KMU-Ratgeber
Vor welchen Herausforderungen stehen KMU? Die neue Ausgabe des KMU-Ratgeber zielt darauf ab neue Lösungswege und Ressourcen für die heimische Wirtschaft zu präsentieren.
Vor welchen Herausforderungen stehen KMU?
Die neue Ausgabe des KMU-Ratgeber zielt darauf ab neue Lösungswege und Ressourcen für die heimische Wirtschaft zu präsentieren.
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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />
Lesen Sie die gesamte Kampagne auf www.unternehmensratgeber.info<br />
<strong>KMU</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
„Wir gewinnen und wir<br />
verlieren gemeinsam“<br />
Viktoria Schnaderbeck<br />
über den Umgang mit Krisen und Rückschlägen<br />
Seite 08<br />
FOTO: CHRISTOPHER KELEMEN<br />
Die Macht des persönlichen Netzwerks<br />
Austrian Startups über das Netzwerken im<br />
Unternehmer:innentum<br />
Seite 04<br />
Gesunde Betriebe<br />
Dorothea Haslinger über Ergonomie am Arbeitsplatz<br />
Seite 06<br />
pagro.at<br />
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2 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info<br />
VORWORT<br />
Rainer Will<br />
Geschäftsführer<br />
Handelsverband<br />
FOTO: STEPHAN DOLESCHAL<br />
Innovationsoffensive im Handel<br />
Trotz ruppiger Rahmenbedingungen bleibt der Handel ein attraktiver Wirtschaftszweig.<br />
Förderprogramme für Gründer:innen sind leider weiterhin Mangelware.<br />
Der Handel ist mit 709.000<br />
Beschäftigten der größte<br />
Arbeitgeber des Landes und<br />
mit 93.200 Unternehmen der<br />
Wirtschaftssektor mit den meisten Unternehmen,<br />
berichtete jüngst die Statistik<br />
Austria. Gleichzeitig gehört er zu den<br />
innovativsten Branchen, wie die letzten<br />
Jahre gezeigt haben.<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind<br />
nur die zwei wichtigsten Trends, die die<br />
Handelsunternehmen derzeit bewegen.<br />
Die Branche investiert in neue Apps zur<br />
Kund:innenbindung, implementiert KI-<br />
Lösungen, setzt auf neue Bezahlsysteme<br />
und verwirklicht ehrgeizige Pläne zum<br />
Energiesparen, um den immer deutlicher<br />
werdenden Folgen der Klimakrise<br />
entgegenzutreten.<br />
Dabei hatte der Handel in den letzten<br />
Jahren mit mannigfaltigen Krisen zu<br />
kämpfen. Wer dachte, nach Corona könne<br />
es nur wieder bergauf gehen, wurde<br />
eines Besseren belehrt. Mit dem Ukrainekrieg<br />
begann eine noch nie dagewesene<br />
Kostenexplosion. Verwerfungen in den<br />
Lieferketten spitzten sich zu. Dazu kamen<br />
zuerst der Arbeitskräftemangel und<br />
danach eine Rezession samt einbrechender<br />
Konsumnachfrage. Für das endende<br />
Jahr 2023 rechnet die Branche mit<br />
inflationsbereinigten Umsatzrückgängen<br />
in Höhe von etwa vier Prozent. Einige<br />
Sparten werden sogar zweistellige Absatzeinbrüche<br />
verkraften müssen.<br />
Doch es gibt auch gute Nachrichten:<br />
Die Inflation befindet sich seit Monaten<br />
im Sinkflug, und für nächstes Jahr<br />
sagen die Wirtschaftsforscher:innen<br />
einhellig wieder ein – zumindest kleines<br />
– Wachstum voraus, während das Einkommen<br />
der Bevölkerung wieder kräftig<br />
steigen sollte. Die Zahl der unbesetzten<br />
Stellen ist gegenüber dem Vorjahr um<br />
ein Drittel zurückgegangen. Das Gröbste<br />
dürfte also überstanden sein – sofern<br />
nicht um die Ecke gleich wieder die<br />
nächste Krise lauert.<br />
Auch Unternehmensgründer:innen<br />
halten die Branche für ungebrochen<br />
attraktiv: Obwohl die öffentliche Unterstützung<br />
für Gründer:innen leider<br />
weiterhin bescheiden ist, ist die Zahl der<br />
Neuregistrierungen im ersten Halbjahr<br />
2023 gegenüber dem Vorjahr um gut fünf<br />
Prozent gestiegen.<br />
Gerne laden wir alle <strong>KMU</strong>-Händler ein,<br />
unter kmu-retail.at kostenfrei Mitglied<br />
des Handelsverbands zu werden und von<br />
unserer Gemeinschaft zu profitieren.<br />
Bleiben Sie in Kontakt:<br />
MediaplanetAustria<br />
@mediaplanet.austria<br />
Projekt Manager: Wiktoria Bieniek Business Development Manager: Anna Deisenhammer, BA Sales Director: Florian Rohm, BA Lektorat: Sophie Müller, MA<br />
Layout: Juraj Príkopa Managing Director: Bob Roemké Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />
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Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 1 236 34380 E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com<br />
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PAGRO DISKONT Business: Die Alleskönner-<br />
Bonuskarte für Unternehmen<br />
PAGRO DISKONT ist der zuverlässige<br />
Partner für Büro-, Haushalts- und<br />
Papierbedarf vieler Unternehmen.<br />
Gabi ist als Assistentin der Geschäftsführung<br />
eines mittelständischen<br />
Unternehmens stolze Besitzerin<br />
einer PAGRO DISKONT Bonuskarte<br />
und begeistert von ihren Erfahrungen<br />
damit. „Die erste Nutzung<br />
der Bonuskarte hat direkt zu einer<br />
Großbestellung geführt. Dank des<br />
10-%-Willkommensbonus habe ich<br />
sofort 80 Euro gespart! Das war der<br />
Beginn einer großartigen Einkaufsreise<br />
mit vielen Sparmomenten bei<br />
PAGRO DISKONT.“<br />
Doch das ist erst der Anfang einer<br />
erfolgreichen Geschäftsbeziehung.<br />
Die Bonuskarte ermöglicht auch<br />
die Teilnahme an den PAGRO<br />
DISKONT Business Days. Hier<br />
erhalten Kund:innen zusätzliche 15 %<br />
Rabatt ab 30 Euro auf das gesamte<br />
Sortiment. Gabi erinnert sich: „Wir<br />
kauften dringend benötigte Bürostühle<br />
und drei Drucker im Wert von<br />
insgesamt 1.800 Euro. Allein durch<br />
die Business Days habe ich 270 Euro<br />
gespart.“<br />
Die Bonuskarte hat aber noch<br />
mehr zu bieten: Kund:innen<br />
sammeln bei jedem Einkauf Bonuspunkte,<br />
die am Jahresende in eine<br />
Rückvergütung umgewandelt werden.<br />
Bei Kundin Gabi waren das 200<br />
Euro. Diese Rückvergütung fungiert<br />
wie ein Gutschein und kann bei<br />
jedem Einkauf des Unternehmens<br />
eingelöst werden.<br />
Weitere Vorteile sind die Zahlung<br />
auf Ziel und die Möglichkeit, bis zu<br />
fünf Zusatzkarten zu erhalten. Gabi,<br />
die Einkaufsexpertin, schätzt dies<br />
sehr: „Das optimiert den Einkaufsprozess<br />
und integriert das gesamte<br />
Team.“ Auch Megapacks sind eine<br />
tolle Sparoption.<br />
Gabis Erfahrungen zeigen, dass die<br />
PAGRO DISKONT Bonuskarte für<br />
Unternehmen kein gewöhnliches<br />
Kund:innenprogramm ist, sondern<br />
ein Alleskönner beim Sparen.
