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GICONcret II / 2015 - Das Kundenmagazin

die Überführung von Innovationen in den Markt – hin zur wortwörtlichen Marktreife – ist häufig der schwierigste Schritt bei der Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. GICON® beweist seit mehr als 20 Jahren, dass der Schritt gelingen kann. Entscheidend für uns war und ist ein markt- und kundenorientiertes Konzept sowie die Einbindung von Forschungseinrichtungen und Fördermitteln. GICONs Forschungsvorhaben sind natürlich wieder unter den Themen dieser GICONcret.

die Überführung von Innovationen in den Markt – hin zur wortwörtlichen Marktreife – ist häufig der schwierigste Schritt bei der Forschung
und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. GICON® beweist seit mehr als 20 Jahren, dass der Schritt gelingen kann. Entscheidend für uns war und ist ein markt- und kundenorientiertes Konzept sowie die Einbindung von Forschungseinrichtungen und Fördermitteln. GICONs Forschungsvorhaben sind natürlich wieder unter den Themen dieser GICONcret.

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100<br />

AUFTRAGGEBER<br />

PROJEKT<br />

TITEL<br />

BGD Boden- und Grundwasserlabor GmbH Dresden<br />

01219 Dresden Tiergartenstraße 48<br />

Stammsitz Dresden<br />

Telefon: +49 351 4389903-0 Telefax: -9 eMail: post@bgd-gmbh.de<br />

MASSSTAB<br />

BLATTFORMAT<br />

DATUM<br />

ZEICHNUNG-NR.<br />

PROJEKT-NR.<br />

BEARBEITET<br />

GEZEICHNET<br />

REVISION<br />

G112005EM.1648.DD1<br />

<strong>GICONcret</strong><br />

Seite 7<br />

gASTBeITrAg<br />

Natural<br />

Attenuation optimal<br />

nachweisen<br />

5797690<br />

5797680<br />

5797670<br />

5797660<br />

5797650<br />

5797640<br />

5797630<br />

Monitored Natural Attenuation (MNA),<br />

also die Überwachung der natürlichen<br />

11<br />

Schadstoffminderung, ist ein elementarer<br />

Bestandteil der Sanierungskonzepte<br />

der BGD Boden- und Grundwasserlabor<br />

GmbH. Dank einer sicheren Prognose<br />

zum weiteren Schadensverlauf und des<br />

Ausschlusses von akuten Gefährdungen<br />

konnte für einen Auftrag von der DB Netz<br />

AG im brandenburgischen Kablow erstmals<br />

ein MNA-Konzept entwickelt werden,<br />

das ohne Rückfalloption von der zuständigen<br />

Behörde bestätigt wurde.<br />

WMS 002-4/05<br />

!B<br />

In Kablow waren in den 1970er Jahren<br />

bei einer Kesselwagenhavarie im Bereich<br />

des Haltepunkts größere Mengen eines<br />

Kohlenwasserstoffgemischs ins Grundwasser<br />

gelangt. Die Erkundung des Schadens<br />

ergab Kontaminationen auf rund 25<br />

m (siehe Grafik) – wesentlich weniger als erwartet.<br />

Die BGD wurde mit der Klärung dieser<br />

offensichtlichen Diskrepanz beauftragt.<br />

<strong>Das</strong> Dresdner Unternehmen stellte eine<br />

nachvollziehbare Zustandsbeschreibung<br />

und Prognose auf und legte den Behörden<br />

das MNA-Konzept ohne Rückfalloption vor.<br />

5412710<br />

5412720<br />

5412730<br />

5412740<br />

5412750<br />

Die unter naturnahen Bedingungen durch-<br />

5412700<br />

B|<br />

P1/79<br />

GWM 002-2/11<br />

!B<br />

GWM 002-3/11<br />

!B<br />

KRB 002-7/04<br />

<br />

KRB 002-3/04<br />

<br />

KRB 02/2<br />

<br />

HBS 01/11<br />

KRB 002-4/04<br />

<br />

GWMS 02/1<br />

BL1<br />

KRB 02/1 !B<br />

!<<br />

<br />

KRB 002-5/04<br />

BL2<br />

<br />

!<<br />

HBS 02/11<br />

KRB 02/4<br />

<br />

KRB 002-2/04<br />

BL3<br />

KRB 02/7 !<<br />

<br />

HBS 03/11<br />

<br />

KRB 002-6/04<br />

GWM 002-5/11 !B<br />

KRB 002-1/04<br />

? <br />

BL4<br />

KRB 02/3<br />

!<<br />

BL5<br />

<br />

!<<br />

BL6<br />

!<<br />

KRB 02/5<br />

GWMS 02/2 <br />

!B<br />

BL7<br />

KRB 02/6<br />

!<<br />

BL8<br />

<br />

!<<br />

BL9<br />

!<<br />

!'<br />

GWMS 002-1/04<br />

!B<br />

!'<br />

!'<br />

GWM 002-4/11<br />

!B<br />

geführten Laborversuche waren dabei<br />

der entscheidende Baustein, um ein Systemverständnis<br />

zu entwickeln und Parameter<br />

zu ermitteln, auf denen der Nachweis<br />

von NA basiert. Die Ergebnisse bestätigten<br />

die unerwartet kurze Fahnenlänge,<br />

womit der Auftraggeber auf die<br />

Planung einer Rückfalloption verzichten<br />

kann, was wiederum zu erheblichen Kostenersparnissen<br />

führt.<br />

