GICONcret III / 2014 - Das Kundenmagazin
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DIE ZEITUNG DER GICON-FIRMENGRUPPE<br />
<strong>III</strong>/<strong>2014</strong><br />
20 JAHRE<br />
1 9 9 4 - 2 0 1 4<br />
Werte Leser,<br />
Wir wünschen allen Lesern<br />
eine frohe Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr!<br />
GICON auf einer der größten<br />
Windparkbaustellen Europas<br />
Im brandenburgischen Klettwitz befindet<br />
sich derzeit eine der größten Windparkbaustellen<br />
Europas. Bis Mitte des kommenden<br />
Jahres werden im Rahmen einer umfangreichen<br />
Ertüchtigung insgesamt 37 alte<br />
Windräder zurückgebaut und durch 27 leistungsfähigere<br />
Anlagen ersetzt. Repowering<br />
nennen Fachleute diesen Vorgang. Aufgrund<br />
der planerischen und genehmigungsrechtlichen<br />
Erfordernisse wird der Abstand<br />
der neuen Windenergieanlagen zu den Siedlungsgebieten<br />
vergrößert. Gleichzeitig werden<br />
die anlagenspezifischen Emissionen<br />
trotz höherer Leistung reduziert.<br />
GICON trägt bei dem Musterprojekt die<br />
Objekt- und Generalplanung sowie die Bauoberleitung.<br />
Neben gutachterlichen und<br />
▲ Rüttelstopfverdichtung zur Baugrundverbesserung (Vordergrund)<br />
fachplanerischen Aufgabenstellungen von<br />
der Geotechnik über die Genehmigungsverfahren<br />
bis zum Umweltbereich steht insbesondere<br />
das Projektmanagement im Mittelpunkt.<br />
<strong>Das</strong> Projekt ist damit ein Paradebeispiel<br />
für die komplexen und interdisziplinären<br />
Ingenieurdienstleistungen der<br />
gesamten GICON-Firmengruppe.<br />
Der Projekteinstieg gelang GICON 2012<br />
durch geotechnische Untersuchungen und<br />
Gutachten zur Bewertung der Realisierbarkeit<br />
des Repowering-Projekts. Diese<br />
wurden von den zuständigen Behörden gefordert,<br />
um die Genehmigungsfähigkeit herzustellen.<br />
In enger Abstimmung mit dem<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
hätten Sie gewusst, dass GICON auf einer der<br />
größten Windparkbaustellen Europas tätig<br />
ist? Oder dass die ESG künftig auch Schienenfahrzeuge<br />
fertigen darf? GICON steckt voller<br />
überraschender Anekdoten, die teilweise bis<br />
zur Firmengründung vor 20 Jahren zurückreichen.<br />
Ihnen diese Informationen zu vermitteln,<br />
ist Aufgabe der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die ich seit rund einem Jahr leite.<br />
Meine zwei Kollegen und ich bedienen dabei<br />
die Firmenzeitung <strong>GICONcret</strong>, die Websites der<br />
Gruppe sowie die Presse. Ferner unterstützen<br />
wir unsere Kollegen bei Messeauftritten, um<br />
die vielfältigen Dienstleistungen und innovativen<br />
Produkte einem Fachpublikum zu<br />
präsentieren.<br />
In dieser Ausgabe der <strong>GICONcret</strong> erwartet Sie<br />
eine Themenmischung aus laufenden und<br />
abgeschlossenen Projekten, neuen Dienstleistungen,<br />
sozialem Engagement sowie – zum<br />
Abschluss des Jubiläumsjahrs <strong>2014</strong> – ein<br />
Rückblick auf 20 Jahre GICON. Außerdem<br />
freuen wir uns über einen Gastbeitrag von Dr.<br />
Rainer Markfort auf Seite 3. In diesem widmet<br />
er sich als ausgewiesener Experte Fragen rund<br />
um Compliance. Dr. Markfort berät GICON aus<br />
gegebenem Anlass und errichtet in den kommenden<br />
Wochen ein Compliance Management<br />
System. Mithilfe dieser Maßnahmen soll<br />
das Vertrauen in die gewohnt hochwertige<br />
Arbeit der Mitarbeiter gestärkt werden. Wie<br />
beim Qualitätsmanagement ist es GICONs erklärtes<br />
Ziel, auch bei der Mittelstands-Compliance<br />
eine Vorreiterrolle einzunehmen.<br />
Zwei soziale Themen runden das Jahr passend<br />
zur Weihnachtszeit ab. So hat sich eine unserer<br />
Mitarbeiterinnen für einen guten Zweck nach<br />
Afrika aufgemacht und berichtet von ihrer langen<br />
Reise. Nicht zuletzt führte das Unternehmen<br />
die Unterstützung chronisch kranker Kinder<br />
des Rollimaus e.V. auch in <strong>2014</strong> weiter fort.<br />
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen im Namen<br />
von GICON frohe Weihnachten und ein persönlich<br />
und beruflich gutes neues Jahr.<br />
Julius Schellmann<br />
Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />
GICON-Firmengruppe
Seite 2<br />
<strong>GICONcret</strong><br />
KURZMELDUNGEN<br />
Ö Leistungsumfang von<br />
Sachverständigen<br />
erweitert<br />
GICON baut sein Sachverständigenwesen<br />
weiter aus. Zum Leistungsumfang<br />
gehören nun zusätzlich jeweils<br />
ein öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für Genehmigungsverfahren<br />
im Umweltbereich<br />
sowie ein Sachverständiger für Baugrunderkennung,<br />
Bewertung und Sicherheit<br />
von Felsböschungen. Dazu<br />
hat die Firmengruppe nun eine Gefahrengutbeauftragte<br />
für Unternehmen,<br />
die gefährliche Güter befördern.<br />
Ö Neue Interessensvertretungen<br />
für Meerestechnik<br />
und Algentechnologie<br />
GICON hat im Herbst <strong>2014</strong> gleich<br />
zwei neue Mitgliedschaften in Interessensverbänden<br />
abgeschlossen.<br />
Vom Eintritt in die Gesellschaft für<br />
Maritime Technik e.V. soll besonders<br />
die ESG Edelstahl und Umwelttechnik<br />
Stralsund GmbH profitieren. <strong>Das</strong><br />
Unternehmen besitzt umfangreiche<br />
Kenntnisse in der Herstellung von<br />
Schiffsausrüstungen bis hin zu komplexen<br />
Offshore-Strukturen.<br />
Ebenfalls neu ist die Mitgliedschaft<br />
in der US-amerikanischen „Algae<br />
Biomass Organization”, durch die<br />
der Kontakt mit potentiellen Kunden<br />
auf dem nordamerikanischen<br />
Algentechnologie-Markt hergestellt<br />
werden soll.<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Vorhabenträger Klettwitz Green Energy<br />
GmbH & Co. KG (KGE) wurde ein komplexes<br />
Projektmanagementsystem eingeführt, um<br />
alle beteiligten Unternehmen zu koordinieren.<br />
Anschließend wurden die zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits bei den Genehmigungsstellen<br />
vorliegenden Antragsunterlagen aktualisiert<br />
und in enger Absprache mit der Behörde<br />
weiter angepasst. Als eine wesentliche<br />
Nebenbestimmung in den <strong>2014</strong> erteilten<br />
Genehmigungen wurde eine<br />
Umweltbaubegleitung gefordert. GICON-Experten<br />
übernahmen daraufhin unter anderem<br />
die aus Artenschutzgründen erforderliche<br />
Umsiedelung von Waldameisen<br />
und Zauneidechsen.<br />
Ö<br />
Mehr zum Thema Umweltbaubegleitung<br />
finden Sie auf Seite 9<br />
Für alle bisher erfolgten Planungen, die<br />
unter anderem die gesamte Planung der Infrastruktur<br />
innerhalb und außerhalb des<br />
Windparks sowie die spezielle Untergrundverbesserung<br />
und das eigens mit der TU<br />
Bergakademie Freiberg entwickelte Standortfundament<br />
umfassen, wurden Leistungsverzeichnisse<br />
und -beschreibungen<br />
erstellt. Auch die Einholung und Auswertung<br />
der Angebote mit Vergabeempfehlung<br />
sowie die Teilnahme an den<br />
entsprechenden Bietergesprächen gehörten<br />
zum Leistungsumfang von GICON.<br />
Mittlerweile laufen die Arbeiten in Klettwitz<br />
auf Hochtouren. Mehr als 120 Bauarbeiter<br />
sind rund um die Uhr im Einsatz. Durch ein<br />
gezieltes Projektmanagement arbeiten viele<br />
Gewerke Hand in Hand.<br />
Als Owner‘s Engineer übernimmt GICON<br />
die Bauherrenvertretung und koordiniert<br />
alle Bauabläufe in Klettwitz. Zudem stellt<br />
▲ Jede Windrad-Baugrube hat einen<br />
Durchmesser von 52 Metern.<br />
das Unternehmen den in Brandenburg geforderten<br />
Objektplaner, der die genehmigungskonforme<br />
Umsetzung des Vorhabens<br />
bestätigt und die Gesamtdokumentation<br />
erstellt.<br />
Die Arbeiten zur Erweiterung des Windparks<br />
laufen in mehreren Teilschritten ab.<br />
Während für den ersten Bauabschnitt die<br />
Realisierung auf Hochtouren läuft, befinden<br />
sich weitere Bauabschnitte in der<br />
genehmigungsrechtlichen Vorbereitung.<br />
Bis April 2015 wird sich die elektrische Gesamtleistung<br />
gegenüber dem bisherigen<br />
Energieertrag mit mehr als 89 Megawatt<br />
verdoppeln. In naher Zukunft entsteht in<br />
Klettwitz einer der leistungsstärksten<br />
Windparks Europas. ■<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />
Dr.-Ing. Annett Schröter,<br />
Geschäftsführerin, T +49 351 47878-13,<br />
a.schroeter@gicon.de<br />
Ö Terratec 2015 in Leipzig<br />
Zwischen 27. und 29. Januar 2015 findet<br />
in Leipzig die Terratec statt – die<br />
Fachmesse für alle Aspekte der Umwelttechnik<br />
und Umweltdienstleistungen.<br />
Besuchen Sie den GICON-<br />
Messestand in Halle 2, Stand-Nr. E42.<br />
▲ 37 alte Windräder werden schrittweise abgebaut und durch 27 neue Anlagen ersetzt.
