Mit Jour - Trafikantenzeitung
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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 1 www.wirtschaftsverlag.at<br />
* Raucher sollten hieraus nicht schließen,<br />
dass die Zigarette weniger schädlich ist.<br />
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Kommentar<br />
Gesucht und nicht gefunden:<br />
Sündenbock für<br />
den dringenden Bedarf einer<br />
Werbeordnung<br />
W<br />
as nicht paßt, wird passend<br />
gemacht: Diese Heimwerkerregel<br />
findet verstärkt Ein<br />
Werbepauschale von 5.000 Euro pro Jahr<br />
an Imperial Tobacco verkauft haben soll.<br />
„Die Vereinbarung mit dem<br />
gang in die journalistische Bericht Trafikanten basiert auf der heute schon<br />
erstattung, wo nach wie vor der üblichen und von allen <strong>Mit</strong>bewerbern<br />
Grundsatz gilt: Only bad news are good offerierten Vergütungsbasis. Und das,<br />
news. Und so werden Meldungen obwohl eine umfassendere Kooperation<br />
zu einer skandalisierenden Schlagzeile durchaus möglich wäre“, tritt Jörg<br />
passend geschrieben. Wie etwa das Glasenapp, Imperial Tobacco Market<br />
Gerücht, das Anfang<br />
Manager Österreich, gegen<br />
Dezember des Vorjahres die<br />
über der Österreichischen<br />
Runde machte: Imperial<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong> diesem<br />
Tobacco branded eine<br />
kolportierten „skandalösen<br />
Wiener Trafik, was – neben<br />
Wildwuchs“ entgegen, der<br />
bei gesagt – nach derzeitiger<br />
zum Anlaßfall für das neuer<br />
Rechtslage durchaus erlaubt<br />
liche Drängen auf eine Werbe<br />
wäre, denn: bis dato gibt es<br />
ordnung oder zumindest<br />
weder eine Werbever<br />
eine Standesregelergänzung<br />
ordnung, noch eine Werbe<br />
genommen werden soll.<br />
ordnung und auch keine Peter HAUER Inzwischen sind in einem<br />
StandesregelRegularien für<br />
Gespräch mit der Monopoldie<br />
seit Jahresbeginn 2008 zulässige verwaltung auch die letzten Mißver<br />
entgeltliche Tabakwerbung in den Traständnisse hinsichtlich der Kooperation<br />
fiken. Mehrere diesbezügliche Anläufe ausgeräumt.<br />
blieben ohne Ergebnis. Und das nicht Diese beschränkt sich einvernehmlich<br />
zuletzt deshalb, weil selbst unter den nunmehr darauf, daß Imperial Tobacco<br />
Landesgremialobleuten keine Einigung auf mehreren LCDBildschirmen, die<br />
über eine Werbeeinnahmenlimitierung übrigens im Eigentum des Tabakerzielt<br />
werden konnte. So hielten die konzerns bleiben, mehrmals täglich<br />
Gesetze der freien Marktwirtschaft, die Werbemotive auf die Reaktion der<br />
sich im wesentlichen übrigens an Kunden und ihr Kaufverhalten abtestet.<br />
den Richtlinienentwürfen einschlägiger Wobei ein intelligentes Warenbewirt<br />
Diskussionspapiere orientieren, ihren schaftungssystem es möglich macht, die<br />
Einzug in den Trafiken und erwiesen sich Werbeeffekte aufgrund der tages<br />
– trotz aller Skepsis im Vorfeld – als aktuellen ImperialTobaccoProduktedurchaus<br />
kompatibel mit dem Tabak Absatzzahlen meßbar zu machen.<br />
einzelhandelsmonopol.<br />
„Für uns hat nun einmal der direkte<br />
„Die Werbeordnung ist derzeit kein Kontakt mit den Trafikanten und über<br />
Thema, das uns beschäftigt“, ortet selbst den Werbemitteleinsatz mit den<br />
Dr. Fritz Simhandl, Geschäftsführer der Konsumenten höchste Priorität. Und<br />
Monopolverwaltungsgesellschaft, im sollte sich diese intensive Zusammen<br />
Interview (Seite 17) „keinen aktuellen arbeit mit vorerst einem Trafikanten als<br />
ordnenden Handlungsbedarf“. Und so erfolgreich erweisen, ist durchaus auch<br />
kommt den gremialen Werbeordnungs an ein RollOut gedacht“, reduziert Jörg<br />
Hardlinern die Empörung über das Glasenapp den Sturm im Wasserglas,<br />
Gemunkel gerade recht, daß ein Trafikant dem manche gerne eine TsnuamiBrisanz<br />
seine Seele für die Umbaukostenüber verliehen hätten, auf eine Schlagzeilennahme<br />
seines Geschäftslokals und eine flaute.<br />
Kommentar<br />
Gratisarbeit: Trafikanten<br />
scheint diese nicht mehr<br />
erbeten, sondern voraus-<br />
gesetzt 4<br />
Im Blickpunkt<br />
Trafikanten sind nicht nur immer<br />
wieder Opfer von Beschaffungskriminellen,<br />
die mit einem Griff<br />
in die Kassenlade ihren<br />
Drogenkonsum finanzieren oder<br />
Spielschulden begleichen,<br />
sondern auch das von Trick-<br />
betrügern, hinter denen nicht<br />
selten die organisierte<br />
Kriminalität steht. Wie Sie sich<br />
vor solchen Umtrieben<br />
schützen können, erörterten wir<br />
im Gespräch mit dem Bundes-<br />
kriminalamt 5<br />
Magazin<br />
Kurzmeldungen aus der<br />
Branche und ihrem Umfeld 10<br />
Zusatz-KV Tabaktrafikanten 11<br />
Alle Jahre wieder... 12<br />
Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />
Highlander unter sich:<br />
Vasco da Gama Whisky Cigar 13<br />
Pfeifenkreationen des<br />
Neorationalismus 14<br />
Dr. Robert Engels † 14<br />
Dr. Herbert Rupp † 15<br />
20. Februar 2009 : Internationaler<br />
Tag der Pfeife“ 15<br />
Clubmaster – eine bereits<br />
35jährige Erfolgsgeschichte 16<br />
Das große Interview<br />
Daß um die Jahreswende<br />
herum noch immer 46 Prozent<br />
der Trafikanten die Solidaritätsfondsgelder<br />
auf der hohen<br />
Kante liegen ließen, könnte zu<br />
dem falschen Schluß verleiten,<br />
daß es dem Tabakwareneinzelhandel<br />
ja gar nicht so schlecht<br />
gehen kann. Eine Einschätzung,<br />
die künftige Verhandungs-<br />
position schwächen könnte,<br />
wobei als nächster großer<br />
Brocken eine Verbesserung der<br />
Bonität durch Zahlungszielverlängerung<br />
ansteht. Wir sprachen<br />
mit Dr. Fritz Simhandl, dem<br />
MVG-Geschäftsführer 17<br />
Markt<br />
Nr. 1/ Jänner 2009<br />
1/2009 trafikantenzeitung<br />
22-26
Impressum<br />
Herausgeber, Medieninhaber<br />
und Verleger:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />
1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />
Tel.: (01) 546 64-0<br />
Fax: (01) 546 64/DW 360<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
ISDN: (01) 545 58 72<br />
Redaktion:<br />
Peter Hauer (Chefredakteur), DW 332<br />
E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenleitung:<br />
Gregory Kucera-Wurmehl, DW 274<br />
Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
Christine Fitzke-Staufer, DW 254<br />
E-Mail: c.fitzke@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenservice:<br />
Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />
Fax: DW 353,<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
Abonnement:<br />
Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag<br />
Tel. ++43/1/740 40-7812<br />
Fax ++43/1/740 40-7813<br />
E-Mail: aboservice@wirtschaftsverlag.at<br />
Jahresbezugspreis: € 50,–<br />
Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />
laufen weiter.<br />
Anzeigentarif:<br />
Nr. 36, gültig ab 1. Jänner 2009<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller:<br />
Holzhausen Druck & Medien GmbH.<br />
1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at<br />
Geschäftsleitung: Thomas Zembacher<br />
Marketing: Paul Kampusch, DW 206<br />
Bankverbindung: Erste Bank, Kto. 30001032822,<br />
BLZ 20111, IBAN AT192011130001032822,<br />
BIC GIBAATWW<br />
Druckauflage: 5.000<br />
Verbreitete Auflage Inland:<br />
4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />
DVR: 0368491<br />
m Krampustag 2008 überraschte<br />
A die Kronen-Zeitung nicht nur<br />
ihre Leser, sondern vor allem die<br />
Trafikanten mit dem Hinweis: Heuer<br />
neu – Ab 6. Dezember könnt ihr die<br />
Stimmzettel für die Wahl zum Fußballer<br />
des Jahres auch in Trafiken abgeben.<br />
Diese den Trafikanten abgeforderte<br />
Gratisdienstleistung störte<br />
erheblich den Adventfrieden, was<br />
unter anderem seinen Niederschlag<br />
in Briefen an den Zeitungsvertrieb<br />
Geschäftspartner Morawa fand, den<br />
Trafikanten wissen ließen, daß die<br />
Hauszustellungen, Abonnement<br />
Werbeaktionen. Kolportagen und<br />
S u p e r m a r k t <br />
belieferungen<br />
ihre Umsätze<br />
mit den Tageszeitungen<br />
stetig zurückgehen lassen,<br />
weshalb sie die Sammelboxen in der<br />
Meinung, daß diese bei den Handelsketten<br />
sicherlich besser aufgehoben<br />
wären, dankend retournieren. Und<br />
jene, die inhaltlich ähnliches telefonisch<br />
deponierten, wurde wieder<br />
einmal mehr beschieden, daß diese<br />
Aktion mit dem Bundesgremium abgesprochen<br />
sei. „Stimmt bedingt“,<br />
ließ Gabriele Karanz, NÖ.Landesgremialobfrau<br />
und Bundesgremialobmannstellvertreterin<br />
die Trafikanten<br />
wissen. „Bedingt“ deshalb,<br />
weil die Aktion nicht mit dem<br />
Bundesgremium direkt, sondern mit<br />
dessen Zeitungsbeauftragten, Josef<br />
Prirschl und Andreas Schiefer, koordiniert<br />
worden sei. Wobei diesem<br />
Gratisarbeit<br />
Zugeständnis die Überlegung zugrunde<br />
gelegt wurde, so auch jene<br />
Krone-Leser der Trafik wieder zuzuführen,<br />
die ihr als Abonnenten<br />
urplötzlich fern blieben – mit dem<br />
Fernziel, den Tabakwareneinzelhandel<br />
unter der Devise „Ohne<br />
Trafik geht’s einfach nicht!“ als<br />
freundlichen Nahversorger möglichst<br />
populär zu machen. Wobei<br />
daran die Hoffnung geknüpft sei, daß<br />
der eine oder andere Stimmzettelabgeber<br />
sich in Hinkunft wieder (öfter)<br />
im Geschäftslokal mit dem Rauchring<br />
als Zunftzeichen blicken läßt.<br />
Eine Imgaepolitur, die aber nicht bei<br />
allen Trafikanten<br />
ungeteilte Zustimmung<br />
findet.<br />
Und das nicht<br />
zuletzt deshalb, weil sie sich als Gratishandlanger<br />
einer Zeitung mißbraucht<br />
sehen, die – wie übrigens andere<br />
Medienimperien auch – seit Jahrzehnten<br />
alles daran setzt, die einstige<br />
Krone-Trafikenverkaufsauflage zugunsten<br />
von Abonnementvereinbarungen um<br />
bis zu 80 Prozent zu reduzieren und<br />
sich der Trafikantenpartnerschaft nur<br />
dann besinnt, wenn es um das Gratisverteilen<br />
(Adventkalender) oder das<br />
Gratiseinsammeln (Fußballerdes<br />
JahresStimmzettel) geht. Aber selbst<br />
damit hätten, wenn es der Partnerschaft<br />
dient, so manche noch keine<br />
Probleme. Diese bereitet ihnen vielmehr<br />
der Eindruck, daß diese Gratisarbeit<br />
keine erbetene, sondern eine bereits<br />
vorausgesetzte sei.<br />
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Wiedner Hauptstraße 120–124, 1050 Wien. Geschäftsführer: Thomas<br />
Zembacher.<br />
Betriebsgegenstand des Österreichischen Wirtschaftsverlages:<br />
Die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger periodischer<br />
Druckschriften sowie die Verlagstätigkeit überhaupt und der Betrieb von Verlagsgeschäften aller Art, der Buch-,<br />
Kunst- und Musikalienhandel und alle in das Verlagsfach fallenden einschlägigen Geschäfte, insbesondere die<br />
Lohnproduktion für fremde Rechnung. Die Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung<br />
(Anzeigenannahme), Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen und alle<br />
sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen.<br />
Gesellschafter:<br />
100% Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, München.<br />
Wesentliche Beteiligungen an Medienunternehmen:<br />
Verlag moderne Industrie GmbH, Landsberg (100%); Hüthig GmbH, Heidelberg (100%); Verlagsgruppe Hüthig Jehle<br />
Rehm GmbH, Heidelberg (100%); Europa-Fachpresse-Verlag GmbH, München (100%); Medical Tribune Verlagsgesellschaft<br />
mbH, Wiesbaden (100%); Medizin Medien Austria GmbH, Wien (100%); Swiss Professional Media AG,<br />
Schweiz (100%); Hüthig elektronik JOURNAL GmbH, Landsberg (100%).<br />
Grundlegende publizistische Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung mit branchenspezifischen Informationen für den Tabakwareneinzelhandel, den<br />
Großhandel mit Tabakwaren und Nebenartikeln sowie Berichten über für die Trafikanten zugelassene Glücksspiele.