MEDIAPLANET | 3<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Cybersecurity<br />
in <strong>KMU</strong><br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Der Cybersecurity-Experte Mag.<br />
Christian Doppelhofer von eCURA<br />
spricht über die Bedeutung von<br />
Schutzmaßnahmen für Unternehmen<br />
und darüber, warum für Kriminelle<br />
jedes Unternehmen relevant sein kann.<br />
Herr Mag. Doppelhofer, was<br />
genau sind eigentlich Phishing-<br />
Mails und warum sind sie so<br />
gefährlich?<br />
Phishing-Mails sind täuschend<br />
echt aussehende Nachrichten,<br />
die von Cyberkriminellen verfasst<br />
werden. Das Ziel ist, sensible<br />
Informationen wie Passwörter oder<br />
Zugangsdaten zu Administrationskonten<br />
oder Bankdaten vom Opfer<br />
zu bekommen. Phishing-Mails<br />
haben sich für Cyberkriminelle als<br />
sehr erfolgreich erwiesen – auch,<br />
weil in diesen betrügerischen Mails<br />
mit allen psychologischen Tricks<br />
gearbeitet wird. Entweder setzen<br />
sie auf die Hierarchie im Unternehmen,<br />
indem sie vortäuschen, ein:e<br />
Vorgesetzte:r oder CEO zu sein,<br />
für den/die schnell eine Zahlung<br />
getätigt werden muss. Meist traut<br />
sich der/die Mitarbeiter:in dann<br />
nicht, diese Anweisung zu hinterfragen<br />
und führt die Transaktion<br />
zeitnah durch. Oder es wird die<br />
Bereitschaft zu helfen getriggert,<br />
indem ein:e Kollege/Kollegin etwa<br />
ganz schnell die Zugangsdaten zu<br />
sensiblen Bereichen braucht. Diese<br />
psychologischen Tricks machen<br />
Phishing-Mails noch gefährlicher.<br />
Kann man solche Phishing-Mails<br />
nicht erkennen?<br />
Früher war das leichter. Es gibt im<br />
deutschsprachigen Raum nicht<br />
so viele Cyberkriminelle. Vor<br />
einigen wenigen Jahren wurden<br />
solche Mails noch mit Übersetzungsprogrammen<br />
verfasst. Da<br />
konnte man schon am Schreibstil<br />
und den Formulierungen<br />
erkennen, dass es sich nicht um<br />
eine:n Native Speaker:in, also<br />
um bekannte Kolleg:innen oder<br />
den/die Geschäftsführer:in des<br />
Unternehmens handelt. Die seit<br />
kurzer Zeit allgemein zugängliche<br />
Künstliche Intelligenz (KI) hat das<br />
Erkennen solcher falschen Mails<br />
viel schwieriger gemacht. Teilweise<br />
werden sogar Informationen<br />
aus Social Media in den Inhalt<br />
eingebaut, um sie noch stärker zu<br />
personalisieren.<br />
Wie beurteilen Sie die aktuelle<br />
Bedrohungslage für <strong>KMU</strong> in<br />
Österreich?<br />
Früher haben sich Cyberkriminelle<br />
eher auf große Unternehmen<br />
konzentriert. Mittlerweile hat<br />
sich das geändert – kleine und<br />
mittelständische Unternehmen<br />
rücken immer mehr in den Fokus.<br />
Primär ist das so, weil Kriminelle<br />
davon ausgehen, dass die Sicherheitsmaßnahmen<br />
gegen Cyberangriffe<br />
bei <strong>KMU</strong> deutlich geringer<br />
ausfallen oder vielleicht noch gar<br />
nicht vorhanden sind. Die erpressbaren<br />
Beträge sind zwar niedriger<br />
als bei großen Unternehmen, aber<br />
auch Kleinvieh macht Mist. Bei<br />
einer Umfrage unter <strong>KMU</strong> haben<br />
80 Prozent angegeben, dass es<br />
Angriffsversuche gab – während<br />
39 Prozent der Befragten tatsächlich<br />
auch Schäden erlitten haben;<br />
und das alles in Österreich im<br />
Jahr 2023. Das sagt viel über die<br />
Bedrohungslage aus. Wenn man<br />
dann noch weiß, dass der durchschnittliche<br />
finanzielle Schaden,<br />
den <strong>KMU</strong> dabei erleiden, zwischen<br />
130.000 und 150.000 Euro liegt …<br />
Welche minimalen Sicherheitsanforderungen<br />
sollten <strong>KMU</strong><br />
implementieren, um sich vor den<br />
Angriffen besser schützen zu<br />
können?<br />
Ganz wichtig ist ein gutes Vulnerability<br />
Management, bei dem nach<br />
Schwachstellen gesucht wird. Eine<br />
Absicherung von Zugangskonten<br />
für Administrator:innen ist<br />
essenziell, Administrator:innenrechte<br />
dürfen nur sehr selektiv<br />
vergeben werden. Standardmaßnahmen<br />
wie eine Multi-Faktor-<br />
Authentifizierung sollten schon<br />
selbstverständlich sein. Aus diesen<br />
Maßnahmen bildet sich das<br />
Grundgerüst. Wichtig ist auch die<br />
Schulung von Mitarbeiter:innen.<br />
Die meisten Angriffe beginnen mit<br />
einem falschen Klick auf Links in<br />
Phishing-Mails. Mitarbeiter:innen<br />
sind nach Anti-Virus-Programmen<br />
die letzte Verteidigungslinie eines<br />
Unternehmens, dessen müssen wir<br />
uns bewusst werden. Und natürlich<br />
sollte vor allem auch die<br />
Netzwerksicherheit nicht außer<br />
Acht gelassen werden. Der große<br />
Vorteil ist mittlerweile, dass<br />
Cybersecurity nicht mehr wahnsinnig<br />
teuer ist. Es gibt bereits<br />
einfach zu bedienende, erschwingliche<br />
und effiziente Lösungen am<br />
Markt.<br />
FOTO: ZVG<br />
Mag. Christian<br />
Doppelhofer<br />
Cyber Security<br />
Advisor<br />
Lesen Sie mehr<br />
unter<br />
www.ecura.at/kmu
4 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info<br />
EXPERTISE<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Die Macht des<br />
persönlichen Netzwerks im<br />
Unternehmer:innentum<br />
Nicht umsonst wird das eigene Netzwerk auch soziales Kapital genannt. Gründer:innen,<br />
die oft nur begrenzten finanziellen Spielraum für Marketing und Sales haben, sollten<br />
frühzeitig ihr Netzwerk und ihre persönliche Marke aufbauen – und beides als wichtigen<br />
Hebel nutzen, um auf ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen.<br />
Hannah Wundsam<br />
Managing Director<br />
AustrianStartups<br />
FOTO:ICTORIA NIKOLAEVSKAJA<br />
Das persönliche Monopol<br />
Der erste Schritt im Aufbau der<br />
eigenen Marke ist, die eigene Positionierung<br />
herauszuarbeiten. Für<br />
welche Themen man als Expert:in<br />
wahrgenommen werden möchte<br />
ergibt sich aus der einzigartigen<br />
Kombination von eigenen Interessen,<br />
Fähigkeiten und Erfahrungen<br />
mit den Interessen und der<br />
Zahlungsbereitschaft des Marktes.<br />
In der Überschneidung der eigenen<br />
Person mit dem Markt liegt das<br />
persönliche Monopol.<br />
Präsenz auf Social Media<br />
In der heutigen Welt ist Präsenz auf<br />
Social Media unverzichtbar, wenn<br />
es darum geht, die eigene Marke<br />
und und das Netzwerk aufzubauen.<br />
Viele Unternehmer:innen nutzen<br />
hierfür LinkedIn. Wichtig ist<br />
jedoch, den Fokus auf die Plattform<br />
zu legen, die für die eigene Zielgruppe<br />
am relevantesten ist. Beim<br />
Aufbau eines LinkedIn-Profils<br />
sollten folgende Aspekte miteinbezogen<br />
werden:<br />
• eine persönliche URL, ohne<br />
Zahlencode am Schluss<br />
• in professionelles Foto im frontalen<br />
Profil, bei dem man Gesicht<br />
und Oberkörper sieht<br />
• ein Banner, der das eigene Unternehmen<br />
widerspiegelt<br />
• eine persönliche Biografie im<br />
„Info“-Abschnitt<br />
• der „Creator“-Modus, um Posts<br />
im Abschnitt „Im Fokus“ hervorzuheben<br />
und die eigene Reichweite<br />
mit Hashtags zu erhöhen.<br />
Kreiere Mehrwert<br />
Das wichtigste Credo für die Erstellung<br />
von Posts ist: Mehrwert für<br />
andere kreieren. Teile Einblicke,<br />
die du aus deinem persönlichen<br />
Monopol herausgeben kannst,<br />
sowie hilfreiche Tipps für andere<br />
Professionals aus deinem Feld. Ein<br />
gutes Beispiel hierfür ist die Gründerin<br />
von beatvest, Julia Kruslin,<br />
die regelmäßig ihre Erfahrungen<br />
als Gründerin sowie Produktivitäts-Hacks<br />
teilt; oder auch der<br />
Investor und Gründer von i5invest,<br />
Markus Wagner, der regelmäßig<br />
hilfreiche Einblicke in das Thema<br />
Fundraising gibt.<br />
Verstehe und nutze das Ökosystem<br />
Ein entscheidender Aspekt beim<br />
Aufbau eines Netzwerks ist die<br />
gezielte Teilnahme an relevanten<br />
Veranstaltungen innerhalb des<br />
lokalen Ökosystems. Dabei ist<br />
es jedoch wichtig, die Events<br />
auszuwählen, die zur eigenen<br />
Geschäftsphase, zur Industrie<br />
und zur Organisationsstruktur<br />
passen. Einen guten Start bilden<br />
die Startup Landscape Austria, der<br />
AustrianStartups Eventkalender<br />
sowie der Newsletter Startup<br />
Melange.<br />
Baue ein Netzwerk auf, bevor du<br />
es brauchst<br />
Schaffe Mehrwert für andere, baue<br />
deine eigene Expertise aus und<br />
teile sie großzügig. Das ist der erste<br />
Schritt zum Aufbau eines starken<br />
Netzwerks. Beim nächsten<br />
AustrianStartups Stammtisch am<br />
19.12 im Startup House Austria<br />
kann man direkt damit loslegen.
