Lebenszeichen 2023/04
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Erinnerungen Gemeinsam schaffen – Das – Video<br />
Sternsingen<br />
Vorhang auf für:<br />
70<br />
Jahre Sternsingen<br />
Das Infomagazin der<br />
www.dka.at<br />
einer gerechten Welt
2 ê INHALT/AKTUELL<br />
03 In Zeichen gesetzt<br />
<strong>04</strong> Königliches Jubiläum<br />
06 Der Zauber des Anfangs<br />
07 Königliche Frauenpower<br />
08 Kinderschutz und Ausbildung<br />
10 Königlich, so wie ihr seid!<br />
11 Kritzelkraft gegen Kinderarbeit<br />
12 Danke<br />
70 JAHRE STERNSINGEN:<br />
GEMEINSAM ERINNERUNGEN<br />
SCHAFFEN<br />
Weihnachten steht vor der Tür – Sternsingen bringt Weihnachten in jedes<br />
Haus. Von Tür zu Tür unterwegs, bringen die Sternsinger Hoffnung auf<br />
und Segen für ein besseres Jahr. Gemeinsam schaffen wir Erinnerungen<br />
an die schönste Zeit im Jahr.<br />
Das Video zur 70. Sternsingeraktion bringt all dies zum Ausdruck: Beim<br />
Sternsingen bist du Teil einer wunderschönen Geschichte, die seit 70 Jahren<br />
weitererzählt wird – und heute noch genauso begeistert wie in den<br />
1950er Jahren.<br />
Teile die Weihnachtsfreude:<br />
Schicke das Video an all deine Lieben –<br />
egal ob per Mail, WhatsApp<br />
oder Facebook & Co<br />
www.sternsingen.at/70<br />
Diözesanbüros der Katholischen Jungschar: Erzdiözese Wien, Tel.: 01/51552-3396, E-Mail: dlwien@jungschar.at • Diözese St. Pölten, Tel.: 02742/324-3359, E-Mail: stp.sternsingen@kirche.at<br />
Diözese Linz, Tel.: 0732/7610-3342, E-Mail: dka@dioezese-linz.at • Erzdiözese Salzburg, Tel.: 0662/8<strong>04</strong>7-7580, E-Mail: kath.jungschar.sbg@kirchen.net • Diözese Innsbruck, Tel.: 0512/2230-4662,<br />
E-Mail: dka@dibk.at • Diözese Feldkirch, Tel.: 05522/3485-7133, E-Mail: dka@kath-kirche-vorarlberg.at • Diözese Gurk-Klagenfurt, Tel.: <strong>04</strong>63/5877-2481, E-Mail: ka.kjs-dka@kath-kirche-kaernten.at<br />
Diözese Graz-Seckau, Tel.: 0316/8<strong>04</strong>1-279, E-Mail: dka@graz-seckau.at • Diözese Eisenstadt, Tel.: 02682/777-289, E-Mail: kj.kjs@martinus.at<br />
Bundesbüro Dreikönigsaktion: Tel.: 01/4810991, E-Mail: office@dka.at<br />
Impressum: Herausgeberin und Verlegerin: Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/2 f, 1160 Wien Redaktion: Florian Gartler, Christian Herret Mitarbeit: Theresa<br />
Millesi, Georg Bauer, Elisabeth Holzner Layout: Helmut Habiger Korrektorat: Erich Brcic Fotos: DKA Archiv, Heinz Stanger, Stefan Amsüss, Donald Unter Ecker, Gerhard Haller, Claudemir Monteiro/CIMI,<br />
Servizio Fotografico, MIVA, ODHAG, FTN, Weilguny, Nicole Heiling, KJ KJS Güssing Herstellung: Druckerei Schmitz ZVR: 405326502
EDITORIAL ê 3<br />
In Zeichen gesetzt<br />
BETREFF:<br />
LASST UNS FEIERN!<br />
70 Jahre freiwilliges Engagement von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für eine gerechtere Welt.<br />
70 Jahre globale Solidarität. 70 Jahre gelebtes Brauchtum. Es ist ein tolles Gefühl, Teil dieser roßartigen<br />
Aktion zu sein, die seit so vielen Jahren von so vielen Menschen begeistert getragen wird und damit so<br />
viel bewirkt. Auf den Seiten 4 bis 7 nehmen wir euch mit auf eine historische Reise durch 70 Jahre<br />
Sternsingen.<br />
Wie wird es aber in weiteren 70 Jahren sein?<br />
Mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen, fällt aktuell<br />
nicht leicht. Klima- und Biodiversitätskrise, Konflikte<br />
und Kriege prägen die Nachrichten und unsere<br />
Gedanken.<br />
Die zahlreichen Krisen, mit denen wir als Gesellschaft<br />
derzeit konfrontiert sind, zeigen uns:<br />
„Alles, was an Großem in der Welt<br />
geschah, vollzog sich zuerst in der<br />
Phantasie des Menschen.“<br />
Astrid Lindgren<br />
Das Zukunftsverhältnis der Moderne, das konsequent eine „bessere“ Zukunft verspricht, scheint vor<br />
den gegenwärtigen politischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen zu bröckeln. Wie sollen<br />
