehen bundesweit von<br />

800 Anlagen aus, auf die durch die Änderungen<br />

der Gesetzesgrundlagen die höheren Anforderungen<br />

in dargestellter Weise anzuwenden sind.<br />

Der Fachbereich Genehmigungsverfahren ist für<br />

die anstehenden Aufgaben gerüstet und kann betroffene<br />

Biogasanlagenbetreiber umfassend unterstützen.<br />

Durch Fortbildungen wurden im Vorgriff<br />

auf die bevorstehenden Entwicklungen gezielt<br />

Kenntnisse im Genehmigungs- und Planungsrecht<br />

erworben. Gleichzeitig wurde ein Planungstool für<br />

Nassfermentationsanlagen erstellt, um die individuelle<br />

Genehmigungsbedürftigkeit von bestehenden,<br />

zu erweiternden oder geplanten Biogasanlagen zu<br />

ermitteln. Erfasst werden die tägliche Einsatzstoffmenge<br />

und -zusammensetzung mit überschlägiger<br />

Berechnung der Gasproduktion anhand von allgemein<br />

anerkannten Kennwerten des KTBL (Kuratorium<br />

Technik und Bauen in der Landwirtschaft), die<br />

Behältergrößen mit Angaben zum Faul-, Lager- und<br />

Gasraum sowie Kennwerte der Biogasverwertung.<br />

Danach wird ausgewertet, ob eine Neugenehmigung<br />

oder Änderung bestandskräftiger Genehmigungen<br />

nach BImSchG erforderlich sind.<br />

Aufgrund zahlreicher, erfolgreich abgeschlossener<br />

Projekte greift der Fachbereich Genehmigungsplanung<br />

auf eine umfangreiche Erfahrung bei der<br />

Erarbeitung von Anzeigen- und Antragsunterlagen<br />

sowie der Begleitung der Genehmigungsverfahren<br />

zurück.<br />

Ansprechpartner<br />

GICON – Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />

Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Cornelia Domschke,<br />

Fachbereichsleiterin Genehmigungsplanung,<br />

T +49 351 47878-34, c.domschke@gicon.de;<br />

Dipl.-Geogr. Dirk Richter,<br />

T +49 351 47878-762, d.richter@gicon.de


6<br />

Erster Preis für die gelungene Gesamtkomposition zur Errichtung<br />

eines Stadthafens in Senftenberg<br />

Die Stadt Senftenberg und die Internationale Bauausstellung<br />

(IBA) Fürst-Pückler GmbH haben im<br />

November 2008 einen „Begrenzt offenen architektonischen<br />

und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb<br />

Stadthafen Senftenberg“<br />

ausgelobt. Anlass und Ziel des Wettbewerbs war<br />

es, die Stadt Senftenberg zum Senftenberger See<br />

zu öffnen, die wassertouristische Infrastruktur<br />

auszubauen und mehr Attraktionen am stadtnahen<br />

Seeufer zu schaffen.<br />

Die Arbeit von ECOSYSTEM SAXONIA GmbH/<br />

Dresden (Wasserbau), bgmr Landschaftsarchitekten/Berlin<br />

(Freianlagen) und ASTOC Architects &<br />

Planners/Köln (Hochbau-Marina) überzeugte das<br />

Preisgericht durch die gelungene Gesamtkomposition.<br />

Sie wurde am 19./20.03.2009 mit dem<br />

1. Preis ausgezeichnet.<br />

Somit entsteht in Senftenberg im Rahmen des IBA-<br />