<strong>GICONcret</strong><br />
Seite 3<br />
Gastbeitrag von Dr. Rainer Markfort:<br />
„Compliance geht jedes Unternehmen etwas an“<br />
Dr. Rainer Markfort ist Partner in der<br />
Düsseldorfer Kanzlei von Mayer Brown.<br />
Seit November <strong>2014</strong> unterstützt und berät<br />
er GICON bei der Entwicklung eines<br />
Compliance Management Systems.<br />
Im Zusammenhang mit einem Großprojekt<br />
der öffentlichen Hand ist es bei GI-<br />
CON zu Unregelmäßigkeiten gekommen,<br />
für die der Inhaber Prof. Großmann persönlich<br />
die Verantwortung übernommen<br />
hat. Dieser Vorgang hat in den Medien einen<br />
Schatten auf das Ansehen der Unternehmensgruppe<br />
geworfen. Für GICON ist<br />
es jetzt wichtig, dieses Vertrauen uneingeschränkt<br />
wiederherzustellen. In der GI-<br />
CON-Firmengruppe werden daher, unterstützt<br />
durch professionellen Rat, Maßnahmen<br />
ergriffen, die sicherstellen sollen,<br />
dass zukünftig alles vermieden wird, was<br />
auch nur den Anschein von Unregelmäßigkeiten<br />
erwecken könnte. Dazu gehören<br />
die stetige Information der Geschäftspartner<br />
sowie der Aufbau eines zeitgemäßen<br />
Compliance-Systems.<br />
Was ist Compliance?<br />
„Compliance“ meint „Regeltreue“. Der<br />
Begriff kommt aus dem Englischen (to<br />
comply = befolgen) und ist durch ein Urteil<br />
des Bundesgerichtshofs im Jahr 2009<br />
in die deutsche Rechtssprache eingeführt<br />
worden. Damals ging es um Wirtschaftsdelikte.<br />
Dabei sollte es selbstverständlich<br />
sein, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter<br />
nicht gegen Strafgesetze verstoßen<br />
– und ist es doch nicht, wie die Ermittlungsverfahren<br />
gegen Unternehmen aller Branchen<br />
und Größen immer wieder zeigen.<br />
Doch Strafgesetze bilden nur die untere<br />
Grenze dessen, was in einem Gemeinwesen<br />
als so verwerflich angesehen<br />
wird, dass es mit Kriminalstrafen und Bußgeldern<br />
sanktioniert wird. In einem entwickelten<br />
Wirtschaftssystem zählen Vertrauen,<br />
Zuverlässigkeit, Ansehen und Integrität<br />
zu den wichtigen Grundlagen von<br />
Geschäftsbeziehungen. Diesen zu schützen<br />
bedarf es einer starken, auf Werten<br />
basierenden Führungskultur und interner<br />
Regeln. Daran müssen sich alle Mitarbeiter<br />
halten. <strong>Das</strong> ist Compliance.<br />
Warum ist Compliance wichtig?<br />
In unserer heutigen hochspezialisierten<br />
Welt kaufen Unternehmen Produkte<br />
und Dienstleistungen weltweit ein und<br />
vertreiben sie weltweit. Viele deutsche<br />
Mittelständler sind stolz darauf, Weltmarktführer<br />
in ihrem speziellen Produktbereich<br />
zu sein. <strong>Das</strong> aber bringt nicht nur<br />
Ehre und Umsatz. Sich in fremden Märkten<br />
zu behaupten, birgt auch besondere<br />
Risiken. Und die liegen nicht nur im operativen<br />
Bereich, in Währungsschwankungen<br />
oder politischer Instabilität; sie lauern<br />
auch in allen Bereichen der Wirtschaftskriminalität:<br />
Korruption, Kartell- und Wettbewerbsrecht,<br />
Exportkontrolle um nur einige<br />
zu nennen.<br />
Strafverfolgung, Unternehmensbußen<br />
und der Ausschluss von öffentlichen und<br />
zunehmend auch privaten Aufträgen sind<br />
nur eine mögliche Folge von Compliance-<br />
Verstößen. Viel schwerer wiegt häufig der<br />
Verlust des über Jahrzehnte erarbeiteten<br />
guten Rufes. Nachhaltiger Geschäftserfolg,<br />
Reputation, Rechtstreue und Haftungsvermeidung<br />
sind daher gute Gründe sich um<br />
die Integrität der eigenen Mitarbeiter und<br />
derjenigen Menschen und Unternehmen<br />
zu sorgen, die mit dem Unternehmen in<br />
geschäftlicher Verbindung stehen.<br />
Für welche Unternehmen ist<br />
Compliance relevant?<br />
Vom Handwerksbetrieb bis zum Großkonzern<br />
ist es gleichermaßen wichtig,<br />
Recht und Gesetz zu achten und selbstgesetzte<br />
Regeln zu befolgen. Unterschiede<br />
gibt es in der Ausformung: Der<br />
Handwerksmeister kann seine Unternehmenswerte<br />
dem Lehrling durch die tägliche<br />
Arbeit direkt vermitteln. Anders der<br />
Konzernvorstand, der die relevanten Gesetzesbestimmungen<br />
ebenso wie unternehmensinterne<br />
Grundsätze durch einen<br />
eigene Unternehmensfunktion greifbar<br />
und verständlich machen lassen muss.<br />
Darüber hinaus sind die Anforderungen<br />
an ein Compliance-Management natürlich<br />
größer, wenn das Unternehmen in riskanten<br />
Branchen oder Märkten tätig ist. Ein Infrastrukturprojekt<br />
für staatliche Auftraggeber<br />
auf der arabischen Halbinsel birgt<br />
naturgemäß größere Risiken als die Produktion<br />
von Konsumgütern in Deutschland.<br />
Wie in anderen Bereichen des Risikomanagements<br />
geht es auch hier darum,<br />
mögliche Compliance-Risiken zu identifizieren<br />
und zu gewichten. Dabei helfen<br />
bestimmte Kriterien wie Nähe zum Unternehmen<br />
(räumlich wie auch organisatorisch),<br />
Branche und Wettbewerbsumfeld,<br />
Geschäftsmodell und Vergütungssystem<br />
etc.. Es geht darum den Großteil der Anstrengungen<br />
auf die Bereiche zu konzentrieren,<br />
vom denen wirklich Gefahr ausgeht.<br />
Welche Rolle übernimmt eine<br />
Compliance-Abteilung?<br />
Ab einer gewissen Größe sollte ein Unternehmen<br />
einen Compliance-Beauftragten<br />
haben, der die Geschäftsleitung in ihren<br />
Compliance-Anstrengungen unterstützt.<br />
Dieser empfiehlt auf Grundlage einer<br />
Risikoanalyse geeignete Maßnahmen,<br />
um spezifischen Compliance-Risiken zu<br />