wir damit umgehen?<br />
Wir können vieles nicht beeinflussen, dennoch können wir – in unserem unmittelbaren Umfeld, aber<br />
auch zusammen als Gesellschaft – Veränderungen anstoßen und aktiv mitgestalten, wie wir leben<br />
wollen. Wichtig dabei ist: Wir brauchen positive Zukunftsbilder, auf die wir hinarbeiten können, denn:<br />
Welche Vorstellungen über die Zukunft in unserer Gesellschaft herrschen, spielt auch eine zentrale<br />
Rolle dabei, wie wir unsere Zukunft tatsächlich gestalten.<br />
Es sind Vorstellungen über eine lebenswerte, gerechtere Zukunft, die auch unsere<br />
Projektpartner*innen antreiben. In Guatemala beispielsweise leben fast 60 % der Bevölkerung in<br />
Armut, die aktuelle politische Lage im Land erschwert die Arbeit vieler Organisationen. Wie sich<br />
unsere Partner*innen in Guatemala – die Organisationen ODHAG (Oficina de Derechos Humanos del<br />
Arzobispado de Guatemala) und FTN (Fundación Tierra Nuestra) – dennoch tatkräftig für Kinder und<br />
Jugendliche einsetzen und sie dabei bestärken, selbst positive Veränderungen in ihrem Umfeld<br />
umzusetzen, erfährt ihr auf Seite 8.<br />
Ich bin überzeugt davon: Wir alle können Teil von solchen Veränderungen sein, um über<br />
verschiedenste Wege und tausend kleine Schritte in einem „Mosaik gelingender Verbesserungen der<br />
Welt“ (Welzer, 2017, Seite 11) eine positive Zukunft zu gestalten. Wie soll die Welt in 70 Jahren<br />
aussehen? Wie wollen wir sie gestalten? Lasst uns gemeinsam 70 Jahre Sternsingen feiern (mehr zu<br />
den Geburtstagswünschen lest ihr auf Seite 5) und gemeinsam weiter eine gerechtere, ökologischere<br />
Welt gestalten!<br />
Teresa Millesi<br />
Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar<br />
teresa.millesi@kath.jungschar.at
4 ê 70 JAHRE STERNSINGEN<br />
70. Sternsingeraktion<br />
KÖNIGLICHES<br />
JUBILÄUM<br />
„Heilige Könige“ jubeln heuer<br />
ganz besonders.<br />
Was sich Elon Musk & Co von der Zukunft erhoffen, das leistet<br />
die Sternsingeraktion schon jetzt, nämlich dem Prozess der<br />
Alterung zu entkommen. Seit 1954 wird das Sternsingen jährlich<br />
immer wieder durch engagierte Kinder und Jugendliche neu<br />
aufgefrischt. Generationen von Sternsinger*innen haben diese<br />
einzigartige Kombination aus segensbringendem Brauchtum und<br />
solidarischem Einsatz für eine gerechte Welt zu einer wahren<br />
Erfolgsgeschichte gemacht.<br />
Mädchenpower beim<br />
Sternsingen.<br />
Mit Bischof Kräutler an der<br />
Seite der Indigenen.<br />
Im Jahr 1954 hat die Katholische Jungschar auf Anregung der<br />
MIVA mit dem Sternsingen in Österreich begonnen – zuerst auf<br />
kleiner Flamme, aber recht bald flächendeckend in ganz Österreich.<br />
Was waren die Meilensteine, die aus einer fast zufällig entstanden<br />
Initiative eine breite Bewegung mit einem professionellen<br />
Hilfswerk, der Dreikönigaktion der Katholischen Jungschar,<br />
gemacht haben?<br />
Funfact: Ganz zu Beginn durften sich nur Buben als Könige<br />
verkleiden, die Mädchen durften zwar singen und einen Stern<br />
mitführen, aber nur unverkleidet. Gott sei Dank übernahmen<br />
rasch auch Mädchen königliche Aufgaben, heute stellen sie sind<br />
rund zwei Drittel der Sternsinger*innen. Wenn wir schon bei Zahlen<br />
sind: Die Sternsingeraktion findet heute in nahezu allen der<br />
3.000 österreichischen Pfarren statt. 85.000 begeisterte Kinder<br />
und Jugendliche bzw. 30.000 ehrenamtliche Erwachsenen bilden<br />
die höchst aktive Basis.<br />
In den ersten Jahren wurden die Spenden ausschließlich für<br />
die Beschaffung von Fahrzeugen für die Mission verwendet. Bald<br />
wurden jedoch Richtlinien entworfen, wie die Spenden in unterschiedlichen<br />
entwicklungspolitischen Bereichen eingesetzt werden<br />
sollten. Das mündete in der Gründung der Dreikönigsaktion<br />