Trafiken sind häufig<br />
Zielscheibe von<br />
Kriminellen. <strong>Mit</strong> dem<br />
schnellen Griff in die<br />
Kassenlade<br />
finanzieren diese ihren<br />
Drogenkonsum oder<br />
begleichen sie<br />
Spielschulden. Zurück<br />
lassen Sie einen<br />
geschockten und oft<br />
um seine Tages-<br />
einnahmen gebrachten<br />
Trafikanten. Aber auch<br />
Trickdiebe suchen sich<br />
immer wieder ihre<br />
Opfer unter den Tabak-<br />
warenfachhändlern.<br />
Dabei steht hinter so<br />
manchem Täter die<br />
organisierte Kriminalität,<br />
MIt OBERRAt MAG. HERWIG LEnz, IM<br />
BunDEskRIMInALAMt füR PRäVEntIOn<br />
unD OPfERHILfE zustänDIG, sPRAcH<br />
PEtER HAuER<br />
Die Meldungen von überfällen auf<br />
trafikanten häufen sich – so scheint es – in<br />
letzter zeit. Was macht trafiken so attraktiv<br />
für kriminelle übergriffe?<br />
Die Trafikanten sind genauso Zielobjekt<br />
von Raubüberfällen wie etwa<br />
Tankstellen, weil in der Kassenlade<br />
Bargeld vorhanden und dieses für Leute,<br />
die in Geldnöte geraten sind – sei es<br />
durch Spielsucht, Suchtgiftkonsum oder<br />
ähnliches – relativ leicht zu haben ist.<br />
Dazu kommt bei Tabakfachgeschäften<br />
noch, daß viele Trafikanten im<br />
monopolrechtlichen Sinne Vorzugs<br />
berechtigte sind und Täter meinen, bei<br />
ihnen aufgrund der Behinderung ein<br />
eher leichtes Spiel zu haben.<br />
Im falle des überfalls: Wie soll sich der<br />
trafikant verhalten und worauf soll er sich<br />
konzentrieren, soweit das in einer solchen<br />
situation überhaupt möglich ist, um die<br />
nachfolgenden polizeilichen Ermittlungen<br />
unterstützen zu können?<br />
Ich hoffe zumindest, daß ein Überfall<br />
für die Zielpersonen ein Einzelerlebnis<br />
ist, das den Trafikanten in eine Streß<br />
Situation geraten läßt. Dazu kommt, daß<br />
ihm ein Täter gegenübersteht, der sich<br />
auch in einer solchen befindet. Wie<br />
reagiere ich also in einem solchen<br />
Überfallsszenario richtig? Richtig<br />
reagieren bedeutet vor allem: ruhig<br />
bleiben. Zumeist ist der Trafikant mit<br />
einer Geldforderung konfrontiert. Da<br />
aber nun einmal das Leben das<br />
höherwertige Gut ist, sollte der Schutz<br />
vor allem diesem gelten. Wenn also der<br />
Kriminelle Geld verlangt, dann soll ihm<br />
der Trafikant dieses geben und nicht<br />
etwa den Helden spielen. Man weiß ja<br />
Im Blickpunkt<br />
die Falschgeld mit dem<br />
Kauf einer Zigaretten-<br />
packung in echte Euro<br />
wechselt. Und das<br />
Schändliche dabei: Viele<br />
Verbrecher spekulieren<br />
mit einer Behinderung<br />
ihrer Opfer, von denen<br />
sie sich wenig Gegenwehr<br />
erwarten. „Eine<br />
solche soll auch niemand<br />
leisten“, warnt Oberrat<br />
Mag. Herwig Lenz,<br />
Leiter des BK-Büros<br />
Kriminalprävention und<br />
Opferhilfe: „Geld oder<br />
Leben: Dieser<br />
Aufforderung ist in<br />
jedem Fall zugunsten<br />
des höherwertigen<br />
Guts nachzukommen.“<br />
Das ist ein Überfall!<br />
schließlich nicht, in welcher Verfassung<br />
der Täter ist. Um im Falle eines<br />
Überfalls den Verlust möglichst gering<br />
zu halten, empfiehlt es sich, präventiv<br />
nicht zu viel Geld in der Kassenlade zu<br />
haben. Auf die hat es der Räuber ja<br />
schließlich abgesehen, zumal er ja bei<br />
der Tatbegehung unter Zeitdruck steht.<br />
Diese wenige Zeit sollte der Trafikant<br />
dafür nutzen, sich Details für eine<br />
spätere gute Personenbeschreibung für<br />
die Polizei einzuprägen – wie ist der<br />
Täter gekleidet, gibt es eine stimmliche<br />
oder sprachliche Besonderheit oder<br />
sonstige besondere Merkmale wie eine<br />
Tätowierung oder Narbe, ist die Person<br />
klein oder groß? Vor allem für letzteres<br />
ist es sinnvoll, etwa am Türstock ab<br />
einer gewissen Höhe Markierungen im<br />
ZehnZentimeterAbstand anzubringen.<br />
Was die VideoÜberwachungsanlagen<br />
anlangt, so ist das eine durchaus<br />
sinnvolle Investition, weil sie die Basis<br />
für ein Fahndungsfoto ist. Allerdings –<br />
1/2009 trafikantenzeitung
Im Blickpunkt<br />
und das betone ich besonders – muß<br />
diese Videoüberwachungsanlage bei der<br />
Datenschutzkommission gemeldet<br />
werden, denn nur dann hat sie einen<br />
Sinn und darf sie auch für die<br />
polizeilichen Ermittlungen verwendet<br />
werden.<br />
Was passiert, wenn sie nicht gemeldet ist,<br />
der täter aber groß und deutlich im Bild<br />
sichtbar ist?<br />
Dann dürfen wir die Aufzeichnung nicht<br />
für die Strafverfolgung verwenden.<br />
Außerdem kann der Betreiber einer<br />
nicht ordnungsgemäß gemeldeten<br />
Anlage im Fall, daß sich jemand im<br />
subjektiven Recht nach Paragraph 4 des<br />
Datenschutzgesetzes gekränkt fühlt,<br />
geklagt werden. Und diese Übertretung<br />
wird mit relativ hohen Strafen – bis zu<br />
9.400 Euro – geahndet.<br />
Wie schützt sich ein trafikant am besten<br />
davor, in die Opferrolle gedrängt zu werden,<br />
beziehungsweise wie minimiert er<br />
vorausschauend auf die Möglichkeit eines<br />
überfalls einen schaden?<br />
Wenn sich jemand auffällig in einer<br />
Trafik verhält, um sich etwa einen<br />
Überblick zu verschaffen, ob viel Geld<br />
in der Kassenlade ist, die ja an sich so<br />
platziert sein sollte, daß sie vor<br />
Einblicken geschützt ist, dann sollte er<br />
vom Bedienungspersonal angesprochen<br />
werden: Kann ich ihnen helfen, suchen<br />
sie etwas Besonderes? Wenn ein<br />
potenzieller Täter merkt, daß sich die<br />
Aufmerksamkeit auf seine Person<br />
fokussiert, wird er möglicher Weise von<br />
einem Überfall absehen.<br />
Das geht in die Richtung der<br />
Deeskalation, also situationsentschärfung<br />
durch ein Gespräch…<br />
Sie haben es richtig angesprochen:<br />
deeskalierend arbeiten, auf die Person<br />
beruhigend einwirken. Wenn mir<br />
jemand verdächtig erscheint, mit ihm<br />
Kontakt aufnehmen und ihm sagen: Ich<br />
habe sie beobachtet und was wollen sie<br />
eigentlich hier!? Das genügt oft schon,<br />
daß jemand, der Böses im Schilde führt,<br />
von seinem Vorhaben abläßt. Und sollte<br />
der Fall eintreten, daß der Trafikant den<br />
Täter aufgrund besonderer Merkmale<br />
erkennt, dann, bitte, nicht sofort sagen:<br />
Ich kenn’ dich. Sondern abwarten bis<br />
trafikantenzeitung 1/2009<br />
Zur datenschutzrechtlichen<br />
Meldepflicht von Video-<br />
überwachungsanlagen,<br />
teilt die Datenschutz-<br />
kommission (DSK) mit:<br />
1. Müssen private Video-<br />
überwachungsanlagen der<br />
DSK gemeldet werden?<br />
Wenn eine Überwachungs-<br />
anlage Bilddaten aufzeichnet,<br />
liegt nach Rechtsauf-<br />
fassung der DSK eine<br />
meldepflichtige Daten-<br />
anwendung vor, da die<br />
Daten identifizierbarer<br />
Personen verarbeitet (d.h. ermittelt,<br />
gespeichert und möglicherweise auch<br />
z.B. an Polizeibehörden übermittelt)<br />
werden.<br />
Ausnahmen von der Meldepflicht gibt<br />
es derzeit nicht.<br />
2. Wo und wie ist die Meldung<br />
vorzunehmen?<br />
Die Meldung ist an die Datenschutzkommission<br />
(Datenverarbeitungs-<br />
register, DVR) zu richten.<br />
Zur Beurteilung der Zulässigkeit der<br />
Videoüberwachung im Falle von<br />
Eigenschutz werden zusätzliche Informationen<br />
benötigt:<br />
• etwa zum Systemablauf:<br />
o Welche konkreten Räumlich-<br />
keiten/Objekte sollen videoüberwacht<br />
werden?<br />
o Wird digital oder analog<br />
aufgezeichnet?<br />
o Erfolgt eine verschlüsselte<br />
Speicherung?<br />
o Wie lange werden Bilddaten<br />
gespeichert bevor sie überschrieben<br />
werden?<br />
o Erfolgt eine Auswertung tatsächlich<br />
nur im Anlaßfall?<br />
o Wer ist berechtigt, das Bildmaterial<br />
auszuwerten?<br />
• zur Information der Betroffenen:<br />
o Wie sehen die Hinweisschilder aus?<br />
o Wo werden sie angebracht?<br />
o Oder zu etwaigen, bereits erfolgten<br />
Straftaten (Vorfallsstatistik).<br />
Außerdem sollte angegeben werden,<br />
ob andere gelindere <strong>Mit</strong>tel (etwa<br />
der vermehrte Einsatz von Sicherheitspersonal<br />
oder die Installation<br />
einer Alarmanlage) nicht ebenso den<br />
Zweck der Datenanwendung (Eigentumsschutz)<br />
erfüllen können.<br />
All diese Informationen können in<br />
einem Begleitschreiben mitgeschickt<br />
werden.<br />
4. Wann darf ich die Überwachungsanlage<br />
in Betrieb nehmen?<br />
Wenn bei der Videoüberwachung<br />
unter Umständen (auch) strafrechtlich<br />
relevante Daten aufgezeichnet<br />
werden, darf eine Videoüber-<br />
wachungsanlage erst nach Abschluß<br />
des Registrierungsverfahrens in<br />
Betrieb genommen werden bzw. erst<br />
dann, wenn sich das Daten-<br />
verarbeitungsregister innerhalb von<br />
zwei Monaten nach Einlangen der<br />
Meldung nicht geäußert hat (Vorabkontrollverfahren<br />
- § 18 Abs. 2 DSG<br />
2000).<br />
Es gibt keinen Bestandschutz für<br />
Altanlagen (die vor Inkrafttreten<br />
des DSG 2000 installiert wurden).<br />
Der Betrieb nicht gemeldeter Überwachungsanlagen<br />
ist illegal; solche<br />
Anlagen dürfen nicht in Betrieb sein.<br />
5. Ist der Betrieb einer Überwachungs-<br />
anlage ohne Meldung strafbar?<br />
Ja, es ist strafbar, eine Daten-<br />
anwendung durchzuführen (= in<br />
Betrieb zu nehmen), ohne die<br />
Meldepflicht erfüllt zu haben. Dies<br />
stellt eine Verwaltungsübertretung (§<br />
52 Abs. 2 Z 1 DSG 2000) dar, die mit<br />
einer Geldstrafe von bis zu<br />
9 445 Euro (ursprünglich: 130.000 öS)<br />
geahndet wird.<br />
6. Kann man sich bei der DSK über<br />
private Videoüberwachung<br />
beschweren?<br />
Ja, man kann sich mit einer Eingabe<br />
nach § 30 DSG 2000 an die Datenschutzkommission<br />
wenden. Diese<br />
wird den Fall prüfen, und sich um die<br />
Beseitigung rechtswidriger Zustände<br />
bemühen, wobei sie allerdings die<br />
Einstellung einer privaten Video-<br />
überwachung nicht erzwingen kann.<br />
Dazu wäre eine Klage bei Gericht auf<br />
Unterlassung erforderlich.<br />
7. Müssen Kamera-Attrappen<br />
gemeldet werden?<br />
Da bei Attrappen keine Bildaufzeichnung<br />
stattfinden kann, müssen diese der<br />
Datenschutzkommission auch nicht<br />
gemeldet werden.
Oberrat Mag. Herwig Lenz: „Nur dann, wenn eine<br />
Videoüberwachungsanlage von der Datenschutzkommission<br />
genehmigt ist, können die Bilder für<br />
polizeiliche Ermittlungen verwendet werden...“<br />
die Tat vollzogen und der Täter<br />
geflüchtet ist und dann im Zuge der<br />
polizeilichen Ermittlungen den Verdacht<br />
nennen. Warum erst dann? Wenn der<br />
Täter das Gefühl hat, daß er erkannt<br />
worden ist, könnte das – man weiß ja<br />
schließlich nicht, wie er darauf reagiert<br />
und ob der bewaffnet ist oder nicht –<br />
negative Konsequenzen für den<br />
Trafikanten haben. Den Täter<br />
anweisungen zu folgen, ist der beste<br />
Schutz für Leib und Leben. Ich lese<br />
immer wieder, daß der Trafikant oder der<br />
Tankstellenpächter den Täter vertrieben<br />
hat, wobei das fast immer gut ausgeht.<br />
Aber die Flucht kann auch nach vorne<br />
los gehen. Geldwerte sind ersetzbar, das<br />
Leben ist es nicht! Und weil wir gerade<br />
vom Geld reden: <strong>Jour</strong>nalisten gegenüber<br />
nie die Schadenhöhe angeben, denn<br />
eine eventuell attraktive Summe ruft<br />
Nachahmungstäter auf den Plan.<br />
Welche technischen Hilfsmittel können sich<br />
als abschreckend für überfälle erweisen,<br />
beziehungsweise im nachhinein der Polizei<br />
mit Hinweisen auf den täter dienlich sein?<br />
Wenn ein akustischer Alarm ausgelöst<br />
wird, besteht erfahrungsgemäß die<br />
Möglichkeit, daß der in die Enge<br />
getriebene Täter Geißeln nimmt. Das<br />
wäre natürlich die schlechteste<br />
Situation, vor der allerdings ein<br />
sogenannter stiller Alarm nicht immer<br />