begegnen. Dazu gehört die Ausarbeitung<br />
von Richtlinien und die Sensibilisierung<br />
der Mitarbeiter durch Schulungen, ferner<br />
Rat und Hilfe bei konkreten Fragestellungen.<br />
Schließlich muss sich die Compliance-<br />
Abteilung auch vergewissern, ob die Regeln<br />
eingehalten werden und konkreten<br />
Verdachtsmomenten nachgehen. Eines allerdings<br />
kann der Compliance-Beauftragte<br />
der Geschäftsleitung nicht abnehmen. <strong>Das</strong><br />
ist eine wertebasierte und auf Integrität<br />
ausgerichtete Unternehmensführung. ■
Seite 4<br />
<strong>GICONcret</strong><br />
Energieeffizienz-Projekt mit GICON-Unterstützung an den<br />
Flughäfen Dresden und Leipzig erfolgreich abgeschlossen<br />
Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG)<br />
hat sich als Projektpartner an dem von der<br />
EU geförderten Programm D-AIR (Decarbonized<br />
Airport Regions) beteiligt und dafür<br />
GICON als „external expert“ eingebunden.<br />
Themenschwerpunkte der MFAG waren<br />
die „Erhöhung der Energieeffizienz des<br />
Flughafenbetriebs“ und die „Vorbereitung<br />
eines Energiemanagementsystems in Anlehnung<br />
an die ISO 50001“.<br />
Seit März 2013 hat sich GICON zunächst<br />
mit der Analyse und Strukturierung der<br />
energierelevanten Daten an den Flughäfen<br />
beschäftigt. Darauf aufbauend wurden<br />
durch die Ingenieure von GICON in Zusammenarbeit<br />
mit den Fachleuten der Flughäfen<br />
zahlreiche Ansätze für technische<br />
und organisatorische Maßnahmen identifiziert.<br />
Viele davon können<br />
bereits kurzfristig<br />
zur Minderung und Optimierung<br />
des Energieeinsatzes<br />
an den Flughäfen<br />
führen und sind<br />
gleichzeitig durch hohe<br />
Rentabilität gekennzeichnet.<br />
Dazu gehören<br />
die Optimierung des<br />
BHKW-Betriebes (Kraft-<br />
Wärme-Kälte-Kopplung),<br />
Verbesserung/Steue-<br />
rung der Beleuchtung in mehreren Bereichen<br />
sowie die Wärmerückgewinnung an<br />
mehreren zentralen Klimaanlagen.<br />
Weiterhin wurden wesentliche Komponenten<br />
für ein Energiemanagementsystem<br />
vorbereitet und auf die Belange der Flughäfen<br />
angepasst. Damit sind wesentliche<br />
Voraussetzungen für die langfristige Verfolgung<br />
energierelevanter Fragestellungen<br />
und die kontinuierliche Verbesserung der<br />
Energieeffizienz geschaffen worden, die signifikant<br />
zum langfristigen Ziel der CO 2<br />
-Neutralität<br />
des Flughafenbetriebes beitragen.<br />
Der Abschluss des D-AIR-Projektes<br />
ist somit erst der Anfang. ■<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />
Dr.-Ing. Hagen Hilse, Geschäftsführer,<br />
T +49 351 47878-42, h.hilse@gicon.de<br />
GICON und endura bauen unter dem Namen France Biogaz<br />
Valorization erste gemeinsame Biogasanlage in Frankreich<br />
▲ Die neue Biogasanlage in Treize Vents<br />
GICON ist auf dem französischen Biogas-Markt<br />
angekommen. Anfang September<br />
<strong>2014</strong> nahm eine neue Biogasanlage mit<br />
190 KW elektrischer Leistung im französischen<br />
Département Vendée ihren Betrieb<br />
auf. Die Planung, Bauüberwachung und Inbetriebnahme<br />
der landwirtschaftlichen Anlage<br />
wurde durch die France Biogaz Valorization<br />
(FBV), einem Joint-Venture und Teil der<br />
GICON-Firmengruppe, ausgeführt.<br />
Der Bau der Biogasanlage begann im Februar<br />
<strong>2014</strong>. Die technische Ausrüstung der<br />
Anlage übernahm das FBV-Partnerunternehmen<br />
„Pasquiet Equipements“. Schon Mitte<br />
August konnte die Anlage mit sogenanntem<br />
Impfschlamm beschickt und aufgeheizt<br />
werden. Die reguläre Biogasproduktion läuft<br />
seit Anfang September. Als Substrat werden<br />
landwirtschaftliche Abfälle wie Festmist,<br />
Gülle oder Futterreste verwendet. Dafür stehen<br />
in der Anlage jeweils ein Fermenter,<br />
Nachgärer und Endlager mit je 1200 m 3 Volumen<br />
zur Verfügung. Die Inbetriebnahme<br />
des dazugehörigen Blockheizkraftwerkes<br />
mit 190 KW elektrischer Leistung erfolgte im<br />
Oktober <strong>2014</strong>. Die Wärme des Kraftwerkes<br />
soll für die Produktion von Algen in zwei Gewächshäusern<br />
verwendet werden.<br />
GICON ist seit <strong>2014</strong> mit 50 % an der FBV<br />
beteiligt. Mit dem Engagement ist GICON<br />
erstmalig auch mit einer eigenen Firma in<br />
Frankreich präsent. Der Unternehmenssitz<br />
in Straßburg ist ein Brückenkopf zum weiteren<br />
Ausbau des Engagements von GICON<br />
auf dem französischen Biogas-Markt. Bereits<br />
vor dem Eintritt von GICON in die FBV<br />
war diese seit rund fünf Jahren erfolgreich<br />
mit der Entwicklung von Biogasprojekten,<br />
der Erstellung von Machbarkeitsstudien und<br />
dem Genehmigungsmanagement auf dem<br />
Markt aktiv. Neben der Errichtung kleinerer<br />
landwirtschaftlicher Anlagen sollen künftig<br />
weitere Marktsegmente wie die Behandlung<br />
von organischen Restabfällen mit dem patentierten<br />
GICON®-Biogasverfahren erschlossen<br />
werden. Zudem laufen mehrere<br />
Planungen und Genehmigungsverfahren<br />
für Biogas-Projekte. ■<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Dipl.-Biol. Heribert Krämer, GICON Großmann<br />
Ingenieur Consult GmbH, NL Konstanz,<br />
Fachbereichsleiter Bioenergie Nassvergärung,<br />
T +49 7531 81995-0, h.kraemer@gicon.de;<br />
France Biogaz Valorisation S.A.R.L,<br />
Geschäftsführer, h.kraemer@france-biogaz.fr
<strong>GICONcret</strong><br />
Seite 5<br />
Schweißen bei der ESG: Klassisches<br />
