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Bauwerk+Wir 64

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Daten<br />

Baubeginn September 2021<br />

Bauzeit 24 Monate<br />

BGF 4362 m²<br />

BRI 18137 m³<br />

Schwingungsfreie, luft- und temperaturstabile Räume<br />

Neubau Labor- und Bürogebäude am Max-Planck-Institut in Göttingen<br />

Im Auftrag der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung<br />

Göttingen mbH (GWG) hat die MBN-Niederlassung Hannover ein Labor- und<br />

Bürogebäude am universitären Nord Campus in Göttingen errichtet. Für die Generalplanung<br />

des Gebäudes war die pbr Planungsbüro Rohling AG verantwortlich.<br />

Der Neubau ist auf dem nördlichen Grundstücksbereich eines neuen Baugebiets<br />

positioniert. Unter Ausnutzung der Topografie wurde ein Baukörper mit fünf Vollgeschossen<br />

(EG-4.OG), einem Untergeschoss und einem Staffelgeschoss (Technik)<br />

schlüsselfertig realisiert. Der Baukörper ist nach Norden unterschnitten, sodass eine<br />

wettergeschützte und großzügige Eingangssituation entsteht. Nach Süden wurde das<br />

Gebäude als abgestuftes Sockelgeschoss weiterentwickelt. Im Untergeschoss schiebt<br />

sich der Baukörper nach Westen heraus und nutzt so das schräg verlaufende<br />

Baugrundstück optimal aus. Mit dieser Gebäudestruktur entsteht eine prägnante, der<br />

Hangsituation folgende Baustruktur, die sich wie selbstverständlich mit der Umgebung<br />

vernetzt.<br />

Das Unter-, Erd- und erste Obergeschoss wird künftig vom Unternehmen abberior<br />

instruments GmbH, die das STED-Mikroskopierverfahren vom Nobelpreisträger Prof. Dr.<br />

Stefan Hell anwendet, für die Entwicklung und Herstellung hochauflösender Mikroskope<br />

genutzt. Das Gebäude ist speziell auf die Bedürfnisse von abberior angepasst:<br />

Voraussetzung für die Produktion von Mikroskopen sind schwingungsfreie, luft- und<br />

temperaturstabile Räume.<br />

Die Verwendung von doppelwandigen Stahlbetonwänden und gleitenden Deckenanschlüssen<br />

sowie die Implementierung von Kühldecken, um eine konstante Temperatur<br />

in den Demo- und Produktionsräumen sicherzustellen, zeigt die Detailgenauigkeit,<br />

die in die Planung und Umsetzung dieses Gebäudes eingeflossen ist. Hierfür war<br />

eine Umplanung der Technikzentrale erforderlich. Die Kombination aus Büro- und Laboreinrichtungen<br />

für innovative Unternehmen in den weiteren Geschossen verspricht ein<br />

vielseitiges und inspirierendes Arbeitsumfeld.<br />

■<br />

Philip Stuka<br />

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