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EmaIl-mIttEIlunGEn 58 (2010) 1 abb. 3: Maiskonservierung abb. 4: Trinkwasseraufbereitung abb. 11: Emaillieren der Stahlplatten (Email-Einbrand) abb. 8-10: Zuschnitt und Handhabung der Stahlplatten 4 abb. 5: Tierfuttersilage abb. 12-14: Prüfung und Verpackung der emaillierten Stahlplatten abb. 6: Tank für Salzlösung © IBE 2010
58 (2010) 1 EmaIl-mIttEIlunGEn - glasglatte Oberfläche, die insbesondere den Rutscheffekt fördert (Schüttgüter) - leichte Reinigungsmöglichkeiten: abriebfest, pflegeleicht - UV-Beständigkeit, Farbechtheit - Klima- und Wetterresistenz - hygienisch einwandfreies Verhalten, physiologische Unbedenklichkeit; daher für wässrige Medien und Nah- rungsmittel gut einsetzbar - hohe Temperaturresistenz, nicht brennbar - geringes Transportgewicht, schnelle Montage: demontierbar, versetzbar, recycelbar. Aus diesen Vorteilen und Eigenschaften ergeben sich die konkreten Anforderungen an das Endprodukt in Verbindung mit den technologischen Erfordernissen. 4.1 standards Die Anforderungen an die emaillierten Stahlbleche sind detailliert in der DIN EN 5282 sowie im Handbuch „Qualitätsanforderungen“ der EEA aufgeführt. Beispiele für zwei unterschiedliche Silos aus dem EEA-Handbuch zeigt tab. 2. 4.2 anforderungen an stahl und Email 4.2. Stahl Es gibt wohl kaum ein funktionelles, emailliertes Produkt, bei dem das Stahlsubstrat eine solche Bedeutung hat wie beim Siloblech. Der Grund hierfür liegt darin, dass das Stahlblech sehr verschiedene, vielseitige Funktionen hat: - Das Stahlblech ist ein statisch und dynamisch stark belastetes Bauelement innerhalb eines Systems. - Aufgrund der hohen statischen und dynamischen Lasten, insbesondere der Schneebelastung, werden in Abhängigkeit von der Größe der Silos und hier wiederum von den Höhen- und Durchmesserverhältnissen sowohl kaltgewalzte als auch warmgewalzte Stahlbleche im Dickenbereich von 2,0 bis 8,0 mm abb. 7: Technologische Planungabfolge eingesetzt (in Ausnahmefällen bis zu 0 und 2 mm). - Durch die beim Emaillierprozess stattfindenden Gefügeveränderungen darf die Festigkeit der Stahlplatten nicht nennenswert abnehmen oder gar die prüffähige Statik außer Kraft setzen. Da zudem vom Bauherrn ein permanenter Kostendruck ausgeübt wird, ist der Silokonstrukteur bestrebt, hinsichtlich der Materialdicke keine zusätzlichen Sicherheiten vorzusehen. Dies macht diesen Punkt besonders bedeutsam. - Die hohen Anforderungen an die beidseitig emaillierten Plattenflächen (s. Punkt 4. ) hinsichtlich offener Poren und Fischschuppen erfordern auch eine sichere Auswahl entsprechend vorbehandelter Stahlsorten. Um diesen Anforderungen zu genügen, hat sich OMERAS nach einem optimalen Substratmaterial für einen speziellen, entkohlten, hochfesten NC-Stahl entschieden. Dem Prozess der Materialauswahl liegen sehr viele Versuche (auch Fehlversuche) zugrunde, und es hat mehr als 5 Monate gedauert, bis die endgültige Stahlsorte festgelegt werden konnte. Im Übrigen haben alle Hersteller von emaillierten Siloplatten ihre eigenen speziellen Stahlsorten im Einsatz, die in der Regel einen Kompromiss hinsichtlich statischer, emailseitiger und vorhandener technologischer Voraussetzungen darstellen. 4.2.2 Email Zu den Anforderungen an das Email bzw. die Emaillierung, auf die im Punkt 4. hingewiesen wurde, muss zusätzlich erwähnt werden, dass OMERAS zunächst nach dem 3c/2f-Einbrennverfahren gearbeitet hat und dabei typische Boiler-Emails verwendet hat. Inzwischen hat OMERAS ein auf den Stahl abgestimmtes, säurebeständiges Emailsystem (Säureklasse AA) im Einsatz, beherrscht auch für die Silobleche das 2c/ f-Verfahren und hat bezüglich der Wasserstoffdiffusion ausgezeichnete Verhältnisse erreicht. Fischschuppen treten seit der Erprobungsphase überhaupt nicht auf. 5. technologische planung In abb. 7 ist die technologische Planung skizziert. Bei der gesamten technolo- © IBE 2010 5
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