schützt. Dieser hat allerdings den<br />
Vorteil, daß nach seinem Eingehen beim<br />
Sicherheitsdienst oder der Polizei eine<br />
Sicherheitskette alarmiert wird. Als<br />
Schutz vor einem Einbruch sind<br />
Alarmanlagen auf jeden Fall sinnvoll.<br />
trafiken sind aber nicht nur beliebte ziele<br />
von Rauüberfällen, sondern auch von<br />
trickdieben und Bandenmitgliedern, die mit<br />
dem kauf einer schachtel zigaretten und<br />
der Bezahlung mit einer 100 Euro-Banknote<br />
falschgeld in umlauf zu bringen versuchen.<br />
Was raten sie den trafikanten für eine‘<br />
diesbezügliche Risikominimierung?<br />
Im Blickpunkt<br />
Fast bin ich versucht zu antworten:<br />
Holzauge sei wachsam! Es gibt ein<br />
„Sicherheit mit Service“Angebot von<br />
der Wirtschaftskammer. Das ist ein<br />
SMSSystem, über das aktuelle Trick<br />
betrugsmaschen von der Polizei an jene<br />
kommuniziert werden, die dieses Offert<br />
in Anspruch nehmen. Eine solche<br />
<strong>Mit</strong>teilung könnte etwa lauten:<br />
12. Bezirk, Gaunerpärchen, sie mit<br />
schwarzem Umhang, will mit 200Euro<br />
Schein ein Packerl Zigaretten kaufen –<br />
Achtung Falschgeld! Und auf eine<br />
solche Vorwarnung reagiert der<br />
Geschäftsmann dann in der Regel so,<br />
daß er bei Zahlungen mit einem solchen<br />
Geldschein diesen besonders genau auf<br />
seine Echtheit anschaut, also auf die<br />
Sicherheitsmerkmale hin prüft. Darüber<br />
hinaus sind die meisten Trafiken ja<br />
auch schon mit Geldlesegräten<br />
ausgestattet.<br />
Bei einem Lotto-Dreifachjackpot zwei<br />
stunden vor Annahmeschluß und einem<br />
1/2009 trafikantenzeitung
Im Blickpunkt<br />
schlange stehen der kunden bleibt für<br />
solche kontrollen nicht immer die nötige<br />
zeit…<br />
…In solchen Fällen ist natürlich ein<br />
VierAugenPrinzip, also mehr Personal,<br />
sinnvoll.<br />
Die meisten trafiken haben dank der<br />
zigarettenautomaten rund um die uhr<br />
geöffnet“. Die Automaten sind heute ziemlich<br />
einbruchssicher, aber immer wieder das ziel<br />
von Vandalenakten, wo etwa die Geld-<br />
eingabe oder der Münzeinwurf blockiert<br />
werden. Ist da ein zusammenhang zwischen<br />
der Polarisierung nichtraucher und Raucher<br />
feststellbar?<br />
Ich kenne keine Studie, die das belegen<br />
würde. Bei Vandalenakten sollte man<br />
sich vor allem in der Umgebung<br />
umsehen. Das Verkleben von<br />
Automatengeldschlitzen ist nur eine aus<br />
„jugendlichem Leichtsinn“ begangene<br />
Sachbeschädigung, die nicht nur gezielt<br />
Trafikanten trifft, sondern auch Spuren<br />
anderswo in der Straße oder im Bezirk<br />
hinterläßt.<br />
Muß auch die Videoüberwachung der<br />
zigarettenautomaten gemeldet und<br />
genehmigt werden?<br />
Jede Aufnahme im öffentlichen Bereich,<br />
die nach Paragraph 4, Datenschutzgesetz<br />
sensible Daten – wie Gesicht,<br />
Brillenträger oder nicht, Größe, und<br />
anderes mehr – erfaßt, muß angemeldet<br />
werden. Auf der Homepage der<br />
Datenschutzkommission findet man<br />
unter der Rubrik „Videoüberwachungen“<br />
Anmeldeformulare. Wenn begründeter<br />
Bedarf aus eben Angst vor einem<br />
Überfall besteht, bekommt man die<br />
Bewilligung relativ einfach. Die<br />
Anmeldung ist gratis, unproblematisch<br />
zum Ausfüllen – es gibt dafür auch ein<br />
Ausfüllmuster, die Bearbeitung dauert<br />
zwei bis drei Monate. (Siehe dazu auch<br />
unseren Kasten auf Seite 6)<br />
Es muß nicht immer ein überfall sein – auch<br />
Ladendiebstähle von einerseits kunden<br />
und andererseits vereinzelt auch seitens<br />
des Personals machen den trafikanten zu<br />
schaffen. Welche Vorsorgemaßnahmen soll<br />
der trafikant diesbezüglich treffen?<br />
Wann begeht ein Angestellter eine<br />
Straftat? Wenn er nicht motiviert ist<br />
trafikantenzeitung 1/2009<br />
oder Motive hat, die er durch Diebstahl<br />
aus der Welt schaffen zu können glaubt.<br />
Die Überprüfung der Ehrlichkeit des<br />
Personals ist nur möglich, wenn der<br />
Trafikant täglich einen Kassasturz, ja<br />
geradezu eine Inventur vornimmt. Hier<br />
die Videoüberwachung als Allheilmittel<br />
zu sehen, wäre falsch. Beim Ladendiebstahl<br />
durch Kunden denke ich an<br />
eher kleine Trafiken mit relativ starker<br />
Frequenz. Alle Kunden zu überwachen,<br />
wird schwierig sein. Hier wäre ein Vier<br />
Augen, bzw. SechsAugenPrinzip, was<br />
mehr Angestellte bedeutet, wesentlich<br />
effektiver, weil sich dann der einzelne<br />
Kunde, der etwas gratis einkaufen<br />
möchte, durch die persönliche<br />
Ansprache ertappt fühlt. Übrigens<br />
kommt das Impulskaufangebot, mit dem<br />
viele Verkaufspulte zugestellt sind,<br />
geradezu einer Einladung, sich zu bedienen<br />
und auf das Zahlen zu<br />
vergessen gleich. Zu sagen, ich habe alles<br />
im Überblick, das – glaube ich – schafft<br />
kein Geschäftsmann.<br />
Gibt es, um einem Einbruch zu trotzen,<br />
irgendwelche sicherheitstechnische bauliche<br />
Mindesterfordernisse für eine trafik?<br />
Es gibt in Österreich ein Normungs<br />
institut, das Önormen erstellt. Auch<br />
hier wird allerdings nur von einbruchs<br />
hemmenden, nicht aber Einbrüche<br />
verhindernden Maßnahmen gesprochen,<br />
weil es einen hundertprozentigen<br />
Einbruchsschutz nun einmal nicht gibt.<br />
Den Einbruchsschutz in einer Trafik<br />
würde ich an der Widerstandsklasse 3<br />
festmachen. 3 bedeutet, daß ein<br />
Einbecher zur Öffnung der Tür rund<br />
25 Minute benötigt. In Verbindung mit<br />
einer Einbruchsmeldeanlage, Alarm<br />
anlage, heißt das, daß die Polizei vor Ort<br />
wäre, ehe der Täter noch in die Trafik<br />
eindringen kann.<br />
Wie weiß ein trafikant,<br />
ob seine trafik einigermaßen sicher ist?<br />
Für die Beratung von Sicherheitsschwachstellen<br />
gibt es in Österreich ein<br />
Netzwerk von Polizisten, die besonders<br />
geschult sind. Diese Präventionsbeamten<br />
im Bereich des Eigentums können unter<br />
der Rufnummer 059 133 von ganz<br />
Österreich angefordert werden, was auch<br />
heißt, daß der Kollege von Tirol die<br />
gleiche Ausbildung wie der in Wien, im<br />
Burgenland oder anderswo hat. Über<br />
Anforderung nimmt er eine kostenlose<br />
Schwachstellenanalyse der Trafik vor.<br />
Diese ist hilfreich dafür, wie man eine<br />
Trafik sicherer machen kann.<br />
Oft macht der Schock den Betroffenen mehr zu schaffen als der<br />
materielle Schaden...
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Rauchen kann tödlich sein.
Magazin<br />
K U R Z N O T I E R T<br />
Inakzeptables zahlungsziel für Haydn-Münze<br />
Anlässlich des Haydnjahres 2009 brachte<br />
die Münze Österreich <strong>Mit</strong>te Jänner eine<br />
Haydn-5 Euro-Münze auf den Markt, die<br />
– wie bei den Aktionen Euro-Münze 08,<br />
bzw. Mariazell-Münze 07 – in Kooperation<br />
mit der Tageszeitung Kurierauch wieder<br />
über die Trafi ken verkauft werden soll.<br />
Eine an sich eine gute Sache, der aber der<br />
Tabakwareneinzelhandel deshalb wenig<br />
abgewinnen kann, weil die Münzen<br />
diesmal wie Tabakwaren mit einer Zahlungszielfälligkeit von zwei Tagen<br />
fakturiert werden. Die Auslieferung erfolgte am 2. Jänner mit Abbuchung<br />
4. Jänner. Verkaufen darf sie der Trafi kant aber erst seit 14. Jänner, wofür<br />
ihm also eine Vorfi nanzierungsleistung von 12. Tagen abverlangt wird. Kein<br />
Wunder, daß sich die Bereitschaft, diese Münze ins Nebenartikelsortiment<br />
aufzunehmen, in Grenzen hielt und hält.<br />
trafi kanten fordern fairen zeitschriftenmarkt<br />
Zwei Abonnements zum Preis von einem,<br />
eine Zugabe eines 4-GB-USB-Sticks, eine<br />
25-Euro-Zugabe und Preisersparnisse<br />
bis zu 35 Prozent verspricht ein Prospekt<br />
jenen, die bei der Post Zeitschriftenabonnements<br />
bestellen. Geschäftspraktiken,<br />
welche die Trafi kanten auf die<br />
Barrikaden steigen lassen. Propagierte Ersparnis beim Brigitte-Postabonnement<br />
(unser www.post.at-Screenschot): 6,37 Euro<br />
nichtraucherschutz: eine „nichtlösung“<br />
Eine „Nichtraucherschutzprämie“ in der Höhe von 1.000 Euro soll steirische<br />
Gastronomen dazu bewegen, ihr Lokal zumindest ein Jahr lang komplett<br />
rauchfrei zu halten. <strong>Mit</strong> diesem Angebot<br />
will Gesundheitslandesrat Helmut Hirt<br />
(S) die Gastwirte locken und kritisiert<br />
gleichzeitig, daß das von der ehemaligen<br />
Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V)<br />
eingebrachte Gesetz eine „Nichtlösung“<br />
sei, die „dem Schutz vor Passivrauch wenig<br />
bringt und die Wirte stark belastet“. Als<br />
Beispiel für engagierte Gesundheitspolitik<br />
lobt Walter Dorner, Präsident der Öster-<br />
reichischen Ärztekammer, diese Nichtraucher-Initiative: „Das ist eine gute<br />
Idee zum richtigen Zeitpunkt.“ Dorner empfi ehlt den Wirten, das Angebot<br />
des Landes Steiermark anzunehmen. Sie sparen sich so erhebliche Umbaukosten,<br />
die sich, wenn die EU den Nichtraucherschutz für die Angestellten<br />
auch in der Gastronomie festschreibt, als Fehlinvestition erweisen, und<br />
erhalten überdies noch einen fi nanziellen Bonus. „Auch Österreich kann beim<br />
Nichtraucherschutz in der Gastronomie gegen den internationalen Trend<br />
keine Insel der Seligen bleiben“, kommentiert Dorner den Widerstand der<br />
Gastronomie gegen ein generelles Rauchverbot.<br />
OÖ. trafi kant überführt trickbetrüger<br />
Mindestens 30mal hat ein Deutscher in Trafi ken mit einem Trick Geld<br />
ergaunert: Er nutzte jeweils eine ausgespähte Stresszeit in der Trafi k und gab<br />
dann gegenüber den Verkäufern aufgeregt an, daß er einen Zehn-Euro-Schein<br />
in den Zigarettenautomaten gesteckt, aber nichts bekommen habe. Viele<br />
Trafi kanten erstatteten dem 47jährigen daraufhin den Betrag. Im oberösterreichischen<br />
Pregarten hatte der Betrüger aber keinen Erfolg. Sein Opfer<br />
widerlegte die Behauptung mit einer Videoaufzeichnung, die bewies, daß<br />
sich der Beschwerdeführer überhaupt nicht am Automaten zu schaffen<br />
gemacht habe, und gab das Autokennzeichen an die Polizei weiter. Bald darauf<br />
war der Trickbetrüger in Enns geschnappt und erwies sich als geständig.<br />
10 trafi kantenzeitung 1/2009<br />
Landesrat Hirt (links) und Öäk-chef<br />
Dorner (rechts):<br />
„Gute Idee zum richtigen Zeitpunkt...“<br />
feuer & rauch-Frühjahrstermin<br />
27. Februar bis 1. März 2009:<br />
Wiener Trafi kantenfachmesse<br />
er Tabakwareneinzelhandel sollten sich den Termin<br />
D 27. Februar bis 1. März 2009 bereits jetzt im Kalender rot<br />
markieren. Wie schon auf der „Creativ Salzburg Herbst“ angekündigt,<br />
fi ndet an diesen drei Tagen im Wiener Hotel<br />
NH Danube City (1220 Wien, Wagramer Strasse 21) die<br />
„feuer & rauch“Frühjahrsmesse statt, in deren Rahmen alle<br />
namhaften Anbieter von Rauchwaren, Nebenartikeln und<br />
sonstigem Trafi kantenbedarf vertreten sein werden. Die<br />
FebruarAusgabe der Österreichischen Trafi kantenzeitung<br />
wird – wie immer vor einem solchen Fachmesseereignis – ausführlich<br />
über die zu erwartenden Neuheitenm der einzelnen<br />
Anbieter berichten.<br />
Edelweiss Virginia<br />
Seit Jahresbeginn<br />
exklusiv bei Moosmayr<br />
ie EdelweissVirginiaCigarren, ein Produkt der kleinen,<br />
D aber feinen Cigarrenmanufaktur Wolf & Ruhland in<br />
Perlesreut im Bayerischen Wald, die heuer ihr 100jähriges<br />
Betriebsjubiläum feiert, sind seit Jahresbeginn im Exklusivvertrieb<br />
nur bei der Firma Moosmayr GmbH (4600 Wels,<br />
Kamerlweg 37, Tel.: 07242 / 45628, Fax: 07242 / 45628 6,<br />
Email: offi ce@moosmayr.at) erhältlich. Um die große Nachfrage<br />
zu befriedigen hat das von 1909 bis 1917 in München und ab<br />
dann in Perlesreut tätige Unternehmen vor den Weihnachtsfeiertagen<br />
Sonderschichten einschieben müssen.