Projekts „SeeStadt Senftenberg“ und im Auftrag<br />

des Zweckverbands Lausitzer Seenland Brandenburg<br />

ein Stadthafen, der mit ca. 120 Wasserliegeplätzen<br />

für Sportboote einschließlich Serviceangeboten<br />

ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes<br />

„Lausitzer Seenland“ ist. Der Hafen stellt die neu<br />

entstehenden Wasserflächen der Bergbaufolgelandschaft<br />

in einen übergeordneten wassertouristischen<br />

Verbund.<br />

Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Stadthafen<br />

realisierte die ECOSYSTEM SAXONIA GmbH,<br />

Unternehmen der GICON-Gruppe, die Planung<br />

und die Örtliche Bauüberwachung der Wasserbauwerke.<br />

Die Planung der Wasserbauwerke beinhaltet:<br />

■ die Spundwand- und Stahlbetonkonstruktionen<br />

der Teilbereiche des Nordufers, der<br />

Nordwestmole mit der Südkopfpromenade<br />

und der Slipanlage<br />

■ sowie die Nassbagger- und Wasserbauarbeiten<br />

im Hafengelände und im Anschlussbereich<br />

an das weiterführende Seeufer<br />

Die Hafenanlage erstreckt sich über eine Uferlänge<br />

von 300 m. Die planerische Umsetzung des Wettbewerbsentwurfes<br />

stellte besondere Herausforderung<br />

an die Objekt- und Tragwerksplanung sowie<br />

an die zu wählende Bautechnologie.<br />

Es galt, die schwierigen geologischen Bedingungen,<br />

welche sich in der Historie des Senftenberger<br />

Sees als Tagebau begründen, und die hohen Seeund<br />

Grundwasserstände während der Bauzeit in<br />

der gewählten Konstruktion zu berücksichtigen. Die<br />

Hafenkante wurde deshalb im Bereich des Nordufers<br />

als rückverankerte Spundwandkonstruktion<br />

und im Bereich der Nord-Westmole mit Südkopfpromenade<br />

als Fangedammkonstruktion geplant.<br />

Auch die in das Hafenbecken ragende Slipanlage<br />

ist in der Grundkonstruktion ein modifizierter Fangedamm.<br />

Die Spundwandkonstruktionen erhalten<br />

einen Überbau aus Stahlbeton, ergänzt durch Gestaltungselemente<br />

aus Beton und Holz.<br />

Die gewählte Bautechnologie musste auf die Besonderheiten<br />

des Baues an der Tagebaukante abgestimmt<br />

werden. Dies geschah in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem für das Bauvorhaben bestellten<br />

Böschungsgutachters.<br />

Derzeit befindet sich der Stadthafen Senftenberg<br />

in der Baurealisierung. Baubeginn war im Januar<br />

2011, Bauende ist im November <strong>2012</strong> geplant.<br />

Neben den Wasserliegeplätzen für Sportboote<br />

berücksichtigt die Hafenanlage die notwendigen<br />

technischen Infrastrukturen wie Slipanlage, Kranaufstellfläche,<br />

Bootstankstelle, Medienanschlüsse,<br />

Charterstützpunkt und Fahrgastschiffsanleger. Der<br />

Freiraum soll unter anderem beinhalten:<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

