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Logistics Hall of Fame Magazin 2023

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LOGISTICS HALL OF FAME<br />

MAGAZIN<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net ISSN 2198-0179 November <strong>2023</strong> D/A/CH 49,00 €<br />

Wir<br />

gratulieren!<br />

Seite 14<br />

30 Aus dem Netzwerk Standpunkte der Jury und Unterstützer<br />

34 <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year – donated by STILL<br />

46 Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

60 Legenden der Logistik Die Mitglieder der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> und ihre Geschichten<br />

Mitglieder <strong>2023</strong>:<br />

Ingvar Hognaland, Jakob Hatteland<br />

Cube-Storage-Pioniere


STILL Smart Energy Solutions.<br />

Jede Kilowattstunde zählt.<br />

Holen Sie das Beste aus jeder Kilowattstunde.<br />

Energieeffi zienz ist wichtiger denn je - besonders in der Intralogistik. Aber da sich die<br />

Rahmenbedingungen unterscheiden, gibt es keine Standardlösung, die für alle passt.<br />

Wir helfen Ihnen mit all unserem Know-how, die beste Lösung für Ihre Anforderungen zu<br />

fi nden und unterstützen Sie mit einem breiten Spektrum an intelligenten Produkten und<br />

Dienstleistungen. Damit Sie das Beste aus jeder Kilowattstunde herausholen.<br />

still.de/energy


Editorial Rubrik<br />

Scheunenstories &<br />

Leuchttürme<br />

Die Cube-Storage-Pioniere ziehen in diesem<br />

Jahr in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> ein. Es ist<br />

eine dieser Scheunengeschichten, die zur<br />

Legendenbildung taugen. Dass der Schuppen,<br />

in dem das Prinzip ausgetüftelt wurde,<br />

auf einem Gottverlassenen norwegischen<br />

Fjord steht und seine Erfinder obendrein<br />

etwas nerdig daherkommen, macht die<br />

Story eigentlich nur noch interessanter.<br />

Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland<br />

haben die Luft aus dem Lager gelassen –<br />

Warehousing statt Airhousing nennen<br />

die beiden das. Getan haben sie das leise,<br />

bodenständig und höchst erfolgreich. Eine<br />

Mission, ein geniales Produkt, gepaart mit<br />

einer schlauen Vermarktungsstrategie, viel<br />

Arbeit, Fleiß und Mut und der Glaube an<br />

den eigenen Erfolg. Darauf kommt es an.<br />

Weltberühmt wurde das Prinzip unter<br />

dem Namen AutoStore.<br />

Von Scheune kann man bei der neuen<br />

Unternehmenzentrale mit Multi-User-<br />

Logistikzentrum der Seifert <strong>Logistics</strong><br />

Group nicht gerade sprechen. Schon die<br />

Adresse „Himmelreich 1“ erzählt eine ganz<br />

eigene Geschichte. Der moderne Bau, der<br />

sich einen Kilometer lang an der A8 bei<br />

Ulm dahinzieht, ist ein wahrgewordener<br />

Lebenstraum und Glücksfall gleichermaßen<br />

– und mehr noch, das sichtbare Zeichen<br />

einer grundlegenden Transformation, die<br />

Mitarbeitende, Digitalisierung und nachhaltiges<br />

Wachstum in den Mittelpunkt<br />

stellt. Harry Seifert und Axel Frey haben<br />

sie auf die Beine gestellt und die Jury der<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> hat sie als Leuchtturm<br />

für die Branche ausgezeichnet.<br />

Auch die vier Buchstaben PIMS stehen<br />

für einen Leuchtturm, einen der Humanitären<br />

Logistik, der im Südsudan zu<br />

leuchten begann. 4,9 Millionen Menschen<br />

sind in dem armen Land auf fremde Hilfe<br />

angewiesen. Nahrung, Medikamente,<br />

sauberes Wasser– es fehlt an allem.<br />

Nüchtern betrachtet stellt das vom International<br />

Medical Corps erschaffene<br />

„Pharmaceutical Information Management<br />

System“ – kurz „PIMS“ – Transparenz<br />

in der pharmazeutischen Lieferkette<br />

her. Diese Definition wird der Leistung<br />

jedoch bei Weitem nicht gerecht, denn<br />

PIMS macht Medikamente für die Ärmsten<br />

der Armen rund um den Globus besser,<br />

schneller und fehlerfrei zugänglich.<br />

Ein würdiger Gewinner der ersten Lynn<br />

C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian<br />

<strong>Logistics</strong>. ∞<br />

Seite 3


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt <strong>2023</strong><br />

3 Vorwort<br />

6 Mitglieder der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Cube-Storage-Pioniere<br />

14 Wir gratulieren<br />

16 Die Nominierung Im BMDV<br />

Kommentare<br />

18 Dr. Volker Wissing Die Marathonläufer der Intralogistik<br />

20 Frank Dreeke Weltweites Vorbild<br />

22 Pr<strong>of</strong>. Dr. Julia Arlinghaus Inspiration für die Wissenschaft<br />

24 Die Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

30 Kommentare, Analysen und Standpunkte aus dem<br />

Aus dem Netzwerk der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Standpunkte<br />

34 <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2023</strong> Axel Frey und Harry Seifert<br />

40 Interview Logistik-Junkies<br />

44 Frank Müller 1 mm ahead<br />

Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

46 Winner International Medical Corps Gamechanger S<strong>of</strong>tware<br />

54 Thilo Jörgl Das Eichhörnchen unter den Organisationen<br />

56 Statements der Jury<br />

58 ConnectChains Humanitarian Supply Chain Conference<br />

60 Die Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

61 Legenden der Logistik Die Mitglieder der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

78 Impressum<br />

79 Impressionen<br />

85 News<br />

86 Kandidaten richtig vorschlagen<br />

Seite 4


Mehr als<br />

ein Hafen.<br />

duisport.de


Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland – Mitglieder <strong>2023</strong><br />

Seite 6


Jakob Hatteland and Ingvar Hognaland – Members <strong>2023</strong><br />

The Cube Storage<br />

Pioneers<br />

Die Norweger Jakob Hatteland und<br />

Ingvar Hognaland ziehen in die<br />

Ruhmeshalle ein.<br />

Norwegians Jakob Hatteland and<br />

Ingvar Hognaland<br />

enter the <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Die Norweger Jakob Hatteland und sein Geschäftspartner Ingvar<br />

Hognaland können für sich in Anspruch nehmen, mit dem<br />

AutoStore-System die Lagerhaltung neu erfunden und kommerzialisiert<br />

zu haben. Das zugrundeliegende Prinzip der Cube<br />

Storage Automation gehört zu den wichtigsten Erfindungen der<br />

modernen Logistik und hat sich weltweit als Standard und Vorbild<br />

für hocheffiziente automatische Kleinteilelager etabliert.<br />

In den 90er Jahren wurde der deutsche Komiker Hape Kerkeling<br />

für einen Reisebericht-Sketch über Norwegen auf der<br />

Bühne gefeiert. Dieser kulminierte in der Aussage: „Auf jeden<br />

Norweger kommen 75 Elche, 90 Murmeltiere und 100 Blockhäuser.“<br />

Um die Lacher auf seiner Seite zu haben, erfand Kerkeling<br />

diese Zahlen frei.<br />

Wer heute die Geschichte der Intralogistik neu verfasst, kann<br />

ruhigen Gewissens folgende Kennzahl in sein Manuskript<br />

übernehmen: Auf jeden der 5,5 Millionen Norweger kommen<br />

0,000227 AutoStore-Systeme. Die Zahl ist nicht erfunden.<br />

Wer den Dreisatz beherrscht, kommt auf die Zahl 1.250.<br />

So viele Systeme von AutoStore wurden in nicht einmal zwei<br />

Jahrzehnten in Distributionszentren in 50 Ländern installiert.<br />

Und beinahe jede Woche feiert inzwischen ein anderes Unternehmen<br />

irgendwo auf dem Planeten den „Go-Live“ einer neuen<br />

AutoStore-Anlage. Angesichts dieser Fakten kann man verstehen,<br />

warum bei den CEOs der großen Intralogistikkonzerne<br />

der Puls steigt, sobald sie das Wort „AutoStore“ auch nur hören.<br />

Die Erfolgsgeschichte des intelligenten Cube Storage ist noch<br />

spektakulärer, wenn man nicht nur nackte Zahlen betrachtet,<br />

sondern auch wie und wo die Idee geboren wurde.<br />

Bleiben wir beim wo: Ausgedacht wird die Idee eines einfach<br />

skalierbaren Lagers am oberen Ende des norwegischen Fjords<br />

Vatsfjorden. Nedre Vats heißt die Gemeinde, in der – neben<br />

einigen Elchen und Murmeltieren – gerade mal 400 Norwegerinnen<br />

und Norweger beheimatet sind. Hier wächst Jakob Hatteland,<br />

geboren 1951 in Stavanger, auf. Bereits als Jugendlicher<br />

The Norwegians Jakob Hatteland and his business partner<br />

Ingvar Hognaland can fairly claim to have reinvented and<br />

commercialized warehousing with the AutoStore system.<br />

Based on the principle <strong>of</strong> Cube Storage Automation it is one<br />

<strong>of</strong> the most important inventions in modern logistics and<br />

has established itself worldwide as the standard and model<br />

for highly efficient automated small parts warehouses.<br />

In the 1990s, German comedian Hape Kerkeling was celebrated<br />

on stage for a travelogue sketch about Norway. This<br />

culminated in the statement: “For every Norwegian, there<br />

are 75 moose, 90 marmots and 100 log cabins.” To have the<br />

laughs on his side, Kerkeling freely invented these numbers.<br />

Anyone rewriting the history <strong>of</strong> intralogistics today can<br />

include the following figure in the manuscript with a clear<br />

conscience: For each <strong>of</strong> the 5.5 million Norwegians, there<br />

are 0.000227 AutoStore systems. This figure is not made<br />

up. If you know how to calculate the rule <strong>of</strong> three, you will<br />

come up with 1,250. That is how many AutoStore systems<br />

have been installed in distribution centers in 50 countries<br />

in less than two decades. And almost every week, another<br />

company somewhere on the planet celebrates the “go-live”<br />

<strong>of</strong> a new AutoStore system. In view <strong>of</strong> these facts, one can<br />

understand why the pulse <strong>of</strong> the CEOs <strong>of</strong> the large intralogistics<br />

companies rises as soon as they even hear the word<br />

“AutoStore”. The success story <strong>of</strong> the intelligent cube storage<br />

automation is even more spectacular if you look not only at<br />

bare figures, but also at how and where the idea was born.<br />

Let’s start with the where: The idea <strong>of</strong> a simply scalable, automated<br />

storage was born at the upper end <strong>of</strong> the Norwegian<br />

fjord Vatsfjorden. Nedre Vats is the name <strong>of</strong> the community<br />

that – apart from a few moose and marmots – is home to<br />

only 400 Norwegians. Jakob Hatteland, born in Stavanger in<br />

1951, grew up here. Even as a teenager, he was fascinated by<br />

radios and television sets. After attending business school,<br />

Seite 7


Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland – Mitglieder <strong>2023</strong><br />

1<br />

1 Vatsfjord: The story started in a barn.<br />

2 Once upon a time in Norway (from<br />

left): Jakob Hatteland, Ingvar<br />

Hognaland and S<strong>of</strong>tware Developer<br />

Arne Vold.<br />

3 Yellow: That was the color <strong>of</strong> the first<br />

robot.<br />

4 A look inside: The AutoStore Grid.<br />

5 The AutoStore Innovation Hub.<br />

begeistert er sich für Radios und Fernseher. Nach dem Besuch<br />

der Business School beschließt er mit gerade einmal 20 Jahren,<br />

die Jakob Hatteland Electronic AS zu gründen. „Ich bin im<br />

Laden meines Vaters groß geworden. An einem einsamen Ort<br />

überlegt man sich schnell, wie man an Geld kommt“, erzählt<br />

Hatteland. Weil er beobachtet, dass mit dem Boom von Radiound<br />

Fernsehgeräten in den frühen 70er Jahren der Bedarf an<br />

Elektronikteilen für private Bastler, aber auch für Händler mit<br />

Reparaturwerkstätten steigt, importiert er Komponenten aus<br />

Europa und verkauft sie in ganz Norwegen. Er verpackt sie in<br />

einer alten Scheune im Garten der Eltern. Das Geschäft blüht.<br />

Schon bald beliefert das Unternehmen überregional aktive<br />

Elektronikhersteller. Der Jungunternehmer schafft es sogar,<br />

mit Hatteland Distributor von globalen Playern wie Philips,<br />

Siemens und Texas Instruments zu werden. Er lässt die Sektkorken<br />

– und ein paar Feuerwerkskörper der Marke Eigenbau<br />

– krachen, als die Firma der größte Großhändler elektronischer<br />

Komponenten im Land wird.<br />

Zu diesem Zeitpunkt ist Hatteland längst nicht mehr allein tätig.<br />

„Einen wesentlichen Anteil am Firmenerfolg hat mein erster<br />

Mitarbeiter“, berichtet der 72-jährige Unternehmer. Sein Name:<br />

Ingvar Hognaland, geboren 1956 in Haugesund. Er kommt als<br />

junger Mann regelmäßig in die Scheune am Ende des Fjords,<br />

um Elektronikteile zu kaufen und fachzusimpeln. Als Hatteland<br />

im Sommer 1975 eine Urlaubsvertretung sucht, fragt er<br />

seinen Stammkunden, ob er den Job übernehmen könne. Aus<br />

dem Sommerjob wird eine Lebenszeitstelle, und der Beginn<br />

einer einmaligen Symbiose aus dem cleveren Geschäftsmann<br />

Hatteland und dem ehrgeizigen Elektroniktüftler Hognaland.<br />

Anfangs wohnen sie sogar gemeinsam im Elternhaus von Hatteland.<br />

Die Firma ist ihre Passion. Tag und Nacht arbeiteten die<br />

beiden an neuen Ideen, um im margenschwachen Geschäft des<br />

Elektronikkomponentengroßhandels mit Konzernen Schritt<br />

he decided to found Jakob Hatteland Electronic AS at the<br />

tender age <strong>of</strong> just 20 years old. “In a lonely place, grown up<br />

in your fathers general store, you quickly think about how to<br />

make money,” Hatteland says. Because he observed that with<br />

the boom in radio and television sets in the early 1970s, the<br />

demand for electronic parts was increasing for do-it-yourself<br />

fans, as well as for dealers with repair shops, he imports<br />

components from Europe and sells them throughout Norway.<br />

He packs them in an old barn in the backyard. The business<br />

flourishes. Soon the company is supplying electronics manufacturers<br />

nationwide. The young entrepreneur even manages<br />

to become a distributor for global players such as Philips,<br />

Siemens and Texas Instruments with Hatteland. He opens<br />

a bottle <strong>of</strong> champagne – and a few home-made firecrackers<br />

– when the company becomes the largest wholesaler <strong>of</strong><br />

electronic components in the country.<br />

At this point, Hatteland has long since ceased to operate<br />

alone. “My first employee has played a major role in the<br />

success <strong>of</strong> the company,” reports the 72-year-old entrepreneur.<br />

His name is Ingvar Hognaland, born in Haugesund<br />

in 1956. As a young man, he regularly comes to the<br />

barn at the end <strong>of</strong> the fjord to buy electronic parts and talk<br />

shop. When Hatteland is looking for a vacation replacement<br />

in the summer <strong>of</strong> 1975, he asks his regular customer<br />

if he could take on the job. The summer job turns into a<br />

lifetime position, and the beginning <strong>of</strong> a unique symbiosis<br />

between the clever businessman Hatteland and the ambitious<br />

electronics expert Hognaland. In the beginning, they<br />

even live together in the house <strong>of</strong> Hatteland´s mother. The<br />

company is their passion. Day and night, the two work on<br />

new ideas to keep up with corporations in the low-margin<br />

business <strong>of</strong> electronic component wholesaling. The road is<br />

long. Because a computer still costs a fortune in the 1970s,<br />

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Jakob Hatteland and Ingvar Hognaland – Members <strong>2023</strong><br />

