28.12.2012 Aufrufe

Mit Jour - Trafikantenzeitung

Mit Jour - Trafikantenzeitung

Mit Jour - Trafikantenzeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 1 www.wirtschaftsverlag.at<br />

* Raucher sollten hieraus nicht schließen,<br />

dass die Zigarette weniger schädlich ist.<br />

<strong>Mit</strong><br />

Sonderteil<br />

<strong>Jour</strong>nal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

NEU<br />

GAULOISES SELECTION<br />

100% Pur Tabac*<br />

100% Genuss<br />

Rauchen kann tödlich sein. Der Rauch einer Zigarette<br />

enthält: Gauloises Sélection (Blau) 9 mg Teer,<br />

0,9 mg Nikotin und 9 mg Kohlenmonoxid,<br />

Gauloises Sélection (Rot) 7 mg T, 0,7 mg N<br />

und 7 mg CO. (Durchschnittswerte nach ISO)<br />

U n a b h ä n g i g · O b j e k t i v · K r i t i s c h · I n f o r m a t i v Nr. 1 / Jänner 2009


Präzisionsarbeit<br />

leistungsstark<br />

& zuverlässig<br />

Leistung<br />

Qualität<br />

������ ������ Design<br />

������<br />

:: Qualität<br />

Alle BIC ® Feuerzeuge entsprechen ISO 9994-<br />

Sicherheitsstandards und EN-13869 Vorschriften.<br />

:: Leistung<br />

Ein BIC ® Maxi Feuerzeug zündet 3000-mal,<br />

doppelt so oft wie die meisten anderen Feuerzeuge<br />

der gleichen Grösse.<br />

:: Design<br />

BIC ® Feuerzeuge werden ständig neu gestaltet –<br />

immer passend und aktuell.<br />

BIC ® : UNSERE QUALITÄT – IHRE SICHERHEIT.


Kommentar<br />

Gesucht und nicht gefunden:<br />

Sündenbock für<br />

den dringenden Bedarf einer<br />

Werbeordnung<br />

W<br />

as nicht paßt, wird passend<br />

gemacht: Diese Heimwerkerregel<br />

findet verstärkt Ein­<br />

Werbepauschale von 5.000 Euro pro Jahr<br />

an Imperial Tobacco verkauft haben soll.<br />

„Die Vereinbarung mit dem<br />

gang in die journalistische Bericht­ Trafikanten basiert auf der heute schon<br />

erstattung, wo nach wie vor der üblichen und von allen <strong>Mit</strong>bewerbern<br />

Grundsatz gilt: Only bad news are good offerierten Vergütungsbasis. Und das,<br />

news. Und so werden Meldungen obwohl eine umfassendere Kooperation<br />

zu einer skandalisierenden Schlagzeile durchaus möglich wäre“, tritt Jörg<br />

passend geschrieben. Wie etwa das Glasenapp, Imperial Tobacco Market<br />

Gerücht, das Anfang<br />

Manager Österreich, gegen­<br />

Dezember des Vorjahres die<br />

über der Österreichischen<br />

Runde machte: Imperial<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong> diesem<br />

Tobacco branded eine<br />

kolportierten „skandalösen<br />

Wiener Trafik, was – neben­<br />

Wildwuchs“ entgegen, der<br />

bei gesagt – nach derzeitiger<br />

zum Anlaßfall für das neuer­<br />

Rechtslage durchaus erlaubt<br />

liche Drängen auf eine Werbe­<br />

wäre, denn: bis dato gibt es<br />

ordnung oder zumindest<br />

weder eine Werbever­<br />

eine Standesregelergänzung<br />

ordnung, noch eine Werbe­<br />

genommen werden soll.<br />

ordnung und auch keine Peter HAUER Inzwischen sind in einem<br />

Standesregel­Regularien für<br />

Gespräch mit der Monopoldie<br />

seit Jahresbeginn 2008 zulässige verwaltung auch die letzten Mißver­<br />

entgeltliche Tabakwerbung in den Traständnisse hinsichtlich der Kooperation<br />

fiken. Mehrere diesbezügliche Anläufe ausgeräumt.<br />

blieben ohne Ergebnis. Und das nicht Diese beschränkt sich einvernehmlich<br />

zuletzt deshalb, weil selbst unter den nunmehr darauf, daß Imperial Tobacco<br />

Landesgremialobleuten keine Einigung auf mehreren LCD­Bildschirmen, die<br />

über eine Werbeeinnahmenlimitierung übrigens im Eigentum des Tabakerzielt<br />

werden konnte. So hielten die konzerns bleiben, mehrmals täglich<br />

Gesetze der freien Marktwirtschaft, die Werbemotive auf die Reaktion der<br />

sich im wesentlichen übrigens an Kunden und ihr Kaufverhalten abtestet.<br />

den Richtlinienentwürfen einschlägiger Wobei ein intelligentes Warenbewirt­<br />

Diskussionspapiere orientieren, ihren schaftungssystem es möglich macht, die<br />

Einzug in den Trafiken und erwiesen sich Werbeeffekte aufgrund der tages­<br />

– trotz aller Skepsis im Vorfeld – als aktuellen Imperial­Tobacco­Produktedurchaus<br />

kompatibel mit dem Tabak­ Absatzzahlen meßbar zu machen.<br />

einzelhandelsmonopol.<br />

„Für uns hat nun einmal der direkte<br />

„Die Werbeordnung ist derzeit kein Kontakt mit den Trafikanten und über<br />

Thema, das uns beschäftigt“, ortet selbst den Werbemitteleinsatz mit den<br />

Dr. Fritz Simhandl, Geschäftsführer der Konsumenten höchste Priorität. Und<br />

Monopolverwaltungsgesellschaft, im sollte sich diese intensive Zusammen­<br />

Interview (Seite 17) „keinen aktuellen arbeit mit vorerst einem Trafikanten als<br />

ordnenden Handlungsbedarf“. Und so erfolgreich erweisen, ist durchaus auch<br />

kommt den gremialen Werbeordnungs­ an ein Roll­Out gedacht“, reduziert Jörg<br />

Hardlinern die Empörung über das Glasenapp den Sturm im Wasserglas,<br />

Gemunkel gerade recht, daß ein Trafikant dem manche gerne eine Tsnuami­Brisanz<br />

seine Seele für die Umbaukostenüber­ verliehen hätten, auf eine Schlagzeilennahme<br />

seines Geschäftslokals und eine flaute.<br />

Kommentar<br />

Gratisarbeit: Trafikanten<br />

scheint diese nicht mehr<br />

erbeten, sondern voraus-<br />

gesetzt 4<br />

Im Blickpunkt<br />

Trafikanten sind nicht nur immer<br />

wieder Opfer von Beschaffungskriminellen,<br />

die mit einem Griff<br />

in die Kassenlade ihren<br />

Drogenkonsum finanzieren oder<br />

Spielschulden begleichen,<br />

sondern auch das von Trick-<br />

betrügern, hinter denen nicht<br />

selten die organisierte<br />

Kriminalität steht. Wie Sie sich<br />

vor solchen Umtrieben<br />

schützen können, erörterten wir<br />

im Gespräch mit dem Bundes-<br />

kriminalamt 5<br />

Magazin<br />

Kurzmeldungen aus der<br />

Branche und ihrem Umfeld 10<br />

Zusatz-KV Tabaktrafikanten 11<br />

Alle Jahre wieder... 12<br />

Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />

Highlander unter sich:<br />

Vasco da Gama Whisky Cigar 13<br />

Pfeifenkreationen des<br />

Neorationalismus 14<br />

Dr. Robert Engels † 14<br />

Dr. Herbert Rupp † 15<br />

20. Februar 2009 : Internationaler<br />

Tag der Pfeife“ 15<br />

Clubmaster – eine bereits<br />

35jährige Erfolgsgeschichte 16<br />

Das große Interview<br />

Daß um die Jahreswende<br />

herum noch immer 46 Prozent<br />

der Trafikanten die Solidaritätsfondsgelder<br />

auf der hohen<br />

Kante liegen ließen, könnte zu<br />

dem falschen Schluß verleiten,<br />

daß es dem Tabakwareneinzelhandel<br />

ja gar nicht so schlecht<br />

gehen kann. Eine Einschätzung,<br />

die künftige Verhandungs-<br />

position schwächen könnte,<br />

wobei als nächster großer<br />

Brocken eine Verbesserung der<br />

Bonität durch Zahlungszielverlängerung<br />

ansteht. Wir sprachen<br />

mit Dr. Fritz Simhandl, dem<br />

MVG-Geschäftsführer 17<br />

Markt<br />

Nr. 1/ Jänner 2009<br />

1/2009 trafikantenzeitung<br />

22-26


Impressum<br />

Herausgeber, Medieninhaber<br />

und Verleger:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />

1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />

Tel.: (01) 546 64-0<br />

Fax: (01) 546 64/DW 360<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

ISDN: (01) 545 58 72<br />

Redaktion:<br />

Peter Hauer (Chefredakteur), DW 332<br />

E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />

Anzeigenleitung:<br />

Gregory Kucera-Wurmehl, DW 274<br />

Anzeigen- und Marketingberatung:<br />

Christine Fitzke-Staufer, DW 254<br />

E-Mail: c.fitzke@wirtschaftsverlag.at<br />

Anzeigenservice:<br />

Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />

Fax: DW 353,<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

Abonnement:<br />

Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag<br />

Tel. ++43/1/740 40-7812<br />

Fax ++43/1/740 40-7813<br />

E-Mail: aboservice@wirtschaftsverlag.at<br />

Jahresbezugspreis: € 50,–<br />

Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />

laufen weiter.<br />

Anzeigentarif:<br />

Nr. 36, gültig ab 1. Jänner 2009<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Hersteller:<br />

Holzhausen Druck & Medien GmbH.<br />

1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at<br />

Geschäftsleitung: Thomas Zembacher<br />

Marketing: Paul Kampusch, DW 206<br />

Bankverbindung: Erste Bank, Kto. 30001032822,<br />

BLZ 20111, IBAN AT192011130001032822,<br />

BIC GIBAATWW<br />

Druckauflage: 5.000<br />

Verbreitete Auflage Inland:<br />

4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />

DVR: 0368491<br />

m Krampustag 2008 überraschte<br />

A die Kronen-Zeitung nicht nur<br />

ihre Leser, sondern vor allem die<br />

Trafikanten mit dem Hinweis: Heuer<br />

neu – Ab 6. Dezember könnt ihr die<br />

Stimmzettel für die Wahl zum Fußballer<br />

des Jahres auch in Trafiken abgeben.<br />

Diese den Trafikanten abgeforderte<br />

Gratisdienstleistung störte<br />

erheblich den Adventfrieden, was<br />

unter anderem seinen Niederschlag<br />

in Briefen an den Zeitungsvertrieb­<br />

Geschäftspartner Morawa fand, den<br />

Trafikanten wissen ließen, daß die<br />

Hauszustellungen, Abonnement­<br />

Werbeaktionen. Kolportagen und<br />

S u p e r m a r k t ­<br />

belieferungen<br />

ihre Umsätze<br />

mit den Tageszeitungen<br />

stetig zurückgehen lassen,<br />

weshalb sie die Sammelboxen in der<br />

Meinung, daß diese bei den Handelsketten<br />

sicherlich besser aufgehoben<br />

wären, dankend retournieren. Und<br />

jene, die inhaltlich ähnliches telefonisch<br />

deponierten, wurde wieder<br />

einmal mehr beschieden, daß diese<br />

Aktion mit dem Bundesgremium abgesprochen<br />

sei. „Stimmt bedingt“,<br />

ließ Gabriele Karanz, NÖ.­Landesgremialobfrau<br />

und Bundesgremialobmannstellvertreterin<br />

die Trafikanten<br />

wissen. „Bedingt“ deshalb,<br />

weil die Aktion nicht mit dem<br />

Bundesgremium direkt, sondern mit<br />

dessen Zeitungsbeauftragten, Josef<br />

Prirschl und Andreas Schiefer, koordiniert<br />

worden sei. Wobei diesem<br />

Gratisarbeit<br />

Zugeständnis die Überlegung zugrunde<br />

gelegt wurde, so auch jene<br />

Krone-Leser der Trafik wieder zuzuführen,<br />

die ihr als Abonnenten<br />

urplötzlich fern blieben – mit dem<br />

Fernziel, den Tabakwareneinzelhandel<br />

unter der Devise „Ohne<br />

Trafik geht’s einfach nicht!“ als<br />

freundlichen Nahversorger möglichst<br />

populär zu machen. Wobei<br />

daran die Hoffnung geknüpft sei, daß<br />

der eine oder andere Stimmzettelabgeber<br />

sich in Hinkunft wieder (öfter)<br />

im Geschäftslokal mit dem Rauchring<br />

als Zunftzeichen blicken läßt.<br />

Eine Imgaepolitur, die aber nicht bei<br />

allen Trafikanten<br />

ungeteilte Zustimmung<br />

findet.<br />

Und das nicht<br />

zuletzt deshalb, weil sie sich als Gratishandlanger<br />

einer Zeitung mißbraucht<br />

sehen, die – wie übrigens andere<br />

Medienimperien auch – seit Jahrzehnten<br />

alles daran setzt, die einstige<br />

Krone-Trafikenverkaufsauflage zugunsten<br />

von Abonnementvereinbarungen um<br />

bis zu 80 Prozent zu reduzieren und<br />

sich der Trafikantenpartnerschaft nur<br />

dann besinnt, wenn es um das Gratisverteilen<br />

(Adventkalender) oder das<br />

Gratiseinsammeln (Fußballer­des­<br />

Jahres­Stimmzettel) geht. Aber selbst<br />

damit hätten, wenn es der Partnerschaft<br />

dient, so manche noch keine<br />

Probleme. Diese bereitet ihnen vielmehr<br />

der Eindruck, daß diese Gratisarbeit<br />

keine erbetene, sondern eine bereits<br />

vorausgesetzte sei.<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Wiedner Hauptstraße 120–124, 1050 Wien. Geschäftsführer: Thomas<br />

Zembacher.<br />

Betriebsgegenstand des Österreichischen Wirtschaftsverlages:<br />

Die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger periodischer<br />

Druckschriften sowie die Verlagstätigkeit überhaupt und der Betrieb von Verlagsgeschäften aller Art, der Buch-,<br />

Kunst- und Musikalienhandel und alle in das Verlagsfach fallenden einschlägigen Geschäfte, insbesondere die<br />

Lohnproduktion für fremde Rechnung. Die Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung<br />

(Anzeigenannahme), Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen und alle<br />

sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen.<br />

Gesellschafter:<br />

100% Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, München.<br />

Wesentliche Beteiligungen an Medienunternehmen:<br />

Verlag moderne Industrie GmbH, Landsberg (100%); Hüthig GmbH, Heidelberg (100%); Verlagsgruppe Hüthig Jehle<br />

Rehm GmbH, Heidelberg (100%); Europa-Fachpresse-Verlag GmbH, München (100%); Medical Tribune Verlagsgesellschaft<br />

mbH, Wiesbaden (100%); Medizin Medien Austria GmbH, Wien (100%); Swiss Professional Media AG,<br />

Schweiz (100%); Hüthig elektronik JOURNAL GmbH, Landsberg (100%).<br />

Grundlegende publizistische Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung mit branchenspezifischen Informationen für den Tabakwareneinzelhandel, den<br />

Großhandel mit Tabakwaren und Nebenartikeln sowie Berichten über für die Trafikanten zugelassene Glücksspiele.


