11.12.2023 Aufrufe

Best Ager – Aktiv und mitten im Leben

Aktiv, unternehmungslustig, jung geblieben und kauffreudig – wirft man heutzutage einen Blick auf die Generation 50plus, kann mit Fug und Recht behauptet werden: Die Zeiten haben sich geändert. Längst sind Best Ager, zu denen in Deutschland über 30 Millionen Menschen gehören, zur Lieblingszielgruppe von Marketingfachleuten avanciert. Da wird viel geforscht, gefragt und analysiert. So viel Aufmerksamkeit ist in der Tat schmeichelhaft. Doch sollte man, vor allem zu Beginn der zweiten Lebenshälfte, auch sich selbst auf den Prüfstand stellen. Das betrifft zum Beispiel das Thema (Gesundheits-)Vorsorge: Ab 50 steigt bekanntlich das Risiko für bestimmte Krankheiten, und Früherkennungsmaßnahmen werden wichtiger. Es ist aber auch der perfekte Zeitpunkt, um die persönliche Vorsorgesituation kritisch unter die Lupe zu nehmen und auch eher unangenehme Dinge zu klären, etwa die Nachlassfrage. Mit unseren Best-Ager-Tipps geht es abgesichert, gesund und mobil durch die vielleicht besten Jahre Ihres Lebens.

Aktiv, unternehmungslustig, jung geblieben und kauffreudig – wirft man heutzutage einen Blick auf die Generation 50plus, kann mit Fug und Recht behauptet werden: Die Zeiten haben sich geändert. Längst sind Best Ager, zu denen in Deutschland über 30 Millionen Menschen gehören, zur Lieblingszielgruppe von Marketingfachleuten avanciert. Da wird viel geforscht, gefragt und analysiert. So viel Aufmerksamkeit ist in der Tat schmeichelhaft. Doch sollte man, vor allem zu Beginn der zweiten Lebenshälfte, auch sich selbst auf den Prüfstand stellen. Das betrifft zum Beispiel das Thema (Gesundheits-)Vorsorge: Ab 50 steigt bekanntlich das Risiko für bestimmte Krankheiten, und Früherkennungsmaßnahmen werden wichtiger. Es ist aber auch der perfekte Zeitpunkt, um die persönliche Vorsorgesituation kritisch unter die Lupe zu nehmen und auch eher unangenehme Dinge zu klären, etwa die Nachlassfrage. Mit unseren Best-Ager-Tipps geht es abgesichert, gesund und mobil durch die vielleicht besten Jahre Ihres Lebens.

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<strong>Aktiv</strong> <strong>und</strong> <strong>mitten</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong><br />

Lesen Sie<br />

heute auch<br />

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EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Dezember 2023


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3<br />

GRUSSWORT<br />

Eine Zielgruppe mit Zukunft<br />

<strong>Aktiv</strong>, unternehmungslustig, jung geblieben <strong>und</strong> kauffreudig <strong>–</strong><br />

wirft man heutzutage einen Blick auf die Generation 50plus,<br />

kann mit Fug <strong>und</strong> Recht behauptet werden: Die Zeiten haben<br />

sich geändert. Längst sind <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong>, zu denen in<br />

Deutschland über 30 Millionen Menschen gehören,<br />

zur Lieblingszielgruppe von Marketingfachleuten<br />

avanciert. Da wird viel geforscht,<br />

gefragt <strong>und</strong> analysiert. So viel Aufmerksamkeit<br />

ist in der Tat schmeichelhaft.<br />

Doch sollte man, vor allem zu Beginn der<br />

zweiten <strong>Leben</strong>shälfte, auch sich selbst<br />

auf den Prüfstand stellen. Das betrifft zum Beispiel das<br />

Thema (Ges<strong>und</strong>heits-)Vorsorge: Ab 50 steigt bekanntlich<br />

das Risiko für best<strong>im</strong>mte Krankheiten, <strong>und</strong> Früherkennungsmaßnahmen<br />

werden wichtiger. Es ist aber auch der<br />

perfekte Zeitpunkt, um die persönliche Vorsorgesituation<br />

kritisch unter die Lupe zu nehmen<br />

<strong>und</strong> auch eher unangenehme Dinge zu klären,<br />

etwa die Nachlassfrage. Mit unseren<br />

<strong>Best</strong>-<strong>Ager</strong>-Tipps geht es abgesichert, ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> mobil durch die vielleicht besten<br />

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Weitere Informationen unter www.schmerzfrei-leben-info.de<br />

Nadine Effert<br />

Chefredakteurin<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

LEITARTIKEL<br />

GÜRTELROSE<br />

RISIKOFAKTOR RAUCHEN<br />

TESTAMENT<br />

Alt werden war gestern <strong>–</strong> jung bleiben zählt! — 4<br />

Warum eine Schutz<strong>im</strong>pfung jetzt sinnvoll ist — 5<br />

Lieber dampfen als qualmen? — 6<br />

Klarheit sorgt für Sicherheit — 8<br />

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Das Papier dieser Reflex-Verlag-Publikation<br />

stammt aus verantwortungsvollen Quellen.<br />

@reflexverlag


4<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong><br />

Alt werden war gestern <strong>–</strong><br />

jung bleiben zählt!<br />

LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> wollen bis ins hohe Alter aktiv<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong> bleiben.<br />