2 3<br />

halten zu können. Der Weg ist steinig. Weil in den 70er Jahren<br />

ein Computer noch ein Vermögen kostet, baut Hognaland, noch<br />

ehe er einen Masterabschluss in Elektronik hat, kurzerhand den<br />

ersten Rechner für das Unternehmen selbst.<br />

Hognaland geht noch weiter. Er entwickelt ein Enterprise<br />

Resource Planning System (ERP) und tauft es „RamBase“.<br />

Das Tool wird zu einem zentralen Erfolgsfaktor für Hatteland<br />

Electronics, weil das Geschäft immer härter wird. Auf der einen<br />

Seite fallen die Preise für die Elektronikkomponenten im<br />

Jahresrhythmus. Auf der anderen Seite werden die Teile immer<br />

kleiner. Deshalb müssen sie auf Spezialbänder aufgebracht werden,<br />

was zu mehr Platzbedarf führt. Weil zudem immer mehr<br />

Varianten auf den Markt kommen, müssen alle Großhändler<br />

größere Lagerkapazitäten vorhalten. Und das, obwohl weder Umsatz<br />

noch Gewinn steigen. Dass der Mittelständler am Vatsfjord<br />

nicht von den großen Fischen geschluckt wird, liegt vor allem<br />

an einem perfekten Logistikprozess. Hognaland sorgt mithilfe<br />

von RamBase dafür, dass rund 1,5 Millionen Teile so kurz<br />

wie möglich auf Lager sind. Doch die Artikelflut nimmt kein<br />

Ende. Anfang der 90er Jahre steht die Firma endgültig vor der<br />

Herausforderung, neue Lagerkapazitäten schaffen zu müssen.<br />

Eine Erweiterung des Gebäudes wäre die naheliegende Lösung<br />

gewesen. Doch der Geschäftsmann Hatteland fürchtet die hohen<br />

Investitionen im immer gnadenloseren Geschäft. Er stellt<br />

Hognaland, der inzwischen an der Firma beteiligt ist, die Aufgabe,<br />

nach einer anderen Lösung zu suchen. Hognaland brütete<br />

Tag und Nacht über einem neuen, technischen Ansatz für das<br />

bestehende Lager und steht eines Morgens mit einem Grinsen in<br />

der Firma. Er stellt Hatteland die Frage: „Was wird am meisten<br />

im Distributionszentrum gelagert?“ Hatteland kann sich noch<br />

genau an seine Antwort erinnern: „Ja, natürlich die Schnelldreher!“<br />

Hognaland lächelt nur: „Falsch, die richtige Antwort lautet:<br />

Hognaland, before he completed his master’s degree in<br />

electronics, unceremoniously builds the first computer for<br />

the company himself.<br />

Hognaland goes even further. He develops an Enterprise<br />

Resource Planning system (ERP) and calls it “RamBase”.<br />

The tool becomes a key success factor for Hatteland Electronics<br />

because business is getting tougher and tougher. On<br />

the one hand, prices for electronic components are dropping<br />

every year. At the same time, parts are getting smaller and<br />

smaller. Therefore they have to be mounted on blister tape<br />

to be handled and the volume grew. Also because more and<br />

more variants are coming onto the market, all wholesalers<br />

have to maintain larger storage capacities. And this despite<br />

the fact that neither sales nor pr<strong>of</strong>its are increasing. The fact<br />

that the medium-sized company by the Vatsfjorden is not<br />

being swallowed up by the big fish is mainly due to a perfect<br />

logistics process. With the help <strong>of</strong> RamBase, Hognaland<br />

ensures that 1,5million different article are in stock for as<br />

short a time as possible. But there is no end to the flood <strong>of</strong><br />

components. At the beginning <strong>of</strong> the 1990s, the company<br />

is finally faced with the challenge <strong>of</strong> having to create new<br />

storage capacity.<br />

An expansion <strong>of</strong> the building would have been the obvious<br />

solution. But the businessman Hatteland fears the<br />

high investments in the increasingly merciless business.<br />

He sets Hognaland, who has a stake in the company at that<br />

time, the task <strong>of</strong> looking for another solution. Hognaland<br />

works day and night over a new, technical approach to the<br />

existing warehouse. And one morning he stands in the company<br />

with a grin. He asks Hatteland a short question: “What<br />

is stored most in the distribution center?” Hatteland can<br />

still clearly remember his answer. “Goods, the fast-moving<br />

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Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland – Mitglieder <strong>2023</strong><br />

Luft. Wenn wir ein effektiveres Lager wollen, müssen wir so viel<br />

Luft wie möglich durch Ware ersetzen.“ Ab diesem Tag entwickelt<br />

der technische Direktor Pläne für ein innovatives Lager in<br />

Würfelform und arbeitet sie mit einem kleinen Team in seinem<br />

Büro aus. Tage, Wochen, Jahre.<br />

Das Konzept lässt sich verkürzt in einem Satz beschreiben: Die<br />

Cube Storage Automation baut auf Lagerbehältern auf, die in<br />

einem Rahmen übereinander angeordnet sind und durch Roboter<br />

ein- und ausgelagert werden, die sich in Fahrschienen<br />

oberhalb des Rasters aus Lagerbehältern fortbewegen. Hognaland<br />

entwickelt dieses System bis ins kleinste Detail weiter. Die<br />

Partner erkennen s<strong>of</strong>ort das globale Potenzial ihrer Erfindung<br />

und entscheiden sich, AutoStore zu kommerzialisieren. 1996 wird<br />

schließlich die Firma AutoStore in Nedre Vats gegründet. Das<br />

erste Ziel: Ein Prototyp einer Anlage muss gebaut werden. Der<br />

dreifache Familienvater Hognaland arbeitet fortan an einem weltweiten<br />

Patent. Sein unglaublicher Wille ist sein Treibst<strong>of</strong>f. „Damals<br />

ruft er mich jeden Abend gegen 21.30 Uhr an, um mit mir<br />

über Details zu diskutieren. Dann tüftelt er bis zwei Uhr nachts<br />

weiter“, berichtet Hatteland. „Stop airhousing, start warehousing“<br />

sagt Hognaland, war unsere Devise, die später zum Slogan von<br />

AutoStore wird. Der Clou: AutoStore benötigt nur ein Viertel<br />

der Fläche herkömmlicher Lagersysteme.<br />

Hognaland widmet sein Leben, neben seiner Frau und seinen<br />

drei Töchtern, fortan nur fünf Dingen: dem Aluminium-Grid,<br />

den Robotern, den Behältern, den Arbeitsstationen und dem<br />

Controller. Letzterer ist das Gehirn der Anlage. „Im Prinzip ist<br />

er Ingvars Gehirn“, sagt Hatteland. Die Programmierungsstrategie<br />

lautet: Schnelldreher werden nach dem Kommissionieren<br />

oben auf dem Grid gelagert, sodass generell Schnelldreher in<br />

die Höhe kommen. Wenn einer der untersten Behälter benötigt<br />

wird, arbeiten mehrere Roboter im Team zusammen und<br />

„graben“ ihn aus dem Stapel aus, indem sie die oberen Behälter<br />

entfernen. Mithilfe der S<strong>of</strong>tware optimiert der Controller ständig<br />

die Fahrwege und die Position der Roboter. Bis das System<br />

nach dem Ware-zur-Person-Prinzip perfekt läuft, vergehen sechs<br />

Lebensjahre des norwegischen Intralogistik-Duos.<br />

2002 geht der AutoStore-Prototyp intern in Betrieb – bei<br />

Hatteland <strong>Logistics</strong>. Die Firma pr<strong>of</strong>itiert von den Vorteilen,<br />

die später hunderte Kunden schätzen werden: Das System ist<br />

platz- und energiesparend, modular aufgebaut, garantiert exzellente<br />

Betriebszeiten und Durchsätze und ist mit anderen<br />

Lösungen kompatibel. Hatteland glaubt fest an den Erfolg. Das<br />

Jahr 2004 beginnt mit einem Paukenschlag: AutoStore wird in<br />

den Markt eingeführt. Die ersten Experten interessieren sich<br />

für das System. Ein Jahr später läuft die erste Anlage bei Elotec,<br />

dem ersten Kunden.<br />

Jetzt schlägt die Stunde des Geschäftsmanns Hatteland. Sein<br />

technischer Direktor hat einen technologischen Meilenstein entwickelt.<br />

Aber es liegt an ihm, dass AutoStore kein Ladenhüter<br />

wird. An zwei Stellschrauben dreht der sechsfache Familienvater,<br />

um zum Erfolg zu gelangen. Erstens: am weltweiten Vertrieb<br />

über namhafte Distributoren. Zweitens: einer guten Marge für<br />

alle Partner, damit sie einen hohen Anreiz haben, AutoStore zu<br />

items, <strong>of</strong> course!” Hognaland smiles. “Wrong, the correct<br />

answer is air. If we want a more effective warehouse, we<br />

have to replace as much air as possible.” From that day on,<br />

the technical director develops plans for an innovative cube<br />

storage automation system and works them out with a small<br />

team in his <strong>of</strong>fice. For days, weeks, years.<br />

The concept can be described in one sentence: Cube storage<br />

automation is based on storage bins arranged one above<br />

the other in a grid and stored and retrieved by robots that<br />

move along tracks above the grid <strong>of</strong> storage bins. Hognaland<br />

developes this system down to the smallest detail. The<br />

partners immediately recognize the global potential <strong>of</strong> their<br />

invention and decide to commercialize AutoStore. Finally,<br />

in 1996, the AutoStore company is founded in Nedre Vats.<br />

The first goal: building a prototype system. From now on,<br />

Hognaland, father <strong>of</strong> three, works on a worldwide patent.<br />

It is his incredible will that is his fuel. “At that time, he calls<br />

me every night around 9:30 p.m. to discuss details. Then he<br />

continues to work until two in the morning,” Hatteland reports.<br />

“Stop airhousing, start warehousing,” says Hognaland,<br />

was the motto. It later becomes the slogan <strong>of</strong> AutoStore. The<br />

clincher: AutoStore requires only a quarter <strong>of</strong> the space <strong>of</strong><br />

conventional warehousing systems.<br />

From now on, Hognaland devotes his life to just five things,<br />

in addition to his wife and three daughters: the aluminum<br />

Grid, the Robots, the Bins, the Workstations and the Controller.<br />

The latter is the brain <strong>of</strong> the system. “Basically, it’s<br />

Ingvar’s brain,” Hatteland says. The programming strategy<br />

is that fast-moving goods are placed at the top after being<br />

picked, which means that high runners automatically float<br />

to the top <strong>of</strong> the grid. When one <strong>of</strong> the lowest bins is needed,<br />

several robots work together as a team to “dig” it out <strong>of</strong> the<br />

stack by removing the top bins. With the help <strong>of</strong> the s<strong>of</strong>tware,<br />

the controller constantly optimizes the transport paths and<br />

position <strong>of</strong> the robots. Six years <strong>of</strong> the Norwegian intralogistics<br />

duo’s life will pass before the system runs perfectly<br />

according to the goods-to-person principle.<br />

In 2002, the AutoStore prototype goes into operation internally<br />

– at Hatteland <strong>Logistics</strong>. The company benefits<br />

from the advantages that hundreds <strong>of</strong> customers will later<br />

appreciate: The system saves space and energy, is modular,<br />

guarantees excellent uptime and throughput, and is compatible<br />

with other solutions. Hatteland firmly believes in<br />

the success. The year 2004 starts with a bang: AutoStore is<br />

introduced to the market. The first experts are interested<br />

in the system. A year later, the first system is running at<br />

Elotec, the first customer.<br />

Now it’s the turn <strong>of</strong> business man Hatteland. His technical<br />

director has developed a technological milestone. It’s<br />

up to him to ensure that AutoStore doesn’t become a slow<br />

seller. The father <strong>of</strong> six is placint two levers to achieve success.<br />

Firstly, worldwide sales via well-known distributors.<br />

Secondly: a good margin for all partners, so that they have<br />

a high incentive to sell AutoStore. “We were distributors<br />

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Jakob Hatteland and Ingvar Hognaland – Members <strong>2023</strong><br />

4<br />

verkaufen. „Wir waren ja Jahrzehnte selbst Distributoren und<br />

wussten daher, wie man den Geschäftsmotor ankurbelt“, berichtet<br />

Hatteland.<br />

Dass der Motor auf Touren kommt, kann man fortan während<br />

Intralogistikmessen in Stuttgart, Chicago oder Schanghai<br />

beobachten: Immer mehr AutoStore-Partner präsentieren<br />

das System ihren Kunden. Und immer mehr entscheiden sich<br />

für „Intralogistics made in Norway“. Deutschland ist lange der<br />

wichtigste Markt von AutoStore, dann lösen die USA das Land<br />

ab. Die Kurve geht steil nach oben: 2010 gibt es zehn Installationen,<br />

2020 schon 550, 2022 mehr als 1.200. AutoStore wird in<br />

fast allen Branchen zum Synonym für ein platzsparendes, leicht<br />

skalierbares Lager, das sich in rund zwei Jahren amortisiert.<br />

Namhafte Firmen entscheiden sich für die Lösung – darunter<br />

globale Riesen wie Puma, Siemens, Pfizer oder AGCO.<br />

Spätestens 2016 werden auch internationale Wirtschaftsmedien<br />

auf die Norweger aufmerksam. AutoStore wird für vier<br />

Milliarden Norwegische Kronen an den schwedischen Buyout-<br />

Fonds EQT veräußert. EQT wiederum verkauft die Firma 2019<br />

für 16 Milliarden Norwegische Kronen an die Private-Equity-<br />

Gesellschaft Thomas H. Lee Partners weiter. Der Betrag entspricht<br />

mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar. Die norwegische Wirtschaft<br />

feiert Hatteland und Hognaland: Denn mit einer Marktbewertung<br />

von mehr als einer Milliarde US-Dollar haben die beiden<br />

in nur 15 Jahren Norwegens erstes Einhorn erschaffen. Fotos<br />

der Unternehmer mit den markanten Schnauzbärten gehen um<br />

die Welt. Viele Investoren staunen, dass das Unicorn mit dem<br />

Namen AutoStore nicht aus dem kalifornischen Silicon Valley,<br />

sondern im norwegischen Vats Valley großgezogen wurde. 2021<br />

ourselves for decades, so we knew how to crank up the business<br />

engine,” Hatteland underlines.<br />

The fact that the engine is revving up can be observed from<br />

now on during intralogistics trade shows in Stuttgart,<br />

Chicago or Shanghai: More and more AutoStore partners<br />

present the system to their customers. And more and more<br />

are opting for “Intralogistics made in Norway”. Germany is<br />

the most important market for AutoStore for a long time,<br />

then the USA takes over. The curve goes steeply upwards: in<br />

2010 there are ten installations, in 2020 already 550, in 2022<br />

more than 1,200. AutoStore becomes synonymous in almost<br />

all industries with a space-saving, easily scalable warehouse<br />

that pays for itself in around two years. Well-known companies<br />

are opting for the solution – including global giants<br />

such as Puma, Siemens, Pfizer and AGCO.<br />

By 2016 at the latest, international business media are<br />

also taking notice <strong>of</strong> the Norwegians. AutoStore is sold to<br />

the Swedish buyout fund EQT for four billion Norwegian<br />

kroner. EQT in turn sells the company on to the private<br />

equity firm Thomas H. Lee Partners for 16 billion Norwegian<br />

kroner in 2019. The amount is equivalent to more<br />

than $1.5 billion. The Norwegian business community is<br />

celebrating Hatteland and Hognaland: because with a market<br />

valuation <strong>of</strong> more than one billion US dollars, the two<br />

have created the first unicorn in Norway in just 15 years.<br />

Photos <strong>of</strong> the entrepreneurs with the distinctive mustaches<br />

are going around the world. Many investors are amazed<br />

that the unicorn with the name AutoStore was not raised<br />

in Silicon Valley, California, but in Vats Valley, Norway. In<br />

Seite 11


Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland – Mitglieder <strong>2023</strong><br />

übernimmt S<strong>of</strong>tbank für 23 Milliarden Norwegische Kronen 40<br />

Prozent der Anteile an AutoStore, die Firma geht an die Börse.<br />

Die Kurve geht weiter steil nach oben: 2022 wird das bis dato<br />

erfolgreichste Jahr des Unternehmens. AutoStore besitzt rund<br />

1.600 Patente. Der Umsatz steigt auf 584 Millionen US-Dollar,<br />

das Umsatzwachstum liegt bei 78 Prozent. AutoStore spielt in<br />

der Champions League der Intralogistik mit.<br />

Heute leben Hatteland und Hognaland noch immer in ihrer<br />

Heimat – weit weg vom Jetset. Sie sind inzwischen sogar<br />

miteinander verwandt: Hattelands zweite Frau ist Hognalands<br />

Schwester. Die beiden leben aber unterschiedlich: Der ehemalige<br />

technische Direktor genießt seinen Ruhestand, der Firmengründer<br />

seinen Unruhestand. Nachdem dem Verkauf von AutoStore<br />

2016 konzentriert sich die Hatteland Group auf die Weiterentwicklung<br />

von RamBase. Heute fokussiert sich die Gruppe auf drei<br />

Geschäftsbereiche: das Management von Aktien, das Investment<br />

in Start-ups und das Management von drei Firmen. Neben der<br />

Jakob Hatteland Computer AS, die unter anderem RamBase<br />

weiterentwickelt, sind das die EMP Secure AS, ein Spezialist für<br />

IT-Sicherheitssysteme, sowie Ydra AS, ein Anbieter von Pumpen.<br />

Hatteland denkt auch mit 72 Jahren nicht daran, sich zurückzulehnen.<br />

Es bereitet ihm Freude, in andere Start-ups zu<br />

investieren, deren Geschäftsmodelle er für clever hält. Und wer<br />

ihn fragt, wie er sich entspannt, bekommt neben Reisen die<br />

Antwort: „Es macht mir Spaß, neue Raketen für Feuerwerke<br />

zu bauen.“ Dass er aus diesem „Hobby“ auch ein kleines Business<br />

gemacht hat, muss man bei Hattelands Biografie eigentlich<br />

nicht erwähnen. Was er anfasst, macht er ordentlich. Gründern<br />

gibt er in Gesprächen mit auf den Weg, dass sie keine „unnötigen<br />

Risiken eingehen und alle Mitarbeiter dazu bringen sollen,<br />

das gleiche Ziel zu verfolgen“. Und noch was: „Höre immer auf<br />

Deine Kunden!“ Das sei schon sein Credo gewesen, als er aus<br />

der alten Scheune am Fjord die ersten Eletronikteile an Bastler<br />

und Radiowerkstätten verkaufte. ∞<br />

2021, S<strong>of</strong>tbank acquires a 40 percent stake in AutoStore for<br />