eine Promenade mit platzartiger Ausprägung<br />

eine „Seebrücke“ als prägendes Gestaltungselement<br />

eine deutliche Beziehung zwischen Stadt und<br />

See<br />

sowie ein anspruchsvolles Freiraummobiliar<br />

Als Baulichkeiten entstehen drei Funktionsgebäude,<br />

unter anderem mit Sanitärtrakt, Büros für<br />

Hafenmeister, Touristeninformation, Fahrgastschifffahrt,<br />

Bootscharter sowie Fahrradstation und<br />

Verkaufslokalen.<br />

▲ geplanter Stadthafen Senftenberg<br />

◄ Einbringen der Spundwände am Nordufer<br />

Ansprechpartner<br />

ECOSYSTEM SAXONIA – Gesellschaft für Umweltsysteme<br />

mbH, Tiergartenstr. 48, 01219 Dresden,<br />

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Jäkel, Bauleiter,<br />

T +49 351 47878-937, F +49 351 47878-78;<br />

Dipl.-Ing. Michael Lenze, Planung,<br />

T +49 351 47878-942, F +49 351 47878-78,<br />

info@gicon.de, www.gicon.de/de/firma/<br />

gicon-gruppe/ecosystem.html


7<br />

Besondere Aufträge in den Geschäftsbereichen<br />

ANLAGEN- UND GENEHMIGUNGSPLANUNG<br />

Die Durchführung exothermer chemischer Reaktionen im Produktionsmaßstab<br />

stellt eine klassische Gefahrenquelle dar. Unzulängliche Wärmeabfuhr,<br />

unzureichende Gasabfuhr oder fehlerhafte Dosierungen können sich bis hin<br />

zum Störfall auswirken. Mit der Technischen Regel Anlagensicherheit (TRAS)<br />

410 wurde den Betreibern von Anlagen, in denen solche Reaktionen bestimmungsgemäß<br />

durchgeführt werden, ein Leitfaden an die Hand gegeben, um<br />

diese sicherheitstechnisch zu beurteilen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen<br />

technischer bzw. organisatorischer Art abzuleiten. Insbesondere<br />

für Unternehmen, die „Betriebsbereiche“ mit erweiterten Pflichten nach der<br />

Störfall-Verordnung sind und deren Erfüllung nachweisen müssen, hat dieser<br />

Nachweis an rechtlicher Bedeutung gewonnen.<br />

Die Dr. Kühner GmbH und GICON wurden von zwei namhaften Spezialchemikalien-Herstellern<br />

mit der vollständigen Betrachtung ausgewählter<br />

chemischer Reaktionen nach TRAS 410 beauftragt. In Kooperation mit verschiedenen<br />

Vertragspartnern wurden alle notwendigen experimentellen Daten<br />

ermittelt. Die Vorbereitung, Begleitung und Auswertung der durchzuführenden<br />

Experimente erfolgt im Hinblick auf den KnowHow-Schutz unserer Auftraggeber<br />

ausschließlich durch hierauf spezialisierte Mitarbeiter der GICON-Gruppe.<br />

Gemeinsam mit unseren Auftraggebern werden die erarbeiteten spezifischen<br />

Parameter auf die reale Anlagentechnik übertragen und resultierende Prozessparameter<br />

und Risiken abgeschätzt. Die daraus abgeleiteten Gefahren und<br />

notwendigen Schutzmaßnahmen fließen direkt in Schutzkonzepte ein. Unsere<br />

unabhängigen HAZOP (Hazard and Operability Study)-Teams hinterfragen und<br />

validieren im Gespräch mit unseren Kunden die gefunden Lösungen und tragen<br />

somit zu einer sicherheitsgerechten und kostenoptimierten Gesamtlösung bei.<br />

Die Betreiber können das erstellte Schutzkonzept im Rahmen der nach der<br />

Störfall-Verordnung zu erarbeitenden bzw. fortzuschreibenden Sicherheitsberichte<br />

vorlegen. Damit dokumentieren sie, dass sie die Möglichkeiten des<br />

Wirksamwerdens nicht sicher auszuschließender Gefahrenquellen prozessspezifisch<br />

im erforderlichen Umfang untersucht haben und erfüllen ihre Pflicht<br />

zur Verhinderung von Störfällen.<br />

ENERGIE UND UMWELT<br />

GICON wurde im März <strong>2012</strong> mit der Führung des Beraterkonsortiums für<br />

die vierte Runde der ÖKOPROFIT-Projekte in Dresden beauftragt. Träger<br />

des Projektes ist die Landeshauptstadt Dresden (siehe hierzu http://www.<br />

dresden.de/de/07/021/020/01/oekprofit-dresden-<strong>2012</strong>-2013.php).<br />

Erstmalig laufen alle drei ÖKOPROFIT-Module (Einsteiger-Projekt, ÖKOPROFIT ® -<br />

Klub und als Pilotprojekt der ÖKOPROFIT-Klub PLUS) parallel. Bis zum Frühjahr<br />