Die Gesellschaft wird zunehmend älter, <strong>und</strong><br />

die ältere Generation hat neue Bedürfnisse.<br />

Doch wer verbirgt sich hinter den sogenannten<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong>n? Welche Bedürfnisse <strong>und</strong> Wünsche<br />

haben sie? Was sie auf jeden Fall alle vereint:<br />

das Ziel, ges<strong>und</strong> älter zu werden.<br />

Für manche ist es eine Last, für andere wiederum<br />

eine große Freude: das Altern. Zu welcher<br />

Gruppe man gehört, ist nicht nur eine<br />

Frage der körperlichen Fitness, des seelischen<br />

Wohlbefindens <strong>und</strong> des allgemeinen Ges<strong>und</strong>heitszustands,<br />

sondern auch eine Frage der<br />

Einstellung. Und die hat sich bei den 50- bis<br />

70-Jährigen, also den <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong>n, <strong>im</strong> Vergleich<br />

zu früheren Zeiten definitiv geändert. Gemäß<br />

der Devise „Man ist so alt (beziehungsweise so<br />

jung), wie man sich fühlt“ liegt bei ihnen das gefühlte<br />

Alter heutzutage r<strong>und</strong> zwölf Jahre unter<br />

dem biologischen.<br />

Fit <strong>und</strong> offen für Neues<br />

Hinter den <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong>n verbirgt sich eine<br />

heterogene Gruppe, die von besonderem Interesse<br />

für das Marketing ist. Der Gr<strong>und</strong>: <strong>Best</strong><br />

<strong>Ager</strong> verfügen über große Kaufkraft, Erfahrung<br />

<strong>und</strong> Entscheidungskompetenz. Zudem kennzeichnend<br />

sind ein aktiver <strong>Leben</strong>sstil, ein hohes<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Einkommensniveau sowie eine<br />

starke Ges<strong>und</strong>heitsorientierung in Form von ges<strong>und</strong>er<br />

Ernährung, regelmäßiger Bewegung <strong>und</strong><br />

Vorsorgeuntersuchungen. Das Ziel: bis ins hohe<br />

Alter fit, aktiv <strong>und</strong> vor allem ges<strong>und</strong> zu bleiben.<br />

Dafür wird auch nachweislich etwas getan: Im<br />

mit ihrer größten Zukunftsangst:<br />

nämlich die vor ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Einschränkungen <strong>im</strong> Alter.<br />

Ungetrübte Vorfreude<br />

Klar ist, dass man den Ruhestand<br />

nicht nur ges<strong>und</strong>, sondern auch<br />

finanziell abgesichert genießen<br />

möchte. Dies sieht auch jeder<br />

zweite <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> so. Genauso viele<br />

fürchten jedoch, ihr Zuhause verlassen <strong>und</strong> ins<br />

Pflegehe<strong>im</strong> ziehen zu müssen. Und 43 Prozent<br />

freuen sich zwar auf den Ruhestand, vermuten<br />

aber, dass das Geld dann knapper sein wird. Zu<br />

diesen Resultaten kommt eine repräsentative<br />

Studie des Teilverkauf-Anbieters Engel & Völkers<br />

LiquidHome, für die 1.500 in Deutschland<br />

lebende Menschen ab 50 Jahren befragt wurden.<br />

„Je älter die Befragten, umso größer der<br />

Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit. 70<br />

Prozent der über 70-Jährigen geben ihn als einen<br />

der drei größten <strong>Leben</strong>sträume an”, erläutert<br />

Christian Kuppig, Geschäftsführer bei Engel &<br />

Völkers LiquidHome. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

werden betriebliche <strong>und</strong> private Altersvorsorge<br />

<strong>im</strong>mer wichtiger. Laut einer Umfrage <strong>im</strong> Auftrag<br />

des B<strong>und</strong>esverbands deutscher Banken<br />

(BdB), die <strong>im</strong> März 2023 veröffentlicht worden<br />

ist, verfügen von den Befragten ab 50 Jahren,<br />

die noch nicht <strong>im</strong> Ruhestand sind, 44 Prozent<br />

über eine betriebliche <strong>und</strong> 41 Prozent über eine<br />

private Zusatzversicherung. Im Vergleich dazu<br />

hatten bei den Rentnerinnen <strong>und</strong> Rentnern nur<br />

32 beziehungsweise 15 Prozent eine solche Absicherung.<br />

Expertentipp: eine etwaige Rentenlücke<br />

frühzeitig schließen. Auch wichtig, um<br />

selbstbest<strong>im</strong>mt durchs <strong>Leben</strong> zu gehen: frühzeitig<br />

festlegen, was man <strong>im</strong> Falle eines Falles<br />

zulässt oder ablehnt. Stichwörter Patientenverfügung,<br />

Testament, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht.<br />

Je nach Alter, <strong>Leben</strong>s- <strong>und</strong> Vermögenslage<br />

besteht hier zwar unterschiedlicher<br />

Regelungsbedarf, wer sich aber darum kümmert,<br />

hat das Thema aus dem Kopf <strong>und</strong> kann die goldenen<br />

Jahre seines <strong>Leben</strong>s sicherlich besser genießen.<br />

<br />

iStock / Jacob Wackerhausen<br />

Am meisten Angst haben<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> vor ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Einschränkungen <strong>im</strong> Alter.<br />

Jahr 2023 besuchten nämlich r<strong>und</strong> 5,16 Millionen<br />

Personen <strong>im</strong> Alter von 50 bis 69 Jahren häufig<br />

oder ab <strong>und</strong> zu in ihrer Freizeit ein Fitnessstudio.<br />

In der sportlichsten Altersgruppe der 20- bis<br />

29-Jährigen waren es 4,65 Millionen. Sport gilt<br />

als probates Mittel, um <strong>im</strong> Alter ges<strong>und</strong>, geistig<br />

fit <strong>und</strong> selbstständig zu bleiben. Dafür taucht<br />

die ältere Generation auch in die digitale Welt<br />

ein: So zeigt eine repräsentative Umfrage <strong>im</strong><br />

Auftrag des Digitalverbands Bitkom, dass unter<br />

Menschen über 65 Jahren Ges<strong>und</strong>heits-Apps<br />

<strong>im</strong>mer beliebter werden. Drei von zehn Internetnutzende<br />

lassen sich bereits von Anwendungen<br />

be<strong>im</strong> Sport, ges<strong>und</strong>er Ernährung oder anderen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsthemen unterstützen <strong>–</strong><br />

