HEIMATLIEBE-BIGGESEE Ausgabe 20 Winter 2023
Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten. Region: Attendorn - Drolshagen - Olpe - Wenden
Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten. Region: Attendorn - Drolshagen - Olpe - Wenden
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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
Am Ende ist es<br />
immer noch Musik<br />
Max Philip Klüser und neue Wege<br />
für die klassische Musik<br />
Ein Gewässer<br />
voller Vögel<br />
Unterwegs am Biggesee<br />
Beim Bergdoktor<br />
Ein Attendorner<br />
in der neuen Staffel
<strong>Ausgabe</strong> <strong>20</strong> – <strong>Winter</strong> <strong>20</strong>23<br />
6<br />
5 Editorial<br />
6 Am Ende ist es<br />
immer noch Musik<br />
Max Philip Klüser und neue Wege<br />
für die klassische Musik<br />
10 Unterwegs am Biggesee<br />
Ein Gewässer voller Vögel<br />
10<br />
18 Beim Bergdoktor<br />
Ein Attendorner in der neuen Staffel<br />
24 Aus Liebe zur Heimat<br />
Michael Bieker brennt<br />
für Sauerländer Geschichte(n)<br />
28 NOMEN EST OMEN<br />
„Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“<br />
18<br />
32 Die Schwarzwurzel ist zurück<br />
Trendgemüse in der kalten Jahreszeit<br />
37 Wenn Menschen nicht<br />
dieselbe Sprache sprechen<br />
Wie funktioniert Gebärdensprache?<br />
28<br />
37
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Liebe <strong>HEIMATLIEBE</strong>-Liebenden,<br />
Geschichte und Geschichten eröffnen Perspektiven, schaffen Zugang zu einer manchmal anderen Welt<br />
und machen unser Leben reicher. Unsere Titelgeschichte mit dem Musiker Max Philip Klüser erzählt<br />
genau davon.<br />
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Was aber ist, wenn Zugang nicht möglich ist? Durch Dinge, die nicht beeinflussbar sind? Wenn nur durch<br />
das Verständnis und die Offenheit anderer Zugang geschaffen werden kann. Dann sind wir als Gesellschaft<br />
gefragt. „Wenn Menschen nicht dieselbe Sprache sprechen“, heißt der Beitrag zu diesem Thema.<br />
Vorurteile und Stereotypen aufbrechen, das können auch fiktive Erzählungen. Davon berichtet Jonas<br />
Kaufmann, der beim Bergdoktor am Wilden Kaiser angeheuert hat. Eine tolle Geschichte, wie wir finden.<br />
Das und noch viel mehr lesen Sie in der neuen <strong>Ausgabe</strong> der <strong>HEIMATLIEBE</strong>.<br />
Lassen Sie sich inspirieren, lassen Sie sich unterhalten und motivieren von all dem, was unsere Heimat zu<br />
bieten hat.<br />
An dieser Stelle wünsche ich Ihnen eine schöne <strong>Winter</strong>zeit …<br />
Ihr Markus Frey<br />
Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
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Der Biggesee hat es in sich<br />
Erstklassige Wasserqualität, erstklassiger Fischbestand<br />
Der Stricknadelmord<br />
Jetzt kommt ein neuer Krimi auf den<br />
deutschen Buchmarkt, übersetzt in Olpe.<br />
Geliebtes Blech<br />
Die Oldtimer-Ra lye im Sauerland<br />
ist eine Herzblut-Geschichte<br />
Schau mal, wo die Elfen wohnen<br />
Eine Geschichte nicht nur für Kinder<br />
Marita, Grata<br />
und der Ackersegen<br />
Lecker, lecker . Kartoffeln<br />
Abenteuer Eisklettern<br />
Herausforderung im Pitztal<br />
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Die Ackerhelden von Ennest<br />
Drei Männer betreiben historische Feldarbeit<br />
Lust auf Wandern<br />
Gute Luft und gute Aussicht: Fußreisen in der Heimat<br />
Abtauchen und Durchatmen<br />
Tauchsport im Sauerland<br />
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5
„Am Ende<br />
VOM WENDSCHEN AUFS INTERNATIONALE PARKETT:<br />
PIANIST MAX PHILIP KLÜSER SERVIERT KLASSISCHE MUSIK<br />
IN BEKÖMMLICHEN STÜCKEN<br />
ist es<br />
Max Philip Klüser ist im kleinen Ottfingen aufgewachsen, als Pianist heute<br />
aber auf den großen Bühnen dieser Welt zuhause. Im Interview mit der<br />
„Heimatliebe“ erklärt der 29-Jährige, warum klassische Musik entgegen<br />
der landläufigen Meinung nicht nur etwas für das Bildungsbürgertum ist<br />
und wie es ihm mit seinem Ensemble „Klangkollektiv Düsseldorf“ gelingt,<br />
die sprichwörtlich „harte Kost“ bekömmlich zu servieren.<br />
immer noch<br />
Musik“<br />
Herr Klüser, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für<br />
dieses Interview nehmen. Ihrem Lebenslauf<br />
können wir entnehmen, dass Sie tatsächlich erst<br />
spät damit begonnen haben, das Klavierspiel<br />
zu professionalisieren. Können Sie uns einen<br />
kurzen Überblick Ihres musikalischen Werdegangs<br />
geben?<br />
Sehr gern. Tatsächlich habe ich mit sechs Jahren zunächst<br />
mit dem Trompetenspielen begonnen. Mit zwölf wurde ich<br />
als Jungstudent an der Musikhochschule in Düsseldorf<br />
aufgenommen. In diesem Alter kam dann schließlich das<br />
Klavier hinzu. Dabei war das Klavierspiel ursprünglich nur<br />
als „Beiwerk“ gedacht: fürs Nebenfach an der Uni.<br />
Während meines Jungstudiums habe ich dann einen tollen<br />
Klavierlehrer kennengelernt, der mich im Alter von 16 bis<br />
<strong>20</strong> Jahren stark gefördert hat.<br />
schallt, während klassische Stücke allenfalls einem<br />
erlesenen Publikum Intellektueller zu gefallen<br />
scheinen. Woran liegt das?<br />
Popmusik ist leicht und einprägsam, sie holt uns oft genau<br />
in der Stimmung ab, in der wir gerade sind. Klassische<br />
Musik hingegen ist schon allein wegen der Komplexität<br />
ihrer Struktur weniger zugänglich. Während Popsongs etwa<br />
aus drei oder vier Harmonien, einfachen Melodien und<br />
einem klaren Strophen-Refrain-Aufbau bestehen, kann ein<br />
klassisches Stück unzählige harmonische Verbindungen<br />
enthalten, was es vor allem ungeübten Ohren schwierig<br />
macht, einen direkten Zugang dazu zu finden.<br />
Können Sie das näher erläutern? Inwieweit<br />
macht die Komplexität klassischer Musik den Zugang<br />
schwieriger?<br />
Nach dem Abitur in Olpe habe ich ab <strong>20</strong>13 schließlich<br />
zunächst Trompete studiert, bin dann aber ziemlich schnell<br />
zum Hauptfach Klavier gewechselt. Im Anschluss an mein<br />
Bachelorstudium an den Musikhochschulen Freiburg und<br />
Düsseldorf bin ich schließlich für den Master in Solistenausbildung<br />
ans Mozarteum Salzburg gewechselt.<br />
Musik ist ja etwas, das uns in beinahe allen Lebenslagen<br />
begleitet: in Geschäften, im Auto, in<br />
Restaurants und zuhause. Dabei ist es vor allem<br />
Pop- und Rockmusik, die aus den Lautsprechern<br />
Gern. Die Komplexität liegt nicht nur in der Anzahl der<br />
Harmonien, sondern auch in der Länge und Struktur der<br />
Stücke. Es gibt Werke, die 40 Minuten oder mehr dauern,<br />
während Popsongs oft nur wenige Minuten lang sind.<br />
Hinzu kommen dann manchmal noch mehrere<br />
Melodielinien, die parallel ablaufen. Dies alles bedeutet,<br />
dass klassische Musik häufig mehr Zeit und Aufmerksamkeit<br />
erfordert, um sie zu verstehen und dann auch schätzen zu<br />
können. Andererseits hat ein solch komplexes musikalisches<br />
Gebilde aber auch viel mehr Mittel, um vielschichtige<br />
emotionale Gefühlswelten abzubilden.<br />
6 7
Mit dem „Klangkollektiv Düsseldorf“, das Sie<br />
<strong>20</strong>19 gemeinsam mit den Sopranistinnen Xenia<br />
von Randow und Lisa Katarina Zimmermann<br />
gegründet haben, haben Sie sich genau das auf<br />
die Fahne geschrieben: klassische Musik niederschwellig<br />
einem breiteren Publikum zugänglich<br />
zu machen, sodass mehr Menschen diese Musik<br />
verstehen und schätzen lernen. Wie genau gelingt<br />
Ihnen dies?<br />
Wir wollen klassische Musik auf frische und moderne Weise<br />
präsentieren. Dabei brechen wir bewusst aus dem herkömmlichen<br />
Konzertrahmen aus, indem wir neben dem<br />
klassischen Konzertsaal auch unkonventionelle Veranstaltungsorte<br />
wie beispielsweise Industriegebäude, Lagerhallen,<br />
Open-Air oder Kirchen wählen. Im Herbst sind wir beispielsweise<br />
in einer Kunstaustellung in Bonn zwischen den<br />
Exponaten aufgetreten.<br />
Bei der Zusammenstellung unseres Repertoires, das sowohl<br />
Stücke aus der Klassik und Romantik als auch zeitgenössische<br />
Werke umfasst, setzen wir gezielt auf kürzere<br />
Stücke, um das Publikum nicht zu überfordern. In zwei<br />
aktuellen Programmen bauen wir außerdem schauspielerische<br />
Elemente ein.<br />
Werden Sie mit dem Klangkollektiv auch mal bei<br />
uns im Sauerland zu sehen und zu hören sein?<br />
Tatsächlich werden wir am Sonntag, 18. Februar <strong>20</strong>24, mit<br />
den „Pausengesprächen“ im Saal des Alten Lyzeums in Olpe<br />
Gemeinsame kulinarische<br />
Momente verschenken ...<br />
· Historische Burgführungen<br />
· Krimidinner im<br />
mittelalterlichen Ambiente<br />
· Erlesene Weinabende<br />
· Schnellenberger Biertastings<br />
· The Castles Whisky Time<br />
Unseren kulinarischen<br />
Kalender finden Sie unter:<br />
www.burg-schnellenberg.de<br />
auftreten. Das Programm beginnt um 17 Uhr und wir<br />
freuen uns über jeden, der kommt!<br />
Wie kann man sich das vorstellen, eine Kombination<br />
aus Musik und Schauspiel?<br />
Während dieser Programme, die unter dem Namen „Pausengespräche“<br />
laufen, schlüpfen die Berliner Schauspieler<br />
Johanna von Gutzeit und Alex Friedland in verschiedene<br />
Zuschauerrollen. Als solche reflektieren und diskutieren sie<br />
die gehörte Musik und informieren auf humorvolle Weise<br />
zu den Themen Klassik, Popkultur und Zeitgeist. Daneben<br />
entfaltet sich dann aber auch noch die eigene Geschichte<br />
der Figuren, die der junge Autor Peter Thiers eigens für<br />
dieses Projekt geschrieben hat. Auf diese Weise gelingt es uns<br />
im besten Falle, dem Publikum wichtige Informationen<br />
über die gehörte klassische Musik zu servieren, ohne zu<br />
belehren. Am Ende ist schließlich auch Klassik kein Vortrag,<br />
sondern immer noch Musik. Klassische Klaviermusik in<br />
einem etwas anderen Rahmen zu präsentieren – das ist auch<br />
das Ziel meines Debut-Albums „Reflections“, das sich gerade<br />
in der Produktion befindet.<br />
Wann genau erscheint das Album und worauf<br />
können sich die Zuhörer freuen?<br />
Das Album erscheint im Januar <strong>20</strong>24 beim Label Ars-<br />
Produktion. Zwischen längeren, anspruchsvollen Werken<br />
wird es jeweils kurze und eingängige Stücke enthalten.<br />
Diese dienen als Überleitung: Sie sollen gleichzeitig eine<br />
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wir freuen uns auf Sie!<br />
kurze Entspannung von der Komplexität bringen als auch<br />
Vorfreude auf das Folgende machen. Dabei stehen sich<br />
Werke aus verschiedenen Epochen bis hin zur zeitgenössischen<br />
Musik gegenüber. Die Idee, welche dem Ganzen<br />
zugrunde liegt, ist „Kunst inspiriert von Kunst“. Jedes<br />
Stück<br />
678ÿ7ÿ<br />
des Programms ist auf gewisse Art und Weise von<br />
dem Werk eines anderen Künstlers inspiriert: entweder aus<br />
dem Bereich Musik oder aus der Literatur. Hierbei interessiert<br />
mich insbesondere, wie sich die unterschiedlichen<br />
Inspirationsquellen in der jeweiligen Musik widerspiegeln –<br />
also die Frage, inwieweit sich die Komponisten entschließen,<br />
die externen Einflüsse ganz konkret zu zitieren, oder eben<br />
eher abstrakt in ihre Werke einzuflechten; durch ihren<br />
künstlerischen Geist gespiegelt sozusagen. So werden den<br />
Zuhörern spannende Einblicke in den Schaffensprozess<br />
eines Komponisten eröffnet.<br />
Herr Klüser, wir wünschen Ihnen viel Erfolg<br />
mit Ihren aktuellen und künftigen Projekten<br />
und bedanken uns ganz herzlich für<br />
ÿÿÿ4 0123451 !"!ÿÿ"#$%<br />
das Gespräch!<br />
Silke Clemens [Text]<br />
Lennard Ruehle [Foto]<br />
&'()*+,-,ÿ..ÿ/ÿ0-,ÿ1&2-,345567-ÿ8-73-6'-,9ÿ :"ÿ#ÿ;!"ÿ<br />
@Aÿ"% ÿA%ÿC$$"D"ÿ$ÿE"ÿ "ÿÿÿ#"ÿ@A"ÿ "ÿ#%ÿ2$!