2013 werden insgesamt 24 Dresdner Unternehmen in einem bewährten Gruppenprojekt<br />

bei Aktivitäten zur Verbesserung der Umweltleistungen und Erschließung<br />

von Effizienzpotenzialen beim Ressourcenverbrauch begleitet.<br />

Bereits die 2006, 2008 und 2010 durchgeführten ÖKOPROFIT-Projekte in<br />

Dresden konnten unter maßgeblicher Mitwirkung von GICON sehr erfolgreich<br />

gestaltet werden.<br />

Biogasanlage Zermatt<br />

GICON hat einen zweiten Folgeauftrag für eine Machbarkeitsstudie zum<br />

Bau einer Biogasanlage in Zermatt erhalten. Es sollen die anfallenden Speise-<br />

und Küchenabfälle von Zermatt und einigen tiefer liegenden Gemeinden in<br />

einer kleinen Biogasanlage behandelt werden. Die besondere Herausforderung<br />

bei diesem Projekt wird bestimmt durch die extreme Höhenlage und die daraus<br />

resultierenden klimatischen Verhältnisse, die sensible Umwelt und die extremen<br />

Saisonschwankungen bedingt durch den Tourismus. Die geringe Größe<br />

der Anlage von ca. 100 kW el<br />

erfordert eine optimale Projektentwicklung und<br />

ein individuelles Design. GICON hofft, die Anlage auch weiter ingenieurtechnisch<br />

begleiten zu dürfen.<br />

TECHNISCHE INFORMATIK<br />

Neukunde für das Softwaresystem CoCheck-Compliance Check <strong>II</strong><br />

GICON wurde durch die MHI – Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG mit<br />

der Einführung des von GICON entwickelten Softwaresystems CoCheck-<br />

Compliance Check <strong>II</strong> beauftragt. Mit mehr als 900 Beschäftigten und über<br />

40 Betriebsstätten – im Wesentlichen Steinbrüche, Asphalt- und Betonmischanlagen<br />

sowie Straßen- und Tiefbau – gehört die MHI-Gruppe heute zu den<br />

leistungsfähigen Baustoffproduzenten Deutschlands.<br />

Wie schon zuvor bei vielen Kunden war für den Vertragsabschluss ausschlaggebend,<br />

dass CoCheck <strong>II</strong> mit einer umfassenden Flexibilität zur Abbildung von<br />

Unternehmensstrukturen und Möglichkeiten zur Schaffung eines zentralen<br />

(konzernübergreifenden), einheitlichen und dabei technologieunabhängigen<br />

Anlagenmanagements inkl. Berichtswesen dient. Strukturen und Eingabemasken<br />

können schrittweise und weitgehend durch den Anwender selbst<br />

angepasst werden. Die Datenverwaltung reicht vom Management technischer<br />

Stammdaten und Betriebsdaten bis hin zu Genehmigungen.<br />

▲ Ansicht und Grundriss – Biogasanlage Zermatt


8<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Für die Bereiche Prozessverfahrenstechnik<br />

sowie Erkundung und<br />

Monitoring wurde<br />

Dipl.-Ing. Thomas<br />

Freitag angestellt. Seit<br />

13.02.<strong>2012</strong> ist er am<br />

Standort Dresden als<br />

Projektingenieur tätig.<br />

Im Geschäftsbereich<br />

Boden- und Gewässermanagement<br />

erweitert Dipl.-Ing.<br />

Kristin Heymann seit<br />

01.04.<strong>2012</strong> als<br />

Assistentin das Fachteam<br />

von GICON am<br />

Standort Dresden.<br />

Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

Tiergartenstr. 48 | 01219 Dresden | T+49 351 47878-0<br />

F+49 351 47878-78 | info@gicon.de | www.gicon.de<br />

weitere Standorte in Deutschland: Bitterfeld-Wolfen,<br />

Berlin, Cottbus, Freiberg, Hamburg, Jena, Konstanz,<br />

Leipzig, Rostock, Sandhausen, Schwedt<br />

internationale Büros: Aserbaidschan, Brasilien, China,<br />

Malaysia, Polen, Russland, USA<br />

Geschäftsführender Gesellschafter:<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann<br />