Zusatz-KV...<br />
...für Trafikangestellte,<br />
die vor 1.1.1998 in eine<br />
Trafik eingetreten sind.<br />
ie KVGehälter werden im Gebiet 1<br />
D um 3,6 %, jene unter 1.400 Euro<br />
um 3,7 % angehoben und auf ganze<br />
Euro kaufmännisch gerundet. Die sich<br />
dabei ergebenden EuroErhöhungen<br />
gelten auch für das Gebiet 2. Überzahlungen<br />
bleiben aufrecht.<br />
Konkret erhöhen sich die KVGehälter<br />
und höhere IstGehälter um folgende<br />
EuroBeträge:<br />
• 12.14. Berufsjahr 51 Euro<br />
• 15.17. Berufsjahr 55 Euro<br />
• ab 18. Berufsjahr 55 Euro<br />
Die Erhöhungen traten mit 1.1.2009 in<br />
Kraft.<br />
Für Angestellte, die ab dem 1.1.1998 in<br />
eine Trafik eingetreten sind, gilt bekanntlich<br />
der KV für Handelsangestellte. In<br />
den meisten Fällen gilt hier die Beschäftigungsgruppe<br />
Produkt_Anz_183x128:Layout 2, fallweise auch 1 09.10.2008 die<br />
15:35 Uhr Seite 3<br />
Gruppen 1 oder 3.<br />
Jugendschutz garantiert<br />
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entsprechen den Jugendschutzbestimmungen<br />
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Magazin<br />
1/2009 trafikantenzeitung 11
Magazin<br />
K U R Z N O T I E R T<br />
Ekel-zigarettenpackung mit käferlarven<br />
Käfer-Larven in einer Zigarettenschachtel<br />
vermiesten in der Kärntner Landeshauptstadt<br />
Klagenfurt einer Raucherin den Gusto auf eine<br />
Zigarette, meldete die Kronen-Zeitung: Als sich<br />
eine 21jährige einen Glimmstängel anzünden<br />
wollte, machte sie die unappetitliche Ent-<br />
deckung: „Ein kleiner Wurm hat aus dem Filter<br />
tabakkäfer<br />
12 trafikantenzeitung 1/2009<br />
geschaut. Es war nur eklig! Beim Aufschneiden<br />
der Zigarette kamen dann dutzende Käfer-<br />
larven zum Vorschein. „Die Klagenfurterin hat die Zigarettenpackung zum<br />
Trafikanten zurückgebracht. Dieser bestätigt den Schädlings-Befall: „Die Eier<br />
eines Tabak-Käfers dürften den Produktionsprozess der Zigarette überlebt<br />
haben. Ein Einzelfall – das habe ich in zehn Jahren als Trafikant noch nicht<br />
erlebt!“ Beim Lieferanten, tobaccoland, glaubt man nicht daran, daß mehrere<br />
Lieferungen betroffen sein könnten: „So etwas kommt ganz selten bei<br />
Cigarren vor – bei Zigaretten normalerweise gar nicht.“ Ein großes Problem<br />
sei der Käfer allerdings bei gefälschten Zigaretten oder bei billigen Importen.<br />
„Hier wird nicht auf die Qualität geachtet und einfach alles mitverarbeitet“,<br />
warnen die Trafikanten.<br />
In Deutschland wird das Rauchen bald teurer<br />
„Wenn ich mir die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten<br />
in unserer Branche betrachte, gehe<br />
ich von einer Preiserhöhung im ersten Halbjahr<br />
2009 aus – um zehn bis 20 Cent pro Packung“,<br />
sagte der Deutschlandchef des Zigaretten-<br />
giganten British American Tobacco, Ad Schenk,<br />
dem „Hamburger Abendblatt“. Allein der Preis<br />
für Rohtabak sei zeitweilig um bis zu 40 Prozent<br />
gestiegen, rechnete Schenk vor. Außerdem habe<br />
die Branche die Zigarettenpreise trotz deutlich<br />
höherer Steuerbelastungen in den letzten<br />
Adrianus schenk, BAt<br />
Jahren nur moderat anhoben, erklärte der Deutschland-Chef des weltweit<br />
zweitgrößten Zigarettenherstellers (u.a. Lucky Strike, Pall Mall, Dunhill) mit<br />
55 000 <strong>Mit</strong>arbeitern und 11,9 Milliarden Euro Umsatz weiter. Schenk rechnet<br />
aufgrund der Raucherrestriktionen in Deutschland für 2008 mit branchenweit<br />
drei bis vier Prozent Umsatzminus. „Der Absatz wird sich aber mittelfristig<br />
wieder stabilisieren. Wesentlich schlimmer ist, daß die Politik den Verkauf<br />
von Schmuggelzigaretten nicht wirksam unterbindet! Vielmehr hat der Staat<br />
durch exorbitante Steuererhöhungen um 70 Prozent mmer mehr Raucher in<br />
den Schwarzmarkt und die Hände der organisierten Kriminalität getrieben.<br />
In Berlin, Hochburg des Schmuggels, können Jugendliche eine ganze Stange<br />
der Marke Jin Ling für 15 Euro kaufen. Jährlich kommen 24 Milliarden<br />
Zigaretten unversteuert ins Land. darunter das schlimmste Kraut, das zum<br />
Teil sehr gefährliche Schimmelspuren oder chemische Weichmacher enthält.“<br />
Konzernen wie BAT gehen dadurch 20 bis 25 Prozent Umsatz und Gewinn verloren.<br />
Weiters kündigt Adrianus Schenk gegenüber der Bild-Zeitung heftigen<br />
Widerstand gegen das von der Weltgesundheitsorganisation favorisierte<br />
„Plain Packaging“ an: „Eingriffe in Markenrechte würden wir mit Schaden-<br />
ersatzklagen in Milliardenhöhe abwehren.“<br />
Eine Raucher-nation greift hart durch<br />
In Europas Raucher-Nation Nummer eins, in Griechenland, will die Regierung<br />
vom kommenden Sommer an das Qualmen in allen öffentlichen Gebäuden<br />
verbieten. Dies werde für Cafes, Bars und Restaurants sowie für Diskotheken<br />
und Nachtclubs gelten. Das Verbot war ursprünglich für den 1. Jänner 2010<br />
geplant, wird nun aber auf den 1. Juli 2009 vorgezogen. Nach Angaben des<br />
Gesundheitsministeriums rauchen fast 45 Prozent aller erwachsenen Griechen,<br />
von denen laut Gesundheitsministerium jährlich rund 6.000 Menschen<br />
an den Folgen zu starken Tabakkonsums sterben. Bei Verstößen gegen die geplanten<br />
Auflagen drohen den Besitzern von Cafes, Bars und gastronomischen<br />
Betrieben Bußgelder von bis zu 20.000 Euro.<br />
Alle Jahre wieder...<br />
...lassen die <strong>Jour</strong>nalisten von Lifestyle-Magazinen den Slogan<br />
„Beim Schenken an Cigarren denken“ in ihre vorweihnachtlichen<br />
Geschenktipp-Kolumnen einfließen, was – da die meisten in<br />
Unkenntnis der monopolgesetzlichen Bestimmungen über das<br />
Werbeverbot für Trafikanten handeln – für diese bei Bezugsquellennennungen<br />
unangenehme Folgen zeitigt. So geschehen auch wieder<br />
2008. Diesmal griff die Zeitschrift „Wiener“ das Thema des stilvollen<br />
Cigarren-Tabakgenusses auf. „Ein mutiger Schritt, den allseits<br />
präsenten Gegnern des blauen Dunstes derart Entwaffnendes<br />
entgegenzusetzen“, kommentiert der Verband der Cigarren- und<br />
Pfeifenfachhändler Österreichs (VCPÖ) diesen Beitrag, der allerdings<br />
für fünf explizit genannten Fachgeschäften nicht ohne Folgen<br />
blieb: mit einer Aufforderung für eine klärende Stellungnahme,<br />
beziehungsweise eine Vorladung der Monopolverwaltungsgesellschaft.<br />
Und obwohl nicht alle der im „Wiener“ erwähnten Cigarrenfachgeschäfte<br />
VCPÖ-<strong>Mit</strong>glieder sind, unser Verband aber nun einmal<br />
einen großen Teil der auf hochwertige Tabakwaren spezialisierten<br />
Trafiken vertritt, haben wir zur Entlastung der betroffenen Fachhändler<br />
in der stressigen Vorweihnachts-<br />
und Inventurzeit die seitens<br />
der Monopolverwaltung<br />
offensichtlich gewünschte Bestätigung<br />
des Verlages zum redaktionellen<br />
Charakter des Beitrags<br />
eingeholt und allen betroffenen<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
In diesem von Franz J. Sauer<br />
(Magazin „Wiener“, Redaktion<br />
Motor, Lifestyle, Szene) unerfertigten<br />
Schreiben heißt es sinngemäß:<br />
<strong>Mit</strong> Bedauern vernahm<br />
ich, daß diverse Trafiken, Schwierigkeiten bekamen, weil wir diese<br />
bei unserem Cigarren-Artikel als Bezugsquelle angaben. Damit<br />
wollten wir bloß – wie auch bei Uhren, Autos, Kleidung und anderen<br />
– Waren unserem Informationsauftrag nachkommen. Ich möchte<br />
daher an dieser Stelle aus gegebenem Anlaß versichern, daß wir<br />
diese Geschäfte aus freien Stücken und nach eigenmächtiger Recherche<br />
nannten, zumal nicht alle Trafiken ein großes Cigarrenangebot<br />
führen, was Afficionados auf der Suche nach wirklich guten Rauchwaren<br />
oft verzweifeln läßt. Aus unserer Sicht und unserem Verständnis<br />
von <strong>Jour</strong>nalismus ist es fast schon fahrlässig, dem Leser den<br />
Gaumen nach feinen Cigarren wässrig zu machen, in der Folge<br />
allerdings zu verschweigen, wo er die nämlichen Produkte tatsächlich<br />
bekommt. Selbstverständlich bin ich auch gerne bereit, diese Aussage<br />
mündlich bei den entsprechenden Gremien zu deponieren.“<br />
Ergänzend dazu stellt der VCPÖ fest: „Unsere Fachhändler<br />
wissen nur zu gut um das monopolrechtliche Werbeverbot und man<br />
kann davon ausgehen, daß sich keiner vorsätzlich den ihm aus einer<br />
Lancierung der Nennung seines Fachgeschäftes resultierenden<br />
unangenehmen Konsequenzen seitens der Monopolverwaltungsgesellschaft<br />
aussetzt. Andererseits ist aus unserer Sichtweise die<br />
Erwähnung eines Fachgeschäftes im Rahmen eines redaktionellen<br />
Berichtes keine „verbotene Werbung“ im monopolrechtlichen Sinne,<br />
sondern liegt auf Basis der grund- und verfassungsrechtlich garantierten<br />
Pressefreiheit einzig im Ermessen der jeweiligen Redaktion.<br />
Unseres Wissens haben sich alle derartigen Fälle der vergangenen<br />
Jahre in diesem Sinne aufgeklärt.“
Vasco da Gama Whisky Cigar<br />
Highlander unter sich<br />
chotte zu sein hat den ganzen Unter<br />
s schied in meinem Leben ausgemacht:<br />
So Sean Connery bei der Präsentation<br />
seiner Autobiografie „Being a Scot“ im<br />
August vergangenen Jahres in in Edinburgh.<br />
Connery ist einer der ganz großen<br />
Sympathieträger für das einstmals eigenständige<br />
keltische Königreich – neben den<br />
Highland Games, den Dudelsackspielern<br />
und natürlich dem berühmten Whisky.<br />
Genau dieses Whisky’s hat sich jetzt<br />
Vasco da Gama, eine der erfolgreichsten<br />
und bekanntesten Cigarenmarken Europas,<br />
angenommen. Die „Vasco da Gama<br />
Whisky Cigar“ ist die einzige Cigarre der<br />
Welt, die während ihrer Lagerung 12 Jahre<br />
alten Glenfarclas Single Highland Malt<br />
Whisky atmet.<br />
Beste Tabake aus Sumatra und Java,<br />
Blatt für Blatt handgepflückt, umschlossen<br />
von einem SumatraBlatt, verbinden sich<br />
mit dem edlen Aroma des schottischen<br />
Whisky‘s. Der Glenfarclas erreicht sein<br />
mildes, sherrytöniges Aroma durch die<br />
Reifung in seltenen Sherryfässern. Seine<br />
würzige Süße verbindet sich zu einer überaus<br />
eleganten Aromenvielfalt mit den<br />
feinen Blättern der Vasco da Gama<br />
PremiumCigarre.<br />
Die Vasco da Gama Whisky Cigar<br />
wird, einzeln aromaversiegelt, für<br />
5 Euro angeboten<br />
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„Schotte zu sein hat<br />
den ganzen Unterschied<br />
in meinem<br />
Leben ausgemacht“<br />
Sean Connery<br />
1/2009 trafikantenzeitung 1
feifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
Roger Wallenstein kreiert den Pfeifen-Neorationalismus als Stilform<br />
Von Kopfschütteln bis Faszination<br />
er schon alles im Sortiment<br />
W hat und seine Kundschaft mit<br />
Außergewöhnlichem verwöhnen will,<br />
für den ist Roger Wallenstein die<br />
richtige Adresse,<br />
gehört dieser doch zum<br />
Experimentellsten was die<br />
internationale Pfeifenmacherszene<br />
derzeit zu<br />
bieten hat.<br />
Seine Pfeifen gleichen eher Kunstobjekten<br />
als Gebrauchsgegenständen.<br />
Sein Hauptberuf als Rechtsanwalt sichert<br />
ihm fi nanzielle Unabhängigkeit. <strong>Mit</strong><br />
einem Augenzwinkern nennt er sich<br />
gernne „Slave of the<br />
shape“.<br />
Obwohl der<br />
Form verfallen,<br />
unterliegt er nie<br />
dem Druck, daß seine Pfeifen dem Markt<br />
Dr. Robert Engels †: Seine Visionen leben in uns fort<br />
Die Pöschl tobacco Group, führende europäische konzernunabhängige unternehmensgruppe<br />
bei Herstellung und Vertrieb von Rauch- und schnupftabaken, trauert um ihren Geschäftsführer<br />
Dr. Robert Engels, der am 1.1.2009 im Alter von nur 59 Jahren nach schwerer krankheit im kreis<br />
seiner familie verstorben ist. Er hinterläßt seine Ehefrau und zwei erwachsene söhne.<br />
Der gebürtige Rheinländer, als schwiegersohn von Alois Pöschl jun. Vertreter der dritten<br />
familiengeneration, war ein visionärer familienunternehmer mit Leib und seele. <strong>Mit</strong> außerordentlichem<br />
strategischen Weitblick und größtem persönlichen Engagement führte der<br />
promovierte Diplom-kaufmann in mehr als 35 Jahren aktiver tätigkeit nicht nur das im Jahre<br />
1902 von Alois Pöschl sen. gegründete stammhaus Pöschl tabak zu seiner heutigen Bedeutung,<br />
sondern legte mit der Gründung diverser ausländischer tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />
auch den Grundstein für die heute mit mehr als 600 <strong>Mit</strong>arbeitern weltweit agierende Pöschl<br />
tobacco Group, der er bis zuletzt vorstand. Auf seine Initiative gehen ferner solch erfolgreiche<br />
Marken wie Brookfi eld, Pueblo, Red Bull und Pontiac im zigarettentabak- oder zum Beispiel die<br />
Golden Blend‘s-familie im Pfeifentabakbereich zurück sowie die im Jahr 1979 erfolgte Gründung<br />
des Radford’s-freundeskreises, Europas größtem Pfeifenraucherclubs mit knapp 3.000 <strong>Mit</strong>gliedern,<br />
dessen Vorsitz er bis an sein Lebensende innehatte. Darüber hinaus war er als <strong>Mit</strong>glied des<br />
amtsführenden Vorstandes des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) seit 1985<br />
sowie als Vice President der European smoking tobacco Association (EstA) seit deren<br />
Gründung im Jahr 1989 immer ein glühender Verfechter politisch machbarer kompromisse und<br />
trug damit maßgeblich zur Bedeutung und zum Bestand der deutschen und europäischen tabakindustrie<br />
bei. Auch im ehrenamtlichen Bereich außerhalb der tabakwirtschaft zeigte Dr. Robert<br />
Engels großes Engagement, so etwa als zweimaliger Präsident des Rotary clubs Landshut und<br />
langjähriges <strong>Mit</strong>glied der Vollversammlung der IHk niederbayern, des IHk-Gremiums Landshut<br />
sowie des Wirtschaftsbeirates der Versicherungskammer Bayern. Die Pöschl tobacco Group<br />
hat Dr. Robert Engels unendlich viel zu verdanken und wird ihm stets ehrend gedenken: seine<br />
Visionen leben in uns fort.<br />
14 trafi kantenzeitung 1/2009<br />
gefallen müssen. Summa summarum gute<br />
Vorraussetzungen, um einen erfrischend<br />
neuen und eigenständigen Stil zu kreieren.<br />
Seine Unikate sind unangepaßt, teilweise<br />
skurril, doch stets authentisch.<br />
Das Bauen seiner Pfeifen dient dem<br />
begeistert,<br />
seelischen Ausgleich von Roger Wallen<br />
daß sich endlich ein<br />
stein zum stressigen Tagesgeschäft.<br />
Newcomer die gewohnten<br />
Die Reaktionen auf seine Pfeifen<br />
Wege zu verlassen traut.<br />
