GICONcret III / 2014 - Das Kundenmagazin

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Seite 4 GICONcret Energieeffizienz-Projekt mit GICON-Unterstützung an den Flughäfen Dresden und Leipzig erfolgreich abgeschlossen Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) hat sich als Projektpartner an dem von der EU geförderten Programm D-AIR (Decarbonized Airport Regions) beteiligt und dafür GICON als „external expert“ eingebunden. Themenschwerpunkte der MFAG waren die „Erhöhung der Energieeffizienz des Flughafenbetriebs“ und die „Vorbereitung eines Energiemanagementsystems in Anlehnung an die ISO 50001“. Seit März 2013 hat sich GICON zunächst mit der Analyse und Strukturierung der energierelevanten Daten an den Flughäfen beschäftigt. Darauf aufbauend wurden durch die Ingenieure von GICON in Zusammenarbeit mit den Fachleuten der Flughäfen zahlreiche Ansätze für technische und organisatorische Maßnahmen identifiziert. Viele davon können bereits kurzfristig zur Minderung und Optimierung des Energieeinsatzes an den Flughäfen führen und sind gleichzeitig durch hohe Rentabilität gekennzeichnet. Dazu gehören die Optimierung des BHKW-Betriebes (Kraft- Wärme-Kälte-Kopplung), Verbesserung/Steue- rung der Beleuchtung in mehreren Bereichen sowie die Wärmerückgewinnung an mehreren zentralen Klimaanlagen. Weiterhin wurden wesentliche Komponenten für ein Energiemanagementsystem vorbereitet und auf die Belange der Flughäfen angepasst. Damit sind wesentliche Voraussetzungen für die langfristige Verfolgung energierelevanter Fragestellungen und die kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz geschaffen worden, die signifikant zum langfristigen Ziel der CO 2 -Neutralität des Flughafenbetriebes beitragen. Der Abschluss des D-AIR-Projektes ist somit erst der Anfang. ■ ANSPRECHPARTNER GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH, Dr.-Ing. Hagen Hilse, Geschäftsführer, T +49 351 47878-42, h.hilse@gicon.de GICON und endura bauen unter dem Namen France Biogaz Valorization erste gemeinsame Biogasanlage in Frankreich ▲ Die neue Biogasanlage in Treize Vents GICON ist auf dem französischen Biogas-Markt angekommen. Anfang September 2014 nahm eine neue Biogasanlage mit 190 KW elektrischer Leistung im französischen Département Vendée ihren Betrieb auf. Die Planung, Bauüberwachung und Inbetriebnahme der landwirtschaftlichen Anlage wurde durch die France Biogaz Valorization (FBV), einem Joint-Venture und Teil der GICON-Firmengruppe, ausgeführt. Der Bau der Biogasanlage begann im Februar 2014. Die technische Ausrüstung der Anlage übernahm das FBV-Partnerunternehmen „Pasquiet Equipements“. Schon Mitte August konnte die Anlage mit sogenanntem Impfschlamm beschickt und aufgeheizt werden. Die reguläre Biogasproduktion läuft seit Anfang September. Als Substrat werden landwirtschaftliche Abfälle wie Festmist, Gülle oder Futterreste verwendet. Dafür stehen in der Anlage jeweils ein Fermenter, Nachgärer und Endlager mit je 1200 m 3 Volumen zur Verfügung. Die Inbetriebnahme des dazugehörigen Blockheizkraftwerkes mit 190 KW elektrischer Leistung erfolgte im Oktober 2014. Die Wärme des Kraftwerkes soll für die Produktion von Algen in zwei Gewächshäusern verwendet werden. GICON ist seit 2014 mit 50 % an der FBV beteiligt. Mit dem Engagement ist GICON erstmalig auch mit einer eigenen Firma in Frankreich präsent. Der Unternehmenssitz in Straßburg ist ein Brückenkopf zum weiteren Ausbau des Engagements von GICON auf dem französischen Biogas-Markt. Bereits vor dem Eintritt von GICON in die FBV war diese seit rund fünf Jahren erfolgreich mit der Entwicklung von Biogasprojekten, der Erstellung von Machbarkeitsstudien und dem Genehmigungsmanagement auf dem Markt aktiv. Neben der Errichtung kleinerer landwirtschaftlicher Anlagen sollen künftig weitere Marktsegmente wie die Behandlung von organischen Restabfällen mit dem patentierten GICON®-Biogasverfahren erschlossen werden. Zudem laufen mehrere Planungen und Genehmigungsverfahren für Biogas-Projekte. ■ ANSPRECHPARTNER Dipl.-Biol. Heribert Krämer, GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH, NL Konstanz, Fachbereichsleiter Bioenergie Nassvergärung, T +49 7531 81995-0, h.kraemer@gicon.de; France Biogaz Valorisation S.A.R.L, Geschäftsführer, h.kraemer@france-biogaz.fr