Trafiken sind häufig<br />

Zielscheibe von<br />

Kriminellen. <strong>Mit</strong> dem<br />

schnellen Griff in die<br />

Kassenlade<br />

finanzieren diese ihren<br />

Drogenkonsum oder<br />

begleichen sie<br />

Spielschulden. Zurück<br />

lassen Sie einen<br />

geschockten und oft<br />

um seine Tages-<br />

einnahmen gebrachten<br />

Trafikanten. Aber auch<br />

Trickdiebe suchen sich<br />

immer wieder ihre<br />

Opfer unter den Tabak-<br />

warenfachhändlern.<br />

Dabei steht hinter so<br />

manchem Täter die<br />

organisierte Kriminalität,<br />

MIt OBERRAt MAG. HERWIG LEnz, IM<br />

BunDEskRIMInALAMt füR PRäVEntIOn<br />

unD OPfERHILfE zustänDIG, sPRAcH<br />

PEtER HAuER<br />

Die Meldungen von überfällen auf<br />

trafikanten häufen sich – so scheint es – in<br />

letzter zeit. Was macht trafiken so attraktiv<br />

für kriminelle übergriffe?<br />

Die Trafikanten sind genauso Zielobjekt<br />

von Raubüberfällen wie etwa<br />

Tankstellen, weil in der Kassenlade<br />

Bargeld vorhanden und dieses für Leute,<br />

die in Geldnöte geraten sind – sei es<br />

durch Spielsucht, Suchtgiftkonsum oder<br />

ähnliches – relativ leicht zu haben ist.<br />

Dazu kommt bei Tabakfachgeschäften<br />

noch, daß viele Trafikanten im<br />

monopolrechtlichen Sinne Vorzugs­<br />

berechtigte sind und Täter meinen, bei<br />

ihnen aufgrund der Behinderung ein<br />

eher leichtes Spiel zu haben.<br />

Im falle des überfalls: Wie soll sich der<br />

trafikant verhalten und worauf soll er sich<br />

konzentrieren, soweit das in einer solchen<br />

situation überhaupt möglich ist, um die<br />

nachfolgenden polizeilichen Ermittlungen<br />

unterstützen zu können?<br />

Ich hoffe zumindest, daß ein Überfall<br />

für die Zielpersonen ein Einzelerlebnis<br />

ist, das den Trafikanten in eine Streß­<br />

Situation geraten läßt. Dazu kommt, daß<br />

ihm ein Täter gegenübersteht, der sich<br />

auch in einer solchen befindet. Wie<br />

reagiere ich also in einem solchen<br />

Überfallsszenario richtig? Richtig<br />

reagieren bedeutet vor allem: ruhig<br />

bleiben. Zumeist ist der Trafikant mit<br />

einer Geldforderung konfrontiert. Da<br />

aber nun einmal das Leben das<br />

höherwertige Gut ist, sollte der Schutz<br />

vor allem diesem gelten. Wenn also der<br />

Kriminelle Geld verlangt, dann soll ihm<br />

der Trafikant dieses geben und nicht<br />

etwa den Helden spielen. Man weiß ja<br />

Im Blickpunkt<br />

die Falschgeld mit dem<br />

Kauf einer Zigaretten-<br />

packung in echte Euro<br />

wechselt. Und das<br />

Schändliche dabei: Viele<br />

Verbrecher spekulieren<br />

mit einer Behinderung<br />

ihrer Opfer, von denen<br />

sie sich wenig Gegenwehr<br />

erwarten. „Eine<br />

solche soll auch niemand<br />

leisten“, warnt Oberrat<br />

Mag. Herwig Lenz,<br />

Leiter des BK-Büros<br />

Kriminalprävention und<br />

Opferhilfe: „Geld oder<br />

Leben: Dieser<br />

Aufforderung ist in<br />

jedem Fall zugunsten<br />

des höherwertigen<br />

Guts nachzukommen.“<br />

Das ist ein Überfall!<br />

schließlich nicht, in welcher Verfassung<br />

der Täter ist. Um im Falle eines<br />

Überfalls den Verlust möglichst gering<br />

zu halten, empfiehlt es sich, präventiv<br />

nicht zu viel Geld in der Kassenlade zu<br />

haben. Auf die hat es der Räuber ja<br />

schließlich abgesehen, zumal er ja bei<br />

der Tatbegehung unter Zeitdruck steht.<br />

Diese wenige Zeit sollte der Trafikant<br />

dafür nutzen, sich Details für eine<br />

spätere gute Personenbeschreibung für<br />

die Polizei einzuprägen – wie ist der<br />

Täter gekleidet, gibt es eine stimmliche<br />

oder sprachliche Besonderheit oder<br />

sonstige besondere Merkmale wie eine<br />

Tätowierung oder Narbe, ist die Person<br />

klein oder groß? Vor allem für letzteres<br />

ist es sinnvoll, etwa am Türstock ab<br />

einer gewissen Höhe Markierungen im<br />

Zehn­Zentimeter­Abstand anzubringen.<br />

Was die Video­Überwachungsanlagen<br />

anlangt, so ist das eine durchaus<br />

sinnvolle Investition, weil sie die Basis<br />

für ein Fahndungsfoto ist. Allerdings –<br />

1/2009 trafikantenzeitung


Im Blickpunkt<br />

und das betone ich besonders – muß<br />

diese Videoüberwachungsanlage bei der<br />

Datenschutzkommission gemeldet<br />

werden, denn nur dann hat sie einen<br />

Sinn und darf sie auch für die<br />

polizeilichen Ermittlungen verwendet<br />

werden.<br />

Was passiert, wenn sie nicht gemeldet ist,<br />

der täter aber groß und deutlich im Bild<br />

sichtbar ist?<br />

Dann dürfen wir die Aufzeichnung nicht<br />

für die Strafverfolgung verwenden.<br />

Außerdem kann der Betreiber einer<br />

nicht ordnungsgemäß gemeldeten<br />

Anlage im Fall, daß sich jemand im<br />

subjektiven Recht nach Paragraph 4 des<br />

Datenschutzgesetzes gekränkt fühlt,<br />

geklagt werden. Und diese Übertretung<br />

wird mit relativ hohen Strafen – bis zu<br />

9.400 Euro – geahndet.<br />

Wie schützt sich ein trafikant am besten<br />

davor, in die Opferrolle gedrängt zu werden,<br />

beziehungsweise wie minimiert er<br />

vorausschauend auf die Möglichkeit eines<br />

überfalls einen schaden?<br />

Wenn sich jemand auffällig in einer<br />

Trafik verhält, um sich etwa einen<br />

Überblick zu verschaffen, ob viel Geld<br />

in der Kassenlade ist, die ja an sich so<br />

platziert sein sollte, daß sie vor<br />

Einblicken geschützt ist, dann sollte er<br />

vom Bedienungspersonal angesprochen<br />

werden: Kann ich ihnen helfen, suchen<br />

sie etwas Besonderes? Wenn ein<br />

potenzieller Täter merkt, daß sich die<br />

Aufmerksamkeit auf seine Person<br />

fokussiert, wird er möglicher Weise von<br />

einem Überfall absehen.<br />

Das geht in die Richtung der<br />

Deeskalation, also situationsentschärfung<br />

durch ein Gespräch…<br />

Sie haben es richtig angesprochen:<br />

deeskalierend arbeiten, auf die Person<br />

beruhigend einwirken. Wenn mir<br />

jemand verdächtig erscheint, mit ihm<br />

Kontakt aufnehmen und ihm sagen: Ich<br />

habe sie beobachtet und was wollen sie<br />

eigentlich hier!? Das genügt oft schon,<br />

daß jemand, der Böses im Schilde führt,<br />

von seinem Vorhaben abläßt. Und sollte<br />

der Fall eintreten, daß der Trafikant den<br />

Täter aufgrund besonderer Merkmale<br />

erkennt, dann, bitte, nicht sofort sagen:<br />

Ich kenn’ dich. Sondern abwarten bis<br />

trafikantenzeitung 1/2009<br />

Zur datenschutzrechtlichen<br />

Meldepflicht von Video-<br />

überwachungsanlagen,<br />

teilt die Datenschutz-<br />

kommission (DSK) mit:<br />

1. Müssen private Video-<br />

überwachungsanlagen der<br />

DSK gemeldet werden?<br />

Wenn eine Überwachungs-<br />

anlage Bilddaten aufzeichnet,<br />

liegt nach Rechtsauf-<br />

fassung der DSK eine<br />

meldepflichtige Daten-<br />

anwendung vor, da die<br />

Daten identifizierbarer<br />

Personen verarbeitet (d.h. ermittelt,<br />

gespeichert und möglicherweise auch<br />

z.B. an Polizeibehörden übermittelt)<br />

werden.<br />

Ausnahmen von der Meldepflicht gibt<br />

es derzeit nicht.<br />

2. Wo und wie ist die Meldung<br />

vorzunehmen?<br />

Die Meldung ist an die Datenschutzkommission<br />

(Datenverarbeitungs-<br />

register, DVR) zu richten.<br />

Zur Beurteilung der Zulässigkeit der<br />

Videoüberwachung im Falle von<br />

Eigenschutz werden zusätzliche Informationen<br />

benötigt:<br />

• etwa zum Systemablauf:<br />

o Welche konkreten Räumlich-<br />

keiten/Objekte sollen videoüberwacht<br />

werden?<br />

o Wird digital oder analog<br />

aufgezeichnet?<br />

o Erfolgt eine verschlüsselte<br />

Speicherung?<br />

o Wie lange werden Bilddaten<br />

gespeichert bevor sie überschrieben<br />

werden?<br />

o Erfolgt eine Auswertung tatsächlich<br />

nur im Anlaßfall?<br />

o Wer ist berechtigt, das Bildmaterial<br />

auszuwerten?<br />

• zur Information der Betroffenen:<br />

o Wie sehen die Hinweisschilder aus?<br />

o Wo werden sie angebracht?<br />

o Oder zu etwaigen, bereits erfolgten<br />

Straftaten (Vorfallsstatistik).<br />

Außerdem sollte angegeben werden,<br />

ob andere gelindere <strong>Mit</strong>tel (etwa<br />

der vermehrte Einsatz von Sicherheitspersonal<br />

oder die Installation<br />

einer Alarmanlage) nicht ebenso den<br />

Zweck der Datenanwendung (Eigentumsschutz)<br />

erfüllen können.<br />

All diese Informationen können in<br />

einem Begleitschreiben mitgeschickt<br />

werden.<br />

4. Wann darf ich die Überwachungsanlage<br />

in Betrieb nehmen?<br />

Wenn bei der Videoüberwachung<br />

unter Umständen (auch) strafrechtlich<br />

relevante Daten aufgezeichnet<br />

werden, darf eine Videoüber-<br />

wachungsanlage erst nach Abschluß<br />

des Registrierungsverfahrens in<br />

Betrieb genommen werden bzw. erst<br />

dann, wenn sich das Daten-<br />

verarbeitungsregister innerhalb von<br />

zwei Monaten nach Einlangen der<br />

Meldung nicht geäußert hat (Vorabkontrollverfahren<br />

- § 18 Abs. 2 DSG<br />

2000).<br />

Es gibt keinen Bestandschutz für<br />

Altanlagen (die vor Inkrafttreten<br />

des DSG 2000 installiert wurden).<br />

Der Betrieb nicht gemeldeter Überwachungsanlagen<br />

ist illegal; solche<br />

Anlagen dürfen nicht in Betrieb sein.<br />

5. Ist der Betrieb einer Überwachungs-<br />

anlage ohne Meldung strafbar?<br />

Ja, es ist strafbar, eine Daten-<br />

anwendung durchzuführen (= in<br />

Betrieb zu nehmen), ohne die<br />

Meldepflicht erfüllt zu haben. Dies<br />

stellt eine Verwaltungsübertretung (§<br />

52 Abs. 2 Z 1 DSG 2000) dar, die mit<br />

einer Geldstrafe von bis zu<br />

9 445 Euro (ursprünglich: 130.000 öS)<br />

geahndet wird.<br />

6. Kann man sich bei der DSK über<br />

private Videoüberwachung<br />

beschweren?<br />

Ja, man kann sich mit einer Eingabe<br />

nach § 30 DSG 2000 an die Datenschutzkommission<br />

wenden. Diese<br />

wird den Fall prüfen, und sich um die<br />

Beseitigung rechtswidriger Zustände<br />

bemühen, wobei sie allerdings die<br />

Einstellung einer privaten Video-<br />

überwachung nicht erzwingen kann.<br />

Dazu wäre eine Klage bei Gericht auf<br />

Unterlassung erforderlich.<br />

7. Müssen Kamera-Attrappen<br />

gemeldet werden?<br />

Da bei Attrappen keine Bildaufzeichnung<br />

stattfinden kann, müssen diese der<br />

Datenschutzkommission auch nicht<br />

gemeldet werden.