23 billion Norwegian kroner, and the company goes public.<br />

The curve continues to climb steeply: 2022 becomes the<br />

company’s most successful year to date. AutoStore owns<br />

around 1,600 patents. Sales rise to $584 million, with revenue<br />

growth at 78 percent. AutoStore plays in the Champions<br />

League <strong>of</strong> intralogistics.<br />

Today, Hatteland and Hognaland still live in their homeland<br />

– far away from the jet set. They are now even related<br />

to each other: Hatteland’s second wife is Hognaland’s sister.<br />

But the two live different lives: The former technical director<br />

is enjoying his retirement; the company founder his<br />

restlessness. After the sale <strong>of</strong> AutoStore in 2016, Hatteland<br />

Group is focusing on the further development <strong>of</strong> RamBase.<br />

Today, the group focuses on three business areas: managing<br />

equities, investing in startups and managing three companies.<br />

In addition to Jakob Hatteland Computer AS, which<br />

develops RamBase among other things, these are EMP Secure<br />

AS, a specialist in IT security systems, and Ydra AS, a<br />

supplier <strong>of</strong> pumps.<br />

Even at 72, Hatteland isn’t thinking about sitting back. He<br />

enjoys investing in other start-ups whose business models he<br />

thinks are clever. And anyone who asks him how he relaxes<br />

will get the answer, in addition to traveling: “I enjoy mounting<br />

new rockets for display fireworks.” The fact that he has also<br />

turned this “hobby” into a small business doesn’t really need<br />

to be mentioned in Hatteland’s biography. What he touches,<br />

he does properly. In conversations, he tells founders not to<br />

“take unnecessary risks and to get all employees to pursue<br />

the same goal. And one more thing: “Always listen to your<br />

customers!” That was already his credo, he says, when he<br />

sold his first electronics parts to hobbyists and radio repair<br />

shops from the old barn by the fjord. ∞<br />

5<br />

Seite 12


Interview Vita<br />

Ingvar Hognaland I Jakob Hatteland<br />

1951 Jakob Hatteland is born<br />

1956 Ingvar Hognaland is born<br />

1971 Jakob Hatteland Elektronics AS is founded, based in Nedre Vats,<br />

Norway<br />

1990 First idea for Cube Storage by Ingvar Hognaland<br />

1996 Ingvar Hognaland develops the Cube Storage idea<br />

and starts working on a worldwide patent<br />

1996 AutoStore is founded<br />

1998 AutoStore received the first patent on the system<br />

2002 The first AutoStore prototype goes into operation at Hatteland <strong>Logistics</strong><br />

2004 AutoStore is launched as a commercial product and the first commercial<br />

delivery and installation takes place. Focus on product development and<br />

expansion <strong>of</strong> distribution network to European Markets<br />

2013 1,000 robots and 1,000,000 totes sold<br />

2016 AutoStore sold to financial investor EQT<br />

2021 AutoStore is listed on the Oslo Stock Exchange<br />

2022 Appointment <strong>of</strong> Mats Hovland Vikse as CEO on January 1, <strong>2023</strong><br />

<strong>2023</strong> More than 1,250 AutoStore systems worldwide<br />

Seite 13


Wir gratulieren<br />

Cube Storage Pioniers – Mitglieder <strong>2023</strong><br />

Unter der<br />

Schirmherrschaft des


Nominierung <strong>2023</strong><br />

Im BMDV<br />

24 Vorschläge, sieben Finalisten, zwei Awards.<br />

Das <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Council hat sich bei der<br />

Nominierung der Finalisten mehr denn je fokussiert.<br />

Das <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Council tagt traditionell im Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Berlin (v.l.):<br />

Andreas Reuther (Co-Host logistik4punktnull-Podcast, Der Podcast für Logistiker), Marten Bosselmann (Vorsitzendes<br />

Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) e.V.), Frank Müller (SVP Sales & Service Business Development, STILL<br />

GmbH), Oliver Luksic, MdB (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr), Anita<br />

Würmser (Jury-Vorsitzende der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>), Thilo Jörgl, (Geschäftsführer der impact media projects<br />

GmbH), Sascha Schmel (Geschäftsführer des Fachverbandes Fördertechnik und Intralogistik im VDMA), Nils Beuck<br />

(stv. Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), e.V.). Foto: BMDV<br />

Wenn sich alljährlich in den Räumen des<br />

Bundesministeriums für Digitales und Verkehr<br />

die Mitglieder des <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> Council treffen, wird es persönlich.<br />

Denn es geht um die zentrale Frage, wer<br />

für die Aufnahme in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> und für die Auszeichnung zum<br />

<strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year nominiert<br />

werden soll.<br />

Aufgabe des Councils ist es, alle Einsendungen<br />

zu bewerten und die Finalisten zu<br />

bestimmen, die der Jury zur Wahl vorgeschlagen<br />

werden. Mehr denn je, hat sich<br />

das Gremium dabei fokussiert.<br />

Für die Aufnahme in die Ruhmeshalle,<br />

setzte das Council lediglich vier Vorschläge<br />

auf die Shortlist für die Jury, darunter<br />

zwei Gruppen. Drei Kandidaten, darunter<br />

eine Gruppe, erreichten das Finale<br />

für die Auszeichnung „<strong>Logistics</strong> Leader<br />

<strong>of</strong> the Year“.<br />

Im Vorfeld waren 24 gültige Vorschläge aus<br />

acht Ländern bei der Award-Organisation<br />

eingegangen. Alle wurden auf Richtigkeit<br />

geprüft und für jede Persönlichkeit oder<br />

Gruppe ein detailliertes Exposé erstellt.<br />

Das letzte Wort hatte im Juli die Jury, der<br />

mehr als 70 internationale Logistikexperten<br />

angehören.<br />

Die Vorschlagslisten beider Ehrungen<br />

sind im Übrigen geheim und werden nicht<br />

veröffentlicht. In der Regel werden selbst<br />

die Vorgeschlagenen nicht über eine Nominierung<br />

informiert.<br />

Seite 16<br />

Die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> dokumentiert<br />

die großen Meilensteine der Logistik. Um<br />

als Mitglied in die Riege der berühmtesten<br />

Logistiker der Welt gewählt zu werden, ist<br />

entscheidend, dass eine Leistung über die<br />

Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus<br />

einer größeren Gruppe von Unternehmen<br />

oder Institutionen von Nutzen war.<br />

Als „<strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year“ werden<br />

die Taktgeber und Zukunftsmacher<br />

der Logistikbranche geehrt. Im Vordergrund<br />

stehen dabei Aktualität und der<br />

Nutzen für das eigene Unternehmen<br />

sowie Innovationskraft, Nachhaltigkeit<br />

und unternehmerischer Wandel.<br />

Die Auszeichnung wird von der <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> verliehen und von der STILL<br />

GmbH gestiftet. ∞


Europas unabhängiger<br />

Mobilitätsdienstleister<br />

für Nutzfahrzeuge.


Kommentar<br />

Die Marathonläufer<br />

der Intralogistik<br />

Ein Kommentar von Dr. Volker Wissing<br />

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ Dieses Sprichwort wird dem griechischen<br />

Philosophen Demokrit zugeschrieben. Und es passt zu den beiden Norwegern, die <strong>2023</strong><br />

in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> einziehen. Wer ihre Vita liest, muss hinzufügen: endlich! Endlich<br />

kommen die Väter des AutoStore-Systems, Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland, in<br />

die Ruhmeshalle der Logistik.<br />

Allein die Tatsache, dass sie Norwegens erstes Einhorn großgezogen haben, also ein Unternehmen,<br />

das mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet wird, ist schon preisverdächtig.<br />

Erfährt man dann, wie sie gegen alle Widerstände fest an ihre Idee glaubten und sie in einem<br />

alten Schuppen an einem norwegischen Fjord über Jahre weiterentwickelten, muss man dem<br />

unermüdlichen Tüftler Hognaland und dem cleveren Geschäftsmann Hatteland große Anerkennung<br />

zollen.<br />

Aber wie entstand AutoStore – das vollautomatisierte System zur Lagerung und Kommissionierung<br />

von Kleinteilen? Der große Wandel begann in den 1990er Jahren mit einem „Warum?“.<br />

Gerade hatte die Hatteland-Gruppe ein neues Lager gebaut, um elektronische Bauteile<br />

zu verstauen, die sie verkauften, da reichte der Platz schon bald nicht mehr. In der Not hinterfragte<br />

der technische Direktor von Hatteland, Ingvar Hognaland, die Bauweise der Lagerung:<br />

Warum lagern wir die Dinge wie Dominosteine, wenn wir sie auch wie bei einem Zauberwürfel<br />

stapeln können? Sein Credo: Hören wir auf mit dem „Airhousing“, der Lagerung von Luft,<br />

und fangen an mit dem „Warehousing“, der Lagerung von Waren!<br />

Hognaland schaffte Platz: Herkömmliche Regale ersetzte er durch eine kubische Lagerung, die<br />

eine maximierte Stapelung von Boxen in einem engen Raster möglich macht. Mit computergesteuerten<br />

Robotern, die sich in engen Fahrschienen bewegen, fand Hognaland einen Weg,<br />

die Waren zu den Angestellten zu bringen, anstatt die Angestellten kilometerweit zu den Waren<br />

laufen zu lassen. Der große Pluspunkt von AutoStore: Im Zusammenspiel von Hightech-<br />

Hardware und Hightech-S<strong>of</strong>tware optimiert das intelligente Würfellager Zeitaufwand, Kosten<br />

und Platzbedarf. Heute benötigt es nur ein Viertel des Volumens bestehender Systeme – und<br />

bietet damit eine Alternative zur Erweiterung der Lagerfläche.<br />

Hognalands großer Verdienst war die Erfindung des Würfellagers sowie seine Ausdauer bei<br />

der Entwicklung – von der ersten Idee in den 1990er Jahren bis zum ersten Prototpyen 2002.<br />

Es war kein Intralogistik-Sprint, es war ein Marathon. Hattelands großer Verdienst waren sein<br />

Vertrauen in die Fähigkeiten seines technischen Direktors sowie sein Mut, AutoStore erfolgreich<br />

zu kommerzialisieren und zu verkaufen. Eine echte Erfolgsstory!<br />

Hognaland und Hatteland – das ist auch die Geschichte einer Freundschaft zweier Männer. Sie<br />

vertrauten sich und widmeten sich einer gemeinsamen Passion – AutoStore. Bis heute pflegen<br />

sie das gemeinsame Essen am Fjord. Nachwuchs-Entrepreneure können sich die beiden zum<br />

Vorbild nehmen – für ihren Mut, ihre Ausdauer und ihre Bodenständigkeit. ∞<br />

Seite 18


Dr. Volker Wissing, MdB<br />

Bundesminister für Digitales und Verkehr<br />

Schirmherr der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Seite 19


Seite 20<br />

Frank Dreeke<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG


Kommentar<br />

Weltweites<br />

Vorbild<br />

Ein Kommentar von Frank Dreeke<br />

Ähnlich wie die Erfindung der Container für die Seeschifffahrt<br />

ist Cube Storage Automation eine der klügsten und wichtigsten<br />

Innovationen für die moderne Logistik. Die Idee „aus einer Lagerhalle<br />

die Luft rauszulassen“ ist ein beinahe revolutionärer<br />

Gedanke, der heute weltweit ein Vorbild für effiziente Kleinteillagerung<br />

ist. Ich gratuliere den beiden Erfindern und Unternehmern<br />

Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland zu ihrer<br />

Aufnahme in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>. Ich gratuliere ihnen<br />

zu ihrer Innovationskraft, die sie schon bewiesen haben, als das<br />

Wort dafür noch Erfindergeist war. Ich gratuliere zu ihrem unternehmerischen<br />

Mut und ihrem Gestaltungswillen, mit denen<br />

sie unsere Branche seit Jahrzehnten prägen.<br />

Ingvar Hognalands Idee zur Überwindung des Platzmangels im<br />

Lager führte zur Steigerung der Raum-, Zeit- und Kosteneffizienz<br />

bei Logistikunternehmen auf der ganzen Welt. Auch wir als<br />

BLG LOGISTICS setzen AutoStore für unsere Kunden dort ein,<br />

wo wir mit hoher Fachkompetenz innovative, hochkomplexe<br />

und zukunftsfähige Lösungen entwickeln und umsetzen. Wir<br />

machen die Logistik für unsere Kunden einfacher. AutoStore<br />

ist für uns ein wichtiges Instrument, dieses Versprechen in der<br />

Kontraktlogistik einzulösen.<br />

„Intralogistics made in Norway“ ist heute ein internationales<br />

Qualitätssiegel, das es ohne das Team Jakob Hatteland und Ingvar<br />

Hognaland nicht gegeben hätte. Der kreative Kopf Ingvar<br />

Hognaland hat das automatische Würfellager zu einem perfekten<br />

System entwickelt, für das es heute mehr als 1.600 Patente gibt.<br />

Jakob Hatteland hat das unternehmerische Potenzial des Cube<br />

-Storage-Systems erkannt und AutoStore mit seinem Unternehmergeist<br />

zu einem weltweiten Bestseller gemacht. Beide denken<br />

global und sind dabei fest in Norwegen verankert. Sie teilen die<br />

Idee von Unabhängigkeit, Erfolg und Verantwortung und – das<br />

ist wohl das größte Erfolgsgeheimnis der beiden – das Wissen,<br />

dass sie zusammen die Welt bewegen können. ∞<br />

Seite 21


Kommentar<br />

Inspiration für<br />

die Wissenschaft<br />

Ein Kommentar von Pr<strong>of</strong>. Dr. Julia Arlinghaus<br />

AutoStore macht das vor, was Unternehmen wollen und<br />

woran weltweit Forschungsteams arbeiten: Es löst mit<br />

Digitalisierung und Automatisierung den scheinbaren<br />

Widerspruch zwischen Nachhaltigkeit, Effizienz und<br />

Flexibilität. Dabei ist der Einsatz von Robotik in der Logistik<br />

sozusagen die Champions League der Automatisierung:<br />

Innovation für unterschiedlichste Kunden,<br />

verschiedenste Produkte, volatile Mengen in zersplitterten<br />

IT-Landschaften – das braucht neben einer großen<br />

Vision jede Menge Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen.<br />

Fast zehn Jahre hat das Gründerteam für die<br />

Entwicklung der Idee bis zur Marktreife gebraucht.<br />

Als Wissenschaftlerin fasziniert mich, dass AutoStore<br />

genau das lebt, was die Wissenschaft als Stand der<br />

Technik zu Innovation, digitalen Geschäftsmodellen und<br />

smarter Logistik herausstellt:<br />

1. Erfolgreiche Gründer schauen dahin, wo es richtig<br />

weh tut – meistens aus Erfahrung. Und so stand hier<br />

tatsächlich auch die Erfahrung aus dem Elektroartikelversand<br />

am Anfang der Idee.<br />

2. Eine Idee wird dann zur Innovation, wenn sie Probleme<br />

nicht nur löst, sondern die Lösungen skalierbar und<br />

möglichst bequem für die Kunden sind. Und so begeistert<br />

die Kunden von AutoStore trotz eines so faszinierenden<br />

technischen Produkts vor allem das umfassende<br />

Serviceangebot.<br />

3. Erfolgreich bleibt, wer sich selbst immer wieder in<br />

Frage stellt. Und das tut AutoStore mit einem klaren<br />

Fokus auf Forschung und Entwicklung. Dies wird eindrucksvoll<br />

unterstrichen durch über 1600 Patente und<br />

das zukunftsweisende Unternehmensziel, zwei von drei<br />

Einstellungen im F&E-Bereich zu tätigen.<br />

4. Digitalisierung ist der Schlüssel – erst die Digitalisierung<br />

erlaubt die Potenziale so vieler Zukunftstechnologien<br />

zu kombinieren. Und so schafft AutoStore Synergien<br />

zwischen Leichtbau und Robotik, verteilten Steuerungen,<br />

innovativer Algorithmik und Künstlicher Intelligenz – für<br />

ein System, das selbst lernt, sich selbst optimiert und so<br />

die Wirtschaftlichkeit der Kunden steigert.<br />

AutoStore inspiriert mich als Wissenschaftlerin, an<br />

scheinbar unmöglichen Visionen festzuhalten. Hunderte<br />

Forschungsartikel zeigen, wie AutoStore andere<br />

Forschende in Logistik und Technik fasziniert und zum<br />

Weiterdenken anregt. AutoStore inspiriert mich auch als<br />

Hochschullehrerin, denn AutoStore ist für junge Talente<br />

ein großartiges Beispiel, dass die Logistik ein zukünftiges<br />

Arbeitsumfeld voll Disruption, Interdisziplinarität und<br />

Zukunftsgeist darstellt. ∞<br />

Seite 22


Pr<strong>of</strong>. Dr. Julia Arlinghaus<br />

Institutsleiterin<br />

Fraunh<strong>of</strong>er-Institut für Fabrikbetrieb und<br />

-automatisierung IFF<br />

Seite 23


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Spitzenleistung<br />

Die Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> sind ein Netzwerk von<br />