<strong>Das</strong> Projekt ist ein Beispiel für die erfolgreiche<br />

Verzahnung von Feldarbeiten,<br />

5412760<br />

Parameterbestimmung im Labor und Anwendung<br />

einfacher Modellwerkzeuge für<br />

die Prognose. <strong>Das</strong> entwickelte Knowhow<br />

soll genutzt werden, um im Kundeninteresse<br />

NA belastbar nachzuweisen bzw. Sanierungsmaßnahmen<br />

Hohlbohrschneckenbohrung 2011effizient zu dimen-<br />

!< Bodenluftprobennahmepunkt B Grundwassermessstelle 2011<br />

sionieren<br />

, Grundwassermessstelle<br />

oder Wasserstand optimieren 2011 zu können.<br />

> 100 - ≤ 1.000<br />

Dr.-Ing. Claus Nitsche,<br />

> 1.000<br />

Geschäftsführer<br />

Grundstücksgrenzen DB AG<br />

T +49 351 4389903-0, DB Netz AG cnitsche@bgd-gmbh.de<br />

Lagestatus: 150 (42/83)<br />

Höhenstatus: 160 (DHHN 92)<br />

DB Netz AG<br />

Sanierungsplanung Benzinschaden Kablow (Stufe <strong>II</strong>b) Standort 1037<br />

Leistungsstufe 4 - Genehmigungsplanung<br />

Flächenbezogener Detailplan<br />

mit Darstellung der Belastungssituation des Grundwasserschadens<br />

27.08.2013 DHI<br />

5412700<br />

5412710<br />

5412720<br />

5412730<br />

5412740<br />

5412750<br />

5412760<br />

112005G028 1<br />

Fachinformationssystem Rohstoffe in Hessen eingerichtet<br />

GICON passt bewährtes System der sächsischen Landesbehörde an<br />

▲ Granodiorit-Steinbruch Gehrenberg<br />

bei Heppenheim/Odenwald<br />

(© Hessisches Landesamt für Umwelt und<br />

Geologie)<br />

5797690<br />

5797680<br />

5797670<br />

5797660<br />

5797650<br />

5797640<br />

5797630<br />

'<br />

B Grundwassermessstelle (DU)<br />

B Grundwassermessstelle (OU)<br />

( Kleinrammbohrung (DU)<br />

( Kleinrammbohrung (OU)<br />

Grundwassermessstelle 1979<br />

(Rückbau 2011)<br />

? Brunnenschacht 1979<br />

B|<br />

Kontaminationsfläche<br />

Lastkörper gem. Bodenuntersuchungen<br />

Grundwasserverunreinigung (Abstromfahne)<br />

Konzentration Summe Benzol, Aliphate und<br />

MKW [µg/l]<br />

> 1 - ≤ 10<br />

> 10 - ≤ 100<br />

Anlage 2b<br />

1:250<br />

420x297<br />

Rohstoffe erfassen und beurteilen – zu<br />

diesem Zweck wurde das Fachinformationssystem<br />

(FIS) Rohstoffe im Auftrag des Sächsischen<br />

Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft<br />

und Geologie (LfULG) erstellt. <strong>Das</strong> FIS<br />

Rohstoffe enthält umfassende Angaben zur<br />

Geologie, zur geographischen Lage und zu<br />

den stofflichen Eigenschaften der Vorkommen<br />

an Braunkohle, Steine-Erden-Rohstoffen,<br />

Erzen/Spaten und Industriemineralen<br />

sowie Daten zu Betriebsstellen, Rechtsverhältnissen<br />

und zur Wiedernutzbarmachung.<br />

Um die Datengrundlage im Sinne der<br />

Rohstoffsicherung für zukünftige Generationen<br />

noch besser nutzbar zu machen,<br />

wurde 2011 in einem Forschungsvorhaben<br />

des LfULG ein digitales Bewertungsinstrument<br />

für lagerstätten- und rohstoffgeologische<br />

Beurteilungen für ausgewählte Rohstoffe<br />

entwickelt und als ergänzendes Modul<br />

zum FIS Rohstoffe eingerichtet.<br />

Im Hessischen Landesamt für Umwelt<br />

und Geologie (HLUG) werden im Bereich<br />

Rohstoffgeologie ähnliche Aufgabenstellungen<br />

wie in Sachsen bearbeitet. <strong>Das</strong><br />

HLUG hat Möglichkeiten zur informationstechnischen<br />

Unterstützung der Bearbeitungsabläufe<br />

untersucht und erwogen, das<br />

in Sachsen erstellte FIS Rohstoffe auf dem<br />

Wege der Nachnutzung auch in Hessen verfügbar<br />

zu machen. Eine Nutzungsvereinbarung<br />

bildete dafür den rechtlichen Rahmen.<br />

Während einer Teststellung wurden die<br />

inhaltlich für eine Nachnutzung in Hessen<br />

erforderlichen Anpassungen systematisch<br />

erfasst und priorisiert. <strong>Das</strong> angepasste FIS<br />

Rohstoffe wurde in der DV-Umgebung des<br />

HLUG in Wiesbaden installiert und wird<br />

dort seit 2014 betrieben. Viele der vorliegenden<br />

Altdaten stehen bereits für Auswertungen<br />

und Kartendarstellungen<br />

zur Verfügung. ■<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

NL Leipzig, Dr.-Ing. Heiko Kalies<br />

Fachbereichsleiter Fachinformationssysteme<br />

T +49 341 90999-20, h.kalies@gicon.de<br />

ROB<br />

Fachinformationssysteme

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