als professionellem Hilfswerk der Katholischen Jungschar. In engem<br />
Austausch mit den Partnerorganisationen aus 19 Ländern<br />
des globalen Südens bereiten die Länderreferent*innen die Entscheidungen<br />
der Jungschar-Gremien vor. Rund 500 Hilfsprojekte<br />
werden jährlich unterstützt, die Laufzeit beträgt dabei jeweils<br />
drei Jahre. Schwerpunkte sind Kinderrechte und -schutz, nachhaltige<br />
Landwirtschaft und einkommensschaffende Initiativen,<br />
Menschenrechte und Umweltschutz, Stärkung von Zivilgesellschaft<br />
und engagierter Kirche.<br />
Zunehmend wurde es als wichtig erachtet, auch auf der nördlichen<br />
Halbkugel notwendige Veränderungen zu bewirken. Anwaltschaftlicher<br />
Einsatz und Lobbyarbeit stehen den Partner*innen<br />
in Afrika, Asien und Lateinamerika zur Seite und fordern<br />
faire Spielregeln in den globalen Beziehungen. Beispiele<br />
sind die Kampagnen 1985 für das Ende der Apartheid in Südafrika,<br />
1987 für die Rechte der indigenen Bevölkerung in Brasilien,<br />
2011/12 gegen die Zerstörung des Regenwaldes durch das Kraft-
70 JAHRE STERNSINGEN ê 5<br />
Spenden bewirken würdiges<br />
Leben für Mitmenschen.<br />
Segen von Papst Johannes<br />
Paul II im Jahr 1983<br />
werk Belo Monte oder aktuell für „Kinderarbeit<br />
stoppen“. Auch die Bildungsarbeit der Dreikönigsaktion<br />
will globales Bewusstsein schärfen, zum<br />
Beispiel durch interkulturelle Begegnungen wie<br />
dem Lern- und Solidareinsatz oder Besuchen von<br />
Partner*innen aus dem globalen Süden in Pfarren<br />
und Schulen.<br />
Die Dreikönigsaktion wurde auch ein bedeutender<br />
Player in der entwicklungspolitischen Szene<br />
Österreichs. 1968 wurde der Österreichische Entwicklungsdienst<br />
(ÖED, heute HORIZONT 3000) für<br />
den Personaleinsatz von Entwicklungshelfer*innen<br />
und 1993 FAIRTRADE mitbegründet. Gemeinsam<br />
mit über 40 anderen NGOs setzt sich die Dreikönigsaktion<br />
2012/13 mit der Kampagne „Mir<br />
Wurscht“ für eine Aufstockung der beschämend<br />
niedrigen Mittel beim Budget für Entwicklungszusammenarbeit<br />
ein.<br />
1996 wurde die Partnerorganisation eRko dabei<br />
unterstützt, das Sternsingen in der Slowakei zu etablieren.<br />
Die Dreikönigsaktion ist auch europaweit<br />
gut vernetzt, zum Beispiel mit anderen europäischen<br />
Sternsinger*innen-Organisationen.<br />
Die Erfolgsgeschichte der Sternsingeraktion<br />
wurde durch die Corona-Pandemie nur kurz unterbrochen.<br />
Seitdem geht es wieder aufwärts, das Engagement<br />
der Pfarren ist ungebrochen – um den<br />
Menschen in Österreich die weihnachtliche Friedensbotschaft<br />
und den Segen für das neue Jahr<br />
bringen. Und um der Vision einer gerechten Welt<br />
näher zu kommen, auf der alle Menschen würdig<br />
leben können. Darauf können alle Beteiligten und<br />
alle Unterstützer*innen wahrlich stolz sein.<br />
– georg.bauer@dka.at –<br />
HAPPY BIRTHDAY<br />
STERNSINGEN!<br />
Die Sternsingeraktion wird 70 und<br />
wir wollen gemeinsam gratulieren.<br />
Wenn du dabei sein willst, schick uns<br />
ein Video mit deinen Geburtstagswünschen.<br />
„Herzlichen Glückwunsch“, „Alles<br />
Gute“ oder „Ois Guade“? Es gibt<br />
viele Arten zu gratulieren – und weil<br />
die Sternsingeraktion so vielfältig<br />
und bunt ist wie die tausenden<br />
Menschen, die jedes Jahr an ihr<br />
mitwirken, sollten auch die Geburtstagswünsche<br />
vielfältig und bunt sein.<br />
Egal wie du gratulieren möchtest, ob<br />
klassisch oder lustig, ausführlich<br />
oder in aller Kürze, wir freuen uns<br />
über dein Video auf Facebook oder<br />
Instagram mit dem Hashtag<br />
#teamsternsingen. Alternativ kannst<br />
du deine Glückwünsche auch direkt<br />
per E-Mail an christian.herret@dka.at<br />
an uns senden. Wir sammeln die<br />
Videos bzw. die Links zu den Videos<br />
und werden sie auf unserer Website<br />
sternsingen.at einbinden.