Oberrat Mag. Herwig Lenz: „Nur dann, wenn eine<br />

Videoüberwachungsanlage von der Datenschutzkommission<br />

genehmigt ist, können die Bilder für<br />

polizeiliche Ermittlungen verwendet werden...“<br />

die Tat vollzogen und der Täter<br />

geflüchtet ist und dann im Zuge der<br />

polizeilichen Ermittlungen den Verdacht<br />

nennen. Warum erst dann? Wenn der<br />

Täter das Gefühl hat, daß er erkannt<br />

worden ist, könnte das – man weiß ja<br />

schließlich nicht, wie er darauf reagiert<br />

und ob der bewaffnet ist oder nicht –<br />

negative Konsequenzen für den<br />

Trafikanten haben. Den Täter­<br />

anweisungen zu folgen, ist der beste<br />

Schutz für Leib und Leben. Ich lese<br />

immer wieder, daß der Trafikant oder der<br />

Tankstellenpächter den Täter vertrieben<br />

hat, wobei das fast immer gut ausgeht.<br />

Aber die Flucht kann auch nach vorne<br />

los gehen. Geldwerte sind ersetzbar, das<br />

Leben ist es nicht! Und weil wir gerade<br />

vom Geld reden: <strong>Jour</strong>nalisten gegenüber<br />

nie die Schadenhöhe angeben, denn<br />

eine eventuell attraktive Summe ruft<br />

Nachahmungstäter auf den Plan.<br />

Welche technischen Hilfsmittel können sich<br />

als abschreckend für überfälle erweisen,<br />

beziehungsweise im nachhinein der Polizei<br />

mit Hinweisen auf den täter dienlich sein?<br />

Wenn ein akustischer Alarm ausgelöst<br />

wird, besteht erfahrungsgemäß die<br />

Möglichkeit, daß der in die Enge<br />

getriebene Täter Geißeln nimmt. Das<br />

wäre natürlich die schlechteste<br />

Situation, vor der allerdings ein<br />

sogenannter stiller Alarm nicht immer<br />

schützt. Dieser hat allerdings den<br />

Vorteil, daß nach seinem Eingehen beim<br />

Sicherheitsdienst oder der Polizei eine<br />

Sicherheitskette alarmiert wird. Als<br />

Schutz vor einem Einbruch sind<br />

Alarmanlagen auf jeden Fall sinnvoll.<br />

trafiken sind aber nicht nur beliebte ziele<br />

von Rauüberfällen, sondern auch von<br />

trickdieben und Bandenmitgliedern, die mit<br />

dem kauf einer schachtel zigaretten und<br />

der Bezahlung mit einer 100 Euro-Banknote<br />

falschgeld in umlauf zu bringen versuchen.<br />

Was raten sie den trafikanten für eine‘<br />

diesbezügliche Risikominimierung?<br />

Im Blickpunkt<br />

Fast bin ich versucht zu antworten:<br />

Holzauge sei wachsam! Es gibt ein<br />

„Sicherheit mit Service“­Angebot von<br />

der Wirtschaftskammer. Das ist ein<br />

SMS­System, über das aktuelle Trick­<br />

betrugsmaschen von der Polizei an jene<br />

kommuniziert werden, die dieses Offert<br />

in Anspruch nehmen. Eine solche<br />

<strong>Mit</strong>teilung könnte etwa lauten:<br />

12. Bezirk, Gaunerpärchen, sie mit<br />

schwarzem Umhang, will mit 200­Euro­<br />

Schein ein Packerl Zigaretten kaufen –<br />

Achtung Falschgeld! Und auf eine<br />

solche Vorwarnung reagiert der<br />

Geschäftsmann dann in der Regel so,<br />

daß er bei Zahlungen mit einem solchen<br />

Geldschein diesen besonders genau auf<br />

seine Echtheit anschaut, also auf die<br />

Sicherheitsmerkmale hin prüft. Darüber<br />

hinaus sind die meisten Trafiken ja<br />

auch schon mit Geldlesegräten<br />

ausgestattet.<br />

Bei einem Lotto-Dreifachjackpot zwei<br />

stunden vor Annahmeschluß und einem<br />

1/2009 trafikantenzeitung


Im Blickpunkt<br />

schlange stehen der kunden bleibt für<br />

solche kontrollen nicht immer die nötige<br />

zeit…<br />

…In solchen Fällen ist natürlich ein<br />

Vier­Augen­Prinzip, also mehr Personal,<br />

sinnvoll.<br />

Die meisten trafiken haben dank der<br />

zigarettenautomaten rund um die uhr<br />

geöffnet“. Die Automaten sind heute ziemlich<br />

einbruchssicher, aber immer wieder das ziel<br />

von Vandalenakten, wo etwa die Geld-<br />

eingabe oder der Münzeinwurf blockiert<br />

werden. Ist da ein zusammenhang zwischen<br />

der Polarisierung nichtraucher und Raucher<br />

feststellbar?<br />

Ich kenne keine Studie, die das belegen<br />

würde. Bei Vandalenakten sollte man<br />

sich vor allem in der Umgebung<br />

umsehen. Das Verkleben von<br />

Automatengeldschlitzen ist nur eine aus<br />

„jugendlichem Leichtsinn“ begangene<br />

Sachbeschädigung, die nicht nur gezielt<br />

Trafikanten trifft, sondern auch Spuren<br />

anderswo in der Straße oder im Bezirk<br />

hinterläßt.<br />

Muß auch die Videoüberwachung der<br />

zigarettenautomaten gemeldet und<br />

genehmigt werden?<br />

Jede Aufnahme im öffentlichen Bereich,<br />

die nach Paragraph 4, Datenschutzgesetz<br />

sensible Daten – wie Gesicht,<br />

Brillenträger oder nicht, Größe, und<br />

anderes mehr – erfaßt, muß angemeldet<br />

werden. Auf der Homepage der<br />

Datenschutzkommission findet man<br />

unter der Rubrik „Videoüberwachungen“<br />

Anmeldeformulare. Wenn begründeter<br />

Bedarf aus eben Angst vor einem<br />

Überfall besteht, bekommt man die<br />

Bewilligung relativ einfach. Die<br />

Anmeldung ist gratis, unproblematisch<br />

zum Ausfüllen – es gibt dafür auch ein<br />

Ausfüllmuster, die Bearbeitung dauert<br />

zwei bis drei Monate. (Siehe dazu auch<br />

unseren Kasten auf Seite 6)<br />

Es muß nicht immer ein überfall sein – auch<br />

Ladendiebstähle von einerseits kunden<br />

und andererseits vereinzelt auch seitens<br />

des Personals machen den trafikanten zu<br />

schaffen. Welche Vorsorgemaßnahmen soll<br />

der trafikant diesbezüglich treffen?<br />

Wann begeht ein Angestellter eine<br />

Straftat? Wenn er nicht motiviert ist<br />

trafikantenzeitung 1/2009<br />

oder Motive hat, die er durch Diebstahl<br />

aus der Welt schaffen zu können glaubt.<br />

Die Überprüfung der Ehrlichkeit des<br />

Personals ist nur möglich, wenn der<br />

Trafikant täglich einen Kassasturz, ja<br />

geradezu eine Inventur vornimmt. Hier<br />

die Videoüberwachung als Allheilmittel<br />

zu sehen, wäre falsch. Beim Ladendiebstahl<br />

durch Kunden denke ich an<br />

eher kleine Trafiken mit relativ starker<br />

Frequenz. Alle Kunden zu überwachen,<br />

wird schwierig sein. Hier wäre ein Vier­<br />

Augen­, bzw. Sechs­Augen­Prinzip, was<br />

mehr Angestellte bedeutet, wesentlich<br />

effektiver, weil sich dann der einzelne<br />

Kunde, der etwas gratis einkaufen<br />

möchte, durch die persönliche<br />

Ansprache ertappt fühlt. Übrigens<br />

kommt das Impulskaufangebot, mit dem<br />

viele Verkaufspulte zugestellt sind,<br />

geradezu einer Einladung, sich zu bedienen<br />

und auf das Zahlen zu<br />

vergessen gleich. Zu sagen, ich habe alles<br />

im Überblick, das – glaube ich – schafft<br />

kein Geschäftsmann.<br />

Gibt es, um einem Einbruch zu trotzen,<br />

irgendwelche sicherheitstechnische bauliche<br />

Mindesterfordernisse für eine trafik?<br />

Es gibt in Österreich ein Normungs­<br />

institut, das Önormen erstellt. Auch<br />

hier wird allerdings nur von einbruchs­<br />

hemmenden, nicht aber Einbrüche<br />

verhindernden Maßnahmen gesprochen,<br />

weil es einen hundertprozentigen<br />

Einbruchsschutz nun einmal nicht gibt.<br />

Den Einbruchsschutz in einer Trafik<br />

würde ich an der Widerstandsklasse 3<br />

festmachen. 3 bedeutet, daß ein<br />

Einbecher zur Öffnung der Tür rund<br />

25 Minute benötigt. In Verbindung mit<br />

einer Einbruchsmeldeanlage, Alarm­<br />

anlage, heißt das, daß die Polizei vor Ort<br />

wäre, ehe der Täter noch in die Trafik<br />

eindringen kann.<br />

Wie weiß ein trafikant,<br />

ob seine trafik einigermaßen sicher ist?<br />

Für die Beratung von Sicherheitsschwachstellen<br />

gibt es in Österreich ein<br />

Netzwerk von Polizisten, die besonders<br />

geschult sind. Diese Präventionsbeamten<br />

im Bereich des Eigentums können unter<br />

der Rufnummer 059 133 von ganz<br />

Österreich angefordert werden, was auch<br />

heißt, daß der Kollege von Tirol die<br />

gleiche Ausbildung wie der in Wien, im<br />

Burgenland oder anderswo hat. Über<br />

Anforderung nimmt er eine kostenlose<br />

Schwachstellenanalyse der Trafik vor.<br />

Diese ist hilfreich dafür, wie man eine<br />

Trafik sicherer machen kann.<br />

Oft macht der Schock den Betroffenen mehr zu schaffen als der<br />

materielle Schaden...


MAXIMALER GESCHMACK. HOHER PROFIT.<br />

Ein Produkt, das neue Standards setzt: KENT Nanotek Red (7 mg) bietet maximalen Geschmack<br />

im kompakten Format. Profitieren Sie von diesem Trend und bieten Sie Ihren Kunden ein Stück<br />

Zukunft an. Auch erhältlich in den Varianten Nanotek Black (4 mg) und Nanotek Silver (1 mg).<br />

PRODUKTVORTEILE<br />

• Neues, kompaktes Format<br />

• Voller Geschmack<br />

• Niedrige Werte<br />

• Aktivkohlefilter<br />

• Innovatives Design<br />

NEW NANOTEK<br />

MAXIMUM TASTE IN A<br />

COMPACT FORMAT<br />

IHRE VORTEILE<br />

• Weltweit erfolgreiche Premium-Marke<br />

• Produktsortiment mit niedrigen Werten<br />

• Umfangreiche Werbeunterstützung<br />

• Hohe Profite<br />

Alle Produkte sind über die Firma Moosmayr unter der Telefonnummer 07734/3 20 91 erhältlich.<br />

Rauchen kann tödlich sein.


Magazin<br />

K U R Z N O T I E R T<br />

Inakzeptables zahlungsziel für Haydn-Münze<br />

Anlässlich des Haydnjahres 2009 brachte<br />

die Münze Österreich <strong>Mit</strong>te Jänner eine<br />

Haydn-5 Euro-Münze auf den Markt, die<br />

– wie bei den Aktionen Euro-Münze 08,<br />

bzw. Mariazell-Münze 07 – in Kooperation<br />

mit der Tageszeitung Kurierauch wieder<br />

über die Trafi ken verkauft werden soll.<br />

Eine an sich eine gute Sache, der aber der<br />

Tabakwareneinzelhandel deshalb wenig<br />

abgewinnen kann, weil die Münzen<br />

diesmal wie Tabakwaren mit einer Zahlungszielfälligkeit von zwei Tagen<br />

fakturiert werden. Die Auslieferung erfolgte am 2. Jänner mit Abbuchung<br />

4. Jänner. Verkaufen darf sie der Trafi kant aber erst seit 14. Jänner, wofür<br />

ihm also eine Vorfi nanzierungsleistung von 12. Tagen abverlangt wird. Kein<br />

Wunder, daß sich die Bereitschaft, diese Münze ins Nebenartikelsortiment<br />

aufzunehmen, in Grenzen hielt und hält.<br />

trafi kanten fordern fairen zeitschriftenmarkt<br />

Zwei Abonnements zum Preis von einem,<br />

eine Zugabe eines 4-GB-USB-Sticks, eine<br />

25-Euro-Zugabe und Preisersparnisse<br />

bis zu 35 Prozent verspricht ein Prospekt<br />

jenen, die bei der Post Zeitschriftenabonnements<br />

bestellen. Geschäftspraktiken,<br />

welche die Trafi kanten auf die<br />

Barrikaden steigen lassen. Propagierte Ersparnis beim Brigitte-Postabonnement<br />

(unser www.post.at-Screenschot): 6,37 Euro<br />

nichtraucherschutz: eine „nichtlösung“<br />

Eine „Nichtraucherschutzprämie“ in der Höhe von 1.000 Euro soll steirische<br />

Gastronomen dazu bewegen, ihr Lokal zumindest ein Jahr lang komplett<br />

rauchfrei zu halten. <strong>Mit</strong> diesem Angebot<br />

will Gesundheitslandesrat Helmut Hirt<br />

(S) die Gastwirte locken und kritisiert<br />

gleichzeitig, daß das von der ehemaligen<br />

Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V)<br />

eingebrachte Gesetz eine „Nichtlösung“<br />

sei, die „dem Schutz vor Passivrauch wenig<br />

bringt und die Wirte stark belastet“. Als<br />

Beispiel für engagierte Gesundheitspolitik<br />

lobt Walter Dorner, Präsident der Öster-<br />

reichischen Ärztekammer, diese Nichtraucher-Initiative: „Das ist eine gute<br />

Idee zum richtigen Zeitpunkt.“ Dorner empfi ehlt den Wirten, das Angebot<br />

des Landes Steiermark anzunehmen. Sie sparen sich so erhebliche Umbaukosten,<br />

die sich, wenn die EU den Nichtraucherschutz für die Angestellten<br />

auch in der Gastronomie festschreibt, als Fehlinvestition erweisen, und<br />

erhalten überdies noch einen fi nanziellen Bonus. „Auch Österreich kann beim<br />

Nichtraucherschutz in der Gastronomie gegen den internationalen Trend<br />

keine Insel der Seligen bleiben“, kommentiert Dorner den Widerstand der<br />

Gastronomie gegen ein generelles Rauchverbot.<br />

OÖ. trafi kant überführt trickbetrüger<br />

Mindestens 30mal hat ein Deutscher in Trafi ken mit einem Trick Geld<br />

ergaunert: Er nutzte jeweils eine ausgespähte Stresszeit in der Trafi k und gab<br />

dann gegenüber den Verkäufern aufgeregt an, daß er einen Zehn-Euro-Schein<br />

in den Zigarettenautomaten gesteckt, aber nichts bekommen habe. Viele<br />

Trafi kanten erstatteten dem 47jährigen daraufhin den Betrag. Im oberösterreichischen<br />

Pregarten hatte der Betrüger aber keinen Erfolg. Sein Opfer<br />

widerlegte die Behauptung mit einer Videoaufzeichnung, die bewies, daß<br />

sich der Beschwerdeführer überhaupt nicht am Automaten zu schaffen<br />

gemacht habe, und gab das Autokennzeichen an die Polizei weiter. Bald darauf<br />

war der Trickbetrüger in Enns geschnappt und erwies sich als geständig.<br />

10 trafi kantenzeitung 1/2009<br />

Landesrat Hirt (links) und Öäk-chef<br />

Dorner (rechts):<br />

„Gute Idee zum richtigen Zeitpunkt...“<br />

feuer & rauch-Frühjahrstermin<br />

27. Februar bis 1. März 2009:<br />

Wiener Trafi kantenfachmesse<br />

er Tabakwareneinzelhandel sollten sich den Termin<br />

D 27. Februar bis 1. März 2009 bereits jetzt im Kalender rot<br />

markieren. Wie schon auf der „Creativ Salzburg Herbst“ angekündigt,<br />

fi ndet an diesen drei Tagen im Wiener Hotel<br />

NH Danube City (1220 Wien, Wagramer Strasse 21) die<br />

„feuer & rauch“­Frühjahrsmesse statt, in deren Rahmen alle<br />

namhaften Anbieter von Rauchwaren, Nebenartikeln und<br />

sonstigem Trafi kantenbedarf vertreten sein werden. Die<br />

Februar­Ausgabe der Österreichischen Trafi kantenzeitung<br />

wird – wie immer vor einem solchen Fachmesseereignis – ausführlich<br />

über die zu erwartenden Neuheitenm der einzelnen<br />

Anbieter berichten.<br />

Edelweiss Virginia<br />

Seit Jahresbeginn<br />

exklusiv bei Moosmayr<br />

ie Edelweiss­Virginia­Cigarren, ein Produkt der kleinen,<br />

D aber feinen Cigarrenmanufaktur Wolf & Ruhland in<br />

Perlesreut im Bayerischen Wald, die heuer ihr 100jähriges<br />

Betriebsjubiläum feiert, sind seit Jahresbeginn im Exklusivvertrieb<br />

nur bei der Firma Moosmayr GmbH (4600 Wels,<br />

Kamerlweg 37, Tel.: 07242 / 45628, Fax: 07242 / 45628 6,<br />

E­mail: offi ce@moosmayr.at) erhältlich. Um die große Nachfrage<br />

zu befriedigen hat das von 1909 bis 1917 in München und ab<br />

dann in Perlesreut tätige Unternehmen vor den Weihnachtsfeiertagen<br />

Sonderschichten einschieben müssen.


Zusatz-KV...<br />

...für Trafikangestellte,<br />

die vor 1.1.1998 in eine<br />

Trafik eingetreten sind.<br />

ie KV­Gehälter werden im Gebiet 1<br />

D um 3,6 %, jene unter 1.400 Euro<br />

um 3,7 % angehoben und auf ganze<br />

Euro kaufmännisch gerundet. Die sich<br />

dabei ergebenden Euro­Erhöhungen<br />

gelten auch für das Gebiet 2. Überzahlungen<br />

bleiben aufrecht.<br />

Konkret erhöhen sich die KV­Gehälter<br />

und höhere Ist­Gehälter um folgende<br />

Euro­Beträge:<br />

• 12.­14. Berufsjahr ­ 51 Euro<br />

• 15.­17. Berufsjahr ­ 55 Euro<br />

• ab 18. Berufsjahr ­ 55 Euro<br />

Die Erhöhungen traten mit 1.1.2009 in<br />

Kraft.<br />

Für Angestellte, die ab dem 1.1.1998 in<br />

eine Trafik eingetreten sind, gilt bekanntlich<br />

der KV für Handelsangestellte. In<br />

den meisten Fällen gilt hier die Beschäftigungsgruppe<br />

Produkt_Anz_183x128:Layout 2, fallweise auch 1 09.10.2008 die<br />

15:35 Uhr Seite 3<br />

Gruppen 1 oder 3.<br />

Jugendschutz garantiert<br />

Alle tobaccoland Automaten<br />

entsprechen den Jugendschutzbestimmungen<br />

Aufmerksamkeit<br />

für Ihre Marken<br />

Front- und Seiten-<br />

Werbefläche<br />

Unsere Automaten arbeiten noch,<br />

wenn Sie Feierabend machen!<br />

Burgenland, Kärnten,<br />

Niederösterreich,<br />

Oberösterreich, Steiermark,<br />

Tirol und Wien<br />

Salzburg und Vorarlberg<br />

Ihr Partner Nr. 1 – Gemeinsam einen Schritt voraus.<br />

FÜHREND BEI AUTOMATEN IN PUNKTO SERVICE UND INNOVATION…<br />

Viele Zahlungsoptionen<br />

für Ihre Kunden<br />

Bar, Bankomat oder mittels<br />

Handy<br />

Einfache Direktwahl &<br />

Sortenvielfalt<br />

Je nach Modell bis zu 534<br />

Packungen im Automaten<br />

Passendes Wechselgeld<br />

Zusätzliche Wechselgeldrollen<br />

sorgen für geringen Wartungsaufwand<br />

tobaccoland Handels GmbH & Co KG, Automatenabteilung, Paltaufgasse 12-14, 1160,Wien, Tel.: +43 (0)1 49 102-2269,<br />

Fax: +43 (0)1 49102-1637, Mail: automaten@tobaccoland.at, oder bei ihrem zuständigen tobaccoland Gebietsverkaufsleiter<br />