Tendenz steigend. „Ges<strong>und</strong>heits-Apps können<br />

für ältere Menschen besonders wertvolle Hilfe<br />

leisten“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr.<br />

Bernhard Rohleder. „Sie unterstützen bei der<br />

regelmäßigen Einnahme von Medikamenten, informieren<br />

über die eigenen Vitalwerte <strong>und</strong> geben<br />

Ansporn für ein ges<strong>und</strong>es <strong>Leben</strong>.“ Dass <strong>Best</strong><br />

<strong>Ager</strong> so viel für ihre Ges<strong>und</strong>heit tun, korreliert<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> <strong>–</strong> Motor für unsere Wirtschaft<br />

Gastbeitrag<br />

Sie sind schuld an der Lage unseres<br />

Landes, sie blockieren Reformen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsplätze <strong>und</strong> nehmen<br />

teure Renten in Anspruch:<br />

Es ist Mode geworden, den Babyboomern<br />

Vorwürfe zu machen. So<br />

kann man es sehen. Uwe-Matthias<br />

Müller, Vorstand B<strong>und</strong>esverband<br />

Initiative 50Plus Europa, plädiert<br />

hingegen für eine Solidarität der<br />

Generationen.<br />

Die meisten Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler<br />

bei Landtags- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>estagswahlen<br />

sind älter als 50 Jahre. Die<br />

Parteien müssen mehr Ehrlichkeit<br />

<strong>im</strong> Umgang mit ihnen an den Tag<br />

legen. Unsere Gesellschaft <strong>und</strong><br />

unsere Sozialsysteme müssen altersgerecht<br />

gestaltet werden.<br />

Die meisten Arbeitnehmenden in<br />

Deutschland sind älter als 50 Jahre.<br />

Die Klage über den aktuellen Fachkräftemangel<br />

wird noch viel lauter<br />

werden, denn bis zum Ende dieses<br />

Jahrzehnts gehen H<strong>und</strong>erttausende<br />

Babyboomer in Rente.<br />

Wie wäre es, wenn die Unternehmen<br />

sich mehr um ihre älteren<br />

Beschäftigten kümmerten, ihnen<br />

Wertschätzung entgegenbrächten<br />

<strong>und</strong> die Ergonomie der Arbeitsplätze<br />

altersgerecht gestalteten?<br />

Die meisten Konsumierenden, die<br />

sich etwas leisten wollen <strong>und</strong> können,<br />

sind älter als 50 Jahre. Sie legen<br />

Wert auf Nachhaltigkeit, sind<br />

neugierig <strong>und</strong> riskieren auch mal<br />

etwas Neues. Würden sich Produzierende<br />

<strong>und</strong> Dienstleistende<br />

intensiver mit den Bedürfnissen<br />

einer älter werdenden K<strong>und</strong>schaft<br />

auseinandersetzen, würden manche<br />

Artikel oder Services altersgerechter<br />

gestaltet werden. Die<br />

Demografie bietet viele Chancen.<br />

Nutzen wir sie gemeinsam!


Warum eine Schutz<strong>im</strong>pfung<br />

jetzt sinnvoll ist<br />

GÜRTELROSE | VON NADINE EFFERT<br />

Jährlich erkranken in Deutschland r<strong>und</strong><br />

400.000 Personen an einer Gürtelrose <strong>–</strong> auch<br />

Herpes Zoster genannt. Sie gehört zu den<br />

häufigsten Krankheiten <strong>im</strong> Alter. Und dennoch<br />

wissen viele Menschen wenig über diese<br />

Viruskrankheit <strong>und</strong> unterschätzen sowohl ihr<br />

persönliches Risiko als auch die möglichen<br />

Komplikationen <strong>und</strong> Spätfolgen.<br />

Wer jemals an Gürtelrose erkrankte, vergisst sie<br />

wahrscheinlich nie, die quälenden Schmerzen,<br />

die mit dem ohnehin belastenden Hautausschlag<br />

einhergehen <strong>–</strong> erst recht nicht, wenn sich<br />

die Nervenschmerzen auch noch Monate oder<br />

gar Jahre später in Form einer sogenannten<br />

Post-Zoster-Neuralgie (PZN) bemerkbar machen.<br />

Allgemein wird der Schmerzgrad bei<br />

Herpes-Zoster-bedingten Schmerzen durchaus<br />

als sehr stark wahrgenommen. „Es ist teilweise<br />

erschütternd, wie sehr die Betroffenen tagtäglich<br />

unter den Nervenschmerzen leiden, die<br />

durch eine Gürtelrose-Erkrankung entstanden<br />

sind“, sagt Günter Rambach von der Deutschen<br />

Schmerzliga e. V. „In der allgemeinen Öffentlichkeit<br />

scheinen die möglicherweise gravierenden<br />

Folgen dieser Viruserkrankung noch wenig bekannt.“<br />

Virus nutzt Immunschwäche aus<br />

Der Übeltäter für die quälenden Schmerzen ist<br />

ein kleiner Erreger mit großer Wirkung: das sogenannte<br />

Varizella-Zoster-Virus, das zur Familie<br />

Das Alter ist Hauptrisikofaktor<br />

für das Wiederaktivwerden<br />

des Virus.<br />

der Herpes-Viren gehört <strong>und</strong> sich die meisten<br />

Menschen in der Kindheit einfangen. Bemerkbar<br />

macht es sich in Form von Windpocken.<br />

Von da an verbleibt das Virus <strong>im</strong> Körper <strong>und</strong><br />

kann später, ausgelöst zum Beispiel durch eine<br />

Immunschwäche, chronische Krankheiten oder<br />

starkes Stressempfinden, wieder aktiv werden<br />

<strong>und</strong> Gürtelrose verursachen. Hauptrisikofaktor<br />

ist ein fortgeschrittenes Alter, denn damit gehen<br />

schwächere Abwehrkräfte einher. Ist das Immunsystem<br />

angeschlagen, tritt Gürtelrose häufiger<br />

auf. Mehr als 95 Prozent der über 60-Jährigen<br />

tragen den Erreger in sich. Bei einem Drittel<br />

bricht die Erkrankung <strong>im</strong> Rumpf- <strong>und</strong> Brustbereich,<br />