Handwerk für höchste Ansprüche<br />
▲ Schweißverfahrensprüfung durch ESG-<br />
Schweißer Björn Sydow<br />
Grell blenden die Flammen während die<br />
Schweißer der Edelstahl und Umwelttechnik<br />
Stralsund GmbH (ESG) den Schweißbrenner<br />
konzentriert an der Naht entlang führen. Sie<br />
arbeiten an dem Prototyp von Deutschlands<br />
erstem Schwimmendem Offshore-Fundament<br />
(GICON®-SOF). „Bei einer Konstruktion<br />
wie dem SOF ist das Schweißen besonders<br />
wichtig. Schließlich muss das Fundament<br />
enormen Betriebslasten und Einwirkungen<br />
durch Wind, Wellen und Eis standhalten. Da<br />
kommt es auf jede Schweißnaht an“, erklärt<br />
Schweißfachingenieur Peter Andreas, ESG-<br />
Fachbereichsleiter für Qualitätssicherung<br />
und -kontrolle.<br />
Doch Schweißen ist nicht gleich Schweißen.<br />
Jede Konstruktion hat eigene Eigenschaften<br />
und damit variieren die Anforderungen<br />
an den thermischen Fügeprozess.<br />
Faktoren wie der Grundwerkstoff, die Geometrie<br />
des Bauteils, Schweißort oder Wirtschaftlichkeit<br />
haben dabei einen entscheidenden<br />
Einfluss auf das Verfahren. Die ESG<br />
beherrscht alle gängigen Schweißtechniken<br />
und bietet damit Komplettlösungen für unterschiedlichste<br />
Szenarien.<br />
Auch die Nachuntersuchungen sind essentieller<br />
Bestandteil des Schweißens. Zerstörungsfreie<br />
Verfahren wie die Sicht-, Magnetpulver-<br />
oder Ultraschallprüfung werden<br />
bei der ESG durch zertifiziertes Fachpersonal<br />
durchgeführt. Für weitere zerstörende<br />
Probenentnahmen wie Querschliffbilder zur<br />
Härteprüfung, Kerbschlagproben zur Zähigkeitsanalyse<br />
und Zugproben zur Festigkeitsbestimmung<br />
arbeitet die ESG eng mit der<br />
Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt<br />
Mecklenburg-Vorpommern zusammen.<br />
Die ESG hat seit ihrer Eingliederung in<br />
die GICON-Firmengruppe 2012 stetig an<br />
der Qualifizierung der Firma gearbeitet. Andreas<br />
und seine 90 Kollegen verfügen mittlerweile<br />
über alle nötigen Zertifikate (DIN<br />
EN ISO 9001, DIN EN 1090-2, DIN 18800-<br />
7, DIN EN ISO 3834-2 sowie Betriebszulassung<br />
des GL), um neben dem Prototypen<br />
des GICON®-SOF auch Schweißarbeiten an<br />
beispielsweise Landanschluss-Containern<br />
oder Biogasanlagen durchzuführen. Im November<br />
<strong>2014</strong> wurden diese Qualifikationen<br />
durch die Zertifizierung nach der DIN EN<br />
15085 und der DIN EN 1090-3 ergänzt. Damit<br />
darf die ESG zukünftig auch Schienenfahrzeuge<br />
und Aluminiumtragwerke fertigen.<br />
„Durch die breite Qualifikation konnten<br />
wir eine Vielzahl von Aufträgen gewinnen“,<br />
berichtet Andreas stolz. „Diese konsequente<br />
Weiterbildung hat sich für uns<br />
mehr als ausgezahlt“. ■<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
ESG Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund<br />
GmbH, Dipl.-Ing. Peter Andreas, Fachbereichsleiter<br />
für Qualitätssicherung und -kontrolle,<br />
T +49 381 252312-23, p.andreas@gicon.de<br />
www<br />
Ö Neuer umfangreicherer<br />
Internet-Auftritt der ESG<br />
Die ESG freut sich über einen komplett<br />
überarbeiteten Internet-Auftritt. Am<br />
26. September <strong>2014</strong> ging die aktualisierte<br />
Website unter www.esg.gicon.de<br />
online. Die vorherige Version wurde<br />
um drei neue Rubriken (Jobs, Aktuelles,<br />
Presse) ergänzt und bestehende Inhalte<br />
textlich und grafisch überarbeitet.<br />
Außerdem können die Nutzer den<br />
Baufortschritt des GICON®-SOF auf der<br />
Seite verfolgen.<br />
ESG-NEWS<br />
Ö Messeauftritt mit<br />
prominentem Besuch und<br />
Vertragsabschluss<br />
Dieser Messeauftritt hat sich in doppelter<br />
Hinsicht gelohnt. Auf der<br />
WindEnergy Hamburg Ende September<br />
informierte sich Mecklenburg-Vorpommerns<br />
Energieminister<br />
Christian Pegel persönlich am Stand<br />
über das GICON®-SOF. Des Weiteren<br />
konnte die ESG einen Neuauftrag<br />
über die Fertigung von Landanschluss-Containern<br />
zur Stromversorgung<br />
von Schiffen während der Hafenliegezeit<br />
verbuchen. Die ESG wird<br />
für die Hamburger Lethe GmbH zunächst<br />
einen Prototypen und in 2015<br />
optional insgesamt rund 100 Container<br />
bauen. Die ESG und Lethe sind<br />
damit einer von weltweit lediglich<br />
fünf Herstellern von Landanschluss-<br />
Containern dieser Art.<br />
Ö Großauftrag von EnBW<br />
über einen Kabeltank<br />
Die ESG hat im November im Auftrag<br />
von EnBW mit der Konstruktion, Berechnung<br />
und Fertigung eines transportablen<br />
Kabeltanks für das Ersatz-<br />
Anschlusskabel des Offshore-Windparks<br />
Baltic 2 begonnen. EnBW hält<br />
für Reparaturzwecke ein rund 3.000<br />
Meter langes Kabel vor, für dessen Lagerung<br />
der Kabeltank benötigt wird.<br />
Die Konstruktion ist trotz des Durchmessers<br />
von 12,5 Metern, einer Höhe<br />
von über vier Metern und einem Gewicht<br />
von 180 Tonnen inklusive Kabel<br />
im Einsatzfall transportabel.<br />
Ö ESG baut Treppenturm<br />
für neue Molkerei<br />
Im Auftrag der Cornils GmbH hat die<br />
ESG einen 20 Meter hohen Treppenturm<br />
für eine neue Molkerei im niedersächsischen<br />
Zeven gefertigt. Insgesamt<br />
wurden bis Ende November<br />
rund neun Tonnen Edelstahl verbaut.<br />
In zwei Teilen konnte die Konstruktion<br />
fristgerecht ausgeliefert werden.<br />
Teil des Auftrags sind weitere Edelstahlausrüstungen<br />
für das Projekt.