reichen von Kopfschütteln bis Faszination,<br />
Zwischenzeitlich konnten<br />
sie liefern jedoch stets die Firma Tsuge und auch Chinas größter<br />
Gesprächsstoff. Importeur für Premiumpfeifen als Kunden<br />
gewonnen werden. Um den internatiointernationalen Bekannheitsgrad zu steigern, hat<br />
Otto + Kopp (Österreichvertrieb:<br />
House of Smoke) zur Intertabak 2008<br />
den weltweiten Vertrieb (exklusive USA)<br />
Oft brutal, hart defi niert, aber<br />
exemplarisch in der Aussagekraft<br />
– und vielleicht zukunftsweisend.<br />
Auf jeden Fall Stilelememte und<br />
Performance, die zum Denken<br />
anregen...<br />
Pfeifenexperten sahen 2007 anläßlich<br />
der Chicago Freehand Show seine unkonventionellen<br />
Modelle und waren<br />
übernommen. Alle Pfeifen sind fi lterlos.<br />
Es steht allerdings stets nur eine stark<br />
limitierte Stückzahl zur Disposition.<br />
Weitere<br />
Modelle und Informationen unter<br />
www.bluelobsterpipes.com
20. Februar 2009<br />
Feiern Sie mit Ihren Kunden den<br />
»Internationalen Tag der Pfeife«<br />
ie Fülle der Tage mit Widmung<br />
D (Tag des Baumes, des Apfels, des<br />
Brotes...) läßt schon kaum mehr einen<br />
freien Termin offen. Dennoch wurde<br />
ein solcher, nämlich der 20. Februar,<br />
gefunden, an dem man die Pfeife hoch<br />
leben läßt. Die Idee, an diesem Datum<br />
die weltweite Gemeinschaft von<br />
Pfeifenrauchern, vereint durch ihre gemeinsame<br />
Leidenschaft. in den Fokus<br />
zu rücken wurde 2008 ins Leben gerufen<br />
– ausgehend von Nordamerika,<br />
genauer: Vancouver. Der dort ansässige<br />
Pfeifenclub plädiert einerseits für eine<br />
Gesellschaft, die den maßvollen<br />
Tabakgenuß erwachsener Menschen<br />
respektiert, und andererseits an die<br />
Regierungen, ihren Landsleuten mit<br />
der gebotenen Toleranz zu begegnen.<br />
Die Pfeifenraucher<br />
selbst sollen<br />
sich als starke, einige<br />
Gruppe präsentieren,<br />
die genußorientiertenAspekte<br />
des Pfeife <br />
rauchens thematisieren<br />
und das<br />
Pfeiferauchen als<br />
Teil jenes gehobenenLebens<br />
stils propagieren, den<br />
mün dige Menschen mit<br />
mäßigem und verant<br />
wortungsvollem Tabakgenuß<br />
zelebrieren. Die Idee, die hinter der<br />
Ausrufung des 20. Februars zum „Tag<br />
der Pfeife“ steht, greift heuer der<br />
Verband der Cigarren und Pfeifenfachhändler<br />
Österreichs auf, um den<br />
Blick auf die Kulturgüter Pfeife und<br />
Tabak zu schärfen. Die VCPÖ<strong>Mit</strong>gliedsbetriebe,<br />
allesamt stets um den<br />
Genußraucher bemühte Fachgeschäfte,<br />
werden an diesem Tag versuchen, mit<br />
diversen Aktionen der Pfeife neue<br />
Freunde zuzuführen und Pfeifenrauchern<br />
Neues rund um ihre Passion<br />
zu präsentieren. Ein Plakat im Schaufenster<br />
soll die Erwartungshaltung auf<br />
die Darbietung von etwas Besonderem<br />
wecken. Was das ist, bleibt jedem<br />
VCPÖ<strong>Mit</strong>gliedsbetrieb aus der Kenntnis<br />
seines Einzugsgebiets und dessen Kundenklientel<br />
überlassen.<br />
Der 20. Februar 2009 ist erst der zweite<br />
Internationale Tag der Pfeife. Durch die<br />
VCPÖInitiative ist Österreich quasi<br />
von Anfang an mit dabei, im raucherkritischen<br />
Umfeld dem Genußrauchen<br />
seinen besonderen Stellenwert zu geben.<br />
Der Cigarrenboom in den 1990er<br />
Jahren hat gezeigt, daß es möglich ist,<br />
eine bestimmte Art des Tabakgenusses<br />
wieder salonfähig zu machen. Nicht zuletzt<br />
mit Hilfe zahlreicher Persönlichkeiten<br />
des öffentlichen Lebens, insbesondere<br />
des Showgeschäfts, wurde der<br />
Cigarre ein neues Image verpaßt. Seither<br />
gilt sie wieder als Synonym für Erfolg und<br />
Weltgewandtheit.<br />
Dieses Modell auf die Pfeife zu<br />
übertragen scheint allerdings<br />
wenig erfolgversprechend,<br />
fehlt es<br />
doch an prominenten<br />
Opinion<br />
Leadern und diesen<br />
heute oft am<br />
Mut zu deren<br />
öffentlichem Bekenntnis<br />
zum Tabakkonsum<br />
an sich und<br />
der Pfeife im speziellen.<br />
Schließlich ist<br />
die Pfeife ein Anachronismus<br />
in unserer<br />
schnellebigen Zeit und soll auch<br />
durchaus als solcher gesehen und<br />
geschätzt werden. Eine Qualitätspfeife<br />
ist ein sorgsam gearbeitetes Rauchinstrument,<br />
das ihrem Besitzer angesichts<br />
des heute europareifen Tabakangebots<br />
auch in Österreich eine facettenreiche<br />
Welt des Geschmacks erschließt, wenn<br />
sich dieser die nötige Muße dafür nimmt.<br />
Sie zwingt zum Innehalten, der Raucher<br />
bricht für ein bis zwei Stunden aus<br />
seinem Alltag aus, was die Pfeife zum<br />
Stresskiller macht und diejenigen, die ihr<br />
den Vorzug geben, vom Zigarettenraucher<br />
abgrenzt. Trafi kenkunden diese<br />
Botschaften zu vermitteln und ihnen<br />
diese Genußwelt zu erschließen, ist der<br />
20. Februar, der Internationalen Tag der<br />
Pfeife, ein guter Anlaß.<br />
Dr. Herbert<br />
Rupp †<br />
Dr. Herbert Rupp, der langjährige<br />
Präsident des Österreichischen Pfeifenclubs<br />
ist in der Nacht vom 8. auf 9.<br />
Dezember des Vorjahres ganz plötzlich<br />
verstorben. Sein Tod hinterläßt nicht nur<br />
in der Familie, sondern auch in der<br />
Phalanx der Pfeifenraucher eine schmerzliche<br />
Lücke.<br />
Dr. Herbert Rupp war nicht nur jahrelang<br />
Leiter des einzigen österreichischen<br />
Tabakmuseums, das er durch sein historisches<br />
Fachwissen zu einem der renommiertesten<br />
einschlägigen Institutionen<br />
der Welt machte, sondern Motor und<br />
Initiator für die Teilnahme rotweißroter<br />
Pfeifenraucher an internationalen Wettbewerben<br />
und Veranstaltungen. Darüber<br />
hinaus haben ihn viele als strengen, aber<br />
nichts desto trotz höchst humorvollen<br />
Schiedsrichter bei diversen Wiener<br />
und gesamtösterreichischen PfeifelangzeitrauchenMeisterschaften<br />
kennen und<br />
schätzen gelernt.<br />
<strong>Mit</strong> Dr. Herbert Rupp verliert die<br />
Genußraucherszene nicht nur eine überaus<br />
integere Persönlichkeit, sondern auch<br />
einen Mann der selbst mit militantesten<br />
Nichtraucher einen Konsens fand ohne<br />
seinen Standpunkt aufzugeben.<br />
TRAFIKANTENFORUM<br />
Sie wollen mit Berufskollegen das<br />
eine oder andere branchenrelevante Thema<br />
diskutieren, Erfahrungen austauschen,<br />
Informationen weiter geben, oder sich aber<br />
nur ganz einfach unterhalten. Klicken Sie<br />
sich doch ein unter:<br />
http://www.trafi kant.info<br />
1/2009 trafi kantenzeitung 1
feifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
Das Geheimnis des nunmehr<br />
bereits 35 Jahre währenden<br />
Erfolgs der Clubmaster-<br />
Cigarillos aus dem Hause<br />
Arnold André – The Cigar<br />
Company in Bünde ist der<br />
feine Geschmack der zur<br />
Verarbeitung gelangenden<br />
Tabakmischungen aus Sumatra<br />
und Brasilien.<br />
Grad Celsius, viel Regen und<br />
27 sandiglehmiger Boden: dieses<br />
Zusammenspiel von Klima und Wetter<br />
auf Sumatra ist die ideale Voraussetzung<br />
für den CigarrentabakAnbau.<br />
Gepfl ückt wird von Hand, Blatt für<br />
Blatt – und immer von unten nach<br />
oben gemäß dem Reifeprozeß der Pfl anze:<br />
beginnend mit den wertvollen, hellbraunen<br />
Sandblättern, denen als Deckblätter<br />
ein hervorragender Ruf vorauseilt.<br />
In Brasilien wird Tabak von Tausenden<br />
selbständigen Pfl anzern angebaut. Abweichend<br />
von den indonesischen Gepfl<br />
ogenheiten erfolgt in Brasilien die<br />
Ernte der vollständigen Pfl anze. So<br />
werden die Blätter auch noch nach der<br />
Ernte mit Nährstoffen versorgt, weshalb<br />
der dunkelbraune BrasilTabak nachhaltig<br />
würzig und süffi gmild schmeckt<br />
und als einer der vielseitigsten Rohtabake<br />
der Welt gilt.<br />
Harmonisch abgestimmt, machen<br />
die Tabakmischungen die Clubmaster-<br />
Cigarillos zu einem runden Geschmackserlebnis<br />
und zu einer der erfolgreichsten<br />
Marken Europas, die für jeden etwas im<br />
Lieferprogramm hat: Wer dem originären<br />
1 trafi kantenzeitung 1/2009<br />
Clubmaster<br />
The soul of<br />
fi ne cigars<br />
Tabakgenuß ein Verwöhnerlebnis seiner<br />
Sensorik mit einem süßlichduftigeren<br />
Geschmack vorzieht, der ist mit den<br />
Clubmaster Vanilla Cigarillos bestens bedient,<br />
deren charaktervolle Mischung aus<br />
edlen Tabaken mit<br />
Vanillearomen angereichert<br />
ist.<br />
Wie alle Clubmaster-<br />
Produkte zeichnen sich<br />
auch die Mini-Filter-<br />
Formate durch besonders<br />
hohe Qualität der<br />
harmonischen Tabakmischungen<br />
und ein<br />
erlesenes Naturdeckblatt<br />
aus. In drei geschmackvollenVarianten<br />
erfüllen sie die unterschiedlichsten<br />
Vorlieben der CigarilloRaucher: Aromatic<br />
mit VanilleAroma, Blue für den ausgewogenen<br />
Genuß und Full Flavour für ein<br />
vollaromatisches Rauch erlebnis.<br />
Als die Marke Clubmaster 1973 erstmals<br />
in die Regale des Tabakwareneinzelhandels<br />
drängte, tat sie dies noch mit<br />
dem WeltkugelLogo der Traditions marke<br />
„Handelsgold“. Aber schon damals lobten<br />
die Designer die streng reduzierte<br />
Packungsoptik, die erst 2007 wieder einmal<br />
einen „stylishgenussigen“ BildsprachenRelaunch<br />
unter der Devise<br />
„The soul of fi ne cigars“ verpaßt bekam.<br />
Bezugsquelle: DanCzek AT GmbH, 5020 Salzburg<br />
Und da der kleine Genuß zwischendurch<br />
im den Rauchern gegenüber immer<br />
unliberaleren Europa zunehmend an<br />
Bedeutung gewinnt, trug Arnold André<br />
diesem Trend mit einer Erweiterung der<br />
Clubmaster-Produktpalette<br />
um die Mini<br />
Formate seiner Brasil<br />
und SumatraCigarillos<br />
und um die Mini Vanilla<br />
Cigarillos mit und<br />
ohne Filter Rechnung.<br />
Damit steht „The<br />
Cigar Company“ dem<br />
Tabakfreund im Kampf<br />
gegen den genußfeindlichen<br />
Zeitdruck zur<br />
Seite: Das kleine Format<br />
hat zum Zeitpunkt der Marktneueinführung<br />
in Österreich, im Frühjahr 2008,<br />
bereits europaweit Markttauglichkeit und<br />
Größe gezeigt: in Portugal mit über 10%<br />
Marktanteil, in Spanien mit einer Versiebenfachung<br />
des Absatzes in vier Jahren<br />
und in Frankreich schafften es die Clubmaster<br />
Mini Vanilla mit 32 Millionen verkauften<br />
Cigarillos auf Platz zwei der Aromaprodukte.<br />
Die neuen attraktiven<br />
Packungs größen (zu 5 Stück) und neuen<br />
Formaten (Mini) lassen jedenfalls an der<br />
Erfüllung des AdMultosAnnosGeburtstagswunsches<br />
für die gerade erst einmal<br />
35jährige Marke Clubmaster nicht zweifeln.
Dr. Fritz Simhandl,<br />
MVG-Geschäftsführer<br />
Die Bonität<br />
der Trafi kanten mit einer<br />
Zahlungszielverlängerung<br />
verbessern!<br />
Das große Interview<br />
Vor ziemlich genau einem Jahr stand das zur Absicherung<br />
der Tabakeinzelhandelsexistenz nach dem Fall der<br />
25-Stück-Regelung an den Grenzen zu Slowenien und<br />
Tschechien beschlossene „Trafi kantenpaket“ unter dem<br />
Beschuß seitens der Industrie, aber auch der Trafi kanten<br />
selbst. Von dieser Kritik übrig geblieben sind ein Jahr<br />
danach bloß die Solidariätsfonds-Vorbehalte der<br />
Industrie, der die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen<br />
Anmeldungen für eine „Solifonds“-<br />
Inanspruchnahme auf den ersten Blick recht zu geben<br />
scheinen. 46 Prozent der Trafi kanten ließen zum Zeitpunkt<br />
unseres Gesprächs mit dem Geschäftsführer der<br />
Monopolverwaltungsgesellschaft, Dr. Fritz Simhandl, das<br />
Geld ganz einfach auf der hohen Kante liegen. Das<br />
könnte – so fürchten viele – für künftige Verhandlungen<br />
mit der Politik zum falschen Schluß verleiten, daß es den<br />
Trafi kanten ja gar nicht so schlecht gehen kann. Dabei<br />
stehen als nächster großer Brocken Gespräche über eine<br />
Tabakwaren-Zahlungszielerweiterung von derzeit zwei<br />
auf zehn – oder noch besser: vierzehn – Tage an, was<br />
einer Anpassung an den Zeitrhythmus des Drehens der<br />
Ware im Regal entsprechen würde. Darüber und über<br />
andere aktuelle Branchenthemen führte Peter Hauer mit<br />
Dr. Fritz Simhandl ein ausführliches Gespräch. Seite 18 –›<br />
1/2009 trafi kantenzeitung 1
Das große Interview<br />
ieviele trafikanten haben bis dato und<br />
W auf Verdacht, möglicherweise nutz-<br />
nießer zu sein, einen solidaritätsfonds-<br />
Antrag gestellt?<br />
Zum Zeitpunkt der Solidaritätsfonds<br />
Auszahlungen für das dritte Quartal<br />
haben 54 Prozent der Trafikanten einen<br />
Antrag gestellt. Damit geben wir uns<br />
aber nicht zufrieden. Wenn wir aufgrund<br />
unserer Unterlagen im Jänner sehen, daß<br />
sich potenzielle Anspruchberechtigte<br />
nicht gemeldet haben, dann werden wir<br />
sie – abgesehen von unseren Rund<br />
schreiben – direkt telefonisch kontaktieren.<br />
Ich will, daß möglichst alle Trafikanten<br />
ansuchen. Und jetzt wird sich ja zeigen,<br />
wie sich die neue Situation seit<br />
Jahresbeginn durch den Fall der 25<br />
StückRegelung an den Grenzen zu<br />
Ungarn und der Slowakei auswirkt,<br />
wobei wir speziell in Ungarn das<br />
Problem der Abwertung des Forint<br />
gegenüber dem Euro haben, was zu<br />
weiteren Preisverwerfungen führt. Was<br />
dem Einkaufstourismus entgegensteuert<br />
sind die Benzinpreise, welche, wenn<br />
man sich ans Gesetz hält und nicht<br />
mehr als eine Zigarettenstange pro<br />
Person über die Grenze mitnimmt, die<br />
Ersparnis neutralisieren. Die derzeitige<br />
Situation präsentiert sich mir als<br />
durchwachsen, die Trafikanten sind in<br />
einem hohen Maße diszipliniert.<br />
Natürlich sehen wir uns dann und wann<br />
auch mit Auszuckern konfrontiert.<br />
Wenn sich allerdings bei uns Hinweise<br />
von Trafikanten darauf häufen, daß<br />
gerade das Jahr 2006 aus subjektiven<br />
Gründen – etwa durch eine Langzeit<br />
großbaustelle vor dem Geschäftslokal –<br />
nicht das Maß aller Dinge war, dann<br />
wird man sich anschauen, ob man ihnen<br />
vielleicht auf Basis des Bezirksergebnisses<br />
unter die Arme greifen kann. Das ist<br />
eine Sache, die ich guten Gewissens mit<br />
der derzeitigen Gesetzes und<br />
Verordnungslage vereinbaren kann.<br />
Wenn die anderen <strong>Mit</strong>glieder im Beirat<br />
dem zustimmen, dann werden wir, wenn<br />
im Zuge der Jahresdurchrechnung für<br />
2008 für einzelne Standorte eine<br />
Unverhältnismäßigkeit gegenüber dem<br />
Bezirksergebnis offenbar wird, Kulanz an<br />
den Tag legen.<br />