aber auch in anderen Körperregionen<br />

wie Gesicht <strong>und</strong> Kopf aus. Bei bis zu 30 Prozent<br />

der Betroffenen treten Komplikationen ein: von<br />

einem erhöhten Risiko für Schlaganfall <strong>und</strong><br />

Herzinfarkt bis hin zur Hirnhautentzündung.<br />

Impfung ab 60 empfohlen<br />

Daher kommt der Prävention in Form einer Impfung<br />

eine große Bedeutung <strong>im</strong> Kampf gegen die<br />

Gürtelrose zu. Die Ständige Impfkommission<br />

(STIKO) empfiehlt eine Vorsorge-Impfung für<br />

alle ab 60 Jahren. Für Menschen, deren Immunsystem<br />

geschwächt ist, <strong>und</strong> mit einer schweren<br />

Gr<strong>und</strong>erkrankung, wie Diabetes, HIV oder COPD,<br />

wird die Impfung ab 50 Jahren empfohlen. Für Ältere<br />

<strong>und</strong> Vorerkrankte kann es aber selbst nach<br />

einer überstandenen Gürtelrose-Erkrankung<br />

unter Umständen sinnvoll sein, sich <strong>im</strong>pfen zu<br />

lassen. Die Kosten für die empfohlene Impfung<br />

gegen Gürtelrose werden von der gesetzlichen<br />

Krankenkasse übernommen.<br />

<br />

5<br />

Weitere Informationen unter www.schmerzfrei-leben-info.de<br />

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ERST KAM DER SCHMERZ:<br />

BRENNEND UND STECHEND*<br />

DANN DIE DIAGNOSE:<br />

GÜRTELROSE<br />

* So erlebt eine Betroffene ihre Gürtelrose.<br />

Wer Windpocken hatte, kann Gürtelrose bekommen. Mehr als 95 % der über 60-Jährigen tragen das Virus in sich. Mit dem Alter steigt<br />

das Risiko für einen Ausbruch deutlich. Eine Gürtelrose kann den Alltag über Wochen, Monate oder sogar Jahre einschränken.<br />

Schützen Sie sich vor Gürtelrose. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.<br />

Eine Initiative von GSK<br />

© 2023 GSK Unternehmensgruppe oder deren Lizenzgeber<br />

www.<strong>im</strong>pfen.de/guertelrose<br />

NP-DE-HZX-ADVT-220002; 07/2022


6<br />

Lieber dampfen als qualmen?<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong><br />

RISIKOFAKTOR RAUCHEN | VON NELA HEIDNER<br />

Weg vom Rauchen hin zum Dampfen oder Erhitzen:<br />

Das war die Bilanz des 11. E-Cigarette<br />

Summit <strong>im</strong> Londoner Royal College of Physicians,<br />

wo sich Forschende sowie Vertretende<br />

britischer Regulierungsbehörden <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

aus der Tabakindustrie <strong>im</strong> November<br />

2023 trafen. Aber ist Vaping wirklich auf Dauer<br />

weniger schädlich?<br />

E-Zigaretten enthalten<br />

keinen Tabak, sondern<br />

eine Flüssigkeit, die durch<br />

Erhitzen verdampft.<br />

Viele Deutsche der Generation der <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong><br />

(50plus) greifen regelmäßig nach der Zigarette.<br />

Frauen zwischen 50 bis 55 Jahren zählen mit<br />

über 20 Prozent zur höchsten Raucherquote <strong>im</strong><br />

Altersvergleich, bei den Männern qualmen laut<br />

Statistischem B<strong>und</strong>esamt 28 Prozent in dieser<br />

Altersgruppe.<br />

„Die Botschaft ist klar: Wenn es um die Wahl zwischen<br />

Rauchen <strong>und</strong> Vaping geht, wählen Sie Vaping.<br />

Wenn Sie die Wahl zwischen Vaping <strong>und</strong> frischer Luft<br />

haben, wählen Sie frische Luft.“<br />

Dr. Jeanelle de Gruchy, Deputy Chief Medical Officer for England<br />

Das verw<strong>und</strong>ert nicht, denn Zigaretten gehörten<br />

noch in den Achtzigern fast zum guten Ton. Gepafft<br />

wurde in Restaurants, Büros, Diskotheken <strong>–</strong><br />

<strong>und</strong> nach ein paar Minuten merkte selbst mancher<br />

Nichtraucher kaum noch, wie verqualmt die<br />

Bude war, so sehr hatte man sich daran gewöhnt.<br />

Die Entwöhnung hingegen fällt den meisten<br />

Betroffenen schwer. Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

<strong>und</strong> andere chronische Krankheitsbilder<br />

sind mögliche langfristige Folgen des<br />

Qualmens. Ein Rauchstopp kann sich auf die<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> auf die <strong>Leben</strong>squalität positiv<br />

auswirken. Bereits nach einer Woche Abstinenz<br />

sinkt der Blutdruck. Zwei Jahre danach haben<br />

Ex-Rauchende fast das gleiche Risiko für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen wie jemand, der nie geraucht<br />

hat.<br />

Also lieber dampfen als rauchen? Im Vergleich<br />

zu Tabakzigaretten sind E-Zigaretten sehr wahrscheinlich<br />

deutlich weniger ges<strong>und</strong>heitsschädlich,<br />

urteilt auch das Deutsche Krebsforschungszentrum.<br />

Studien ergaben, dass bei vapenden<br />

Menschen Atemwegserkrankungen, beispielsweise<br />

COPD, seltener auftreten als bei rauchenden<br />

Menschen.<br />

Alternative zur Zigarette<br />

Im Jahr 2019 wurde in Deutschland mit E-Zigaretten<br />

bereits ein Umsatz von 500 Millionen Euro<br />

erzielt. Im gleichen Jahr kam der Rückschlag:<br />

Juul hieß der Dampfer, den zwei Studenten aus<br />

dem Silicon Valley auf den Markt brachten <strong>–</strong> als<br />

„Vorbeugung gegen das Rauchen”, werbewirksam<br />

für die jüngere Zielgruppe, mit Influencern über<br />

soziale Medien. Nicht lange danach berichtete<br />

die Presse in den USA erstmals von ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Schäden, Sammelklagen folgten. Dass<br />