MEDIAPLANET | 5<br />
INSIGHT<br />
Die drei Arten der elektronischen Signatur<br />
In Zeiten der Digitalisierung wird die elektronische Signatur immer wichtiger. Aber Vorsicht: Die drei<br />
verschiedenen Signatur-Typen unterscheiden sich wesentlich, vor allem in ihrer Rechtswirksamkeit.<br />
Text <br />
Lukas Wieringer<br />
Ausdrucken, unterschreiben<br />
und danach wieder<br />
einscannen: Das kostet<br />
Zeit, Papier, Energie<br />
und ist mittlerweile schon vermeidbar<br />
– etwa mit einer elektronischen<br />
Signatur. Bei einer solchen<br />
werden dem jeweiligen Dokument<br />
digitale Daten beigefügt, die die<br />
Identität des/der Unterschriftsleistenden<br />
und die Echtheit des<br />
signierten Dokuments bestätigen.<br />
Doch nicht jede elektronische<br />
bzw. digitale Signatur ist für jede<br />
Anwendung geeignet. Die drei<br />
Arten unterscheiden sich wesentlich<br />
in ihrer Rechtswirkung.<br />
Die Einfache Elektronische Signatur,<br />
kurz EES, genügt zumindest<br />
für interne Prozesse in Unternehmen,<br />
sofern diese keine rechtliche<br />
Relevanz besitzen. Ein Sitzungsprotokoll<br />
etwa kann mit EES einfach<br />
und schnell signiert werden.<br />
Selbst eingescannte und als Grafik<br />
eingefügte Unterschriften sind<br />
möglich. Das Problem bei der EES<br />
ist, dass sie von der Empfänger:innenseite<br />
oder durch Dritte nicht<br />
auf ihre Echtheit zu überprüfen ist<br />
und dadurch keinerlei Sicherheit<br />
in digitalen Prozessen bietet. Die<br />
EES ist jedoch immer noch weit<br />
verbreitet.<br />
Bei der Fortgeschrittenen<br />
Elektronischen Signatur, kurz FES,<br />
kommt ein höheres Sicherheitsniveau<br />
zum Einsatz. Sie wird durch<br />
eine Authentifizierung mittels<br />
Faktors ausgelöst bzw. freigegeben.<br />
Dadurch kann sie eindeutig<br />
der jeweiligen unterzeichnenden<br />
Person zugeordnet werden. Das<br />
macht eine nachträgliche Manipulation<br />
erkennbar. Im Streitfall<br />
gilt vor Gericht bei der FES<br />
genauso wie bei der EES die freie<br />
Beweiswürdigung.<br />
Die sicherste Version der elektronischen<br />
Signatur ist die Qualifizierte<br />
Elektronische Signatur,<br />
kurz QES. Sie ist die sicherste<br />
Art der digitalen Dokumentensignatur<br />
und kommt insbesondere<br />
bei Geschäftsprozessen mit<br />
externen Geschäftspartnern<br />
oder im Umgang mit Behörden<br />
zum Einsatz. Ihre Zwei Faktoren<br />
Authentifizierung macht sie durch<br />
eine dritte Instanz, in Form eines<br />
Vertrauensdiensteanbieters,<br />
fälschungssicher. Im Streitfall vor<br />
Gericht gilt bei der QES aufgrund<br />
der hohen Fälschungssicherheit<br />
die Beweislastumkehr.<br />
Die unterschiedlichen Arten der<br />
elektronischen Signatur lassen sich<br />
in der Regel bei innerbetrieblichen<br />
Informationssystemen in den<br />
Workflow einbauen und sorgen für<br />
Zeitersparnis und Rechtssicherheit.<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Markus Poller<br />
CEO von OPTIMAL<br />
SYSTEMS Österreich<br />
Lesen Sie mehr<br />
unter<br />
optimal-systems.at<br />
FOTO: OPTIMAL SYSTEMS VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH ÖSTERREICH<br />
Die digitale Signatur braucht ein<br />
Dokumentenmanagementsystem (DMS)<br />
Markus Poller, CEO von OPTIMAL SYSTEMS Österreich, spricht im Interview über die Vorteile<br />
eines Dokumentenmanagementsystems (DMS) für Unternehmen.<br />
Weshalb ist die Nutzung der digitalen<br />
Signatur in Verbindung mit einem DMS<br />
sinnvoll?<br />
Unser DMS enaio® unterstützt Unternehmen<br />
bei der zentralen Verwaltung<br />
und automatisierten Ablage aller Arten<br />
von Dokumenten. Zusätzlich können<br />
Verträge mittels Vorlagen einfach erstellt,<br />
freigegeben, signiert und rechtssicher<br />
archiviert werden.<br />
enaio® protokolliert alle Geschäftsprozesse<br />
– von der Klassifizierung von<br />
Dokumenten bis zum Einhalten von<br />
Terminen und Fristen. Das Ergebnis ist<br />
ein übersichtliches Dokumentenmanagement<br />
über alle Phasen.<br />
Für die digitale Signatur von Verträgen<br />
bietet enaio® standardisierte Integrationen<br />
von allen führenden Signaturlösungen<br />
wie DocuSign, MOXIS, AdobeSign<br />
und sproof, sodass Medienbrüche<br />
verhindert werden.<br />
Welche anderen Bereiche können mit<br />
einem DMS abgedeckt werden?<br />
enaio® dient als unternehmensweites<br />
Informationsmanagementsystem und<br />
deckt alle Unternehmensbereiche ab.<br />
Dazu gehört der gesamte Lebenszyklus<br />
von Informationen und Dokumenten. Von<br />
der Erfassung und Indexierung über das<br />
Verwalten und Managen mit Workflows<br />
bis hin zur direkten DSGVO-konformen<br />
Archivierung mit definierten Löschfristen.<br />
Eine beliebte Kundenlösung ist die<br />
digitale Eingangsrechnungsverarbeitung,<br />
bei der Rechnungen KI-gestützt ausgelesen-<br />
und mit Bestellungen aus dem<br />
ERP-System abgeglichen werden. Die<br />
digitale Personalakte hält alle Dokumente<br />
und Informationen der Mitarbeitenden<br />
an einem Ort bereit: Bewerbungen,<br />
On- und Offboarding, Arbeitsverträge,<br />
Reisekostenabrechnungen, Lohnzettel,<br />
Urlaubsanträge. Darüber hinaus bieten<br />
wir maßgeschneiderte Branchenlösungen<br />
mit einer Vielzahl an Projektakten, wie<br />
beispielsweise Maschinen,- Bau,- und<br />
Produktakten.<br />
Welche Vorteile ergeben sich daraus<br />
für Unternehmen?<br />
enaio® wurde entwickelt, um Zeit und<br />
Kosten zu sparen und die Produktivität zu<br />
steigern. Der hohe Grad an automatisierten<br />
Abläufen mittels Workflows erleichtert den<br />
Arbeitsalltag nicht nur in der Auffindbarkeit<br />
von Informationen, sondern trägt dazu<br />
bei, dass die Zusammenarbeit in Unternehmen<br />
effizienter gestaltet wird. Darüber<br />
hinaus bietet enaio® eine Out of the Box<br />
Integration in Microsoft Office 365, sodass<br />
Dokumente und E-Mails direkt bearbeitet<br />
und beim gewünschten Kunden oder<br />
Projekt mit einem Klick abgelegt werden<br />
können. Schnittstellen zu allen gängigen<br />
ERP-Systemen sind ebenfalls verfügbar.
6 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info<br />
INSIGHT<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Gesunde<br />
Betriebe<br />
Es wird geschraubt, gehämmert, befüllt, beschickt und<br />
zuletzt auch getüftelt und programmiert. Die mechanischen<br />
Produktionsherausforderungen paaren sich mit der<br />
digitalen Welt. Herausforderungen, denen sich nicht nur<br />
Industriebetriebe, sondern auch <strong>KMU</strong> stellen müssen.