Seite 6<br />
<strong>GICONcret</strong><br />
1994<br />
<strong>Das</strong> Jahr der Firmengründung. Mit zehn Mitarbeitern<br />
werden die ersten Büroräume der Tiergartenstraße 48<br />
in Dresden bezogen. <strong>Das</strong> Ziel ist von Anfang an klar:<br />
Innovative und interdisziplinäre Ingenieurdienstleistungen<br />
aus einer Hand.<br />
1995<br />
GICON erhält den 100. Auftrag.<br />
Die erste Umweltverträglichkeitsuntersuchung einer<br />
Chemieanlage erfolgt.<br />
1996<br />
Die Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems<br />
gemäß DIN 9000 begleitet die prozessorientierte<br />
Ausrichtung des Unternehmens. GICON bearbeitet<br />
155 Altlastenvorschätzungen im Auftrag der Liegenschaftsgesellschaft<br />
der Treuhandanstalt.<br />
1997<br />
GICON erreicht die erfolgreiche QM-Zertifizierung<br />
nach DIN EN ISO 9001 durch die Gesellschaft zur<br />
Zertifizierung von Qualität (GZQ).<br />
1998<br />
Der Bereich Altlasten wird eigenständig. Außerdem<br />
erfolgt die Bewerbung für den „Sächsischen Staatspreis<br />
für Qualität 1998“ beim Sächsischen Staatsministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit.<br />
1999<br />
Zum 5-jährigen Firmenjubiläum kann der 1.000 Auftrag<br />
gefeiert werden. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann<br />
wird Sachverständiger gemäß § 29 a Abs. 1 BImSchG<br />
für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin<br />
und Mecklenburg-Vorpommern.<br />
2000<br />
Mit dem Programm MSI führt GICON ein eigenentwickeltes<br />
Abrechnungssystem ein. Im gleichen<br />
Jahr erhält das Ingenieurunternehmen den ersten<br />
Forschungsauftrag des Umweltbundesamtes.<br />
2001<br />
Der Jahresumsatz überschreitet erstmals die<br />
5 Mio. DM-Grenze. Mit der Auftragserteilung zum<br />
Forschungsvorhaben WELCOME (Schaffung von<br />
Instrumenten zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />
in Altlastengroßprojekten) erhält GICON<br />
seinen ersten internationalen Forschungsauftrag.<br />
2002<br />
GICON erhält die Genehmigung zur gewerblichen<br />
Arbeitnehmerüberlassung. Aufgrund des Jahrhunderthochwassers<br />
der Elbe spendet das Unternehmen einen<br />
bedeutenden Betrag an betroffene Schulen.<br />
2003<br />
Der 2.000. Auftrag geht ein. Durch die Schaffung<br />
neuer Leitungsstrukturen und Einführungen von Abteilungen<br />
wird dem Firmenwachstum Rechnung getragen.<br />
Der erste Planungsgroßauftrag im Ausland wird<br />
realisiert (Flüssiggasverladung in Uchta, Russland).<br />
2004<br />
GICON feiert 10-jähriges Jubiläum. Seit Firmengründung<br />
haben 379 unterschiedliche Auftraggeber annähernd<br />
2.500 Aufträge erteilt und damit für eine stolze<br />
Bilanz gesorgt. Weiterhin wird ein wissenschaftlicher<br />
Kooperationsvertrag mit der TU Dresden geschlossen.<br />
20 Ja<br />
GIC<br />
20 Jahre GICON sind eine tolle Gelegenheit für e<br />
Höhepunkte und Anekdoten der Firmengeschic<br />
begann, entwickelte sich schnell zu einer echte<br />
landweite Zweigstellen, prestigeträchtige<br />
Projektaufträge. Heute arbeiten nicht weni<br />
für das unabhängige Engineering- und<br />
GICON stützt sich auf selbstständig han<br />
den Freiheiten bei der Gestaltung i<br />
vationsfreude, Einsatzbereitsch<br />
Einzelnen war unsere bis<br />
wicklung möglic
<strong>GICONcret</strong><br />
Seite 7<br />
hre<br />
ON<br />
inen Rückblick auf die bisherigen Meilensteine,<br />
hte. Was 1994 mit elf Mitarbeitern in Dresden<br />
n Erfolgsgeschichte. Schnell folgten deutsch-<br />
Forschungsprojekte und internationale<br />
ger als 300 feste und 150 freie Mitarbeiter<br />
Consultingunternehmen. Der Erfolg von<br />
delnde Mitarbeiter mit entsprechenhrer<br />
Tätigkeit. Nur durch die Innoaft<br />
und das Fachwissen jedes<br />
herige erfolgreiche Enth.<br />
2005<br />
GICON schließt nach sechs Jahren die Sanierung von drei<br />
Teerteichen in Lauta mit insgesamt 33.000 m³ belastetem<br />
Material ab. <strong>Das</strong> vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung<br />
entwickelte Radon-Verfahren setzt GICON als<br />
Lizenznehmer ein und treibt die Weiterentwicklung voran.<br />
2006<br />
Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann wird zum Honorarprofessor<br />
an der Brandenburgisch Technischen<br />
Universität (BTU) in Cottbus berufen. Der Standort<br />
Wolfen wird aufgrund der gestiegenen Bedeutung<br />
in eine Niederlassung umgewandelt.<br />
2007<br />
Die Bioenergie wird eigenständiger Fachbereich<br />
und das Großtechnikum zur Erprobung und Optimierung<br />
des GICON®-Biogasverfahrens in Cottbus fertig gestellt.<br />
GICON saniert den unteren Säureharzteich in Mittelbach<br />
und ein großes Bitumbecken in Krumpa.<br />
2008<br />
GICON verstärkt mit der Übernahme der BISANTECH-NUOVA<br />
die Bereiche Anlagenplanung und Technische Informatik.<br />
Eröffnung der Niederlassungen Rostock, Cottbus und Wangen<br />
sowie einer Repräsentanz im russischen Amur.<br />
2009<br />
Die mittlerweile 150 Mitarbeiter begehen feierlich das<br />
15-jährige Firmenjubiläum von GICON. Eröffnungen<br />
der Büros in China und Brasilien markieren weitere<br />
Internationalisierung der Geschäfte. Die Betriebssoftware<br />
CoCheck wird in ein Großprojekt involviert.<br />
2010<br />
<strong>Das</strong> Institut für Angewandte Ökosystemforschung (IfAÖ)<br />
und ECOSYSTEM SAXONIA ergänzen GICONs Kompetenzspektrum<br />
weiter. Richtfest auf der Biogas-Baustelle zum<br />
Produktions- und Servicezentrum Cottbus.<br />
2011<br />
GICON erhält Genehmigung als Abfallmakler. Die BGD<br />
Boden- und Grundwasserlabor GmbH wird als bundesweit<br />
einziges Labor für die Untersuchungen zur Ermittlung von<br />
Migrationsparametern und zur Sickerwasserprognose akkreditiert.<br />
Eröffnung der GICON-Niederlassung in Konstanz.<br />
2012<br />
Erste erfolgreiche Versuchsreihe mit dem Modell des<br />
GICON®-SOF abgeschlossen. Mit der Integration der<br />
ESG Edelstahl und Umwelttechnik GmbH kann GICON nun<br />
(Pilot)anlagen fertigen. Erster Waldwindpark in Bayern<br />
wird mit Unterstützung von GICON errichtet.<br />
Auszeichnung der Gesamtkomposition zur Errichtung<br />
eines Stadthafens in Senftenberg.<br />
2013<br />
Inbetriebnahme des Harvest Energy Gardens in<br />
Richmond, Kanada sowie der Algenplattform in Köthen.<br />
GICON®-Biogasverfahren erhält Sächsischen Umwelt- und<br />
Innovationspreis, das Mitteldeutsche Biosolarzentrum den<br />
Hugo-Junckers-Preis. Die INBIA wird gegründet.<br />
<strong>2014</strong><br />
ESG etabliert sich am Markt für Anlagenbau und fertigt<br />
nebenbei den Prototypen des GICON®-SOF. Gründung der<br />
GICON®-InTraBiD und erste Schulung von ausländischen<br />
Managern. GICON drängt mit dem Joint-Venture France<br />
Biogaz Valorization auf den französischen Biogasmarkt.