Magazin<br />

1/2009 trafikantenzeitung 11


Magazin<br />

K U R Z N O T I E R T<br />

Ekel-zigarettenpackung mit käferlarven<br />

Käfer-Larven in einer Zigarettenschachtel<br />

vermiesten in der Kärntner Landeshauptstadt<br />

Klagenfurt einer Raucherin den Gusto auf eine<br />

Zigarette, meldete die Kronen-Zeitung: Als sich<br />

eine 21jährige einen Glimmstängel anzünden<br />

wollte, machte sie die unappetitliche Ent-<br />

deckung: „Ein kleiner Wurm hat aus dem Filter<br />

tabakkäfer<br />

12 trafikantenzeitung 1/2009<br />

geschaut. Es war nur eklig! Beim Aufschneiden<br />

der Zigarette kamen dann dutzende Käfer-<br />

larven zum Vorschein. „Die Klagenfurterin hat die Zigarettenpackung zum<br />

Trafikanten zurückgebracht. Dieser bestätigt den Schädlings-Befall: „Die Eier<br />

eines Tabak-Käfers dürften den Produktionsprozess der Zigarette überlebt<br />

haben. Ein Einzelfall – das habe ich in zehn Jahren als Trafikant noch nicht<br />

erlebt!“ Beim Lieferanten, tobaccoland, glaubt man nicht daran, daß mehrere<br />

Lieferungen betroffen sein könnten: „So etwas kommt ganz selten bei<br />

Cigarren vor – bei Zigaretten normalerweise gar nicht.“ Ein großes Problem<br />

sei der Käfer allerdings bei gefälschten Zigaretten oder bei billigen Importen.<br />

„Hier wird nicht auf die Qualität geachtet und einfach alles mitverarbeitet“,<br />

warnen die Trafikanten.<br />

In Deutschland wird das Rauchen bald teurer<br />

„Wenn ich mir die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten<br />

in unserer Branche betrachte, gehe<br />

ich von einer Preiserhöhung im ersten Halbjahr<br />

2009 aus – um zehn bis 20 Cent pro Packung“,<br />

sagte der Deutschlandchef des Zigaretten-<br />

giganten British American Tobacco, Ad Schenk,<br />

dem „Hamburger Abendblatt“. Allein der Preis<br />

für Rohtabak sei zeitweilig um bis zu 40 Prozent<br />

gestiegen, rechnete Schenk vor. Außerdem habe<br />

die Branche die Zigarettenpreise trotz deutlich<br />

höherer Steuerbelastungen in den letzten<br />

Adrianus schenk, BAt<br />

Jahren nur moderat anhoben, erklärte der Deutschland-Chef des weltweit<br />

zweitgrößten Zigarettenherstellers (u.a. Lucky Strike, Pall Mall, Dunhill) mit<br />

55 000 <strong>Mit</strong>arbeitern und 11,9 Milliarden Euro Umsatz weiter. Schenk rechnet<br />

aufgrund der Raucherrestriktionen in Deutschland für 2008 mit branchenweit<br />

drei bis vier Prozent Umsatzminus. „Der Absatz wird sich aber mittelfristig<br />

wieder stabilisieren. Wesentlich schlimmer ist, daß die Politik den Verkauf<br />

von Schmuggelzigaretten nicht wirksam unterbindet! Vielmehr hat der Staat<br />

durch exorbitante Steuererhöhungen um 70 Prozent mmer mehr Raucher in<br />

den Schwarzmarkt und die Hände der organisierten Kriminalität getrieben.<br />

In Berlin, Hochburg des Schmuggels, können Jugendliche eine ganze Stange<br />

der Marke Jin Ling für 15 Euro kaufen. Jährlich kommen 24 Milliarden<br />

Zigaretten unversteuert ins Land. darunter das schlimmste Kraut, das zum<br />

Teil sehr gefährliche Schimmelspuren oder chemische Weichmacher enthält.“<br />

Konzernen wie BAT gehen dadurch 20 bis 25 Prozent Umsatz und Gewinn verloren.<br />

Weiters kündigt Adrianus Schenk gegenüber der Bild-Zeitung heftigen<br />

Widerstand gegen das von der Weltgesundheitsorganisation favorisierte<br />

„Plain Packaging“ an: „Eingriffe in Markenrechte würden wir mit Schaden-<br />

ersatzklagen in Milliardenhöhe abwehren.“<br />

Eine Raucher-nation greift hart durch<br />

In Europas Raucher-Nation Nummer eins, in Griechenland, will die Regierung<br />

vom kommenden Sommer an das Qualmen in allen öffentlichen Gebäuden<br />

verbieten. Dies werde für Cafes, Bars und Restaurants sowie für Diskotheken<br />

und Nachtclubs gelten. Das Verbot war ursprünglich für den 1. Jänner 2010<br />

geplant, wird nun aber auf den 1. Juli 2009 vorgezogen. Nach Angaben des<br />

Gesundheitsministeriums rauchen fast 45 Prozent aller erwachsenen Griechen,<br />

von denen laut Gesundheitsministerium jährlich rund 6.000 Menschen<br />

an den Folgen zu starken Tabakkonsums sterben. Bei Verstößen gegen die geplanten<br />

Auflagen drohen den Besitzern von Cafes, Bars und gastronomischen<br />

Betrieben Bußgelder von bis zu 20.000 Euro.<br />

Alle Jahre wieder...<br />

...lassen die <strong>Jour</strong>nalisten von Lifestyle-Magazinen den Slogan<br />

„Beim Schenken an Cigarren denken“ in ihre vorweihnachtlichen<br />

Geschenktipp-Kolumnen einfließen, was – da die meisten in<br />

Unkenntnis der monopolgesetzlichen Bestimmungen über das<br />

Werbeverbot für Trafikanten handeln – für diese bei Bezugsquellennennungen<br />

unangenehme Folgen zeitigt. So geschehen auch wieder<br />

2008. Diesmal griff die Zeitschrift „Wiener“ das Thema des stilvollen<br />

Cigarren-Tabakgenusses auf. „Ein mutiger Schritt, den allseits<br />

präsenten Gegnern des blauen Dunstes derart Entwaffnendes<br />

entgegenzusetzen“, kommentiert der Verband der Cigarren- und<br />

Pfeifenfachhändler Österreichs (VCPÖ) diesen Beitrag, der allerdings<br />

für fünf explizit genannten Fachgeschäften nicht ohne Folgen<br />

blieb: mit einer Aufforderung für eine klärende Stellungnahme,<br />

beziehungsweise eine Vorladung der Monopolverwaltungsgesellschaft.<br />

Und obwohl nicht alle der im „Wiener“ erwähnten Cigarrenfachgeschäfte<br />

VCPÖ-<strong>Mit</strong>glieder sind, unser Verband aber nun einmal<br />

einen großen Teil der auf hochwertige Tabakwaren spezialisierten<br />

Trafiken vertritt, haben wir zur Entlastung der betroffenen Fachhändler<br />

in der stressigen Vorweihnachts-<br />

und Inventurzeit die seitens<br />

der Monopolverwaltung<br />

offensichtlich gewünschte Bestätigung<br />

des Verlages zum redaktionellen<br />

Charakter des Beitrags<br />

eingeholt und allen betroffenen<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

In diesem von Franz J. Sauer<br />

(Magazin „Wiener“, Redaktion<br />

Motor, Lifestyle, Szene) unerfertigten<br />

Schreiben heißt es sinngemäß:<br />

<strong>Mit</strong> Bedauern vernahm<br />

ich, daß diverse Trafiken, Schwierigkeiten bekamen, weil wir diese<br />

bei unserem Cigarren-Artikel als Bezugsquelle angaben. Damit<br />

wollten wir bloß – wie auch bei Uhren, Autos, Kleidung und anderen<br />

– Waren unserem Informationsauftrag nachkommen. Ich möchte<br />

daher an dieser Stelle aus gegebenem Anlaß versichern, daß wir<br />

diese Geschäfte aus freien Stücken und nach eigenmächtiger Recherche<br />

nannten, zumal nicht alle Trafiken ein großes Cigarrenangebot<br />

führen, was Afficionados auf der Suche nach wirklich guten Rauchwaren<br />

oft verzweifeln läßt. Aus unserer Sicht und unserem Verständnis<br />

von <strong>Jour</strong>nalismus ist es fast schon fahrlässig, dem Leser den<br />

Gaumen nach feinen Cigarren wässrig zu machen, in der Folge<br />

allerdings zu verschweigen, wo er die nämlichen Produkte tatsächlich<br />

bekommt. Selbstverständlich bin ich auch gerne bereit, diese Aussage<br />

mündlich bei den entsprechenden Gremien zu deponieren.“<br />

Ergänzend dazu stellt der VCPÖ fest: „Unsere Fachhändler<br />

wissen nur zu gut um das monopolrechtliche Werbeverbot und man<br />

kann davon ausgehen, daß sich keiner vorsätzlich den ihm aus einer<br />

Lancierung der Nennung seines Fachgeschäftes resultierenden<br />

unangenehmen Konsequenzen seitens der Monopolverwaltungsgesellschaft<br />

aussetzt. Andererseits ist aus unserer Sichtweise die<br />

Erwähnung eines Fachgeschäftes im Rahmen eines redaktionellen<br />

Berichtes keine „verbotene Werbung“ im monopolrechtlichen Sinne,<br />

sondern liegt auf Basis der grund- und verfassungsrechtlich garantierten<br />

Pressefreiheit einzig im Ermessen der jeweiligen Redaktion.<br />

Unseres Wissens haben sich alle derartigen Fälle der vergangenen<br />

Jahre in diesem Sinne aufgeklärt.“


Vasco da Gama Whisky Cigar<br />

Highlander unter sich<br />

chotte zu sein hat den ganzen Unter­<br />

s schied in meinem Leben ausgemacht:<br />

So Sean Connery bei der Präsentation<br />

seiner Autobiografie „Being a Scot“ im<br />

August vergangenen Jahres in in Edinburgh.<br />

Connery ist einer der ganz großen<br />

Sympathieträger für das einstmals eigenständige<br />

keltische Königreich – neben den<br />

Highland Games, den Dudelsackspielern<br />

und natürlich dem berühmten Whisky.<br />

Genau dieses Whisky’s hat sich jetzt<br />

Vasco da Gama, eine der erfolgreichsten<br />

und bekanntesten Cigarenmarken Europas,<br />

angenommen. Die „Vasco da Gama<br />

Whisky Cigar“ ist die einzige Cigarre der<br />

Welt, die während ihrer Lagerung 12 Jahre<br />

alten Glenfarclas Single Highland Malt<br />

Whisky atmet.<br />

Beste Tabake aus Sumatra und Java,<br />

Blatt für Blatt handgepflückt, umschlossen<br />

von einem Sumatra­Blatt, verbinden sich<br />

mit dem edlen Aroma des schottischen<br />

Whisky‘s. Der Glenfarclas erreicht sein<br />

mildes, sherrytöniges Aroma durch die<br />

Reifung in seltenen Sherryfässern. Seine<br />

würzige Süße verbindet sich zu einer überaus<br />

eleganten Aromenvielfalt mit den<br />

feinen Blättern der Vasco da Gama<br />

Premium­Cigarre.<br />

Die Vasco da Gama Whisky Cigar<br />

wird, einzeln aromaversiegelt, für<br />

5 Euro angeboten<br />

BEzuGsQuELLE:<br />

DanCzek AT GmbH<br />

5020 Salzburg<br />

Berchtesgadner Straße 36<br />

Tel: 0662 829630/Fax: 0662 829630-30<br />

E-Mail: orderdesk.at@danczek.com<br />

„Schotte zu sein hat<br />

den ganzen Unterschied<br />

in meinem<br />

Leben ausgemacht“<br />

Sean Connery<br />

1/2009 trafikantenzeitung 1


feifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

Roger Wallenstein kreiert den Pfeifen-Neorationalismus als Stilform<br />

Von Kopfschütteln bis Faszination<br />

er schon alles im Sortiment<br />

W hat und seine Kundschaft mit<br />

Außergewöhnlichem verwöhnen will,<br />

für den ist Roger Wallenstein die<br />

richtige Adresse,<br />

gehört dieser doch zum<br />

Experimentellsten was die<br />

internationale Pfeifenmacherszene<br />

derzeit zu<br />

bieten hat.<br />

Seine Pfeifen gleichen eher Kunstobjekten<br />

als Gebrauchsgegenständen.<br />

Sein Hauptberuf als Rechtsanwalt sichert<br />

ihm fi nanzielle Unabhängigkeit. <strong>Mit</strong><br />

einem Augenzwinkern nennt er sich<br />

gernne „Slave of the<br />

shape“.<br />

Obwohl der<br />

Form verfallen,<br />

unterliegt er nie<br />

dem Druck, daß seine Pfeifen dem Markt<br />

Dr. Robert Engels †: Seine Visionen leben in uns fort<br />

Die Pöschl tobacco Group, führende europäische konzernunabhängige unternehmensgruppe<br />

bei Herstellung und Vertrieb von Rauch- und schnupftabaken, trauert um ihren Geschäftsführer<br />

Dr. Robert Engels, der am 1.1.2009 im Alter von nur 59 Jahren nach schwerer krankheit im kreis<br />

seiner familie verstorben ist. Er hinterläßt seine Ehefrau und zwei erwachsene söhne.<br />

Der gebürtige Rheinländer, als schwiegersohn von Alois Pöschl jun. Vertreter der dritten<br />

familiengeneration, war ein visionärer familienunternehmer mit Leib und seele. <strong>Mit</strong> außerordentlichem<br />

strategischen Weitblick und größtem persönlichen Engagement führte der<br />

promovierte Diplom-kaufmann in mehr als 35 Jahren aktiver tätigkeit nicht nur das im Jahre<br />

1902 von Alois Pöschl sen. gegründete stammhaus Pöschl tabak zu seiner heutigen Bedeutung,<br />

sondern legte mit der Gründung diverser ausländischer tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />

auch den Grundstein für die heute mit mehr als 600 <strong>Mit</strong>arbeitern weltweit agierende Pöschl<br />

tobacco Group, der er bis zuletzt vorstand. Auf seine Initiative gehen ferner solch erfolgreiche<br />

Marken wie Brookfi eld, Pueblo, Red Bull und Pontiac im zigarettentabak- oder zum Beispiel die<br />

Golden Blend‘s-familie im Pfeifentabakbereich zurück sowie die im Jahr 1979 erfolgte Gründung<br />

des Radford’s-freundeskreises, Europas größtem Pfeifenraucherclubs mit knapp 3.000 <strong>Mit</strong>gliedern,<br />

dessen Vorsitz er bis an sein Lebensende innehatte. Darüber hinaus war er als <strong>Mit</strong>glied des<br />

amtsführenden Vorstandes des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) seit 1985<br />

sowie als Vice President der European smoking tobacco Association (EstA) seit deren<br />

Gründung im Jahr 1989 immer ein glühender Verfechter politisch machbarer kompromisse und<br />

trug damit maßgeblich zur Bedeutung und zum Bestand der deutschen und europäischen tabakindustrie<br />

bei. Auch im ehrenamtlichen Bereich außerhalb der tabakwirtschaft zeigte Dr. Robert<br />

Engels großes Engagement, so etwa als zweimaliger Präsident des Rotary clubs Landshut und<br />

langjähriges <strong>Mit</strong>glied der Vollversammlung der IHk niederbayern, des IHk-Gremiums Landshut<br />

sowie des Wirtschaftsbeirates der Versicherungskammer Bayern. Die Pöschl tobacco Group<br />

hat Dr. Robert Engels unendlich viel zu verdanken und wird ihm stets ehrend gedenken: seine<br />

Visionen leben in uns fort.<br />

14 trafi kantenzeitung 1/2009<br />

gefallen müssen. Summa summarum gute<br />

Vorraussetzungen, um einen erfrischend<br />

neuen und eigenständigen Stil zu kreieren.<br />

Seine Unikate sind unangepaßt, teilweise<br />

skurril, doch stets authentisch.<br />

Das Bauen seiner Pfeifen dient dem<br />

begeistert,<br />

seelischen Ausgleich von Roger Wallen­<br />

daß sich endlich ein<br />

stein zum stressigen Tagesgeschäft.<br />

Newcomer die gewohnten<br />

Die Reaktionen auf seine Pfeifen<br />

Wege zu verlassen traut.<br />

reichen von Kopfschütteln bis Faszination,<br />

Zwischenzeitlich konnten<br />

sie liefern jedoch stets die Firma Tsuge und auch Chinas größter<br />

Gesprächsstoff. Importeur für Premiumpfeifen als Kunden<br />

gewonnen werden. Um den internatiointernationalen Bekannheitsgrad zu steigern, hat<br />

