Köflacher Rathauskurier 04/2023
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GEMEINDE<br />
GEMEINDE<br />
GROSSE BAUVORHABEN 2024<br />
„Grüne Achse“, „Feuerwehr NEU“ und<br />
Hochwasserschutz als Meilensteine für Köflach<br />
Wie bereits eingangs in dieser Ausgabe<br />
erwähnt, steht nach der Fertigstellung des<br />
Kurparks Lipizzanerheimat im heurigen<br />
Herbst auch das kommende Jahr in<br />
Köflach ganz im Zeichen mehrerer Großprojekte,<br />
die sich im Ortsbild der Thermenund<br />
Lipizzanerstadt niederschlagen<br />
werden.<br />
Baulich in die Jahre gekommen und vor<br />
allem platztechnisch nicht in der Lage, die<br />
aktuellen Anforderungen zu erfüllen,<br />
bedarf es einer grundlegenden Erneuerung<br />
des Feuerwehrgebäudes. Eine vorausgehende<br />
Machbarkeitsstudie ergab die<br />
Sinnhaftigkeit eines kompletten Neubaus<br />
auf den Sandäcker-Gründen an der Alten<br />
Hauptstraße. Bereits im heurigen Sommer<br />
wurde das entsprechende Ausschreibungsverfahren<br />
zur Ermittlung des<br />
Architekturplaners, des Statikers und der<br />
örtlichen Bauaufsicht eröffnet – die Sieger<br />
stehen mittlerweile fest. Als nächste<br />
Schritte folgen die Einreichplanung sowie<br />
die Ausschreibung der einzelnen Gewerke,<br />
bevor 2024 mit dem Bau des neuen, in<br />
jeder Hinsicht herausragenden, Gebäudes<br />
begonnen wird, das bereits ab dem<br />
Sommer 2025 der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Köflach als Heimat dienen soll. Das alte<br />
Gebäude am Bachweg? Dieses soll nach<br />
Fertigstellung des Neubaus einer sinnvollen<br />
Nachnutzung zugeführt werden.<br />
Noch näher am Stadtzentrum stellt die<br />
Verbindung Rathaus-Bahnhof städteplanerisch<br />
eine der wesentlichen Achsen<br />
Köflachs dar. Die Bauvorhaben in diesem<br />
Bereich allein unter dem Begriff der<br />
Stadtverschönerung zu subsumieren,<br />
wäre zu kurz gegriffen. Vielmehr, sofern<br />
2024 entsprechende Fördermittel zur Verfügung<br />
stehen, soll mit der geplanten<br />
Begrünung auch der durch die Klimaerwärmung<br />
verursachten Erhitzung der<br />
Innenstadt in den Sommermonaten entgegengewirkt<br />
werden. Eine Reihe von<br />
Maßnahmen wird dabei im Projekt „Grüne<br />
Achse“ zusammengefasst: Hier wird der<br />
Bereich zwischen Bahnhof und Rathaus<br />
erneuert und begrünt, wobei insbesondere<br />
der Straßenzug zwischen Kunsthaus und<br />
Bahnhof einen erneuerten Gehweg samt<br />
Grünstreifen und Bäumen sowie eine neue<br />
innerstädtische Parkanlage durch eine teilweise<br />
Entsiegelung von Flächen zwischen<br />
Penny-Markt und dem Seniorenheim am<br />
Bahnhof erhalten soll. Am Rathaus selbst<br />
wird auf dem Rathausdach eine Fotovoltaik-Anlage,<br />
die samt Speicher das<br />
zentrale Gebäude energieautark machen<br />
soll, errichtet. Weiters soll – weithin sichtbar<br />
– die Fassade samt Dach des Gebäudes<br />
teilweise begrünt und somit auch optisch<br />
ein Standpunkt gesetzt werden.<br />
Nicht nur das Stadtzentrum, auch die<br />
Ortsteile sind in naher Zukunft von<br />
Erneuerungen „betroffen“, wie etwa der<br />
Ortsteil Krenhof. Um den Auswirkungen<br />
bei Extremwetterereignissen (etwa Überschwemmung<br />
