FM SPORT 2023

PORTRÄT
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gewandten Rand der Anlage. Aus dem Stadtteil
kommend gelangen die Westerholter
vorbei an der sanierten Turnhalle, den neuen
Umkleiden und dem Heim des lokalen
Fußballvereins auf das Gelände. Etwas weiter
südwestlich wartet ein zweiter großer
Eingangsbereich, eine Art Schaufenster. Hier
liegt auch die Freizeit- und Begegnungsstätte
Westerholt, ein Stadtteilzentrum, in dem
Sport, Begegnung und Gesundheit eine große
Rolle spielen. Wer weder als Mitglied
eines Vereins noch zum Übungsprogramm
der Begegnungsstätte kommt, den laden
markante und frische Schriftzüge ein. Sie
machen all diejenigen neugierig, die bisher
die Verwandlung in einen multifunktionalen
Bewegungs- und Begegnungsort nicht gesehen
haben.
WEGE ANIMIEREN ZU
BEWEGUNG
Da die Freizeitanlage Teil von Quartier und
Stadtteil ist, ist sie eng mit diesen verknüpft.
Dafür sorgen Wegeverbindungen wie zum
Beispiel in den angrenzenden Westerholter
Wald. „Welchem Jogger oder Läufer die Bahnen
auf dem Gelände nicht ausreichen, der
schlüpft durch das kleine Tor im Zaun und
zieht seine Runden im Wald“, erläutert Tenhofen
die Idee der Verknüpfung. Zur nördlich
der Freizeitanlage liegenden alten Bahntrasse
sind ebenfalls Zugänge vorgesehen.
Sobald die Trasse in einen überregionalen
Radweg verwandelt ist, werden die Eingänge
gebaut.
Aber nicht nur für die Anbindung an die
Umgebung sind Wege von Bedeutung. Auch
innerhalb des Areals spielen lang gezogene
Bewegungsräume eine große Rolle. In unterschiedlichen
Farben und Ausführungen, mit
verschiedenen Oberflächen und Markierungen
umkreisen verschiedene lineare Elemente
die zentralen Sport- und Spielflächen
der Freizeitanlage. Der über 600 m lange
Rundweg aus Asphalt gehört genauso dazu,
wie die rote Tartan-Sprintbahn, an deren
Ende eine Sprunggrube mit Sand wartet.
Wenn hier kein Weitspringer landet, steht
sie Kindern zum Spielen zur Verfügung. Diese
Überlagerungen und multifunktionalen
Nutzungsmöglichkeiten sind genauso anregend,
wie die Markierungen und Texte,
die auf spielerische Art irritieren: „Das ist
Teil des Gestaltungskonzepts. Es beeindruckt
nicht mit großen Eingriffen, sondern
mit ungewöhnlichen und feingestalteten
Details“, beschreibt Tenhofen die Planungsideen
von DTP Landschaftsarchitekten.
SPIEL AUF FELDERN UND
HÜGELN
Das Zentrum der neuen Freizeitanlage bilden
drei klassische Spielfelder: ein mit Kunstrasen
belegter Fußballplatz, ein Tennenfeld in
Normgröße und ein Kleinspielfeld mit Kunststoffbelag.
Während die ersten beiden primär
den Vereinssportlern dienen, lädt das
Dritte zum spontanen, freien Spiel ein.
Rein flächenmäßig bilden die Sportflächen
das Herz der Freizeitanlage. Für viele
5 – 8 Egal, ob im Verein aktiv oder
nicht – die Spiel- und Sportangebote
werden von vielen
Gruppen intensiv genutzt. Der
Sportpark hat sich so zu einer
vielfältigen Begegnungsstätte
entwickelt.
Nutzer und Besucher sind die Angebote am
Rande der Spielfelder gleichermaßen wichtig.
So sind Schaukeln, Klettergerüste, Rutschen,
Klettergitter und Stufen geschickt in
die Topografie des Geländes eingebettet,
greifen ineinander und ergänzen sich
gegenseitig. Sie alle bieten Gelegenheit zum
Trainieren, aber auch zum Sitzen und Verweilen.
Und auch das wird von den Menschen
in Westerholter geschätzt. Denn was
ist schöner, als seinen Spaziergang zu unterbrechen
und gemütlich auf einer Bank sitzend
das sportliche Treiben zu beobachten;
ganz ohne Schwitzen.
Auf und hinter fast jedem Hügel wartet
eine neue Überraschung. Diese raumwirksame
Gestaltungsidee geht auf den vor Ort
angefallenen Aushub zurück, der die Basis
der Geländemodellierungen bildet. „Die Wie-
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