das Start-up aus dem Silicon Valley buchstäblich<br />

verbrannte, war eine Lehre für die globale Tabakindustrie.<br />

Heute geht es offiziell um Schadensreduzierung.<br />

„Wir wissen, welchen Schaden eine normale Zigarette<br />

Rauchenden zufügt”, so Mark Forster,<br />

Scientific Services Manager bei British American<br />

Tobacco (BAT), bei einem Gespräch auf dem<br />

E-Cigarette Summit. „Daher haben wir ein<br />

Produkt entwickelt, das wissenschaftlich erwiesenermaßen<br />

eine weniger riskante Alternative<br />

darstellt.” Forster sagt, dass er sich bewusst<br />

sei, dass gegenüber der Tabakindustrie<br />

großes Misstrauen herrsche. Das BAT-Gegenmittel?<br />

Hieb- <strong>und</strong> stichfeste Studien, die beweisen<br />

sollen, dass die neuen Produkte weniger<br />

schädlich sind als Tabakrauch.<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Das Rauchen am Steuer wurde in den<br />

1950er-Jahren in einer englischen Studie<br />

empfohlen, weil „Kraftfahrer unter<br />

dem Einfluss des Nikotins weniger zu<br />

alkoholischen Beeinträchtigungen ihrer<br />

Fahrtleistungen gelangen“. Kurz gesagt:<br />

Wer betrunken Auto fuhr, täte gut<br />

daran, dabei zu rauchen, denn damit<br />

würde er sicherer fahren. Der ADAC,<br />

der in der „ADAC Motorwelt” <strong>im</strong> Jahr<br />

1952 über die Studie berichtete, sah<br />

es als seine Aufgabe an, die „laufende<br />

Zusammenarbeit zwischen den Tabak<strong>und</strong><br />

den Kraftfahrervereinigungen“ zu<br />

sichern.<br />

Langzeitstudien gefragt<br />

Das Problem: Echte Langzeitstudien sind noch<br />

nicht vorhanden <strong>–</strong> auch weil die Produkte vergleichsweise<br />

kurz auf dem Markt sind. Die Europäische<br />

Behörde für <strong>Leben</strong>smittelsicherheit<br />

(EFSA) <strong>und</strong> die Flavor and Extract Manufacturers<br />

Association (FEMA) weisen darauf hin, dass<br />

Aromen (in E-Zigaretten) bisher nur für <strong>Leben</strong>smittel<br />

bewertet wurden. Die chemische Reaktivität<br />

der in elektronischen Zigaretten verwendeten<br />

Aromastoffe sei demnach noch nicht eingehend<br />

untersucht.<br />

Auch das B<strong>und</strong>esinstitut für Risikobewertung<br />

(BfR) betonte vergangenes Jahr, dass sich<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Risiken für Dampfer unter anderem<br />

aus dem Nikotin <strong>und</strong> den Wirk- <strong>und</strong> Zusatzstoffen<br />

ergeben können. BfR-Präsident Professor<br />

Dr. Dr. Andreas Hensel: „Am BfR wurden<br />

geeignete Lungenmodelle entwickelt, um daran<br />

Aromastoffe in E-Liquids zu untersuchen. Vorläufige<br />

Ergebnisse zeigen, dass diese nicht<br />

so harmlos sind <strong>und</strong> manche sogar ein krank<br />

machendes Potenzial aufzeigen.“<br />

Ziel: Schaden l<strong>im</strong>itieren<br />

Dass auch Vaping schädlich sein kann, wird von<br />

der Tabakindustrie nicht bestritten. Das Marketing<br />

ist, so heißt es, auf Zigarettenrauchende<br />

ausgerichtet, die eine gesündere Alternative<br />

suchen. Denn erwiesen sei, auch durch unabhängige<br />

Studien, dass die Produkte der neuen<br />

Generation zumindest weniger schädlich sind als<br />

Zigaretten.<br />

Dr. Thomas Nahde, Wissenschaftler be<strong>im</strong><br />

Reemtsma-Mutterkonzern Imperial Brands PLC,<br />

ist überzeugt vom Dampfen. Auf dem Summit<br />

in London erzählt er von seiner Mutter, einer<br />

jahrzehntelangen Raucherin. Schon als Kind<br />

versuchte er, sie davon abzubringen. Als er bei<br />

der Tabakindustrie forschte, brachte er sie zum<br />

Vaping. Ein halbes Jahr griff sie <strong>im</strong>mer noch ab<br />

<strong>und</strong> zu zur Zigarette, bis sie das Rauchen als<br />

unangenehm empfand <strong>und</strong> ganz zum Dampfen<br />

wechselte. Ein Paradebeispiel für die Zielgruppe,<br />

welche die Tabakindustrie mit ihren neuen Produkten<br />

anvisiert.<br />

<br />

iStock / thodonal


7<br />

„Fortschritte bei der Risikoreduzierung für<br />

Rauchende durch wissenschaftliche Erkenntnisse“<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Interview<br />

