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bayern Metall 12/2023

Unser Fokus im aktuellen Monat liegt auf der rationalen Fertigung und Betriebsorganisation. Zum Jahresende blicken wir zurück und nach vorn, teilen Ereignisse, Aktionen und Erfolge aus den Innungen und Betrieben, darunter die stolzen Gewinner des Deutschen Metallbau- und Feinwerktechnikpreises – zwei davon aus Bayern. Abschließend laden wir Sie zu einem Weihnachtsgewinnspiel ein. Bayern Metall wünscht Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, fröhliche Weihnachten und einen gelungenen Start ins neue Jahr!

Unser Fokus im aktuellen Monat liegt auf der rationalen Fertigung und Betriebsorganisation. Zum Jahresende blicken wir zurück und nach vorn, teilen Ereignisse, Aktionen und Erfolge aus den Innungen und Betrieben, darunter die stolzen Gewinner des Deutschen Metallbau- und Feinwerktechnikpreises – zwei davon aus Bayern. Abschließend laden wir Sie zu einem Weihnachtsgewinnspiel ein.
Bayern Metall wünscht Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, fröhliche Weihnachten und einen gelungenen Start ins neue Jahr!

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Solarboom – nicht ohne Metallbau

Der Solarboom verändert vor allem die Städte massiv, denn der Flächenbedarf

ist groß. Dabei fallen die typischen neuen Photovoltaikanlagen

mit Blick auf die Trägerkonstruktionen auch in die Zuständigkeiten des

Metallbaus und sind damit ein Wachstumsfeld.

Nach dem Klimaschutzgesetz soll

Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral

werden, also fünf Jahre vor

der europäischen Union und 15 Jahre

vor China. Auf dem Weg zu diesem Ziel

sollen bereits im Jahr 2030 die Treibhausgasemissionen

in Deutschland im

Vergleich zu 1990 um 65 % unterschritten

werden. Dies erfordert einem

tiefgreifenden Umbau des Landes. In

den kommenden sieben Jahren steht

daher eine Verdreifachung der installierten

Photovoltaik-Leistung an, bis

2045 soll eine Versiebenfachung er-

reicht werden. Ohne die Tragkonstruktionen

aus dem Stahl- und Metallbau

ist dies nicht erreichbar.

Strombedarf steigt rasant

Im Auftrag des BDI hat Bosten Consulting

(BCG) bereits im Jahr 2020 die

Studie „Klimapfade 2.0“ vorgelegt.

Verdeutlicht wird darin die Auswirkung

der Klimawende auf die deutsche Infrastruktur.

Im Hauptszenario erwartet

BCG, dass bis zu vier Millionen Gebäude

an eine grüne, strombasierte Fern-

wärmeversorgung angeschlossen werden.

Verbaut werden demnach rund 15

Millionen Wärmepumpen. Der Verkehr

auf der Straße und der Schiene würde

elektrifiziert sowohl durch Batterie- als

auch durch Wasserstoff-Brennstoffzellen-basierte

Antriebe. Fossile Energieträger

für die energieintensiven Industrien

Stahl, Chemie, Zement und Kalk

würden schrittweise durch grünen

Wasserstoff ersetzt. Im Ergebnis wird

sich der Bedarf an elektrischer Energie

in Deutschland bis zum Jahr 2045 im

Vergleich zu heute verdoppeln.

Energieversorgung im Wandel

Während die letzten Kernkraftwerke

bereits Ende April 2023 vom Netz gegangen

sind, plant die Bundesregierung

den Ausstieg aus der Kohleverstromung

bis spätestens 2038, also

innerhalb der nächsten 15 Jahre. Bis

dahin soll die regenerative Stromerzeugung

vor allem durch Windkraft

und Photovoltaik kontinuierlich ausgebaut

werden. Zudem muss weiter klimaneutraler

Strom importiert werden.

Die Verknappung der Gasbezüge in

der Folge des russischen Lieferstopps

im Jahr 2022 im Zusammenhang mit

dem Ukraine-Krieg unterstreicht die

Dringlichkeit des Umbaus der Energieversorgung.

Langfristig müssen die

bestehenden Erdgaskraftwerke durch

Wasserstoffkraftwerke ersetzt werden.

Solarcarport.

(Foto: Svoboda Metalltechnik GmbH)

Solarboom

Um die Klimaziele zu erreichen, muss

vor allem der Erzeugungsmix für elektrische

Energie Schritt für Schritt ange-

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