Menschen und Unternehmen, die<br />

sich dafür einsetzen, Spitzenleistungen<br />

in der Logistik zu dokumentieren<br />

und ihre Macher auszuzeichnen.<br />

Sie verfolgen ein<br />

gemeinsames Ziel: das Ansehen<br />

der Logistik in der Öffentlichkeit zu<br />

stärken und weltweit zu zeigen,<br />

was Logistik leistet. Sie machen<br />

die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> erst<br />

möglich.<br />

Die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> steht seit<br />

2009 unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundesverkehrs ministers.<br />

Unter der<br />

Schirmherrschaft des<br />

Die 24/7 GmbH (Markenname: 24/7<br />

ASSISTANCE) mit Sitz in Salzburg ist<br />

der größte unabhängige Mobilitätsdienstleister<br />

für den Nutzfahrzeugsektor<br />

in Europa. Zur Leistungspalette<br />

gehören die europaweite 24/7<br />

Nothilfe für Lkw, Trailer, Busse, leichte<br />

Nutzfahrzeuge sowie landwirtschaftliche<br />

Fahrzeuge und Baumaschinen,<br />

Fahrzeugschutzbriefe und Mobilitätspakete<br />

sowie Prepaid-Zahlungslösungen<br />

und Zahlungssicherungslösungen<br />

für Fahrzeughersteller<br />

(OEM) und Flottenbetreiber. 24/7<br />

ASSISTANCE verfügt über ein<br />

Netzwerk von 40.000 Vertragswerkstätten<br />

in Europa.<br />

Die ADAC Truckservice GmbH (Sitz:<br />

Laichingen) ist als eigenständige<br />

Servicegesellschaft Teil der europäischen<br />

Marke 24/7 ASSISTANCE (Sitz:<br />

Salzburg, Österreich) und betreibt die<br />

Infrastruktur des größten unabhängigen<br />

Mobilitätsdienstleisters für den<br />

Nutzfahrzeugsektor in Europa. Dazu<br />

steuert der ADAC Truckservice ein<br />

flächendeckendes Leuchtturm-<br />

Partnernetz mit mehr als 3000<br />

Pannenhelfern in Deutsch land sowie<br />

40.000 Vertragswerkstätten in<br />

Europa.<br />

Mehr als 5500 Kunden in über 80<br />

Ländern nutzen die S<strong>of</strong>twarelösungen<br />

von AEB für Versand, Transportund<br />

Lagermanagement, Verzollung,<br />

Importabwicklung, Exportabwicklung,<br />

Screening von Sanktionslisten<br />

sowie zur Exportkontrolle. Der<br />

S<strong>of</strong>twareanbieter beschäftigt mehr<br />

als 600 Mitarbeiter. Hauptsitz ist<br />

Stuttgart, weitere Standorte sind<br />

Hamburg, Düsseldorf, München,<br />

Soest, Mainz und Lübeck. International<br />

ist AEB vertreten in Großbritannien,<br />

Singapur, der Schweiz, Schweden,<br />

in den Niederlanden, Frankreich und<br />

in den USA.<br />

Der Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik e.V. (BME),<br />

1954 gegründet, ist Dienstleister für<br />

rund 7500 Einzel- und Firmenmitglieder,<br />

darunter Mittelständler sowie die<br />

Top-200-Unternehmen Deutschlands.<br />

Als Netzwerkgestalter fördert der BME<br />

den Erfahrungsaustausch für<br />

Unternehmen und Wissenschaft, für<br />

die Beschaffungs- und für die<br />

Anbieterseite. Der Verband ist <strong>of</strong>fen.<br />

Der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />

Logistik und Entsorgung (BGL)<br />

e.V. ist der Spitzenverband für<br />

Straßengüterverkehr, Logistik und<br />

Entsorgung in Deutschland. Er vertritt<br />

die berufsständischen Interessen der<br />

in seinen Landesverbänden organisierten<br />

Unternehmen. Diese betätigen<br />

sich schwerpunktmäßig in den<br />

Bereichen Straßengütertransport,<br />

Logistik, Spedition, Lagerung und<br />

Entsorgung.<br />

Seite 24


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Der Bundesverband Wirtschaft,<br />

Verkehr und Logistik (BWVL) e.V. zählt<br />

mit seinen 1.500 Mitgliedern aus<br />

Industrie, Handel und Logistikdienstleistung<br />

zu den größten Unternehmensfachverbänden<br />

im Bereich<br />

Transport und Logistik in Deutschland.<br />

Er versteht sich als Interessensvertretung<br />

für die Auftraggeber von<br />

Logistikdienstleistungen und<br />

unterstützt die Mitglieder aktiv in<br />

rechtlichen sowie wirtschaftlichen<br />

Fragen.<br />

Im 1982 gegründeten Bundesverband<br />

Paket und Expresslogistik (BIEK)<br />

sind die führenden Anbieter von<br />

Kurier-, Express- und Paketdiensten<br />

(KEP) in Deutschland organisiert. Die<br />

Mitgliedsunternehmen bieten ihren<br />

Kunden eine bundesweit flächendeckende<br />

Zustellung von der <strong>Hall</strong>ig<br />

bis zur Alm. Als Sprachrohr der<br />

Branche kommuniziert der Verband<br />

die wirtschaftlichen und politischen<br />

Interessen und Lösungen in Richtung<br />

Politik, Öffentlichkeit, Medien und<br />

Wissenschaft.<br />

Die Bundesvereinigung Logistik<br />

(BVL) e.V. ist objektiv, unabhängig und<br />

vertritt in der politischen und<br />

wirtschaftlichen Diskussion keine<br />

Partikularinteressen. Ihr Kernziel ist es,<br />

die Bedeutung von Supply Chain<br />

Management und Logistik zu<br />

vermitteln sowie deren Anwendung<br />

und Entwicklung voranzubringen.<br />

Weltweit sind in der BVL mehr als<br />

11.300 Fach- und Führungskräfte aus<br />

Industrie, Handel, Dienstleistung und<br />

Wissenschaft vertreten.<br />

Coyote <strong>Logistics</strong> ist ein führender<br />

globaler Logistikdienstleister, der<br />

täglich mehr als 10.000 Sendungen<br />

im Auftrag von rund 14.000 Verladern<br />

auf der ganzen Welt abwickelt. Das<br />

Unternehmen bietet ein umfassendes<br />

Portfolio an multimodalen Lösungen<br />

– einschließlich LKW-Komplettladungen,<br />

LKW-Teilladungen (LTL),<br />

intermodalem, Luft- und See- sowie<br />

grenzüberschreitendem Transport<br />

– kombiniert mit intelligenter<br />

Datenauswertung. Coyote wurde<br />

2015 zu einem UPS-Unternehmen<br />

und hat seine Hauptsitze in Chicago<br />

und Amsterdam.<br />

Der Bundesverband Spedition und<br />

Logistik (DSLV) e.V. vertritt als<br />

Spitzenorganisation die Speditionsund<br />

Logistikbranche sowie die<br />

Transportwirtschaft über alle<br />

Verkehrsträger hinweg (Straße,<br />

Schiene, See- und Binnenschifffahrt<br />

sowie Luftfracht), einschließlich der<br />

Organisation, Bereitstellung,<br />

Steuerung, Optimierung und<br />

Sicherung von Prozessen der<br />

Güterströme entlang der Lieferkette.<br />

Der DSLV repräsentiert über seine 16<br />

Landesverbände etwa 3000<br />

Unternehmen mit über 600.000<br />

Beschäftigten.<br />

Das Deutsche Verkehrsforum (DVF)<br />

hat sich zur Aufgabe gemacht, das<br />

wirtschaftliche, politische und<br />

gesellschaftliche Leistungspotenzial<br />

von Mobilität in das öffentliche<br />

Bewusstsein zu rücken und die<br />

Rahmenbedingungen für die<br />

Verkehrsbranche zu verbessern. Dazu<br />

haben sich rund 170 deutsche und<br />

europäische Unternehmen sowie<br />

Verbände im Deutschen Verkehrsforum<br />

vereint. Es ist die einzige<br />

verkehrsträgerübergreifende<br />

Wirtschaftsvereinigung Europas.<br />

Die Duisburger Hafen AG (duisport) ist<br />

die Management-Gesellschaft und<br />

Betreiberin des Duisburger Hafens,<br />

des größten Binnenhafens der Welt.<br />

Zum Portfolio gehören neben<br />

Infrastruktur-Angeboten auch<br />

Verkehrs- und Verpackungsdienstleistungen<br />

für den Maschinen und<br />

Anlagenbau. Der Bereich Consulting<br />

ist weltweit in der Management-<br />

Beratung von Häfen, multimodalen<br />

Verkehrskonzepten und dem Bau<br />

technischer Hafenanlagen tätig.<br />

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Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

ELA, die European <strong>Logistics</strong> Association,<br />

ist ein Zusammenschluss von 22<br />

nationalen Logistikverbänden, die<br />

fast alle Länder in Mittel-, West- und<br />

Osteuropa abdecken. Die Mitglieder<br />

der nationalen Logistikverbände sind<br />

Logistikexperten, die hauptsächlich in<br />

der Industrie, aber auch in verschiedenen<br />

Dienstleistungssektoren, tätig<br />

sind. Über dieses Netzwerk erreicht<br />

die ELA rund 55.000 Logistikfachleute.<br />

Die FIATA (International Federation <strong>of</strong><br />

Freight Forwarders Associations) ist<br />

die Dachorganisation der<br />

internationalen Spediteursverbände.<br />

Sie ist eine Nichtregierungsorganisation<br />

und repräsentiert<br />

rund zehn Millionen Beschäftigte in<br />

40.000 Speditions- und Logistikunternehmen<br />

und 150 Ländern. Kernziel<br />

der FIATA ist es, die Mitgliederinteressen<br />

auf internationaler Ebene zu<br />

bündeln.<br />

Menschenleben retten und das Leid<br />

verringern – das ist das Ziel des<br />

US-amerikanischen Fritz Institute.<br />

Gemeinsam mit Regierungen,<br />

Unternehmen und anderen gemeinnützigen<br />

Organisationen entwickelt<br />

das Fritz Institute weltweit innovative<br />

Lösungen im Bereich humanitärer<br />

Logistik. Außerdem setzt sich die<br />

gemeinnützige Organisation für die<br />

Förderung einer schnelleren und<br />

wirksameren Katastrophenhilfe ein.<br />

Mit rund 8.000 Mitarbeitenden und<br />

180 Standorten zählt Gebrüder Weiss<br />

zu den führenden Transport- und<br />

Logistikunternehmen Europas. Die<br />

Gebrüder Weiss Holding AG in<br />

Lauterach (Österreich) fasst neben<br />

den Hauptgeschäftsfeldern Landtransporte,<br />

Luft- und Seefracht sowie<br />

Logistik eine Reihe von spezialisierten<br />

Branchenlösungen und Tochterunternehmen<br />

zusammen. Mit einer Vielzahl<br />

an ökologischen, ökonomischen und<br />

sozialen Maßnahmen gilt das<br />

Familienunternehmen, dessen<br />

Geschichte im Transportwesen mehr<br />

als 500 Jahre zurückreicht, als Vorreiter<br />

in puncto nachhaltigem Wirtschaften.<br />

Goldbeck realisiert zukunftsweisende<br />

Immobilien in Europa. Das Unternehmen<br />

versteht Gebäude als Produkte<br />

und bietet seinen Kunden alle<br />

Leistungen aus einer Hand: vom<br />

Design über den Bau bis zu Serviceleistungen<br />

während des Betriebs. Mit<br />

dem Anspruch „building excellence“<br />

verwirklicht das Familienunternehmen<br />

Immobilien wirtschaftlich,<br />

schnell und nachhaltig bei passgenauer<br />

Funktionalität. Aktuell<br />

beschäftigt Goldbeck mehr als<br />

10.000 Mitarbeitende an über 100<br />

Standorten in ganz Europa.<br />

Die impact media projects GmbH ist<br />

ein auf Logistik, Transport, Intralogistik<br />

sowie Einkauf und Supply Chain<br />

Management spezialisiertes<br />

Medienunternehmen, das 2018 von<br />

den Logistikjournalisten Anita<br />

Würmser und Thilo Jörgl gegründet<br />

wurde. Das Portfolio deckt angefangen<br />

bei der strategischen Kommunikationsberatung<br />

bis hin zur internationalen<br />

PR- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

die ganze Palette der Unternehmenskommunikation<br />

in print und online ab.<br />

Bekannte Marken des Unternehmens<br />

sind die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>,<br />

ConnectChains – Humanitarian<br />

Supply Chain Conference, der IFOY<br />

AWARD und das TEST CAMP<br />

INTRALOGISTICS.<br />

Die International Road Transport<br />

Union (IRU) in Genf ist die Weltorganisation<br />

des Straßengüterverkehrs und<br />

tritt als Branchenverband nationaler<br />

Mitgliedsverbände und assoziierter<br />

Mitglieder in 100 Ländern für die<br />

Interessen des Straßengüterverkehrs<br />

ein. Ihr Ziel ist es, Wachstum und<br />

Wohlstand durch nachhaltige<br />

Mobilität von Menschen und Waren<br />

auf der Straße weltweit zu sichern,<br />

Lösungen zu erforschen und<br />

Vorschriften zu erleichtern.<br />

Seite 26


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Die Krone Nutzfahrzeug-Gruppe<br />

versteht sich als ganzheitlicher<br />

Mobilitätsberater. Seit über 50 Jahren<br />

ist das Unternehmen im Emsland<br />

zuhause und in der Welt aktiv. An fünf<br />

Werksstandorten mit rund 2500<br />

Mitarbeitenden hat Krone neben der<br />

Produktionskompetenz im Bereich<br />

Auflieger weitere Kernkompetenzen<br />

in den Sparten Digitalisierung,<br />

Automatisierung, Nachhaltigkeit und<br />

Elektrifizierung entwickelt. Krone<br />

denkt Transport ganzheitlich, um<br />

Trailer-Transportlösungen für Kunden<br />

effizienter, nachhaltiger und sicherer<br />

zu gestalten.<br />

Locus Robotics ist ein führender<br />

Anbieter von intelligenten autonomen<br />

mobilen Robotern (AMRs), die<br />

mit menschlichen Mitarbeitern<br />

zusammenarbeiten, um die Produktivität<br />

und den Durchsatz in Lager- und<br />

Produktionsstätten zu verbessern. Die<br />

Lösung hilft Einzelhändlern, 3PLs,<br />

Speziallagern und Herstellern, immer<br />

komplexere und anspruchsvollere<br />

Anforderungen zu erfüllen, indem sie<br />

in bestehende Infrastrukturen<br />

integriert wird, ohne die Arbeitsabläufe<br />

zu stören. Das Unternehmen<br />

wurde im Jahr 2014 gegründet und<br />

hat seinen Hauptsitz in Wilmington/<br />

USA.<br />

Die Lebensmittel Zeitung ist die<br />

führende Fach- und Wirtschaftszeitung<br />

der Konsumgüterbranche in<br />

Deutschland. Das Spektrum der<br />

Berichterstattung reicht von Food<br />

über Nonfood bis hin zu IT und<br />

Logistik. Kernleser sind Entscheider:<br />

Vorstände, Geschäftsführer, Einkaufs-,<br />

Vertriebs-, CM- und Marketingmanager,<br />

IT- und Logistikverantwortliche,<br />

verkaufsnahe Führungskräfte und<br />

selbstständige Einzelhändler.<br />

Die Logistikbeilage der österreichischen<br />

Tageszeitung „KURIER“<br />

erscheint viermal im Jahr mit einer<br />

Auflage von 132.000 Exemplaren.<br />

Jährlich lädt die Zeitung in die<br />

Wiener H<strong>of</strong>burg, um den HERMES<br />

Verkehrs.Logistik.Preis an die<br />

Jahresbesten in der Transport-,<br />

Verkehrs- und Logistikwirtschaft zu<br />

vergeben.<br />

materialfluss berichtet branchenübergreifend<br />

über Technik, Trends,<br />

Anwendungen und Produkte und<br />

lässt Experten und Manager<br />

führender Intralogistik-Hersteller<br />

ausführlich und exklusiv zu Wort<br />

kommen. Inhaltlich deckt materialfluss<br />

die gesamte große Bandbreite<br />

an Technik ab, die für effiziente und<br />

zuverlässige Intralogistik benötigt<br />

wird: Neues aus der Lager- und<br />

Kommissioniertechnik, Förder- und<br />

Hebetechnik, über Flurförderzeuge,<br />

Logistiks<strong>of</strong>tware und Identtechnik<br />

werden vorgestellt.<br />

Die LTG Landauer Transportgesellschaft<br />

Doll KG ist Spezialist für<br />

Industrie- und Handelslogistik. Die<br />

Leistungen erstrecken sich von<br />

Transport- und Fuhrparkservices bis<br />

hin zu maßgeschneiderten Kontraktlogistik-<br />

und Warehousing-Lösungen<br />

mit Service wie Verpackung,<br />

Vormontage, Qualitäts- und Bestandsmanagement,<br />

Kommissionierung<br />

oder Konfektionierung. Seit<br />

seiner Gründung 1896 ist das<br />

mittelständische Unternehmen in<br />

Familienbesitz. Die LTG beschäftigt<br />

450 Mitarbeiter an verschiedenen<br />

Standorten im gesamten deutschen<br />

Bundesgebiet.<br />

METRO LOGISTICS ist ein national<br />

tätiger Dienstleister für Beschaffungs-,<br />

Distributions- und Kontraktlogistik<br />

sowie für Logistik-Fulfillment im<br />

E-Commerce. METRO LOGISTICS<br />

betreibt acht Multi-User-Logistikzentren<br />

an geo-optimalen Knotenpunkten<br />

in Deutschland mit einer<br />

Lagerfläche von rund 500.000<br />

Quadratmetern. Die Dienstleistungen<br />

der Lager- und Distributionslogistik<br />

richten sich an verschiedene<br />

Branchen, darunter die Lebensmittellogistik<br />

mit allen Temperaturzonen.<br />

Darüber hinaus steuert METRO<br />

LOGISTICS das Transportmanagement<br />

für verschiedene Handelsunternehmen.<br />

Value Added Services sowie<br />

Beratungsdienstleistungen ergänzen<br />

das Leistungsportfolio.<br />

Seite 27


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Die pfenning-Gruppe ist ein Kontraktlogistikdienstleister<br />