Unterwegs am Biggesee<br />
Ein Gewässer voller Vögel<br />
Stephan Junge ist so etwas wie ein Citizen<br />
Scientists, ein Bürgerwissenschaftler.<br />
Als er 15 Jahre alt war, entdeckte er<br />
für sich die Ornithologie. Das ist nun<br />
ein halbes Jahrhundert her. Und immer<br />
noch ist er täglich unterwegs.<br />
Stephan Junge aus Hünsborn liebt die Vogelbeobachtung. Insbesondere die Vogelwelt bietet einen einfachen<br />
Zugang zur Natur und ihrem Verständnis und ist ein guter Indikator für ihren Zustand und den Umgang mit ihr.<br />
Die Ornithologie lebt von der Mitwirkung von Laien und<br />
Amateuren. Von Menschen, die sich aus Begeisterung<br />
engagieren. So wie Stephan Junge. „Ich habe mit Greifvögeln<br />
angefangen, deren Brutverhalten. Dann kamen die<br />
Vogelarten, die der Greifvogel schlägt. Und<br />
schon ist man bei den Biotopen. Und<br />
dann wird es immer mehr, bis hin<br />
zu den Insekten“<br />
Wir treffen den Hünsborner<br />
am Biggesee. Es fällt leichter<br />
Nieselregen. „Bei dem<br />
Wetter sind die Vögel<br />
nicht so aktiv. Am besten<br />
ist es aber sowieso, man<br />
geht einfach los, und<br />
schaut, was einem so<br />
begegnet, was man sieht<br />
und hört“, sagt Junge. Was<br />
er damit meint: Die Ornithologie<br />
bietet zu jeder Jahreszeit<br />
und überall etwas.<br />
Der Biggesee, einer der größten Stauseen<br />
Deutschlands, ist ein echtes Naturjuwel. Für die<br />
Ornithologie interessant sind seine Lage und die räumlichen<br />
Bedingungen. Anders als beispielsweise Sorpe- und<br />
Möhnesee am Übergang zur Norddeutschen Tiefebene,<br />
liegt der Biggesee zentral im Mittelgebirge. Mit dem<br />
Vorstaubecken in Olpe und der Listertalsperre gehören zu<br />
ihm zwei Gewässer mit immer gleichbleibendem Wasserpegel.<br />
Gute Voraussetzungen also für brütende Vögel.<br />
Direkt auf der Höhe des Hallenbades, am Zulauf der<br />
Bigge zum Vorstaubecken, entdecken wir zwei Eisvögel.<br />
Ein eher seltener Anblick. Die meisten Menschen werden<br />
ihn aus der Licher Bier-Werbung kennen. Sein<br />
Gefieder ist kobaltblau bis türkisfarben, an<br />
der Unterseite orangebraun. Er bevorzugt<br />
langsam fließende oder stehende<br />
Gewässer, nistet an Steilufern,<br />
erbeutet kleine Fische,<br />
Kaulquappen und Insekten.<br />
Selten ist auch die Wasseramsel.<br />
„Weil in den letzten<br />
Jahren viele unserer<br />
Bäche trockengefallen<br />
sind, hat die Population<br />
stark abgenommen. Es ist<br />
unser einziger Singvogel,<br />
der tauchend und schwimmend<br />
unter Wasser seine<br />
Nahrung sucht“, erklärt Junge.<br />
Die Leidenschaft,<br />
zu entdecken und<br />
zu schützen<br />
Wir gehen am Biggerandweg bis zur Valentinskapelle,<br />
biegen links ab, nehmen die Brücke über die Bahnschienen<br />
So groß wie ein Star ist der Eisvogel. Er ist ein eher<br />
seltener Anblick am Biggesee. Mit seinem dolchartigen<br />
Schnabel durchstößt er kopfüber und wie ein Pfeil<br />
die Wasseroberfläche.<br />
10 11
Früher war der Silberreiher eine Ausnahmeerscheinung<br />
in Deutschland. Die Zahl der Beobachtungen<br />
nimmt seit einigen Jahrzehnten zu. Auch in unserer<br />
Region ist er manchmal <strong>Winter</strong>gast und<br />
Durchzügler. Er ernährt sich von Fischen, Amphibien<br />
und Wasserinsekten.<br />
BUCHTIPP<br />
„Naturbeobachtungen rund um Hünsborn – Pflanzen-<br />
Vögel-Tagfalter-Libellen“ von Stephan Junge und Stefan<br />
Schneider, <strong>20</strong>23.<br />
Auf über 300 Seiten gibt das Buch Einblicke in die Flora<br />
und Fauna rund um die südlichste Ortschaft im Sauerland.<br />
Das Buch ist zum Selbstkostenpreis von <strong>20</strong> Euro bei Stephan<br />
Junge (stephan.junge@gmx.de) erhältlich.<br />
ins Rosenthal. „Hier in einem Fichtenbestand direkt am<br />
Ufer war viele Jahre eine Reiherkolonie. Dann kam der<br />
Borkenkäfer“, weiß Junge. Mitten auf dem See gleiten<br />
zwei Höckerschwäne majestätisch über das Wasser. Ein<br />
idyllisches Bild, das nicht ungetrübt ist. Die Schwäne<br />
haben es nicht leicht. Ihre eigenen Verwandten, die<br />
Gänse, machen ihnen das Leben schwer, stören bei<br />
der Aufzucht der Nachkommen. Kanada- und Nilgans,<br />
Graureiher, ein Blesshuhn, Reiher- und Stockenten sehen<br />
wir noch an diesem Tag. Haubentaucher oder Zwergtaucher,<br />
die auch zu den ständigen Bewohnern des Sees<br />
gehören, lassen sich nicht sehen. Aber ein Silberreiher,<br />
groß, schlank und mit langen Beinen, ist im Ansitz zu<br />
beobachten. „Er ist bei uns ein Durchzügler, eine Brut ist<br />
nicht bekannt“, erklärt Junge.<br />
Es ist die Faszination für die Natur, die Junge anspornt.<br />
„Die Leidenschaft, zu sehen, was es alles gibt. Und alles<br />
zu tun, um sie zu schützen“, erklärt der 65-Jährige.<br />
Viele tausend Fotos hat er im Laufe der Jahre aufgenommen,<br />
die er so langsam mal archivieren will. Um sie der<br />
Nachwelt zu erhalten. Und vielleicht kann er seinen<br />
Enkel nachhaltig für die Ornithologie begeistern. Der ist<br />
jetzt acht. „In eine paar Jahren vielleicht, dann wird man<br />
sehen“, sagt Junge.<br />
Kleiner See, große Wirkung<br />
Seit 1987 wird am Biggesee in den Monaten von September<br />
bis April die <strong>Winter</strong>vogelzählung vorgenommen. Es<br />
gibt bis zu 25 Vogelarten, die regelmäßig da sind. Vorkommen<br />
und Populationen hängen indes von vielen<br />
Umständen ab. Als vor einigen Jahren der Listersee unter<br />
der Wasserpest litt, breitete sich das Blesshuhn, das sich<br />
von Wasserpflanzen ernährt, aus. Jetzt ist es wieder viel<br />
seltener geworden. Neben Vorstaubecken und Lister ist<br />
BUCHTIPP<br />
„Brutvögel im Kreis Olpe“ von Mechthild und Heinz Immekus,<br />
Schriftenreihe des Kreises Olpe Nr. 36, <strong>20</strong>12.<br />
Neben guten Augen und guten Ohren ist das wichtigste<br />
Utensil ein gutes Fernglas, das zudem wenig wiegt.<br />
„Wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, machen<br />
100 Gramm schon viel aus“, sagt Stephan Junge.<br />
© Adobe Stock, Gunnar Assmy<br />
Apotheker<br />
Christian Springob<br />
die Gilberginsel bedeutender Rast-, Rückzugs- und<br />
Brutraum für Wasservögel wie Kormorane und Graureiher,<br />
die hier Kolonien bilden. Ihr Appetit auf Fisch ist<br />
ein rotes Tuch für Angler. Ihr Kot für die Marinas ein<br />
großes Ärgernis. Und dann ist da noch der Ahauser<br />
Stausee. Seit der nicht mehr so hoch gestaut ist, hat er<br />
eine große Bedeutung für die Vogelwelt bekommen, ist<br />
zum Beispiel wichtiges Überwinterungsgebiet für die<br />
nordische Schellente.<br />
Der Mensch hat Verantwortung<br />
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Haustür. Nicht nur in der Serengeti, im Amazonas oder<br />
im Great Barrier Riff. Viele Arten in Flora und Fauna<br />
sind noch nicht erforscht und unbekannt. Andererseits<br />
ist der Mensch Verursacher des Artenrückgangs und<br />
Aussterbens vieler Lebewesen.<br />
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12 13
1|<br />
1) In der <strong>Winter</strong>zeit versammeln sich die Gänse am Biggesee.<br />
So wie die Nilgans, eine invasive Art, die auch Brutvogel<br />
bei uns ist. Auffallend an ihrem exotischen Aussehen<br />
sind die roten Beine und der rotbraune Ring um<br />
die Augen.<br />
2) Das Blesshuhn bevorzugt Gewässer mit üppiger Unterwasservegetation.<br />
Markant ist sein weißes Stirnschild. Es<br />
nickt beim Schwimmen mit dem Kopf. Beim Auffliegen läuft<br />
es flügelschlagend und wassertretend eine kurze Strecke<br />
auf der Wasseroberfläche, ehe es sich in die Luft erhebt.<br />
3) Etwas kleiner als eine Amsel ist die Wasseramsel, die an<br />
schnellfließenden Bächen und Zuläufen zu finden ist. Sie<br />
ist so sehr ans Leben am Wasser angepasst, dass sie unter<br />
Wasser mehrere Meter laufen kann.<br />
Frisch eingetroffen –<br />
richtig „gutes Zeugs“<br />
z. B. von NO EXCESS,<br />
COLOURS & SONS u.v.m.<br />
2|<br />
Auch bei uns am Biggesee – diesem winzigen Teil in<br />
einem großen Räderwerk – gibt es viele Unbekannte<br />
und viel zu entdecken.<br />
Die <strong>Winter</strong>zählung der Wasservögel ist eine wichtige<br />
Methode, um einen Einblick in die Entwicklung, das<br />
Vorkommen und die Häufigkeit der Arten zu bekommen.<br />
Ein unentbehrlicher Wissensschatz. Den zu erhalten<br />
und zu erweitern, dabei helfen Naturliebhaber wie<br />
Stephan Junge.<br />
Birgit Engel [Text und Fotos]<br />
Stephan Junge [Fotos Vögel]<br />
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3|<br />
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DAS IST ORNITHOLOGIE<br />
Die Ornithologie (ornis = Vogel) bedeutet<br />
Vogelkunde. Auf der Erde gibt es über zehntausend<br />
verschiedene Vogelarten. Vögel sind<br />
die artenreichste Klasse der Wirbeltiere. In<br />
Deutschland ist die Ornithologie eng mit dem<br />
Naturschutz verknüpft. Neben Wissenschaftlern<br />
sind es vor allem die Hobbyornithologen,<br />
die wesentliche Beiträge zum Verständnis<br />
der Biologie einzelner Arten, Artgruppen<br />
oder zu Regionalfaunen leisten. Mit dem<br />
Online-Portal www.ornitho.de gibt es in<br />
Deutschland das größte ehrenamtliche Vogelmonitoring<br />
zur Erfassung und Archivierung<br />
von Vogelbeobachtungen in Deutschland.<br />
Das Portal ist in zehn europäischen Flächenstaaten<br />
aktiv.<br />
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14 15
Die sinnliche und<br />
heilende Kraft des<br />
Räucherns<br />
Kräuterfachfrau Doris Wirtz aus Gerlingen im Interview<br />
auch bei der Reinigung von Krankenzimmern eine wichtige<br />
Rolle. So wirkt Wacholder keimtötend und stärkt die<br />
Selbstheilungskräfte. In Erkältungszeiten mit Zimt zu räuchern,<br />
wirkt desinfizierend. Ebenso können Räume mit<br />
“dicker Luft” mit sinnlichen Düften – Rose, Melisse,<br />
Johanniskraut – harmonisiert werden.<br />
Was lässt sich verräuchern?<br />
Getrocknete Blätter, Blüten, Knospen, Samen, Rinden,<br />
Wurzeln oder Harze von Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche<br />
lassen sich verräuchern.<br />
Frau Wirtz, woher kommt eigentlich<br />
das Räuchern?<br />
Schon in der Altsteinzeit saßen die Menschen am Feuer.<br />
Es wärmte, schützte und spendete Licht, brachte einander<br />
näher und verband. Dabei bemerkten die Menschen, dass<br />
sich je nachdem welches Holz oder Rindenstück auf dem<br />
Feuer lag, eine wohltuende Wirkung entfaltete. Das Räuchern<br />
ist also so alt wie die Menschheit selbst. Man nutzte den<br />
Rauch zur Begleitung von Ritualen, als Dankopfer und verbunden<br />
mit der Bitte um eine gute Ernte, eine erfolgreiche<br />
Jagd, Gesundheit, Schutz und Reinigung. Alle Hochkulturen<br />
der Welt haben nachweislich geräuchert.<br />
Räuchern ist heute also nicht überholt?<br />
Nein, denn ätherische Öle sind auf feinstofflicher Ebene<br />
wirksam, stärken die Gesundheit, beschleunigen Heilungsprozesse<br />
und verbessern das Wohlbefinden. Gerade in unseren<br />
hektischen Zeiten können wir uns mit Räuchern mit unserem<br />
Ur-Wissen verbinden. Beim Verräuchern lösen sich die<br />
ätherischen Öle und steigen mit dem Rauch auf, gelangen in<br />
Form von Duftmolekülen ins Limbische System, wo all unsere<br />
archetypischen Erfahrungen, unsere Emotionen und<br />
Gefühle gespeichert sind. Es ist wissenschaftlich belegt, dass<br />
Räucherstoffe Motivation, Mut, Willenskraft und Konzentration<br />
beeinflussen.<br />
Verräuchern Sie auch weihnachtliche Gewürze<br />
wie Zimt oder Kardamom?<br />
Gewürze lassen sich besonders gut verräuchern. Auch getrocknete<br />
Orangen- und Zitronenschalen. Ich liebe den indischen<br />
Weihrauch, Myrrhe, Beifuß und Holunder. Es hängt aber<br />
immer auch von der eigenen Stimmung ab, davon, was man<br />
gerade braucht. Brauche ich Entspannung, Linderung körperlicher<br />
Beschwerden oder Seelentröster? In der dunklen<br />
Jahreszeit räuchere ich gerne mit sonnen- und lichtvollen<br />
Heilpflanzen wie Johanniskraut, Gänseblümchen, Sonnenblume,<br />
Königskerze oder Schlüsselblumen.<br />
Was braucht man zum Räuchern?<br />
Eine Räucherschale oder -muschel oder einen Räucherkelch.<br />
Außerdem eine Feder, Räucherkohle, Sand und entsprechendes<br />
Räucherwerk. Geräuchert wird auf Räucherkohle<br />
(starke Wirkung) oder mit einem Räuchersieb (milde Wirkung).<br />
Das Räuchern mit Räucherbündeln ist eher etwas für<br />
draußen. Pflanzen mit einem hohen ätherischen Ölgehalt<br />
wie Salbei und Beifuß lassen sich auch ohne Kohle räuchern.<br />
Kann ich beim Räuchern etwas falsch machen?<br />
Auf Qualität zu achten, ist sehr wichtig, um chemische<br />
Zusätze zu vermeiden. Ebenso sollte man keine Giftpflanzen<br />
wie Efeu, Eibe oder Fingerhut verwenden und auch keine<br />
Nachtschattengewächse wie Alraune, Bilsenkraut oder<br />
Mohn aufgrund ihrer halluzinogenen Wirkung. Schwangere,<br />
Menschen mit Asthma und Kinder unter drei Jahren reagieren<br />
zudem sehr empfindlich. Ebenso Tiere.<br />
Beifuß ist eine der ältesten Ritualpflanzen in Europa.<br />
Er kann allein oder zusammen mit anderem Räucherwerk,<br />
insbesondere Harzen, verräuchert werden.<br />
Räuchern mit Palo-Santo, dem heiligen Holz, geht auf eine<br />
jahrhundertealte Tradition indigener Völker in Mittel- und<br />
Südamerika zurück. Zur gleichen Pflanzenfamilie gehören<br />
Weihrauch und Myrrhe.<br />
Mit der Räucherfeder verteilen sich die ätherischen Öle,<br />
Energien werden gelenkt.<br />
Zu welchen Anlässen räuchert man?<br />
Wir räuchern, um den Geist zu klären, uns zu entspannen,<br />
zu beruhigen oder energetisch zu reinigen. Auch räuchern wir<br />
bei wichtigen Anlässen im Leben wie Geburt, Hochzeit oder<br />
um Altes loszulassen. Räuchern spielte früher beispielsweise<br />
BUCHTIPPS<br />
von der Kräuterfachfrau<br />
Fischer-Rizzi, Susanne: Botschaft an den Himmel, Anwendung, Wirkung und Geschichte von duftendem Räucherwerk (1999)<br />
Fuchs, Christine: Räuchern – im Rhythmus des Jahreskreises (<strong>20</strong>22), Bader, Marlis: Räuchern mit heimischen Kräutern (<strong>20</strong>08)<br />
Ruland, Jeanne: Das Geheimnis der Raunächte (<strong>20</strong>09), Adolfine Nitschke: Heilsames Räuchern mit Heilpflanzen (<strong>20</strong>21)<br />
16 17
Beim „Bergdoktor“<br />
Bald geht es wieder zum Wilden Kaiser. Mit dabei sind einige neue Gesichter –<br />
auch aus Attendorn.<br />
Der Bergdoktor macht Millionen Menschen glücklich. Im Januar läuft die 17. Staffel um Dr. Martin Gruber,<br />
seinen Bruder Hans, Tochter Lilly und Mama Lisbeth an. Mit dabei ist Jonas Kaufmann aus Attendorn.<br />
Es war <strong>20</strong>18 – da hat die <strong>HEIMATLIEBE</strong> das erste Mal über den heute <strong>20</strong>-Jährigen berichtet. Damals besetzte<br />
er eine Rolle in der international anerkannten Kinder- und Jugendserie „Schloss Einstein“. Seitdem ist<br />
viel passiert. Jonas spielte in Kinofilmen wie „Himbeeren mit Senf“ oder „Morgen irgendwo am Meer“, ist als<br />
Synchronsprecher und im Hörspielbereich unterwegs und ist bald bei „Soko Wismar“ und bei „Löwenzahn“<br />
zu sehen. Kürzlich gab er sein Regie-Debut mit „Der Kern, der dich zusammenhält“, eine „Coming Of-Age-<br />
Dokumentation“. Mit der <strong>HEIMATLIEBE</strong> sprach er über seine Pläne, das Bergdoktor-Set und natürlich über<br />