MEDIAPLANET | 7<br />
Dorothea Haslinger<br />
Freiberufliche Physiotherapeutin<br />
Arbeitsschwerpunkt:<br />
Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz &<br />
Gesundheitsförderung<br />
FOTO: DOROTHEA HASLINGER<br />
Zulieferteile aus Österreichs<br />
<strong>KMU</strong> sind mit<br />
großer Handschlagqualität<br />
verbunden<br />
und werden bei<br />
Qualitätsprodukten eingesetzt,<br />
die so manchen österreichischen<br />
Industriebetrieb zur Nummer eins<br />
am Weltmarkt machen.<br />
Kurz gesagt: Wir brauchen <strong>KMU</strong><br />
mit gesunden, glücklichen Mitarbeiter:innen,<br />
die die Produktionsbasis<br />
stabil halten.<br />
Doch was brauchen Mitarbeiter:innen<br />
am Arbeitsplatz, um<br />
gesund zu bleiben?<br />
Sie brauchen Aufgaben, bei denen<br />
sie gefordert – aber nicht überoder<br />
unterfordert werden. Sie<br />
brauchen eine Arbeit, die weder<br />
die physische noch die psychische<br />
Gesundheit gefährdet. Sie<br />
brauchen eine Beschäftigung in<br />
einem sozialen Umfeld, das sie gut<br />
integriert. Last but not least: Sie<br />
brauchen eine Führung, die sie mit<br />
Wertschätzung und ergonomischer<br />
Organisation zu einer guten und<br />
gesunden Leistung animiert.<br />
Wir gehen davon aus, dass <strong>KMU</strong><br />
die Bereitschaft zeigen, ergonomische<br />
Arbeitsplätze nach dem<br />
STOP-Prinzip zu gestalten:<br />
• Substitution: Gefahrenstoffe/<br />
gefährliche Arbeitsmittel vermeiden<br />
bzw. durch weniger gefährliche<br />
Arbeitsmittel ersetzen<br />
• Technisch: Schutzvorrichtungen<br />
wie z. B. Absaugungen, Hebehilfen,<br />
Leiseschrauber oder auch die<br />
ergonomische Computermäuse<br />
bei der Arbeitsplatzgestaltung<br />
bedenken<br />
• Organisatorisch: Ablaufregeln<br />
aufstellen; Wege, Platzierung der<br />
Arbeitsmittel und Gebinde sowie<br />
Teileverfügbarkeit ergonomisch<br />
bedenken<br />
• Personenbezogen: Persönliche<br />
Schutzausrüstung wie z. B.<br />
Schutzkleidung, Schutzbrille<br />
und Gehörschutz zur Verfügung<br />
stellen und Arbeitsschritte<br />
ergonomisch unter Nutzung<br />
der technischen Hilfsmittel und<br />
mit ergonomischem Verhalten<br />
durchführen.<br />
Wichtig ist, dass auch die Mitarbeiter:innen<br />
in allen Bereichen<br />
Verantwortung dafür übernehmen<br />
müssen, um gesund und glücklich<br />
zu arbeiten.<br />
Zu beachten ist:<br />
Wenn die Verhältnisse, also die<br />
Umgebung, der Arbeitsplatz, die<br />
Arbeitsmittel, das Führen und die<br />
Organisation nicht ausreichend<br />
ergonomisch optimiert sind,<br />
können sich die Mitarbeiter:innen<br />
nicht ergonomisch verhalten.<br />
Das bedeutet beispielsweise:<br />
Ist die Arbeitshöhe der Werkbank<br />
zu tief, können sich die Mitarbeiter:innen<br />
nicht entsprechend<br />
ergonomisch verhalten Sie werden<br />
gebückt arbeiten und dadurch<br />
– auf längere Sicht – nicht ohne<br />
Verletzungen bzw. Krankheiten<br />
davonkommen – und möglicherweise<br />
ausfallen.<br />
Möglichkeiten, ergonomische<br />
Mängel zu optimieren:<br />
• Gute Vorbereitung bei ergonomischen<br />
Änderungen: Jede<br />
Maßnahme, ob Arbeitsplatzanpassung<br />
oder ergonomische Verhaltensänderung,<br />
braucht einen<br />
gut vorbereiteten Änderungsprozess;<br />
ansonsten kann das, was<br />
gut gemeint ist, auf Ablehnung<br />
stoßen.<br />
• Externe Fachkräfte: Physiotherapeut:innen,<br />
Ergotherapeut:innen,<br />
Sicherheitsfachkräfte und<br />
Arbeitsmediziner:innen unterstützen<br />
Sie dabei, Arbeitsplätze<br />
und -bereiche ergonomisch zu<br />
gestalten und Ihre Mitarbeiter:innen<br />
zu motivieren, gesund zu<br />
arbeiten.<br />
• Optimierungsvorschläge von<br />
Mitarbeiter:innen: Holen Sie<br />
Vorschläge ein und setzen sie<br />
Änderungen mit externen<br />
Fachkräften um.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK
8 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info<br />
COVERSTORY<br />
„Wir gewinnen und wir<br />
verlieren gemeinsam“<br />
High-Performance-Teams unterscheiden sich vor allem durch den<br />
Umgang mit Krisen und Rückschlägen.<br />
FOTO: NIKLAS STADLER<br />
Viktoria Schnaderbeck,<br />
ehemalige Profifußballerin<br />
und Gründerin<br />
und CEO von<br />
PRO-SPECTIVE, weiß, wie man<br />
im Sport Spieler:innen bestmöglich<br />
unterstützt und fördert. Beim<br />
diesjährigen HR-Inside-Summit<br />
am 11. Und 12. Oktober sprach sie<br />
darüber, was ein Gewinner:innenteam<br />
ausmacht und was Unternehmen<br />
von Sportteams mitnehmen<br />
können. Auch heuer zog das größte<br />
HR-Event im DACH-Raum wieder<br />
mehr als 2.000 Besucher:innen an,<br />
kommendes Jahr feiert das Format<br />
sein 10. Jubiläum.<br />
Einfühlungsvermögen beweisen<br />
Es braucht eine Richtung und<br />
einen Weg: CEOs und Führungspersonen<br />
sollten gemeinsam<br />
definierte Visionen und Ziele nutzen,<br />
um das Maximum aus jedem<br />
einzelnen Teammitglied herauszuholen<br />
– und im selben Zug auch<br />
den Weg dorthin verständlich<br />
aufzeigen. „Einfühlungsvermögen<br />
ist für Führungsverantwortliche<br />
und Teamleads essenziell;<br />
genauso wie herauszuhören, ob<br />
jemand gerade einen Push oder ein<br />
motivierendes Wort braucht. Eine<br />
nette Geste – ein Augenzwinkern,<br />
ein Lob oder ein Kompliment – tut<br />
gut“, so Schnaderbeck. Ihr Appell:<br />
Hört besser zu, stellt mehr Fragen<br />
und redet selbst weniger.<br />
Teamkultur etablieren<br />
Wer die eigene Teamkultur verbessern<br />
will, dem/der rät Schnaderbeck<br />
konstruktiv zu sagen, was<br />
man erwartet, und aktiv zu sagen,<br />
wenn und wie etwas besser geht.<br />
„Ohne Feedback kommt man langfristig<br />
nicht weiter. Beide Parteien<br />
sind in der Verantwortung – eine<br />
muss offen Feedback mit guter<br />
Absicht geben, die andere muss es<br />
annehmen“, erklärt sie. Sie selbst<br />
war jahrelang Kapitänin ihres<br />
Teams und weiß, wie wichtig es<br />
ist, sich vor Augen zu halten, dass<br />
jeder Mensch anders tickt und<br />
etwas anderes braucht.<br />
Vertrauen haben<br />
Was ein mittelmäßig gutes Team<br />
von einem Top-Team unterscheidet,<br />
ist ihrer Meinung nach die Art,<br />
mit Rückschlägen umzugehen.<br />
Auch in schwierigen Zeiten sollte<br />
man sich an den gemeinsamen<br />
Visionen und Zielen festhalten.<br />
CEOs und Führungspersonen<br />
müssen sich in solchen Zeiten voll<br />
und ganz auf das Team fokussieren,<br />
anstatt sich zu entfernen. „Es wäre<br />
fatal, zu glauben, dass es immer nur<br />
bergauf geht. Im Sport ist es oft so,<br />
dass manche alles hinwerfen, wenn<br />
etwas schiefgeht. Man muss<br />
stattdessen dem Prozess vertrauen.<br />
Und man muss dem Team vertrauen“,<br />
betont Schnaderbeck.<br />
HR-Inside ist DIE innovative HR-Community für den<br />
DACH-Raum und trifft sich jährlich live am HR-Inside-<br />
Summit in der Hofburg Wien: Am 9. und 10. Oktober<br />
2024 findet das große 10-jährige Jubiläum statt. HR-<br />
Content, der bewegt, out of the box gedacht, vielfältig<br />
und divers – die Austauschplattform mit nationalen<br />
Branchenkolleg:innen für Themen rund um die neue<br />
Welt des Arbeitens. Im Rahmen des großen HR-Award-<br />
Galaabends werden außerdem die innovativsten Projekte<br />
und besten Ideen der HR-Branche gefeiert.<br />
Tickets sind verfügbar via<br />
https://www.hrsummit.at/<br />
10. JUBILÄUM: DER HR-INSIDE-SUMMIT 2024<br />
Nach dem HR-Inside-Summit ist vor dem HR-Inside-<br />
Summit: Der HR-Inside-Summit ist zur bedeutendsten<br />
Plattform für die Zukunft des HR-Managements<br />
gewachsen und jährt sich im kommenden Jahr zum 10.<br />
Mal. Save the date: 9.–10. Oktober 2024 – Besucher:innen<br />
dürfen sich außerdem wieder auf die Summer<br />
Edition am 13. Juni 2024 freuen.