GICONcret Seite 5 Schweißen bei der ESG: Klassisches Handwerk für höchste Ansprüche ▲ Schweißverfahrensprüfung durch ESG- Schweißer Björn Sydow Grell blenden die Flammen während die Schweißer der Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund GmbH (ESG) den Schweißbrenner konzentriert an der Naht entlang führen. Sie arbeiten an dem Prototyp von Deutschlands erstem Schwimmendem Offshore-Fundament (GICON®-SOF). „Bei einer Konstruktion wie dem SOF ist das Schweißen besonders wichtig. Schließlich muss das Fundament enormen Betriebslasten und Einwirkungen durch Wind, Wellen und Eis standhalten. Da kommt es auf jede Schweißnaht an“, erklärt Schweißfachingenieur Peter Andreas, ESG- Fachbereichsleiter für Qualitätssicherung und -kontrolle. Doch Schweißen ist nicht gleich Schweißen. Jede Konstruktion hat eigene Eigenschaften und damit variieren die Anforderungen an den thermischen Fügeprozess. Faktoren wie der Grundwerkstoff, die Geometrie des Bauteils, Schweißort oder Wirtschaftlichkeit haben dabei einen entscheidenden Einfluss auf das Verfahren. Die ESG beherrscht alle gängigen Schweißtechniken und bietet damit Komplettlösungen für unterschiedlichste Szenarien. Auch die Nachuntersuchungen sind essentieller Bestandteil des Schweißens. Zerstörungsfreie Verfahren wie die Sicht-, Magnetpulver- oder Ultraschallprüfung werden bei der ESG durch zertifiziertes Fachpersonal durchgeführt. Für weitere zerstörende Probenentnahmen wie Querschliffbilder zur Härteprüfung, Kerbschlagproben zur Zähigkeitsanalyse und Zugproben zur Festigkeitsbestimmung arbeitet die ESG eng mit der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Die ESG hat seit ihrer Eingliederung in die GICON-Firmengruppe 2012 stetig an der Qualifizierung der Firma gearbeitet. Andreas und seine 90 Kollegen verfügen mittlerweile über alle nötigen Zertifikate (DIN EN ISO 9001, DIN EN 1090-2, DIN 18800- 7, DIN EN ISO 3834-2 sowie Betriebszulassung des GL), um neben dem Prototypen des GICON®-SOF auch Schweißarbeiten an beispielsweise Landanschluss-Containern oder Biogasanlagen durchzuführen. Im November 2014 wurden diese Qualifikationen durch die Zertifizierung nach der DIN EN 15085 und der DIN EN 1090-3 ergänzt. Damit darf die ESG zukünftig auch Schienenfahrzeuge und Aluminiumtragwerke fertigen. „Durch die breite Qualifikation konnten wir eine Vielzahl von Aufträgen gewinnen“, berichtet Andreas stolz. „Diese konsequente Weiterbildung hat sich für uns mehr als ausgezahlt“. ■ ANSPRECHPARTNER ESG Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund GmbH, Dipl.-Ing. Peter Andreas, Fachbereichsleiter für Qualitätssicherung und -kontrolle, T +49 381 252312-23, p.andreas@gicon.de www Ö Neuer umfangreicherer Internet-Auftritt der ESG Die ESG freut sich über einen komplett überarbeiteten Internet-Auftritt. Am 26. September 2014 ging die aktualisierte Website unter www.esg.gicon.de online. Die vorherige Version wurde um drei neue Rubriken (Jobs, Aktuelles, Presse) ergänzt und bestehende Inhalte textlich und grafisch überarbeitet. Außerdem können die Nutzer den Baufortschritt des GICON®-SOF auf der Seite verfolgen. ESG-NEWS Ö Messeauftritt mit prominentem Besuch und Vertragsabschluss Dieser Messeauftritt hat sich in doppelter Hinsicht gelohnt. Auf der WindEnergy Hamburg Ende September informierte sich Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel persönlich am Stand über das GICON®-SOF. Des Weiteren konnte die ESG einen Neuauftrag über die Fertigung von Landanschluss-Containern zur Stromversorgung von Schiffen während der Hafenliegezeit verbuchen. Die ESG wird für die Hamburger Lethe GmbH zunächst einen Prototypen und in 2015 optional insgesamt rund 100 Container bauen. Die ESG und Lethe sind damit einer von weltweit lediglich fünf Herstellern von Landanschluss- Containern dieser Art. Ö Großauftrag von EnBW über einen Kabeltank Die ESG hat im November im Auftrag von EnBW mit der Konstruktion, Berechnung und Fertigung eines transportablen Kabeltanks für das Ersatz- Anschlusskabel des Offshore-Windparks Baltic 2 begonnen. EnBW hält für Reparaturzwecke ein rund 3.000 Meter langes Kabel vor, für dessen Lagerung der Kabeltank benötigt wird. Die Konstruktion ist trotz des Durchmessers von 12,5 Metern, einer Höhe von über vier Metern und einem Gewicht von 180 Tonnen inklusive Kabel im Einsatzfall transportabel. Ö ESG baut Treppenturm für neue Molkerei Im Auftrag der Cornils GmbH hat die ESG einen 20 Meter hohen Treppenturm für eine neue Molkerei im niedersächsischen Zeven gefertigt. Insgesamt wurden bis Ende November rund neun Tonnen Edelstahl verbaut. In zwei Teilen konnte die Konstruktion fristgerecht ausgeliefert werden. Teil des Auftrags sind weitere Edelstahlausrüstungen für das Projekt.