Otto + Kopp (Österreichvertrieb:<br />

House of Smoke) zur Inter­tabak 2008<br />

den weltweiten Vertrieb (exklusive USA)<br />

Oft brutal, hart defi niert, aber<br />

exemplarisch in der Aussagekraft<br />

– und vielleicht zukunftsweisend.<br />

Auf jeden Fall Stilelememte und<br />

Performance, die zum Denken<br />

anregen...<br />

Pfeifenexperten sahen 2007 anläßlich<br />

der Chicago Freehand Show seine unkonventionellen<br />

Modelle und waren<br />

übernommen. Alle Pfeifen sind fi lterlos.<br />

Es steht allerdings stets nur eine stark<br />

limitierte Stückzahl zur Disposition.<br />

Weitere<br />

Modelle und Informationen unter<br />

www.blue­lobster­pipes.com


20. Februar 2009<br />

Feiern Sie mit Ihren Kunden den<br />

»Internationalen Tag der Pfeife«<br />

ie Fülle der Tage mit Widmung<br />

D (Tag des Baumes, des Apfels, des<br />

Brotes...) läßt schon kaum mehr einen<br />

freien Termin offen. Dennoch wurde<br />

ein solcher, nämlich der 20. Februar,<br />

gefunden, an dem man die Pfeife hoch<br />

leben läßt. Die Idee, an diesem Datum<br />

die weltweite Gemeinschaft von<br />

Pfeifenrauchern, vereint durch ihre gemeinsame<br />

Leidenschaft. in den Fokus<br />

zu rücken wurde 2008 ins Leben gerufen<br />

– ausgehend von Nordamerika,<br />

genauer: Vancouver. Der dort ansässige<br />

Pfeifenclub plädiert einerseits für eine<br />

Gesellschaft, die den maßvollen<br />

Tabakgenuß erwachsener Menschen<br />

respektiert, und andererseits an die<br />

Regierungen, ihren Landsleuten mit<br />

der gebotenen Toleranz zu begegnen.<br />

Die Pfeifenraucher<br />

selbst sollen<br />

sich als starke, einige<br />

Gruppe präsentieren,<br />

die genußorientiertenAspekte<br />

des Pfeife ­<br />

rauchens thematisieren<br />

und das<br />

Pfeiferauchen als<br />

Teil jenes gehobenenLebens­<br />

stils propagieren, den<br />

mün dige Menschen mit<br />

mäßigem und verant­<br />

wortungsvollem Tabakgenuß<br />

zelebrieren. Die Idee, die hinter der<br />

Ausrufung des 20. Februars zum „Tag<br />

der Pfeife“ steht, greift heuer der<br />

Verband der Cigarren­ und Pfeifenfachhändler<br />

Österreichs auf, um den<br />

Blick auf die Kulturgüter Pfeife und<br />

Tabak zu schärfen. Die VCPÖ­<strong>Mit</strong>gliedsbetriebe,<br />

allesamt stets um den<br />

Genußraucher bemühte Fachgeschäfte,<br />

werden an diesem Tag versuchen, mit<br />

diversen Aktionen der Pfeife neue<br />

Freunde zuzuführen und Pfeifenrauchern<br />

Neues rund um ihre Passion<br />

zu präsentieren. Ein Plakat im Schaufenster<br />

soll die Erwartungshaltung auf<br />

die Darbietung von etwas Besonderem<br />

wecken. Was das ist, bleibt jedem<br />

VCPÖ­<strong>Mit</strong>gliedsbetrieb aus der Kenntnis<br />

seines Einzugsgebiets und dessen Kundenklientel<br />

überlassen.<br />

Der 20. Februar 2009 ist erst der zweite<br />

Internationale Tag der Pfeife. Durch die<br />

VCPÖ­Initiative ist Österreich quasi<br />

von Anfang an mit dabei, im raucherkritischen<br />

Umfeld dem Genußrauchen<br />

seinen besonderen Stellenwert zu geben.<br />

Der Cigarrenboom in den 1990er<br />

Jahren hat gezeigt, daß es möglich ist,<br />

eine bestimmte Art des Tabakgenusses<br />

wieder salonfähig zu machen. Nicht zuletzt<br />

mit Hilfe zahlreicher Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens, insbesondere<br />

des Showgeschäfts, wurde der<br />

Cigarre ein neues Image verpaßt. Seither<br />

gilt sie wieder als Synonym für Erfolg und<br />

Weltgewandtheit.<br />

Dieses Modell auf die Pfeife zu<br />

übertragen scheint allerdings<br />

wenig erfolgversprechend,<br />

fehlt es<br />

doch an prominenten<br />

Opinion­<br />

Leadern und diesen<br />

heute oft am<br />

Mut zu deren<br />

öffentlichem Bekenntnis<br />

zum Tabakkonsum<br />

an sich und<br />

der Pfeife im speziellen.<br />

Schließlich ist<br />

die Pfeife ein Anachronismus<br />

in unserer<br />

schnellebigen Zeit und soll auch<br />

durchaus als solcher gesehen und<br />

geschätzt werden. Eine Qualitätspfeife<br />

ist ein sorgsam gearbeitetes Rauchinstrument,<br />

das ihrem Besitzer angesichts<br />

des heute europareifen Tabakangebots<br />

auch in Österreich eine facettenreiche<br />

Welt des Geschmacks erschließt, wenn<br />

sich dieser die nötige Muße dafür nimmt.<br />

Sie zwingt zum Innehalten, der Raucher<br />

bricht für ein bis zwei Stunden aus<br />

seinem Alltag aus, was die Pfeife zum<br />

Stresskiller macht und diejenigen, die ihr<br />

den Vorzug geben, vom Zigarettenraucher<br />

abgrenzt. Trafi kenkunden diese<br />

Botschaften zu vermitteln und ihnen<br />

diese Genußwelt zu erschließen, ist der<br />

20. Februar, der Internationalen Tag der<br />

Pfeife, ein guter Anlaß.<br />

Dr. Herbert<br />

Rupp †<br />

Dr. Herbert Rupp, der langjährige<br />

Präsident des Österreichischen Pfeifenclubs<br />

ist in der Nacht vom 8. auf 9.<br />

Dezember des Vorjahres ganz plötzlich<br />

verstorben. Sein Tod hinterläßt nicht nur<br />

in der Familie, sondern auch in der<br />

Phalanx der Pfeifenraucher eine schmerzliche<br />

Lücke.<br />

Dr. Herbert Rupp war nicht nur jahrelang<br />

Leiter des einzigen österreichischen<br />

Tabakmuseums, das er durch sein historisches<br />

Fachwissen zu einem der renommiertesten<br />

einschlägigen Institutionen<br />

der Welt machte, sondern Motor und<br />

Initiator für die Teilnahme rotweißroter<br />

Pfeifenraucher an internationalen Wettbewerben<br />

und Veranstaltungen. Darüber<br />

hinaus haben ihn viele als strengen, aber<br />

nichts desto trotz höchst humorvollen<br />

Schiedsrichter bei diversen Wiener<br />

und gesamtösterreichischen Pfeifelangzeitrauchen­Meisterschaften<br />

kennen und<br />

schätzen gelernt.<br />

<strong>Mit</strong> Dr. Herbert Rupp verliert die<br />

Genußraucherszene nicht nur eine überaus<br />

integere Persönlichkeit, sondern auch<br />

einen Mann der selbst mit militantesten<br />

Nichtraucher einen Konsens fand ohne<br />

seinen Standpunkt aufzugeben.<br />

TRAFIKANTENFORUM<br />

Sie wollen mit Berufskollegen das<br />

eine oder andere branchenrelevante Thema<br />

diskutieren, Erfahrungen austauschen,<br />

Informationen weiter geben, oder sich aber<br />

nur ganz einfach unterhalten. Klicken Sie<br />

sich doch ein unter:<br />

http://www.trafi kant.info<br />

1/2009 trafi kantenzeitung 1


feifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

Das Geheimnis des nunmehr<br />

bereits 35 Jahre währenden<br />

Erfolgs der Clubmaster-<br />

Cigarillos aus dem Hause<br />

Arnold André – The Cigar<br />

Company in Bünde ist der<br />

feine Geschmack der zur<br />

Verarbeitung gelangenden<br />

Tabakmischungen aus Sumatra<br />

und Brasilien.<br />

Grad Celsius, viel Regen und<br />

27 sandig­lehmiger Boden: dieses<br />

Zusammenspiel von Klima und Wetter<br />

auf Sumatra ist die ideale Voraussetzung<br />

für den Cigarrentabak­Anbau.<br />

Gepfl ückt wird von Hand, Blatt für<br />

Blatt – und immer von unten nach<br />

oben gemäß dem Reifeprozeß der Pfl anze:<br />

beginnend mit den wertvollen, hellbraunen<br />

Sandblättern, denen als Deckblätter<br />

ein hervorragender Ruf vorauseilt.<br />

In Brasilien wird Tabak von Tausenden<br />

selbständigen Pfl anzern angebaut. Abweichend<br />

von den indonesischen Gepfl<br />

ogenheiten erfolgt in Brasilien die<br />

Ernte der vollständigen Pfl anze. So<br />

werden die Blätter auch noch nach der<br />

Ernte mit Nährstoffen versorgt, weshalb<br />

der dunkelbraune Brasil­Tabak nachhaltig<br />

würzig und süffi g­mild schmeckt<br />

und als einer der vielseitigsten Rohtabake<br />

der Welt gilt.<br />

Harmonisch abgestimmt, machen<br />

die Tabakmischungen die Clubmaster-<br />

Cigarillos zu einem runden Geschmackserlebnis<br />

und zu einer der erfolgreichsten<br />

Marken Europas, die für jeden etwas im<br />

Lieferprogramm hat: Wer dem originären<br />

1 trafi kantenzeitung 1/2009<br />

Clubmaster<br />

The soul of<br />

fi ne cigars<br />

Tabakgenuß ein Verwöhnerlebnis seiner<br />

Sensorik mit einem süßlich­duftigeren<br />

Geschmack vorzieht, der ist mit den<br />

Clubmaster Vanilla Cigarillos bestens bedient,<br />

deren charaktervolle Mischung aus<br />

edlen Tabaken mit<br />

Vanillearomen angereichert<br />

ist.<br />

Wie alle Clubmaster-<br />

Produkte zeichnen sich<br />

auch die Mini-Filter-<br />

Formate durch besonders<br />

hohe Qualität der<br />

harmonischen Tabakmischungen<br />

und ein<br />

erlesenes Naturdeckblatt<br />

aus. In drei geschmackvollenVarianten<br />

erfüllen sie die unterschiedlichsten<br />

Vorlieben der Cigarillo­Raucher: Aromatic<br />

mit Vanille­Aroma, Blue für den ausgewogenen<br />

Genuß und Full Flavour für ein<br />

vollaromatisches Rauch erlebnis.<br />

Als die Marke Clubmaster 1973 erstmals<br />

in die Regale des Tabakwareneinzelhandels<br />

drängte, tat sie dies noch mit<br />

dem Weltkugel­Logo der Traditions marke<br />

„Handelsgold“. Aber schon damals lobten<br />

die Designer die streng reduzierte<br />

Packungsoptik, die erst 2007 wieder einmal<br />

einen „stylish­genussigen“ Bildsprachen­Relaunch<br />

unter der Devise<br />

„The soul of fi ne cigars“ verpaßt bekam.<br />

Bezugsquelle: DanCzek AT GmbH, 5020 Salzburg<br />

Und da der kleine Genuß zwischendurch<br />

im den Rauchern gegenüber immer<br />

unliberaleren Europa zunehmend an<br />

Bedeutung gewinnt, trug Arnold André<br />

diesem Trend mit einer Erweiterung der<br />

Clubmaster-Produktpalette<br />

um die Mini­<br />

Formate seiner Brasil­<br />

und Sumatra­Cigarillos<br />

und um die Mini Vanilla­<br />

Cigarillos mit und<br />

ohne Filter Rechnung.<br />

Damit steht „The<br />

Cigar Company“ dem<br />

Tabakfreund im Kampf<br />

gegen den genußfeindlichen<br />

Zeitdruck zur<br />

Seite: Das kleine Format<br />

hat zum Zeitpunkt der Marktneueinführung<br />

in Österreich, im Frühjahr 2008,<br />

bereits europaweit Markttauglichkeit und<br />

Größe gezeigt: in Portugal mit über 10%<br />

Marktanteil, in Spanien mit einer Versiebenfachung<br />

des Absatzes in vier Jahren<br />

und in Frankreich schafften es die Clubmaster<br />

Mini Vanilla mit 32 Millionen verkauften<br />

Cigarillos auf Platz zwei der Aromaprodukte.<br />

Die neuen attraktiven<br />

Packungs größen (zu 5 Stück) und neuen<br />

Formaten (Mini) lassen jedenfalls an der<br />

Erfüllung des Ad­Multos­Annos­Geburtstagswunsches<br />

für die gerade erst einmal<br />

35jährige Marke Clubmaster nicht zweifeln.