mit Full-Service-<br />

Supply-Chain-Angebot, der mit 7000<br />

Mitarbeitenden an 110 europäischen<br />

Standorten auf 1 Mio. m² und 1000<br />

LKW die Logistik für die Branchen<br />

Handel, Lebensmittel, Konsum,<br />

Chemie, Pharma und Automotive<br />

erbringt. Als Kontraktlogistiker<br />

bekannt, hat die Firmengruppe ihr<br />

Produktportfolio stark erweitert und<br />

zählt einen Personaldienstleister<br />

sowie eine Autohaus-Handelsgruppe<br />

zum Unternehmen. Weitere Kompetenzen<br />

sind: Werksschutz, Metallbau<br />

und Logistikimmobilienentwicklung.<br />

STILL mit Hauptsitz in Hamburg ist<br />

Premiumhersteller von Lagertechnikgeräten<br />

und Anbieter für maßgefertigte<br />

intralogistische Komplettsysteme.<br />

Das Unternehmen realisiert das<br />

intelligente Zusammenspiel von<br />

Gabelstaplern und Lagertechnik, Mit<br />

rund 9000 Mitarbeitenden, vier<br />

Produktionsstätten, 14 Niederlassungen<br />

in Deutschland, 20 Tochtergesellschaften<br />

im Ausland, sowie einem<br />

weltweiten großen Händlernetz ist<br />

STILL erfolgreich international tätig.<br />

trans aktuell, die Zeitung für Transport,<br />

Logistik und Management, richtet sich<br />

alle 14 Tage an Entscheider in der<br />

Transportwirtschaft. Mit einer Auflage<br />

von 35.500 Exemplaren zählt sie zu<br />

den führenden Fachmedien in der<br />

Logistik. Berichtet wird unter anderem<br />

über Verkehrspolitik, die betriebliche<br />

Praxis und Fuhrparkmanagement<br />

sowie Fahrzeugtests. trans aktuell ist<br />

Teil der EuroTransportMedia Verlagsund<br />

Veranstaltungs GmbH (ETM) in<br />

Stuttgart.<br />

RIO – The <strong>Logistics</strong> Flow mit Hauptsitz<br />

in München ist eine 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft der TRATON<br />

Group SE und Schwester der<br />

Nutzfahrzeugmarken MAN, Scania<br />

und Volkswagen Caminhões e<br />

Ônibus. RIO ist die Digitalmarke der<br />

TRATON Group SE. Das Unternehmen<br />

entwickelt eine <strong>of</strong>fene, Cloudbasierte<br />

Plattform für die Transportund<br />

Logistikbranche und verfolgt das<br />

Ziel, alle Beteiligten der Lieferkette an<br />

einem einzigen digitalen Ort – der<br />

RIO Plattform – zusammenzubringen<br />

und so die Transparenz und Effizienz<br />

im Transportökosystem zu erhöhen.<br />

Die SCHUNCK GROUP ist der<br />

führende Versicherungsmakler und<br />

Serviceprovider in der Logistikbranche.<br />

Im Fokus stehen die Beratung<br />

und die Vermittlung von maßgeschneiderten<br />

Versicherungslösungen<br />

für individuelle Risiken bei mittelständischen<br />

Unternehmen. Das Versicherungsportfolio<br />

reicht von Verkehrshaftung<br />

und Warentransport über<br />

Betriebs-, Umwelt- und Produkthaftpflicht,<br />

Vorsorgemanagement bis hin<br />

zu Forderungsausfall und Factoring<br />

sowie Cyberversicherung. SCHUNCK<br />

wurde 1919 gegründet und gehört zur<br />

Ecclesia Gruppe.<br />

Der Verband der Automobilindustrie<br />

(VDA) mit Sitz in Berlin vertritt die<br />

Interessen der in Deutschland<br />

produzierenden Unternehmen von<br />

Automobilen, Anhängern, Aufbauten,<br />

Bussen, Kfz-Teilen und -Zubehör<br />

sowie angeschlossener Dienstleistungen<br />

und ist Veranstalter der Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung (IAA).<br />

Dem VDA gehören über 650<br />

Unternehmen an.<br />

Winner Spedition ist ein in dritter<br />

Generation geführtes Familienunternehmen<br />

und besteht seit über 70<br />

Jahren. Mit 18 Niederlassungen in<br />

den Top-Wirtschaftsregionen<br />

Deutschlands und Tochtergesellschaften<br />

in Italien, Polen, Tschechien<br />

und Österreich bietet Winner eine<br />

europaweite Distribution. Seit mehr<br />

als 40 Jahren sind Kombinierte<br />

Verkehre auf der Schiene ein<br />

wesentlicher Faktor der Leistungserbringung.<br />

Seite 28


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Netzwerkpartner<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net/<br />

unterstuetzerkreis/sponsoringopportunities<br />

∞<br />

Seite 29


Aus dem Netzwerk<br />

Standpunkte<br />

Sie gehören zum Who is Who der Logistik. Ihre Meinung ist gefragt, wenn es um<br />

Logistik geht. Sie wählen in jedem Jahr das neue Mitglied und beraten die<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Kommentare, Analysen und Standpunkte aus dem Netzwerk.<br />

Am Anfang stand eine mutige Idee, die gegen<br />

etablierte Entwurfsregeln stieß: Blocklager sind für<br />

schnellen Einzelzugriff ungeeignet. Funktionierte<br />

dennoch. Ebenso bemerkenswert ist das<br />

Vertriebs system, womit sie vor allem auch kompakte<br />

Lager automation für den Mittelstand ermöglichten.<br />

Ein bahnbrechender Erfolg!<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Thorsten Schmidt<br />

Inhaber der Pr<strong>of</strong>essur für Technische Logistik,<br />

Technische Universität Dresden, Mitglied der Jury<br />

Die besten Ideen sind die, bei denen man denkt,<br />

warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?<br />

Hatteland und Hognaland hatten nicht nur eine<br />

gute Idee, sondern haben diese auch konsequent<br />

umgesetzt. Heute ist ihr „Lagerwürfel“ ein moderner<br />

Klassiker der Lagertechnik.<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel<br />

Geschäftsführender Institutsleiter Fraunh<strong>of</strong>er-<br />

Institut Materialfluss und Logistik,<br />

Mitglied der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> und der Jury<br />

Cube Storage ist eine beeindruckende Erfindung für<br />

die Lagerlogistik weltweit, weil teure Fläche mit hoher<br />

Effizienz genutzt wird. Zusätzlich ermöglicht es Automatisierung<br />

und Skalierung. Beste Gründe zur Aufnahme<br />

in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> und eine hervorragende<br />

Entscheidung der Jury. Gratulation!<br />

Gudrun Winner-Athens<br />

Geschäftsführende Gesellschafterin der<br />

Winner Spedition, Mitglied der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

und im Unterstützerkreis<br />

Seite 30


Aus dem Netzwerk<br />

Mit Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland ziehen zwei herausragende<br />

Persönlichkeiten aus Norwegen in die Ruhmeshalle der Logistik ein.<br />

Die beiden Nordmänner können für sich in Anspruch nehmen, mit der<br />

Erfindung des Behälterkompaktlagers AutoStore maßgeblich zur Weiterentwicklung<br />

der Logistik beigetragen zu haben. Sie haben an ihr System<br />

geglaubt und sich von Problemen in der Anfangszeit nicht von<br />

ihrem Weg abbringen lassen. Der Erfolg, mehr als 1.250 Systeme sind<br />

mittlerweile weltweit im Einsatz, gab und gibt ihnen Recht.<br />

Winfried Bauer<br />

Chefredakteur f+h, Mitglied der Jury<br />

Viele geniale Ideen in der Logistik verpuffen, weil<br />

Erfindern die Beharrlichkeit abhandenkommt. Ingvar<br />

Hognaland und Jakob Hatteland haben fast ein Jahrzehnt<br />

gebraucht, bis AutoStore auf den Markt und ins<br />

Rollen kam. Sie haben ihr Intralogistik-Baby so beharrlich<br />

gepflegt wie ihre Schnauzbärte. Respekt!<br />

Thilo Jörgl<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

impact media projects, Juryvorsitzender Lynn C. Fritz<br />

Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Mit ihrer Idee des automatisierten Würfellagers<br />

sind Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland<br />

mutig neue Wege gegangen und haben echten<br />

Weitblick bewiesen. Dieser Pioniergeist wird zu<br />

Recht mit der Aufnahme in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> gewürdigt.<br />

Jan Zeibig<br />

Vorstandsmitglied KRAVAG SACH VVaG,<br />

Mitglied der Jury<br />

Seite 31


Aus dem Netzwerk<br />

Hatteland und Hognaland setzten nicht nur neue<br />

Maßstäbe für die Intralogistik, sondern legten auch<br />

den Grundstein für eines der erfolgreichsten Logistik-<br />

Start-ups. Kunden erhalten die Geschwindigkeit und<br />

Zuverlässigkeit, die sie benötigen.<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan M. Wagner<br />

Inhaber des Lehrstuhls für Logistikmanagement und<br />

Direktor des Humanitarian Operations and Supply<br />

Chain Management Labs, ETH Zürich,<br />

Mitglied der Jury<br />

Ich freue mich, dass gleich bei meiner ersten Teilnahme in der<br />

Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> eine so bahnbrechende Innovation<br />

wie Cube Storage gewürdigt wird. Und ich freue mich darauf,<br />

Jakob Hatteland und Ingvar Hognaland bei der Preisverleihung<br />

live zu erleben!<br />

Daniel Schilling<br />

Chefredakteur materialfluss,<br />

Mitglied der Jury und im Unterstützerkreis<br />

Mit der Cube-Storage-Strategie läuten Hatteland und Hognaland<br />

logistisch den Paradigmenwechsel von Großhandel zu E-Commerce<br />

ein. Volatilität und Schnelllebigkeit lösen sie dabei durch<br />

Kombination von intelligenter S<strong>of</strong>tware, hochskalierbarer Technik<br />

und starker Automatisierung. Klassische, mengeneffektbasierte<br />

Logistiklagerstrukturen kommen dabei schnell an ihre Grenzen.<br />

Andreas Reuther<br />

Co-Host des Podcasts logistik4punktnull, Mitglied der Jury<br />

Als wir vor fast zwanzig Jahren in Buchs im Aargau auf dem<br />

Gerüst einer Demoversion dieser in die Tiefe des Lagers<br />

hinab tauchenden Robots herumklettern durften, war der<br />

außerordentliche Erfolg des AutoStore-Prinzips in dieser<br />

Dimension noch nicht vorhersehbar. Hatteland und Hognaland<br />

haben dafür gesorgt, dass die Kommissionierlösung, in<br />

der praktischen Anwendung Triumphe feiern konnte.<br />

Klaus Koch<br />

Chefredakteur <strong>Logistics</strong>Innovation.org,<br />

Mitglied der Jury<br />

Seite 32


Shelf-to-Person<br />

Solution<br />

The Flexible Response to<br />

Your Warehouse Challenges<br />

Geekplus Europe GmbH<br />

+49 211 53829033<br />

Niederkasseler Lohweg 18,<br />

40547 Düsseldorf, Germany<br />

Geekplus UK Ltd.<br />

+44 0800 048 7268<br />

V3, Keckwick Lane, Sci-Tech Daresbury,<br />

WA4 4AB, United Kingdom<br />

America: +1 470 348 4339<br />

APAC: +852 3462 2128<br />

China: +86 4000 450 010


<strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2023</strong> – donated by STILL<br />

Axel Frey (l.) und Harry Seifert<br />

<strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2023</strong><br />

Seite 34


<strong>Logistics</strong> Leader Rolf Schnellecke <strong>of</strong> the Year – <strong>2023</strong> Mitglied – donated 2018 by STILL<br />

Axel Frey<br />

Harry Seifert<br />

„Ich kann mit Fehlern leben, aber ich<br />

kann nicht damit leben, dass man es nicht<br />

so gut wie möglich versucht. “<br />

Axel Frey<br />

„Unsere DNA ist es,<br />

immer einen Millimeter besser zu sein<br />

als andere“.<br />

Harry Seifert<br />

„Jungs, anpacken & begeistern. Von nix<br />

kommt nix.“ Was Franz Xaver Seifert bereits<br />

bei der Firmengründung der Seifert<br />

<strong>Logistics</strong> Group 1947 vorgab, heißt heute<br />

„Mit Vollgas in die Zukunft“. Freilich<br />

nicht irgendwie, sondern „unsere DNA<br />

ist es, immer einen Millimeter besser<br />

zu sein als andere“, sagt Harry Seifert<br />

beim Ortstermin.<br />

Harry Seifert ist Vorsitzender des Beirates.<br />

In 40 Jahren an der Spitze des<br />

schwäbischen Dienstleisters hat er die<br />

Seifert <strong>Logistics</strong> Group zu einem der Top<br />

100 Logistikunternehmen entwickelt.<br />

Axel Frey, seit 2019 in der Geschäftsleitung<br />

und seit 2022 CEO, steuert das<br />

operative Geschäft. Unter dem Motto<br />

„Vollgas Richtung Zukunft“ haben<br />

beide in den vergangenen Jahren eine<br />

strategische Neuausrichtung des mittelständischen<br />

Logistikdienstleisters<br />

umgesetzt, die Mitarbeitende, Digitalisierung<br />

und nachhaltiges Wachstum<br />

in den Mittelpunkt stellt. Aufsehen hat<br />

das Führungsduo allen voran mit der<br />

„Mitarbeitende first“-Philosophie erregt.<br />

Die Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> hat<br />

diese Leistung als vorbildhaft für die<br />

Logistikbranche gewürdigt. Harry Seifert<br />

und Axel Frey haben durch diese<br />

Transformation nicht nur die Grundlage<br />

für ihren eigenen wirtschaftlichen Erfolg<br />

gelegt, sondern auch ein bemerkenswertes<br />

Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der<br />

Seite 35


<strong>Logistics</strong> Leader Rolf Schnellecke <strong>of</strong> the Year – <strong>2023</strong> Mitglied – donated 2018 by STILL<br />

Über einen Kilometer Läge erstreckt sich die Seifert <strong>Logistics</strong> Group im Ulmer Norden.<br />