Dr. Martin Gruber und den grünen Mercedes <strong>20</strong>0.<br />
Hans Sigl als Dr. Martin Gruber und Jonas Kaufmann vor der Praxis. Der <strong>20</strong>-jährige Attendorner spielt in der neuen Bergdoktor-<br />
Staffel mit. Zu sehen ist er in der Folge 3, die den Titel „Schuld“ trägt.<br />
Hallo Jonas, du bist in deiner Branche auf vielen<br />
Wegen gut unterwegs. Und trotzdem ist eine<br />
Rolle beim „Bergdoktor“ etwas ganz Besonderes.<br />
Was macht deinen Erfolg aus?<br />
In der Schauspielbranche ist Erfolg ein schwammiger<br />
Begriff. Da ist einmal der Aspekt, wie viel man dreht. Und<br />
dann ist da der Aspekt, wie groß ein Projekt ist. Und das<br />
lässt sich manchmal nur im Nachhinein feststellen.<br />
Beispielsweise ist „Morgen irgendwo am Meer“, der <strong>20</strong>24<br />
in den Kinos anläuft, eine Low-Budget-Produktion, hat im<br />
Nachhinein aber viel Potential bewiesen. Um die Frage<br />
zu beantworten: Ich kann mich glücklich schätzen und es<br />
läuft gut.<br />
„Der Bergdoktor“ hat eine riesige Fangemeinde.<br />
Auf der anderen Seite ist er als Heimatschnulze<br />
verschrien. Wie siehst du das?<br />
Für mich ist es eine große erfolgreiche Serie des Deutschen<br />
Fernsehens. Als der Bergdoktor anfragte, war es für mich<br />
klar, dass ich das mache. Ich finde entscheidend, wer wird<br />
adressiert und wie wird adressiert. Und der Bergdoktor ist<br />
eine Serie, die aus dem Leben heraus erzählt. Natürlich<br />
bedient sie viele Klischees, bricht aber mindestens genauso<br />
viele auf. Im zweiten Schritt geht es für mich um die Rolle,<br />
die ich besetze. Als ich sie gelesen habe, habe ich festgestellt,<br />
dass sie herausfordernd ist. Und nach einer Herausforderung<br />
sucht doch jeder Schauspieler.<br />
Verrätst du etwas über deine Figur?<br />
Ich spiele den 16-jährigen Lennart, der seine Eltern verloren<br />
und seinen großen Bruder als Aufpasser hat. Der verhält sich<br />
allerdings ziemlich ungewöhnlich und es stellt sich die Frage,<br />
wer hier eigentlich auf wen ein Auge hat. Zudem habe ich in<br />
der Rolle das starke Bedürfnis, mich zu befreien und eigenständig<br />
zu entwickeln.<br />
Du warst bei Hans Sigl zu Gast in dessen „Car-<br />
Show“, heißt zum Gespräch im grünen Mercedes<br />
während der Drehpausen und bekommst viel<br />
Lob von ihm. Sigl sagt: „Es ist ein unfassbarer<br />
Spaß, mit Jonas vor der Kamera zu stehen. Ein<br />
Kollege, den wir uns natürlich absolut merken.“<br />
Hans und ich verstehen uns wirklich gut. Wir haben viel<br />
Spaß am Set. Die Schauspielerei ist ein kommunikativer<br />
Beruf, viele Schauspieler sind sehr aufgeschlossen. Unser<br />
Humor hat sich getroffen.<br />
Wie kann man sich die Atmosphäre am Set vorstellen?<br />
Und an welchen Schauplätzen bist du<br />
zu sehen?<br />
Ich habe natürlich die Praxis kennengelernt und Dr. Kahnweiler<br />
und das Krankenhaus. Insgesamt ist es ein Set mit<br />
einer professionellen und fokussierten Zusammenarbeit auf<br />
hohem Niveau. Sonst wäre „Der Bergdoktor“ auch nicht so<br />
18 19
Sportbrillen in<br />
höchster Qualität.<br />
Made in Austria<br />
Millionen Menschen in 16 Ländern weltweit kennen sie: Die Praxis von Bergdoktor Martin Gruber in Ellmau.<br />
erfolgreich. Und trotzdem spielt der Humor eine große Rolle.<br />
Auch wenn man mal eine Szene versemmelt.<br />
Dein Traumberuf ist in erster Linie nicht die<br />
Schauspielerei, sondern die Regie …<br />
Gibt es ein Highlight, von dem du uns erzäh-<br />
len kannst?<br />
Es gibt persönliche Highlights. Meine Rolle ist ein DJ und<br />
das ist ein Metier, mit dem ich gar nichts am Hut habe. Zur<br />
Vorbereitung hat mir mein Mitbewohner in Berlin viel beigebracht.<br />
Da hat sich wieder gezeigt, wie vielseitig der<br />
Schauspielberuf ist und man bei jeder Rolle, wenn man es<br />
zulässt, etwas Neues lernen kann. Und natürlich war es ein<br />
Highlight mit Dr. Gruber in dem wunderschönen grünen<br />
Mercedes zu fahren. Der beherrscht sein Auto wie ein<br />
Formel-1 Fahrer.<br />
Du hast nie eine Schauspielschule besucht,<br />
bist Autodidakt …<br />
Ja, ich lerne beim Machen. Und auch beim Zuschauen eines<br />
Hans Sigl lernt man viel! Es gab beispielsweise einen Moment,<br />
mit dem ich nicht umzugehen wusste: Das Ende einer<br />
Szene, das ich vorbereitet hatte, passte einfach nicht mehr.<br />
Unter Schauspielern sagt man dazu „verhungern“. Hans Sigl<br />
hat mir wunderbar beigebracht, wie ich nie wieder verhungere.<br />
So etwas lernt man während der Arbeit am Set und bei<br />
keinem Workshop dieser Welt.<br />
Ich sehe es eher als Duo, aber mit dem Fokus auf Regie, da<br />
man da auch eigene Filme schreibt. Da sehe ich mich langfristig<br />
und habe nun mit „Der Kern, der dich zusammenhält“<br />
mein Debut als Drehbuchautor und Regisseur.<br />
Wie stellst du dir die nächsten Jahre vor?<br />
Aktuell habe ich schon einen guten Fuß in der Tür. Für<br />
mich gilt es in den nächsten Jahren durch die Tür hindurch<br />
in den Raum zu kommen. Um’s mal metaphorisch auszudrücken:<br />
Konkret bedeutet das, meinen ersten Spielfilm<br />
zu drehen, an dem ich aktuell schreibe, und mein<br />
Philosophiestudium zu beenden. Wenn ich in meine Generation<br />
reinhöre, dann merke ich, da ist viel Angst im<br />
Spiel. Sicherheit, und das heißt Geld verdienen, hat eine<br />
hohe Priorität. Ich bin privilegiert, habe schon früh mit<br />
der Schauspielerei angefangen und meine Eltern stehen<br />
hinter mir.<br />
Birgit Engel [Text]<br />
ZDF/Erika Hauri<br />
[Foto Hans Sigl und Jonas Kaufmann]<br />
Thomas Hennerbichler [Foto Bergdoktor Praxis]<br />
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<strong>20</strong> 21
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Im Sommer eröffneten Dimitrios Archontakis und sein Sohn Georgios das „Mauerwerk“ und setzen damit neue<br />
Maßstäbe in der Gastronomie der alten Hansestadt Attendorn.<br />
Dimitrios (56) und Georgios (23) Archontakis sind<br />
echte Sauerländer, lieben die hiesige Landschaft,<br />
die Kultur und die Menschen. Ihre Wurzeln liegen<br />
indes in Iraklio, Hafenstadt und Hauptstadt von<br />
Kreta. Der größten Insel Griechenlands, die für<br />
ihre einzigartige Kochkunst bekannt ist. Nun haben<br />
die beiden das „Mauerwerk“ eröffnet. Wenn<br />
man mit einem Satz beschreiben möchte, was<br />
diese neue Gastronomie in Attendorn ausmacht,<br />
dann wäre das „eine gelungene Symbiose aus<br />
modernem Ambiente, anspruchsvoller Küche und<br />
Bar und historischem Flair“.<br />
Das Haus in der Niedersten Straße 2, der zentralen Ader der<br />
Innenstadt, zählt mehr als 125 Jahre. Eduard Viegener hat es<br />
1895 gebaut. An die Geschichte erinnert im heutigen<br />
„Mauerwerk“ eine große als Mauer gestaltete Wand direkt<br />
im Eingangsbereich. In ihrer modernen Formung verknüpft<br />
sie Vergangenheit und Gegenwart. Edle Holz- und Fliesenoptik,<br />
warme Farben und schwarz-weiße Bildtapeten<br />
prägen das klare und einladende Ambiente des Innenraums,<br />
der in Restaurant, Bar und Lounge unterteilt ist. Das<br />
Kolorit: Professionell und gleichzeitig familiär, denn mit<br />
zum Team gehört auch Mama Katharina.<br />
Die Zielgruppe: Menschen jeden Alters, die in guter<br />
Atmosphäre Bar und Restaurant genießen möchten. Die<br />
Speise- und Getränkekarte dieses Refugiums für Genussmenschen<br />
spricht für sich. Cocktails mit und ohne Alkohol<br />
von klassisch bis neu interpretiert und Gerichte, für<br />
die sich Georgios Archontakis immer neue Kreationen einfallen<br />
lässt.<br />
Fantasievoll,<br />
mediterran, traditionell<br />
Georgios Archontakis hat im Hanse Hotel und auf der Burg<br />
Schnellenberg gelernt. Und immer wieder hat er Station in<br />
anderen Gastros gemacht. Im „Mauerwerk“ macht er genau<br />
das, was er am besten kann: kochen!<br />
„Wir bieten eine fantasievolle mediterrane Küche“, erklärt<br />
der Chef. Sein Anspruch: regional, selbstgemacht und<br />
handverlesen. Von Fleisch und Fisch über die Pasta bis zum<br />
Eis. Wer schon einmal den Rote Bete-Salat mit Quinoa,<br />
Walnüssen, Granatapfelkernen und Apfelsorbet gegessen<br />
hat, weiß was er meint. Oder den Wolfsbarsch mit Kirschtomatensugo<br />
und schwarzen Bandnudeln. Bei der Zusammenstellung<br />
seiner Speisen setzt sich das „Mauerwerk“ keinerlei<br />
Grenzen. Kaviarperlen aus Balsamico-Essig sind ein<br />
köstlicher Begleiter von gegrilltem Oktopus, eingekochten<br />
Zwiebeln und gelber Linsencreme. Und die hausgebeizten<br />
Sardellen von gegrillter Artischocke.<br />
Aber auch Liebhaber traditioneller Küche kommen auf ihre<br />
Kosten. Mit Rip-Eye-Steak, Gyros Pita oder Burgern.<br />
Nach den ersten Wochen zieht die Familie Archontakis ein<br />
durchweg positives Fazit: „Es läuft gut. Den Menschen<br />
gefällt unser Angebot in Bar und Restaurant. Das ist unsere<br />
Motivation.“<br />
© Fotos: Gerrit Cramer<br />
www.mauer-werk.com<br />
Bar 22& Restaurant MAUERWERK | Niederste Straße 2 | 57439 Attendorn | Tel.: 02722 6567105 | info@mauer-werk.com<br />
23
Aus Liebe zur Heimat<br />
1|<br />
Michael Bieker brennt für Sauerländer Geschichte(n)<br />
3|<br />
„Erzähl mal was von früher“ – diesen Satz kennen Freunde und Verwandte von Michael Bieker<br />
schon aus der Zeit, als dieser noch ein kleiner Junge war. „Geschichte und Geschichten haben<br />
mich schon immer interessiert“, berichtet der Heimatforscher, der im kleinen Örtchen Lüdespert<br />
bei Bleche wohnt. Dabei waren es von jeher insbesondere Lebensläufe und Stammbäume<br />
Sauerländer Urgesteine, die ihn faszinierten.<br />
Wenn sich Michael Bieker an den Geschichtsunterricht in<br />
der Schule erinnert, kann er ein Schmunzeln nicht verbergen.<br />
„Die meisten Dinge, die der Lehrer uns erzählt hat,<br />
wusste ich damals schon“, so der 72-Jährige. Geschichte sei<br />
von Klein auf seine große Leidenschaft gewesen – und zwar<br />
schon lange, bevor er habe lesen und schreiben können. „Ich<br />
weiß noch, dass meine Mutter einmal Möbel und Bücher<br />
von einem Onkel aus Bamenohl geerbt hat. Als ich die<br />
Bücher in den Händen hielt und die vielen historischen<br />
Bilder darin sah, konnte ich es kaum abwarten, die<br />
Geschichten dazu endlich selbst lesen zu können.“<br />
Als Lesen und Schreiben dann tatsächlich auf dem Stundenplan<br />
standen, musste der junge Heimatforscher allerdings<br />
enttäuscht feststellen, dass er die historischen Bücher<br />
trotzdem nicht entziffern konnte – die nämlich waren allesamt<br />
auf Alt-deutsch verfasst. „Das habe ich mir dann kurzerhand<br />
selbst beigebracht“, erinnert sich Michael lachend.<br />
Ab den 1980er Jahren sprach sich die Leidenschaft des<br />
Lüdesperters, der nach der Schule als Landwirt auf dem<br />
elterlichen Hof und später als Krankenpfleger arbeitete, in<br />
der näheren Umgebung herum. So wurde er schließlich<br />
gefragt, ob er seine Erkenntnisse zur Geschichte der<br />
Gemeinde Bleche nicht einmal in einem Vortrag präsentieren<br />
könne. Im Anschluss daran ermutigte ihn ein befreundeter<br />
Journalist schließlich dazu, die gehaltenen Referate zu<br />
Papier zu bringen, um sie einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zugänglich zu machen. „Gesagt, getan – und plötzlich hatte<br />
ich <strong>20</strong>0 Seiten zusammen, die ich dann im Eigenverlag veröffentlicht<br />
habe“, erinnert sich der Hobby-Historiker.<br />
Sein erstes Buch "Aus Liebe zur Heimat – Geschichte der<br />
Bauernschaft, Schul- und Kapellengemeinde Bleche" wurde<br />
1992 veröffentlicht und skizziert die Geschichte der<br />
Gemeinde von der ersten urkundlichen Erwähnung im<br />
14. Jahrhundert bis 1922. Band zwei, der später folgt,<br />
beleuchtet die Jahre 1922 bis 1994.<br />
2|<br />
1) Briefträger Kasimir Jüngermann (*1880, 2.v.l.), hier mit<br />
Rudolf Alterauge, genannt „Baron“ (*1850, l.), und sein<br />
Postschlitten. Das Foto ist datiert auf den Tag der Hochzeit<br />
des Arztes Dr. Hubert Müllem (* 1868, r.).<br />
2) Gustav Bertram (*1887, r.) fuhr die Fleisch- und Wurstwaren<br />
von Metzgermeister Adam Stachelscheid (*1863),<br />
genannt „Limpen“ – hier mit seiner Frau Maria Elisabeth<br />
Schürholz und Kindern – durch Drolshagen. „Limpen“ ist<br />
ein schon im 16. Jahrhundert genannter Hausbeiname<br />
der Familie Ziegeweid.<br />
3) Zu den alteingesessenen Drolshagener Namen zählt<br />
auch Familie Tump, hier in den 19<strong>20</strong> Jahren. Ihr Haus, das<br />
gegenüber der Bäckerei Voßhagen stand, wurde <strong>20</strong><strong>20</strong> abgebrochen.<br />
(Foto: Sammlung Rudi Alterauge)<br />
4) Paulus Meinerzhagen (* 1874) betrieb in Drolshagen<br />
das gleichnamige Schuhgeschäft. Er war verheiratet mit<br />
Eva Katharina Viedenz und ab 1863 mit Maria Theresia<br />
Stachelscheid, mit der er fünf Kinder hatte.<br />
4|<br />
24 25
Aufbruch nach Afrika<br />
Anfang der <strong>20</strong>00er Jahre stießen die historischen Abhandlungen<br />
des passionierten Heimatkundlers auch fernab des<br />
Sauerlands auf Interesse: „<strong>20</strong>04 rief mich ein Journalist der<br />
,Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘ an. Er war auf meine<br />
Forschungsergebnisse zu einer Gruppe von Auswanderern<br />
aufmerksam geworden, die im 19. Jahrhundert vom<br />
Sauerland aus nach Afrika zog“, berichtet Michael Bieker.<br />
Anhand von Listen aus dem Pfarrarchiv Drolshagen und<br />
Aufzeichnungen seines Onkels, der noch Zeitzeugen kannte,<br />
war es ihm gelungen, eine unglaubliche Geschichte zu<br />
rekonstruieren: Im August 1854 hatten sich rund 70 Einwohner<br />
aus dem Drolshagener Land vom Kind bis zum<br />
Sind Sie auch Heimatforscher?<br />
Dann melden Sie sich gerne bei uns<br />
und erzählen uns Ihre Geschichte(n).<br />
Greis mitsamt Gepäck und all ihren Tieren auf den Weg<br />
gemacht, um ihr Glück in Algerien zu suchen. Der lange<br />
und beschwerliche Marsch führte den Treck über Köln nach<br />
Straßburg, Lyon und Marseille, wo die Gruppe schließlich<br />
per Schiff nach Afrika übersetzte. „Bitter enttäuscht von den<br />
dortigen Zuständen kehrten sie später jedoch fast alle in die<br />
alte Heimat zurück“, weiß der Sauerländer Autor.<br />
Dem Dräulzer Land verbunden<br />
Seit vielen Jahren engagiert sich der Lüdesperter auch in der<br />
Drolshagener Geschichtswerkstatt, wo er regelmäßig Vorträge<br />
hält. Aktuell arbeitet der Heimatkundler an einem<br />
neuen Buchprojekt, das ursprünglich nur die Entstehungsgeschichte<br />
der verschiedenen Dräulzer Ortschaften skizzieren<br />
sollte, inzwischen aber zu einem achtbändigen Werk mit<br />
rund 3.500 Seiten angewachsen ist. Der erste Band befasst<br />
sich mit verschiedenen Themen, die die Geschichte des<br />
Drolshagener Landes als Ganzes betreffen – darunter die<br />
frühe Siedlungsgeschichte, Bau und Bedeutung der über<br />
950 Jahre alten St. Clemens-Kirche, das Kloster Drolshagen,<br />
das Lehnsrecht, die Hexenverfolgungen und eine<br />
erheblich erweiterte Fassung der Algerien-Auswanderung<br />
von 1854. Die sieben folgenden Bände skizzieren die<br />
Geschichte der Stadt Drolshagen und aller anderer Orte,<br />
Umzug des Männergesangvereins durch die<br />
Hagener Straße im Jahr 1910.<br />
die jeweils auf Basis der früheren Bauernschaften zusammengefasst<br />