MEDIAPLANET | 9<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Attraktive Mitarbeiter:innenangebote<br />
als Wettbewerbsvorteil auch im<br />
Mittelstand<br />
Der „War for Talents“ ist in vollem Gange: Laut<br />
einer Studie der ManpowerGroup haben in<br />
Österreich aktuell 81 % aller Arbeitgeber mit<br />
Talentmangel zu kämpfen (Studie „2023 Global<br />
Talent Shortage“). Auch viele mittelständische<br />
Unternehmen sind davon betroffen. Um sich<br />
vom Wettbewerb abheben und die Attraktivität<br />
als Arbeitgeber steigern zu können, spielen<br />
Vorteilsprogramme für Mitarbeiter:innen deshalb<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Kostenfreies Vorteilsportal mit<br />
über 650 Marken<br />
corporate benefits bietet über sein<br />
intuitives Vorteilsportal für Mitarbeiter:innen<br />
in Österreich Angebote<br />
bei mehr als 650 starken Marken.<br />
Das Portal ist für Arbeitgeber kostenlos<br />
und kann von Unternehmen<br />
jeder Größe genutzt werden. Durch<br />
die große Auswahl an dauerhaft<br />
attraktiven Angeboten aus verschiedensten<br />
Lebensbereichen wie<br />
z. B. Technik, Reisen, Auto, Mode,<br />
Freizeit oder Ernährung ist das<br />
Portal für alle Mitarbeiter:innen<br />
relevant. Diese fühlen sich dadurch<br />
wertgeschätzt – und ihre Kaufkraft<br />
wird erhöht, was in Zeiten der<br />
Inflation von großer Bedeutung<br />
ist. Die Angebote können sowohl<br />
online als auch teilweise in Filialen<br />
vor Ort eingelöst werden.<br />
Die Implementierung und der<br />
Betrieb des Vorteilsportals sind für<br />
Unternehmen kostenlos, außerdem<br />
entstehen für das Unternehmen<br />
keine administrativen Aufwände.<br />
Nach der Einrichtung ist das Vorteilsportal<br />
für Mitarbeiter:innen<br />
jederzeit und über alle Endgeräte<br />
erreichbar.<br />
Individuelle Anpassung an das<br />
Look & Feel des Unternehmens<br />
bei höchsten Sicherheitsstandards<br />
Seit inzwischen 20 Jahren setzt<br />
corporate benefits beim Betrieb<br />
seines Vorteilsportals auf hohe<br />
Professionalität. Das Unternehmen<br />
FOTO: CORPORATE BENEFITS<br />
nutzt seine Marktkenntnis<br />
und Erfahrung, um mit<br />
jedem neuen Partner verbindliche<br />
und hohe Rabatte<br />
für die Nutzer:innen des<br />
Portals auszuhandeln und zu<br />
sichern.<br />
Das Portal kann darüber<br />
hinaus an das Look & Feel<br />
des Unternehmens angepasst<br />
werden, wodurch es für die<br />
Mitarbeiter:innen vertraut<br />
wirkt und zur regelmäßigen<br />
Nutzung einlädt. Ein monatlicher<br />
Newsletter informiert<br />
die registrierten Benutzer:innen<br />
zudem über Neuheiten<br />
und besondere Angebote.<br />
Für die Integrität und den<br />
Schutz der Kund:innendaten hält<br />
corporate benefits höchste Sicherheitsstandards<br />
ein.<br />
Attraktivität als Arbeitgeber und<br />
Bindung ans Unternehmen nachhaltig<br />
festigen<br />
Ein Angebot wie das Vorteilsportal<br />
von corporate benefits kann dazu<br />
beitragen, die Arbeitgeberattraktivität<br />
nachhaltig zu erhöhen. Dies<br />
bringt auch für mittelständische<br />
Unternehmen Pluspunkte bei der<br />
Einstellung und Bindung qualifizierter<br />
Fachkräfte. In Österreich<br />
wird das corporate benefits<br />
Vorteilsportal von zahlreichen<br />
Unternehmen genutzt, u. a. von<br />
Hotel Rosewood Vienna, Holzkern,<br />
Motel One GmbH, SWAROVSKI<br />
GmbH und Apple Österreich.<br />
Vorteile für<br />
Unternehmen und<br />
Mitarbeiter:innen auf<br />
einen Blick<br />
Vorteile für Unternehmen<br />
• Maßgeschneidertes Vorteilsportal<br />
• Keine Kosten oder Verpflichtungen<br />
• Kein geldwerter Vorteil<br />
• Kein Verwaltungsaufwand<br />
• Fester Ansprechpartner<br />
Vorteile für Mitarbeiter:innen<br />
• Attraktive Angebote und Rabatte<br />
von starken Marken<br />
• Einlösbar in Online-Shops und<br />
Filialen<br />
• Für alle Endgeräte geeignet<br />
• Mobile Coupons und Portal als<br />
App.<br />
Lesen Sie mehr<br />
unter<br />
www.corporatebenefits.at/<br />
fuer-arbeitgeber
10 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info<br />
EXPERTISE<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Betriebliches<br />
Mobilitätsmanagement – zentraler<br />
Hebel für die Mobilitätswende!<br />
Am csrTAG 2023, Österreichs größten Unternehmenskongress für nachhaltiges<br />
Wirtschaften, lag der Fokus auf der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft,<br />
insbesondere im Energie- und Mobilitätssektor. Auch neue Konzepte für<br />
betriebliche Mobilität wurden diskutiert, denn diese ist ein wichtiger Faktor im<br />
Bereich der nachhaltigen Unternehmensführung, für den Klimaschutz sowie für<br />
Mitarbeiter:innen- und Kund:innenzufriedenheit. Erfahren Sie, wie Betriebliches<br />
Mobilitätsmanagement (BMM) Ihren Klein- oder Mittelbetrieb zukunftsfit macht.<br />
Drei Aspekte betrieblicher<br />
Mobilität: Lieferlogistik, Mitarbeiter:innen-<br />
und Kund:innenmobilität<br />
Betriebliche Mobilität war lange<br />
primär am Verbrennerfahrzeug<br />
orientiert (eigener PKW bzw.<br />
Dienstwagen, LKW). Dank<br />
Digitalisierung und neuer flexibler<br />
Mobilitätsangebote sind die<br />
Möglichkeiten vielfältig geworden,<br />
doch wenn Mobilität nicht im<br />
Kerngeschäft verankert ist, fehlt es<br />
oft an Erfahrung in Bezug auf eine<br />
effiziente und effektive Umsetzung<br />
innovativer Mobilitätslösungen.<br />
Holen Sie sich neue Impulse.<br />
Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />
für die Zukunft<br />
Die Vorteile eines nachhaltigen<br />
Mobilitätsmanagements sind groß.<br />
Unternehmen verbessern mit<br />
einem durchdachten Mobilitätsmanagement<br />
nicht nur die Erreichbarkeit<br />
des Unternehmens, sie lösen<br />
auch Parkplatzprobleme, wie sie<br />
im Zuge einer Betriebserweiterung<br />
entstehen, und können die Zufriedenheit<br />
der Mitarbeiter:innen steigern.<br />
Die Einbeziehung von aktiver<br />
Mobilität, d. h. An- und Abreise zu<br />
Fuß oder per Rad, kann darüber<br />
hinaus einen wertvollen Beitrag<br />
zur Mitarbeiter:innen-Gesundheit<br />
leisten. Nicht zu vergessen sind<br />
Energieeinsparungspotenziale<br />
und positive Lenkungseffekte auf<br />
das Klima. BMM ist außerdem<br />
ein wichtiger Punkt in der CSRD,<br />
der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.<br />
Von dieser<br />
sind <strong>KMU</strong> zwar bisher nur indirekt<br />
betroffen, es wird aber eine<br />
Ausweitung in den kommenden<br />
Jahren erwartet. Bereiten Sie Ihr<br />
Unternehmen jetzt vor.<br />
Konkrete Schritte zu einem<br />
nachhaltigen Mobilitätsmanagement<br />
Um ein nachhaltiges BMM zu<br />
planen und umzusetzen, ist<br />
eine strukturierte und überlegte<br />
Herangehensweise der Schlüssel.<br />
Nach einer Bestands- und Bedarfserhebung<br />
und der Formulierung<br />
einer attraktiven Vision können in<br />
einer Roadmap konkrete Maßnahmen<br />
für die Umsetzung festgelegt<br />
werden. Für diese empfehlen wir<br />
in vier Schritten vorzugehen: (1)<br />
Schaffen von neuen Angeboten, (2)<br />
Erweitern bestehender Angebote,<br />
