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EmaIl-mIttEIlunGEn 58 (2010) 1<br />
Fertigung emaillierter stahlplatten<br />
für segmentierte Großbehälter<br />
1. Einleitung<br />
Im Folgenden soll dargestellt werden, aus<br />
welchen Gründen und auf welche Weise in<br />
der OMERAS GmbH seit fast 2 Jahren die<br />
Produktion von emaillierten Stahlplatten<br />
für segmentierte Behälter – kurz Silos oder<br />
Tanks genannt – betrieben wird.<br />
Die OMERAS GmbH ist in Verbindung mit<br />
der Architekturemaillierung bereits früher<br />
vorgestellt worden und aus anderen Quel-<br />
len und Publikationen bekannt.<br />
2. Einstieg in das<br />
marktsegment<br />
In den abb. 1 und 2 sind das Produkti-<br />
onsvolumen sowie der Emailumsatz für<br />
die Jahre 999 bis 2007 dargestellt, die<br />
zeigen, dass der Emailabsatz deutlich<br />
zurückgeht und das etwa gleich bleibende<br />
Niveau des Emailumsatzes für die letzten<br />
Jahre nur aus der Zunahme des Frittenpreises<br />
resultiert.<br />
Folgende Gründe müssen für den Rückgang<br />
der deutschen Emailindustrie angeführt<br />
werden:<br />
a.) Die Frittenherstellung und das Emaillieren,<br />
insbesondere die Herstellung<br />
stahlblechemaillierter Teile, sind an<br />
immer teurer werdende Technologien<br />
gebunden:<br />
2<br />
von<br />
Dipl.-Ing. Andreas Huhn, Geschäftsführer der<br />
OMERAS GmbH, Lauter<br />
(Vortrag anlässlich der emailtechnischen<br />
Tagung 2008 in Weimar)<br />
tab. 1: Anwendungsgebiete für stahlemaillierte Behälter<br />
Stahl: Monopolstrukturen<br />
bei den wichtigsten Zulieferern<br />
Email: exorbitanter Preisanstieg<br />
Emailliertes produkt = f bei Grundmaterial<br />
Energie: mehrfacher Schichtauftrag<br />
bei hohen Temperaturen mit<br />
hohem Energieverbrauch<br />
b.) Infolge Punkt a.) werden Produkte<br />
substituiert oder vom deutschen<br />
Markt genommen, d.h. die Produktion<br />
in Billiglohnländer verlagert.<br />
c.) Als Folge der Punkte a.) und b.)<br />
fallen bei kleiner werdendem Markt<br />
die Preise und damit die Erträge der<br />
Unternehmen.<br />
d.) Nach den vorgenannten Punkten fehlen<br />
den Unternehmen (vor allem den<br />
KMU) Ressourcen für die Entwicklung<br />
von Produkten und Technologien sowie<br />
für Marketing und Investitionen.<br />
In der Regel bewegt sich die Emailindustrie<br />
in einer Spirale, die nach unten zeigt.<br />
Den Unternehmen stellen sich folgende<br />
Fragen:<br />
- In welchen Produkten werden die<br />
hervorragenden Eigenschaften und<br />
vielfältigen Vorteile der Emails voll<br />
und am besten genutzt?<br />
- Welche Produkte sind technologisch<br />
so anspruchsvoll, dass sie nicht<br />
schnell kopiert werden?<br />
- Wo verhindert das erforderliche<br />
Investment den Neueinstieg eines<br />
Wettbewerbers?<br />
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