<strong>GICONcret</strong><br />

Seite 5<br />

Schweißen bei der ESG: Klassisches<br />

Handwerk für höchste Ansprüche<br />

▲ Schweißverfahrensprüfung durch ESG-<br />

Schweißer Björn Sydow<br />

Grell blenden die Flammen während die<br />

Schweißer der Edelstahl und Umwelttechnik<br />

Stralsund GmbH (ESG) den Schweißbrenner<br />

konzentriert an der Naht entlang führen. Sie<br />

arbeiten an dem Prototyp von Deutschlands<br />

erstem Schwimmendem Offshore-Fundament<br />

(GICON®-SOF). „Bei einer Konstruktion<br />

wie dem SOF ist das Schweißen besonders<br />

wichtig. Schließlich muss das Fundament<br />

enormen Betriebslasten und Einwirkungen<br />

durch Wind, Wellen und Eis standhalten. Da<br />

kommt es auf jede Schweißnaht an“, erklärt<br />

Schweißfachingenieur Peter Andreas, ESG-<br />

Fachbereichsleiter für Qualitätssicherung<br />

und -kontrolle.<br />

Doch Schweißen ist nicht gleich Schweißen.<br />

Jede Konstruktion hat eigene Eigenschaften<br />

und damit variieren die Anforderungen<br />

an den thermischen Fügeprozess.<br />

Faktoren wie der Grundwerkstoff, die Geometrie<br />

des Bauteils, Schweißort oder Wirtschaftlichkeit<br />

haben dabei einen entscheidenden<br />

Einfluss auf das Verfahren. Die ESG<br />

beherrscht alle gängigen Schweißtechniken<br />

und bietet damit Komplettlösungen für unterschiedlichste<br />

Szenarien.<br />

Auch die Nachuntersuchungen sind essentieller<br />

Bestandteil des Schweißens. Zerstörungsfreie<br />

Verfahren wie die Sicht-, Magnetpulver-<br />

oder Ultraschallprüfung werden<br />

bei der ESG durch zertifiziertes Fachpersonal<br />

durchgeführt. Für weitere zerstörende<br />

Probenentnahmen wie Querschliffbilder zur<br />

Härteprüfung, Kerbschlagproben zur Zähigkeitsanalyse<br />

und Zugproben zur Festigkeitsbestimmung<br />

arbeitet die ESG eng mit der<br />

Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt<br />

Mecklenburg-Vorpommern zusammen.<br />

Die ESG hat seit ihrer Eingliederung in<br />

die GICON-Firmengruppe 2012 stetig an<br />

der Qualifizierung der Firma gearbeitet. Andreas<br />

und seine 90 Kollegen verfügen mittlerweile<br />

über alle nötigen Zertifikate (DIN<br />

EN ISO 9001, DIN EN 1090-2, DIN 18800-<br />

7, DIN EN ISO 3834-2 sowie Betriebszulassung<br />

des GL), um neben dem Prototypen<br />

des GICON®-SOF auch Schweißarbeiten an<br />

beispielsweise Landanschluss-Containern<br />

oder Biogasanlagen durchzuführen. Im November<br />

<strong>2014</strong> wurden diese Qualifikationen<br />

durch die Zertifizierung nach der DIN EN<br />

15085 und der DIN EN 1090-3 ergänzt. Damit<br />

darf die ESG zukünftig auch Schienenfahrzeuge<br />

und Aluminiumtragwerke fertigen.<br />

„Durch die breite Qualifikation konnten<br />

wir eine Vielzahl von Aufträgen gewinnen“,<br />

berichtet Andreas stolz. „Diese konsequente<br />