Worauf führen sie zurück, daß so viele<br />
trafikanten freiwillig auf diese Existenz-<br />
absicherungsmaßnahme verzichten?<br />
Zunächst, für viele kleine Verkaufs<br />
1 trafikantenzeitung 1/2009<br />
stellen, für die Tabakwaren nicht das<br />
Kerngeschäft sind, ist der SoliFonds<br />
offensichtlich uninteressant. Für mich<br />
ist das Maß aller Dinge, daß in Kärnten<br />
und der Steiermark 80 Prozent der<br />
Trafikanten angesucht haben. Da ist die<br />
Maßnahme – wie auch in Nieder<br />
österreich – treffsicher.<br />
Und wir werden nach Abrechnung des<br />
Jahres 2008 auch Rückstellungen bilden<br />
für bisher nicht in Anspruch<br />
genommene Auszahlungen. Und die<br />
kann man forttragen. Wenn jetzt etwa<br />
ein Trafikant fünf oder zehn Prozent<br />
Minus hat und bisher kein Ansuchen<br />
gestellt hat, dann stehe ich nicht an,<br />
seinen Fall, wenn er aufgrund größerer<br />
Umsatzeinbrüche 2009 aufwacht, zurück<br />
bis 1. Juli 2007 aufzurollen. Dafür<br />
einerseits – stichwort: Verlängerung des<br />
tabaksteuer-Moratoriums auf drei Jahre<br />
– und gegenüber den Handelspartnern<br />
andererseits, die ja ständig und zum teil<br />
durchaus erfolgreich an den Margen für die<br />
trafikanten knabbern?<br />
Nein, ich hoffe nicht. Einerseits ist das<br />
Bundesgremium interessenpolitisch stark<br />
und gut aufgestellt und andererseits sehe<br />
ich in der neuen Regierung durchaus<br />
Verbündete. Da setze ich sehr auf<br />
Minister <strong>Mit</strong>terlehner, der erst beim<br />
letzten Trafikantentag in Oberösterreich<br />
als WKOGeneralsekretärStellvertreter<br />
die TrafikantenpaketMaßnahmen<br />
unterstützt hat. Bei Minister Hundstorfer<br />
setze ich auf die im Regierungsprogramm<br />
in Hinblick auf die Behinderten<br />
festgeschriebenen Koalitions<br />
Diesen Auszahlungen steht eine Solidaritätsfondabgabe<br />
(Jänner bis September) von 23.471.095,00 gegenüber<br />
werden wir unter der Devise „Wer<br />
schnell hilft, hilft doppelt“ die<br />
entsprechenden EDVVoraussetzungen<br />
schaffen, da bin ich im Gespräch mit<br />
unseren einschlägig tätigen Experten.<br />
Und an dieser Stelle möchte ich auch<br />
Falschmeldungen in einem anderen<br />
Fachorgan entgegentreten, wo ein<br />
Verfall der Anspruchsberechtigung mit<br />
Ende 2008 kund getan wurde. Solches<br />
entspricht nicht den Tatsachen!<br />
Bedeutet die eher magere Inanspruch-<br />
nahme, die zu dem schluß verleitet, daß es<br />
den trafikanten ja so schlecht gar nicht<br />
gehen kann, nicht auch eine schwächung<br />
der Verhandlungsstärke der standes-<br />
vertretung gegenüber der Regierung bei<br />
eventuellen künftigen forderungen<br />
vereinbarungen. Und Vizekanzler Pröll<br />
scheint mir ein sehr engagierter<br />
Finanzminister, der das, was sein<br />
Vorgänger Molterer gemacht hat,<br />
fortführen dürfte. Was den SoliFonds<br />
anlangt, so scheint mir wichtig, daß für<br />
den Fall eines Überschusses für 2008<br />
nicht an der Speisungsschraube gedreht<br />
wird. Man muß jetzt die vorgegebenen<br />
drei Jahre durchziehen. Wenn dann<br />
Geld übrig bleibt, dann sieht ja das<br />
Gesetz vor, den Trafikanten auch im Jahr<br />
2011 oder sogar 2012 damit unter die<br />
Arme zu greifen. Und dafür sollte man<br />
die Grundlage nicht tot reden und damit<br />
Leuten aus der Industrie, die dieses<br />
Instrument schwächen wollen,<br />
Argumente liefern. Das ist eines! Und<br />
zweitens scheint mir dringend nötig, die
Bonität der Trafikanten zu stärken. Und<br />
dazu werden wir die Politik brauchen.<br />
Denn das kann nur damit gehen, daß<br />
man das kurze Zahlungsziel der<br />
Trafikanten von derzeit zwei Tagen<br />
hinterfragt. Ich glaube, daß zehn, ja<br />
vielleicht sogar vierzehn Tage durchaus<br />
vertretbar wären…<br />
…In diese Richtung ging ja – wenn ich mich<br />
recht erinnere – sogar ein Vorschlag von<br />
Imperial tobacco, wo man eine solche<br />
Maßnahme statt des solidaritätsfonds<br />
angeregt hat…<br />
…ja, ja. Ich glaube, daß das derzeitige<br />
Zahlungsziel lebensfremd ist. Schließlich<br />
dreht sich ja auch die Ware in einem<br />
Wochen oder VierzehnTage<br />
Rhythmus. Und den muß man dem<br />
Zahlungsziel angleichen. Natürlich wird<br />
die Industrie und der Großhandel einer<br />
ZahlungszielVerlängerung das<br />
Argument entgegensetzen, daß ihr/ihm<br />
der eine oder andere Kunde aufgrund<br />
einer Insolvenz durch die Lappen gehen<br />
könnte. Für diese Risikokunden muß<br />
man ohnedies etwas vorsehen, wenn<br />
gleich ich auch glaube, daß man es<br />
potenziell mit weniger Risikokunden als<br />
angenommen zu tun hat. Ich habe<br />
immer wieder Trafikanten hier sitzen,<br />
die einen guten Umsatz und auch<br />
Rohertrag haben, aber unter einem<br />
Krankjammern des Trafikantenstandes<br />
durch mediale Kommunikation leiden,<br />
weil die Hausbank aufgrund solcher<br />
Berichte nicht an das Geschäftsmodell<br />
glaubt und ihnen so knapp bemessene<br />
Überziehungsrahmen zuordnet, daß sie<br />
in Wahrheit einmal oder sogar zweimal<br />
täglich zwischenzeitlich ihre Einnahmen<br />
einzahlen, um ihre Abbuchungsaufträge<br />
zu bedienen, damit sie bei Lotto/Toto<br />
oder den Großhändlern nicht in Teufels<br />
Küche kommen. Das ist emotional und<br />
ökonomisch eine derartige Belastung,<br />
daß sie schier verzweifeln und sich ihrem<br />
Kerngeschäft nicht mehr ausreichend<br />
widmen können. Deshalb glaube ich,<br />
daß man die Zahlungsziele dem<br />
Wirtschaftszyklus anpassen sollte. Das ist<br />
seitens des Bundesgremiums mit den<br />
Verantwortlichen in der Politik und<br />
Verwaltung zu diskutieren und zu<br />
verhandeln. Meinerseits jedenfalls steht<br />
das ganz oben auf der ToDoListe und<br />
ich denke, daß ich das auch den<br />
Regierungsmitgliedern kommunizieren<br />
kann.<br />
<strong>Mit</strong>unter hört man aus dem Industrie-Lager<br />
stimmen, die einem still-Legen des<br />
solidaritätsfonds ab <strong>Mit</strong>te 2009 das Wort<br />
reden. Wie reagieren sie auf solche forderngen?<br />
Es gibt immer wieder Lobbying<br />
Versuche von Teilen der Industrie in<br />
dieser Sache. Bei mir sprechen sie das<br />
erst gar nicht mehr an, weil sie wissen,<br />
wie ich denke.<br />
seitens der Industrie und des Großhandels<br />
wird gerne argumentiert, daß die Preis-<br />
erhöhungen zu Jahresbeginn 2008 durchaus<br />
übliche waren. Aber zahlt nicht im Endeffekt<br />
Dr. fritz simhandl:<br />
Ich habe immer<br />
wieder Trafikanten<br />
hier sitzen, die<br />
einen guten<br />
Umsatz und auch<br />
Rohertrag haben,<br />
aber unter einem<br />
Krankjammern des<br />
Trafikantenstandes<br />
durch mediale<br />
Kommunikation<br />
leiden, weil die<br />
Hausbank aufgrund<br />
solcher<br />
Berichte nicht an<br />
das Geschäfts-<br />
modell glaubt und<br />
ihnen knapp<br />
bemessene Überziehungsrahmen<br />
zuordnet...<br />
ohnedies der konsument die 10-prozentige<br />
Handelsspannenerhöhung, aus welcher der<br />
solidaritätsfonds gespeist wird?<br />
Wir sind jetzt in einer Situation, in<br />
der die Wirtschaftspolitik insgesamt<br />
wieder stärker ordnend in verschiedene<br />
Bereiche eingreift: verstaatlichte<br />
Betriebe, Bankwesen, andere Sachen…<br />
Es hat sich die wirtschaftspolitische<br />
Philosophie gedreht, aber nicht, um in<br />
einen Staatssozialismus zu driften,<br />
sondern aus dem Bewußtsein heraus, daß<br />
der Staat als Ordnungsfaktor eingreifen<br />
muß. Über lange Zeit hat das Wachstum<br />
WachstumWachstumDenken die<br />
Das große Interview<br />
Ecken und Kanten der Defizite und<br />
wirklichen Probleme zugedeckt. Jetzt ist<br />
wirtschaftspolitisch der Körper mehr<br />
oder weniger frei gelegt und man sieht,<br />
daß es Krankheitsherde gibt. Und da<br />
muß der Staat als Arzt – wenn Sie so<br />
wollen – medikamentös eingreifen.<br />
Was für die Industrie und den<br />
Bankensektor gut und billig ist, nämlich<br />
ihr/ihmZuschüsse, Subventionen oder<br />
Garantien zu gewähren, passiert auch<br />
mit dem Solidaritätsfonds, der ja nichts<br />
anderes als ein Haftungsverbund für die<br />
Trafikanten ist. <strong>Mit</strong> den Maßnahmen,<br />
die wir setzen und setzen wollen, werden<br />
wir – davon bin ich überzeugt – die 66<br />
Prozentgrenze nehmen – also mehr als<br />
zwei Drittel der Trafikanten werden<br />
einen Anspruch stellen. Die mit den<br />
größten Umsatzverlusten, haben sich<br />
alle gemeldet und etwas bekommen. Am<br />
meisten hat bei der letzten Auszahlung<br />
pro Quartal ein Trafikant, der durch<br />
infrastrukturelle Maßnahmen zu<br />
Schaden kam, mit 19.000 Euro<br />
erhalten.<br />
Ist das überraschende solidaritätsfonds-<br />
Desinteresse nicht vielleicht auch darauf<br />
zurückzuführen, daß sich viele trafikanten<br />
nicht in ihre Bücher blicken lassen wollen?<br />
1/2009 trafikantenzeitung 19
Das große Interview<br />
Ich schaue nicht in die Bücher des<br />
Trafikanten, sondern ich sehe mir den<br />
Tabakwarenumsatz an, den er mir gar<br />
nicht zu offenbaren braucht, weil ich<br />
ohnedies in die Bestellungen beim<br />
Großhandel Einsicht habe.<br />
Wenn er also etwa ein Quartal – aus<br />
welchen Gründen auch<br />
immer – mehr bestellt als<br />
verkauft, dann fällt er aber<br />
durch den Rost?<br />
Deshalb machen wir ja<br />
die Jahresdurchrechnung,<br />
um solche ZickZack<br />
Bewegungen auszu<br />
gleichen. <strong>Mit</strong> diesem<br />
Instrument kann ich<br />
auch saisonale<br />
Schwankungen abbilden.<br />
Wie stehen sie eigentlich<br />
einem Golden-Handshake<br />
aus solidaritätsfondsmitteln<br />
für nicht überlebensfähige<br />
trafiken gegenüber?<br />
Das sehen derzeit die<br />
SolifondsOrdnung und<br />
das Gesetz nicht vor.<br />
Aber ad personam und<br />
pro futuro bin ich nicht<br />
dagegen.<br />
Vor ebenfalls rund einem Jahr wurde auf<br />
Eu-Ebene ein Vertragsverletzungsverfahren<br />
wegen des zigarettenmindestpreises<br />
eigeleitet. Was hört man eigentlich über den<br />
stand der Dinge in dieser causa?<br />
Am 15. Mai 2009 haben wir drei Jahre<br />
den Mindestpreis. Was sich da auf der<br />
EUEbene derzeit tut, kann ich Ihnen<br />
nicht sagen. Ich sehe diesbezüglich<br />
nichts und höre auch diesbezüglich<br />
nichst. Ja selbst wenn der Mindestreis<br />
irgendwann aufgehoben werden sollte,<br />
so haben wir ihn drei Jahre als stabilisierenden<br />
Faktor gehabt. Und der<br />
Europäische Gerichtshof wird – wir<br />
kennen ja seine Entscheidungen – nicht<br />
sagen, daß wir das alles nicht tun dürfen,<br />
sondern es wird irgendeine komische<br />
Entscheidung herauskommen, in deren<br />
Rahmen man sich immer noch als<br />
Gesetzgeber bewegen kann.<br />
<strong>Mit</strong> 1.1.2009 wird eine Werbeordnung kommen.<br />
Doch diesen Worten folgten keine taten…<br />
20 trafikantenzeitung 1/2009<br />
…Die Werbeordnung ist kein Thema,<br />
das uns derzeit beschäftigt. Das letzte<br />
Mal ist mit mir am 20. Mai 2008 darüber<br />
diskutiert worden. Dann habe ich nur<br />
noch gelesen, daß man sich im Bundesgremium<br />
auf eine Art Betriebskosten<br />
abgeltung einigen möchte. Mehr weiß<br />
ich auch nicht. Beim Hineinhören in<br />
Einen Golden Handshake für nicht überlebensfähige Trafiken<br />
sehen die Solidaritätsfonds-Ordnung und das Gesetz nicht vor.<br />
Aber ad personam und pro futuro bin ich nicht dagegen<br />
Dr. fritz simhandl<br />
die Branche nehme ich allerdings wahr,<br />
daß sich eigentlich kein Trafikant<br />
ungerecht behandelt vorkommt. Irgend<br />
etwas bekommt jeder vom Großhandel<br />
oder der Industrie. So lange ich keine<br />
großen Ungerechtigkeiten orte, gibt es<br />
aus meiner Sicht keinen ordnenden<br />
Handlungsbedarf.<br />
nordöstlich von Wien, in Gerasdorf, ist ein<br />
Einkaufszentrum im Entstehen. Darüber, ob<br />
mit oder ohne trafikgeschäftslokal, gehen<br />
offensichtlich die Meinungen auseinander.<br />
Das Bundesgremium will keinen weiteren<br />
kaufkraftabfluß, die Monopolverwaltung – so<br />
heißt es jedenfalls – steht aber der<br />
Implementierung einer trafik nicht<br />
ablehnend gegenüber…<br />
Ich weiß nicht, wovon sie reden, was<br />
ist da los? Es gibt derzeit kein<br />
diesbezügliches Verfahren. Wenn es ein<br />
Ansuchen gibt, werden wir dieses – wie<br />
in jedem anderen Fall auch –<br />
verfahrensmäßig prüfen.<br />
Wie stehen sie an sich der Ansiedlung einer<br />
trafik in einer shopping-Mall gegenüber?<br />
Pragmatisch! Die beiden Trafiken etwa<br />
in der Shopping City Süd versorgen –<br />
das wage ich zu behaupten – ja nur zu<br />
50 Prozent die Besucher und zu den<br />
anderen 50 Prozent die <strong>Mit</strong>arbeiter. Auch<br />
die Kundenstruktur am<br />
Flughafen Wien besteht<br />
– wenn Sie mit<br />
Komm. Rat Trinkl<br />
reden – zum Großteil<br />
aus Flughafenmitarbeitern.<br />
für einige Verunsicherung<br />
unter den trafikanten hat<br />
auch das Ansuchen der<br />
Handelskette „schlecker“<br />
um eine tabakverkaufsstellen-Lizenz<br />
gesorgt.<br />
Wie ist hier entschieden<br />
worden?<br />
Zunächst einmal hat<br />
Schlecker – die haben<br />
ja um die tausend<br />
Filialen – ja schon<br />
einmal vor Jahren ein<br />
Ansuchen gestellt und<br />
da haben wir ihnen<br />
geantwortet, daß diese<br />
Einreichung zu un<br />
substanziert ist – vulgo:<br />
Ich kann ja schließlich<br />
nicht das Telefonbuch<br />
einreichen. Vor kurzem hat Schlecker<br />
317 Ansuchen gestellt. Die sind alle<br />
einzeln geprüft worden – mit dem<br />
Resultat, daß in Tulbing für eine<br />
SchleckerFiliale eine Genehmigung<br />
erteilt wurde. Einen Nebeneffekt hat<br />
diese SchleckerAktion allerdings –<br />
nämlich den, daß man jetzt diskutiert,<br />
ob man sich die Begutachtung solche<br />
Massenansuchen, die ja Kosten ver<br />
ursacht, nicht finanziell abgelten läßt.<br />
Dem könnte ich einiges abgewinnen.<br />
Wenn ein Behinderter ein Neuerrichtungs<br />
ansuchen macht, ist wohl klar, daß er<br />
nichts zahlen muß. Wenn ein kleiner um<br />
eine Verkaufsstelle mit einem voraus<br />
sehbaren geringen Umsatz ansucht, wird<br />
man auch ihm nichts verrechnen. Aber<br />
wenn da Massenansuchen kommen, wie<br />
sie in der Vergangenheit schon eine<br />
Handelskette und die OMV eingebracht<br />
haben, wird man den Antragstellern<br />
sagen müssen: Die Begutachtung kostet<br />
so und so viel, überlegen Sie sich, ob<br />
Ihnen das die Sache wert ist.