Dr. James Murphy, Director of<br />

Research & Science bei BAT, erklärt,<br />

warum er davon überzeugt<br />

ist, dass Risikoreduzierung für<br />

Rauchende großes Potenzial hat,<br />

um die derzeit prognostizierten<br />

Raucherquoten weltweit deutlich<br />

zu senken.<br />

Was bedeutet Risikoreduzierung<br />

für Rauchende? Risikoreduzierung<br />

für Rauchende ist eine weithin anerkannte<br />

Strategie <strong>im</strong> Bereich der<br />

öffentlichen Ges<strong>und</strong>heit mit dem<br />

Ziel, die absehbaren schwerwiegenden<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Folgen<br />

des Rauchens zu verringern. Alternativen<br />

zum Rauchen bieten einen<br />

positiven Nutzen für die öffentliche<br />

Ges<strong>und</strong>heit, da sie das Risiko<br />

für Rauchende reduzieren. Fakt ist,<br />

dass in Ländern, in denen überzeugende<br />

Alternativen zum Rauchen<br />

zur Verfügung stehen, die Anzahl<br />

der erwachsenen Raucherinnen<br />

<strong>und</strong> Raucher stark zurückgegangen<br />

ist.<br />

Warum ist Risikoreduzierung für<br />

Rauchende so wichtig? Rauchende<br />

werden so zum Aufhören ermutigt,<br />

<strong>und</strong> diejenigen, die sonst<br />

weiterrauchen würden, werden<br />

unterstützt, auf alternative, risikoärmere*<br />

Produkte umzusteigen.<br />

Diese Produkte enthalten weiterhin<br />

Nikotin, kommen aber ohne<br />

das schädliche Verbrennen von<br />

Tabak aus. Denn durch den Verbrennungsprozess<br />

entstehen Tausende<br />

von Schadstoffen, die mit<br />

den durch Rauchen verursachten<br />

Krankheiten in Verbindung gebracht<br />

werden.<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass<br />

mehr als eine Milliarde Menschen<br />

trotz der schwerwiegenden Ges<strong>und</strong>heitsrisiken<br />

weiterhin Zigaretten<br />

rauchen, kann das vielfältige<br />

Angebot von Alternativen wie<br />

E-Zigaretten, Tabakerhitzern oder<br />

Nikotin-Pouches zusammen mit<br />

der Bereitstellung von eindeutigen<br />

Informationen zu ihrem Gebrauch<br />

bereits ausreichen, viele dieser<br />

Rauchenden zum Umstieg zu<br />

bewegen.<br />

Was ist das größte Hindernis für<br />

die Risikoreduzierung für Rauchende?<br />

Eine der größten Schwierigkeiten<br />

liegt darin, Rauchenden<br />

zu vermitteln, dass Produkte wie<br />

E-Zigaretten <strong>und</strong> Tabakerhitzer risikoärmer*<br />

sind als Rauchen. Viele<br />

Untersuchungen zeigen jedoch,<br />

dass fälschlicherweise geglaubt<br />

wird, die alternativen Produkte<br />

seien genauso schädlich wie Zigaretten.<br />

Wir brauchen daher ein gesteigertes<br />

Bewusstsein in unserer<br />

Gesellschaft, was Nikotin ist <strong>und</strong><br />

was nicht. Nikotin an sich ist nicht<br />

karzinogen, das heißt, es verursacht<br />

keinen Krebs. Um es klar zu<br />

sagen: Nikotin macht abhängig <strong>und</strong><br />

ist nicht risikofrei, aber es wird seit<br />

Jahrzehnten in zugelassenen Arzne<strong>im</strong>itteln<br />

verwendet, die in den<br />

meisten großen Ländern rezeptfrei<br />

erhältlich sind. Nach unserer<br />

Überzeugung bieten alternative<br />

Nikotinprodukte erwachsenen<br />

Konsumentinnen <strong>und</strong> Konsumenten,<br />

die sonst weiterrauchen würden,<br />

eine risikoärmere* Alternative<br />

zum Rauchen.<br />

Welche Rolle spielt Ihre Wissenschaft<br />

hier? Eine sehr wichtige.<br />

Wir haben mehr als 150 von Experten<br />

begutachtete wissenschaftliche<br />

Studien zu unseren nicht<br />

brennbaren alternativen Tabak<strong>und</strong><br />

Nikotinprodukten veröffentlicht.<br />

Alle Forschungsergebnisse<br />

werden von uns an unabhängige<br />

Wissenschaftler, die Experten auf<br />

diesem Gebiet sind, übermittelt<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong> Rahmen eines sogenannten<br />

Peer-Review-Verfahrens geprüft.<br />

Anschließend werden die Ergebnisse<br />

in wissenschaftlichen Fachzeitschriften<br />

veröffentlicht, damit<br />

die übrige Wissenschaftswelt auf<br />

sie zugreifen, sie verstehen <strong>und</strong><br />

sich auf sie beziehen kann.<br />

Und was sagen Experten außerhalb<br />

von BAT? Unsere Ergebnisse<br />

st<strong>im</strong>men mit denen unabhängiger<br />

Organisationen überein. So hat<br />

beispielsweise Public Health England<br />

erklärt, dass „das Dampfen<br />

nur einen Bruchteil der Risiken<br />

des Rauchens birgt <strong>und</strong> ein vollständiger<br />

Umstieg vom Rauchen<br />

auf Dampfen erhebliche ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Vorteile gegenüber dem<br />

fortgesetzten Rauchen mit sich<br />

bringt. Nach derzeitigem Wissensstand<br />

bringt die Aussage, dass<br />

Dampfen mindestens 95 Prozent<br />

weniger schädlich ist als Rauchen,<br />

den großen Unterschied <strong>im</strong> relativen<br />

Risiko nach wie vor sehr gut auf<br />

den Punkt, sodass dadurch mehr<br />

Rauchende ermutigt werden können,<br />

vom Rauchen aufs Dampfen<br />

umzusteigen.“ 1<br />

Welche Rolle spielen Aromen?<br />

Die Forschung hat gezeigt, dass<br />

Aromen nicht nur eine wichtige<br />

Rolle dabei spielen, erwachsene<br />

Raucherinnen <strong>und</strong> Raucher zum<br />

Umstieg auf alternative Produkte<br />

zu bewegen, sondern vor allem<br />

„Fakt ist, dass in Ländern, in denen überzeugende<br />

Alternativen zum Rauchen zur Verfügung stehen,<br />

die Anzahl der erwachsenen Raucherinnen <strong>und</strong><br />

Raucher stark zurückgegangen ist.“<br />

Dr. James Murphy, Director of Research & Science BAT<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