6 ê 70 JAHRE STERNSINGEN<br />
Ein Blick zurück<br />
DER ZAUBER<br />
DES ANFANGS<br />
Zufälle gibt es nicht, wird oft gesagt. Und wirklich, die Entstehungsgeschichte der<br />
österreichweiten Sternsingeraktion lässt an das Wirken des Heiligen Geistes<br />
glauben.<br />
Sternsingen als Dank für Hilfe<br />
bei Lichtstafette.<br />
Schon kurz nach dem 2. Weltkrieg wurde ja an einigen Orten des Landes dem<br />
traditionell aus dem Mittelalter stammenden Sternsingen neues Leben eingehaucht.<br />
Zum Beispiel im Jahr 1946 in Schwabegg/Zvabek im zweisprachigen Südkärnten:<br />
Da waren die „Heiligen Drei Könige“, begleitet von Pfarrer Janez Rovan, mit gebastelten<br />
weißen Königskappen und in ihren Messgewändern unterwegs. Im selben<br />
Jahr erinnerte sich auch Franz Pollheimer in Wien an den Brauch des „Segen-Wünschens“<br />
aus seiner steirischen Heimat und motivierte seine Söhne, auch in der Großstadt<br />
Sternsingen zu gehen. Die Mutter nähte die königlichen Gewänder, in alten<br />
Büchern wurde nach Liedern und Sprüchen gesucht. Wo immer „Heilige Drei Könige“<br />
damals auftauchten, war die Resonanz bei den Leuten äußerst wohlwollend.<br />
Dann aber kam das Marienjahr 1954, in dem sich die Katholische Jungschar an<br />
einer Lichtstafette von Lourdes durch 12 europäische Länder beteiligte. Unterstützt<br />
wurden sie dabei von einem Jeep der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft<br />
(MIVA). Die Jungschar-Verantwortlichen wollten sich dankbar erweisen und fragte<br />
den MIVA-Geschäftsführer Karl Kumpfmüller, wie sich die Jungschar revanchieren<br />
könnte. Es kam der Vorschlag, doch Sternsingen zu gehen und mit den Spenden ein<br />
Motorrad für die Mission zu finanzieren. Gesagt, getan – 151 Pfarren beteiligten sich<br />
gleich im ersten Jahr, ersangen 42.387,- Schilling, das sind 3.080,36 Euro, das reichte<br />
sogar für drei Motorräder.<br />
Ob die beiden ahnten, welche Erfolgsgeschichte daraus werden sollte? Das ist<br />
eher unwahrscheinlich, aber in den Leitungsgremien der Katholischen Jungschar<br />
rauchten die Köpfe, wie man diesen überraschenden Erfolg in dauerhaftes Engagement<br />
für die Weltkirche verwandeln könnte. Josef Petrik, 1954 bis 1957 Zentralsekretär<br />
der Bubenjungschar, im O-Ton: „Nach dieser ersten Aktion überlegten wir im<br />
Führungskreis, dass wir daraus etwas Größeres machen könnten. Am großen Erfolg,<br />
der breiten Beteiligung in ganz Österreich und dem Sammelergebniss erkannten<br />
wir, dass uns da etwas ganz Neues gelungen war: einen Volksbrauch wiederzubeleben<br />
und für sehr konkrete Projekte zu werben.“ Und Eva Petrik, geb. Rasny, 1953<br />
bis 1957 Zentralführerin der Mädchenjungschar, ergänzte: „Dass Mission Partnerschaft<br />
bedeutet und nicht in einer „Wohlfahrtsmentalität“ von oben herab betrieben<br />
werden kann, war damals ein neuer Gedanke. Die Jungschar hat ihn aufgegriffen<br />
und gepflegt. Er war den Kindern auch leicht nahe zu bringen, war ihnen eigentlich<br />
ohnehin selbstverständlich: Wir alle sind Kinder – hier und dort!“<br />
So nahm das Schicksal seinen Lauf und aus einer guten Idee wurde eine tolle<br />
Aktion, die Segen bringt – den Menschen in ganz Österreich und vielen Menschen<br />
in Afrika, Asien und Lateinamerika.<br />
Erste Spenden für Motorräder<br />
für die Mission.<br />
„Heilige Könige“ der ersten<br />
Stunde.<br />
– georg.bauer@dka.at –
70 JAHRE STERNSINGEN ê 7<br />
WIR SIND STERNSINGEN<br />
König*innen und Mitarbeiter*innen stellen sich vor.<br />
Drei Generationen<br />
KÖNIGLICHE<br />
FRAUENPOWER<br />
Wie das Sternsingen in den Anfangsjahren bei den Pfarren ankam und wie es<br />
bis heute positiv nachwirkt, davon berichten Oma Emma, ihre Tochter Michaela<br />
und Enkeltochter Emma – drei Generationen von Königinnen in einer Familie.<br />
Engagement über Generationen<br />
hinweg<br />
Sternsingen ist solidarischer<br />
Einsatz.<br />