Am 01.05.<strong>2012</strong> hat<br />

Dipl.-Ing. Ricarda<br />

Horx ihre Tätigkeit als<br />

Landschaftsplanerin<br />

in den Bereichen<br />

Umweltmanagement<br />

und Umwelt-, Raumsowie<br />

Landschaftsplanung<br />

aufgenommen.<br />

Seit 01.03.<strong>2012</strong> arbeitet<br />

Dipl.-Ing. Silvio<br />

Knorr in den Niederlassungen<br />

Leipzig<br />

und Bitterfeld-Wolfen.<br />

Sein Tätigkeitsbereich<br />

liegt in der Prozessverfahrenstechnik<br />

und<br />

Sicherheitstechnik.<br />

Windpower IP GmbH<br />

GICON - Windpower IP GmbH<br />

Tiergartenstr. 48 | 01219 Dresden<br />

Intellectual Property North America GmbH<br />

GICON - Intellectual Property North America GmbH<br />

Tiergartenstr. 48 | 01219 Dresden<br />

Seit April ist Dipl.-Ing.<br />

(FH) Lothar Schleif in<br />

unserer NL Schwedt/O.<br />

tätig. Er wird Aufgaben<br />

im Fachbereich Sicherheitstechnik<br />

übernehmen<br />

und auf Grund seiner<br />

langjährigen Erfahrungen<br />

als Sicherheitsingenieur<br />

tätig sein.<br />

In den Aufgabenbereichen<br />

der Bioenergie/<br />

Trockenfermentation<br />

ergänzt Dipl.-Ing.<br />

Michael Tietze seit<br />

01.04.<strong>2012</strong> das Team<br />

von GICON Dresden.<br />

Außerdem arbeitet er im<br />

Produktions- und Servicezentrum<br />

Cottbus.<br />

Engineering North America GmbH<br />

GICON - Engineering North America GmbH<br />

Tiergartenstr. 48 | 01219 Dresden<br />

Bioenergie GmbH<br />

GICON - Bioenergie GmbH<br />

Tiergartenstr. 48 | 01219 Dresden | biogas.gicon.de<br />

GICON mit starker Crew bei der REWE Team<br />

Challenge in Dresden am 23. Mai <strong>2012</strong><br />

GICON nahm auch in diesem Jahr wieder erfolgreich an der REWE Team Challenge in Dresden teil. Bei bester<br />

Stimmung und gut organisierter Veranstaltung stellte GICON ein Team von 24 Läufern. Unser Frauenteam<br />

erkämpfte sich dabei den 25. Platz von 225 Frauen-Teams. Unser schnellstes Herrenteam erreichte<br />

den 33. Platz von 922 Herren-Teams. Eine tolle Leistung und anspruchsvolle Vorlage für das nächste Jahr!<br />

BGD - Boden- und Grundwasserlabor GmbH<br />

Stammsitz Dresden, Niederlassung Bitterfeld-Wolfen<br />

www.bgd-gmbh.de<br />

Dr. Kühner GmbH<br />

Bitterfeld-Wolfen | www.dr-kuehner.de<br />

ECOSYSTEM SAXONIA<br />

Gesellschaft für Umweltsysteme GmbH Dresden<br />

www.ecosax.de<br />

Geologische Landesuntersuchung GmbH Freiberg<br />

www.glu-freiberg.de<br />

Gesellschaft für innovative Mess-, Erkundungs- und<br />

Sanierungstechnologien mbH<br />

Amtzell (Baden-Württemberg) | www.imes-gmbh.net<br />

Institut für Angewandte Ökosystemforschung GmbH<br />

Neu Broderstorf | www.ifaoe.de<br />

weitere Standorte: Rostock, Hamburg<br />

MAI <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!