auch dabei, dass sie keinen Rückfall<br />

zur Zigarette erleiden. 2<br />

Gibt es Länder, in denen das<br />

Konzept der Risikoreduzierung<br />

für Rauchende bereits genutzt<br />

wurde? In Ländern, die auf das<br />

Konzept der Risikoreduzierung<br />

für Rauchende setzen, ist ein beschleunigter<br />

Rückgang der Raucherquote<br />

zu beobachten, da die<br />

Rauchenden auf nicht brennbare<br />

Produkte umsteigen. Schweden<br />

steht kurz davor, als erstes europäisches<br />

Land offiziell rauchfrei zu<br />

werden <strong>–</strong> mit einer Raucherquote<br />

von derzeit nur noch 5,6 Prozent.<br />

www.bat.de<br />

Risikoreduzierung für Rauchende<br />

(englisch: Tobacco Harm Reduction) ist ein Ansatz, der darauf<br />

abzielt, die absehbaren ges<strong>und</strong>heitlichen Folgen des Rauchens zu<br />

verringern. Dabei werden Rauchende, die sonst einfach weiterrauchen<br />

würden, zum vollständigen Umstieg auf alternative Produkte<br />

mit geringerem Risiko* ermutigt.<br />

Weitere Informationen unter www.schmerzfrei-leben-info.de<br />

* Auf Basis belastbarer Erkenntnisse <strong>und</strong> der Annahme, dass das Zigarettenrauchen vollständig aufgegeben wurde. Diese Produkte machen abhängig <strong>und</strong> sind nicht risikofrei.<br />

¹ McNeill A, Brose LS, Calder R, Bauld L & Robson D, Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products 2018. A report commissioned by Public Health England. London: Public Health England, 2018.<br />

² In ihrer Antwort auf die Aufforderung der britischen Regierung, Beweise für das Dampfen von Jugendlichen zu sammeln, schreiben die Autoren: „Eine generelle Einschränkung der für Erwachsene zugänglichen Aromen wird nicht empfohlen.<br />

Die Verwendung von Aromen durch Erwachsene, die mit dem Rauchen aufzuhören versuchen, ist ein wesentlicher Punkt, weshalb das Dampfen als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung so wirksam ist.“ [RCP London, 7. Juni 2023]


8<br />

Klarheit sorgt für Sicherheit<br />

Ein privates Testament muss handschriftlich<br />

<strong>und</strong> lesbar verfasst werden.<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong><br />

TESTAMENT | VON TOBIAS LEMSER<br />

Geht es ums Erbe, kursieren viele Fehlinformationen.<br />

Um nachträglich Streit zu vermeiden,<br />

sollten Erblassende <strong>im</strong>mer ein Testament<br />

verfassen <strong>–</strong> erst recht, wenn Menschen<br />

erben sollen, die nicht Teil der gesetzlichen<br />

Erbfolge sind. Doch was gilt, wenn man eine gemeinnützige<br />

Organisation bedenken möchte?<br />

Nie zuvor wurde in Deutschland so viel Vermögen<br />

vererbt wie in jüngster Zeit. Und ein rückläufiger<br />

Trend ist nicht absehbar: Bis zu 400 Milliarden<br />

Euro werden nach Angaben des Deutschen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung (DIW) jährlich vererbt<br />

oder verschenkt. Was bei diesen <strong>im</strong>mensen<br />

Nur 20 Prozent der Deutschen<br />

haben ein aktuelles, gültiges<br />

Testament.<br />

Summen erstaunt: Laut einer Umfrage von Statista<br />

Research Department in Kooperation mit<br />

YouGov hatten zwei Drittel der befragten Deutschen<br />

<strong>im</strong> August 2022 kein Testament. Lediglich<br />

20 Prozent der r<strong>und</strong> 10.000 Teilnehmenden<br />

hielten bis dato ihren letzten Willen <strong>–</strong><br />

aktuell <strong>und</strong> gültig <strong>–</strong> testamentarisch fest.<br />

Entscheiden <strong>und</strong> kommunizieren<br />

Aber was ist zu tun, damit <strong>im</strong> Todesfall Bargeld<br />

oder Immobilie in die richtigen Hände gelangt?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte sich jeder Mensch mit der<br />