Oma Emma, Jahrgang 1934, erinnert sich: „„Von Steyr aus fuhren wir 1957 mit<br />
einer kleinen Gruppe von Kindern nach Ernsthofen im Mostviertel. Eine Freundin<br />
kam von dort und schlug vor, dass wir diese neue Aktion unterstützen sollten.<br />
Also organisierten wir uns, eine schneiderte die Mäntel, eine andere bastelte<br />
die Kronen. In den Jungscharstunden bastelten wir mit den Kindern<br />
Weihnachtsschmuck aus Materialien, die wir damals zur Verfügung hatten. Für<br />
den Weihnachtsmarkt fertigten wir Weihnachtssterne aus bunter Metallfolie,<br />
aus leeren Holzzwirnspulen entstanden umhäkelte Fliegenpilze als Nadelpolster<br />
oder aus Stoffresten kleine Nadelkissen, aus Stoffresten von Tapezierern und<br />
alten Katalogen machten wir Polster, Strohsterne, kleine Engerl aus Zapfen,<br />
Bucheckerl und Eichelkronen. Und dann ging es los mit dem Sternsingen, von<br />
Haus zu Haus, und alle freuten sich.“<br />
Die engagierte Sternsingerin der ersten Stunde sendet zum 70er-Jubiläum<br />
Geburtstagswünsche: „Ich wünsche der Sternsingeraktion alles Gute und mindestens<br />
weitere 70 Jahre. Ich hab den Krieg als junges Mädchen erlebt und weiß,<br />
wie es ist, in Angst und in Not zu leben. Ich danke Gott für die Hilfe, die wir<br />
damals erhalten haben. Heute leben wir in einem der reichsten Länder der<br />
Welt, deswegen müssen wir auch teilen. Armut und Hunger müssen bekämpft<br />
werden, und Jugendliche brauchen eine gute Ausbildung. Dazu haben unsere<br />
Kinder die schöne Erfahrung, sich für andere Menschen einzusetzen – auch<br />
wenn das manchmal kalt und anstrengend ist!“<br />
Das Engagement für die Sternsingeraktion scheint sich vererbt zu haben.<br />
Tochter Michaela arbeitet für die Dreikönigsaktion in der Diözese St. Pölten:<br />
„Dass meine Mutter eine der Pionierinnen für die Sternsingeraktion ist, find ich<br />
ganz wunderbar. Was damals als kleine, selbstorganisierte Aktion begann, feiert<br />
heuer ein großes Jubiläum. Seit 70 Jahren sind Kinder und Jugendliche in<br />
ihrer Freizeit unterwegs, um den Segen in alle Häuser zu bringen. Und sie bitten<br />
um Spenden, um Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika in rund 500 Projekten<br />
zu unterstützen.“<br />
Auch die Dritte im Bunde, Enkelin Emma (zwölf Jahre), ist begeisterte Sternsingerin,<br />
sie ist in der Pfarre Kottes im Waldviertel unterwegs: „Ich bin so stolz<br />
auf meine Oma, dass sie ganz am Anfang schon dabei war. Ich mag auch mithelfen,<br />
damit die Kinder in den armen Ländern nicht mehr ausgebeutet werden.<br />
Außerdem lerne ich beim Sternsingen meine Gegend und die Leute hier besser<br />
kennen!“<br />
– georg.bauer@dka.at –
8 ê SO HILFT STERNSINGEN<br />
Guatemala<br />
KINDERSCHUTZ<br />
UND AUSBILDUNG<br />
500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika werden mit<br />
Sternsingerspenden unterstützt. Auch in Guatemala. Hier erhalten<br />
Kinder und Jugendliche eine Perspektive und lernen, ihr Leben selbst in<br />
die Hand zu nehmen.<br />
Kinder wie Linsi und Christofer<br />
erhalten fürsorgliche Betreuung.<br />
Nach langen Jahren des Bürgerkrieges herrscht nun zwar Frieden,<br />
doch das Land steht vor vielen Herausforderungen. Rund 60 Prozent der<br />
Bevölkerung Guatemalas lebt in Armut, ein Viertel davon sogar in extremer<br />
Armut. Das fruchtbare Land ist ungleich verteilt. Der Staat vertritt<br />
die Interessen der Reichen, anstatt in das Bildung und Gesundheit zu<br />
investieren. Kriminelle Netzwerke nutzen ihre engen Verbindungen zu<br />
Wirtschaft, Politik sowie Justiz und betreiben üble Geschäfte: Menschenhandel,<br />
Drogenkartelle, Schutzgelderpressung oder Auftragsmorde.<br />
Der Großteil der Bevölkerung wird ihrer Lebenschancen beraubt: Es<br />
fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Preise für die Grundnahrungsmittel<br />
explodieren, die Gesundheitsversorgung ist mangelhaft.<br />
Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche<br />
Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Die 12-jährige Linsi<br />
lebt in Mixco, einem Außenbezirk der Hauptstadt Guatemala City. Sie<br />
erzählt von der schwierigen finanziellen Situation in ihrer Familie. Linsis<br />
Bruder ist immer wieder krank und benötigt Medikamente. Diese<br />
sind jedoch sehr teuer, das Geld fehlt dann an anderer Stelle. Oft geht sie<br />
hungrig ins Bett.<br />
Guatemala steht bezüglich chronischer Unterernährung von Kindern<br />
in Lateinamerika an erster Stelle. Jedes zweite Baby in Guatemala bekommt<br />
zu wenig zu essen, berichtet unsere Projektpartnerin Ninfa Alarcón,<br />
Leiterin bei ODHAG, dem Menschenrechtsbüro der Erzdiözese<br />
Guatemala. Unter- und Mangelernährung führen langfristig zu gesundheitlichen<br />
Schäden, viele Kinder sind durch diese Situation in ihrer körperlichen<br />
und geistigen Entwicklung beeinträchtigt. Dazu kommen oftmals<br />
Gewalterfahrungen, deren Auswirkungen von schlechten<br />
schulischen Leistungen, Drogenabhängigkeit, geringem Selbstwertgefühl<br />
bis hin zu negativen emotionalen und körperlichen Auswirkungen<br />
reichen.<br />
Kinderrechte verteidigen, Kinderschutz sichern/Engagement für Bildung<br />
und Kinderrechte<br />
Unsere Partnerorganisation ODHAG, das Menschenrechtsbüro der Erzdiözese<br />
Guatemala, steht den betroffenen Kindern zur Seite und bietet<br />
tatkräftige Unterstützung. Bildung ist entscheidend, um Armut zu überwinden.<br />
Kinderschutz steht im Fokus. „Kindern werden ihre Rechte bewusst<br />
gemacht und es werden Strategien zur Verhinderung von Gewalt<br />
entwickelt. Dabei arbeiten wir nicht nur mit den Kindern, sondern auch<br />
mit den Eltern und Lehrer*innen zusammen“, betont Ninfa Alarcón. Fa-<br />
Von Gewalt betroffene Familien<br />
werden psychologisch betreut.<br />
Eine glückliche Kindheit braucht<br />
Spiel.
SO HILFT STERNSINGEN ê 9<br />
Jugendliche werden mit<br />
berufsbildenden Kursen<br />
unterstützt: Dina züchtet Fische.<br />
milien, Schulen und kirchliche Einrichtungen werden zu sicheren<br />
Räumen, in denen Kinder und Jugendliche vor Gewalt geschützt<br />
sind. Kinder, die Opfer von Gewalt geworden sind, werden psychologisch<br />
betreut. Es ist zudem wichtig, die finanzielle Situation der<br />
Familien zu verbessern und neue Einkommensmöglichkeiten zu<br />
schaffen: „Wir organisieren Workshops zur Herstellung von Ananasmarmelade,<br />
eingelegten Chilis und Schokoladentrüffel. Das<br />
wird dann am Markt verkauft.“<br />
Flucht vor der Armut – Migration als Ausweg?<br />
Die Corona-Krise hat die Lage für viele Kinder und ihre Familien<br />
verschärft. Die Zahl der Schulabbrüche ist gestiegen. Statt die<br />
Schule zu besuchen oder eine Ausbildung zu machen, arbeiten sie<br />
zum Beispiel in Autowaschanlagen, Reifenwerkstätten, Bäckereien<br />
oder als Lastenträger*innen auf den Märkten, um zum Familieneinkommen<br />
beizutragen. Doch ohne Schulabschluss und Ausbildung<br />
besteht kaum eine Chance auf einen fair bezahlten Job<br />
und eine positive Zukunft. Um der Armut und Perspektivlosigkeit<br />
zu entkommen, verlassen hunderttausende Jugendliche das Land<br />
in Richtung der USA. Doch die Reise, die oft von illegalen Banden<br />
organisiert wird, ist riskant und endet viel zu oft in Gewalt, Ausbeutung<br />
und manchmal sogar tödlich.<br />
Mit dem Verkauf von Torten und<br />
Kuchen kann sich Lesly ein<br />
Einkommen erwirtschaften.<br />
Jugendlichen eine Perspektive geben<br />
Junge Menschen brauchen eine Perspektive. Dafür macht sich unsere<br />
Partnerorganisation, Fundación Tierra Nueva, seit vielen Jahren<br />
stark. Jugendlichen wird eine berufliche Ausbildung ermöglicht,<br />
sie erhalten aber auch Starthilfe für eigene Kleinprojekte. Für<br />
Ruth Tánchez Iscaya, Projektleiterin bei FTN, werden die Erfolge<br />
des Projekts deutlich sichtbar, „die Jugendlichen haben nun eine<br />
