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bayern Metall 12/2023

Unser Fokus im aktuellen Monat liegt auf der rationalen Fertigung und Betriebsorganisation. Zum Jahresende blicken wir zurück und nach vorn, teilen Ereignisse, Aktionen und Erfolge aus den Innungen und Betrieben, darunter die stolzen Gewinner des Deutschen Metallbau- und Feinwerktechnikpreises – zwei davon aus Bayern. Abschließend laden wir Sie zu einem Weihnachtsgewinnspiel ein. Bayern Metall wünscht Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, fröhliche Weihnachten und einen gelungenen Start ins neue Jahr!

Unser Fokus im aktuellen Monat liegt auf der rationalen Fertigung und Betriebsorganisation. Zum Jahresende blicken wir zurück und nach vorn, teilen Ereignisse, Aktionen und Erfolge aus den Innungen und Betrieben, darunter die stolzen Gewinner des Deutschen Metallbau- und Feinwerktechnikpreises – zwei davon aus Bayern. Abschließend laden wir Sie zu einem Weihnachtsgewinnspiel ein.
Bayern Metall wünscht Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, fröhliche Weihnachten und einen gelungenen Start ins neue Jahr!

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AUSBLICK

Nicht nur der Weihnachtsbaum ist grün,

unser Werkstoff Metall auch

Bald geht das Jahr 2023 zu Ende,

ein Jahr, in dem die Verbandszeitschrift,

unsere heutige „bayern

Metall“ 75 Jahre „jung“ geworden

ist. Wir freuen uns aber auch schon

auf das kommende Jahr 2024, ein

ganz besonderes Jahr aus Verbandssicht,

denn dann heißt es:

50 Jahre Fachverband

Metall Bayern.

Wenn wir von Kreislaufwirtschaft und

Ressourcen schonen sprechen, dann ist

unser Werkstoff, das Metall, an vorderster

Stelle. Diese Message müssen wir

nach außen tragen.

Durch Ukrainekrieg und Nahostkonflikt

zwischen Israel und Palästinensern sowie

immer noch Nachwirkungen von Corona,

so gebeutelt geht das Jahr 2023 zu

Ende. 2024, was möchte es uns bringen,

was erwarten wir von dem Jahr? Dazu

nach dem Rückblick mehr. Die Inflation

lässt langsam nach, aber die strukturellen

Belastungen bleiben hoch.

Die strukturellen Rahmenbedingungen

müssen passen

Die Diskussion über Energiepreise

bräuchten wir nicht, wenn man auf einen

besseren Mix gesetzt hätte. Nur den

großen Betrieben eine Energiesubvention

zu geben, wenn diese nicht mehr in

Deutschland ihre Wertschöpfung haben,

verstehen wir nicht! Besser wäre diese

bei unseren produzierenden Betrieben

aufgehoben, aber ja ich vergesse es, wir

können doch mal schnell für zwei Monate

zu machen. Was jetzt dabei rauskommt,

sieht man an der Rückforderungswelle

für Coronazahlungen. Zum

anderen fehlt weiterhin ein Konzept vom

Staat für Nachwuchs und Facharbeiter,

kein Abrücken von Abiturquoten von 75

% und Hauptsache die Hochschulen

sind voll, bringt uns da nicht weiter. Jede

Generation ist auch ein Spiegelbild

der Gesellschaft, jede Generation verdient

eine Chance, sie muss mitgenommen

werden, Generationen übergreifend

sollten wir in unseren Betrieben ein

Team sein. Da müssen aber auch alle

mitmachen und nicht nur die Hände aufhalten.

Wer fordert, muss auch liefern!

So ist es in der Leistungsgesellschaft.

Die Politik weiß leider nicht mehr, was

dies bedeutet. Bürgergeld mit einer Erhöhung

von 12 %, so etwas kann sich

die Wirtschaft nicht leisten, aber man

hört auch keinen Aufschrei der Gewerkschaften,

das finden wir schon seltsam.

Leistungsgesellschaft (Arbeit) kann nur

funktionieren, wenn sich Einsatz, Arbeit,

Engagement und Risiko auch lohnen,

sprich, wenn etwas hängen bleibt. Oder

sind dann die höheren Abgaben und

Steuern die Gegenfinanzierung für die

12 % der Nichtschaffenden? Dies müssen

auch mal unsere Kunden verstehen!

Man kann den kleinen Zulieferer nicht

nur drücken, man muss auch fördern,

keine Rendite bedeutet kein Re-Invest.

Wenn dies wieder akzeptiert würde,

dann kann auch die Wertschöpfung und

das Kapital bei uns gehalten werden,

und zwar hier im Land. Auch fehlt uns

hier die immer wieder versprochene Hilfe

aus der Politik vom Bund sowie vom

Freistaat.

Aber trotz aller Widrigkeiten, lasst uns

nach vorne blicken. Wir müssen optimistisch

bleiben und weiter versuchen

unsere Betriebe nach vorne zu bringen.

Ab und an braucht es auch schlechte

Zeiten, damit man demütiger wird und

das Neue anders plant oder Prozesse

einfach mal überdenkt. Bei der Fachkräftezuwanderung

haben wir mit Habi-

Zu (= Handwerk bietet Zukunft) gute Erfahrungen

gemacht. Was jetzt fehlt, sind

die Bedingungen in Deutschland, dass

auch Fachkräfte zu uns wollen.

Aber auch im Gesundheitswesen glänzt

die Ampel. Da ist die Legalisierung von

Cannabis wichtiger als ein funktionierendes

und bezahlbares Gesundheitssystem.

Alles wird teurer, nicht nur bedingt

durch die Inflation. Also, Kollegen

denkt daran, bitte hier keine Kampfpreise

… weniger kann manchmal auch

mehr sein. Was uns auch fehlt, ist eine

neue Dekade. Eine mit den nächsten

technischen Neuerungen, in der sich

unsere Mitglieder wieder mit ihrem

Fach- und Expertenwissen frei entfalten

und wirken können. Die Beschränkung

und das Misstrauen gegenüber unserer

mittelständischen Wirtschaft muss zurückgefahren

werden. Bei allem, was

dokumentiert werden muss, sollte es in

Zukunft so ablaufen, dass für jede neue

DIN A4 Seite drei alte DIN A4 Seiten

wegfallen müssen!

Wir werden also nicht müde, weiterhin

alles in die Wege zu leiten und zu versuchen,

um die wirtschaftliche Betätigung

in Deutschland im Allgemeinen und im

Metallhandwerk im Besonderen nicht

nur weiterhin möglich, sondern auch

attraktiv zu halten!

Wir wünschen allen Leser*innen von

„bayern Metall“ und unseren Inserenten,

sowie allen Kolleginnen und

Kollegen, ihren Geschäftspartnern,

ihren Familien und ihren Mitarbeitern

ein gesegnetes Weihnachtsfest und

alles Gute, Gesundheit und Glück im

kommenden Jahr 2024.

Für den Herausgeber und die Redaktion:

Detlef Lurz

Landesinnungsmeister

Richard Tauber

Hauptgeschäftsführer

& Redakteur

Wir weisen darauf hin, dass die Geschäftsstelle vom 27.12.2023 bis einschließlich 05.01.2024 geschlossen ist.

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