Nachlassplanung befassen, sobald er etwas hat,<br />

das nicht nach den gesetzlichen Vorschriften<br />

abgewickelt werden soll. Ebenso von Bedeutung<br />

ist die Kommunikation. Denn wird sich <strong>im</strong> Vorfeld<br />

nicht richtig darüber verständigt, warum ein<br />

Kind mehr Geld bekommt als das andere, kann<br />

es deswegen zu erheblichen Verwerfungen unter<br />

Geschwistern kommen.<br />

Was viele nicht wissen: Erwirbt zum Beispiel eine<br />

junge Familie mit zwei kleinen Kindern Eigentum,<br />

kann dies ohne vorliegendes Testament<br />

dazu führen, dass <strong>im</strong> plötzlichen Todesfall eines<br />

Elternteils zwei Minderjährige in das Gr<strong>und</strong>buch<br />

aufgenommen werden. Soll das Eigentum irgendwann<br />

veräußert werden, ist das aufwendig <strong>und</strong><br />

bedarf <strong>im</strong>mer einer familiengerichtlichen Genehmigung<br />

<strong>–</strong> der Gr<strong>und</strong>, weshalb es nie zu früh<br />

sein kann, sich mit Erbfragen zu beschäftigen.<br />

Steuerfreie Testamentsspende<br />

Auch wenn es keine Angehörigen gibt, ist es<br />

sinnvoll, ein Testament zu verfassen. Nur so<br />

lässt sich verhindern, dass der Staat am Ende<br />

die Hände aufhält. Mit einem Testament kann<br />

frei best<strong>im</strong>mt werden, welche Person welchen<br />

Geldbetrag oder Gegenstand als Erbe aus dem<br />

eigenen Vermögen erhalten soll.<br />

Ebenso ist es möglich, Vermögen einer gemeinnützigen<br />

Organisation zukommen zu lassen.<br />

Wichtig ist jedoch, auch dies testamentarisch<br />

festzuhalten beziehungsweise dies vollständig<br />

eigenhändig niedergeschrieben <strong>und</strong> persönlich<br />

unterschrieben idealerweise bei einem Amtsgericht<br />

zu hinterlegen. Und: Da gemeinnützige<br />

Organisationen von der Erbschaftsteuer befreit<br />

sind, kommt das Vermögen <strong>im</strong>mer in voller Höhe<br />

be<strong>im</strong> Empfänger an.<br />

<br />

TESTAMENTSFORMEN<br />

Privates Testament:<br />

› Muss komplett per Hand geschrieben<br />

sein <strong>und</strong> mit Vor- <strong>und</strong> Nachnamen<br />

unterschrieben werden.<br />

› Ort <strong>und</strong> Datum dürfen nicht fehlen.<br />

› Kann gegen eine Gebühr be<strong>im</strong> Amtsgericht<br />

hinterlegt werden. Dadurch ist gewährleistet,<br />

dass das Testament nicht einfach verschwindet,<br />

sondern nach dem Tod<br />

eröffnet wird.<br />

Notarielles Testament:<br />

› Der letzte Wille wird mündlich gegenüber<br />

einer Notarin oder einem Notar erklärt.<br />

› Die Notarin oder der Notar berät hingehend<br />

des Testaments <strong>und</strong> stellt sicher, dass alle<br />

Formulierungen rechtlich eindeutig sind.<br />

› Die Notarin oder der Notar stellt die ordnungsgemäße<br />

Verwahrung des Testaments be<strong>im</strong><br />

Amtsgericht sicher.<br />

iStock / KuznetsovDmitry<br />

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10<br />

<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Wenn nicht jetzt, wann dann?<br />

Statt in den Schaukelstuhl zu sinken, stehen <strong>Best</strong><br />

<strong>Ager</strong> <strong>mitten</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong>, starten <strong>im</strong> Job noch einmal voll<br />

durch, gehen shoppen, besuchen Kochkurse, tauchen<br />

ein in die Welt des Internets <strong>und</strong> verabreden<br />

sich in Singlebörsen. Nie hat es eine aktivere<br />

<strong>Best</strong>-<strong>Ager</strong>-Generation als heute<br />

gegeben. Wer an die <strong>Leben</strong>sjahre<br />

50plus denkt, dem muss nicht<br />

bange sein. Im Gegenteil: Die Jahre<br />

versprechen sogar ganz neue Perspektiven<br />

<strong>–</strong> wenn man sich dem<br />

neuen <strong>Leben</strong>sabschnitt öffnet <strong>und</strong><br />

Herausforderungen ann<strong>im</strong>mt. Vorbilder<br />

gibt es inzwischen zuhauf: zum<br />

Beispiel Petra van Bremen. Die 64-jährige Hamburgerin<br />

startet derzeit als Influencerin, Buchautorin <strong>und</strong><br />

Model durch. Oder Marathonläufer Fokke Kramer, der<br />

in diesem Jahr mit Mitte 80 drei Weltrekorde<br />

in seiner Altersklasse knackte. Und mit 88<br />

Jahren traute sich Albrecht Schnitzer<br />

in „Die Höhle der Löwen“ <strong>und</strong> präsentierte<br />

dort seinen Ersatz-Rollator in<br />

Form eines Laufrades. Ist nichts für<br />

Sie? Muss es auch nicht. Treffen Sie<br />

Entscheidungen aufgr<strong>und</strong> Ihrer individuellen<br />

Bedürfnisse <strong>–</strong> das Alter<br />

spielt dabei heute ja zum Glück eine<br />

Nebenrolle.<br />

Nadine Effert<br />

Chefredakteurin<br />

IMPRESSUM<br />

Projektmanagerin Laura Colantuono, laura.colantuono@reflex-media.net Redaktion<br />

Nadine Effert, Nela Heidner, Tobias Lemser Layout Lydia Krüger, grafik@reflex-media.net<br />

Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / PeopleImages Druck BVZ Berliner<br />

Zeitungs-druck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@reflexmedia.net<br />

Weitere Informationen Pit Gr<strong>und</strong>mann, pit.gr<strong>und</strong>mann@reflex-media.net,<br />

Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2<strong>–</strong>3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30/ 200 8949 0,<br />

www.reflex-media.net<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 12. Dezember 2023 in der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung. Der Reflex Verlag <strong>und</strong> die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH<br />

sind rechtlich getrennte <strong>und</strong> redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen<br />

wie Unternehmens- <strong>und</strong> Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie<br />

Gastbeiträgen <strong>und</strong> Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen<br />

beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht<br />

verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.<br />

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Aktion Deutschland Hilft e. V. 2<br />

Willy-Brandt-Allee 10-12<br />

53113 Bonn<br />

www.aktion-deutschland-hilft.de<br />

B<strong>und</strong>esverband Initiative<br />

50Plus e. V. 4<br />

Eichenweg 2<br />

94121 Salzweg-Straßkirchen<br />

www.BVI50Plus.de<br />

GSK GlaxoSmithKline<br />

GmbH & Co. KG 5<br />

Prinzregentenplatz 9<br />

81675 München<br />

de.gsk.com<br />

British American Tobacco<br />

(Germany) GmbH7<br />

Alsterufer 4<br />

20354 Hamburg<br />

www.bat.de<br />

Humedica e.V. 8<br />

Goldstraße 8<br />

87600 Kaufbeuren<br />

www.humedica.org<br />

Save the Children<br />

Deutschland e. V. 9<br />

Seesener Straße 10<strong>–</strong>13<br />

10709 Berlin<br />

www.savethechildren.de/<br />

testamente

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