Logistikbranche gesetzt. Dieser Impuls<br />

unterstreicht die Bedeutung der Branche<br />

und gibt insbesondere der mittelständisch<br />

geprägten Logistik Orientierung.<br />

Dabei beginnt die Transformation zunächst<br />

leise. Nach einer siebenstündigen<br />

Herz-OP im Jahr 2016 reifte bei Harry<br />

Seifert der Plan, die Unternehmensnachfolge<br />

sicherzustellen. Aus dem<br />

anfänglichen Generationswechsel<br />

entwickelte sich ein vielschichtiger<br />

und anhaltender Transformationsprozess<br />

mit dem Ziel, „eine Vorreiterrolle<br />

zu übernehmen und unseren<br />

Mitarbeitenden und Kunden<br />

einen Mehrwert zu bieten, der uns<br />

abhebt. Wir sind überzeugt, dass in der<br />

Logistik nur die richtigen Mitarbeitenden<br />

und die Digitalisierung zum Erfolg<br />

führen können. Das ist die Grundlage<br />

für nachhaltiges Wachstum“, sagt Frey.<br />

Familienunternehmen ticken anders.<br />

Familie schließt traditionell und ganz<br />

selbstverständlich das ganze Unternehmen<br />

ein, und damit jeden der mittlerweile<br />

4000 Mitarbeitenden. „Mitarbeitende first“<br />

wäre daher nicht weiter überraschend,<br />

wären da nicht die Details, die selbst in<br />

Zeiten des Fachkräftemangels weit über<br />

die branchenüblichen Instrumente der<br />

Mitarbeiterorientierung hinausgehen.<br />

Damit hat das Führungsteam einen nicht<br />

„Wer transformiert,<br />

muss Risiko gehen.“<br />

Harry Seifert<br />

unumstrittenen, aber konsequenten Paradigmenwechsel<br />

eingeleitet, der sich topdown<br />

durch das gesamte Unternehmen<br />

zieht. So findet sich in dem erst Ende<br />

2022 eingeweihten Multi-User-Logistikzentrum<br />

an der Autobahnausfahrt Ulm<br />

Nord der A8, eine außergewöhnlich stylische<br />

Bürowelt mit fast schon wohnlichen<br />

Arbeits- und Loungebereichen, kombiniert<br />

mit einem flexiblen Arbeitskonzept mit<br />

Home<strong>of</strong>fice-, Gleit- und Teilzeitmodellen<br />

und zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Ein pr<strong>of</strong>essionelles Fitnessstudio<br />

und ein Betriebsrestaurant „Franzl“, benannt<br />

nach Firmengründer Franz Xaver<br />

Seifert, sorgt mit einer eigenen Küche für<br />

eine ausgewogene Ernährung auf Restaurantniveau.<br />

Hinzu kommen eine<br />

ganze Reihe von Services, die den<br />

Mitarbeitenden das Leben leichter<br />

machen.<br />

Eine zentrale Rolle im Transformationsprozess<br />

spielt die Digitalisierung.<br />

Von Inventurdrohnen<br />

und Wearables bis hin zu Robotik und<br />

additiver Fertigung mit 3D-Druckern<br />

ist alles auf Leistungssteigerung durch<br />

Innovation ausgerichtet. Die SLG investiert<br />

in Start-ups und Kooperationen, um<br />

technologisch weiterhin führend zu sein,<br />

startet Pilotprojekte und bildet Teams,<br />

um Innovationen auf der Spur zu bleiben.<br />

Seite 36


<strong>Logistics</strong> Leader Rolf Schnellecke <strong>of</strong> the Year – <strong>2023</strong> Mitglied – donated 2018 by STILL<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1, 3 Mitarbeiter first: Fitnessstudio im Haus.<br />

<br />

2 Digitalisierung: Drohneninventur im Lager. 4 75 Jahre Seifert <strong>Logistics</strong> Group: Harry<br />

Seifert und Axel Frey.<br />

Im Bereich der Nachhaltigkeitsziele steht<br />

die Reduzierung der Emissionen ganz<br />

oben auf der Agenda. Elektrische Sattelzugmaschinen<br />

und Elektro-Lkw werden<br />

getestet. Auf dem Dach des neuen<br />

Logistikzentrums in Ulm befindet sich<br />

eine rund 40.000 Quadratmeter große<br />

Photovoltaikanlage, die 5,5 MWp Strom<br />

erzeugt. Genug, um theoretisch alle 45<br />

Standorte des Unternehmens mit<br />

Strom zu versorgen. Zwischen 2020<br />

und 2022 hat die Gruppe ihre Emissionen<br />

aus dem Stromverbrauch<br />

von 1907 t Kohlenst<strong>of</strong>fdioxid nahezu<br />

halbiert.<br />

„Wer transformiert, muss Risiko<br />

gehen“, sagt der Firmeninhaber. Das<br />

trifft eher weniger auf die wichtigste<br />

Personalie zu. Als Harry Seifert den<br />

damals 34 -jährigen Axel Frey auf dem<br />

Weg in die Tiefgarage fragt, ob er die<br />

Aufgabe übernehmen will, sind beide<br />

bereits seit 15 Jahren ein eingespieltes<br />

Team (s. Interview S. 42). „Wir ticken<br />

gleich, wir sind gleich, wir sind zwei<br />

Logistik-Junkies,“ sagt Seifert.<br />

Wie groß die mit dem Transformationsprozess<br />

verbundene Risikobereitschaft<br />

und der Druck dennoch waren, lässt sich<br />

am neuen Headquarter erahnen. Die Anlage<br />

erstreckt sich über einen Kilometer.<br />

Das Fitnessstudio ragt dominant über<br />

Die aktuellen Kennzahlen<br />

spiegeln den Erfolg<br />

des Transformationsprozesses wider.<br />

die A8 und lässt fast die 100.000 Palettenstellplätze<br />

im Multi-User-Zentrum<br />

vergessen. 1999 war Seifert mit seinen<br />

Söhnen Julian und Tim schon einmal<br />

dort. „Da ist die Zukunft und da möchte<br />

ich hin. Hier wird eines Tages mal das<br />

Firmenzentrum stehen“, prophezeite<br />

der Unternehmer damals. Als dann die<br />

Baugenehmigung kam, war Corona gerade<br />

mal drei Wochen alt und die Welt im<br />

Lockdown. „Wir haben nicht gewusst, ob<br />

das Unternehmen das überleben wird, aber<br />

wir haben es durchgezogen“, sagt Seifert.<br />

Der Lebenstraum wird zum Glücksfall,<br />

wie sich herausstellen sollte.<br />

Nachhaltigkeit im Sinne von Ökonomie<br />

– oder ohne Moos nix los. Auch das<br />

gehört seit jeher zur Seifert-DNA.<br />

Doch Geld ist nicht der Wert an<br />

sich, sondern immer nur Mittel<br />

zum Zweck, etwas für die Zukunft<br />

zu schaffen. Das mittelständische<br />

Familienunternehmen ist kontinuierlich<br />

gewachsen und bietet an 45<br />

Standorten in Europa über 800.000 m²<br />

Lagerfläche für Beschaffungs-, Produktions-<br />

und Distributionslösungen in den<br />

Branchen Automotive, Papier, Chemie,<br />

Baust<strong>of</strong>f, Pharma und Konsumgüter.<br />

Die aktuellen Kennzahlen spiegeln den<br />

Erfolg des Transformationsprozesses<br />

Seite 37


<strong>Logistics</strong> Leader Rolf Schnellecke <strong>of</strong> the Year – <strong>2023</strong> Mitglied – donated 2018 by STILL<br />

Stylische Bürolandschaft ganz im Sinne der Unternehmensstrategie „Mitarbeitende first“.<br />

wider. Zwischen 2021 und <strong>2023</strong> hat sich<br />

die Mitarbeiterzahl um 1500 auf insgesamt<br />

4000 erhöht. Bereits 2020 erzielte das<br />

Unternehmen den zweithöchsten Umsatz<br />

in ihrer Geschichte, und im Jahr 2022<br />

stieg der Umsatz um weitere 20 Prozent<br />

auf den Rekordwert von 260 Millionen<br />

Euro. Die Kontraktlogistik trug maßgeblich<br />

zum anhaltenden Wachstum bei,<br />

mit einem Umsatzanstieg von mehr als<br />

25 Prozent. Selbst der Bereich Spedition<br />

und Transport, der durch den Krieg in<br />

der Ukraine, die damit verbundenen Dieselpreisprobleme<br />

und den Fahrermangel<br />

vor besondere Herausforderungen gestellt<br />

wurde, legte um 17 Prozent zu.<br />

Ein Ende der Geschichte ist nicht in Sicht.<br />

Seitdem die blau-rot-weiße Anlage den<br />

benachbarten Ulmer Containerbahnh<strong>of</strong><br />

zur Randerscheinung macht, kommen<br />

nicht nur jede Woche mindestens zwei<br />

Besuchergruppen, um sich die Logistik<br />

der Zukunft anzusehen, sondern es hat<br />

sich auch etwas in der Wahrnehmung<br />

der Logistik in der Region getan. „Die<br />

Besucher hätten sich das nie vorstellen<br />

können. Die Wahrnehmung bei unseren<br />

Kunden und hier in der Region hat<br />

sich komplett gedreht. Alle sind plötzlich<br />

Feuer und Flamme für die Logistik,<br />

und das wird sich langfristig auszahlen“,<br />

sagt Seifert. ∞<br />

Seite 38


<strong>Logistics</strong> Leader Rolf Schnellecke <strong>of</strong> the Year – <strong>2023</strong> Mitglied – donated 2018 by STILL<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1, 2 Mitarbeitende first: <strong>of</strong>fene Bürolandschaft mit Rückzugsmöglichkeiten.<br />