sind an der nebenartikelfront neuigkeiten<br />
zu erwarten?<br />
Wir werden uns Anfang 2009 mit dem<br />
Bundesgremium zusammensetzen. Wenn<br />
es da Erweiterungswünsche gibt, wird<br />
man diese diskutieren. Vielleicht macht<br />
die angekündigte Forcierung von<br />
Postpartnerschaften eine Adaptierung<br />
nötig. Für uns wären vor allem all jene<br />
Standorte interessant, wo vielleicht<br />
auch Lotto/Toto mitginge.<br />
und wie kommt die strukturreform voran?<br />
Wir machen permanent Struktur<br />
reform. Jeder Nachbesetzungsfall wird<br />
strukturell angeschaut. Ich weigere mich<br />
allerdings ein wenig, zahlenmäßige<br />
Prognosen abzugeben, daß es am Ende<br />
des Weges so und so viel Trafiken<br />
weniger geben wird.<br />
um die trafikante nicht zu verunsichern.<br />
Von einer standortschließung im zuge der<br />
strukturreform sind nur trafiken im falle des<br />
nachbesetzungsfalles betroffen?<br />
Richtig, nur wenn ein Vertrag<br />
ausläuft. Bei VerkaufsstellenVerträgen<br />
mit Tankstellen – davon gibt es ja nur<br />
120 – gehen wir allerdings den Weg<br />
befristeter Verträge, wenn es neue<br />
Vertragspartner gibt und wir die Chance<br />
zu erkennen glauben, in Hinkunft aus<br />
diesem Potenzial ein Fachgeschäft<br />
stützen zu können.<br />
thema Jugendschutz: Hier hat eine Mysteryshopping-Aktion<br />
für Wirbel gesorgt…<br />
…Ich weiß, die Frau Mucha als deren<br />
EKZ Gerasdorf: Ein Trafikstandort<br />
ist derzeit nicht aktuell...<br />
Initiatorin hat übrigens angeregt,<br />
diese Aktion gemeinsam<br />
mit dem Bundes<br />
gremium auf breiterer Basis zu<br />
wieder<br />
holen. Ich habe ihr diesbezügliches<br />
Schreiben an das Bundesgremium<br />
weitergeleitet. Ob<br />
etwas daraus wird oder nicht,<br />
kann ich nicht sagen. Unabhängig<br />
davon machen ja auch wir<br />
Kontrollen und Probekäufe...<br />
Das heißt, sie schicken…<br />
…Agents de provocateure aus.<br />
Allein schon dieser Begriff ist Gegenstand<br />
hitziger Diskussionen über die Erlaubtheit…<br />
…Einen Probekauf kann ich immer<br />
machen – organisiert oder durch einen<br />
einzelnen Bürger, der etwa darauf<br />
verweist, irgendwo Zigaretten zu einem<br />
falschen Preis gekauft zu haben…<br />
…Gegen organisierte diesbezügliche<br />
Erhebungen wird gerne mit der „Verleitung<br />
zu einer strafbaren tat“ argumentiert.<br />
schließlich darf ja nicht einmal ein<br />
verdeckter polizeilicher Ermittler einem<br />
möglichen Dealer zu dessen überführung<br />
Rauschgift abverlangen…<br />
…Sie müssen zwischen Straftat und<br />
Verwaltungsstrafrecht unterscheiden.<br />
Jemanden zu einer Verwaltungsstraftat<br />
zu verleiten, das gibt es nicht. Da sind<br />
wieder einige Hobbyjuristen am Werk.<br />
Ist bezüglich des Verkaufs des Energy-Drinks<br />
„cannabis“ in trafiken inzwischen<br />
entschieden worden?<br />
Wir haben bekanntlich ein Gutachten<br />
angefordert bei der Agentur<br />
für Gesundheit und<br />
Ernährungssicherheit und<br />
die hat festgestellt: Der<br />
EnergyDrnk Cannabis ist<br />
ein Getränk! Aber die Frage<br />
der WortBildMarke ist<br />
weiter offen. Diese wird vor<br />
allem seitens des Bundes<br />
gremiums ventiliert. Wir<br />
beobachten das. Wie es sich<br />
mir derzeit darstellt, handelt<br />
es sich hier ohnedies um ein<br />
lokales oberösterreichisches<br />
Spezifikum. Sollten das aber<br />
Das große Interview<br />
Schlecker: Von 317 TVS-Ansuchen<br />
ist eines genehmigt worden...<br />
jetzt Zeitungen aufgreifen und fett titeln:<br />
Cannabis wird in Trafiken verkauft,<br />
dann besteht wieder Handlungsbedarf.<br />
Aber diese Gefahr voraussehend und<br />
begleitend ist ohnedies das Bundes<br />
gremium tätig. Und wenn dieses – nicht<br />
als Anlaßgesetzgebung, sondern um<br />
zukünftigen Entwicklungen eine Riegel<br />
vorzuschieben – einen Antrag stellt,<br />
dann werden wir uns dem nicht<br />
widersetzen. Dann muß man halt dafür<br />
einen Passus finden. Spice etwa haben<br />
wir den Trafikanten ja verboten. Und da<br />
stehen wir ja mit unseren Einwänden<br />
nicht allein, mittlerweile ist man ja<br />
diesbezüglich auch ministeriell aktiv<br />
geworden und hat den Verkauf gestoppt..<br />
„Dann werden wir uns dem nicht<br />
verschließen“, haben sie eben gesagt. Das<br />
klingt irgendwie nach Paarlauf von Bundesgremium<br />
und Monopolverwaltung – oder<br />
täusche ich mich?<br />
Wie ich hier das Amt übernommen<br />
habe, war meinerseits ein gewisses<br />
Hoheitlichkeitsdenken gegenüber der<br />
Monopolverwaltung zu verspüren. Ich<br />
glaube, daß ich der MVG durch meinen<br />
Stil ein freundlicheres Gesicht gegeben<br />
habe. Ich habe außerdem gewisse<br />
Spannungen zwischen dem Bundes<br />
gremium und der Monopolverwaltung<br />
geortet. Und ich glaube, daß mir auch<br />
hier eine Entzerrung gelungen ist. In<br />
allen Themen werden der Peter Trinkl<br />
und ich hinsichtlich der Inhalte und der<br />
Zeitfolge sicherlich nicht immer einer<br />
Meinung sein. Aber wir diskutieren<br />
sehr offen auf Augenhöhe und<br />
keiner versucht den anderen zu<br />
overrulen.<br />
1/2009 trafikantenzeitung 21
Markt<br />
Wasserpfeifen: Mini- Wasserpfeifen in stabiler Ausführung,<br />
Handpfeife mit einem oder zwei schläuchen (Bild oben). –<br />
zippo stone schlange: Das fünfte Modell der erfolgreichen<br />
zippo stone kollektion. Handarbeit wie alle feuerzeuge dieser<br />
serie. Die schlange ist stabil mit kunstharz ummantelt –<br />
verpackt im „stein“ (Bild links).<br />
colibri Reload mit Wechseltank: feuerzeug leer – einfach,<br />
praktisch und sauber den tank tauschen. <strong>Mit</strong> jedem tankwechsel<br />
erhält das feuerzeug einen neuen Jet-Brenner mit<br />
flammenverstellung (Bild unten). – Passatore taschen-<br />
cigarrenascher in Edelstahl. Beim Design stand die Ellipse<br />
Pate. Praktisch nicht nur fürcigarrenraucher (Bild rechts).<br />
22 trafikantenzeitung 1/2009
colibri Alias Jet-feuerzeug: schlank, elegant<br />
mit ausgefallener technik. Durch die schräge<br />
flamme stört der Deckel nicht beim<br />
Entzünden einer cigarre (Bild oben). – zippo<br />
Love: In den Weltsprachen „Ich liebe Dich“<br />
sagen. Verpackt in wertvoller Holzbox in<br />
Herzform (Bild links außen). – cigarrenascher<br />
Passatore kristall schwarz/weiß: kristallglas-Handarbeit-Aschenbecher<br />
mit Ablage für<br />
cigarren und zigaretten. Maße: 15x15x3,5cm<br />
in Geschenkverpackung (Bild links) – colibri<br />
Radius Jet-cigarrenfeuerzeug mit integriertem<br />
Rundcutter und Abschneider. Das perfekte<br />
Werkzeug für den cigarrenraucher (Bild unten).<br />
BEzuGsQuELLE:<br />
firma Hauser<br />
Meraner straße 46<br />
D-86165 Augsburg,<br />
tel.: +49 821 72019-0<br />
E-Mail: info@hauser-augsburg.de<br />
Motivierend, frisch, anders<br />
Le Cannabis-<br />
Motivation-<br />
Drink<br />
eit Anfang Juni des Vorjahres ist der<br />
s Le Cannabis ® Motivation Drink aus<br />
dem Hause Life Element in den österreichischen<br />
Trafiken erhältlich und<br />
avancierte trotz Zulassungsquerschüssen<br />
durch Bundesgremium und Monopolverwaltung<br />
innerhalb kürzester Zeit<br />
zum beliebten Impulskaufgetränkeprodukt.<br />
Nach einem der Monopolverwaltung<br />
nun vorliegenden Gutachten der<br />
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />
ist Le Cannabis ® als kohlensäurehaltige<br />
Limonade einzustufen, die<br />
in ihrer inhaltlichen Zusammensetzung<br />
den Kriterien des geltenden Nebenartikelkatalogs<br />
entspricht und gesundheitlich<br />
absolut unbedenklich ist.<br />
Der MotivationDrink nützt – so Life<br />
Element – ideal die entschleunigende<br />
Wirkung der Cannabispflanze, um aktiv<br />
der beruflichen und privaten Beschleunigung<br />
des Lebens entgegenzusteuern: für<br />
spürbare Vitalität und ein frisches, entspanntes<br />
Wohlbefindengefühl. Deshalb<br />
sei der Le Cannabis ® Motivation Drink<br />
das ideale Getränk für alle, die nach<br />
ihren eigenen Regeln leben und die<br />
hektische Zeit für einen Moment hinter<br />
sich lassen wollen.<br />
Trotz des positiven Gutachtens der<br />
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />
scheint die Zulassung für den<br />
Verkauf in den Trafiken dennoch nur<br />
eine vorläufige zu sein, ist doch aus Sicht<br />
des TabaktrafikantenBundesgremiums<br />
„die verwendete WortBildmarke geeignet,<br />
ansatzweise Assoziationen mit<br />
Drogen oder anderen sonstigen verbotenen<br />
Substanzen beim Konsumenten hervorzurufen,<br />
und dadurch mittelbar auch das<br />
Ansehen und damit die Standesinteressen<br />
der Tabaktrafikanten zu gefährden.“<br />
Um solches auszuschließen, hat das<br />
Bundesgremium in einer Stellungnahme<br />
an die MVG festgehalten, daß der<br />
Tabakwarengroßhändler R&G, der diesen<br />
Drink vertreibt, bzw. die Produktionsfirma<br />
entsprechende Kommunikationsmaßnahmen<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Marketingauftritt des Hanfgetränk<br />
Le cannabis ®<br />
Inhalt: 296 ml<br />
Zutaten: Mineralwasser,Hanf-<br />
Extrakt, Fructose*, Kohlensäure,<br />
Zitronensäure und natürliche<br />
Aromen.<br />
Bezugsquelle: R&G Raucher- und<br />
Geschenkbedarf, 4020 Linz<br />
Internet: www.life-element.com<br />
* SUGARFREE beinhaltet eine Süßstoffkombination<br />
aus Acesulfam und Aspartam.<br />
Markt<br />
Produkts Le Cannabis zu veranlassen hat.<br />
R&G und Life Element haben darauf mit<br />
der Übermittlung eines diesbezüglichen<br />
Vorschlags reagiert. In der alljährlich<br />
stattfindenden NebenartikelEvaluierungs<br />
sitzung soll nunmehr noch in diesem<br />
Monat darüber entschieden werden, ob<br />
die derzeitige GetränkeverkaufRegelung<br />
in Tabakfachgeschäften ausreicht oder ob<br />
eine Neufassung unter <strong>Mit</strong>einbeziehung<br />
der WortBildMarkenProblematik erforderlich<br />
ist.<br />
„Ein Affentheater! Da soll doch nur<br />
zugunsten des von der Wohlfahrtseinrichtung<br />
vertriebenen Rauchergetränks<br />
Smoky und des tobaccoland Red-<br />
Bull-Angebots ein <strong>Mit</strong>bewerber vom<br />
Markt gedrängt werden“, kommentiert<br />
ein anonym bleiben wollender<br />
Trafikant diesen Cannabis-Drink-Hürdenlauf:<br />
„Schließlich ist auch der Lebensmittelhandel<br />
durch das Anbieten des<br />
XtasyEnergyDrinks – sprich Ecstasy –<br />
nicht als Dealerbude stigmatisiert<br />
worden.“<br />
Lesen Sie dazu auch unser Interview<br />
mit MVGGeschäftsführer Dr. Fritz<br />
Simhandl, wo dem Thema „Le Cannabis<br />
Motivation Drink“ eine eigene Frage<br />
AntwortPassage gewidmet ist.<br />
1/2009 trafikantenzeitung 2
Markt<br />
OÖ-Trafikanten<br />
zu Gast bei<br />
Austria Tabak/JTI<br />
Die tücken der navigationssystem-<br />
technik brachten den Busfahrer auf der<br />
Anfahrt zum Hotel vom rechten Weg ab,<br />
auf den die oberösterreichischen<br />
trafikanten ein zufällig vorbeikommendes<br />
Einsatzfahrzeug der Wiener feuerwehr<br />
mit Blaulicht und trara wieder zurück<br />
führte.<br />
„Was wie ein Abenteuer begann, setzte<br />
sich nahezu wie ein Märchen fort“, so<br />
einer der teilnehmer, der trafikant franz<br />
Huber aus 4360 Grein, welcher der<br />
perfekten Betreuung bei der Anreise<br />
durch Elke Löschl, erprobt beim service<br />
für die trafikanten, ein eben solches Lob<br />
spendet wie der weiteren Programm-<br />
abfolge: einem kurzen Referat Referat<br />
über die firmenhistorie von JtI und<br />
deren erfolgreiche Produkte sowie<br />
einem exzellenter fachvortrag von<br />
Manuela Matias über tabake. Im<br />
Rahmen des abendlichen kulinarischen<br />
T E R M I N E<br />
Erster Anlaufstelle auf der Suche nach den neuesten Produkttrends und<br />
Ideen für Papier, Büroartikel und Schreibwaren und somit der ideale<br />
Auftakt für das bevorstehende Geschäftsjahr ist wieder einmal mehr die<br />
diesjährige „Paperworld“, die vom 31. Januar bis 3. Februar 2009 in<br />
Frankfurt stattfindet. Über 2.200 Aussteller präsentieren ihre aktuellen<br />
Produktneuheiten und Trends aus allen Teilbereichen der Branche.<br />
Ein innovationsgeladenes Programm aus Trendschauen, Events und<br />
Informationsveranstaltungen trägt dazu bei, daß die „Paperworld“ als<br />
Weltleitmesse das Jahreshighlight der PBS-Branche bildet. Übrigens:<br />
Fast zeitgleich (30. Januar bis 3. Februar) geht am Frankfurter Messe-<br />
gelände auch die „christmasworld“ über die Bühne. Ob im Bereich<br />
Weihnachtsdekoration, Jahres- und Saisonschmuck, Bänder und<br />
Verpackungen oder Partyartikel: die Christmasworld präsentiert für jeden<br />
feierlichen Anlaß ein riesiges Angebot .<br />
24 trafikantenzeitung 1/2009<br />
Verwöhnprogramms blieb genug zeit für<br />
persönliche Gespräche mit kompetenten<br />
At/JtI-<strong>Mit</strong>arbeitern. Am zweiten tag der<br />
fachexkursion stand eine Werksbesichtigung<br />
in Hainburg auf dem Programm<br />
(Bild oben rechts). OÖ-Gremialobmann karl<br />
furtlehner verwies in seinen Dankesworten<br />
auf die gute zusammenarbeit von At/ JtI<br />
und den oberösterreichischen trafikanten<br />
und bedankte sich bei katarina Hamdi,<br />
Leiterin des At/JtI-trafikantenservice (Bild<br />
oben links), und Mag. Johannes kainz,<br />
Marktentwicklung - Gebietsleiter Westösterreich,<br />
für die Organisation und das<br />
informative Programm dieser fach-<br />
veranstaltung.<br />
In der dem „Giving – Gifts unlimited“-Ausstellerbereich vorbehaltenen<br />
Halle 3.1 der „Ambiente“ (13. bis 17. Februar 2009) geben sich auf dem<br />
Frankfurter Messegelände die Raucherbedarfsartikler ein<br />
Stellichein – unter ihnen auch die beiden rotweißroten RBA-Grossisten<br />
KP - Plattner und Moosmayr. Die „Ambiente“ ist mit rund 140.000<br />
Besuchern und 4.600 Ausstellern die weltgrößte Konsumgüter-<br />
fachmesse. Auch heuer wieder präsentieren vis a vis vom Messehaupteingang,<br />
im Marriott-Hotel vom 13. bis 15. Februar 2009 die auf<br />
Pfeifen, Pfeifentabake und Cigarren sowie Genußraucheraccessoires<br />
spezialisierten Anbieter – wie Aßmann, Vauen, Stanwell, Denicotea,<br />
Otto+Kopp und andere mehr – ihre Neuheiten für die Frühjahrs- und<br />
Sommersaison, wobei die Aussteller für einen Dialog mit dem<br />
Fachhandel jeweils ab 10.00 Uhr zur Verfügung stehen und diesen zu<br />
führen auch nach „Ambiente“-Schluß (18.00 Uhr) bereit sind.