Seite 8<br />
<strong>GICONcret</strong><br />
GICONs Verfahrenstechniker mit<br />
wichtiger Rolle bei Auslegung, Bau<br />
und Betrieb von Anlagen<br />
Der Fachbereich Angewandte Verfahrenstechnik<br />
ermittelt und bewertet Stoff- und<br />
Energieströme und wendet die Ergebnisse<br />
bei der Planung und Optimierung<br />
von technischen Anlagen an. Dabei bedienen<br />
die Ingenieure von den Standorten<br />
Leipzig und Cottbus aus Kunden weltweit<br />
mit maßgeschneiderten Konzepten.<br />
Silvio Knorr beugt sich über ein Blatt mit<br />
Symbolen, Zahlen und zahlreichen Verbindungslinien.<br />
Ein Laie würde die Skizze nur<br />
schwerlich entschlüsseln können aber der GI-<br />
CON-Fachbereichsleiter erkennt mit geübtem<br />
Blick, ob die dargestellten Verfahren innerhalb<br />
der Anlage reibungslos funktionieren<br />
oder eventuell verbessert werden können.<br />
Sein Team legt in diesem Fall im Auftrag<br />
der Storengy Deutschland GmbH Drosselblenden<br />
aus, die in den Kondensatsystemen<br />
von zwei Erdgasspeichern eingesetzt werden<br />
sollen. Ziel ist es, mithilfe der Blenden die Anlagentechnik<br />
vor zu schneller Entleerung und<br />
einen Sammeltank vor unzulässigem Überdruck<br />
zu schützen. Hierzu schauen sich die<br />
Verfahrenstechniker eingangs den regulären<br />
Betriebszustand der Flüssigkeitsausschleusung<br />
an. Wichtig ist außerdem, dass sie Gasdurchschläge<br />
berücksichtigen, die am Ende<br />
des Vorgangs auftreten können. Nachdem der<br />
Druckaufbau im System während einer einzelnen<br />
oder parallelen Flüssigkeitsausschleu-<br />
▲ Prinzipskizzen dienen als Grundlage für<br />
den Ist-Zustand und die Empfehlungen<br />
(Quelle: Storengy GmbH, Roteintragungen:<br />
GICON).<br />
sung oder eines Gasdurchbruchs berechnet<br />
wurde, ziehen die Ingenieure ihre Schlussfolgerungen.<br />
Am Rechner tragen sie diese in die<br />
bestehende Skizze ein (siehe Prinzipskizze),<br />
sodass am Ende eine Empfehlung zur Dimensionierung<br />
der Drosselblenden steht.<br />
Die Verbesserung existierender Anlagen<br />
konnte der Fachbereich in den vergangenen<br />
Jahren erfolgreich vorantreiben. Allein<br />
in <strong>2014</strong> betrachtete und optimierte Knorrs<br />
Team unter anderem zwei Biogaseinspeiseanlagen,<br />
ein Entsandungsbecken für Ölschlämme,<br />
die mögliche Verwendung eines<br />
Erdölbegleitgases, mehrere Tanks sowie<br />
Teile von Raffinerien. Vorrangiger Betrachtungsgegenstand<br />
ist dabei der Gesundheits-<br />
Die Kompetenzen des<br />
Fachbereichs Verfahrenstechnik<br />
umfassen:<br />
Ö Bilanzierung und Auslegung technischer<br />
Apparate und Anlagen<br />
Ö Verfahrenstechnische Ist-Stand-<br />
Aufnahme zur Optimierung der<br />
Stoff- und Energieströme<br />
Ö Machbarkeitsstudien<br />
Ö Konzept- und Prozessentwicklungen<br />
einschließlich Modellierungen<br />
mit ChemCAD<br />
Ö Ausbreitungsbetrachtungen<br />
für Stoff- und Wärmefreisetzungen<br />
(Gesundheits- und<br />
Explosionsschutz)<br />
Ö Reaktionstechnische Untersuchungen<br />
exothermer<br />
Reaktionen<br />
und Explosionsschutz im Zusammenhang<br />
mit der Ausbreitungen von Gasen. Doch<br />
auch bei der Planung neuer Anlagen spielt<br />
der Fachbereich eine wichtige Rolle, wenn<br />
die Kompetenzen beispielsweise mit der Genehmigungsplanung,<br />
Bioenergie oder Sicherheitstechnik<br />
kombiniert werden. Auch<br />
hier gilt der Anspruch GICONs, komplexe<br />
Dienstleistungen aus einer Hand anzubieten.<br />
Mit der Einstellung eines englischen<br />
und eines spanischen Mitarbeiters wurde<br />
die Abteilung nicht nur fachlich verstärkt.<br />
Mit den wertvollen sprachlichen und kulturellen<br />
Kenntnissen erschließen sich für GI-<br />
CON neue Märkte für diese Dienstleistung.<br />
Schließlich können die Methoden der Verfahrenstechniker<br />
auf fast jede Anlage weltweit<br />
anwenden werden. ■<br />
www<br />
Der aktuelle Flyer zum Thema<br />
Beratungs- und Ingenieurleistungen<br />
ist unter www.gicon.de in den<br />
Sprachen Deutsch, englisch<br />
und französisch abrufbar.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
▲ GICONs Verfahrenstechniker optimieren Verdichteranlage wie diese<br />
GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />
NL Leipzig, Dipl.-Ing. Silvio Knorr, Fachbereichsleiter<br />
Angewandte Verfahrenstechnik<br />
T +49 341 90999-61, s.knorr@gicon.de
<strong>GICONcret</strong><br />
Seite 9<br />
Umweltbaubegleitung: Ein zunehmend wichtiges Instrument<br />
vieler Bauprojekte<br />
Die Vermeidung von Umweltschäden auf<br />
Baustellen liegt nicht erst seit Inkrafttreten<br />
des Umweltschadensgesetzes (USchadG)<br />
im Interesse aller Vorhabenträger. Laut Gesetz<br />
haften alle Bauverantwortlichen in gleicher<br />
Weise für etwaige Umweltschäden. Zudem<br />
drohen Bauverzögerungen und Zusatzkosten.<br />
Auch deshalb hat sich das Tätigkeitsfeld<br />
der Umweltbaubegleitung zu<br />
einem wichtigen Instrument bei Bauprojekten<br />
entwickelt.<br />
Im GICON-Fachbereich Landschaftsplanung<br />
arbeiten mehrere fachlich geschulte<br />
Umweltbaubegleiter, die vor und während<br />
der Realisierung von Bauvorhaben dazu<br />
beitragen, nachteilige Umweltauswirkungen<br />
zu vermeiden. Dazu unterstützen sie<br />
den Bauherren bei der Einhaltung von Kontroll-<br />
und Prüfregeln sowie Auflagen des Umwelt-<br />
und Naturschutzes. Mögliche Schadensersatzansprüche<br />
durch Umweltschäden<br />
können so erst gar nicht entstehen und<br />
der Weg für eine zügige Vorhabensrealisierung<br />
geebnet. Die Aufgaben der Umweltbaubegleitung<br />
sind umfangreich und erstrecken<br />
sich vom Naturschutz inkl. Artenund<br />
Biotopschutz über den Boden-, Gewässer-<br />
und Immissionsschutz bis hin zu abfallrechtlichen<br />
und technischen Belangen. Der<br />
Leistungsinhalt ist jeweils vorhabensbezogen<br />
und ergibt sich aus Fachgesetzen sowie<br />
den Auflagen der Genehmigungsbescheide.<br />
Bei ihrer Arbeit können sich die GICON-<br />
Experten auf zahlreiche Projekterfahrungen<br />
▲ Umsiedlung von Zauneidechsen im Windpark Klettwitz.<br />
berufen, zum Beispiel im Windpark Klettwitz<br />
– einer der derzeit größten Windparkbaustellen<br />
Europas. Im Rahmen eines umfangreichen<br />
Repoweringvorhabens begleiten<br />
sie dort fachlich die Einhaltung der Genehmigungsauflagen<br />
u.a. zur Umsetzung<br />
des Artenschutzrechtes. Zudem gehören diverse<br />
Maßnahmen zum Schutz und zur Vermeidung<br />
von Umweltbeeinträchtigungen<br />
zum Leistungsumfang.<br />
So wurden zum Schutz von Vögeln und<br />
deren Brut ornithologische Untersuchungen<br />
vor der erforderlichen Rodung von<br />
Waldabschnitten und Heckenstreifen ausgeführt,<br />
Ameisenbauten im Baufeld in unkritische<br />
Bereiche umgesetzt und Zauneidechsen<br />
umgesiedelt. Die Umsiedlung<br />
der Reptilien gestaltete sich sehr anspruchsvoll,<br />
da bereits im Vorfeld ein geeigneter Ersatzlebensraum<br />
gefunden und hergerichtet<br />
werden musste. So wurde auf einem rund<br />
100 x 200 m großen Areal ein neues Habitat<br />
errichtet, welches den Lebensraumansprüchen<br />