wurden. „Ich habe umfangreiche Stammfolgen<br />
erstellt, die rund 95 Prozent der Menschen umfassen, die<br />
vor 1900 im Raum Drolshagen gelebt haben“, berichtet<br />
Michael. So taucht etwa der Name alteingesessener Familien<br />
wie Harnischmacher und Alterauge schon sehr früh auf –<br />
letzterer bereits im Jahr 1466. Bei seiner Recherche habe er<br />
zudem bisher völlig unbekannte Zusammenhänge und<br />
Details aufgedeckt – etwa zu den Anfängen der St. Clemenskirche,<br />
zu deren baulicher Entstehungsgeschichte es<br />
widersprüchliche Aussagen und Notizen gebe, so Michael<br />
Bieker. „Das Buch steht kurz vor der Vollendung; die beiden<br />
letzten von über 90 Kapiteln sind in Arbeit.“ Er habe seine<br />
Arbeit dem Heimatverein für das Drolshagener Land kostenlos<br />
zur Veröffentlichung angeboten und hoffe nun, dass er<br />
die gedruckten Bücher noch zu Lebzeiten in Händen halten<br />
kann, schließt der Heimatforscher.<br />
Silke Clemens [Text und Fotos]<br />
Stadtarchiv Drolshagen,<br />
Sammlung Felix Stahlhacke [historische Fotos]<br />
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26 27
NOMEN<br />
EST OMEN<br />
„Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“<br />
Sie sind weder verwandt noch verschwägert<br />
– die <strong>HEIMATLIEBE</strong> und die HEI-<br />
MATSTIMMEN. Auf den oberflächlichen<br />
Blick gemein ist ihnen das erste Wort<br />
ihres Kompositums. Und dass sie beide<br />
von Frey Print + Media in Attendorn<br />
gedruckt werden. Während indes die<br />
<strong>HEIMATLIEBE</strong> das ureigene Produkt des<br />
Hauses Frey ist, als Magazin hier entwickelt<br />
und gestaltet wird, haben die<br />
HEIMATSTIMMEN, die mit vollem Namen<br />
„Südsauerland – Heimatstimmen aus dem<br />
Kreis Olpe“ heißen, einen völlig anderen<br />
Hintergrund.<br />
Heimat – ein schönes Gefühl: Unser Foto zeigt den Blick in ein Schlafzimmer um 1900 im Museum<br />
Schönholthausen (Foto: Andrea Arens).<br />
Die <strong>HEIMATLIEBE</strong> hat bei Andrea Arens, Vorsitzende des herausgebenden Kreisheimatbundes Olpe,<br />
mal nachgefragt, was es mit den HEIMATSTIMMEN auf sich hat. Dabei wird deutlich, dass sich die<br />
beiden – die Heimatliebe und die Heimatstimmen – gar nicht so unähnlich sind und „Nomen est omen“<br />
Programm ist.<br />
Das ist die Entstehungsgeschichte<br />
Die Heimatstimmen sind eng verbunden mit dem Heimatund<br />
Geschichtsinteresse, das sich zum Ende des 19.<br />
Jahrhunderts allerorts intensiv entwickelte. So meldete das<br />
„Sauerländer Volksblatt“ mit seiner <strong>Ausgabe</strong> vom 5. Januar<br />
1898 die Gründung des Vereins für Orts- und Heimatkunde<br />
Attendorn. Rund <strong>20</strong> Jahre später, am 17. August 1921,<br />
wurde auch im Olper Raum ein Heimatverein ins Leben<br />
gerufen: der „Heimatverein für das ehemalige Justizamt<br />
Olpe“, dessen Tätigkeit sich auf das Gebiet der Stadt Olpe<br />
sowie die Ämter Olpe, Drolshagen und Wenden erstreckte.<br />
Eigentlicher Gründer des Olper Vereins war Josef Schmelzer.<br />
1880 geboren, lebte der Studienrat später in Cochem an der<br />
Mosel, ließ die Verbindung zu seiner Geburtsstadt aber nie<br />
abreißen. Eine seiner Ideen war eine vereinseigene Zeitschrift,<br />
die nach nur wenigen Monaten, bereits im März 1922,<br />
unter dem Titel „Heimatblätter“ erschien. 1941 verboten<br />
die Nationalsozialisten die Reihe, 1948 erschien sie unter<br />
dem Namen „Heimatstimmen“ wieder neu. Seit <strong>20</strong>07 trägt<br />
die Zeitschrift den heutigen Titel.<br />
1981 wurde die Herausgeberschaft an den 1980 nicht<br />
unwesentlich auch zu diesem Zweck gegründeten Kreisheimatbund<br />
Olpe e.V. abgetreten. Langjähriger und rich-<br />
28 29
„Sauerland schmeckt“ war das Jahresthema <strong>20</strong>18.<br />
Der Kreis Olpe ist führende Region der Speisefischzucht<br />
und Aquakultur in NRW. Für seine Fischzuchttechnik<br />
ist er europaweit bekannt.<br />
tungsweisender Schriftleiter ab 1931 war der Olper Lehrer<br />
und Familien- und Heimatforscher Norbert Scheele. Ein<br />
Jahr vor seinem Tod 1978 übernahm Günther Becker diese<br />
Aufgabe und ab 1995 Josef Wermert. Heute liegt die führende<br />
Feder in den Händen von zwei Personen: Josef Rave aus<br />
Attendorn und Klaus Schulte aus Lennestadt.<br />
Das ist der Anspruch<br />
Heimatarbeit, wie der Kreisheimatbund sie versteht, ist die<br />
Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln und aktuellen<br />
Fragen. Das Ziel dabei: Das Interesse an Heimat stärken.<br />
Um das zu erreichen, sind die Heimatstimmen ein zentrales<br />
Medium. Es versteht sich als eine Stimme und als Gedächtnis<br />
des Kreises Olpe. Es greift Gegenwarts- und Zukunftsthemen<br />
auf und ist eine Plattform für alle, denen der Kreis Olpe, die<br />
Heimat, in jedweder Form am Herzen liegt. Dabei ist die<br />
Zusendung von Beiträgen ausdrücklich erwünscht. Gleichwohl<br />
haben die Heimatstimmen wissenschaftlichen und<br />
populärwissenschaftlichen Anspruch. Mitunter umfassen<br />
die Artikel auch gerne mal mehr als zehn bis 15 Seiten und<br />
sind für Fachleute wie interessierte Laien gleichermaßen<br />
informativ wie unterhaltend.<br />
Das sind die Inhalte<br />
Die Beiträge kommen aus allen Bereichen von lokalem und<br />
regionalem Interesse: Geschichte, Gesellschaft, Naturkunde,<br />
Religion, Wirtschaft, Kunst, Baukultur, Vereinswesen und<br />
noch vielen mehr. Alle müssen allerdings eines vorweisen:<br />
den Bezug zum Kreis Olpe. In diesem Sinne werden auch<br />
bedeutsame Ereignisse im Kreis vierteljährlich in einer fortlaufenden<br />
Chronik vorgestellt. Auch werden Publikationen<br />
der Heimatvereine im Kreis Olpe sowie selbständige Veröffentlichungen<br />
zu Themen des Kreises Olpe und Südsauerland<br />
in der Rubrik Buchbesprechung vorgestellt. Haben<br />
Heimatvereine keine eigene Zeitschrift, so bieten die Heimatstimmen<br />
die Möglichkeit hier entsprechende Themen in<br />
einem bestimmten Umfang zu publizieren.<br />
Seit <strong>20</strong>06 gibt sich die Reihe ein Jahresthema, das unter<br />
verschiedenen Schwerpunkten in den vier Heftausgaben<br />
betrachtet wird. Dem Schwerpunkt entsprechend werden<br />
die Umschlagseiten kontrastierend bebildert. Auf der Innenseite<br />
des Titelbildes wird das Schwerpunktthema mit einem<br />
informativen Text vorgestellt.<br />
Und sonst?<br />
Bis heute sind 292 Hefte der Heimatstimmen im DIN<br />
A5-Format und einem jeweiligen Umfang von rund 100<br />
Seiten erschienen. Erhältlich ist die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> in<br />
den Buchhandlungen im Kreis Olpe zu einem Preis von<br />
5 Euro. Mitglieder des Kreisheimatbundes Olpe erhalten die<br />
Heimatstimmen zum Jahrespreis von 23 Euro, einschließlich<br />
Versand.<br />
Das Jahresthema der Heimatstimmen <strong>20</strong>24 wird das Thema<br />
„Sport in allen Facetten im Kreis Olpe“ sein.<br />
Birgit Engel [Text]<br />
Nachweise am jeweiligen Bild [ Fotos]<br />
„Für zwei ‚alte‘ Geschichtslehrer gibt es kaum etwas Sinnvolleres, als sich weiter historisch zu betätigen.<br />
Und in der Regional- und Ortsgeschichte gibt es da noch viele Betätigungsfelder.“ Klaus Schulte, Schriftleiter<br />
„Bei der Redaktionsarbeit kommt man mit vielen unterschiedlichen Menschen mit gleichartigen Interessen<br />
zusammen. Und dazu kommt dann noch die interessante Layout-Tätigkeit bei der Erstellung der Hefte.“<br />
Josef Rave, Schriftleiter<br />
HEIMAT-Gewinnsparer überrascht!<br />
Die clevere Kombi aus Gewinnen, Sparen und Helfen<br />
Ein überraschender Besuch von Frank Segref von der<br />
Volksbank Sauerland löste bei Angelika und Georg<br />
Franke während ihres Aufenthalts im Kloster Grafschaft<br />
große Freude aus:“ In der Monatsverlosung des<br />
Gewinnsparvereins fiel der monatliche Höchstgewinn<br />
von 5.000 Euro auf eines ihrer Lose. „Wir freuen uns<br />
riesig! Das Geld ist für eine besondere Anschaffung<br />
vorgesehen“, so die glücklichen Gewinner.<br />
Bereit für<br />
neue Wege<br />
Niederste Str. 26 - 28<br />
57439 Attendorn<br />
Tel. 0 27 22 / 65 73 50<br />
www.papierhaus-frey.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr<br />
Sa. 9.00-14.00 Uhr<br />
Adventssamstage:<br />
9.00-18.00 Uhr<br />
Die Gewinnsparer aus Schönholthausen folgen einem<br />
Erfolgsrezept, mit dem man sich nicht nur Gewinnchancen,<br />
sondern einen garantierten Gewinn sichern<br />
kann: Georg Franke kauft gleich zehn Gewinnsparlose<br />
mit aufeinander folgenden Losnummern. Mit<br />
„10-Gewinnt!“ ist bei der Endnummernverlosung ein Gewinn im Monat garantiert. Gewinnsparen ist die clevere<br />
Kombination aus Gewinnen, Sparen und Helfen. Von 5,- Euro je Los spart der Teilnehmer 4,- Euro an.<br />
Darüber hinaus werden in regelmäßigen Zusatzziehungen weitere attraktive Gewinne verlost – und das ohne Extra-Einsatz<br />
für die Teilnehmer.<br />
Das Beste: Unsere Heimat gehört immer zu den Gewinnern! Denn 25 Prozent des Spieleinsatzes fließen an gemeinnützige<br />
Projekte und Institutionen. Insgesamt flossen im letzten Jahr 580.000 Euro über die Volksbank Sauerland in regional tätige<br />
soziale und gemeinnützige Einrichtungen. Weitere Informationen unter www.vb-sauerland.de/gewinnsparen.<br />
30 31
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Die<br />
Schwarzwurzel<br />
ist zurück<br />
Der Schwarzwurzel geht es wie vielen<br />
alten Gemüsesorten: Nach langem<br />
Schattendasein wurde sie in den letzten<br />
Jahren wiederentdeckt, avancierte<br />
zum Trendgemüse und bringt in der<br />
kalten Jahreszeit eine willkommene<br />
Abwechslung auf den Teller.<br />
Verdient hat sie es allemal! Sie ist kalorienarm,<br />
leicht zu verdauen und reich an Ballast-, Bitterund<br />
Nährstoffen. Typisch ist das Kohlenhydrat<br />
Inulin, das das Gemüse für Diabetiker bekömmlich<br />
macht. Beachtlich ist auch der hohe Gehalt<br />
an Vitamin E. Mit ihrem feinen milden, etwas<br />
nussartigen und würzigen Aroma schmeckt sie<br />
als Suppe, Salat oder Gemüsebeilage, gratiniert,<br />
im Ausbackteig oder gerillt und in einer leckeren<br />
Vinaigrette oder etwas Butter geschwenkt.<br />
Bereits seit dem 17. Jahrhundert ist die Schwarzwurzel<br />
als Gemüse bekannt. Davor wurde sie in<br />
der Heilkunde und angeblich als Arzneimittel<br />
gegen Gifte und Herzkrankheiten eingesetzt.<br />
Selbst Sonnenkönig Ludwig XIV. soll auf die<br />
Wirkung der Wurzel geschworen haben und ließ<br />
sie in großen Mengen anbauen. Bald war die<br />
Wurzel in ganz Europa in Mode. Im <strong>20</strong>.<br />
Jahrhundert verkam sie zum „Spargel des armen<br />
Mannes“. Dabei haben die beiden bis auf ihre<br />
lange, schmale Form und ihre Konsistenz nichts<br />
miteinander zu tun. Während die Schwarzwurzel<br />
mit Zichorie, Chicorée oder Topinambur verwandt<br />
ist, gehört der Spargel zur gleichen<br />
Familie wie beispielsweise Lilien und Agaven.<br />
ROTBARSCH auf<br />
Schwarzwurzel-Kartoffelstampf<br />
Zutaten pro Portion:<br />
• Ein Rotbarschfilet • 2-3 Kartoffeln • 1-2 Schwarzwurzeln • Milch • Sahne<br />
• Butter • Zitronensaft • Salz, Pfeffer, Muskat, Fischgewürz • Petersilie<br />
Die Schwarzwurzeln grob waschen, schälen und in Zitronenwasser<br />
einlegen, damit sie nicht anlaufen. Beim Arbeiten mit den<br />
Schwarzwurzeln unbedingt Handschuhe tragen!<br />
Kartoffeln waschen, schälen und klein schneiden,<br />
mit Wasser bedeckt zur Seite stellen.<br />
Die Schwarzwurzeln in Stücke schneiden und diese in einem Fond<br />
aus halb Wasser, halb Milch mit Salz und Zucker weich kochen.<br />
Während die Schwarzwurzeln kochen, die Kartoffeln aufsetzen,<br />
salzen und ebenfalls kochen.<br />
Wenn die Schwarzwurzeln bissfest sind, ein Drittel von der Menge<br />
abnehmen und in kaltem Wasser abschrecken. Wenn die Kartoffeln<br />
gar sind, wird das Kochwasser abgeschüttet, dann bis zur<br />
Hälfte mit dem Fond der Schwarzwurzeln und etwas Sahne aufgefüllt,<br />
die restlichen Schwarzwurzeln dazugegeben und alles mit<br />
dem Stampfer gestampft. Abschmecken mit etwas Butter, Salz,<br />
Muskatnuss, etwas Zitronensaft und Pfeffer.<br />
In einer kleinen Pfanne die verbliebenen abgeschreckten<br />
Schwarzwurzelstücke mit Butter, Zucker, Salz, Pfeffer<br />
und gehackter Petersilie kurz anbräunen.<br />
Den Rotbarsch mit Fischgewürz oder Salz, Pfeffer und<br />
Zitrone würzen, mehlieren und in der Pfanne braten.<br />
Alles auf einem Teller anrichten und genießen …!<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Guten<br />
Appetit!<br />
Saison hat die Schwarzwurzel Anfang September<br />
bis Ende März. Aus heimischem Freilandanbau<br />
von Oktober bis Januar.<br />
Öffnungszeiten Fischfachgeschäft<br />
Di. bis Fr. von 09.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa. von 09.00 - 14.00 Uhr<br />
(Frühstück von 09.00 - 11.00 Uhr)<br />
Montag Ruhetag<br />
Öffnungszeiten Restaurant<br />
Di. bis Fr. von 09.00 - 17.00 Uhr<br />
(Küche geöffnet bis 16.30 Uhr)<br />
Sa. von 09.00 - 14.30 Uhr (Küche geöffnet bis 14.00 Uhr)<br />
© Fotos: thanawat | Bernd Jürgens, adobestock<br />
Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722/2396 · post@jakob-feinkost.de · www.jakob-feinkost.de<br />
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RINDERFILET<br />
mit Herbstgemüse<br />
und gegrilltem Schwarzwurzelsalat<br />
Gegrillter<br />
SCHWARZWURZELSALAT<br />
ZUTATEN:<br />
ZUBEREITUNG:<br />
1) Die Karotten, die Kohlrabi, den Fenchel und die Zwiebeln schälen.<br />
2) Das Gemüse (bis auf die Karotten) in grobe Stücke schneiden.<br />
Hörst du die Grillen?<br />
Ich riech’ nichts!<br />
Aber es riecht nach<br />
Weihnachten – und<br />
Gutscheine gehen immer!<br />
· 1-2 Stk. Rinderfilet à 250g<br />
· 100g Butter<br />
· 3 Karotten<br />
· 2 rote Zwiebeln<br />
· 1 Fenchel<br />
· 1 Kohlrabi<br />
· 1 Maiskolben<br />
· 1 Bund Frühlingslauch<br />
· 4 Tomaten<br />
· Salz und Pfeffer<br />
3) Den Grill auf direkte starke Hitze vorheizen.<br />
4) Das Steak von beiden Seiten salzen.<br />
5) Einen Gemüsekorb auf den Grill stellen.<br />
6) Das Steak auf dem Rost direkt angrillen und bei direkter starker Hitze<br />
ca. 90 Sekunden pro Seite grillen, anschließend in den indirekten Bereich<br />
legen und bis zu einer Kerntemperatur von 52 Grad ruhen lassen.<br />
7) Während das Steak ruht, das Gemüse angrillen bis es schwarze Stellen hat.<br />
8) Das Gemüse vom Grill nehmen und in eine Schüssel geben, die Butter<br />
dazugeben und alles ordentlich durchmengen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
9) Das Steak auf einen Teller geben, das Gemüse darum drapieren und<br />
mit frischen Kräutern garnieren.<br />
ZUTATEN:<br />
· 500 g frische Schwarzwurzeln<br />
· 2 Knoblauchzehen, fein gehackt<br />
· 2 EL frische Petersilie, gehackt<br />
· 2 EL Olivenöl<br />
· Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />
· Saft einer Zitrone<br />
© Fotos: Sebastian Buchner<br />
· 2 EL geröstete Pinienkerne (optional)<br />
Die Grillseminare <strong>20</strong>24<br />
der Sauerländer BBCrew<br />
Lasst uns gemeinsam Grillen!<br />
Ob Anfänger oder Grillprofi – Hier lernt jeder<br />
was für’s Leben.<br />
Es ist fast wie in der Schule. Nur andersrum:<br />
In den Pausen wird gelernt, sonst wird gegessen.<br />
Steak & Burger 99,— €<br />
14., 26. April / 10. Oktober<br />