Dr. Fritz Simhandl,<br />

MVG-Geschäftsführer<br />

Die Bonität<br />

der Trafi kanten mit einer<br />

Zahlungszielverlängerung<br />

verbessern!<br />

Das große Interview<br />

Vor ziemlich genau einem Jahr stand das zur Absicherung<br />

der Tabakeinzelhandelsexistenz nach dem Fall der<br />

25-Stück-Regelung an den Grenzen zu Slowenien und<br />

Tschechien beschlossene „Trafi kantenpaket“ unter dem<br />

Beschuß seitens der Industrie, aber auch der Trafi kanten<br />

selbst. Von dieser Kritik übrig geblieben sind ein Jahr<br />

danach bloß die Solidariätsfonds-Vorbehalte der<br />

Industrie, der die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen<br />

Anmeldungen für eine „Solifonds“-<br />

Inanspruchnahme auf den ersten Blick recht zu geben<br />

scheinen. 46 Prozent der Trafi kanten ließen zum Zeitpunkt<br />

unseres Gesprächs mit dem Geschäftsführer der<br />

Monopolverwaltungsgesellschaft, Dr. Fritz Simhandl, das<br />

Geld ganz einfach auf der hohen Kante liegen. Das<br />

könnte – so fürchten viele – für künftige Verhandlungen<br />

mit der Politik zum falschen Schluß verleiten, daß es den<br />

Trafi kanten ja gar nicht so schlecht gehen kann. Dabei<br />

stehen als nächster großer Brocken Gespräche über eine<br />

Tabakwaren-Zahlungszielerweiterung von derzeit zwei<br />

auf zehn – oder noch besser: vierzehn – Tage an, was<br />

einer Anpassung an den Zeitrhythmus des Drehens der<br />

Ware im Regal entsprechen würde. Darüber und über<br />

andere aktuelle Branchenthemen führte Peter Hauer mit<br />

Dr. Fritz Simhandl ein ausführliches Gespräch. Seite 18 –›<br />

1/2009 trafi kantenzeitung 1


Das große Interview<br />

ieviele trafikanten haben bis dato und<br />

W auf Verdacht, möglicherweise nutz-<br />

nießer zu sein, einen solidaritätsfonds-<br />

Antrag gestellt?<br />

Zum Zeitpunkt der Solidaritätsfonds­<br />

Auszahlungen für das dritte Quartal<br />

haben 54 Prozent der Trafikanten einen<br />

Antrag gestellt. Damit geben wir uns<br />

aber nicht zufrieden. Wenn wir aufgrund<br />

unserer Unterlagen im Jänner sehen, daß<br />

sich potenzielle Anspruchberechtigte<br />

nicht gemeldet haben, dann werden wir<br />

sie – abgesehen von unseren Rund­<br />

schreiben – direkt telefonisch kontaktieren.<br />

Ich will, daß möglichst alle Trafikanten<br />

ansuchen. Und jetzt wird sich ja zeigen,<br />

wie sich die neue Situation seit<br />

Jahresbeginn durch den Fall der 25­<br />

Stück­Regelung an den Grenzen zu<br />

Ungarn und der Slowakei auswirkt,<br />

wobei wir speziell in Ungarn das<br />

Problem der Abwertung des Forint<br />

gegenüber dem Euro haben, was zu<br />

weiteren Preisverwerfungen führt. Was<br />

dem Einkaufstourismus entgegensteuert<br />

sind die Benzinpreise, welche, wenn<br />

man sich ans Gesetz hält und nicht<br />

mehr als eine Zigarettenstange pro<br />

Person über die Grenze mitnimmt, die<br />

Ersparnis neutralisieren. Die derzeitige<br />

Situation präsentiert sich mir als<br />

durchwachsen, die Trafikanten sind in<br />

einem hohen Maße diszipliniert.<br />

Natürlich sehen wir uns dann und wann<br />

auch mit Auszuckern konfrontiert.<br />

Wenn sich allerdings bei uns Hinweise<br />

von Trafikanten darauf häufen, daß<br />

gerade das Jahr 2006 aus subjektiven<br />

Gründen – etwa durch eine Langzeit­<br />

großbaustelle vor dem Geschäftslokal –<br />

nicht das Maß aller Dinge war, dann<br />

wird man sich anschauen, ob man ihnen<br />

vielleicht auf Basis des Bezirksergebnisses<br />

unter die Arme greifen kann. Das ist<br />

eine Sache, die ich guten Gewissens mit<br />

der derzeitigen Gesetzes­ und<br />

Verordnungslage vereinbaren kann.<br />

Wenn die anderen <strong>Mit</strong>glieder im Beirat<br />

dem zustimmen, dann werden wir, wenn<br />

im Zuge der Jahresdurchrechnung für<br />

2008 für einzelne Standorte eine<br />

Unverhältnismäßigkeit gegenüber dem<br />

Bezirksergebnis offenbar wird, Kulanz an<br />

den Tag legen.<br />

Worauf führen sie zurück, daß so viele<br />

trafikanten freiwillig auf diese Existenz-<br />

absicherungsmaßnahme verzichten?<br />

Zunächst, für viele kleine Verkaufs­<br />

1 trafikantenzeitung 1/2009<br />

stellen, für die Tabakwaren nicht das<br />

Kerngeschäft sind, ist der Soli­Fonds<br />

offensichtlich uninteressant. Für mich<br />

ist das Maß aller Dinge, daß in Kärnten<br />

und der Steiermark 80 Prozent der<br />

Trafikanten angesucht haben. Da ist die<br />

Maßnahme – wie auch in Nieder­<br />

österreich – treffsicher.<br />

Und wir werden nach Abrechnung des<br />

Jahres 2008 auch Rückstellungen bilden<br />

für bisher nicht in Anspruch<br />

genommene Auszahlungen. Und die<br />

kann man forttragen. Wenn jetzt etwa<br />

ein Trafikant fünf oder zehn Prozent<br />

Minus hat und bisher kein Ansuchen<br />

gestellt hat, dann stehe ich nicht an,<br />

seinen Fall, wenn er aufgrund größerer<br />

Umsatzeinbrüche 2009 aufwacht, zurück<br />

bis 1. Juli 2007 aufzurollen. Dafür<br />

einerseits – stichwort: Verlängerung des<br />

tabaksteuer-Moratoriums auf drei Jahre<br />

– und gegenüber den Handelspartnern<br />

andererseits, die ja ständig und zum teil<br />

durchaus erfolgreich an den Margen für die<br />

trafikanten knabbern?<br />

Nein, ich hoffe nicht. Einerseits ist das<br />

Bundesgremium interessenpolitisch stark<br />

und gut aufgestellt und andererseits sehe<br />

ich in der neuen Regierung durchaus<br />

Verbündete. Da setze ich sehr auf<br />

Minister <strong>Mit</strong>terlehner, der erst beim<br />

letzten Trafikantentag in Oberösterreich<br />

als WKO­Generalsekretär­Stellvertreter<br />

die Trafikantenpaket­Maßnahmen<br />

unterstützt hat. Bei Minister Hundstorfer<br />

setze ich auf die im Regierungsprogramm<br />

in Hinblick auf die Behinderten<br />

festgeschriebenen Koalitions­<br />

Diesen Auszahlungen steht eine Solidaritätsfondabgabe<br />

(Jänner bis September) von 23.471.095,00 gegenüber<br />

werden wir unter der Devise „Wer<br />

schnell hilft, hilft doppelt“ die<br />

entsprechenden EDV­Voraussetzungen<br />

schaffen, da bin ich im Gespräch mit<br />

unseren einschlägig tätigen Experten.<br />

Und an dieser Stelle möchte ich auch<br />

Falschmeldungen in einem anderen<br />

Fachorgan entgegentreten, wo ein<br />

Verfall der Anspruchsberechtigung mit<br />

Ende 2008 kund getan wurde. Solches<br />

entspricht nicht den Tatsachen!<br />

Bedeutet die eher magere Inanspruch-<br />

nahme, die zu dem schluß verleitet, daß es<br />

den trafikanten ja so schlecht gar nicht<br />

gehen kann, nicht auch eine schwächung<br />

der Verhandlungsstärke der standes-<br />

vertretung gegenüber der Regierung bei<br />

eventuellen künftigen forderungen<br />

vereinbarungen. Und Vizekanzler Pröll<br />

scheint mir ein sehr engagierter<br />

Finanzminister, der das, was sein<br />

Vorgänger Molterer gemacht hat,<br />

fortführen dürfte. Was den Soli­Fonds<br />

anlangt, so scheint mir wichtig, daß für<br />

den Fall eines Überschusses für 2008<br />

nicht an der Speisungsschraube gedreht<br />

wird. Man muß jetzt die vorgegebenen<br />

drei Jahre durchziehen. Wenn dann<br />

Geld übrig bleibt, dann sieht ja das<br />

Gesetz vor, den Trafikanten auch im Jahr<br />

2011 oder sogar 2012 damit unter die<br />

Arme zu greifen. Und dafür sollte man<br />

die Grundlage nicht tot reden und damit<br />

Leuten aus der Industrie, die dieses<br />

Instrument schwächen wollen,<br />

Argumente liefern. Das ist eines! Und<br />

zweitens scheint mir dringend nötig, die


Bonität der Trafikanten zu stärken. Und<br />

dazu werden wir die Politik brauchen.<br />

Denn das kann nur damit gehen, daß<br />

man das kurze Zahlungsziel der<br />

Trafikanten von derzeit zwei Tagen<br />

hinterfragt. Ich glaube, daß zehn, ja<br />

vielleicht sogar vierzehn Tage durchaus<br />

vertretbar wären…<br />

…In diese Richtung ging ja – wenn ich mich<br />

recht erinnere – sogar ein Vorschlag von<br />

Imperial tobacco, wo man eine solche<br />

Maßnahme statt des solidaritätsfonds<br />

angeregt hat…<br />

…ja, ja. Ich glaube, daß das derzeitige<br />

Zahlungsziel lebensfremd ist. Schließlich<br />

dreht sich ja auch die Ware in einem<br />

Wochen­ oder Vierzehn­Tage­<br />

Rhythmus. Und den muß man dem<br />

Zahlungsziel angleichen. Natürlich wird<br />

die Industrie und der Großhandel einer<br />

Zahlungsziel­Verlängerung das<br />

Argument entgegensetzen, daß ihr/ihm<br />

der eine oder andere Kunde aufgrund<br />

einer Insolvenz durch die Lappen gehen<br />

könnte. Für diese Risikokunden muß<br />

man ohnedies etwas vorsehen, wenn­<br />

gleich ich auch glaube, daß man es<br />

potenziell mit weniger Risikokunden als<br />

angenommen zu tun hat. Ich habe<br />

immer wieder Trafikanten hier sitzen,<br />

die einen guten Umsatz und auch<br />

Rohertrag haben, aber unter einem<br />

Krankjammern des Trafikantenstandes<br />

durch mediale Kommunikation leiden,<br />

weil die Hausbank aufgrund solcher<br />

Berichte nicht an das Geschäftsmodell<br />

glaubt und ihnen so knapp bemessene<br />

Überziehungsrahmen zuordnet, daß sie<br />

in Wahrheit einmal oder sogar zweimal<br />

täglich zwischenzeitlich ihre Einnahmen<br />

einzahlen, um ihre Abbuchungsaufträge<br />

zu bedienen, damit sie bei Lotto/Toto<br />

oder den Großhändlern nicht in Teufels<br />

Küche kommen. Das ist emotional und<br />

ökonomisch eine derartige Belastung,<br />

daß sie schier verzweifeln und sich ihrem<br />

Kerngeschäft nicht mehr ausreichend<br />

widmen können. Deshalb glaube ich,<br />

daß man die Zahlungsziele dem<br />

Wirtschaftszyklus anpassen sollte. Das ist<br />

seitens des Bundesgremiums mit den<br />

Verantwortlichen in der Politik und<br />

Verwaltung zu diskutieren und zu<br />

verhandeln. Meinerseits jedenfalls steht<br />

das ganz oben auf der To­Do­Liste und<br />

ich denke, daß ich das auch den<br />

Regierungsmitgliedern kommunizieren<br />

kann.<br />

<strong>Mit</strong>unter hört man aus dem Industrie-Lager<br />

stimmen, die einem still-Legen des<br />

solidaritätsfonds ab <strong>Mit</strong>te 2009 das Wort<br />

reden. Wie reagieren sie auf solche forderngen?<br />

Es gibt immer wieder Lobbying­<br />

Versuche von Teilen der Industrie in<br />

dieser Sache. Bei mir sprechen sie das<br />

erst gar nicht mehr an, weil sie wissen,<br />

wie ich denke.<br />

seitens der Industrie und des Großhandels<br />

wird gerne argumentiert, daß die Preis-<br />

erhöhungen zu Jahresbeginn 2008 durchaus<br />

übliche waren. Aber zahlt nicht im Endeffekt<br />

Dr. fritz simhandl:<br />

Ich habe immer<br />

wieder Trafikanten<br />

hier sitzen, die<br />

einen guten<br />

Umsatz und auch<br />

Rohertrag haben,<br />

aber unter einem<br />

Krankjammern des<br />

Trafikantenstandes<br />

durch mediale<br />

Kommunikation<br />

leiden, weil die<br />

Hausbank aufgrund<br />

solcher<br />

Berichte nicht an<br />

das Geschäfts-<br />

modell glaubt und<br />

ihnen knapp<br />

bemessene Überziehungsrahmen<br />

zuordnet...<br />

ohnedies der konsument die 10-prozentige<br />

Handelsspannenerhöhung, aus welcher der<br />

solidaritätsfonds gespeist wird?<br />

Wir sind jetzt in einer Situation, in<br />

der die Wirtschaftspolitik insgesamt<br />

wieder stärker ordnend in verschiedene<br />

Bereiche eingreift: verstaatlichte<br />

Betriebe, Bankwesen, andere Sachen…<br />

Es hat sich die wirtschaftspolitische<br />

Philosophie gedreht, aber nicht, um in<br />

einen Staatssozialismus zu driften,<br />

sondern aus dem Bewußtsein heraus, daß<br />

der Staat als Ordnungsfaktor eingreifen<br />

muß. Über lange Zeit hat das Wachstum­<br />

Wachstum­Wachstum­Denken die<br />

Das große Interview<br />

Ecken und Kanten der Defizite und<br />

wirklichen Probleme zugedeckt. Jetzt ist<br />

wirtschaftspolitisch der Körper mehr<br />

oder weniger frei gelegt und man sieht,<br />

daß es Krankheitsherde gibt. Und da<br />

muß der Staat als Arzt – wenn Sie so<br />

wollen – medikamentös eingreifen.<br />

Was für die Industrie und den<br />

Bankensektor gut und billig ist, nämlich<br />

ihr/ihmZuschüsse, Subventionen oder<br />

Garantien zu gewähren, passiert auch<br />

mit dem Solidaritätsfonds, der ja nichts<br />

anderes als ein Haftungsverbund für die<br />

Trafikanten ist. <strong>Mit</strong> den Maßnahmen,<br />

die wir setzen und setzen wollen, werden<br />

wir – davon bin ich überzeugt – die 66<br />

Prozentgrenze nehmen – also mehr als<br />

zwei Drittel der Trafikanten werden<br />

einen Anspruch stellen. Die mit den<br />

größten Umsatzverlusten, haben sich<br />

alle gemeldet und etwas bekommen. Am<br />

meisten hat bei der letzten Auszahlung<br />

pro Quartal ein Trafikant, der durch<br />

infrastrukturelle Maßnahmen zu<br />

Schaden kam, mit 19.000 Euro<br />

erhalten.<br />

Ist das überraschende solidaritätsfonds-<br />

Desinteresse nicht vielleicht auch darauf<br />

zurückzuführen, daß sich viele trafikanten<br />

nicht in ihre Bücher blicken lassen wollen?<br />

1/2009 trafikantenzeitung 19


Das große Interview<br />

Ich schaue nicht in die Bücher des<br />

Trafikanten, sondern ich sehe mir den<br />

Tabakwarenumsatz an, den er mir gar<br />

nicht zu offenbaren braucht, weil ich<br />

ohnedies in die Bestellungen beim<br />

Großhandel Einsicht habe.<br />

Wenn er also etwa ein Quartal – aus<br />

welchen Gründen auch<br />

immer – mehr bestellt als<br />

verkauft, dann fällt er aber<br />

durch den Rost?<br />

Deshalb machen wir ja<br />

die Jahresdurchrechnung,<br />

um solche Zick­Zack­<br />

Bewegungen auszu­<br />

gleichen. <strong>Mit</strong> diesem<br />

Instrument kann ich<br />

auch saisonale<br />

Schwankungen abbilden.<br />

Wie stehen sie eigentlich<br />

einem Golden-Handshake<br />

aus solidaritätsfondsmitteln<br />

für nicht überlebensfähige<br />

trafiken gegenüber?<br />

Das sehen derzeit die<br />

Solifonds­Ordnung und<br />