(3) Bewerben, Informieren, Testen<br />
und (4) Teilnahme an Wettbewerben/Aktionen.<br />
Ziel ist eine tiefgreifende<br />
Verhaltensänderung, die<br />
für den Erfolg des implementierten<br />
Konzepts ausschlaggebend ist.<br />
Sie wollen mehr über dieses<br />
Thema erfahren? Als respACT-Mitglied<br />
lernen Sie in unserem für<br />
Mitglieder exklusiven eLearning-<br />
Kurs, wie Sie Betriebliches<br />
Mobilitätsmanagement am besten<br />
umsetzen können: respACT-Academy<br />
eLearning-Kurs Nachhaltiges<br />
Mobilitätsmanagement.<br />
FOTO: RESPACT<br />
Mag. Daniela<br />
Knieling<br />
Geschäftsführerin<br />
RespACT
MEDIAPLANET | 11<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Philipp Edinger<br />
Vertriebsmanager<br />
Maßgeschneiderte<br />
Ladelösungen für jede<br />
Unternehmensgröße<br />
E-Mobilität wird für Unternehmen immer attraktiver. Warum<br />
das so ist und wie auch Ihr Unternehmen mit VERBUNDeCharging<br />
richtig in Fahrt kommt, erklärt Vertriebsmanager<br />
Philipp Edinger.<br />
Wie entwickelt sich E-Mobilität in<br />
Österreich?<br />
Wir sehen an den Zulassungszahlen,<br />
dass der Neuwagenkauf<br />
– insbesondere im Bereich der<br />
E-Mobilität – stark von Firmenflotten<br />
abhängt. Nicht nur aufgrund<br />
von Vorsteuerabzug und Wegfallen<br />
des Sachbezugs, sondern auch in<br />
puncto sozialer Verantwortung und<br />
CO2-Bilanzierung ist E-Mobilität<br />
für Unternehmen mehr als nur vorteilhaft.<br />
Das Firmenfahrzeug von<br />
heute ist zudem der Gebrauchtwagen<br />
von morgen. Deshalb sehe<br />
ich in der näheren Zunft auch im<br />
privaten Bereich großes Potenzial<br />
für E-Mobilität.<br />
Was benötigen Unternehmen,<br />
um elektrisch durchstarten zu<br />
können?<br />
Um E-Autos vor Ort zu laden,<br />
braucht es eine entsprechende<br />
Ladeinfrastruktur. Dabei darf<br />
man nicht nur an die eigene Flotte<br />
denken. Mitarbeiter:innen, die<br />
privat elektrisch fahren, aber auch<br />
Gäste und Besucher:innen werden<br />
von vorhandenen Lademöglichkeiten<br />
profitieren. Denken Sie<br />
etwa an Hotels und Restaurants.<br />
Wenn man dienstlich unterwegs<br />
ist, verbringt man die Mittagspause<br />
lieber dort, wo man ganz nebenbei<br />
auch das Auto laden kann. Hier<br />
gibt es sicherlich noch großen<br />
Aufholbedarf.<br />
Welche Optionen gibt es, wenn<br />
keine Zeit bleibt, um am Unternehmensstandort<br />
zu laden?<br />
Bei Verbrennern gibt es Tankkarten,<br />
bei E-Autos Ladekarten. Damit<br />
haben Elektromobilist:innen auch<br />
unterwegs immer die Möglichkeit,<br />
das Auto flexibel zu laden. Die<br />
Ladekarten sind bei unseren Angeboten<br />
immer dabei. Mit unserem<br />
Partner SMATRICS können wir<br />
unseren Kund:innen ein hervorragend<br />
ausgebautes Ladenetz bieten.<br />
Zusätzlich können Mitarbeiter:innen<br />
ihr Fahrzeug auch zuhause<br />
aufladen. Mit passender Wallbox<br />
und entsprechender Anbindung<br />
kann die geladene Strommenge<br />
automatisch an das Unternehmen<br />
übermittelt und so refundiert<br />
werden. In Zeiten von Homeoffice<br />
ist eine solche Lösung nicht nur für<br />
den Außendienst attraktiv.<br />
Wie komme ich an maßgeschneiderte<br />
eCharging-Lösungen?<br />
Die individuelle Lösung ist nur ein<br />
Telefonat entfernt. Wir bieten ein<br />
breites Portfolio, um unterschiedlichsten<br />
Kund:innenbedürfnissen<br />
entsprechen zu können: Wir<br />
übernehmen die komplette<br />
Herstellung einer nutzungsbereiten<br />
Ladeinfrastruktur. Auf Wunsch<br />
liefern wir auch nur die Hardware<br />
– und die Kund:innen vergeben die<br />
Installation an einen Fachbetrieb<br />
ihrer Wahl. Das ist bereits ab einem<br />
Ladepunkt, also einer Wallbox,<br />
möglich und kann beliebig<br />
erweitert werden. Doch das ist erst<br />
der Anfang. Denn gerade im<br />
laufenden Betrieb kommen unsere<br />
Stärken voll zu tragen. Unsere<br />
Services nehmen Unternehmen im<br />
Alltag viele aufwändige Verwaltungsschritte<br />
ab: Das reicht von der<br />
Ladekartenverwaltung für<br />
Dienstwagenfahrer:innen über eine<br />
Hotline im Störungsfall bis hin zur<br />
Abrechnung der Ladungen für<br />
Gäste und Besucher:innen. Unsere<br />
Kund:innen können dabei genau<br />
jene Services wählen, die sie auch<br />
wirklich benötigen, damit effizient<br />
und ohne großen Aufwand<br />
zukunftsfähige E-Mobilität<br />
bereitgestellt werden kann.<br />
Lesen Sie mehr unter<br />
verbund.at/<br />
echarging-gewerbe<br />
FOTO: VERBUND
12 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info<br />
EXPERTISE<br />
Gender Gap und<br />
Talent Gap: Eine<br />
Systemfrage<br />
Die Notwendigkeit, den<br />
Gender Gap zu schließen,<br />
um dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken.<br />
Geschlechterungleichheit trifft<br />
auf Arbeitskräftemangel<br />
82 % der österreichischen<br />
Unternehmen berichten von<br />
Arbeitskräftemangel und Qualifikationsdefiziten*.<br />
In der Technologiebranche,<br />
in der nur 19 % der<br />
Fachkräfte Frauen* sind, kristallisiert<br />
sich eine doppelte Krise<br />
heraus: Ein Mangel an qualifizierten<br />
Arbeitskräften kollidiert mit<br />
einem Mangel an Diversität. Das<br />
Schließen des Gender Gaps könnte<br />
einen entscheidenden Beitrag zur<br />
Minderung des Arbeitskräftemangels<br />
leisten.<br />
Der dringende Bedarf an systemischen<br />
Veränderungen<br />
Während wir im Namen von<br />
„Female Empowerment” in einer<br />
endlosen Schleife von Frauennetzwerken<br />
und Förderprogrammen<br />
feststecken, ist die echte Herausforderung<br />
unverändert: die Schaffung<br />
eines Systems, das Diversität<br />
und Inklusion nicht nur fördert,<br />
sondern fordert.<br />
Die reale Investition in Diversität<br />
Die Führungsebene eines Unternehmens<br />
muss finanziell in<br />
Diversitätsziele investieren, wie in<br />
alle anderen Kernziele auch. Dies<br />
sollte eine langfristige finanzielle<br />
Verpflichtung sein und nicht nur<br />
eine einmalige Geste.<br />
Kontinuierliches Bias-Training<br />
Ein einmaliges Webinar reicht<br />
nicht aus. Bias-Training muss<br />
vor allem im Recruiting und auf<br />
Managementebene regelmäßig<br />
erfolgen.<br />
FOTO: GOLDENHOUR PICTURES<br />
Transparenz in der Gehaltsstruktur<br />
Eine transparente Gehaltsstruktur<br />
ist nicht nur eine Frage der Fairness,<br />
sondern auch ein wesentliches<br />
Element, um Diskriminierung<br />
aktiv entgegenzuwirken und<br />
Gleichstellung nachhaltig zu<br />
fördern.<br />
Das Ende der Einzelkämpfer:innen:<br />
Shared Leadership<br />
Traditionelle Führungsstile fördern<br />
den Wettbewerb. Es ist an der<br />
Zeit, Kollaboration in den Vordergrund<br />
zu rücken und dadurch eine<br />
inklusive Unternehmenskultur zu<br />
etablieren.<br />
Flexibilität und Care-Support als<br />
Grundpfeiler<br />
Flexible Arbeitszeiten und Kinderbetreuung<br />
sind nicht nur Wünsche,<br />
sondern sollten als grundlegende<br />
Elemente einer unterstützenden<br />
Arbeitskultur verstanden werden.<br />
Sprache formt Realität<br />
Das Thema Gendern spaltet die<br />