Steak Tasting 129,– €<br />
13. Juni<br />
Männerabend 2.0 99,– €<br />
22. März / 6. Juni / 12. September<br />
ZUBEREITUNG:<br />
BBQ Basic 89,– €<br />
18. April / <strong>20</strong>. Juni / 11. Oktober<br />
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GRILLMEISTER<br />
WERDEN!<br />
TERMINE:<br />
bbqsauerland.de<br />
1) Die Schwarzwurzeln vorbereiten: Zuerst die Schwarzwurzeln<br />
gründlich waschen und schälen. Darauf achten, Handschuhe<br />
zu tragen, da Schwarzwurzeln klebrigen Saft absondern können.<br />
2) Schwarzwurzeln in etwa 5-7 cm lange Stücke schneiden.<br />
3) Den Grill auf direkte starke Hitze vorbereiten.<br />
4) Schwarzwurzeln etwa 5-7 Minuten pro Seite grillen,<br />
bis sie leicht gebräunt und zart sind.<br />
5) Schwarzwurzeln vom Grill nehmen und etwas abkühlen lassen.<br />
6) Salat zubereiten: In einer Schüssel die gegrillten Schwarzwurzeln<br />
mit Zitronensaft und gehackter Petersilie vermengen, Knoblauch,<br />
Olivenöl dazugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
7) Nach Belieben mit Pinienkernen oder Kürbiskernen bestreuen.<br />
Wiederholungstäter 129,– €<br />
Wild Grillen 109,– €<br />
Dutch Oven 99,– €<br />
1. Februar / 31. Oktober<br />
Tel. 0 23 91 / 607 42 59 |<br />
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16., 29. August<br />
21., 22. November<br />
16. November<br />
Weitere Termine, Infos zu den Menüs und<br />
Orten und ein Buchungsformular findet ihr<br />
unter: www.bbqsauerland.de<br />
Gerne beraten wir euch:
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<strong>Ausgabe</strong> 3 <strong>Winter</strong> <strong>20</strong>23/24<br />
Wirtshaus-Post<br />
Danke für ein wunderbares Jahr <strong>20</strong>23!<br />
Liebe Gäste,<br />
das Jahr <strong>20</strong>23 neigt sich dem Ende und wir<br />
möchten uns bei Ihnen für Ihre Treue und<br />
den großartigen Zuspruch bedanken, der<br />
uns erreicht hat.<br />
Trotz der angespannten personellen Lage<br />
konnten wir uns stets auf unser super<br />
Team verlassen, dass Sie, liebe Gäste,<br />
stets professionell beraten und bedient<br />
hat. Daher gilt unser Dank in diesem Jahr<br />
auch und besonders unserem Team!<br />
Auch im Jahr <strong>20</strong>24 werden wir wieder alles<br />
geben, um Ihnen den Aufenthalt in Ihrem<br />
Wirtshaus so angenehm wie möglich zu<br />
gestalten.<br />
Wir freuen uns auf die vielen Feste in der<br />
Stadt und laden Sie ein, auch weiterhin<br />
unser Gast zu sein!<br />
Nur noch wenige<br />
freie Termine für<br />
Weihnachtsfeiern!<br />
Seid ihr noch auf der Suche nach einer<br />
passenden Location für eure Weihnachtsfeier,<br />
dann ruft uns an!<br />
Vielleicht haben wir noch einen Termin<br />
für eure Weihnachtsfeier frei.<br />
Reservierung unter<br />
02722-6329423<br />
Benediktiner Wirtshaus 1222<br />
Niederste Str. 11<br />
57439 Attendorn<br />
info@wirtshaus-attendorn.de<br />
Das gesamte Team vom Attendorner Wirtshaus wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Start ins neue Jahr!<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
zu Weihnachten<br />
und Silvester<br />
24. + 25.12.<strong>20</strong>23 - geschlossen<br />
26.12.<strong>20</strong>23 ab 11 Uhr geöffnet<br />
31.12.23 bis 01.01.<strong>20</strong>24<br />
geschlossen<br />
Unsere Küchenzeiten:<br />
Die. - Fr. 12 - 15 Uhr<br />
Samstag 12 - 15 Uhr<br />
Die. - Sa. 17 - 21 Uhr<br />
Mittagstisch<br />
Speise- u. Wochenkarte<br />
Speise- u. Wochenkarte<br />
So. durchgehend warme Küche von 12 - 21 Uhr<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Montag Ruhetag<br />
Dienstag bis Donnerstag 11:00 - 23:00 Uhr<br />
Freitag und Samstag 11:00 - 01:00 Uhr<br />
Haben Sie vielleicht gestern in der<br />
Mittagspause eine Diskussion unter<br />
Kollegen mitverfolgt. Oder ein Schwätzchen<br />
mit dem Nachbarn gehalten?<br />
Vielleicht haben Sie auch einen netten<br />
kurzen Austausch beim Brötchenkauf<br />
gehabt.<br />
Mit allen Gesprächen, die wir führen,<br />
nehmen wir Wissen und Informationen<br />
auf, lernen, warum das so ist und dieses<br />
nicht so ist, machen Erfahrungen, die<br />
unser Leben reicher machen. Gehörlosen<br />
und hörgeschädigten Menschen<br />
aber genau fehlt diese Kommunikation.<br />
Geschätzt leben in Deutschland<br />
16 Millionen Hörgeschädigte,<br />
davon sind 80.000 gehörlos. Etwa<br />
<strong>20</strong>0.000 Menschen kommunizieren<br />
in der Deutschen Gebärdensprache,<br />
kurz DGS.<br />
Erst seit <strong>20</strong>02 ist die DGS eine offiziell<br />
anerkannte Sprache. Für Gehörlose ist<br />
Wenn Menschen nicht<br />
dieselbe Sprache sprechen<br />
Wie funktioniert Gebärdensprache?<br />
sie die Muttersprache, mit eigenen<br />
Regeln und eigener Grammatik. Unsere<br />
Laut- und Schriftsprache hat hingegen<br />
den Status einer Fremdsprache. Und so,<br />
wie es auf der ganzen Welt viele Sprachen<br />
gibt, gibt es auch viele verschiedene<br />
Gebärdensprachen und auch Dialekte.<br />
Ein Brite kann sich noch lange nicht<br />
problemlos mit einem Portugiesen<br />
unterhalten, ein Schweizer nicht mit<br />
einem Österreicher, ein Hamburger<br />
nicht mit einem Bayer. Es gibt auch<br />
kein einheitliches internationales System<br />
und nur insgesamt 50 Staaten, die<br />
die Gebärdensprache als offizielle<br />
Sprache anerkennen. In Neuseeland,<br />
Simbabwe, Papua-Neuguinea und Südkorea<br />
ist sie indes auch Amtssprache.<br />
Gebärdensprache lernen, das kann<br />
eigentlich jeder Mensch. An der Volkshochschule<br />
zum Beispiel oder mit Apps.<br />
Und: Gebärden wir nicht sowieso schon,<br />
wenn wir zum Beispiel in anderen Ländern<br />
unterwegs sind. Zeigen mit Handbewegungen<br />
und Mimik unsere Wünsche<br />
und Gefühle?<br />
„Das Schlimmste für Gehörlose ist die<br />
Isolation“, sagt Jessica Pallaske, diplomierte<br />
Gebärdensprachendolmetscherin.<br />
„Die Barrieren sind sehr groß.<br />
Gehörlose leben in einer ganz kleinen<br />
Welt.“ Als Pallaske studierte, gab es in<br />
Deutschland lediglich drei Universitäten<br />
– Hamburg, Zwickau, Magdeburg<br />
–, die den Studiengang anboten.<br />
Heute sind es immerhin schon sieben,<br />
wobei nur zwei davon das Diplom und<br />
den Master anbieten.<br />
www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn<br />
Sonntag 11:00 - 23:00 Uhr<br />
36 37
Jessica Pallaske<br />
Dipl.-Gebärdensprachdolmetscherin aus Theten<br />
Das Wort Heimat gibt es<br />
nicht in Gebärdensprache. Dafür<br />
steht „Zuhause“. Die Gebärde<br />
für <strong>HEIMATLIEBE</strong> ist:<br />
„Zuhause“ und „Ich liebe“. „Ich<br />
liebe das Sauerland gebärdet<br />
sich wie rechts zu sehen. Bei<br />
„Sauer“ wird die Hand hin und<br />
her bewegt. Die Mimik bleibt<br />
fröhlich. Bei „Land“ wird die<br />
Hand horizontal im Uhrzeigersinn<br />
bewegt.<br />
ZUHAUSE<br />
ICH LIEBE ICH LIEBE<br />
SAUER LAND<br />
Jessica Pallaske ist eine von 800 Gebärdensprachdolmetschern<br />
in Deutschland und die einzige im Kreis Olpe.<br />
Sie begleitet gehörlose und hörgeschädigte Menschen zum<br />
Arzt, zu Ämtern, übersetzt Vorträge und Sitzungen. „Ich<br />
bin bei Geburten dabei, bei Todesfällen und dazwischen.<br />
Ich begleite das Leben.“<br />
Wenn die 41-Jährige von ihrem Beruf erzählt, gestikuliert<br />
sie viel. Auch wenn in dem Moment keine dieser Gesten<br />
etwas Bestimmtes bedeutet. „Vielleicht eine Berufskrankheit“,<br />
lächelt sie. Was noch auffällt: sie hört ihrem<br />
Gegenüber gut zu. „Wir müssen viel speichern. In der<br />
Lautsprache neigen wir Deutschen dazu, Spannung aufzubauen,<br />
sagen das Wichtige zum Schluss. In der Gebärdensprache<br />
aber brauchen wir den Höhepunkt weiter vorne,<br />
weil wir vom Großen zum Kleinen verdolmetschen.“<br />
Gebärdensprache ist dreidimensional. Hände, Arme, Kopf,<br />
der ganze Oberkörper sowie Mund und Mimik sind beteiligt.<br />
Eine hochkomplexe Sache also. Wobei einige Gebärden<br />
bildhaft sind. Für „Oma“ zeigt man einen imaginären Dutt,<br />
für „Deutsch“ einen über der Stirn nach oben ausgestreckten<br />
Zeigefinger, was die Pickelhaube symbolisiert. „Gebärden<br />
werden dem Kontext angepasst. Zum Beispiel eine<br />
Richtungsgebärde. Von wem geht etwas aus und wohin. So<br />
bauen wir vor uns eine Bühne auf, wo jeder Akteur seinen<br />
Platz hat. Zum Beispiel Haus und Oma. Ob sie fröhlich ist<br />
oder traurig, darüber entscheidet die Mimik.“<br />
Vier Jahre hat Jessica Pallaske die Universität besucht, mit<br />
einem Diplom abgeschlossen. „Man lernt nie aus. Die<br />
Gebärdensprache entwickelt sich immer weiter“, sagt sie<br />
und hat ein prägnantes Beispiel: die Terrorangriffe am 11.<br />
September <strong>20</strong>01. Bin Laden gebärdet man, indem man das<br />
L aus dem Fingeralphabet an einem imaginären langen<br />
Bart runterfährt.<br />
‚Der Mensch mit den kurzen Haaren‘, das ist Pallaskes<br />
Gebärdenname. Weil sie früher mal sehr kurze Haare hatte:<br />
„Man greift markante Merkmale im Aussehen oder im<br />
Verhalten auf“. Für ihre Gesprächspartnerin wäre es vielleicht<br />
die Frau mit den tausend Fragen. Und hätte diese ein<br />
paar Pfunde mehr auf den Rippen, vielleicht auch ‚Die<br />
Pummelige‘. In der Gebärdensprache werden Umstände<br />
deutlicher benannt, erklärt Pallaske. Und darum ist es völlig<br />
legitim, auf einen Menschen zu zeigen. Oder ihm von hinten<br />
auf die Schulter zu tippen. Kann man sich vorstellen,<br />
wie die Welt für Menschen ist, denen der differenzierteste<br />
unserer fünf Sinne, das Gehör, fehlt? „Nein, das ist kaum<br />
möglich“, ist sich Pallaske sicher und erzählt von einem<br />
Mann, der sich ein Implantat hat einbauen lassen. „Er stand<br />
in der Küche und war völlig erschrocken über ein Geräusch.<br />
Es war das Spiegelei in der Pfanne.“ Was sie sich wünscht:<br />
mehr Empathie, mehr Wertschätzung. Und, dass sich die<br />
Arbeitgeber der hiesigen Hidden-Champions-Region mehr<br />
öffnen. „Gehörlose Menschen können sich lange konzentrieren,<br />
sind augenstark. Wenn wir das nicht machen, wer<br />
denn sonst.“<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Mit dem Fingeralphabet werden Eigennamen,<br />
Fremdwörter oder unbekannte Begriffe aus der<br />
Lautsprache buchstabiert. Auch für Akronyme<br />
wurden Handzeichen entwickelt. Das weltweit<br />
bekannteste ist das Chat-Akronym „LOL“.<br />
„ILY“ (I Love You) ist das am häufigsten<br />
genutzte Akronym. Da es sich am Schriftbild<br />
der jeweiligen Lautsprache orientiert, gibt es<br />
international kein einheitliches Fingeralphabet.<br />
38 39
Die Gesellschaft muss sich<br />
bewusstwerden<br />
<strong>20</strong>06 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten<br />
Nationen die UN-Behindertenkonvention und konkretisierte<br />
damit die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen<br />
am gesellschaftlichen Leben. Seit <strong>20</strong>09 ist das in Deutschland<br />
geltendes Recht. Ganz so einfach ist es aber nicht, das, was<br />
auf dem Papier steht, in die Realität umzusetzen.<br />
Petra Lütticke ist die Behindertenbeauftragte des Kreises<br />
Olpe. „Ich habe eine Art Lotsenfunktion“, erklärt sie mit<br />
einem Wort ihre Aufgabe, die Interessen von Menschen mit<br />
Beeinträchtigungen zu vertreten, sie über Zuständigkeiten<br />
und Angebote zu informieren, Verwaltung, Politik und die<br />
Öffentlichkeit zu sensibilisieren. „Die Gesellschaft muss sich<br />
über die vielschichtigen Probleme bewusstwerden.“<br />
Petra Lütticke ist die Behindertenbeauftragte<br />
des Kreises Olpe. Als solche übernimmt sie<br />
eine Lotsenfunktion.<br />
HANSE<br />
BOWLING<br />
mit Freunden,<br />
Kollegen oder der Familie<br />
Bewerten Sie uns!<br />
Es hat Ihnen gefallen?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihre Meinung!<br />
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10.00 Uhr bis 22.00 Uhr gebucht werden.<br />
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oder per E-Mail: info@hansehotel-attendorn.de<br />
www.hansehotel-attendorn.de<br />
Auch wenn Konsens darüber besteht, dass Teilhabe Menschenrecht<br />
ist, werden jene mit Einschränkungen mit vielen<br />
Hürden konfrontiert. Gehörlose sind in besonderer Weise<br />
betroffen. Mehr als bei anderen Beeinträchtigungen ist ihre<br />
Lebenswelt eine Parallelwelt. Was getan werden muss und<br />
kann, um die Partizipation zu ermöglichen, dafür gibt es<br />
kein Patentrezept. „Verwaltungsverfahren sind klar geregelt.<br />
Da besteht das Recht auf geeignete Kommunikationsmethoden.<br />
Anders sieht es bei Kultur- oder Informationsveranstaltungen<br />
aus“, so Lütticke. Was sie damit meint: Es ist<br />
noch viel Arbeit nötig, um lange bestehende Strukturen<br />
aufzubrechen und den Austausch zu fördern.<br />
Neue Möglichkeiten sieht Lütticke auch in der Künstlichen<br />
Intelligenz. Beispielsweise mit dem Entwickeln virtueller<br />
Assistenten wie kommunale Gebärdensprache-Avatars.<br />
Denn ebenso wie die Lautsprache, ist die Textsprache eine<br />
Fremdsprache für Hörgeschädigte. Kreishaus und Rathäuser<br />
im Kreis Olpe verfügen noch nicht über einen solchen.<br />
Eine Aufgabe für die Zukunft … Lütticke erinnert sich an<br />
eine Veranstaltung des Gehörlosenvereins in Finnentrop.<br />
„Die ganze Mensa war voll mit Menschen. Ich war die Einzige,<br />
die hören konnte. Das Gefühl der Isolation vergisst<br />
man nicht.“<br />
Gebärdensprache, die kann man auch mit dem Fernsehen<br />
lernen. Vorreiter ist phoenix, der seit seiner Gründung 1997<br />
Gebärdendolmetschung zeigt.<br />
Birgit Engel [Text und Fotos]<br />
Kreis Olpe [Foto Petra Lütticke]<br />
adobestock, Andrey Popov [Eingangsbild]<br />
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Einstieg zu erleichtern!<br />
Dornseifers Frischemarkt<br />
dornseifers_frischemarkt<br />
42 43
Kinderaugen<br />
leuchten lassen ...<br />
Weihnachtsbaum-Wunschaktion<br />
von Mutter-Kind-Hilfe e.V. und Sparkasse<br />
Alle Jahre wieder – aktuell zum 17. Mal – erstrahlt der Weihnachts-Wunschbaum der Sparkasse Attendorn-<br />
Lennestadt-Kirchhundem in der Kundenhalle in Attendorn. Der digitale Wunschbaum als Ergänzung zum<br />
Weihnachtsbaum vor Ort hat sich bewährt. Im vergangenen Jahr wurden über 250 Wünsche erfüllt. Durch<br />
die Erweiterung in die digitale Weihnachtswelt kamen zusätzliche Spendengelder zusammen. Die Kinder der<br />
„GFO Haus Aline Mutter-Vater-Kind-Einrichtung“ haben ihre Wunschzettel bereits geschrieben.<br />
Die meisten dieser Wünsche hängen nicht am Wunschbaum selbst, sondern sind ab sofort unter<br />
wunschaktion.sparkasse-alk.de zu finden. Wer keinen Internetzugang hat, kann sich einen Wunschzettel<br />
direkt vom Wunschbaum in der Kundenhalle in Attendorn nehmen. Wer den konkreten Herzenswünsche erfüllen<br />
möchte, druckt das entsprechende Kärtchen aus und klebt es später auf das Päckchen. Bis zum 15. Dezember<br />
können die verpackten Geschenke in der Sparkassen-Geschäftsstelle in Attendorn abgeben werden.<br />
Gemeinsam mit dem Verein „Mutter-Kind-Hilfe e.V. im<br />
Kreis Olpe“ veranstaltet die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-<br />
Kirchhundem im Advent <strong>20</strong>23 wieder die Weihnachtsbaum-<br />
Wunschaktion. Außerdem kann jeder durch eine Spende<br />
helfen, Kinder und ihre Familien glücklich zu machen.<br />