das Gesetz nicht vor.<br />

Aber ad personam und<br />

pro futuro bin ich nicht<br />

dagegen.<br />

Vor ebenfalls rund einem Jahr wurde auf<br />

Eu-Ebene ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

wegen des zigarettenmindestpreises<br />

eigeleitet. Was hört man eigentlich über den<br />

stand der Dinge in dieser causa?<br />

Am 15. Mai 2009 haben wir drei Jahre<br />

den Mindestpreis. Was sich da auf der<br />

EU­Ebene derzeit tut, kann ich Ihnen<br />

nicht sagen. Ich sehe diesbezüglich<br />

nichts und höre auch diesbezüglich<br />

nichst. Ja selbst wenn der Mindestreis<br />

irgendwann aufgehoben werden sollte,<br />

so haben wir ihn drei Jahre als stabilisierenden<br />

Faktor gehabt. Und der<br />

Europäische Gerichtshof wird – wir<br />

kennen ja seine Entscheidungen – nicht<br />

sagen, daß wir das alles nicht tun dürfen,<br />

sondern es wird irgendeine komische<br />

Entscheidung herauskommen, in deren<br />

Rahmen man sich immer noch als<br />

Gesetzgeber bewegen kann.<br />

<strong>Mit</strong> 1.1.2009 wird eine Werbeordnung kommen.<br />

Doch diesen Worten folgten keine taten…<br />

20 trafikantenzeitung 1/2009<br />

…Die Werbeordnung ist kein Thema,<br />

das uns derzeit beschäftigt. Das letzte<br />

Mal ist mit mir am 20. Mai 2008 darüber<br />

diskutiert worden. Dann habe ich nur<br />

noch gelesen, daß man sich im Bundesgremium<br />

auf eine Art Betriebskosten­<br />

abgeltung einigen möchte. Mehr weiß<br />

ich auch nicht. Beim Hineinhören in<br />

Einen Golden Handshake für nicht überlebensfähige Trafiken<br />

sehen die Solidaritätsfonds-Ordnung und das Gesetz nicht vor.<br />

Aber ad personam und pro futuro bin ich nicht dagegen<br />

Dr. fritz simhandl<br />

die Branche nehme ich allerdings wahr,<br />

daß sich eigentlich kein Trafikant<br />

ungerecht behandelt vorkommt. Irgend<br />

etwas bekommt jeder vom Großhandel<br />

oder der Industrie. So lange ich keine<br />

großen Ungerechtigkeiten orte, gibt es<br />

aus meiner Sicht keinen ordnenden<br />

Handlungsbedarf.<br />

nordöstlich von Wien, in Gerasdorf, ist ein<br />

Einkaufszentrum im Entstehen. Darüber, ob<br />

mit oder ohne trafikgeschäftslokal, gehen<br />

offensichtlich die Meinungen auseinander.<br />

Das Bundesgremium will keinen weiteren<br />

kaufkraftabfluß, die Monopolverwaltung – so<br />

heißt es jedenfalls – steht aber der<br />

Implementierung einer trafik nicht<br />

ablehnend gegenüber…<br />

Ich weiß nicht, wovon sie reden, was<br />

ist da los? Es gibt derzeit kein<br />

diesbezügliches Verfahren. Wenn es ein<br />

Ansuchen gibt, werden wir dieses – wie<br />

in jedem anderen Fall auch –<br />

verfahrensmäßig prüfen.<br />

Wie stehen sie an sich der Ansiedlung einer<br />

trafik in einer shopping-Mall gegenüber?<br />

Pragmatisch! Die beiden Trafiken etwa<br />

in der Shopping City Süd versorgen –<br />

das wage ich zu behaupten – ja nur zu<br />

50 Prozent die Besucher und zu den<br />

anderen 50 Prozent die <strong>Mit</strong>arbeiter. Auch<br />

die Kundenstruktur am<br />

Flughafen Wien besteht<br />

– wenn Sie mit<br />

Komm. Rat Trinkl<br />

reden – zum Großteil<br />

aus Flughafenmitarbeitern.<br />

für einige Verunsicherung<br />

unter den trafikanten hat<br />

auch das Ansuchen der<br />

Handelskette „schlecker“<br />

um eine tabakverkaufsstellen-Lizenz<br />

gesorgt.<br />

Wie ist hier entschieden<br />

worden?<br />

Zunächst einmal hat<br />

Schlecker – die haben<br />

ja um die tausend<br />

Filialen – ja schon<br />

einmal vor Jahren ein<br />

Ansuchen gestellt und<br />

da haben wir ihnen<br />

geantwortet, daß diese<br />

Einreichung zu un­<br />

substanziert ist – vulgo:<br />

Ich kann ja schließlich<br />

nicht das Telefonbuch<br />

einreichen. Vor kurzem hat Schlecker<br />

317 Ansuchen gestellt. Die sind alle<br />

einzeln geprüft worden – mit dem<br />

Resultat, daß in Tulbing für eine<br />

Schlecker­Filiale eine Genehmigung<br />

erteilt wurde. Einen Nebeneffekt hat<br />

diese Schlecker­Aktion allerdings –<br />

nämlich den, daß man jetzt diskutiert,<br />

ob man sich die Begutachtung solche<br />

Massenansuchen, die ja Kosten ver­<br />

ursacht, nicht finanziell abgelten läßt.<br />

Dem könnte ich einiges abgewinnen.<br />

Wenn ein Behinderter ein Neuerrichtungs­<br />

ansuchen macht, ist wohl klar, daß er<br />

nichts zahlen muß. Wenn ein kleiner um<br />

eine Verkaufsstelle mit einem voraus­<br />

sehbaren geringen Umsatz ansucht, wird<br />

man auch ihm nichts verrechnen. Aber<br />

wenn da Massenansuchen kommen, wie<br />

sie in der Vergangenheit schon eine<br />

Handelskette und die OMV eingebracht<br />

haben, wird man den Antragstellern<br />

sagen müssen: Die Begutachtung kostet<br />

so und so viel, überlegen Sie sich, ob<br />

Ihnen das die Sache wert ist.


sind an der nebenartikelfront neuigkeiten<br />

zu erwarten?<br />

Wir werden uns Anfang 2009 mit dem<br />

Bundesgremium zusammensetzen. Wenn<br />

es da Erweiterungswünsche gibt, wird<br />

man diese diskutieren. Vielleicht macht<br />

die angekündigte Forcierung von<br />

Postpartnerschaften eine Adaptierung<br />

nötig. Für uns wären vor allem all jene<br />

Standorte interessant, wo vielleicht<br />

auch Lotto/Toto mitginge.<br />

und wie kommt die strukturreform voran?<br />

Wir machen permanent Struktur­<br />

reform. Jeder Nachbesetzungsfall wird<br />

strukturell angeschaut. Ich weigere mich<br />

allerdings ein wenig, zahlenmäßige<br />

Prognosen abzugeben, daß es am Ende<br />

des Weges so und so viel Trafiken<br />

weniger geben wird.<br />

um die trafikante nicht zu verunsichern.<br />

Von einer standortschließung im zuge der<br />

strukturreform sind nur trafiken im falle des<br />

nachbesetzungsfalles betroffen?<br />

Richtig, nur wenn ein Vertrag<br />

ausläuft. Bei Verkaufsstellen­Verträgen<br />

mit Tankstellen – davon gibt es ja nur<br />

120 – gehen wir allerdings den Weg<br />

befristeter Verträge, wenn es neue<br />

Vertragspartner gibt und wir die Chance<br />

zu erkennen glauben, in Hinkunft aus<br />

diesem Potenzial ein Fachgeschäft<br />

stützen zu können.<br />

thema Jugendschutz: Hier hat eine Mysteryshopping-Aktion<br />

für Wirbel gesorgt…<br />

…Ich weiß, die Frau Mucha als deren<br />

EKZ Gerasdorf: Ein Trafikstandort<br />

ist derzeit nicht aktuell...<br />

Initiatorin hat übrigens angeregt,<br />

diese Aktion gemeinsam<br />

mit dem Bundes­<br />

gremium auf breiterer Basis zu<br />

wieder­<br />

holen. Ich habe ihr diesbezügliches<br />

Schreiben an das Bundesgremium<br />

weitergeleitet. Ob<br />

etwas daraus wird oder nicht,<br />

kann ich nicht sagen. Unabhängig<br />

davon machen ja auch wir<br />

Kontrollen und Probekäufe...<br />

Das heißt, sie schicken…<br />

…Agents de provocateure aus.<br />

Allein schon dieser Begriff ist Gegenstand<br />

hitziger Diskussionen über die Erlaubtheit…<br />

…Einen Probekauf kann ich immer<br />

machen – organisiert oder durch einen<br />

einzelnen Bürger, der etwa darauf<br />

verweist, irgendwo Zigaretten zu einem<br />

falschen Preis gekauft zu haben…<br />

…Gegen organisierte diesbezügliche<br />

Erhebungen wird gerne mit der „Verleitung<br />

zu einer strafbaren tat“ argumentiert.<br />

schließlich darf ja nicht einmal ein<br />

verdeckter polizeilicher Ermittler einem<br />

möglichen Dealer zu dessen überführung<br />

Rauschgift abverlangen…<br />

…Sie müssen zwischen Straftat und<br />

Verwaltungsstrafrecht unterscheiden.<br />

Jemanden zu einer Verwaltungsstraftat<br />

zu verleiten, das gibt es nicht. Da sind<br />

wieder einige Hobbyjuristen am Werk.<br />

Ist bezüglich des Verkaufs des Energy-Drinks<br />

„cannabis“ in trafiken inzwischen<br />

entschieden worden?<br />

Wir haben bekanntlich ein Gutachten<br />

angefordert bei der Agentur<br />

für Gesundheit und<br />

Ernährungssicherheit und<br />

die hat festgestellt: Der<br />

Energy­Drnk Cannabis ist<br />

ein Getränk! Aber die Frage<br />

der Wort­Bild­Marke ist<br />

weiter offen. Diese wird vor<br />

allem seitens des Bundes­<br />

gremiums ventiliert. Wir<br />

beobachten das. Wie es sich<br />

mir derzeit darstellt, handelt<br />

es sich hier ohnedies um ein<br />

lokales oberösterreichisches<br />

Spezifikum. Sollten das aber<br />

Das große Interview<br />

Schlecker: Von 317 TVS-Ansuchen<br />

ist eines genehmigt worden...<br />

jetzt Zeitungen aufgreifen und fett titeln:<br />

Cannabis wird in Trafiken verkauft,<br />

dann besteht wieder Handlungsbedarf.<br />

Aber diese Gefahr voraussehend und<br />

begleitend ist ohnedies das Bundes­<br />

gremium tätig. Und wenn dieses – nicht<br />

als Anlaßgesetzgebung, sondern um<br />

zukünftigen Entwicklungen eine Riegel<br />

vorzuschieben – einen Antrag stellt,<br />

dann werden wir uns dem nicht<br />

widersetzen. Dann muß man halt dafür<br />

einen Passus finden. Spice etwa haben<br />

wir den Trafikanten ja verboten. Und da<br />

stehen wir ja mit unseren Einwänden<br />

nicht allein, mittlerweile ist man ja<br />

diesbezüglich auch ministeriell aktiv<br />

geworden und hat den Verkauf gestoppt..<br />

„Dann werden wir uns dem nicht<br />

verschließen“, haben sie eben gesagt. Das<br />

klingt irgendwie nach Paarlauf von Bundesgremium<br />

und Monopolverwaltung – oder<br />

täusche ich mich?<br />

Wie ich hier das Amt übernommen<br />

habe, war meinerseits ein gewisses<br />

Hoheitlichkeitsdenken gegenüber der<br />

Monopolverwaltung zu verspüren. Ich<br />

glaube, daß ich der MVG durch meinen<br />

Stil ein freundlicheres Gesicht gegeben<br />

habe. Ich habe außerdem gewisse<br />

Spannungen zwischen dem Bundes­<br />

gremium und der Monopolverwaltung<br />

geortet. Und ich glaube, daß mir auch<br />

hier eine Entzerrung gelungen ist. In<br />

allen Themen werden der Peter Trinkl<br />

und ich hinsichtlich der Inhalte und der<br />

Zeitfolge sicherlich nicht immer einer<br />

Meinung sein. Aber wir diskutieren<br />

sehr offen auf Augenhöhe und<br />

keiner versucht den anderen zu<br />

overrulen.<br />

1/2009 trafikantenzeitung 21


Markt<br />

Wasserpfeifen: Mini- Wasserpfeifen in stabiler Ausführung,<br />

Handpfeife mit einem oder zwei schläuchen (Bild oben). –<br />

zippo stone schlange: Das fünfte Modell der erfolgreichen<br />

zippo stone kollektion. Handarbeit wie alle feuerzeuge dieser<br />

serie. Die schlange ist stabil mit kunstharz ummantelt –<br />

verpackt im „stein“ (Bild links).<br />

colibri Reload mit Wechseltank: feuerzeug leer – einfach,<br />

praktisch und sauber den tank tauschen. <strong>Mit</strong> jedem tankwechsel<br />

erhält das feuerzeug einen neuen Jet-Brenner mit<br />

flammenverstellung (Bild unten). – Passatore taschen-<br />

cigarrenascher in Edelstahl. Beim Design stand die Ellipse<br />

Pate. Praktisch nicht nur fürcigarrenraucher (Bild rechts).<br />

22 trafikantenzeitung 1/2009


colibri Alias Jet-feuerzeug: schlank, elegant<br />

mit ausgefallener technik. Durch die schräge<br />

flamme stört der Deckel nicht beim<br />

Entzünden einer cigarre (Bild oben). – zippo<br />

Love: In den Weltsprachen „Ich liebe Dich“<br />

sagen. Verpackt in wertvoller Holzbox in<br />

Herzform (Bild links außen). – cigarrenascher<br />

Passatore kristall schwarz/weiß: kristallglas-Handarbeit-Aschenbecher<br />

mit Ablage für<br />

cigarren und zigaretten. Maße: 15x15x3,5cm<br />

in Geschenkverpackung (Bild links) – colibri<br />

Radius Jet-cigarrenfeuerzeug mit integriertem<br />

Rundcutter und Abschneider. Das perfekte<br />

Werkzeug für den cigarrenraucher (Bild unten).<br />

BEzuGsQuELLE:<br />

firma Hauser<br />

Meraner straße 46<br />

D-86165 Augsburg,<br />

tel.: +49 821 72019-0<br />

E-Mail: info@hauser-augsburg.de<br />

Motivierend, frisch, anders<br />

Le Cannabis-<br />

Motivation-<br />

Drink<br />

eit Anfang Juni des Vorjahres ist der<br />

s Le Cannabis ® Motivation Drink aus<br />

dem Hause Life Element in den österreichischen<br />

Trafiken erhältlich und<br />

avancierte trotz Zulassungsquerschüssen<br />

durch Bundesgremium und Monopolverwaltung<br />

innerhalb kürzester Zeit<br />

zum beliebten Impulskaufgetränkeprodukt.<br />

Nach einem der Monopolverwaltung<br />

nun vorliegenden Gutachten der<br />

Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />

ist Le Cannabis ® als kohlensäurehaltige<br />

Limonade einzustufen, die<br />

in ihrer inhaltlichen Zusammensetzung<br />

den Kriterien des geltenden Nebenartikelkatalogs<br />

entspricht und gesundheitlich<br />

absolut unbedenklich ist.<br />

Der Motivation­Drink nützt – so Life<br />

Element – ideal die entschleunigende<br />

Wirkung der Cannabispflanze, um aktiv<br />

der beruflichen und privaten Beschleunigung<br />

des Lebens entgegenzusteuern: für<br />

spürbare Vitalität und ein frisches, entspanntes<br />

Wohlbefindengefühl. Deshalb<br />

sei der Le Cannabis ® Motivation Drink<br />

das ideale Getränk für alle, die nach<br />

ihren eigenen Regeln leben und die<br />

hektische Zeit für einen Moment hinter<br />

sich lassen wollen.<br />

Trotz des positiven Gutachtens der<br />

Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />

scheint die Zulassung für den<br />

Verkauf in den Trafiken dennoch nur<br />

eine vorläufige zu sein, ist doch aus Sicht<br />

des Tabaktrafikanten­Bundesgremiums<br />

„die verwendete Wort­Bildmarke geeignet,<br />

ansatzweise Assoziationen mit<br />

Drogen oder anderen sonstigen verbotenen<br />

Substanzen beim Konsumenten hervorzurufen,<br />

und dadurch mittelbar auch das<br />

Ansehen und damit die Standesinteressen<br />

der Tabaktrafikanten zu gefährden.“<br />

Um solches auszuschließen, hat das<br />

Bundesgremium in einer Stellungnahme<br />

an die MVG festgehalten, daß der<br />

Tabakwarengroßhändler R&G, der diesen<br />

Drink vertreibt, bzw. die Produktionsfirma<br />

entsprechende Kommunikationsmaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