Nation, aber Sprache formt Realität.<br />
Wer das als „politische Korrektheit“<br />
abtut, verfehlt den Punkt. Es<br />
geht nicht um politische Zierde,<br />
es geht um soziale Inklusion. Die<br />
Frage ist also nicht, ob wir gendern<br />
sollten, sondern viel mehr, warum<br />
wir es noch nicht alle tun.<br />
Die Frauenquote als Weckruf<br />
Viele nennen es eine Bevormundung,<br />
andere eine Notwendigkeit.<br />
Der Punkt ist: Ohne Frauenquote<br />
würde sich der Status quo kaum<br />
verändern. Wenn wir uns selbst<br />
nicht zu Veränderungen zwingen<br />
können, braucht es eben externe<br />
Impulse. Die Quote ist kein Allheilmittel,<br />
aber ein Weckruf – und<br />
offen gesagt, es ist Zeit, dass wir<br />
aufwachen.<br />
Geschlechterungleichheit und<br />
Talentmangel sind keine isolierten<br />
Probleme, sondern Symptome<br />
eines kaputten Systems. Unternehmen,<br />
die jetzt handeln, werden<br />
nicht nur den Talentpool erweitern,<br />
sondern auch einen entscheidenden<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
erlangen.<br />
Die Karriere- und Leadership-<br />
Plattform the female factor<br />
unterstützt Unternehmen bei der<br />
Erreichung der Diversitätsziele,<br />
sowie bei der Ansprache von weiblichen<br />
Talenten und Initiativen zur<br />
Mitarbeiter:innenbindung.<br />
* McKinsey & Company-Studie „Women in tetch:<br />
The best bet to solve Europe’s talent shortage“<br />
** Eurostat 2022<br />
Lesen Sie mehr<br />
unter<br />
www.employer.<br />
femalefactor.<br />
global
Jetzt für Gütesiegel und<br />
Auszeichnung equalitA<br />
einreichen<br />
equalitA macht innerbetriebliche<br />
Frauenförderung sichtbar<br />
Entgeltliche Einschaltung der ABA<br />
Die berufliche Gleichstellung von Frauen<br />
und Männern ist in Ihrem Unternehmen<br />
selbstverständlich? Gerechte Bezahlung und<br />
die Förderung von Frauenkarrieren haben<br />
auch im täglichen Betrieb höchste Priorität?<br />
Dann machen Sie dieses Engagement<br />
sichtbar und reichen Sie für das Gütesiegel<br />
equalitA ein.<br />
Was ist equalitA?<br />
Frauen sind so gut ausgebildet und qualifiziert<br />
wie nie zuvor. Trotzdem sind sie in Führungs-<br />
und Managementpositionen nach wie<br />
vor unterrepräsentiert. Um Frauenkarrieren<br />
zu fördern, braucht es überlegte Konzepte<br />
und Maßnahmen. Kennzeichen dafür ist das<br />
Gütesiegel equalitA, das vom Bundesministerium<br />
für Arbeit und Wirtschaft an Arbeitgeber:innen<br />
vergeben wird, die sich besonders<br />
für die Chancengleichheit von Frauen und<br />
Männern im Berufsleben einsetzen.<br />
Innerbetriebliche Frauenförderung leistet<br />
nicht nur einen wertvollen Beitrag für das<br />
Employer Branding österreichischer Unternehmen.<br />
„Ein ganz besonderes Anliegen ist<br />
es uns, die Karriere von Frauen zu<br />
stärken und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
in der IT-Welt aufzuzeigen. Dafür<br />
setzen wir auf systematische Personalentwicklung<br />
und ausgewogene<br />
Work-Life-Balance genauso wie die<br />
Förderung von Diversität und Chancengerechtigkeit.<br />
Die Auszeichnung<br />
mit dem equalitA-Gütesiegel bestätigt<br />
unser Engagement, was uns als <strong>KMU</strong><br />
besonders stolz macht.“<br />
Gerlinde Macho &<br />
Manfred Pascher<br />
Gründer &<br />
Unternehmens führung<br />
MP2 IT-Solutions<br />
Die faire Behandlung von Frauen und<br />
Männern in der Arbeitswelt nutzt auch dem<br />
Wirtschaftsstandort Österreich. Maßnahmen<br />
zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie bringen weibliches Potenzial wieder<br />
in die Arbeitswelt. Mit einem klaren Bekenntnis<br />
zur Förderung von weiblichen Talenten<br />
ist Ihr Unternehmen ein idealer Kandidat<br />
für equalitA. Sobald ein Unternehmen<br />
das Gütesiegel erhalten hat, kann es sich<br />
mit herausragenden Projekten im Bereich<br />
Frauenförderung auch für die gleichnamige<br />
Auszeichnung bewerben.<br />
Wer kann bei equalitA mitmachen?<br />
Einreichen können Unternehmen, Vereine<br />
und öffentliche Einrichtungen aus allen Branchen<br />
und in allen Größenordnungen, die<br />
einen Sitz in Österreich haben. Basis für die<br />
Bewerbung ist ein Online-Fragebogen, der<br />
in einem standardisierten Analyseprozess<br />
bewertet wird. Unternehmen, die im Bewertungsverfahren<br />
genügend Punkte erreichen,<br />
dürfen das Gütesiegel für 3 Jahre nutzen. Für<br />
die Auszeichnung können Sie noch bis zum<br />
31. März 2024 einreichen.<br />
Im Vergabeprozess für das Gütesiegel<br />
werden zum Beispiel diese Kriterien berücksichtigt:<br />
• Repräsentanz von Frauen in Unternehmensbereichen<br />
und Führung<br />
• Gezielte Suche und Einstellung<br />
von Frauen<br />
• Gehaltsentscheidungen<br />
• Leistungsbewertungen<br />
• Maßnahmen zur<br />
Einkommenstransparenz<br />
• Potenzialorientierte<br />
Personalentwicklung<br />
• Karenz- und Wiedereinstiegsmanagement…<br />
Seit dem Start 2020 haben schon mehr<br />
als 150 österreichische Unternehmen und<br />
Organisationen das Gütesiegel equalitA<br />
erhalten.<br />
Die gleichnamige Auszeichnung wird in 3<br />
Kategorien vergeben:<br />
• Kategorie 1: Wirksamkeit in Bezug<br />
auf Gleichstellung<br />
• Kategorie 2: Wirksamkeit für den<br />
Standort Österreich<br />
• Kategorie 3: Potenzial für<br />
Zukunftstrends<br />
In den jeweiligen Kategorien wird zwischen<br />
Unternehmen unter bzw. über 250 Mitarbeiter:innen<br />
unterschieden.<br />
Wie können Sie für equalitA einreichen?<br />
Die Einreichmöglichkeiten für qualitA und<br />
viele weitere Informationen finden Sie auf:<br />
equalita.aba.gv.at<br />
Sie haben Fragen rund um das Gütesiegel<br />
und die Auszeichnung equalitA? Kontaktieren<br />
Sie uns unter: equalita@aba.gv.at<br />
equalitA ist eine Initiative von:
14 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info<br />
EVENTKALENDER<br />
Arbeitsrecht<br />
ab 15.01.<br />
www.imh.at/arbeitsrecht<br />
Online<br />
Leadership-Skills fürs digitale Zeitalter<br />
ab 18.01.<br />
www.imh.at/leadership-online<br />
Online<br />
Wege aus dem digitalen Dauerstress mit<br />
Bernd Hufnagl<br />
22.01.2024<br />
www.imh.at/hufnagl<br />
DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn, Wien<br />
Schlagfertig<br />
22.01. - 23.01.2024<br />
www.imh.at/schlagfertig<br />
Renaissance Hotel Wien, Wien<br />
Human Resources Update<br />
ab 24.01.<br />
www.imh.at/hr-update<br />
Online<br />
Schwierige Teammitglieder erfolgreich<br />
führen<br />
24.01. - 25.01.2024<br />
www.imh.at/schwierigemitarbeiter<br />
Arcotel Wimberger, Wien<br />
Mitarbeiter:innen binden<br />
29.01. - 30.01.2024<br />
www.imh.at/ma-binden<br />
Renaissance Wien Hotel, Wien<br />
Vertragsrecht A-Z<br />
30.01. - 31.01.2024<br />
www.imh.at/vertragsrecht<br />
Renaissance Hotel Wien, Wien<br />
Spezialtag AI ACT<br />
31.01.2024<br />
www.imh.at/ai-act<br />
Renaissance Hotel Wien, Wien<br />
KI im Unternehmenseinsatz<br />
31.01. - 01.02.2024<br />
www.imh.at/ki-unternehmen<br />
Austria Trend Hotel Savoyen, Wien<br />
Interaktive Excel Dashboards einsetzen<br />