3, 4 Essen im Restaurant Franzl, benannt nach Firmengründer<br />

Franz Xaver Seifert.<br />

Aus der Begründung der Jury<br />

Die Seifert <strong>Logistics</strong> Group hat trotz<br />

des schwierigen Marktumfelds mit<br />

Coronapandemie, Halbleiter- sowie<br />

Fahrermangel und Ukrainekrise das<br />

Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzrekord<br />

von 260 Millionen Euro (plus 20<br />

Prozent zu 2021) abgeschlossen. Dieses<br />

Resultat verdankt das Unternehmen<br />

den strategischen Entscheidungen<br />

von Harry Seifert und Axel Frey.<br />

Gemeinsam haben beide in den vergangenen<br />

Jahren eine strategische<br />

Neuausrichtung des mittelständischen<br />

Logistikdienstleisters umgesetzt, die vorbildhaft<br />

für die Logistikbranche ist. Priorität<br />

haben dabei<br />

Mitarbeitende,<br />

Digitalisierung<br />

und nachhaltiges<br />

Wachstum.<br />

Seite 39


Interview<br />

Logistik-Junkies<br />

Im Gespräch mit Axel Frey und Harry Seifert<br />

Die Jury hat Ihre Transformation als<br />

ein Vorbild für die Logistik gewürdigt.<br />

Viele mittelständische Logistiker stehen<br />

vor ähnlichen Herausforderungen. Ist<br />

Ihr Weg die Blaupause dafür?<br />

Seifert: Ich bin unglaublich stolz, dass uns<br />

diese Transformation gelingt. Trotzdem<br />

habe ich schwäbisch zurückhaltend die<br />

größten Problem damit, das als Blaupause<br />

für alle zu kommunizieren. Aber<br />

seitdem wir hier sind, haben wir schon<br />

einen Großteil der Ulmer Bevölkerung<br />

hier durchgeführt und unsere Besucher<br />

waren danach alle Feuer und Flamme<br />

für die Logistik. Die Wahrnehmung in<br />

der Region, aber auch bei unseren Mitarbeitern<br />

und Kunden hat sich komplett<br />

gedreht. Das wird sich langfristig<br />

auszahlen.<br />

Viele Logistiker begreifen sich selbst<br />

„nur“ als nachgelagerte Dienstleister…<br />

Seifert: …das sehe ich komplett anders.<br />

Der menschliche Kreislauf funktioniert<br />

nur, wenn Blut in jedes Organ kommt.<br />

Das ist Logistik. Wir allein haben keine<br />

Chance, dieses Verständnis in die Welt<br />

zu tragen. Dazu brauchen wir ein starkes<br />

Haus der Logistik in Deutschland und<br />

Brüssel, das die Interessen aller Logistiker<br />

bündelt und selbstbewusst vertritt. Nur<br />

so werden wir der Gesellschaft verdeutlichen,<br />

welche Bedeutung wir haben. Ich<br />

habe immer darauf geh<strong>of</strong>ft, dass alle verstehen,<br />

dass die Logistik systemrelevant<br />

ist. Eine Zeitlang während Corona war<br />

das auch so, jetzt nicht mehr.<br />

Frey: Dienstleistung bedeutet nicht, sich<br />

demütig unterzuordnen. Logistik versorgt<br />

das Land. Wir sagen unseren Auszubildenden:<br />

‚Stellt Euch hin mit breiter Brust‘.<br />

Und wir sind überzeugt davon, dass wir<br />

damit auf dem richtigen Weg sind. Die<br />

Zurückhaltung in der Branche muss man<br />

aufbrechen. Sagen was man tut, und tun<br />

was man sagt.<br />

Seifert: Die Megatrends in der Logistik<br />

sind Fachkräfte, Digitalisierung und<br />

Nachhaltigkeit im Sinne von Ökologie<br />

und Ökonomie. Im Wettbewerb werden<br />

wir als Unternehmen nur bestehen,<br />

wenn wir uns transformieren und als<br />

Branche modernisieren – das wollen wir<br />

rüberbringen.<br />

Gibt es einen Rat für Mittelständler, die<br />

auch den Bogen in die Zukunft schlagen<br />

möchten?<br />

Seifert: Zur richtigen Zeit, am richtigen<br />

Ort, mit den richtigen Menschen. Transformation<br />

hat mit Aufwand und Investition<br />

zu tun. Man braucht den finanziellen<br />

Background, muss als Unternehmer risikobereit<br />

sein und die Investition wirklich<br />

wollen. Das A und O ist es, die Mitarbeiter<br />

für die eigene Leidenschaft zu begeistern.<br />

Frey: Meine wichtigste Lesson learned ist<br />

<strong>of</strong>fene Kommunikation. Man kann nicht<br />

alles transparent an die Hauswand nageln,<br />

aber jede Veränderung produziert Ängste.<br />

Deshalb muss man der Mannschaft erklären,<br />

was man vorhat und was man tut,<br />

und zwar frühzeitig, egal ob es Personen,<br />

Strukturen oder Technologien betrifft.<br />

Sprechen wir über Perfektionismus. ‚Immer<br />

einen Millimeter besser‘. Was bedeutet<br />

dieser Anspruch für eine Organisation?<br />

Seifert: Wir streben null Fehler an und<br />

wenn etwas nicht funktioniert, missfällt<br />

mir das natürlich. Das ist vielleicht alte<br />

Schule, aber das ist unsere DNA.<br />

Frey: Es ist die Herangehensweise, zum<br />

Beispiel an ein Projekt. Wir fragen nicht,<br />

ob wir uns etwas zutrauen, sondern tun<br />

einfach alles dafür, dass es klappt.<br />

Wie stark setzt der Anspruch an Perfektion<br />

und null Fehler die Mitarbeiter<br />

unter Leistungsdruck?<br />

Frey: Ich kann mit Fehlern leben, aber<br />

ich kann nicht damit leben, dass man es<br />

nicht so gut wie möglich versucht. Der<br />

Millimeter mehr ist, dass jeder alles gibt.<br />

Erkennen die Kunden den Millimeter<br />

und wie messen Sie das?<br />

Frey: Ganz klar, ja. Das Maß ist die Länge<br />

der Kundenbeziehungen. Wir haben nur<br />

ganz wenige Kunden verloren, sondern<br />

im Gegenteil immer wieder ausgebaut.<br />

Wir beide lieben, es Geschäft zu machen.<br />

Wenn wir Potenzial sehen, sind wir nicht<br />

mehr zu halten. Wir sagen nicht, ‚das trauen<br />

wir uns nicht zu‘ oder ‚das können wir<br />

vielleicht nicht‘, sondern tun alles dafür,<br />

etwas so zu realisieren, dass der Kunde<br />

Perfektionismus spürt. Das belastet<br />

Seite 40


Interview<br />

„Das Team steht immer<br />

vor dem Einzelnen.“<br />

Seite 41


Interview Vita<br />

unsere Mannschaft vielleicht manchmal,<br />

aber das ist…<br />

Seifert: …Leidenschaft. Was ich mit Leidenschaft<br />

mache, das mache ich gerne<br />

und perfekt. Diese Leidenschaft muss<br />

der Kunde spüren. Wir wollen, dass<br />

schon unsere Azubis den Millimeter<br />

mehr Dienstleistung für unsere Kunden<br />

erbringen. Es dreht sich immer ums<br />

Gleiche: Für unser Motto ‚Vollgas in die<br />

Zukunft‘ brauchen wir den Millimeter<br />

mehr. Und dafür brauchen wir die besten<br />

Mitarbeiter. Deshalb war uns im<br />

Change-Prozess wichtig, die Mitarbeiter<br />

mitzunehmen. Daraus ist die Mitarbeiter<br />

first-Philosophie entstanden.<br />

Frey: Mitarbeiter first bedeutet, dass wir<br />

die Mitarbeiter erstens ins Zentrum unseres<br />

Handelns stellen, und ihnen zweitens<br />

das Leben erleichtern, auch über die<br />

Arbeit hinaus. Das Fitnessstudio haben<br />

wir nicht, weil ein Fitnessstudio cool ist,<br />

sondern weil sich viele unserer Mitarbeiter<br />

damit einen Weg sparen. Im Restaurant<br />

gibt es gesundes Essen, weil Menschen<br />

ein Recht auf gutes Essen haben. Wenn<br />

wir jedem Mitarbeiter einen Code geben,<br />

mit dem er oder sie sich Pakete hier an<br />

den Empfang liefern lassen kann, dann<br />

müssen sie nicht den Umweg über die<br />

Packstation fahren. Wir geben einen<br />

Millimeter mehr, erwarten aber auch<br />

einen Millimeter mehr. Das Team steht<br />

in einem Familienunternehmen immer<br />

vor dem Einzelnen. Das bedeutet andererseits,<br />

wenn jemand das nicht mitgeht,<br />

funktioniert es nicht.<br />

Seifert: Und was Mitarbeiter first angeht<br />

– alle wissen, dass unser Business<br />

ein Peoples-Business ist und alle wissen<br />

auch, wie es funktioniert, aber man muss<br />

es auch leben. Es reicht nicht, wenn nur<br />

einige das machen.<br />

Herr Frey, was haben Sie gedacht als<br />

Harry Seifert Sie gefragt hat, ob Sie CEO<br />

werden wollen?<br />

Frey: Das war eine lustige Situation.<br />

Wir haben zum ersten Mal in der Tiefgarage<br />

darüber gesprochen. Mein erster<br />

Gedanke war: Kann ich das und bin ich<br />

der richtige dafür? Einen 34-Jährigen<br />

zum CEO zu machen, was sagen die<br />

Kunden und Kollegen? Zwischen dem<br />

26. Februar und 1. März 2022 hat sich<br />

dann eigentlich nur der Titel geändert,<br />

aber ich hätte nicht gedacht, dass der<br />

Druck derart groß ist. Das ist nochmal<br />

eine ganz andere Verantwortung. Acht<br />

Wochen lang habe ich dann unheimlich<br />

schlecht geschlafen.<br />

Herr Seifert, wie schwer ist es, nach<br />

40 Jahren, die operative Führung abzugeben?<br />

Seifert: Als Workaholic-Vollblutunternehmer<br />

musste ich loslassen üben – das<br />

muss ich noch. Aber ich setze mir klare<br />

Ziele. Letztes Jahr habe ich den Freitag<br />

freigenommen, dieses Jahr ist es eine<br />

Woche im Monat. Mittlerweile habe ich<br />

Spaß daran gefunden. ∞<br />

Harry Seifert<br />

Axel Frey<br />

Geboren: 18. Januar 1956<br />

Aktuelle Position: Vorsitzender des Beirats<br />

Geboren: 28. Oktober 1987<br />

Aktuelle Position: CEO der Seifert <strong>Logistics</strong> Group<br />

Harry Seifert steigt 1976 in das von seinem Vater gegründete Transportunternehmen<br />

ein. Sieben Jahre später übernimmt er die Geschäftsführung<br />

und beweist unternehmerisches Gespür sowie die notwendige<br />

Risikobereitschaft, um die Seifert <strong>Logistics</strong> Group zu einem der Top<br />

100 Logistikunternehmen zu entwickeln. 2022 folgt die Übergabe der<br />

Unternehmensleitung an Axel Frey. Seifert wirkt seither schwerpunktmäßig<br />

bei Groß- und Sonderprojekten im Unternehmen mit.<br />

Als Eigengewächs der Seifert <strong>Logistics</strong> Group absolviert Axel Frey sein<br />

duales Studium im Bereich BWL, Spedition, Transport und Logistik. Er<br />

sammelt operative Erfahrung an verschiedenen Logistikstandorten<br />

der Unternehmensgruppe und kehrt 2015 als Head <strong>of</strong> Business<br />

Development nach Ulm zurück. 2019 wird Frey zum Mitglied der<br />

Geschäftsführung bei der Seifert <strong>Logistics</strong> Group ernannt und hat<br />

seit 2022 die Rolle des Chief Executive Officer (CEO) inne.<br />

Seite 42


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Kommentar Rubrik<br />

1 mm ahead<br />

Ein Kommentar von Frank Müller<br />

Perfektion wird in Millimetern gemessen. Und es ist dieser eine Millimeter,<br />

der einen meilenweiten Unterschied macht.<br />

Seit vielen Jahrzehnten lebt Harry Seifert dieses Prinzip vor, stets bestrebt,<br />

einen Millimeter besser zu sein als andere und hat so den Aufstieg des<br />

Unternehmens in die erste Liga der Kontraktlogistiker geschafft. Der neue<br />

CEO an der Spitze der Seifert <strong>Logistics</strong> Group, Axel Frey, richtet heute<br />

ebenso erfolgreich sein Handeln danach aus.<br />

Dahinter steht eine Philosophie, die Richtung gibt. Sie definiert den Anspruch<br />

an sich selbst, die Erwartung an die Mitarbeitenden, sie ist ein<br />

Versprechen an die Stakeholder, und sie ist letztlich der Schlüssel zum<br />

ökonomischen Erfolg.<br />

Gemeinsam haben Harry Seifert und Axel Frey in den vergangenen<br />

Jahren eine bemerkenswerte strategische Transformation vorangebracht,<br />

die in unzähligen großen und kleinen Details sichtbar wird, aber mehr<br />

noch zum Leuchtturm für die Branche geworden ist. Das Erreichte in<br />

puncto Digitalisierung, Technologie und Nachhaltigkeit ist außergewöhnlich,<br />

doch eines ragt heraus: Höchsten Respekt zolle ich aus persönlicher<br />

Überzeugung und mit lautem Applaus dem unmissverständlichen Bekenntnis<br />

„Mitarbeitende first“. Es mag ein streitbares, ein polarisierendes<br />

Statement sein, aber eben auch wieder einen Millimeter fortschrittlicher,<br />

besser, mutiger als andere.<br />

Die Logistik braucht mutige Entscheider, die mit ihren klugen Ideen und<br />

Konzepten vorangehen, richtungsweisende Impulse setzen, und wirtschaftlich<br />

erfolgreich sind. Diese Zukunftsmacher zu würdigen und ihnen<br />

Sichtbarkeit auch über die Branchen hinaus zu verschaffen, ist das Wesen,<br />

das wir als „Team STILL“ mit der Stifterauszeichnung zum <strong>Logistics</strong><br />

Leader <strong>of</strong> the Year verbinden. Axel Frey und Harry Seifert verkörpern dies<br />

auf ideale Weise.<br />

Well selected, Jurors. Well deserved, „Team Seifert <strong>Logistics</strong>“. ∞<br />

Seite 48


Frank Müller Frank Müller<br />

Senior Vice President Senior STILL Vice President Brand Management Sales & Service<br />

Stifer des Logistikcs Business Leader Development, <strong>of</strong> the Year Award STILL GmbH<br />

Seite 49


Gewinner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Seite 46


Winner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Gamechanger<br />

S<strong>of</strong>tware<br />

International Medical Corps erhält<br />

Lynn C. Fritz Medal for Excellence<br />

in Humanitarian <strong>Logistics</strong> <strong>2023</strong>.<br />

International Medical Corps receives<br />

Lynn C. Fritz Medal for Excellence<br />

in Humanitarian <strong>Logistics</strong> <strong>2023</strong>.<br />

Karnak, Luxor-Tempel, Tal der Könige: Tausende Touristen<br />

machen jährlich eine Nilkreuzfahrt, um die berühmten Sehenswürdigkeiten<br />

entlang des nördlichen Teils des mit 6650<br />

Kilometer längsten Flusses der Welt zu besuchen. Weiter als<br />

Assuan kommt in der Regel keiner der Afrika-Fans. Sie bleiben<br />

alle in Ägypten. Weiter südlich gibt es keine Motive fürs<br />

Fotoalbum. Der Südsudan ist kein Touristenziel. Konflikte und<br />

politische Instabilität locken keine Besucher an. Das von Dürren<br />

heimgesuchte, arme Land ist vielmehr Ziel von humanitären<br />

Organisationen. 4,9 Millionen Menschen sind auf fremde Hilfe<br />

angewiesen. Nahrung, Medikamente, sauberes Wasser– es<br />

fehlt an allem.<br />

Einer der in diesem Land aktiven humanitären Organisationen<br />

ist International Medical Corps. Die rund 8.000 Mitarbeitenden<br />

haben seit der Gründung 1984 schon in mehr als 80<br />

Ländern Katastrophenhilfe geleistet. Der Südsudan ist aktuell<br />

ein Schwerpunktland der Organisation, die ihren Sitz in den<br />

USA hat. Und dort, wo die Lebensbedingungen der Menschen<br />

extrem schlecht sind und die Infrastruktur besonders marode<br />

ist, testete das International Medical Corps in Beschaffung und<br />

Logistik eine intern entwickelte S<strong>of</strong>tware, das Pharmaceutical<br />

Information Management System (PIMS) für die Letzte Meile<br />

des Supply Chain Managements. Mit den Ergebnissen erregte<br />

die Organisation weltweit Aufmerksamkeit. Auch bei der<br />

16-köpfigen Jury der Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian<br />

<strong>Logistics</strong>. Sie wird von der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

vergeben und vom Fritz Institute in San Francisco gestiftet. International<br />

Medical Corps wird als erste Organisation weltweit<br />

mit dieser Medaille ausgezeichnet, die <strong>2023</strong> eingeführt wurde.<br />

Denn International Medical Corps löst ein zentrales Problem<br />

aller humanitären Organisationen mithilfe von PIMS: die Beschaffung,<br />

Verfolgung und Ausgabe von Arzneimitteln – Prozessschritte,<br />

die bisher vor allem auf Papier dokumentiert und<br />

gesteuert wurden.<br />

Karnak, Luxor Temple, Valley <strong>of</strong> the Kings: Every year,<br />

thousands <strong>of</strong> tourists take a Nile cruise to visit the famous<br />

sights along the northern part <strong>of</strong> the world’s longest river<br />

(6650 kilometers). As a rule, none <strong>of</strong> these Africa fans<br />

get further than Aswan. They all stay in Egypt. Further<br />

south, there are no motifs for the holiday photo album.<br />

South Sudan is not a tourist stop. Conflict and instability<br />

do not attract visitors. Rather, the drought-stricken, poor<br />

country is a destination for humanitarian organizations.<br />

Some 4,9 million people are in need <strong>of</strong> humanitarian aid.<br />

Food, medicine, clean water – everything is lacking.<br />

One <strong>of</strong> the humanitarian organizations active in this<br />

country is International Medical Corps. Its approximately<br />

8,000 employees have provided disaster relief in<br />

more than 80 countries since its founding in 1984. South<br />

Sudan is currently a priority country for the organization,<br />

which is based in the USA. And there, where living<br />

conditions are extremely poor and the infrastructure<br />

particularly dilapidated, International Medical Corps<br />

has tested an internally developed s<strong>of</strong>tware, the Pharmaceutical<br />

Information Management System (PIMS), for<br />

the last mile <strong>of</strong> supply chain management and attracted<br />

worldwide attention with the results. The results also attracted<br />

the attention <strong>of</strong> the 16-member jury <strong>of</strong> the Lynn<br />

C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong>.<br />

The medal is awarded by the <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

and donated by the San Francisco-based Fritz Institute.<br />

International Medical Corps will be the first organization<br />

in the world to be awarded this medal, which was<br />

established in <strong>2023</strong>. That’s because it is using PIMS to<br />

solve a key problem for all humanitarian organizations:<br />

the procurement, tracking and dispensing <strong>of</strong> medicines,<br />

steps that until now have been documented and managed<br />

primarily on paper.<br />

Seite 47


Gewinner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

1<br />

1. International Medical Corps at WHO: Dr.<br />

Mohammed Zurga (left), David Alarcon<br />

(center right) and Dr. Yazeed Ayasra.<br />

2. A big advantage <strong>of</strong> PIMS: The s<strong>of</strong>tware<br />

runs even without a permanent internet<br />

connection.<br />

3. Transparency for the supply chain: every<br />

medicine is scanned.<br />

4. Working with PIMS.<br />

5. International Medical Corps is active in<br />

more than 30 countries worldwide.<br />

6. Lynn C. Fritz: the CEO <strong>of</strong> donor Fritz<br />

Institute is the name giver <strong>of</strong> the medal.<br />

Vor der Entwicklung des Tools produzierten die Akteure auf<br />

der letzten Meile der pharmazeutischen Lieferkette Papierberge.<br />

Im Alltag heißt das: Es gibt Apotheken, zu denen 500<br />

Patientinnen und Patienten pro Tag kommen. Für jedes Rezept<br />

müssen dort mehr als 40 Informationen erfasst werden. Vom<br />

Wareneingang der Medikamente im Lager bis zur Ausgabe an<br />

500 Patienten müssen pro Tag 20.000 Daten erfasst werden.<br />

Die Mammutaufgabe der Apotheker: Alle Daten müssen zur<br />

Analyse und Auffüllung der Bestände digitalisiert und an eine<br />

zentrale Stelle weitergeleitet werden. „Das dauert Wochen und<br />

es ist unmöglich, schnelle Erkenntnisse aus diesen Daten zur<br />

Kostensenkung oder Leistungssteigerung zu gewinnen“, berichtet<br />

David Alarcon, Vice President Corporate Finance bei International<br />

Medical Corps. „Das Management von Lieferketten<br />

mit Papier und Excel ist wie Aut<strong>of</strong>ahren über den Rückspiegel.“<br />

2015 beschließt das International Medical Corps, dass die<br />

Zeit der Papierberge enden muss. Ein Team sucht nach Lösungen<br />

auf dem Markt. Vergeblich. Die S<strong>of</strong>twaretools sind<br />

entweder sehr teuer oder für den Einsatz in der Katastrophenhilfe<br />

ungeeignet. 2018 beschließt International Medical Corps,<br />

eine Lösung intern zu entwickeln. Im Gegensatz zu anderen<br />

Organisationen oder Unternehmen, in denen eine Führungskraft<br />

ein Vorhaben von oben nach unten delegiert, wählt das<br />

International Medical Corps den Bottom-up-Ansatz. Das heißt<br />

konkret: Mitarbeitende aus der gesamten Organisation beteiligen<br />

sich – Apotheker, Logistiker, Ärzte, Techniker und Experten<br />

aus der Finanz- und Rechtsabteilung. Der Vorteil dieses<br />

Vorgehens: Bei der S<strong>of</strong>twareentwicklung wird das kombinierte<br />

Wissen aller Beteiligten genutzt.<br />

„Wir entwickelten PIMS, um die vielfältigen organisatorischen<br />

Anforderungen zu erfüllen, die den Lebenszyklus eines Produkts<br />

von der Planung über die Beschaffung, den Transport<br />

und die Lagerung bis hin zur Abgabe an die Begünstigten<br />

abdecken“, erläutert Alarcon die Gründe. Aus seiner Sicht<br />

war es überfällig, dass die richtigen Medikamente in der passenden<br />

Menge in Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung<br />

stehen. Und dass die Produkte ordnungsgemäß verschrieben<br />

und ausgegeben werden. Nur so erhöhe sich die Qualität der<br />

Before the tool was developed, the last mile <strong>of</strong> the pharmaceutical<br />

supply chain was producing mountains <strong>of</strong><br />

paper. For example, consider a pharmacy that serves 500<br />

patients a day. For each prescription, more than 40 pieces<br />

<strong>of</strong> information must be recorded. That means that from<br />

the time the medication is received at the warehouse to<br />

the day it is dispensed to 500 patients, 20,000 pieces <strong>of</strong><br />

data would be recorded. The mammoth task for the pharmacists?<br />

All that data must be digitized and forwarded to<br />

a central location for analysis and replenishment. “This<br />

takes weeks, and it’s impossible to quickly gain insights<br />

from this data to reduce costs or improve performance,”<br />

reports David Alarcon, Vice President <strong>of</strong> Corporate Finance<br />

at International Medical Corps. “Managing supply<br />

chains with paper and Excel is like driving a car while<br />

looking in the rearview mirror.”<br />

In 2015, International Medical Corps decided that the<br />

time <strong>of</strong> paper mountains must end. A team searched<br />

for solutions on the market – in vain. The s<strong>of</strong>tware tools<br />

it found were either very expensive or unsuitable for use<br />

in disaster relief. So, in 2018, the organization made the<br />

decision to develop a solution internally. Unlike other<br />

organizations or companies in which a manager delegates<br />

a project from the top down, International Medical<br />

Corps chose a bottom-up approach: in concrete terms,<br />

this means that employees from the entire organization<br />

participate – pharmacists, logisticians, doctors, technicians<br />

and experts from the finance and legal departments.<br />

The advantage <strong>of</strong> this approach is that the combined<br />

knowledge <strong>of</strong> everyone involved in the process is used<br />

in product development.<br />

“We developed PIMS to meet the diverse organizational<br />

needs that cover the lifecycle <strong>of</strong> a product, from planning,<br />