echte Perspektive, sind selbstbewusster und wurden befähigt, in<br />
ihrer Region für positive Veränderungen einzutreten.“<br />
Lesly, 24, hat mit Unterstützung von FTN einen Kurs als Konditorin<br />
absolviert und betreibt nun ihr eigenes Geschäft. Im Esszimmer<br />
ihrer Familie bereitet sie Kuchen, Donuts, Cupcakes und verschiedene<br />
Desserts zu, die sie dann am Markt verkauft. Sie hofft,<br />
bald einen neuen Lehmofen anschaffen zu können, um selbst Brot<br />
herstellen zu können und unabhängiger zu sein. Der 24-jährige<br />
Orelio hat mit Unterstützung von FTN eine Hühnerzucht aufgebaut<br />
und nun ein eigenes Einkommen, das ihm und seiner Familie<br />
Sicherheit gibt. Wenn jemand krank wird, greifen wir auf das Geld<br />
zurück. Die 20-jährige Dina hat sich eine kleine Fischzucht aufgebaut.<br />
Ihr Plan ist es, einen weiteren Teich anzulegen und die Fischbrut<br />
nicht mehr teuer anzukaufen, sondern selbst zu züchten. Obwohl<br />
Freund*innen von Dina schon ausgewandert sind, will Dina<br />
in der Region bleiben und irgendwann auch ihr anderes Hobby<br />
zum Beruf machen und ihren eigenen Schönheitssalon zu betreiben.<br />
Das hat Dina in den Kursen der Partnerorganisation nämlich<br />
gelernt. „Für das zu kämpfen, was man will. Alle Prüfungen im<br />
Leben bestehen, nicht aufgeben und weitermachen.“<br />
– elisabeth.holzner@dka.at –
10 ê STERNSINGEN<br />
ALLE INFOS ZUM SCHMINKEN<br />
Die Tradition des Schminkens<br />
KÖNIGLICH,<br />
SO WIE IHR SEID!<br />
Wir feiern dieses Jahr die 70. Sternsingeraktion. Den Brauch des<br />
Sternsingens gibt es aber schon viel länger und dieser hat sich immer<br />
wieder verändert, um aktuell und lebendig zu bleiben.<br />
In der Bibel ist die Rede von „Weisen aus dem Morgenland“, die dem<br />
Stern von Bethlehem folgen und mit drei Geschenken – Gold, Weihrauch<br />
und Myrrhe – dem neugeborenen Jesuskind als Heilsbringer die Ehre erweisen.<br />
Von den drei Geschenken ist man im 5. Jahrhundert auf drei Personen<br />
gekommen. Und weil in der Bibelstelle von „Weisen“ als hochgestellten<br />
Persönlichkeiten die Rede ist, wurden sie im 10. Jahrhundert als „Drei<br />
Könige“ benannt: Caspar, Melchior und Balthasar. Den drei „Weisen aus<br />
dem Morgenland“ wurde im Laufe der Zeit eine geografische Herkunft<br />
zugeschrieben, und zwar die drei damals bekannten Erdteile Europa, Asien<br />
und Afrika. In Entsprechung dazu wurden die „Heiligen Drei Könige“<br />
dann in unterschiedlichen Hautfarben geschminkt.<br />
Dieser Aspekt des Brauchtums ist in den letzten Jahren innerhalb der<br />
Katholischen Jungschar und der Pfarraktiven des Sternsingens, aber auch<br />
im kirchlichen und gesellschaftlichen Umfeld, in Kritik geraten. Die Symbolik,<br />
dass ein Mensch wegen seiner Hautfarbe einem Kontinent zugeordnet<br />
werden könnte, stimmt heute nicht mehr. Es gibt nicht nur drei Kontinente,<br />
und auf jedem Kontinent leben Menschen mit unterschiedlichen<br />
Hautfarben. Dieses ursprünglich positiv gemeinte Symbol ist daher überholt<br />
und missverständlich. Viele Menschen sind irritiert und finden es<br />
störend, wenn Sternsinger*innen das Gesicht schwarz, gelb oder rot geschminkt<br />
wird, um die geografische Herkunft aus einem anderen Erdteil<br />
zu symbolisieren. Nicht zuletzt, da schwarz geschminkte Gesichter oft in<br />
Verbindung mit „Blackfacing“ gebracht und damit eindeutig negativ und<br />
rassistisch verstanden werden. Deswegen empfehlen wir, beim Sternsingen<br />
in Zukunft auf das Schminken von Hautfarben zu verzichten. Denn:<br />
Ihr seid königlich, so wie ihr seid!<br />
Der Wesenskern der Sternsingeraktion ist, dass Kinder und Jugendliche<br />
– mit Unterstützung so vieler Erwachsener – die Friedensbotschaft<br />
und den Segen für das neue Jahr bringen. Auf das Schminken von Hautfarben<br />
zu verzichten, ändert also nichts am Sinn des Sternsingens. Beim<br />
Sternsingen setzen wir alle zusammen ein Zeichen globaler Solidarität.<br />
