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Dorfblatt 84 - Gemeinde Hirzel

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Editorial<br />

Planung<br />

Seit ein paar Wochen steht der König wieder im Garten, in<br />

Gesellschaft von zwei weiteren heiteren Gesellen. Rundum<br />

grünt und spriesst es. Es ist Gartenzeit, Zeit zum Pflanzen,<br />

Säen, Jäten und zum Planen. Einigen Pflanzen gefallen unsere<br />

Ideen und sie gedeihen prächtig. Andere verabschieden sich<br />

still und leise und werden durch Unerwartetes ersetzt. Manchmal<br />

macht das grosse Freude, manchmal hilft nur jäten. Gelegentlich<br />

geschieht auch Unorthodoxes. Mangels Platz im<br />

Gemüsebeet setzen wir die Zuchetti zwischen die Ziersträucher,<br />

einheimische Stauden, natürlich. Der Lauch findet Platz<br />

zwischen wilden Erdbeeren und die Radieschen müssen sich<br />

mit Wildkräutern auseinandersetzen.<br />

Zufall<br />

Immer wieder wundern sich Wanderer, die auf dem Landesfussweg an unserem Garten vorbeiziehen,<br />

woher denn nur die Holzfiguren kämen. Manchmal entwickelt sich ein Schwatz und<br />

wir erzählen gerne, dass sie völlig ungeplant hier gelandet seien: Bei einer Wanderung oberhalb<br />

des Brienzersees trafen wir zum Schluss wie vorgesehen auf die obersten Häuser von<br />

Brienz. Der Gang durchs Dorf ermöglichte uns den einen oder anderen Blick in Gärten. Plötzlich<br />

standen sie da, eine muntere Schar von sieben hölzernen Menschenfiguren. Sie säumten<br />

den Zugang zu einem schönen Haus. Wir standen still, schmunzelnd, bald lachten wir<br />

gemeinsam mit diesen fröhlichen Gesellen. So etwas Heiteres aus Holz hatten wir noch nie<br />

gesehen. Mit Hilfe einer Bekannten konnten wir den Bildhauer ausfindig machen.<br />

Figuren<br />

Mittlerweile bevölkern drei hölzerne Kerle auch unseren Garten. Im Frühling holen wir sie aus<br />

dem Gemüsekeller. Da überwintern sie so verschmitzt wie sie nun wieder draussen im Garten<br />

stehen. Sie amüsieren sich untereinander, aber auch uns und die Wanderer. Sie sind furchtlos,<br />

haben weder vor den Hunden der Vorbeispazierenden noch vor unseren vier Ringelnattern<br />

Angst. Sie passen perfekt zu den Pflanzen, Vögeln, Käfer und Kröten. Sie stehen hier,<br />

als ob sie schon immer genau für diesen Ort geplant gewesen wären.<br />

Ich hoffe, dass auch in ihrem Garten etwas Unerwartetes einen sicheren Platz gefunden hat!<br />

SCH<br />

P.S.: Unser Garten hat sich zu einem Paradies für Königskerzen entwickelt, überall schiessen sie<br />

aus dem Boden. Wir wissen auch warum. Kaum drehen wir unseren Kärlis den Rücken zu, beginnen<br />

sie unter der Führung des Königs die entsprechenden Samen zu verteilen. Ob wir ihnen das je<br />

abgewöhnen können?<br />

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