Marketingauftritt des Hanfgetränk­<br />

Le cannabis ®<br />

Inhalt: 296 ml<br />

Zutaten: Mineralwasser,Hanf-<br />

Extrakt, Fructose*, Kohlensäure,<br />

Zitronensäure und natürliche<br />

Aromen.<br />

Bezugsquelle: R&G Raucher- und<br />

Geschenkbedarf, 4020 Linz<br />

Internet: www.life-element.com<br />

* SUGARFREE beinhaltet eine Süßstoffkombination<br />

aus Acesulfam und Aspartam.<br />

Markt<br />

Produkts Le Cannabis zu veranlassen hat.<br />

R&G und Life Element haben darauf mit<br />

der Übermittlung eines diesbezüglichen<br />

Vorschlags reagiert. In der alljährlich<br />

stattfindenden Nebenartikel­Evaluierungs­<br />

sitzung soll nunmehr noch in diesem<br />

Monat darüber entschieden werden, ob<br />

die derzeitige Getränkeverkauf­Regelung<br />

in Tabakfachgeschäften ausreicht oder ob<br />

eine Neufassung unter <strong>Mit</strong>einbeziehung<br />

der Wort­Bild­Marken­Problematik erforderlich<br />

ist.<br />

„Ein Affentheater! Da soll doch nur<br />

zugunsten des von der Wohlfahrtseinrichtung<br />

vertriebenen Rauchergetränks<br />

Smoky und des tobaccoland Red-<br />

Bull-Angebots ein <strong>Mit</strong>bewerber vom<br />

Markt gedrängt werden“, kommentiert<br />

ein anonym bleiben wollender<br />

Trafikant diesen Cannabis-Drink-Hürdenlauf:<br />

„Schließlich ist auch der Lebensmittelhandel<br />

durch das Anbieten des<br />

Xtasy­Energy­Drinks – sprich Ecstasy –<br />

nicht als Dealerbude stigmatisiert<br />

worden.“<br />

Lesen Sie dazu auch unser Interview<br />

mit MVG­Geschäftsführer Dr. Fritz<br />

Simhandl, wo dem Thema „Le Cannabis<br />

Motivation Drink“ eine eigene Frage­<br />

Antwort­Passage gewidmet ist.<br />

1/2009 trafikantenzeitung 2


Markt<br />

OÖ-Trafikanten<br />

zu Gast bei<br />

Austria Tabak/JTI<br />

Die tücken der navigationssystem-<br />

technik brachten den Busfahrer auf der<br />

Anfahrt zum Hotel vom rechten Weg ab,<br />

auf den die oberösterreichischen<br />

trafikanten ein zufällig vorbeikommendes<br />

Einsatzfahrzeug der Wiener feuerwehr<br />

mit Blaulicht und trara wieder zurück<br />

führte.<br />

„Was wie ein Abenteuer begann, setzte<br />

sich nahezu wie ein Märchen fort“, so<br />

einer der teilnehmer, der trafikant franz<br />

Huber aus 4360 Grein, welcher der<br />

perfekten Betreuung bei der Anreise<br />

durch Elke Löschl, erprobt beim service<br />

für die trafikanten, ein eben solches Lob<br />

spendet wie der weiteren Programm-<br />

abfolge: einem kurzen Referat Referat<br />

über die firmenhistorie von JtI und<br />

deren erfolgreiche Produkte sowie<br />

einem exzellenter fachvortrag von<br />

Manuela Matias über tabake. Im<br />

Rahmen des abendlichen kulinarischen<br />

T E R M I N E<br />

Erster Anlaufstelle auf der Suche nach den neuesten Produkttrends und<br />

Ideen für Papier, Büroartikel und Schreibwaren und somit der ideale<br />

Auftakt für das bevorstehende Geschäftsjahr ist wieder einmal mehr die<br />

diesjährige „Paperworld“, die vom 31. Januar bis 3. Februar 2009 in<br />

Frankfurt stattfindet. Über 2.200 Aussteller präsentieren ihre aktuellen<br />

Produktneuheiten und Trends aus allen Teilbereichen der Branche.<br />

Ein innovationsgeladenes Programm aus Trendschauen, Events und<br />

Informationsveranstaltungen trägt dazu bei, daß die „Paperworld“ als<br />

Weltleitmesse das Jahreshighlight der PBS-Branche bildet. Übrigens:<br />

Fast zeitgleich (30. Januar bis 3. Februar) geht am Frankfurter Messe-<br />

gelände auch die „christmasworld“ über die Bühne. Ob im Bereich<br />

Weihnachtsdekoration, Jahres- und Saisonschmuck, Bänder und<br />

Verpackungen oder Partyartikel: die Christmasworld präsentiert für jeden<br />

feierlichen Anlaß ein riesiges Angebot .<br />

24 trafikantenzeitung 1/2009<br />

Verwöhnprogramms blieb genug zeit für<br />

persönliche Gespräche mit kompetenten<br />

At/JtI-<strong>Mit</strong>arbeitern. Am zweiten tag der<br />

fachexkursion stand eine Werksbesichtigung<br />

in Hainburg auf dem Programm<br />

(Bild oben rechts). OÖ-Gremialobmann karl<br />

furtlehner verwies in seinen Dankesworten<br />

auf die gute zusammenarbeit von At/ JtI<br />

und den oberösterreichischen trafikanten<br />

und bedankte sich bei katarina Hamdi,<br />

Leiterin des At/JtI-trafikantenservice (Bild<br />

oben links), und Mag. Johannes kainz,<br />

Marktentwicklung - Gebietsleiter Westösterreich,<br />

für die Organisation und das<br />

informative Programm dieser fach-<br />

veranstaltung.<br />

In der dem „Giving – Gifts unlimited“-Ausstellerbereich vorbehaltenen<br />

Halle 3.1 der „Ambiente“ (13. bis 17. Februar 2009) geben sich auf dem<br />

Frankfurter Messegelände die Raucherbedarfsartikler ein<br />

Stellichein – unter ihnen auch die beiden rotweißroten RBA-Grossisten<br />

KP - Plattner und Moosmayr. Die „Ambiente“ ist mit rund 140.000<br />

Besuchern und 4.600 Ausstellern die weltgrößte Konsumgüter-<br />

fachmesse. Auch heuer wieder präsentieren vis a vis vom Messehaupteingang,<br />

im Marriott-Hotel vom 13. bis 15. Februar 2009 die auf<br />

Pfeifen, Pfeifentabake und Cigarren sowie Genußraucheraccessoires<br />

spezialisierten Anbieter – wie Aßmann, Vauen, Stanwell, Denicotea,<br />

Otto+Kopp und andere mehr – ihre Neuheiten für die Frühjahrs- und<br />

Sommersaison, wobei die Aussteller für einen Dialog mit dem<br />

Fachhandel jeweils ab 10.00 Uhr zur Verfügung stehen und diesen zu<br />

führen auch nach „Ambiente“-Schluß (18.00 Uhr) bereit sind.


Weltweit günstig verbunden<br />

tobaccoland hat mit seinem Partner, der<br />

firma procard, spitzenprodukte unter den<br />

telefonkarten im Programm: Billiger läßt es<br />

sich innerhalb der Eu bzw. in den Rest der<br />

Welt kaum telefonieren. Die unterschiedlichen<br />

Angebote gibt es beispielsweise als<br />

Prepaid-Wertkarte für festnetz bzw.<br />

telefonzellen, aber auch als Mobiltelefontarif.<br />

für unschlagbare 0,049 Euro pro Minute von<br />

Österreich zum Beispiel<br />

nach Deutschland, Italien,<br />

Großbritannien oder usA<br />

mit einer Pro Handy card<br />

telefonieren? Oder doch lieber<br />

um 0,033 Euro pro Minute nach<br />

spanien, frankreich, Japan und<br />

viele weitere Länder mit einer Pluscard? Da<br />

könnte sich manch bekannter Mobilfunk-<br />

tarif innerhalb Österreichs noch ein<br />

scheibchen abschneiden. Pro card ist in<br />

Österreich seit Jahren der spezialist für<br />

günstige Ausland-Gesprächstarife. seit<br />

2002 wird die telefonkarte in den trafiken<br />

angeboten und hat sich sowohl einen guten<br />

namen als auch kundenstamm errungen.<br />

kunden von E-Loading-trafiken können die<br />

telefontarife als Guthaben in form eines<br />

2008: Wieder ein erfolgreiches PayLife-Jahr<br />

Trotz sich bereits abzeichnender Wirtschaftskrise war 2008 für PayLife wieder ein erfolgreiches Jahr.<br />

Dies findet in den weiter steigenden Transaktions- und Umsatzzahlen seinen Niederschlag, die mit<br />

rund 9 Millionen von PayLife ausgegebenen und servicierten Zahlungskarten getätigt wurden. Insgesamt<br />

wurden 2008 über PayLife 944,8 Millionen Transaktionen getätigt, was einem Plus von 6,9% im<br />

Vergleich zu 2007 entspricht. Dabei wurden<br />

in Summe 33,1 Milliarden Euro (plus 6,3%)<br />

bewegt, davon 16,6 Milliarden durch Bezahlen<br />

am Point of Sale (plus 7,9%). Insgesamt hat<br />

PayLife bis heute 106.000 POS-Terminals<br />

auf den Markt gebracht, davon 16.000 neue<br />

PayLife Bankomat-Kassen, 15.000 Automaten-<br />

module und 75.000 der bewährten Terminals.<br />

Bis Ende 2010 werden letztere sukzessive auf<br />

PayLife Bankomat-Kassen Next Generation<br />

umgetauscht.<br />

PIn-codes erwerben. Damit wird dann über<br />

eine gebührenfreie 0800-nummer das Guthaben<br />

aktiviert und es kann weltweit billig<br />

angerufen werden. Ergänzend dazu gibt es<br />

auch die Möglichkeit, das Guthaben auf ein<br />

österreichisches Mobiltelefon zu laden.<br />

Es gibt in den letzten Jahren einen immer<br />

stärkeren trend hin zu günstigen telefongesprächen<br />

ins Ausland und zudem die<br />

tendenz, daß immer mehr Österreicher im<br />

Ausland unterwegs sind.<br />

„telefonwertkarten wie<br />

die Pro card sind also<br />

ein Wachstumsprodukt“,<br />

ist Dr. Peter Leimer, General<br />

Manager von tobaccoland,<br />

überzeugt. Aktives Verkaufen<br />

ist also angesagt, denn die spanne der<br />

Pro card ist eine sehr gute. Das Produkt ist<br />

im E-Loading-terminal unter dem Menüpunkt<br />

1 Produkte/Verkauf - 2 calling cards<br />

- 2 Procard verfügbar. trafikanten können<br />

weitere Informationen zu den telefonkarten<br />

auch bei den tobaccoland-Gebietsverkausleitern<br />

einholen oder sich im trafikanten-<br />

Bereich der tobaccoland-Homepage unter<br />

Downloads/E-Loading über tarife allgemein<br />

informieren.<br />

Dr. Ewald Judt,<br />

Geschäftsführer,<br />

und Peter neubauer,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung von PayLife<br />

kEnt: Die innovative KENT Nanotek-<br />

Familie von British American Tobacco hat zu<br />

Jahresbeginn 2009 ein neues <strong>Mit</strong>glied erhalten,<br />

das nahtlos an die High Performance dieser<br />

Premium-Marke anschließt und diese kraftvoll<br />

ergänzt. „Sie ist damit die richtige Wahl für all jene<br />

Konsumentinnen und Konsumenten, die Leistung<br />

ohne Abstriche fordern und ihrer Zeit gerne einen<br />

Schritt voraus sind“, erklärt Viviane-Shklarek, Brand<br />

Executive bei BAT Österreich. Alle fünf KENT-<br />

Varianten sind auf dem aktuellen Stand der Technik<br />

konzipiert und mit einem Aktivkohlefilter ausgestattet.<br />

Dieser minimiert irritierende Geschmacksnoten<br />

und rundet so den Geschmack der Zigarette ab.<br />

Die schlanken Nanotek-Zigaretten sind die ersten<br />

Kompakt-Tabakprodukte mit Aktivkohlefilter.<br />

Zeitgleich mit der Einführung der Nanotek red<br />

werden die bereits bestehenden Varianten KENT<br />

Nanotek Infina und KENT Nanotek Neo in Silver<br />

und Black umbenannt. Vertrieb: Moosmayr<br />

Es<br />

muß<br />

nicht<br />

immer<br />

ein<br />

Blumenstrauß<br />

sein...<br />

Markt<br />

...mit dem man etwa<br />

zum Valentinstag<br />

(14. Februar) einem lieben Menschen eine Freude<br />

bereitet. Als Alternative bietet sich das Lipstick-<br />

Piezo-Feuerzeug von Hadson an, besetzt mit<br />

Swarovski-Kristallen und lieferbar in sechs Farben<br />

(Chrom, Schwarz-matt, Capri-blue, Violett-<br />

metallic, Blue-metallic und Chrom-rosé).<br />

Vertrieb: Moosmayr GmbH.<br />

1/2009 trafikantenzeitung 2


Markt<br />

Stylish, dynamisch und feminin<br />

Aus Kim wird Vogue!<br />

Die internationale zigarettenmarke Vogue, weltweit Ausdruck<br />

exquisiten Lebensstils, mit dem sich konsumentinnen in besonderem<br />

Maße identifi zieren und zugleich eine besondere form des savoirvivre<br />

zum Ausdruck bringen, ersetzt die Marke Kim. „<strong>Mit</strong> dem starken<br />

namen und dem eleganten Design unserer Premium-Marke Vogue<br />

verleihen wir Kim eine neue, moderne Identität“, erklärt Viviane<br />

shklarek, Brand Executive bei British American tobacco Austria.<br />

Die Packungen von Kim und Vogue haben denselben Preis, bieten den<br />

gleichen Geschmack und richten sich an konsumentinnen, die immer<br />

offen für neues sind. „nun vereint sich der einzigartige Geschmack<br />

der Kim in perfekter Harmonie mit der kreativität und Dynamik der<br />

Marke Vogue“, so shklarek. Kim-Raucherinnen kommen auch in<br />

zukunft in den Genuß bewährter Qualität zum selben Preis, werden in<br />

zukunft aber dennoch ein neues, inspirierendes und attraktives<br />

Produkt vorfi nden. Dafür sorgen die strahlende Eleganz und die<br />

exklusive note von Vogue.<br />

seit Anfang Jänner 2009 fi nden Kim-konsumentinnen in der ersten<br />

Phase einen Einleger in ihrer Packung, der den Wechsel von Kim zu<br />

Vogue ankündigt. Im zweiten schritt wird die Vogue-Packung einen<br />

Monat lang einen Aufreißstreifen mit der Botschaft „KIM Geschmack<br />

– Neues Vogue Design“ enthalten. Danach steht die neue Kim als<br />

Vogue im Regal, wobei die gewohnten Kim-Produkte komplett ersetzt<br />

werden. zudem wird Vogue Bleue als weitere superslim-Variante<br />

angeboten. Vertrieb: Moosmayr<br />

Geschmackvoller<br />

Inhalt in geschmackvoller<br />

Geschenkverpackung...<br />

ohl rechtzeitig vor Weihnachten,<br />

W aber zu spät für eine Vorankündigung<br />

in der Österreichischen Trafi -<br />

kantenzeitung verlieh British American<br />

Tobacco Österreich den Pall-Mall-<br />

Stangen mit einem Schuber samt<br />

Möglichkeit für eine persönliche<br />

Widmung ein Happy­Christmas­Outfi t.<br />

Die Stangenschuber in den Produktfarben<br />

rot und blau mit aufgedruckter<br />

Masche sind aber aufgrund ihres nicht<br />

unbedingt anlaßbezogenen Designs<br />

auch über Weihnachten hinaus eine<br />

ideale Geschenkverpackung für ein<br />

rauchiges <strong>Mit</strong>bringsel.<br />

2 trafi kantenzeitung 1/2009<br />

Sicheres Bargeldhandling<br />

mit dem CashGuard-System<br />

eschlossene Bargeld­Handling­Systeme machen das<br />

G Geschäft für Räuber unattraktiv. Das schwedische „Cash­<br />

Guard­System“ deckt all diese Faktoren mit nur einem Gerät<br />

ab und ist bereits rund 15.000 Mal in Ländern wie Schweden,<br />

Norwegen, Frankreich, Spanien und Deutschland im Einsatz.<br />

Handels­ und Fast­Food­Ketten sowie Tankstellen vertrauen<br />

auf dieses System. Ein Banknoten­ und Münzwechsler und<br />

eine Back­Offi ce­Software ermöglichen es, Bargeldbestände<br />

laufend zu kontrollieren. Die Waren<br />

werden in gewohnter Weise erfaßt,<br />

Banknoten vom Kassierpersonal in das<br />

System eingegeben. Münzen werfen die<br />

Kunden selbst<br />

www.trafi kantenzeitung.at<br />

Unter dieser URL fi nden Sie<br />

nicht nur vor Drucklegung<br />

eine Vorschau auf das<br />

Themenangebot der<br />

nächsten Ausgabe unseres<br />

Fachmagazins, sondern<br />

können Sie auch auf die<br />

Inhalte der bereits<br />

erschienenen Ausgaben<br />

zurückgreifen.<br />

in den Münzwechsler.Wechselgeld<br />

gibt das<br />

System automatisch<br />

aus. Der<br />

Kassenbestand wird von CashGuard<br />

permanent errechnet, das Kassenpersonal<br />

kann jederzeit wechseln, ohne<br />

daß die Kassenlade getauscht werden<br />

muß. Die Sicherheit ist durch Metallkassetten<br />

und elektronische Schlösser<br />

gewährleistet. Auf fällige Aufkleber<br />

machen schon an der Eingangstür auf<br />

die Sicherung aufmerksam. Weitere<br />

Informationen: Inform, 1220 Wien


Wir bewegen unsere Wirtschaft.<br />

Österreich hat sich mit zahlreichen<br />

Innovationen an die Weltspitze der<br />

Automobilindustrie gesetzt. Wir<br />

stehen international für Qualität,<br />

Flexibilität, Technologieführerschaft<br />

und Entwicklungsknow-how.<br />

Und unsere Leistungsdaten sind<br />

beeindruckend:<br />

2,25 Mio Motoren & Getriebe,<br />

248.000 Autos, 27.000 Lkw und<br />

Busse laufen jährlich vom Fließband<br />

und werden zu 98 % ins<br />

Ausland exportiert. Beachtliche<br />

22,5 Mrd Euro Umsatz werden<br />

jährlich von den rund 700 Betrieben<br />

des automotiven Sektors<br />

erwirtschaftet.<br />

Doch das Wichtigste sind immer<br />

die Menschen: Das Autoland<br />

Österreich sichert Jahr für Jahr<br />

364.000 Österreichern einen<br />

Arbeitsplatz. Und damit das auch<br />

so bleibt, arbeiten wir hart daran,<br />

auch in Zukunft unsere starke<br />

Position am automobilen<br />

Weltmarkt weiter auszubauen.


Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!