28.02. - 29.02.2024<br />
www.imh.at/excel-dashboards<br />
Gschwandtner SPC GmbH, Wien<br />
Kommunizieren ohne Missverständnisse<br />
28.02. - 29.02.2024<br />
www.imh.at/kommunizieren<br />
Arcotel Wimberger, Wien<br />
Die GmbH Geschäftsführung<br />
04.03.2024<br />
www.imh.at/geschaeftsfuehrer<br />
Hilton Vienna Plaza, Wien<br />
Mit Ihrem Team mehr schaffen<br />
12.03. - 13.03.2024<br />
www.imh.at/weniger-mitarbeiter-mehrleisten<br />
Arcotel Wimberger, Wien<br />
Der Umgang mit schwierigen Zeitgenossen<br />
17.04. - 18.04.2024<br />
www.imh.at/schwierige-zeitgenossen<br />
Hilton Vienna Plaza, Wien<br />
Führen ohne disziplinarische Verantwortung<br />
22.04. - 23.04.2024<br />
www.imh.at/fuehren-odv<br />
Renaissance Hotel Wien, Wien<br />
Mitarbeitergespräche professionell führen<br />
16.01.2024, Online<br />
www.weka-akademie.at/online-seminar-mitarbeitergesprache-professionell-fuhren/<br />
ChatGPT als Assistenz im Arbeitsalltag<br />
25.01.2024, Online<br />
www.weka-akademie.at/online-seminar-chatgpt-als-assistenz-im-arbeitsalltag/<br />
Schwierige Führungssituationen gelassen bewältigen<br />
01.02.2024, Wien<br />
www.weka-akademie.at/schwierige-fuehrungssituationen-gelassenbewaltigen/<br />
Bilanz und Jahresabschluss verstehen und interpretieren<br />
06.02.2024, Wien<br />
www.weka-akademie.at/bilanz-und-jahresabschluss/<br />
Vom Mitarbeitenden zur Führungskraft<br />
20.02.2024, Online<br />
www.weka-akademie.at/online-seminar-vom-mitarbeitenden-zur-fuehrungskraft/<br />
Arbeitszeitmodelle rechtssicher gestalten<br />
13.03.2024, Wien<br />
www.weka-akademie.at/arbeitszeitmodelle-rechtssicher-gestalten/<br />
Führen ohne Vorgesetztenfunktion<br />
04.04.2024, Online<br />
www.weka-akademie.at/online-seminar-fuhren-ohne-vorgesetztenfunktion/<br />
Mitarbeiter:innen begeistern, entwickeln und halten<br />
16.04.2024, Wien<br />
www.weka-akademie.at/mitarbeiter-innen-begeistern-entwickelnund-halten/<br />
Führen von Expert:innen und Spezialist:innen<br />
17.04.2024, Wien<br />
www.weka-akademie.at/fuhren-von-expertinnen-und-spezialistinnen/<br />
Arbeitsrecht für Führungskräfte<br />
25.04.2024, Online<br />
www.weka-akademie.at/online-seminar-arbeitsrecht-fur-fuhrungskrafte/
MEDIAPLANET | 15<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Warum jedes<br />
<strong>KMU</strong> Kontakt<br />
mit dem<br />
Patentamt<br />
aufnehmen<br />
sollte<br />
Patent-Profi Dr.in Hildegard Etz vom Österreichischen<br />
Patentamt erklärt im Interview wichtige Fakten zum Thema<br />
Patent, Logo und Co. – im Zusammenhang mit <strong>KMU</strong>.<br />
Frau Etz, ist das Patentamt nicht<br />
eher etwas für große Unternehmen<br />
und weniger für <strong>KMU</strong>?<br />
Etz: Ganz und gar nicht. Unsere drei<br />
Dauerbrenner heißen Patent-, Marken-<br />
und Designschutz. Und damit<br />
bieten wir für jedes Unternehmen<br />
etwas an. Jedes Unternehmen hat<br />
beispielsweise einen Namen – und<br />
den sollte es sich schützen lassen.<br />
Gerade <strong>KMU</strong> bauen ihr ganzes<br />
Standing auf einer Idee auf. Davon<br />
hängt viel ab, insbesondere bei<br />
einer Neugründung. Stellen Sie sich<br />
vor: Sie haben einen Businessplan<br />
erstellt, sich einen Produktnamen<br />
ausgedacht, eine Website designt.<br />
Alles ist fertig. Sie wollen voll<br />
durchstarten, aber plötzlich klopft<br />
eine Anwältin an Ihre Tür und sagt<br />
Ihnen: nicht mit diesem Markennamen,<br />
nicht mit diesem Logo. Das<br />
ist ein Showstopper, der vermeidbar<br />
gewesen wäre.<br />
Und wie finde ich heraus, was für<br />
meine Waren oder Dienstleistungen<br />
das Richtige aus dem großen<br />
Angebot des Patentamtes ist?<br />
Bei uns lautet die Devise: Fragen<br />
kostet nichts! Gerade für <strong>KMU</strong><br />
haben wir tolle Serviceleistungen,<br />
die kostenfrei sind. Bei der<br />
Serviceleistung discover.ip, die wir<br />
in Kooperation mit dem Austria<br />
Wirtschaftsservice (aws) anbieten,<br />
können wir sogar zu Ihnen in das<br />
Unternehmen kommen, wo wir uns<br />
die besten individuellen Schutzmöglichkeiten<br />
für Ihr geistiges<br />
Eigentum genau anschauen.<br />
Gemeinsam mit Ihnen finden wir<br />
garantiert den passenden Schutz.<br />
Und dann bekomme ich ein<br />
Patent?<br />
Nicht immer ist bei einer Beratung<br />
das Endergebnis ein Patent.<br />
Manchmal passt der Designschutz<br />
besser, oder es bleibt bei der<br />
eingangs erwähnten Marke. Ein<br />
registriertes Logo ist sicher für<br />
jedes neue Unternehmen notwendig.<br />
Den Wirkungsradius Ihrer<br />
Marke legen Sie fest: Österreich,<br />
Europa, Übersee oder ein oder<br />
mehrere Länder Ihrer Wahl. Und:<br />
Je kreativer ein Logo ist, desto<br />
besser. Bei technischen Neuheiten,<br />
die wirklich weltweit eine Innovation<br />
darstellen, bekommen Sie<br />
ein Patent. Ich muss aber vorher<br />
überprüfen, ob die Erfindung<br />
tatsächlich global neu ist – das ist<br />
die Voraussetzung für ein Patent.<br />
Dabei ist es völlig egal, ob Ihre Idee<br />
Lowtech oder Hightech ist; also,<br />
ob Sie eine Augenbrauenschablone<br />
oder einen Satellitenantrieb<br />
erfunden haben.<br />
Aber ein Patent oder eine Marke<br />
kostet dann schon eine Menge<br />
Geld?<br />
Weniger als viele glauben. Eine<br />
registrierte Marke gibt es bei uns<br />
bereits ab 280 Euro. Und den ersten<br />
Schritt zum Patent haben wir<br />
besonders günstig gemacht. Eine<br />
Standardanmeldung kostet 322<br />
Euro. Jahresgebühren sind erst ab<br />
dem 6. Jahr fällig. Es gibt auch eine<br />
Reihe von Förderungen wie zum<br />
Beispiel den Patent-Scheck. Der<br />
Patent-Scheck ist der perfekte Einstieg<br />
in den Erfindungsschutz! Er<br />
deckt 80 % der Kosten bis maximal<br />
10.000 Euro, die rund um eine<br />
Patentanmeldung anfallen.<br />
Frau Etz, Sie persönlich sind auch<br />
„Buddy for her“ im Patentamt,<br />
was ist das?<br />
Buddy for her ist eine Rolle, die<br />
ich erst seit kurzem habe. Leider<br />
ist es so, dass gerade im Patentbereich<br />
die Frauenquote in Österreich<br />
sehr gering ist. Dabei wissen<br />
wir, dass Frauen tolle Sachen<br />
erfinden. Dennoch gibt es immer<br />
noch gesellschaftliche Hindernisse<br />
und teilweise auch Hemmschwellen,<br />
gerade wenn es um<br />
Technik geht. Die wollen wir<br />
abbauen. Daher haben wir jetzt für<br />
Frauen, die lieber mit Frauen über<br />
ihre kreativen Ideen sprechen<br />
möchten, den Service Buddy for<br />
her gestartet – 100 % frei von<br />
Mansplaining.<br />
FOTO: ÖSTERREICHISCHES PATENTAMT<br />
Dr. Stefan Harasek<br />
(Präsident des<br />
Österreichischen<br />
Patentamtes), Mag.<br />
Raphaela Tiefenbacher<br />
(Leiterin<br />
Strategie) und Dr.<br />
Hildegard Etz<br />
FOTO: ÖSTERREICHISCHES PATENTAMT<br />
Hildegard Etz<br />
Patentprüferin und<br />
„Buddy for her“<br />
Lesen Sie mehr<br />
unter<br />
www.patentamt.at
Mit uns können Sie<br />
rechnen.<br />
Mit s Leasing Fahrzeuge und Mobilien<br />
flexibel und individuell finanzieren oder<br />
kompletten Fuhrpark managen.<br />
s-leasing.at