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stay<br />
mind im „Brooklands“, dem DachterrassenRestaurant<br />
des Hotels – fine dining at it’s very best.<br />
Aber nicht nur Feinschmecker kommen hier auf ihre<br />
Kosten, auch MotorsportFans sind dem Himmel schon<br />
ganz nah. Denn das Peninsula kooperiert hier mit Brooklands,<br />
einst Airbase und erste Rennstrecke Großbritanniens,<br />
heute ein Sehnsuchtsort für alle, die Benzin im Blut<br />
haben. Bereits im Entree grüßt ein NapierRailton, einer<br />
der legendären Rennwagen der 30er. Nach oben geht es<br />
im Korb eines Heißluftballons. Und von der Decke des<br />
Restaurants hängt ein 15 Meter langes Modell einer<br />
Concorde. Nur die Terrasse ist frei von technischen Devotionalien,<br />
um den Blick über den Hyde Park nicht zu<br />
verstellen – sofern es das Londoner Wetter zulässt.<br />
Die chromglänzende „Brooklands Bar“<br />
versteht sich als Hommage an die Luftfahrt<br />
– der Kronleuchter etwa stilisiert<br />
die Flügel eines Triebwerks. Nettes<br />
Detail am Rande: die Knöpfe an den<br />
Sofas, mit denen die Gäste ihren Wunsch nach weiteren<br />
Drinks signalisieren. Vor diesen breitet sich die Skyline<br />
Londons aus, von Westmister über den Shard und London<br />
Eye bis Big Ben. Breathtaking! Und die Schätze in der<br />
eleganten Cigar Lounge nebenan unter der Ägide von<br />
Manu Harit, ein Master of Havana, treiben Aficionados<br />
nur Tränen des Glücks in die Augen; der Rauch dagegen<br />
zieht mittels raffinierter Technik sofort durch die perforierten<br />
Lederwände ab.<br />
Im Vergleich dazu üben sich die 190 Zimmer in<br />
vornehmer Zurückhaltung – wie es sich für ein Peninsula<br />
gehört. Für ihr Design, wie für das gesamte Hotel mit<br />
Ausnahme der Restaurants, hat man sich den exzentrischen<br />
New Yorker StarArchitekten und Interior Designer<br />
Peter Marino geleistet. Wie schon gesagt, an Kosten wurde<br />
nicht gespart. Er kombinierte auf Hochglanz poliertes<br />
Holz mit cremefarbenen Teppichen und Sofas, Sessel und<br />
Vorhänge in Rosa bilden Farbtupfer. Ein wenig exaltiert<br />
ist einzig das ganz in Onyx gekleidete Bad.<br />
Das alles ist ab 1300 Pfund pro Nacht zu haben, für ein<br />
wenig mehr blickt der Gast auf Londoner landmarks; und<br />
jeden Tag um elf auf die Household Cavalry auf ihrem<br />
Weg zum Buckingham Palace. Ein ganzer Flügel des Vierkantbaus<br />
ist 24 Residenzen vorbehalten, bis zu 600<br />
Quadratmeter groß, mit eigenem Zugang. Sie sollen die<br />
teuersten der Stadt sein. Preis auf Anfrage heißt es auch<br />
für Gäste der „Peninsula Suite“, 450 weitläufige Quadratmeter<br />
samt privatem Kino, Spa und Gym. Für alle anderen<br />
bleiben das noble Peninsula Spa und ein beeindruckender<br />
25MeterPool.<br />
Auf die Frage beim Auschecken, wie denn der Auf <br />
enthalt gefallen habe, antwortet neben mir ein Gast, Baseball<br />
Cap und teure Sneaker: „It’s a Peninsula.“ Und das<br />
war durchaus als Kompliment zu verstehen.<br />
TW<br />
Ab 1300 Pfund, 1 Grosvenor Place, T. +44.20.39 592888,<br />
peninsula.com<br />
Vom Restaurant zur Rennstrecke<br />
Brooklands, etwa eine Autostunde von London, atmet britische<br />
motorsport- und Luftfahrtgeschichte.<br />
brooklands Drive, weybridge, Surrey, t. +44.1932.85 73 81, brooklandsmuseum.com<br />
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