Dieses Jahr zum 70. Mal!<br />
Ihr seid königlich, so wie ihr<br />
seid!<br />
Aufs Segen bringen kommt es<br />
an.<br />
– teresa.millesi@kath.jungschar.at –
MALWETTBEWERB ê 11<br />
KRITZELKRAFT GEGEN KINDERARBEIT<br />
Durch unsere Stopp-Hand setzen wir ein Zeichen für eine Welt ohne<br />
gefährliche Kinderarbeit und reichen den über 160 Millionen arbeitenden<br />
Kindern auf der ganzen Welt die Hand.<br />
Setze auch du mit deiner Jungschargruppe und/oder Schulklasse ein<br />
Zeichen, male ein Bild, das eine Stopp-Hand (z. B. deine eigene) enthält,<br />
und zeige uns, wie für dich der Alltag eines Kindes – egal wo auf der<br />
Welt – ohne Kinderarbeit aussehen sollte!<br />
Einsendeschluss 1. März 2024:<br />
Lade dein Bild in guter Auflösung bis 1. März 2024 auf unserer Website<br />
www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit hoch.<br />
Ausgewählte Zeichnungen werden wir im Rahmen unserer Aktion<br />
„Kinderarbeit stoppen“ verwenden. Sie werden an Politiker*innen<br />
übergeben, auf Plakate gedruckt, in einem Video zum Thema Kinderarbeit<br />
verwendet und vieles mehr.<br />
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tte im Einsatz gegen Armut und Ausbeutung!<br />
Online spenden auf<br />
www.sternsingen.at<br />
Online spenden auf<br />
Ihre Spende.<br />
Beitrag zu einer<br />
gerechten Welt.<br />
Ihre Spende.<br />
Beitrag zu einer<br />
gerechten Welt.<br />
IBAN: AT50 1600 0001 0014 3801<br />
Kontoinhaber:<br />
www.sternsingen.at<br />
Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar<br />
IBAN: AT50 1600 0001 0014 3801<br />
Kontoinhaber: Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar<br />
Wenn Absetzen von Steuer erwünscht: Bitte Namen laut<br />
Meldezettel, Geburtsdatum und Adresse bei Überweisung angeben!<br />
Wenn Absetzen von Steuer erwünscht: Bitte Namen laut<br />
Meldezettel, Geburtsdatum und Adresse bei Überweisung angeben!<br />
Katholische Jungschar der Diözese Innsbruck<br />
Riedgasse 9, 6020 Innsbruck, Tel: 0512/22 30-4662<br />
Was die Menschen miteinander verbindet, ist uns wichtig.<br />
e-mail: dka@dibk.at<br />
Die Wiener Städtische Versicherung – Österreichs führendes Versicherungsunternehmen<br />
– und der Wiener Städtische Versicherungsverein – Hauptaktionär der<br />
VIG, führende Versicherungsgruppe in Zentral- und Osteuropa – setzen sich dafür<br />
ein, sozial nachhaltige Rahmenbedingungen für ein harmonisches Miteinander<br />
zu schaffen. Deshalb unterstützen beide seit vielen Jahren die Dreikönigsaktion.<br />
wst-versicherungsverein.at, wienerstaedtische.at Mit freundlicher Mit freundlicher Unterstützung<br />
Katholische Jungschar der Diözese Innsbruck<br />
Riedgasse 9, 6020 Innsbruck, Tel: 0512/22 30-4662<br />
e-mail: dka@dibk.at
DU BIST<br />
STERNSINGEN!<br />
Du bist die Köchin*, die Königinnen bekocht. Nichts ist schöner, als<br />
hungrig und durchfroren in eine duftende warme Küche zu kommen.<br />
Du bist die Schneiderin, die königliche Gewänder näht und Kronen<br />
zaubert. Durch dich werden Kids zu Königinnen.<br />
Du bist Begleitperson, Wegweiserin, Motivatorin, Fragenbeantworterin,<br />
Wasser, Zuckerl und Weihnachtsbäckereiträgerin ... und<br />
vieles mehr.<br />
Du bist Königin, Sternträgerin, Kassiererin, Verkünderin der frohen<br />
Botschaft, Segens- und Friedensbringerin.<br />
Du organisierst die Hilfe unter gutem Stern, kümmerst dich, dass<br />
ein Rädchen ins andere greift. Und das ist einer der stressigsten Zeiten<br />
des Jahres.<br />
Du bist Spenderin – du teilst, und hilfst, Segen in die Welt zu tragen.<br />
Du bist Sternsingen – seit 70 Jahren!<br />
DANKE<br />
* Wir haben die weibliche Form gewählt. Zwei Drittel der König*innen<br />
sind Mädchen. Geschätzt trifft das auch auf die – meist unsichtbaren –<br />
Helfer*innen zu. Alle Männer im königlichen Dienst sind natürlich mitgemeint.<br />
P.b.b. Verlagsort 1160 Wien 02Z031829M