im Bereich Mitschweg)<br />
Herr zu werden, erfolgt im Zeitraum 2024<br />
bis 2026 ein Ausbau des Hochwasserschutzes<br />
entlang des Gradenbaches im<br />
Abschnitt zwischen Krenhof und dem<br />
Betriebsgelände der Stoelzle Oberglas.<br />
Auch die B77, die Gaberl Bundesstraße,<br />
soll durch eine Anhebung sowie die<br />
Errichtung von Dämmen sowie Schutzwänden<br />
aus Stahlbeton hochwasserfrei<br />
gehalten werden. Die Planung und das<br />
„Wasserrechtliche Bewilligungsverfahren“<br />
sind endlich abgeschlossen; eine Ausschreibung<br />
zur Ermittlung der bauausführenden<br />
Firma wurde bereits gestartet,<br />
die Gesamtkosten sollen sich hierfür auf<br />
etwa 8 Mio. netto belaufen.<br />
Auch an den Straßenzügen soll weitergearbeitet<br />
werden. Teilsanierungen des<br />
Talweges, der Schlosserstraße oder auch<br />
der Kärntnerstraße sind geplant bzw.<br />
werden im Jahr 2024 Feinasphaltschichten<br />
in der Judenburgerstraße, im<br />
Perschlerweg, in der Kärntnerstraße, in<br />
der Quergasse und in der Bahnhofstraße<br />
aufgebracht. Damit schließt in diesen<br />
Straßenzügen die Erneuerung der Infrastruktur<br />
– hier wurden ja bereits die<br />
Wasserleitungen, Stromleitungen,<br />
Straßenbeleuchtungen und Fernwärme<br />
erneuert bzw. eine neue Glasfaserversorgung<br />
hergestellt.<br />
Ein neues „Outfit“ soll indes endlich auch<br />
das etwas in die Jahre gekommene Volksheim<br />
Köflach erhalten: So sind optische<br />
Erneuerungen aller Säle, im Foyer sowie<br />
im Bereich der Sanitäranlagen angedacht.<br />
Dass die Gäste im Volksheim gerade in<br />
den Sommermonaten nicht „ins<br />
Schwitzen“ kommen, dafür soll künftig<br />
der Einbau einer modernen Klimaanlage<br />
sorgen.<br />
Lipizzaner Almabtrieb<br />
Genuss, Kulinarik und Brauchtum –<br />
das Motto des diesjährige Lipizzaner Almabtrieb<br />
Was gibt es Schöneres, als die Sommermonate,<br />
entspannt und abseits des täglichen<br />
Rummels, auf der Alm verbringen<br />
zu dürfen.<br />
Was nach einem entspannten Urlaub<br />
klingt, ist für unsere edlen weißen<br />
Lipizzaner gang und gäbe. Die ein- bis<br />
dreijährigen Hengste dürfen nämlich jedes<br />
Jahr zur Sommerfrische auf die Stubalpe.<br />
Im Herbst heißt es dann wieder zurück in<br />
die Heimat. Die Rückkehr der edlen<br />
Lipizzaner wird natürlich traditionell mit<br />
einem großen Fest gefeiert, bei dem Kultur,<br />
Brauchtum und Kulinarik im Mittelpunkt<br />
stehen. Angefangen vom Aufmarsch der<br />
drei Blasmusikkapellen bis hin zu Volkstanzvorführungen<br />
und den Darbietungen<br />
zahlreicher Musikgruppen.<br />
Durch das Mitwirken etlicher Direktvermarkter<br />
kam heuer auch die Kulinarik nicht<br />
zu kurz und den jüngsten Besucherinnen<br />
und Besucher vertrieben Hufeisenwerfen,<br />
Ponyreiten und Kutschenfahrten die Zeit<br />
bis zum Eintreffen der jungen Wilden. Das<br />
Lipizzanergestüt Piber selbst zeigt vor Ort<br />
wie Hufeisen geschmiedet werden und<br />
gab damit einen Einblick in die tägliche<br />
Arbeit. Alles in allem ein abwechslungsreiches<br />
Fest für die ganze Familie.<br />
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