Weiterbildung hat sich für uns<br />

mehr als ausgezahlt“. ■<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

ESG Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund<br />

GmbH, Dipl.-Ing. Peter Andreas, Fachbereichsleiter<br />

für Qualitätssicherung und -kontrolle,<br />

T +49 381 252312-23, p.andreas@gicon.de<br />

www<br />

Ö Neuer umfangreicherer<br />

Internet-Auftritt der ESG<br />

Die ESG freut sich über einen komplett<br />

überarbeiteten Internet-Auftritt. Am<br />

26. September <strong>2014</strong> ging die aktualisierte<br />

Website unter www.esg.gicon.de<br />

online. Die vorherige Version wurde<br />

um drei neue Rubriken (Jobs, Aktuelles,<br />

Presse) ergänzt und bestehende Inhalte<br />

textlich und grafisch überarbeitet.<br />

Außerdem können die Nutzer den<br />

Baufortschritt des GICON®-SOF auf der<br />

Seite verfolgen.<br />

ESG-NEWS<br />

Ö Messeauftritt mit<br />

prominentem Besuch und<br />

Vertragsabschluss<br />

Dieser Messeauftritt hat sich in doppelter<br />

Hinsicht gelohnt. Auf der<br />

WindEnergy Hamburg Ende September<br />

informierte sich Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Energieminister<br />

Christian Pegel persönlich am Stand<br />

über das GICON®-SOF. Des Weiteren<br />

konnte die ESG einen Neuauftrag<br />

über die Fertigung von Landanschluss-Containern<br />

zur Stromversorgung<br />

von Schiffen während der Hafenliegezeit<br />

verbuchen. Die ESG wird<br />

für die Hamburger Lethe GmbH zunächst<br />

einen Prototypen und in 2015<br />

optional insgesamt rund 100 Container<br />

bauen. Die ESG und Lethe sind<br />

damit einer von weltweit lediglich<br />

fünf Herstellern von Landanschluss-<br />

Containern dieser Art.<br />

Ö Großauftrag von EnBW<br />

über einen Kabeltank<br />

Die ESG hat im November im Auftrag<br />

von EnBW mit der Konstruktion, Berechnung<br />

und Fertigung eines transportablen<br />

Kabeltanks für das Ersatz-<br />

Anschlusskabel des Offshore-Windparks<br />

Baltic 2 begonnen. EnBW hält<br />

für Reparaturzwecke ein rund 3.000<br />

Meter langes Kabel vor, für dessen Lagerung<br />

der Kabeltank benötigt wird.<br />

Die Konstruktion ist trotz des Durchmessers<br />

von 12,5 Metern, einer Höhe<br />

von über vier Metern und einem Gewicht<br />

von 180 Tonnen inklusive Kabel<br />

im Einsatzfall transportabel.<br />

Ö ESG baut Treppenturm<br />

für neue Molkerei<br />

Im Auftrag der Cornils GmbH hat die<br />

ESG einen 20 Meter hohen Treppenturm<br />

für eine neue Molkerei im niedersächsischen<br />

Zeven gefertigt. Insgesamt<br />

wurden bis Ende November<br />

rund neun Tonnen Edelstahl verbaut.<br />

In zwei Teilen konnte die Konstruktion<br />

fristgerecht ausgeliefert werden.<br />

Teil des Auftrags sind weitere Edelstahlausrüstungen<br />

für das Projekt.

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