Im Interview stellen sich der Verein „Mutter-Kind-Hilfe<br />
e.V. im Kreis Olpe“ und die „GFO Haus Aline Mutter-<br />
Vater-Kind-Einrichtung“ genauer vor. Was viele nicht wissen:<br />
Beide sind unabhängig voneinander organisiert. Zum<br />
Wohl der Kinder und ihrer Familien gibt es aber<br />
auch Berührungspunkte – wie zum Beispiel die Weihnachtsbaum-Wunschaktion.<br />
Angelika Steinhoff, Vorsitzende des Vereins<br />
Mutter-Kind-Hilfe e.V. im Kreis Olpe:<br />
„Wir helfen alleinerziehenden Müttern und immer häufiger<br />
auch Vätern in aktuellen Notsituationen, indem wir sie<br />
finanziell unterstützen. Diese Hilfe läuft schnell und unkompliziert<br />
und die Gelder sind in der Regel innerhalb von 24<br />
Stunden dort, wo sie gebraucht werden. Unsere Vereinsarbeit<br />
wird ausschließlich von Ehrenamtlichen geleistet. Das heißt:<br />
Jeder gespendete Cent und jeder Mitgliedsbeitrag kommt<br />
1:1 bei den Hilfsbedürftigen an.“<br />
Nennen Sie ein paar Beispiele, wofür ihre finanziellen<br />
Hilfen konkret genutzt werden.<br />
„Das sind besondere Untersuchungen bei Fachärzten, die<br />
nicht von der Krankenkasse getragen werden, die für die<br />
Kinder und ihre Entwicklung aber unbedingt notwendig<br />
sind. Oder wir leisten Zuzahlungen zu Kinderbrillen und<br />
speziellen Therapien – also wirklich existenzielle Dinge. Wir<br />
helfen aber auch finanziell, wenn ein Kind nicht am gesellschaftlichen<br />
Leben teilnehmen kann, weil es sich die Mutter<br />
oder der Vater schlichtweg nicht leisten können. Da reden<br />
wir über eigentlich banale Dinge wie ein Eis essen gehen<br />
oder mal mit dem Schiff über den Biggesee fahren. Es zerreißt<br />
mir jedes Mal fast das Herz, wenn mich eine<br />
Hilfeanfrage erreicht.“<br />
Marion Weidlich leitet das „GFO Haus Aline<br />
Mutter-Vater-Kind-Einrichtung“.<br />
Was zeichnet diese Einrichtung und die Arbeit<br />
Ihrer Mitarbeitenden aus?<br />
„Bei uns geht es um die Betreuung und Begleitung von<br />
Familien in ihrem Lebensalltag. Das machen wir – je nach<br />
Situation der Familie – in einem unserer eigenen Häuser,<br />
wo die Mütter oder immer häufiger auch Väter mit ihrem<br />
Kind oder ihren Kindern wohnen und von uns intensiv<br />
begleitet werden können. Oder wir fahren zu den Familien<br />
nach Hause und helfen ihnen dort, ihren Alltag zu organisieren.<br />
Unsere Einrichtung besteht inzwischen aus insgesamt<br />
sechs Häusern, in denen wir unterschiedliche Angebote<br />
machen.<br />
Wir haben zwei sogenannte Klärungsgruppen – als ersten<br />
Anlaufpunkt für unsere Familien. Diese wohnen zunächst<br />
für sechs Monate in einer Klärungsgruppe. In dieser Zeit<br />
„klären“ wir, wie die künftige Hilfestellung durch uns<br />
aussehen kann. Manche Familien sind nach den sechs<br />
Monaten wieder bereit, ihren Alltag selbst zu meistern.<br />
Andere brauchen punktuelle Hilfestellungen in ihrem<br />
Alltag, können aber in ihrer eigenen Wohnung leben.<br />
Wieder andere ziehen in eine unserer Wohngruppen, wo sie<br />
durch unsere Mitarbeitenden ganzheitlich in ihrem<br />
44 45
Tagesablauf unterstützt werden. Welchen Weg die Familien<br />
gehen, entscheidet das Jugendamt, wir geben jeweils eine<br />
Empfehlung. Wichtig ist, dass das Kindeswohl immer an<br />
erster Stelle steht.“<br />
Einer ihrer Berührungspunkte ist die Weihnachtsbaum-Wunschaktion,<br />
bei der auch die<br />
Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem<br />
mit im Boot sitzt. Welche Hintergründe hat diese<br />
Kooperation?<br />
Die Idee für diese Aktion kam aus den Reihen des Mutter-<br />
Kind-Hilfe-Vereins Kreis Olpe. Die Intention von damals<br />
ist immer noch dieselbe wie heute: Den Kindern der Einrichtungen<br />
des Mutter-Vater-Kind-Hauses Aline Geschenke<br />
zum Weihnachtsfest zu ermöglichen, weil die Eltern das<br />
finanziell selbst nicht schaffen können. Neben den Geschenken<br />
gibt es auch die Möglichkeit zu spenden. Die Gesamtspendensumme<br />
wird zwischen dem Mutter-Kind-Hilfe-<br />
Verein Kreis Olpe und dem „Haus Aline“ aufgeteilt.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Ihrer<br />
beiden Einrichtungen?<br />
Wir sind auf einem guten Weg, wenn es um die gesellschaftliche<br />
Akzeptanz für Alleinerziehende und ihre Schwierigkeiten<br />
geht. Und es gibt Familien, wo die Lebensumstände<br />
durch Gewalt, Drogen oder ähnliches katastrophal sind.<br />
Da müssen wir zum Wohl der Kinder arbeiten. Für sie müssen<br />
wir das Beste rausholen. Daher ist es wichtig, dass<br />
beide Einrichtungen Spenden bekommen und nicht vergessen<br />
werden.<br />
Christian Weber [Text]<br />
adobestock, Imagecreator | 1emonkey [Fotos]<br />
Mutter-Kind-Hilfe e.V. im Kreis Olpe<br />
· gegründet von Elsbeth Rickers (verstorben <strong>20</strong>14)<br />
· 30-jähriges Bestehen im Jahr <strong>20</strong>22 gefeiert<br />
· aktuell 151 Mitglieder, Jahresbeitrag ab <strong>20</strong> Euro<br />
· Spendenkonto: IBAN DE60 4625 1630 0040 0067 85<br />
www.mutter-kind-hilfe-olpe.de<br />
GFO Haus Aline<br />
Mutter-Vater-Kind-Einrichtung<br />
· gegründet von den Franziskanerinnen<br />
· 30-jähriges Bestehen wird im Jahr <strong>20</strong>27 gefeiert<br />
· seit <strong>20</strong>21: „Mutter-Vater-Kind-Haus Aline“<br />
statt „Mutter-Kind-Haus Aline“<br />
· 6 Standorte im Kreis Olpe,<br />
finanziert durch öffentliche Träger<br />
· aktuell über 80 Kinder und über 60 Eltern<br />
in Betreuung, 130 Mitarbeitende<br />
www.haus-aline.gfo-online.de<br />
<strong>HEIMATLIEBE</strong> – Wir gratulieren<br />
herzlich zur <strong>20</strong>. <strong>Ausgabe</strong>!<br />
Gänsehaut<br />
schafft man gemeinsam.<br />
Die schönsten Momente werden noch schöner,<br />
Die schönsten Momente werden noch schöner,<br />
wenn man sie gemeinsam erlebt.<br />
wenn man sie gemeinsam erlebt.<br />
Daher engagiert sich die Sparkasse Attendorn-<br />
Daher engagiert sich die Sparkasse Attendorn-<br />
Lennestadt-Kirchhundem für regionale Kunst- und<br />
Lennestadt-Kirchhundem für regionale Kunst- und<br />
Kulturprojekte: Vom Kinderchor bis zum Sinfonieorchester,<br />
von der Kunstausstellung bis zur Skulptur<br />
Kulturprojekte: Vom Kinderchor bis zum Sinfonieorchester,<br />
von der Kunstausstellung bis zur Skulptur<br />
in der Innenstadt, von der Schulaufführung bis zum<br />
in der Innenstadt, von der Schulaufführung bis zum<br />
Theaterprogramm.<br />
Theaterprogramm.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter<br />
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heimvorteil.sparkasse-alk.de<br />
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Weil’s um mehr als Geld geht.<br />
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Sparkasse<br />
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Attendorn<br />
Attendorn<br />
Lennestadt<br />
Kirchhundem<br />
Lennestadt<br />
Kirchhundem<br />
46 47
Anzeige<br />
Sporthaus<br />
Attendorn schließt<br />
Der beliebte Skiservice von<br />
Peter Möser geht weiter<br />
AUSVERKAUF %<br />
In der City der<br />
alten Hansestadt<br />
Attendorn endet ein<br />
Stück Geschichte: Peter Möser, Inhaber<br />
von „Sporthaus Attendorn“, schließt die<br />
Türen seines Einzelhandels. „Irgendwann<br />
ist es soweit. Ich bin jetzt 70 Jahre, Zeit<br />
für mich zu gehen“, lächelt Peter Möser<br />
und wirft einen Blick zurück auf seinen<br />
Werdegang. Im Jahr 1969 begann<br />
er seine Lehre als Einzelhandelskaufmann<br />
im Bereich Sport bei Heller & Köster<br />
in Olpe. Es folgten Jahre im Kaufhaus<br />
Schramm in Gummersbach, bei Sport-Pilz<br />
und schließlich bei Rolf Beul in Attendorn,<br />
dessen Sportgeschäft er <strong>20</strong>05 übernahm.<br />
Zunächst in der Ennester Straße angesiedelt,<br />
verlegte Möser seinen Standort <strong>20</strong>11<br />
in die Niederste Straße.<br />
Ein Leben für den Sport<br />
Der Sport war und ist Peter Mösers Leben. Über<br />
Jahrzehnte selbst ein begeisterter Skifahrer und Sportler,<br />
machte er sein Hobby zum Beruf. In seinem<br />
Einzelhandelsgeschäft für Sportartikel und -bekleidung<br />
findet sich alles, was man für Outdoor-Aktivitäten<br />
braucht – von der Sohle bis zum Kopf. Im<br />
Portfolio sind angesagte Qualitätsmarken wie Adidas,<br />
Vaude, Hanwag, Lowa, New Balance oder Asics, um<br />
nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Bekannt ist Möser zudem für seinen Skiservice. Seine<br />
Kunden kommen aus der ganzen Region, aus dem<br />
Märkischen, Oberberg, Gummersbach. Nun ist mit<br />
dem Einzelhandel Schluss. „Bis zum 31. Dezember<br />
muss hier alles raus“, sagt Möser und hat allerlei<br />
Rabattaktionen geplant.<br />
Astreiner Qualitäts-Skiservice bleibt<br />
Schon lange nicht mehr geschliffen und gewachst?<br />
Kein gutes Gefühl auf der Piste? Zu wenig<br />
Geschmeidigkeit und Speed? Tiefe Kratzer oder Schäden<br />
am Belag?<br />
Seit vielen Jahren vertrauen skibegeisterte Kunden auf<br />
die Kompetenz von Peter Möser. Bringen ihre Skier<br />
vor der langersehnten <strong>Winter</strong>saison, um mit scharfen,<br />
griffigen Kanten und einem einwandfrei gleitenden<br />
Belag dank hochwertigen Wachses und professioneller<br />
Maschinen maximalen Genuss auf der Piste zu erleben.<br />
Bei Bedarf führt Peter Möser von heute auf morgen<br />
den Service durch, sodass die toppräparierten<br />
Skier innerhalb kürzester Zeit abgeholt werden können.<br />
Ihre Skier in Bestform oder auch eine Skiausrüstung<br />
als Leihgabe – dafür garantiert Peter Möser<br />
auch in Zukunft. Anruf genügt!<br />
Skiservice-Hotline von<br />
Peter Möser: 0151 40043850<br />
Weltmeisterschaften, Weltcups, Pisten-Spaß und mehr …<br />
Der <strong>Winter</strong> im Sauerland hat unglaublich viel zu bieten!<br />
Wie wäre es mit ein wenig Pisten-Spaß inklusive Einkehrschwung? Einer rasanten Abfahrt auf dem Schlitten mit Schneeballschlacht<br />
oder einer ausgedehnten Tour in der Loipe? Vielleicht lockt auch die Aussicht auf eine romantische <strong>Winter</strong>wanderung,<br />
auf den Besuch idyllischer Weihnachts- und Adventsmärkte, eine Wellness-Auszeit und kulinarische Genüsse?<br />
Der <strong>Winter</strong> im Sauerland ist bezaubernd schön und reich an Freizeitaktivitäten. Wer zudem Lust auf Spitzensport hat, der<br />
darf sich unter anderem mit der BMW IBSF Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft <strong>20</strong>24 in der VELTINS-EisArena sowie dem<br />
FIS Snowboard-Weltcup in <strong>Winter</strong>berg auf gleich zwei hochkarätige Events freuen. Die folgenden Seiten bieten einen kleinen<br />
Ein- und Ausblick auf die kommenden <strong>Winter</strong>monate. Viel Spaß bei der Lektüre!<br />
48 SPORTHAUS ATTENDORN | Niederste Straße 4 | 57439 Atendorn | Telefon.: 02722 4229<br />
49<br />
<strong>Winter</strong> <strong>20</strong>23<br />
© Jan Neus
<strong>Winter</strong>zauber<br />
im Sauerland<br />
Nichts wie raus und ab ins Abenteuer!<br />
Highlights für Naturfans<br />
Dabei ist es egal, ob die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft im<br />
Sauerland tief verschneit ist und die dichten Wälder eine weiße Haube<br />
tragen oder ob es nur knackig kalt ist und der Boden bei jedem Schritt ein<br />
knirschendes Geräusch von sich gibt, während der Atem zu kleinen<br />
Wölkchen gefriert. Freuen dürfen sich die Wanderfans dabei über die wohl<br />
größte Auswahl an <strong>Winter</strong>wanderwegen in ganz Nordrhein-Westfalen mit<br />
faszinierenden Aussichte n und einer stets abwechslungsreichen<br />
Wegeführun g. Mit etwas Glück begegnet man unterwegs auch dem ein<br />
oder anderen Waldbewohner wie Hase, Reh oder Eichhörnchen. So geht<br />
Entschleunigung auf Sauerländer Art und die Zeit an der kühlen Luft verleiht<br />
dem Körper einen wahren Frischekick mit Langzeitwirkung.<br />
Besinnliche Adventsstimmung<br />
Wesentlich belebter geht es hingegen in den Städten und Orten zu. Denn<br />
das Sauerland punktet besonders in der <strong>Winter</strong>zeit mit einem breiten<br />
Angebot an Veranstaltungen, das tausende Tagesausflügler in die Region<br />
lockt. Vom liebevoll gestalteten Adventsmarkt in den idyllisch gelegenen<br />
Fachwerkdörfchen bis zu den großen, überregional bedeutsamen<br />
Weihnachtsmärkten, die mit ihren vielen Lichtern die Fußgängerzonen der<br />
Städte hell erleuchten , ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wo wir<br />
beim Thema Geschmack sind, darf natürlich ein heißer Glühwein nicht<br />
fehlen, der mit seinen Nuancen von Zimt und Gewürznelken die Luft<br />
erfüllt und den Körper von innen wärmt.<br />
Für Ihr<br />
Wohlbefinden<br />
Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />
gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit<br />
über <strong>20</strong> Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein<br />
Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden<br />
geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch<br />
und tanken neue Energie.<br />
werbstatt.info<br />
Na, Lust auf ein echtes <strong>Winter</strong>-Abenteuer? Dann bist du im Sauerland genau richtig!<br />
Denn auch jetzt hat Deutschlands inspirierende Outdoorregion gleich eine ganze Reihe<br />
an besonderen Highlights zu bieten, die den Aufenthalt zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis werden lassen. Was das alles ist? Lass dich inspirieren!<br />
© Sauerland-Tourismus e.V. - Klaus-Peter Kappest<br />
© Schmallenberger Sauerland - Georg Hennecke<br />
Nordenauer Heilstollenkur –<br />
Höhlentherapie im Sauerland<br />
8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar<br />
• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />
• Ein saisonales Schlemmer-Buffet<br />
• Ein Begrüßungscocktail<br />
• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension<br />
• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender<br />
ärztlicher Check-Up, beinhaltend<br />
die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter<br />
im Umfang einer Klinikaufnahme<br />
(vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte,<br />
Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG<br />
• Notfallversorgung, Psychologische Beratung<br />
• Ohrakupunktur<br />
• Gesprächsrunden zu verschiedenen<br />
Gesundheitsthemen<br />
• 3 x Autogenes Training<br />
• 2 x Wassergymnastik<br />
• 2 x Massage oder Physiotherapie<br />
• Schwimmbad- und Saunanutzung<br />
• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau<br />
Preis pro Person im DZ ab 725,– €<br />
im EZ ab 830,– €<br />
Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – 17.30 Uhr<br />
Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 €<br />
Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K.<br />
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Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau<br />
51<br />
www.heilstollen-nordenau.de
Jede Menge Abwechslung<br />
Wem es draußen hingegen zu kalt ist, der findet im<br />
Sauerland auch jede Menge Indoor-Alternativen, bei denen<br />
man garantiert nicht frieren muss. Gleich ein ganzes Paket<br />
an Aktivitäten bietet beispielsweise das Erlebnisticket des<br />
Märkischen Kreises. Perfekt geeignet für Familien, die die<br />
besonderen Highlights im Westen des Sauerlands entdecken<br />
wollen. Während man sich beim Besuch auf Burg Altena<br />
