11.12.2023 Aufrufe

GICONcret II / 2015 - Das Kundenmagazin

die Überführung von Innovationen in den Markt – hin zur wortwörtlichen Marktreife – ist häufig der schwierigste Schritt bei der Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. GICON® beweist seit mehr als 20 Jahren, dass der Schritt gelingen kann. Entscheidend für uns war und ist ein markt- und kundenorientiertes Konzept sowie die Einbindung von Forschungseinrichtungen und Fördermitteln. GICONs Forschungsvorhaben sind natürlich wieder unter den Themen dieser GICONcret.

die Überführung von Innovationen in den Markt – hin zur wortwörtlichen Marktreife – ist häufig der schwierigste Schritt bei der Forschung
und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. GICON® beweist seit mehr als 20 Jahren, dass der Schritt gelingen kann. Entscheidend für uns war und ist ein markt- und kundenorientiertes Konzept sowie die Einbindung von Forschungseinrichtungen und Fördermitteln. GICONs Forschungsvorhaben sind natürlich wieder unter den Themen dieser GICONcret.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>GICONcret</strong><br />

Seite 3<br />

Sicherheitstraining<br />

ermöglicht<br />

Offshore-Arbeiten<br />

Ob als Wissenschaftler oder Techniker –<br />

für das Arbeiten auf hoher See ist ein Sicherheits-<br />

und Überlebenstraining Pflicht.<br />

Einen entsprechenden Kurs haben zwölf<br />

Mitarbeiter der ESG nach Vorgaben der Global<br />

Wind Organisation im Juli <strong>2015</strong> erfolgreich<br />

absolviert. Der Kurs vermittelte zum<br />

Beispiel den Einsatz von Rettungsausrüstung<br />

und das Verhalten im Brandfall. Nach<br />

dem Abschluss dürfen die Mitarbeiter laut<br />

Arbeitsschutzgesetz auch auf dem offenen<br />

Meer arbeiten und für die ESG Wartungsund<br />

Reparaturarbeiten im Offshore-Bereich<br />

ausführen.<br />

ESG fertigt Container zum<br />

Landstromanschluss von Großschiffen<br />

Lethe GmbH übernimmt als Hersteller Entwicklung,<br />

technische Ausstattung und Vertrieb<br />

▲ Ein Blick in den Container zeigt die<br />

technische Ausstattung zur Aufnahme des<br />

Landstroms von bis zu 7,5 MVA<br />

(© Lethe GmbH)<br />

ESG<br />

◄ Der Landstrom-Container verlässt die<br />

Produktionsstätte der ESG in Stralsund<br />

Richtung Hamburg<br />

ESG in höchster<br />

Schweißklasse 4<br />

Die ESG ist im Juli <strong>2015</strong> von der Schweißausführungsklasse<br />

(Execution Class, EXC) 3<br />

in die höchste Klasse EXC 4 hochgestuft<br />

worden. Mit Erhalt der Zertifikate DIN EN<br />

1090-2/EXC 4 (Stahl) und DIN EN 1090-3/EXC<br />

4 (Aluminium) ist das Unternehmen damit<br />

auch für die Fertigung von geschweißten<br />

Bauteilen, Tragwerken und Bauwerken zugelassen,<br />

die bei Versagen extreme Folgen<br />

für Mensch und Umwelt hätten. Hierzu zählen<br />

Brücken über dicht besiedelten Wohngebieten,<br />

nicht vorwiegend ruhend beanspruchte<br />

Wehrverschlüsse mit hohen Abflussvolumen<br />

oder Zulieferteile wie Sicherheitsbehälter<br />

für Kernkraftwerke.<br />

Die ESG ist eins von 170 deutschen Unternehmen,<br />

die für den Stahlbau in der EXC<br />

4 zertifiziert sind. Für die Bearbeitung von<br />

Aluminium in Klasse 4 sind inklusive der<br />

ESG lediglich 13 Firmen zugelassen.<br />

Aufgrund von zunehmend strikten Vorschriften<br />

zum Umweltschutz in der Schifffahrt<br />

werden Reedereien in vielen Häfen<br />

dazu verpflichtet, während der Liegezeiten<br />

die Dieselgeneratoren an Bord nicht mehr<br />

zur Stromversorgung des Schiffs einzusetzen.<br />

Um die Abgasemissionen zu reduzieren,<br />

soll die Versorgung stattdessen umweltschonender<br />

und günstiger per Landanschluss<br />

erfolgen.<br />

Die ESG hat Anfang Juni <strong>2015</strong> den Prototypen<br />

eines Landstrom-Containers ausgeliefert.<br />

Auftraggeber und Entwickler ist<br />

die Hamburger Lethe GmbH, die den Prototyp<br />

nach der Fertigung technisch ausrüstet,<br />

in Betrieb nimmt und vertreibt.<br />

Die benötigte Technik wird von der Lethe<br />

GmbH in einem genormten 40“ High<br />

Cube-ISO Container untergebracht, den<br />

das Schiff ständig mitführt. Er ist darauf<br />

ausgelegt, die unterschiedlichsten Anforderungen<br />

der Reedereien bezüglich Ausbau<br />

und Aufstellungsort zu erfüllen. Eingesetzt<br />

wird der Landstrom-Container<br />

vorwiegend auf Containerschiffen. Zu deren<br />

Energieversorgung werden landseitig<br />

6.600 V mit einer Leistung von bis zu 7,5<br />

MVA bereitgestellt.<br />

Die Leistungen der ESG umfassten neben<br />

dem Umbau des Containers unter anderem<br />

die Herstellung der Fundamente<br />

für die Schaltschränke im Innern, die Fertigung<br />

und Anbringung von Türrahmen, einer<br />

Trichteröffnung im Containerboden für<br />

den Kabelaustritt, Versteifungen im Bodenbereich,<br />

Aussteifungen in der Wand sowie<br />

Montageaugen und Träger.<br />

Bei Landstrom-Containern ist die Lethe<br />

GmbH einer von weltweit lediglich fünf<br />

Herstellern. „Mit der Fertigung des Prototypen<br />

zeigen wir, dass die ESG in der Lage ist,<br />

Konstruktionsleistung und Bau zuverlässig,<br />

auf hohem Qualitätsniveau und am Markt<br />

ausgerichtet durchzuführen. Ausgesprochen<br />

gut funktioniert auch die Zusammenarbeit<br />

mit der Lethe GmbH, die mit Entwicklung<br />

und Know how den entscheidenden<br />

Beitrag für dieses Projekt beigesteuert<br />

hat“, erklärt ESG-Geschäftsführer<br />

Burkhard Schuldt. ■<br />

A NSPRECHPARTNER<br />

ESG Edelstahl und Umwelttechnik<br />

Stralsund GmbH, Dipl.-Ing. Burkhard Schuldt<br />

Geschäftsführer, T +49 381 252312-00<br />

schuldt@edel-stahl-stralsund.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!