der Tiere gerecht wird. Dazu wurden<br />
unter anderem Sand- und Betonbruchhaufen<br />
errichtet, welche den Tieren Besonnungsplätze<br />
und gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten<br />
bieten. Eine Untersuchung<br />
stellte sicher, dass durch die vorhandene Vegetation<br />
und das Insektenangebot die Nahrungsversorgung<br />
der Tiere im neuen Lebensraum<br />
gesichert ist. Für die Umsiedlung<br />
wurden an Altstandorten von Windenergieanlagen,<br />
an welchen Zauneidechsen vorkamen<br />
bzw. ein Vorkommen anzunehmen<br />
war, Fangeinrichtungen installiert. Hierfür<br />
wurden über 1500 Meter Amphibienschutzzaun<br />
aufgestellt und 160 Eimer eingegraben,<br />
welche über einen Zeitraum von über<br />
vier Wochen zweimal täglich kontrolliert<br />
wurden. Die vorgefundenen Tiere wurden<br />
in das neu errichtete Habitat umgesiedelt,<br />
wodurch das Überleben der lokalen Population<br />
gesichert werden<br />
konnte. ■<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
▲ Ameisenumsiedlung per Radlader<br />
GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />
Dipl.-Ing. Kristin Schwärig, Fachbereich<br />
Landschaftsplanung, T +49 351 47878-48,<br />
k.schwaerig@gicon.de
Seite 10<br />
<strong>GICONcret</strong><br />
Rundes Jubiläum<br />
für Anlagen- und Objektmanagementsoftware CoCheck<br />
Seit mittlerweile 20 Jahren gehört die<br />
Software CoCheck zur Erfolgsgeschichte<br />
von GICON und ist aus dem Anlagen- und<br />
Objektmanagement vieler Unternehmen<br />
nicht mehr wegzudenken. Wir haben mit<br />
Frank Bartsch (GICON-Geschäftsbereichsleiter<br />
Technische Informatik) über die Entwicklung<br />
und das umfassende Leistungsspektrum<br />
der Software gesprochen.<br />
Herr Bartsch, CoCheck gehörte zu<br />
einem Ihrer ersten Projekte bei GICON.<br />
Können Sie sich noch an die Anfänge<br />
der Software erinnern?<br />
Ja, meine Erinnerung ist sogar noch ziemlich<br />
wach. Wir haben schon damals festgestellt,<br />
dass viele Unternehmen ihre wertvollen<br />
Daten zur Anlagentechnik dezentral<br />
– bspw. in Exceltabellen oder gar im<br />
Kopf weniger Erfahrungsträger - sammeln<br />
und auswerten. <strong>Das</strong> ist oft mit hohem Organisationsaufwand<br />
bei der Datenerfassung,<br />
-zusammenführung und –auswertung<br />
und letztlich mit zahlreichen Risiken<br />
wie Informationsverlust verbunden. Mit<br />
CoCheck haben wir deshalb eine Software<br />
entwickelt, die kundenspezifische Daten<br />
auf dem Gebiet des Anlagen- und Objektmanagements<br />
zentral und flexibel erfasst,<br />
verwaltet und überwacht. Damit lassen<br />
sich alle relevanten Informationen zu technischen<br />
Anlagen aller Sparten eines Unternehmens<br />
sowie sonstige Daten in einer<br />
einheitlich aufgebauten und nach zentralen<br />
Vorgaben gepflegten Datenbank optimal<br />
verwalten.<br />
Welche Entwicklungen hat die Software<br />
seitdem gemacht?<br />
Seit Entwicklungsbeginn ist CoCheck eine<br />
Software, die sich an der Unternehmensstruktur<br />
des Kunden orientiert und sich<br />
individuell erweitern lässt. Dieses Grundprinzip<br />
haben wir kontinuierlich für immer<br />
mehr Objekttypen und –strukturen ausgebaut.<br />
Startpunkt war ein Anlagenkataster<br />
mit Terminverwaltungsfunktionen, das ich<br />
allein entwickelt und betreut habe. Neben<br />
dem Ausbau dieser Standardfunktionen<br />
▲ Weniger als 6 MB für Software und Datenbank passten zu Beginn auf 4 Disketten!<br />
haben wir – inzwischen im 4er-Team - eine<br />
Unmenge an Features wie ein umfangreiches<br />
Betriebstagebuch oder das Genehmigungsmanagement<br />
ergänzt.<br />
Mittlerweile wird CoCheck in vier Ländern<br />
von mehr als 40 Kunden als zentrale Datendrehscheibe<br />
genutzt – von der Einzelperson<br />
bis zu Unternehmen mit mehreren<br />
hundert Mitarbeitern. Besonders stolz<br />
sind wir auf die branchenübergreifende<br />
Funktionalität. Wir haben Kunden aus der<br />
Chemie- und Mineralölindustrie, genauso<br />
wie aus dem Bereich Steine & Erden oder<br />
der Windenergiebranche.<br />
Welche Vorteile bietet die Software<br />
dem Kunden?<br />
Die Software bietet Vorteile für alle Unternehmensebenen<br />
- Geschäftsführung,<br />
Controlling, Techniker und Anlagenpersonal.<br />
Durch den schnellen Überblick auf<br />
aktuelle Informationen ist CoCheck die<br />
optimale Grundlage für wichtige Entscheidungen.<br />
Insgesamt führt das zu<br />
zahlreichen Vorteilen bei Wirtschaftlichkeit,<br />
Effektivität sowie der Anlagen- und<br />
Rechtssicherheit.<br />
Ein großes Plus bei der Entwicklung der<br />
Software ist, dass von Beginn an ingenieurtechnische<br />
Erfahrungen aus vielen<br />
Fachbereichen der GICON-Firmengruppe<br />
zusammen mit immer neuen Kundenanforderungen<br />
einfließen. Dadurch und<br />
durch die GICON-interne Nutzung erreichen<br />
wir einen nahezu 100-prozentigen<br />
Praxisbezug.<br />
Gibt es CoCheck auch noch in<br />
20 Jahren und wenn ja, wie wird<br />
es aussehen?<br />
Selbstverständlich (lacht). Die vergangenen<br />
Jahre haben gezeigt, dass der Automatisierungsgrad<br />
in vielen Branchen fortwährend<br />
steigt. Die damit verbundene Informationsflut<br />
und der Bedarf nach zentralen Datenverwaltungssystemen<br />
erfordern künftig mehr<br />
denn je intelligente Softwarelösungen<br />
wie CoCheck. ■<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH,<br />
Dipl.-Ing. Frank Bartsch, Geschäftsbereichsleiter<br />
Technische Informatik, T +49 351 47878-41,<br />
f.bartsch@gicon.de
<strong>GICONcret</strong><br />
Seite 11<br />
Rallye-Abenteuer für den guten Zweck<br />
Diese Reise wird Josephine Glaschker<br />
wahrscheinlich nicht so schnell vergessen.<br />
Gemeinsam mit ihrem Freund Sebastian<br />
und drei weiteren Freunden startete die<br />
28-jährige GICON-Projektingenieurin Anfang<br />
November <strong>2014</strong> bei der sogenannten<br />
Dresden-Dakar-Banjul-Challenge. Zusammen<br />
bildeten sie eins von 50 Teams, dass<br />
die 7.000 Kilometer lange automobile Rallye<br />
ins westafrikanische Gabun meisterte.<br />
In eigens umgebauten Autos und Motorrädern<br />
durchfuhren sie insgesamt sieben<br />
Länder und ließen beispielsweise das<br />
Atlas-Gebirge und die Westsahara hinter<br />
sich.<br />
Anders als bei gewöhnlichen Rallyes<br />
ging es bei der gesamten Tour nicht um<br />
Schnelligkeit, sondern um Fairness, Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
und nicht zuletzt<br />
um den guten Zweck. Denn am Zielort<br />
Banjul wurden die Fahrzeuge und Ausrüstung<br />
versteigert. Die Erlöse kommen<br />
verschiedenen gambischen Organisationen<br />
sowie bedürftigen Schulen, Krankenhäusern<br />
und anderen Hilfsprojekten zu<br />
gute. „Es war uns eine Herzensangelegenheit,<br />
auch einige der Projekte vor Ort zu<br />
besuchen. So konnten wir uns davon überzeugen,<br />
dass die Spendengelder auch in<br />
zuverlässige Hände fallen“, so Jospehine<br />
Glaschker. Schon auf dem ganzen Weg<br />
nach Afrika hatte das Team rund um die Ingenieurin<br />
Kindersachen, Kuscheltiere und<br />