und der Fahrt mit dem Erlebnisaufzug zurück in die<br />
Historie der Region begibt und Einblicke in längst vergangene<br />
Jahrhunderte erhält, ist im Erlebnisbad AquaMagis<br />
in Plettenberg jede Menge Action angesagt, wenn es rasant<br />
die Rutschen hinab ins Wasser geht. Aber auch die ruhige<br />
Fraktion unter den Ausflüglern wird hier glücklich, bietet<br />
doch der große Saunabereich genügend Möglichkeiten,<br />
um zu relaxen und mal so richtig auszuspannen. Ebenfalls<br />
inbegriffen im Ticketpreis sind ein Besuch im Sauerlandpark<br />
in Hemer, eine Fahrt mit der Sauerländer Kleinbahn bei<br />
Herscheid und der Eintritt ins Deutsche Höhlenmuseum<br />
mit der überregional bekannten Dechenhöhle. Und wer<br />
immer noch nicht genug hat, kann im Erlebnismuseum<br />
und Science Center Phänomenta in Lüdenscheid an rund<br />
<strong>20</strong>0 interaktiven Experimentierstationen sein Wissen erweitern.<br />
<strong>Winter</strong>sportvergnügen und Top-Events<br />
Doch was wäre das Sauerland ohne die klassischen<br />
<strong>Winter</strong>sportthemen wie Ski Alpin, Snowboarding und<br />
Skilanglauf? Mit mehr als 130 Liftanlagen und bis zu 300<br />
Hektar Pistenfläche verwandelt sich die sonst grüne<br />
Freizeitregion zum größten <strong>Winter</strong>sportvergnügen nördlich<br />
der Alpen. Und auch Rodelfans, allen voran Familien, kommen<br />
auf den bestens präparierten Hängen voll auf ihre<br />
Kosten. Zudem hat die Region in diesem <strong>Winter</strong> wieder<br />
einmal ein absolutes <strong>Winter</strong>sport-Highlight zu bieten.<br />
Denn vom 19. Februar bis zum 4. März finden die BMW<br />
IBSF Weltmeisterschaften im Bob und Skeleton in der<br />
VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg statt. Hier misst sich die<br />
Weltelite im Eiskanal beim Kampf um Bestzeiten und<br />
Medaillen.<br />
Infos<br />
Ein Besuch im Sauerland lohnt sich eben immer. Auf den<br />
Geschmack gekommen? Infos zu allen Highlights gibt es<br />
unter www.sauerland.com, www.wintersport-arena.de und<br />
www.veltins-eisarena.de.<br />
Sauerland-Tourismus startet<br />
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Ab sofort gibt es Shirts und Accessoires aus<br />
Deutschlands inspirierender Outdoorregion<br />
Das Sauerland steht für unvergessliche Naturerlebnisse und<br />
bietet ein breites Portfolio an Freizeitaktivitäten von actiongeladen<br />
bis entspannt. Von der großen Beliebtheit zeugen<br />
nicht zuletzt die jährlich knapp acht Millionen<br />
Gästeübernachtungen. Ab sofort können Sauerländer<br />
und Sauerlandliebhaber ihrer Liebe zu Deutschlands inspirierender<br />
Outdoorregion in Form von Kleidungsstücken<br />
und Accessoires Ausdruck verleihen. „Das Sauerland birgt<br />
ein enormes Identifikationspotenzial, steht für atemberaubende<br />
Naturmomente und die Sauerländer sind stolz auf<br />
ihre Region“, betont Jannik Müller, stellvertretender<br />
Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus. Aber auch für<br />
Nicht-Sauerländer, nämlich die unzähligen Tagesausflügler<br />
und Urlauber, besteht ab sofort die Möglichkeit, sich ein<br />
passendes Andenken an die Auszeit in der NRW-weit<br />
beliebtesten Tourismus-Destination nach Hause zu bestellen.<br />
„In der Vergangenheit wurden wir immer wieder darauf<br />
angesprochen, wieso wir keine Artikel in einem Online-<br />
Shop anbieten. Jetzt haben wir mit unseren themenspezifischen<br />
Labels die perfekten Designs für eine Umsetzung.“<br />
Wer auf der Internetseite reinschaut, findet eine breite<br />
Palette an Vorlagen vor – Gravelbiken, Wandern oder die<br />
Sauerland-Seen sind nur einige Beispiele. Und auch an den<br />
Aspekt der Nachhaltigkeit wurde gedacht. „Das war uns bei<br />
der Umsetzung besonders wichtig, da wir uns gerade im<br />
Prozess der Zertifizierung als ‚Nachhaltiges Reiseziel‘ über<br />
TourCert befinden und diesem Gedanken auch bei unserem<br />
Online-Shop Rechnung tragen wollten“, so Müller weiter.<br />
Infos<br />
Ab sofort ist der Online-Shop #deinsauerland<br />
unter www.sauerland.com/shop erreichbar.<br />
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52 53
Der Skibus für die<br />
Skiliftkarussell+ Card<br />
Einfach zwischen den Skigebieten pendeln<br />
Einfach in den Bus steigen und gleich vier Skigebiete erleben – ohne Stress<br />
und Parkplatzsuche. Das klingt verlockend. Ein Pendelbus bringt die<br />
<strong>Winter</strong>sportler in regelmäßigen Abständen mit dem „Skiliftkarussell+Card“-<br />
Ticket kostenfrei von <strong>Winter</strong>berg über das Familienskigebiet Sahnehang<br />
zum Skikarussell Altastenberg und ins Postwiesen-Skidorf Neuastenberg.<br />
Richtig praktisch: Das Auto kann auch in Neuastenberg oder Altastenberg<br />
geparkt werden und trotzdem können alle Skigebiete an einem Tag besucht<br />
werden. Zwei Pendelbuslinien machen noch mehr <strong>Winter</strong>sportspaß möglich.<br />
Die Pendelbusse fahren vom Parkplatz P5 (Nordhang) an der Talstation<br />
Brembergkopf 2 (Nr. 11) ab.<br />
Neuer Sessellift<br />
und längere Piste<br />
Modernisierung in Altastenberg – <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland entwickelt sich weiter<br />
Orange Linie:<br />
Diese Linie fährt das Postwiesen-Skidorf Neuastenberg an und hält dort an<br />
der Haltestelle oberhalb der Postwiese.<br />
Grüne Linie:<br />
Diese Linie fährt das Skikarussell Altastenberg an und hält dort am Parkplatz<br />
am Kapellenhang in Altastenberg sowie am Parkplatz beim Sahnehang.<br />
Infos<br />
Was gibt es Schöneres, als weiß gepuderte Pisten vor traumhafter<br />
Kulisse hinunterzuschwingen? Seit <strong>20</strong> Jahren bereichert<br />
die <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland die Region. Noch<br />
nie haben sich die Macher der <strong>Winter</strong>sport-Arena ausgeruht,<br />
jedes Jahr fällt den Liftbetreibern etwas Neues ein, was<br />
die Gäste begeistern soll. Momentan liegt der Fokus auf<br />
Altastenberg. Hier wird ein Vierer-Sessellift gebaut. Dafür<br />
werden zwei Schlepplifte abgebaut, der Kappellenhang und<br />
der Sonnenhang. Es entsteht eine 550 Meter lange Seilbahn<br />
mit einer 700 Meter langen Piste. Die Piste ist aber nicht<br />
neu. Die Talstation steht nur woanders, sodass die Abfahrt<br />
länger ist als zuvor mit dem Schlepplift. „Das wird eine<br />
Panoramapiste für die ganze Familie“, freut sich Julian Pape,<br />
Projektleiter der <strong>Winter</strong>sport-Arena. „Solche Modernisierungen<br />
sind ein Statement der Liftbetreiber. <strong>Winter</strong>sport hat<br />
Zukunft. So wie es die neue Studie der WSA untersucht hat<br />
und belegt. Mit den richtigen Infrastrukturmaßnahmen<br />
kann es <strong>Winter</strong>sport noch viele Jahre geben und auch auf<br />
eine sehr nachhaltige Weise. <strong>Winter</strong>sport im Sauerland hin-<br />
terlässt aufgrund der kurzen Anreisewege einen vergleichsweise<br />
kleinen CO 2<br />
-Fußabdruck. Zudem arbeiten die Liftbetreiber<br />
an Energieeffizienz, setzen zunehmend erneuerbare<br />
Energien ein und gerade in Schutzgebieten wie Altastenberg<br />
wird sehr auf die Natur geachtet. Alles geht Hand in Hand<br />
mit viel Rücksichtnahme“, so Pape weiter. Die Fans des<br />
Altastenberger Skigebiets freuen sich auf die ersten Runden<br />
mit dem neuen Sessellift.<br />
Text: Julia Kleinsorge, Fotos: <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland<br />
Neue Nachhaltigkeitsstudie<br />
Um der Kritik am <strong>Winter</strong>sport, die in den letzten<br />
Jahren immer lauter geworden ist zu begegnen, hat<br />
die <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland eine sachliche und<br />
faktenbasierte Betrachtung erarbeitet. Eine neue,<br />
umfassende Studie zum <strong>Winter</strong>sport in der Region<br />
untermauert die Nachhaltigkeit. Hier sind alle Infos<br />
dazu zu finden: www.wintersport-arena.de<br />
www.skiliftkarussell.de<br />
SCHNEE-REICH<br />
VARIANTEN-REICH<br />
ERLEBNIS-REICH<br />
Schnee-Reich<br />
28 beschneite Abfahrten<br />
<strong>Winter</strong>sport von Dez. bis März<br />
Varianten-Reich<br />
27,5 PISTENKILOMETER<br />
26 LIFTE, DAVON 14 SESSELLIFTE<br />
Erlebnis-Reich<br />
11 Après-Ski-Hütten<br />
14 Flutlichthänge - alle beschneit<br />
Di. & Fr. von 18.30 - 22 Uhr<br />
3 Kinderländer<br />
54 55<br />
WWW.SKILIFTKARUSSELL.DE
Die besten Snowboarder der Welt<br />
geben Gas in <strong>Winter</strong>berg<br />
Die besten<br />
Snowboarder<br />
der Welt im<br />
Parallelslalom<br />
und <strong>Winter</strong>berg? Diese<br />
Kombination passt hervorragend!<br />
Finden nicht nur die Raceboarder<br />
und Fans, sondern<br />
auch der Snowboard Germany.<br />
Der deutsche Snowboard-<br />
Verband hat grünes Licht<br />
gegeben für den Snowboard-<br />
Weltcup <strong>20</strong>24 vom 8. bis 10.<br />
März am Poppenberghang<br />
in <strong>Winter</strong>berg. Snowboard-<br />
Germany-Präsident Professor<br />
Michael Hölz freut sich im Gespräch<br />
mit der <strong>HEIMATLIEBE</strong><br />
auf fantastische Rennen und<br />
Weltcup-Tage im Sauerland.<br />
Wann ist die Entscheidung pro <strong>Winter</strong>berg gefallen?<br />
Dass wir unbedingt in <strong>Winter</strong>berg bleiben wollen, ist bei den Kolleg*innen<br />
vor Ort und in unserem Verband gleich im Anschluss an die erfolgreiche<br />
Veranstaltung im vergangenen <strong>Winter</strong> gefallen. In den Monaten danach mussten<br />
wir natürlich erst noch die Rahmenbedingungen wie Finanzierung und<br />
Termin klären. Dies ist nun gelungen und wir freuen uns auf den Weltcup im<br />
März.<br />
Was hat den Ausschlag für <strong>Winter</strong>berg gegeben? Was zeichnet<br />
<strong>Winter</strong>berg im Vergleich zu anderen Veranstaltungsorten aus?<br />
Wir – unsere Mitarbeiter*innen wie auch unsere Athlet*innen – fühlen uns in<br />
<strong>Winter</strong>berg jedes Mal bestens aufgehoben. Das liegt vor allem an der<br />
Professionalität, mit der die Kolleg*innen vor Ort am Werk sind. Darüber<br />
hinaus gibt es stets eine beeindruckende positive Resonanz aller teilnehmenden<br />
Nationen mit ihren Teams und der FIS-Verantwortlichen.<br />
Was macht den Weltcup-Standort <strong>Winter</strong>berg für Sie persönlich<br />
und für den Verband besonders?<br />
Mein persönliches Anliegen ist es seit Jahren, den Snowboardsport in ganz<br />
Deutschland – auch abgesehen von den Alpengebieten – weiterzuentwickeln.<br />
Das gilt natürlich für das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlan ds,<br />
Nordrhein-Westfalen, ganz besonders. Deshalb hoffen wir, dass ganz viele<br />
große und kleine Fans zum Zuschauen kommen und sich bestenfalls im<br />
Anschluss der Trainingsgruppe vor Ort anschließe n.<br />
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Di-Fr 9 - 18 Uhr, Sa 9 - 17 Uhr, Mo geschlossen<br />
Entdecken Sie in unserer neuen Ausstellung die aktuellen<br />
Küchen- und Möbeltrends.<br />
Auf was dürfen sich die Fans freuen, wenn sie Anfang März am<br />
Poppenberghang stehen?<br />
Einzigartig sind die Infrastruktur und die komplette Einsehbarkeit des gesamten<br />
Wettkampf-Hanges für alle Zuschauer*innen. Ergänzt wird das Angebot<br />
durch Mitmachaktionen und Angebote für Fans aus dem Fan-Shop. Sicherlich<br />
gibt es auch die eine oder andere Überraschung mit regionalem Bezug.<br />
Infos<br />
Der Snowboard-Weltcup im<br />
Parallelslalom steigt vom 8. bis 10.<br />
März <strong>20</strong>24 am Poppenberghang .<br />
Warum ist der Weltcup-Hang in <strong>Winter</strong>berg so herausfordernd<br />
für die Athletinnen und Athleten?<br />
Die Schwierigkeit des Rennhanges liegt darin, das Gelände zu unterschätzen.<br />
Man muss vom Start weg Vollgas geben. Aufholen ist auf der Piste schwierig.<br />
Wenn Sie für den Weltcup drei Wünsche frei hätten, welche<br />
wären das?<br />
1. Eine Deutsche Siegerin, 2. einen deutschen Sieger, die 3. wieder von derart<br />
begeisterten <strong>Winter</strong>berger Zuschaue r*innen ins Ziel gejubelt werden.<br />
Das Interview führte Ralf Hermann,<br />
Fotos: Porträts Hölz: SNBGER, FIS Snowboard/Miha Matavz<br />
Unsere Einrichtungsprofis nehmen sich gerne Zeit für Sie und<br />
Ihre persönliche Traumeinrichtung.<br />
56 57
Wenn die Oma für einen<br />
märchenhaften Urlaub im<br />
verschneiten <strong>Winter</strong>berg sorgt<br />
Die <strong>Winter</strong>berg Touristik und Wirtschaft präsentiert preisgekrönten<br />
<strong>Winter</strong>-Imagefilm mit toller Story und wundervollen Impressionen<br />
Was passiert, wenn ein Anrufbeantworter und eine quicklebendige<br />
Oma die Hauptrollen in einem knapp zweiminütigen<br />
Kurzfilm spielen? Das Reisefieber steigt! Und die Lust<br />
auf Schnee sowie einen entspannten <strong>Winter</strong>urlaub in der<br />
Ferienwelt <strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg gleich mit. Wer den<br />
neuen <strong>Winter</strong>-Imagefilm der <strong>Winter</strong>berg Touristik und<br />
Wirtschaft (WTW) schaut, sollte sich also auf einige nachhaltige<br />
Nebenwirkungen einstellen. Mit einer außergewöhnlichen<br />
Story, eindrucksvollen Kameraeinstellungen und<br />
wundervollen Impressionen taucht der Zuschauer ein in<br />
die knackig-kalte und außergewöhnliche Atmosphäre<br />
<strong>Winter</strong>bergs. Nach dem preisgekrönten Sommer-Film präsentie<br />
rt die WTW gemeinsam mit dem aus <strong>Winter</strong>berg<br />
stammenden Regisseur und Filmemacher Patrick Kohl<br />
damit das äußerst gelungene <strong>Winter</strong>-Pendant pünktlich vor<br />
der kommenden, hoffentlich schneereichen Saison. Ein<br />
Film, der beim „Travel Film Fest International <strong>20</strong>23“ als<br />
Sieger in der Kategorie „Best Travel Commercial“ ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Schmunzeln erlaubt<br />
„Der Film vermittelt alles, was uns als attraktive <strong>Winter</strong>-<br />
Destination ausmacht. Wer den Film sieht, kann das<br />
Knirschen des Schnees beim <strong>Winter</strong>wandern quasi fühlen<br />
und den Spaß beim Rodeln oder Skifahren spüren. Aber<br />
auch die Entspannung smomente in der Sauna, der gesellige<br />
Part beim Bierchen am Abend sowie der Spieleabend mit der<br />
Familie in der gemütlich-warmen Unterkunft bei leichtem<br />
Schneefall werden neben den <strong>Winter</strong>berg prägenden Events<br />
wie dem <strong>Winter</strong>markt oder dem Tannenbaumschlagen eindrucks-<br />
und wirkungsvoll inszeniert“, fassen es <strong>Winter</strong>bergs<br />
Tourismusförderin Michaela Grötecke und Ronja Faber,<br />
zuständig für das Film-Projekt, zusammen. Ein großes Lob<br />
sprechen sie Regisseur Patrick Kohl aus, dem es nach der<br />
erfolgreichen Produktion des Sommer-Films erneut gelungen<br />
ist, die Ferienwelt <strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg ausgezeichnet<br />
zu charakterisieren und gleichzeitig Lust darauf zu<br />
machen, den nächsten Winte rurlaub auf dem Dach<br />
Nordrhein-Westfalens zu verbringen. Im Mittelpunkt des<br />
„Streifens“ steht eine vitale Oma aus dem Rheinland, die<br />
ihrer erwachsenen Enkelin einen Winte rurlaub in<br />
<strong>Winter</strong>berg empfohlen hat. Wohl wissend, dass die inzwischen<br />
erwachsene Enkelin und junge Mutter schon als kleines<br />