Weltweit günstig verbunden<br />
tobaccoland hat mit seinem Partner, der<br />
firma procard, spitzenprodukte unter den<br />
telefonkarten im Programm: Billiger läßt es<br />
sich innerhalb der Eu bzw. in den Rest der<br />
Welt kaum telefonieren. Die unterschiedlichen<br />
Angebote gibt es beispielsweise als<br />
Prepaid-Wertkarte für festnetz bzw.<br />
telefonzellen, aber auch als Mobiltelefontarif.<br />
für unschlagbare 0,049 Euro pro Minute von<br />
Österreich zum Beispiel<br />
nach Deutschland, Italien,<br />
Großbritannien oder usA<br />
mit einer Pro Handy card<br />
telefonieren? Oder doch lieber<br />
um 0,033 Euro pro Minute nach<br />
spanien, frankreich, Japan und<br />
viele weitere Länder mit einer Pluscard? Da<br />
könnte sich manch bekannter Mobilfunk-<br />
tarif innerhalb Österreichs noch ein<br />
scheibchen abschneiden. Pro card ist in<br />
Österreich seit Jahren der spezialist für<br />
günstige Ausland-Gesprächstarife. seit<br />
2002 wird die telefonkarte in den trafiken<br />
angeboten und hat sich sowohl einen guten<br />
namen als auch kundenstamm errungen.<br />
kunden von E-Loading-trafiken können die<br />
telefontarife als Guthaben in form eines<br />
2008: Wieder ein erfolgreiches PayLife-Jahr<br />
Trotz sich bereits abzeichnender Wirtschaftskrise war 2008 für PayLife wieder ein erfolgreiches Jahr.<br />
Dies findet in den weiter steigenden Transaktions- und Umsatzzahlen seinen Niederschlag, die mit<br />
rund 9 Millionen von PayLife ausgegebenen und servicierten Zahlungskarten getätigt wurden. Insgesamt<br />
wurden 2008 über PayLife 944,8 Millionen Transaktionen getätigt, was einem Plus von 6,9% im<br />
Vergleich zu 2007 entspricht. Dabei wurden<br />
in Summe 33,1 Milliarden Euro (plus 6,3%)<br />
bewegt, davon 16,6 Milliarden durch Bezahlen<br />
am Point of Sale (plus 7,9%). Insgesamt hat<br />
PayLife bis heute 106.000 POS-Terminals<br />
auf den Markt gebracht, davon 16.000 neue<br />
PayLife Bankomat-Kassen, 15.000 Automaten-<br />
module und 75.000 der bewährten Terminals.<br />
Bis Ende 2010 werden letztere sukzessive auf<br />
PayLife Bankomat-Kassen Next Generation<br />
umgetauscht.<br />
PIn-codes erwerben. Damit wird dann über<br />
eine gebührenfreie 0800-nummer das Guthaben<br />
aktiviert und es kann weltweit billig<br />
angerufen werden. Ergänzend dazu gibt es<br />
auch die Möglichkeit, das Guthaben auf ein<br />
österreichisches Mobiltelefon zu laden.<br />
Es gibt in den letzten Jahren einen immer<br />
stärkeren trend hin zu günstigen telefongesprächen<br />
ins Ausland und zudem die<br />
tendenz, daß immer mehr Österreicher im<br />
Ausland unterwegs sind.<br />
„telefonwertkarten wie<br />
die Pro card sind also<br />
ein Wachstumsprodukt“,<br />
ist Dr. Peter Leimer, General<br />
Manager von tobaccoland,<br />
überzeugt. Aktives Verkaufen<br />
ist also angesagt, denn die spanne der<br />
Pro card ist eine sehr gute. Das Produkt ist<br />
im E-Loading-terminal unter dem Menüpunkt<br />
1 Produkte/Verkauf - 2 calling cards<br />
- 2 Procard verfügbar. trafikanten können<br />
weitere Informationen zu den telefonkarten<br />
auch bei den tobaccoland-Gebietsverkausleitern<br />
einholen oder sich im trafikanten-<br />
Bereich der tobaccoland-Homepage unter<br />
Downloads/E-Loading über tarife allgemein<br />
informieren.<br />
Dr. Ewald Judt,<br />
Geschäftsführer,<br />
und Peter neubauer,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung von PayLife<br />
kEnt: Die innovative KENT Nanotek-<br />
Familie von British American Tobacco hat zu<br />
Jahresbeginn 2009 ein neues <strong>Mit</strong>glied erhalten,<br />
das nahtlos an die High Performance dieser<br />
Premium-Marke anschließt und diese kraftvoll<br />
ergänzt. „Sie ist damit die richtige Wahl für all jene<br />
Konsumentinnen und Konsumenten, die Leistung<br />
ohne Abstriche fordern und ihrer Zeit gerne einen<br />
Schritt voraus sind“, erklärt Viviane-Shklarek, Brand<br />
Executive bei BAT Österreich. Alle fünf KENT-<br />
Varianten sind auf dem aktuellen Stand der Technik<br />
konzipiert und mit einem Aktivkohlefilter ausgestattet.<br />
Dieser minimiert irritierende Geschmacksnoten<br />
und rundet so den Geschmack der Zigarette ab.<br />
Die schlanken Nanotek-Zigaretten sind die ersten<br />
Kompakt-Tabakprodukte mit Aktivkohlefilter.<br />
Zeitgleich mit der Einführung der Nanotek red<br />
werden die bereits bestehenden Varianten KENT<br />
Nanotek Infina und KENT Nanotek Neo in Silver<br />
und Black umbenannt. Vertrieb: Moosmayr<br />
Es<br />
muß<br />
nicht<br />
immer<br />
ein<br />
Blumenstrauß<br />
sein...<br />
Markt<br />
...mit dem man etwa<br />
zum Valentinstag<br />
(14. Februar) einem lieben Menschen eine Freude<br />
bereitet. Als Alternative bietet sich das Lipstick-<br />
Piezo-Feuerzeug von Hadson an, besetzt mit<br />
Swarovski-Kristallen und lieferbar in sechs Farben<br />
(Chrom, Schwarz-matt, Capri-blue, Violett-<br />
metallic, Blue-metallic und Chrom-rosé).<br />
Vertrieb: Moosmayr GmbH.<br />
1/2009 trafikantenzeitung 2
Markt<br />
Stylish, dynamisch und feminin<br />
Aus Kim wird Vogue!<br />
Die internationale zigarettenmarke Vogue, weltweit Ausdruck<br />
exquisiten Lebensstils, mit dem sich konsumentinnen in besonderem<br />
Maße identifi zieren und zugleich eine besondere form des savoirvivre<br />
zum Ausdruck bringen, ersetzt die Marke Kim. „<strong>Mit</strong> dem starken<br />
namen und dem eleganten Design unserer Premium-Marke Vogue<br />
verleihen wir Kim eine neue, moderne Identität“, erklärt Viviane<br />
shklarek, Brand Executive bei British American tobacco Austria.<br />
Die Packungen von Kim und Vogue haben denselben Preis, bieten den<br />
gleichen Geschmack und richten sich an konsumentinnen, die immer<br />
offen für neues sind. „nun vereint sich der einzigartige Geschmack<br />
der Kim in perfekter Harmonie mit der kreativität und Dynamik der<br />
Marke Vogue“, so shklarek. Kim-Raucherinnen kommen auch in<br />
zukunft in den Genuß bewährter Qualität zum selben Preis, werden in<br />
zukunft aber dennoch ein neues, inspirierendes und attraktives<br />
Produkt vorfi nden. Dafür sorgen die strahlende Eleganz und die<br />
exklusive note von Vogue.<br />
seit Anfang Jänner 2009 fi nden Kim-konsumentinnen in der ersten<br />
Phase einen Einleger in ihrer Packung, der den Wechsel von Kim zu<br />
Vogue ankündigt. Im zweiten schritt wird die Vogue-Packung einen<br />
Monat lang einen Aufreißstreifen mit der Botschaft „KIM Geschmack<br />
– Neues Vogue Design“ enthalten. Danach steht die neue Kim als<br />
Vogue im Regal, wobei die gewohnten Kim-Produkte komplett ersetzt<br />
werden. zudem wird Vogue Bleue als weitere superslim-Variante<br />
angeboten. Vertrieb: Moosmayr<br />
Geschmackvoller<br />
Inhalt in geschmackvoller<br />
Geschenkverpackung...<br />
ohl rechtzeitig vor Weihnachten,<br />
W aber zu spät für eine Vorankündigung<br />
in der Österreichischen Trafi -<br />
kantenzeitung verlieh British American<br />
Tobacco Österreich den Pall-Mall-<br />
Stangen mit einem Schuber samt<br />
Möglichkeit für eine persönliche<br />
Widmung ein HappyChristmasOutfi t.<br />
Die Stangenschuber in den Produktfarben<br />
rot und blau mit aufgedruckter<br />
Masche sind aber aufgrund ihres nicht<br />
unbedingt anlaßbezogenen Designs<br />
auch über Weihnachten hinaus eine<br />
ideale Geschenkverpackung für ein<br />
rauchiges <strong>Mit</strong>bringsel.<br />
2 trafi kantenzeitung 1/2009<br />
Sicheres Bargeldhandling<br />
mit dem CashGuard-System<br />
eschlossene BargeldHandlingSysteme machen das<br />
G Geschäft für Räuber unattraktiv. Das schwedische „Cash<br />
GuardSystem“ deckt all diese Faktoren mit nur einem Gerät<br />
ab und ist bereits rund 15.000 Mal in Ländern wie Schweden,<br />
Norwegen, Frankreich, Spanien und Deutschland im Einsatz.<br />
Handels und FastFoodKetten sowie Tankstellen vertrauen<br />
auf dieses System. Ein Banknoten und Münzwechsler und<br />
eine BackOffi ceSoftware ermöglichen es, Bargeldbestände<br />
laufend zu kontrollieren. Die Waren<br />
werden in gewohnter Weise erfaßt,<br />
Banknoten vom Kassierpersonal in das<br />
System eingegeben. Münzen werfen die<br />
Kunden selbst<br />
www.trafi kantenzeitung.at<br />
Unter dieser URL fi nden Sie<br />
nicht nur vor Drucklegung<br />
eine Vorschau auf das<br />
Themenangebot der<br />
nächsten Ausgabe unseres<br />
Fachmagazins, sondern<br />
können Sie auch auf die<br />
Inhalte der bereits<br />
erschienenen Ausgaben<br />
zurückgreifen.<br />
in den Münzwechsler.Wechselgeld<br />
gibt das<br />
System automatisch<br />
aus. Der<br />
Kassenbestand wird von CashGuard<br />
permanent errechnet, das Kassenpersonal<br />
kann jederzeit wechseln, ohne<br />
daß die Kassenlade getauscht werden<br />
muß. Die Sicherheit ist durch Metallkassetten<br />
und elektronische Schlösser<br />
gewährleistet. Auf fällige Aufkleber<br />
machen schon an der Eingangstür auf<br />
die Sicherung aufmerksam. Weitere<br />
Informationen: Inform, 1220 Wien
Wir bewegen unsere Wirtschaft.<br />
Österreich hat sich mit zahlreichen<br />
Innovationen an die Weltspitze der<br />
Automobilindustrie gesetzt. Wir<br />
stehen international für Qualität,<br />
Flexibilität, Technologieführerschaft<br />
und Entwicklungsknow-how.<br />
Und unsere Leistungsdaten sind<br />
beeindruckend:<br />
2,25 Mio Motoren & Getriebe,<br />
248.000 Autos, 27.000 Lkw und<br />
Busse laufen jährlich vom Fließband<br />
und werden zu 98 % ins<br />
Ausland exportiert. Beachtliche<br />
22,5 Mrd Euro Umsatz werden<br />
jährlich von den rund 700 Betrieben<br />
des automotiven Sektors<br />
erwirtschaftet.<br />
Doch das Wichtigste sind immer<br />
die Menschen: Das Autoland<br />
Österreich sichert Jahr für Jahr<br />
364.000 Österreichern einen<br />
Arbeitsplatz. Und damit das auch<br />
so bleibt, arbeiten wir hart daran,<br />
auch in Zukunft unsere starke<br />
Position am automobilen<br />
Weltmarkt weiter auszubauen.
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.