Bälle an hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche<br />
entlang der Strecke verteilt.<br />
Neben Eigenmitteln wurde die dreiwöchige<br />
Reise auch von Sponsoren, Freunden<br />
und Kollegen unterstützt. GICON-Mitarbeiter<br />
beteiligten mit zahlreichen Sachspenden,<br />
die Geschäftsführung mit einer<br />
kleinen Geldspende. Anfang Dezember<br />
kehrten die Rallye-Teilnehmer mit einem<br />
reichen Erfahrungsschatz und spannenden<br />
Eindrücken zurück nach Dresden. ■<br />
▲ Josefine Glaschker mit ihrem Team.<br />
Fußballturnier verbindet GICON-<br />
Mitarbeiter und chronisch kranke Kinder<br />
Seit vielen Jahren bereits unterstützt die<br />
GICON-Firmengruppe den Dresdner Verein<br />
Rollimaus, eine Betreuungseinrichtung<br />
für körperlich und geistig behinderte Kinder<br />
und Jugendliche. Zu einer schönen Tradition<br />
hat sich das alljährliche Fußballspiel<br />
zwischen den Rollimaus-Kindern und GI-<br />
CON-Mitarbeitern entwickelt, das dieses<br />
Jahr am 17. September auf dem Vereinsgelände<br />
stattfand.<br />
Die Vorfreude der Kinder und Jugendlichen<br />
auf das Fußballspiel war groß. Schließlich<br />
galt es, den Gästen ihr Können zu beweisen<br />
und den Wanderpokal zu verteidigen.<br />
Mit Spaß und Freude traten erstmalig<br />
vier gemischte Mannschaften bei einem<br />
kleinen Turnier gegeneinander an. Angefeuert<br />
wurden sie von zahlreichen Freunden,<br />
Betreuern und GICON-Mitarbeitern.<br />
Die anschließende Siegerehrung mit der<br />
Übergabe des Pokals und eines neuen Fußballs<br />
an die Kinder sorgte für glückliche Gesichter.<br />
Beim darauffolgenden Grillabend<br />
stärkten alle Beteiligten ihre Kräfte. Erwartungsvoll<br />
schmiedeten viele der jungen Ki-<br />
cker schon Pläne für das Rückspiel mit den<br />
GICON-Mitarbeitern im kommenden Jahr.<br />
GICON engagiert sich seit 2008 für Rollimaus<br />
e.V. Neben der finanziellen Unterstützung<br />
und Spendenaufrufen stehen besonders<br />
die Pflege persönlicher Beziehungen<br />
und gemeinsame Erlebnisse im Vordergrund.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Verein<br />
hat GICON beispielsweise einen Kunsttherapieraum<br />
ausgestattet. Die damit verbundene<br />
Kunsttherapie<br />
unterstützt<br />
das Unternehmen<br />
langfristig.<br />
So ist eine Auswahl<br />
der bislang<br />
entstandenen Bilder<br />
und Keramiken<br />
in einer Dauerausstellung<br />
in der GICON-<br />
Firmenzentrale<br />
in Dresden zu<br />
besichtigen. ■
Seite 12<br />
<strong>GICONcret</strong><br />
Neue Mitarbeiter<br />
seit 01.09.<strong>2014</strong><br />
Peter Bloi<br />
Dipl.-Ing. Konstruktionstechnologie,<br />
Projekt- und<br />
Vertriebsingenieur,<br />
Standort Dresden<br />
seit 01.09.<strong>2014</strong><br />
Angelika Franke<br />
FA Sekretärin,<br />
Sekretärin,<br />
Standort<br />
Bitterfeld-Wolfen<br />
seit 01.09.<strong>2014</strong><br />
Hanno Felix Blume<br />
M. Sc. Sicherheit und<br />
Gefahrenabwehr,<br />
Projektingenieur<br />
ST und IB,<br />
Standort Dresden<br />
seit 01.09.<strong>2014</strong><br />
Manuela Löffel<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH),<br />
Finanz-/<br />
Bilanzbuchhalterin,<br />
Standort Dresden<br />
ESG weiter auf<br />
Wachstumskurs<br />
Seit 2012 ist die ESG - Edelstahl und Umwelttechnik<br />
Stralsund GmbH Mitglied der<br />
GICON-Firmengruppe. Inzwischen hat sich<br />
die Mitarbeiterzahl vervielfacht und die<br />
Produktpalette deutlich verändert. Neben<br />
Kleinprodukten aus Edelstahl, gehören nun<br />
auch große Konstruktionen u.a. für den<br />
Offshore-Bereich zum Leistungsbild. Um<br />
dem gestiegenen Arbeitsaufwand gerecht<br />
zu werden, hat die ESG seit Mitte September<br />
<strong>2014</strong> wieder mehrere neue Mitarbeiter<br />
eingestellt:<br />
seit 01.09.<strong>2014</strong><br />
Mathias Müller<br />
Gärtner/Zertifikate<br />
Probennahme,<br />
Probennahme/<br />
Labor,<br />
Standort Dresden<br />
seit 15.09.<strong>2014</strong><br />
Daniel Rodich<br />
Dipl.-Ing.<br />
Verfahrenstechnik,<br />
Projektingenieur AP,<br />
Standort<br />
Bitterfeld-Wolfen<br />
seit 06.10.<strong>2014</strong><br />
Heiner Krause<br />
M.Sc.<br />
Wasserwirtschaft,<br />
Projektingenieur GB,<br />
Standort Dresden<br />
seit 01.09.<strong>2014</strong><br />
Detlef Striebing<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
HLS-Technik,<br />
Projektingenieur<br />
ET und AP,<br />
Standort Dresden<br />
seit 01.10.<strong>2014</strong><br />
René Hellmann<br />
Dr.-Ing. Verkehrswissenschaften,<br />
Dipl.-Ing. Geotechnik,<br />
Projektingenieur und<br />
Sachverständiger<br />
FB Geotechnik,<br />
Standort Dresden<br />
seit 15.10.<strong>2014</strong><br />
Phillipp Dost<br />
Diplom-Hydrologe,<br />
Projektingenieur<br />
EM und LA,<br />
Standort Dresden<br />
Colline Backhoff, B. Eng.,<br />
Werkstudentin seit 15.09.<strong>2014</strong><br />
Angela Becker, Dipl.-Ing.,<br />
technische Sachbearbeiterin seit 15.09.<strong>2014</strong><br />
Heiko Grenzen, Euroschweißer,<br />
Schlosser/Schweißer seit 15.10.<strong>2014</strong><br />
Uta Giertz, Technische Zeichnerin,<br />
technische Sachbearbeiterin seit 1.10.<strong>2014</strong><br />
Sven Glasow, Konstruktionsmechaniker,<br />
Schlosser/Schweißer seit 29.09.<strong>2014</strong><br />
Christian Krause, Dipl.-Ing.,<br />
Konstrukteur seit 1.11.<strong>2014</strong><br />
Ute Krause, Maschineningenieur,<br />
Planungsingenieur seit 1.10.<strong>2014</strong><br />
René Marmulla,<br />
Geprüfter Industriemeister Metall,<br />
Planungsingenieur seit 15.10.<strong>2014</strong><br />
Marion Müller, Zootechnikerin,<br />
Reinigungskraft seit 1.11.<strong>2014</strong><br />
seit 01.11.<strong>2014</strong><br />
Anna Preußer<br />
Diplom-Informatiker,<br />
FB Technische<br />
Informatik,<br />
Standort Dresden<br />
GICON setzt auf den<br />
Nachwuchs!<br />
Freie Vakanzen finden<br />
Sie unter www.<br />
gicon.de/jobs oder<br />
www.esg.gicon.de/<br />
jobs<br />
Herausgeber der Firmenzeitung:<br />
GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH; Redaktion: FB Öffentlichkeitsarbeit; Marian Möbius, Julius Schellmann, Simone Kühn<br />
Telefon: 0351 47878-972, Redaktionsschluss: 30.11.<strong>2014</strong>, Alle Rechte vorbehalten.<br />
Sie haben Themenvorschläge oder Anregungen für uns? Dann schicken Sie uns eine E-Mail an giconcret@gicon.de.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Feedback. Die <strong>GICONcret</strong>-Redaktion<br />
Mario Rückert,<br />
Industriemechaniker Betriebstechnik,<br />
Schlosser/Schweißer seit 15.10.<strong>2014</strong><br />
Thomas Scharlau,<br />
Dipl.-Wirtschaftsingenieur,<br />
Planungsingenieur seit 6.10.<strong>2014</strong><br />
Mathias Suske, Betriebsschlosser<br />
Schlosser/Schweißer seit 1.10.<strong>2014</strong><br />
Norbert Tobe, Schiffbauschlosser,<br />
Schlosser/Schweißer seit 15.10.<strong>2014</strong><br />
Bernd Werner, Schlosser,<br />
Schlosser/Schweißer seit 1.11.<strong>2014</strong><br />
Jörn Wullekopf, Dipl.-Ing.,<br />
Planungsingenieur seit 6.10.<strong>2014</strong>