Kind bei einem gemeinsamen Urlaub im Hochsauerland<br />
richtig viel Spaß im Schnee hatte. „Da die Oma immer gut<br />
drauf und zugleich schwer beschäftigt ist mit ihren Hobbys,<br />
Wellness, Hausarbeit und Sport, bekommt sie gar nicht mit,<br />
dass die Enkelin regelmäßig anruft, um von den tollen<br />
Erlebnissen in <strong>Winter</strong>berg zu schwärmen.<br />
Kurzum: Sie spricht alles auf den<br />
Anrufbeantworter, der im Film die entscheidende<br />
Rolle einnimmt, um die<br />
Botschaften im Zusammenspiel mit den<br />
eindrucksvollen Bildern zu transportieren“,<br />
erläutert Ronja Faber. Storytelling<br />
und Drehbuch schaffen es auf eine lockere und äußerst<br />
amüsante Art und Weise, der Oma aus dem Rheinland<br />
einen einzigarti g authentischen Charakter mit Lachgarantie<br />
zu verpassen.<br />
Streifen läuft multimedial auf allen Kanälen<br />
Am 15. Oktober wurde die Premiere des Films bereits groß<br />
und gebührend gefeiert. „Anschließend haben wir den<br />
Film natürlich direkt multimedial auf allen unseren Kanälen<br />
von der Webseite winterberg.de über YouTube und auf<br />
Zum Imagefilm<br />
unseren sozialen Netzwerken ausgespielt“,<br />
sagt Ronja Faber. Tourismusförderin<br />
Michaela Grötecke jedenfalls<br />
ist überzeugt, dass der Streifen Lust auf<br />
<strong>Winter</strong>urlaub in der Ferienwelt<br />
<strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg macht:<br />
„Mit dem Winte rfilm wird unsere<br />
Tourismus-Destination authentisch und gleichermaßen<br />
emotional dargestellt. Wir sind uns sicher, dass wir damit die<br />
Menschen erreichen und motivieren werden, den nächsten<br />
Winte rurlaub bei uns zu buchen und zu genießen. Insgesamt<br />
sind wir mit dem Sommer- und dem Winte rfilm nun hervorragend<br />
aufgestellt. Beide Filme werden uns in Sachen<br />
Marketing und Sichtbarkeit enorm helfen.“<br />
Text: Ralf Hermann,<br />
Fotos: <strong>Winter</strong>berg Tourismus und Wirtschaft GmbH<br />
58 59
Es geht um Geschwindigkeit,<br />
entscheidende Millisekunden und um<br />
das begehrte Siegerpodest<br />
Sie ist eine Herausforderung und verzeiht kaum einen Fehler. Wer sie und die Konkurrenz gleich<br />
mit bezwingen möchte, muss hochkonzentriert und in Topform sein. Dies gilt umso mehr in der<br />
Woche vom 19. Februar bis 3. März <strong>20</strong>24. Dann ist die VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg nach <strong>20</strong>15<br />
erneut Schauplatz der BMW IBSF Bob- und Skeleton Weltmeisterschaften <strong>20</strong>24. Ein sportliches<br />
Großereignis, das wieder tausende Zuschauer an der Kappe sowie Millionen am TV fesseln wird.<br />
Neben Spitzensport auf höchstem Niveau wird auch das Rahmenprogramm direkt an der legendären<br />
Bob- und Rodelbahn sowie auf dem <strong>Winter</strong>berger Marktplatz unter anderem mit den feierlichen<br />
Medaillen-Zeremonien sowie der Eröffnungs- und der Abschlussfeier Maßstäbe setzen.<br />
Vom 19. Februar bis 3. März <strong>20</strong>24 ist die VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg<br />
Schauplatz der BMW IBSF Bob- und Skeleton Weltmeisterschaften <strong>20</strong>24<br />
Fans dürfen sich auf 7 spannende Renntage<br />
freuen<br />
Die Vorbereitungen für die BMW IBSF Bob & Skeleton<br />
WM laufen aktuell auf Hochtouren. Nach <strong>20</strong>15 kehrt die<br />
WM wieder ins Sauerland zurück. Und nicht nur die<br />
Sportlerinnen und Sportler selbst freuen sich schon jetzt auf<br />
den Saisonhöhepunkt auf dem Gipfel Nordrhein-Westfalens.<br />
Fans, Sponsoren, Funktionäre und das ehrenamtliche<br />
Helfer-Team fiebern dem Ereignis entgegen. Schließlich<br />
hatte kein Geringerer als IBSF-Präsident Ivo Ferriani<br />
<strong>Winter</strong>berg im Jahr <strong>20</strong>15 eine „verbale Goldmedaille“ für<br />
die Organisation und Atmosphäre verliehen. Das soll auch<br />
beim Event vom 19. Februar bis 3. März <strong>20</strong>24 wieder der<br />
Fall sein. Erster öffentlicher Höhepunkt wird die<br />
Eröffnungsfeier am Mittwoch, 21. Februar, im Herzen<br />
<strong>Winter</strong>bergs auf dem Marktplatz. Dort, an der Unteren<br />
Pforte, finden auch die Siegerehrungen sowie das bunte,<br />
WM-reife Rahmenprogramm statt. Die Fans des rasanten<br />
Kufensports dürfen sich auf gleich sieben Renntage freuen.<br />
Los geht es bereits am Donnerstag, 22. Februar, mit dem<br />
1. und 2. Lauf Skeleton bei den Herren und Damen. Einen<br />
Tag später werden Lauf 3 und 4 ausgetragen. Der Samstag,<br />
24. Februar, sieht folgende Veranstaltungen vor: Skeleton<br />
Mixed-Wettbewerb, 1. und 2. Lauf Monobob Damen sowie<br />
die ersten beiden Läufe im Zweierbob der Männer. Abends<br />
freuen sich die Skeletonis auf ihre Siegerehrungen (Herren,<br />
Damen, Mixed) auf dem Marktplatz. Am Sonntag, 25.<br />
Februar, werden in den Läufen 3 und 4 die Wettbewerbe<br />
Monobob Damen und Zweierbob Herren abgeschlossen.<br />
Die feierliche Zeremonie folgt wiederum im Herzen<br />
<strong>Winter</strong>bergs.<br />
Viererbob der Herren – die Königsdisziplin<br />
Nicht weniger interessant und spannend startet die zweite<br />
WM-Woche am Freitag, 1. März, mit den beiden ersten<br />
Läufen im Zweierbob der Damen. Einen Tag später, am<br />
2. März, geht es mit Lauf 3 und 4 weiter. Dann wird sich<br />
zeigen, wer sich am Abend bei der Siegerehrung den Fans<br />
präsentieren darf mit den begehrten Siegerpokalen. Auch die<br />
Königsdisziplin im Bobsport, die Konkurrenz im Herren-<br />
Vierer, beginnt am 2. März im <strong>Winter</strong>berger Eiskanal mit<br />
den Läufen 1 und 2. Natürlich wünscht sich das deutsche<br />
Team lautstarke Unterstützung am Eiskanal wie schon<br />
<strong>20</strong>15. Wer noch nie live dabei war, sollte sich das<br />
Hochgeschwindigkeits-Spektakel direkt vor Ort nicht entgehen<br />
lassen. Der finale WM-Tag, der 3. März, steht – wie<br />
traditionell bei einer WM – ganz im Zeichen der Viererbobs.<br />
Dann entscheidet sich in den Läufen 3 und 4, ob die deutschen<br />
Kufen-Asse von Bundestrainer René Spies erneut ganz<br />
vorne mit dabei sind und sich abends von den Fans im<br />
Herzen <strong>Winter</strong>bergs feiern lassen können. Selbstverständlich<br />
mit anschließender, zünftiger Siegerehrung.<br />
Infos<br />
Text: Ralf Hermann, Fotos: Viesturs<br />
Weitere Insides rund um die Weltmeisterschaft<br />
auf der Website unter<br />
www.bob-skeleton-wm.de sowie in der<br />
KufenExpress-Sonderausgabe, die im<br />
Januar <strong>20</strong>24 erscheint bzw. erschienen<br />
ist.<br />
60 61
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Aus Liebe zur Heimat<br />
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Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl einer ganzen Region. Es vereint das Dorf, die Stadt, zeigt<br />
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lebenswert. Unser Print-Magazin erscheint dreimal jährlich in regional zugeordneten <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
Ihre Heimatliebe-Herausgeber<br />
Kultur-Highlights in Olpe<br />
Sonntag | 10. Dezember <strong>20</strong>23 | 11:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
SWINGING CHRISTMAS<br />
Weihnachtszauber pur: Freuen Sie sich auf das Kokopelli Saxophon Quartett, das mit seinem Programm „Let<br />
it snow“ den Wunsch nach Schnee ins tropische Kuba verlegt. Die klangliche Vielschichtigkeit des Saxophons<br />
sorgt dabei für ein stimmungsvolles Spektrum weihnachtlicher Musik. So treffen traditionelle Weihnachtslieder<br />
innovativ auf amerikanischen Christmas-Jazz mit vielfältigen Improvisationen. Genießen Sie ab 11.00 Uhr ein<br />
köstliches Brunch-Buffet der „eventfreunde“, das keine Wünsche offen lässt. Das begleitende Konzert beginnt um<br />
12.00 Uhr. Tischreservierungen sind bis 1. Dezember möglich.<br />
Konzert & Brunch: 49 € - nur Konzert: 10 €<br />
Copyright: Kokopelli Quartett<br />
Donnerstag | 7. März <strong>20</strong>24 | <strong>20</strong>:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
DER VORLESER<br />
Ende der 50er-Jahre lernt der 15-jährige Michael Hanna kennen. Sie ist 36. Es entwickelt sich eine Beziehung, die<br />
für beide zu einem Schlüsselerlebnis wird, das sie Jahrzehnte prägt. Er wird zu ihrem Vorleser. Und sie wird zu<br />
der Instanz, an der er sich orientiert. Bis sie plötzlich verschwindet. Als Michael sieben Jahre später als Jura-Student<br />
einen Kriegsverbrecherprozess gegen ehemalige Wärterinnen eines Außenlagers von Auschwitz besucht,<br />
entdeckt er Hanna unter den Angeklagten.<br />
Eintrittspreis: 12 € bis 15 € - Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />
Copyright: Volker Beushausen<br />
48<br />
Sundern<br />
Attendorn<br />
Olpe<br />
NRWArnsberg<br />
Drolshagen<br />
Wenden<br />
<strong>Winter</strong>berg<br />
Hallenberg<br />
Medebach<br />
Willingen<br />
Diemelsee<br />
Donnerstag | 21. März <strong>20</strong>24 | <strong>20</strong>:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
Musical SIDDHARTHA<br />
Das Musical nach Hermann Hesses weltberühmter Erzählung spielt im sechsten Jahrhundert vor Christus in Indien:<br />
Der junge, wissbegierige Brahmane und Fürstensohn Siddhartha begibt sich mit seinem besten Freund Govinda<br />
auf die Suche nach Erkenntnis und Erleuchtung. Die beiden streben nach Überwindung des ewigen Zyklus<br />
der Wiedergeburt. Nach ihrem Fortgang aus wohlhabenden Elternhäusern, einer hohen Brahmanenkaste, leben<br />
sie mit Bettelmönchen in Askese.<br />
Eintrittspreis: 12 € bis 15 € - Schüler & Studenten: 12 €<br />
Arnsberg . Sundern<br />
Kirchhundem<br />
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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
Ticket-Service: Rufen Sie uns an unter 02761 83-1299,<br />
Kirchhundem . Lennestadt . Finnentrop<br />
schicken Sie uns eine Email an kultur@olpe.de oder informieren Sie sich im Internet unter<br />
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www.olpe.de. Unser Veranstaltungskalender hält alle Details für Sie bereit.<br />
Kreisstadt Olpe<br />
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www.heimatliebe-magazin.de<br />
Regionen<br />
Copyright: Christof Wessling
Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
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Mundstuhl – „Kann Spuren<br />
von Nüssen enthalten“<br />
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10<br />
12<br />
Mundstuhl – „Kann Spuren<br />
von Nüssen enthalten.“<br />
02+03<br />
03<br />
12<br />
04<br />
Kreativmarkt – Ausstellung<br />
für kreatives Gestalten<br />
17<br />
01<br />
07<br />
03<br />
13<br />
04<br />
Dr. Leon Windscheid –<br />
„Gute Gefühle live“<br />
Markus Barth–<br />
Ich bin raus!<br />
19<br />
01<br />
17<br />
03<br />
19<br />
04<br />
Die Feisten –<br />
jetzt!<br />
Dr. Mark Benecke –<br />
Mumien in Palermo<br />
Das brandneue Programm! Das beste Comedyduo des Universums<br />
holt aus zum nächsten Streich!<br />
Und ja! Es wird noch lustiger als jemals zuvor. Wer geglaubt hat, der<br />
Gipfel humoristischen Wahnsinns sei nach 25 Jahren MUNDSTUHL<br />
bereits erreicht, wird mit dem brandneuen Programm KANN SPUREN<br />
VON NÜSSEN ENTHALTEN eines Besseren belehrt. So frisch und<br />
abwechslungsreich, so durchgeknallt und schnell, als hätten sich die<br />
beiden sympathischen Echopreisträger eine Adrenalinspritze ins<br />
vegetative Humorzentrum gedrückt. In bester Mundstuhlmanier<br />
geben sich auf der Bühne liebgewonnene aber auch nagelneue<br />
Charaktere die Klinke in die Hand.<br />
Der psychopathische Grillschorsch, der cholerische Andi, die drucklosen<br />
Friedensaktivisten Malte und Torben von No Pressure und als<br />
Special Guest Der Dschieses, der auf Geheiß seines Vaters wieder auf<br />
der Erde weilt – alle Mundstuhl-Figuren haben schwer einen an der<br />
Klatsche und sind als in absurd überdrehte Karikaturen angelegt. So<br />
auch die ostdeutschen Hartz-IV-Mütter Peggy und Sandy, die<br />
schlechtesten Zauberer der Welt Sickroy und Fried und natürlich<br />
Dragan und Alder, die Erfinder der Kanakcomedy, die den hessischen<br />
Kultkomikern vor einem Vierteljahrhundert den Durchbruch bescher-<br />
Dr. Leon Windscheid –<br />
Gute Gefühle live in Attendorn<br />
ten. Immer wieder leuchten satirische Spitzen auf, meist aber geht<br />
es um die pure Lust am Blödsinn, die mit ansteckender Spielfreude<br />
präsentiert wird. In Zeiten von stets erhobenen Zeigefingern,<br />
Gendersternchen und Political Correctness machen MUNDSTUHL<br />
weiterhin Späße über Alles und Jeden und das Beste ist: Man darf<br />
und muss herzhaft darüber lachen.<br />
Die beiden Comedians und Podcaster Lars Niedereichholz und Ande<br />
Werner gelten als das erfolgreichste und wandelbarste Comedy-<br />
Doppel Deutschlands und erreichen in ihrem neuen Programm eine<br />
geradezu irrwitzige Pointendichte..<br />
Nach dem riesigen Erfolg seiner Shows, geht Leon Windscheids Tour<br />
mit seinem neuen Programm „GUTE GEFÜHLE“ <strong>20</strong>24 weiter und<br />
macht auch am Mittwoch, den 17.01.<strong>20</strong>24 in der Stadthalle<br />
WDR4 sing(t) –<br />
mit Guildo Horn<br />
Christian de la Motte –<br />
Magie trifft Comedy<br />
Bernd Stelter – „Reg dich<br />
nicht auf. Gibt nur Falten!“<br />
Attendorn halt.<br />
Psychologie live – dieses Versprechen hält Dr. Leon Windscheid,<br />
<strong>20</strong><br />
04<br />
16<br />
06<br />
indem er sein Publikum in seinem neuen Bühnenprogramm auf eine<br />
rasante Expedition in die sagenumwobene „Gefühlswelt“ mitnimmt.<br />
Wie entsteht ein Gefühl? Warum fühlen wir Menschen überhaupt?<br />
Wie schafft man es, sich selbst zu mögen? Wann funktioniert die<br />
Liebe? Was macht Freundschaft mit uns? Wie heilen emotionale<br />
Wunden? Und was sind die guten Seiten von Angst, Traurigkeit<br />
Tickets für diese Veranstaltung nur<br />
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Ingo Oschmann –<br />
Scherztherapie!<br />
Lisa Feller –<br />
„Dirty Talk“<br />
und Wut?<br />
Dr. Leon Windscheid liefert Antworten und verblüffende Ansätze,<br />
die uns unsere Gefühle besser verstehen lassen. Der Psychologe<br />
nur mit guten Gefühlen zu führen. Wie immer bewaffnet mit Tipps<br />
und Denkanstößen für unseren Alltag. So entsteht eine Show voller<br />
Live-Experimente mit dem Publikum, in der Lachen und Nachdenk-<br />
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gewährt dabei überraschende Einblicke in die neueste Forschung und<br />
liefert wissenschaftlich fundierte Impulse. Er zeigt, wie sehr unsere<br />
toxisch positive Gesellschaft unsere Gefühle unter Druck setzt, wie<br />
lichkeit perfekt ineinandergreifen. Leon serviert faszinierende Wissenschaft<br />
leicht bekömmlich. Leon LIVE!<br />
Wer kommt, nimmt etwas für sich mit – und hat einen tollen Abend.<br />
man sich davon befreit und ob es überhaupt möglich ist, ein Leben<br />
„GUTE GEFÜHLE“ eben. Versprochen!<br />
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Lennard Ruehle<br />
Redaktion/Fotografie:<br />
Silke Clemens, Birgit Engel, Gerrit Cramer, shutterstock,<br />
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Auflage: 7.500<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint im März <strong>20</strong>24.<br />
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