procurement, transportation and storage, to dispensing<br />

to beneficiaries,” Alarcon explains. From his perspective,<br />

the ability to ensure that the right medicines were available<br />

at health facilities in the right quantities, properly<br />

prescribed and dispensed, was overdue. All these factors<br />

Seite 48


Winner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

2<br />

3<br />

PIMS: Top 10 Highlights<br />

1 Visualisierung der Versorgungskette, von der<br />

Planung über die Ausgabe bis hin zu den<br />

Empfängern<br />

2 Einfach zu benutzen<br />

3 Proaktives und dynamisches Warnsystem mit<br />

rechtzeitigen Warnungen bei Verfall,<br />

Verknappung und Überbeständen,<br />

Wechselwirkungen zwischen Medikamenten<br />

usw.<br />

4 Offline-Fähigkeiten<br />

5 Mehrsprachig<br />

6 Verwertbare Datenanalysen sowie flexible<br />

und anpassbare Datenabfragefunktionen<br />

7 Einfache und einheitliche Schnittstellen für<br />

das gesamte System<br />

8 Modularer Aufbau, für einfache Anpassung<br />

und Einführung<br />

9 Hohe Kompatibilität und Verknüpfbarkeit mit<br />

jedem bestehenden Supply-Chain-<br />

Management-System<br />

10 Einfache Einführung und leichte Lernbarkeit<br />

für die Mitarbeitenden vor Ort, was eine<br />

schnelle Umstellung ermöglicht<br />

1 Visualization <strong>of</strong> the supply chain,<br />

from planning to distribution to recipients<br />

2 Easy to use<br />

3 Proactive and dynamic alert system, with<br />

timely warnings on expirations, shortages<br />

and overstocks,<br />

unintended pharmacological interaction<br />

and more<br />

4 Offline capabilities<br />

5 Multilingual<br />

6 Actionable data analytics,<br />

flexible and<br />

customizable data-retrieval capabilities<br />

7 Simple and uniform interfaces<br />

for the entire system<br />

8 Modular structure, for easy customization<br />

and implementation<br />

9 High compatibility with, and easy to link to,<br />

any existing supply-chain management<br />

system<br />

10 Simple implementation and<br />

easy to learn for on-site staff, enabling<br />

rapid changeover<br />

Seite 49


Gewinner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

4<br />

5<br />

International Medical Corps<br />

ÜBER<br />

International Medical Corps ist weltweit in rund 30<br />

Ländern tätig und leistet medizinische Hilfe und Ausbildung<br />

für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen<br />

und Krankheiten betr<strong>of</strong>fen sind. Gleichzeitig schafft es<br />

die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung in<br />

Krisenregionen. Die Programme der Organisation werden<br />

sowohl aus öffentlichen als auch aus privaten<br />

Quellen finanziert. Geldgeber sind unter anderem die<br />

US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID), die<br />

Generaldirektion Europäischer Katastrophenschutz und<br />

humanitäre Hilfe (ECHO) sowie eine Reihe von Unternehmen<br />

und Stiftungen. Die Organisation hat ihren Sitz<br />

in Los Angeles und unterhält Büros in Washington, D.C.,<br />

USA, London, Großbritannien, und Split, Kroatien. International<br />

Medical Corps beschäftigt mehr als 8.000<br />

Mitarbeitende und hat seit seiner Gründung im Jahr<br />

1984 in rund 80 Ländern Hilfe im Wert von mehr als 4,2<br />

Milliarden US-Dollar geleistet.<br />

ABOUT<br />

International Medical Corps is active in around 30<br />

countries worldwide, providing medical aid and<br />

training to people affected by conflict, disaster<br />

and disease. At the same time, it lays the foundation<br />

for sustainable development in crisis regions.<br />

Its programs are funded by both public and private<br />

sources, including the United States Agency for<br />

International Development (USAID), the Directorate-General<br />

for European Civil Protection and<br />

Humanitarian Aid Operations (ECHO) and a number<br />

<strong>of</strong> corporate and foundation donors.<br />

The organization is based in Los Angeles and has<br />

<strong>of</strong>fices in Washington, D.C., USA; London, UK; and<br />

Split, Croatia. International Medical Corps employs<br />

more than 8,000 people and since its founding in<br />

1984 has provided more than $4.2 billion in aid in<br />

some 80 countries.<br />

Bewerbungen für den Award sind<br />

wieder ab Februar 2024 möglich.<br />

Applications for the award are<br />

open from February 2024.<br />

Seite 50


Winner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Gesundheitsdienste für die Patientinnen und Patienten. Bessere<br />

Ergebnisse stärkten das Vertrauen ins Gesundheitssystem und<br />

führten letztlich zu einer geringeren Mortalität.<br />

International Medical Corps hat bei der Entwicklung des<br />

Systems auf bewährte Technologien gesetzt. Mit Hilfe von<br />

Scannern werden die Barcodes auf den Medikamenten erfasst<br />

und grundlegende Informationen über die Artikel und<br />

die Transaktionen in das System übertragen. In PIMS werden<br />

einfache, benutzerfreundliche Schnittstellen eingesetzt. Die Nutzer<br />

können problemlos relevante Informationen zur Lieferkette<br />

und grundlegende Patientendaten eingeben, während das System<br />

im Hintergrund voreingestellte Algorithmen verwendet, um die<br />

erfassten Daten zu ergänzen. So kann das System statistische<br />

Auswertungen in Echtzeit bereitstellen und Warnmeldungen<br />

generieren, damit Supply-Chain-Manager rechtzeitig Maßnahmen<br />

ergreifen und ihre Projekte effizienter durchführen können.<br />

Das Ergebnis beeindruckt: Im Vergleich zu anderen Lösungen<br />

auf dem Markt ist PIMS in vielen Funktionen einzig artig.<br />

Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale des Tools<br />

besteht darin, dass Waren aller Art vom Zentrallager bis zum<br />

Endverbraucher im System verwaltet werden können. Es bietet<br />

für Nutzer so die volle Transparenz aller Warenbewegungen<br />

innerhalb der Lieferkette auf der letzten Meile. Zeitraubende,<br />

manuelle Praktiken und Verfahren werden eliminiert, was zu<br />

größerer Effizienz und rationalisierten Abläufen führt.<br />

Da PIMS eine genaue und effiziente Datenerfassung sowie<br />

eine zeitnahe, flexible Berichterstattung ermöglicht, erhöht<br />

es die Transparenz der Prozesse für Ärzte, Lieferkettenmanager<br />

und ihr Personal, Gesundheitsministerien sowie<br />

Geldgeber. Es verschafft so Medizinern mehr Zeit, sich auf<br />

die Patientenversorgung zu konzentrieren. PIMS unterstützt<br />

die Nutzer auch bei der Quantifizierung, Pharmakovigilanz<br />

und Verwendungsprüfung von Arzneimitteln bei der Abgabe.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Das Tool, das in der Cloud aber auch<br />

lokal läuft, kann leicht an jede benötigte Sprache angepasst<br />

werden. PIMS gibt es derzeit auf Arabisch, Englisch, Französisch<br />

und Somali. Es ist mit anderen Supply-Chain-Systemen<br />

kompatibel und kann über eine integrierte Anwendungsprogrammierschnittstelle<br />

(API) mit ergänzender S<strong>of</strong>tware verbunden<br />

werden. Die S<strong>of</strong>tware lässt sich außerdem leicht an jeden<br />

Kontext anpassen und ist auf bestehende Prozesse im humanitären<br />

und im Entwicklungssektor abgestimmt.<br />

Als das International Medical Corps sein neues System Experten<br />

aus dem humanitären Sektor vorstellt, sind die Reaktionen<br />

laut Alarcon „durchwegs positiv“. Er erinnert sich an<br />

einen Apotheker, der nach der Präsentation der S<strong>of</strong>tware sagt:<br />

„Für uns wäre die Verwendung von PIMS wie der Schritt von<br />

der Höhle zum Raumschiff“. Auch die Generaldirektion für Katastrophenschutz<br />

und humanitäre Hilfe (GD ECHO) in Brüssel<br />

reagiert: Sie nimmt die S<strong>of</strong>tware in ihrem thematischen Strategiepapier<br />

als „Beispiel für die optimale Nutzung digitaler Lösungen<br />

bei der Verwendung von Track&Trace-Technologie“ auf.<br />

can significantly affect the quality <strong>of</strong> health services for<br />

patients. Better outcomes strengthen trust in the health<br />

system and ultimately lead to lower mortality.<br />

International Medical Corps relied on proven technologies<br />

to develop the system. With the help <strong>of</strong> scanners,<br />

barcodes on the medicines are captured, and basic information<br />

about the items and the transactions is transferred<br />

into the system. PIMS uses simple, user-friendly interfaces<br />

so that users can easily enter relevant supply-chain<br />

information and basic patient data while the system uses<br />

preset algorithms in the background to augment the collected<br />

data. This enables the system to provide real-time<br />

statistical data and generate alerts so that supply chain<br />

managers can take timely action and run their projects<br />

more efficiently.<br />

The results are impressive. Compared to other solutions<br />

on the market, PIMS has many unique features. One <strong>of</strong><br />

PIMS’ key differentiators is its ability to manage all types<br />

<strong>of</strong> goods from the central warehouse to the end-user, providing<br />

full visibility <strong>of</strong> all movements <strong>of</strong> goods within the<br />

supply chain in the last mile. Time-consuming practices<br />

and procedures dominated by manual spreadsheets are<br />

eliminated, resulting in greater efficiency and accuracy<br />

as well as streamlined operations.<br />

Because PIMS enables accurate and efficient data collection<br />

and timely, flexible reporting, it increases process<br />

transparency for physicians, supply chain managers<br />

and other staff, ministries <strong>of</strong> health and funders. Importantly,<br />

it frees up healthcare pr<strong>of</strong>essionals to focus on<br />

patient care. PIMS also helps users with quantification,<br />

pharmacovigilance and drug-utilization review when<br />

dispensing medications.<br />

Another plus is that the tool, which runs in the cloud but<br />

also locally, can be easily adapted to any language needed.<br />

PIMS currently runs in Arabic, English, French and<br />

Somali. It is compatible with other supply chain systems<br />

and can be connected to complementary s<strong>of</strong>tware via an<br />

integrated application programming interface (API). The<br />

s<strong>of</strong>tware also can be easily adapted to any context and is<br />

adaptable to existing processes in the humanitarian and<br />

development sectors.<br />

When International Medical Corps presents its new<br />

system to experts from the humanitarian sector, the<br />

reactions are “overwhelmingly positive,” according to<br />

Alarcon. He recalls a pharmacist saying after the s<strong>of</strong>tware<br />

presentation, “For us, using PIMS would be like going from<br />

a cave to a spaceship.” The Directorate-General for European<br />

Civil Protection and Humanitarian Aid Operations<br />

<strong>of</strong> the European Commission (DG ECHO) in Brussels<br />

has also commended PIMS, including the s<strong>of</strong>tware in its<br />

thematic strategy paper as an “example <strong>of</strong> the best use <strong>of</strong><br />

digital solutions in the use <strong>of</strong> track and trace technology.”<br />

Seite 51


Gewinner Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Lob und Anerkennung gibt es von vielen Seiten. Der Höhepunkt<br />

<strong>2023</strong>: die Verleihung der Lynn C. Fritz Medal for Excellence in<br />

Humanitarian <strong>Logistics</strong>. Die 16-köpfige Jury, die <strong>2023</strong> erstmals<br />

eine Organisation für ein exzellentes Projekt auszeichnet, entscheidet<br />

sich für die International Medical Corps-Lösung, die<br />

„vom Sektor für den Sektor und von Praktikern für Praktiker“<br />

entwickelt wurde, wie es in der Begründung heißt. Besonders<br />

beeindruckt zeigt sich das Gremium vom „Bottom-up-Ansatz<br />

und den interdisziplinären Teams, die ein kostengünstiges System<br />

geschaffen haben, das maximale Transparenz und Effizienz<br />

in der pharmazeutischen Lieferkette herstellt“.<br />

Die internationalen Juroren überzeugt auch die schnelle Verbreitung<br />

des Systems. Bis Mitte <strong>2023</strong> ist PIMS an 165 Standorten<br />

in 16 Ländern im Einsatz. Es sind inzwischen mehr als 1,7<br />

Millionen Rezepte in der S<strong>of</strong>tware verarbeitet und rund drei<br />

Millionen Artikel an Bedürftige ausgegeben worden. Zum Votum<br />

der Juroren tragen auch die Ergebnisse bei, die in Jordanien,<br />

im Südsudan und im Jemen ausgewertet wurden:<br />

• PIMS drückt die Fehlbestände und Überbeständen auf weniger<br />

als drei Prozent.<br />

• Die Bestandsgenauigkeit steigt schon im ersten Monat der<br />

Nutzung auf 99,8 Prozent.<br />

• Die Verschreibungszeit sinkt von durchschnittlich vier bis<br />

fünf Minuten auf 41 Sekunden.<br />

• Die Wartezeit der Bedürftigen reduziert sich von durchschnittlich<br />

85 Minuten auf 16 Minuten.<br />

• Das dynamische, proaktive Warnsystem führt zu einer<br />

100-prozentigen Eliminierung von Wechselwirkungen und<br />

falscher Dosierung.<br />

Anerkennung, Schulterklopfen, Medaille: Das International<br />

Medical Corps behält den Erfolg nicht für sich. Das System wird<br />

auch anderen Organisationen angeboten. Und vor allem eine<br />

Sache steht für Alarcon fest: „Wir sind absolut davon überzeugt,<br />

dass PIMS die Art und Weise, wie die letzte Meile gesteuert<br />

wird, revolutioniert.“ ∞<br />

There is praise and recognition from many sides. The<br />

highlight in <strong>2023</strong>: the awarding <strong>of</strong> the Lynn C. Fritz Medal<br />

for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong>. The 16-member<br />

jury, which is providing an award to an organization for<br />

an excellent project for the first time in <strong>2023</strong>, decided in<br />

favor <strong>of</strong> International Medical Corps’ solution, which was<br />

developed “by the sector for the sector and by practitioners<br />

for practitioners,” as the jury says in the citation. The panel<br />

is particularly impressed by the “bottom-up approach and<br />

the interdisciplinary teams that have created a cost-effective<br />

system that establishes maximum transparency and<br />

efficiency in the pharmaceutical supply chain.”<br />

The international judges were also impressed by the rapid<br />

spread <strong>of</strong> the system. By mid-<strong>2023</strong>, PIMS is in use at 165<br />

sites in 16 countries. More than 1.7 million prescriptions<br />

have now been processed in the s<strong>of</strong>tware and around 3<br />

million items have been distributed to those in need. Also<br />

contributing to the judges’ vote are the results evaluated<br />

in Jordan, South Sudan and Yemen:<br />

• PIMS reduces out-<strong>of</strong>-stocks and overstocks to less than<br />

three percent.<br />

• Inventory accuracy increases to 99.8 percent in the first<br />

month <strong>of</strong> use.<br />

• Prescription time drops from an average <strong>of</strong> four to five<br />

minutes to 41 seconds.<br />

• Waiting time for those in need is reduced from an average<br />

<strong>of</strong> 85 minutes to 16 minutes.<br />

• The dynamic, active alert system eliminated 100 percent<br />

<strong>of</strong> drug interaction and incorrect dosing issues.<br />

Recognition, pats on the back, a medal: International<br />

Medical Corps is not keeping its success to itself. The<br />

system is being <strong>of</strong>fered to other organizations. Alarcon<br />

says: “We firmly believe that PIMS is revolutionizing<br />

the way the last mile is managed.” ∞<br />

6<br />

Seite 52


Fritz Institute envisions a world<br />

where every community has the<br />

capacity to respond and recover<br />

from a major disaster, saving<br />

lives and reducing suffering.<br />

Fritz Institute was founded in 2001 by Lynn Fritz and Dr. Anisya<br />

Thomas Fritz with the mission to innovate solutions and facilitate the<br />

adoption <strong>of</strong> best practices for rapid and effective disaster response<br />

and recovery in communities around the world.<br />

Our work<br />

Leadership &<br />

knowledge<br />

Management<br />

Capacity<br />

building<br />

Research &<br />

assessment<br />

For more information contact: Fritz Institute, San Francisco (CA),<br />

mitsuko.mizushima@fritzinstitute.org<br />

www.fritzinstitute.org


Thilo Jörgl<br />

Executive Chairman <strong>of</strong> the Jury<br />

Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Seite 54


Kommentar Rubrik<br />

Das Eichhörnchen<br />

unter den<br />

Organisationen<br />

By Thilo Jörgl<br />

The squirrel<br />

among<br />

organizations<br />

„The best preparation for tomorrow is doing your best today.“<br />

Dieses Sprichwort stammt vom Autor H. Jackson Brown, Jr.<br />

Es liest sich so einfach. Und doch trifft es eine der wichtigsten<br />

Aufgaben humanitärer Organisationen im Kern: Die akribische<br />

Vorbereitung auf künftige Hilfseinsätze. Eine Organisation, die<br />

strategischen Vorbereitungsmaßnahmen für Hilfseinsätzen in<br />

Katastrophengebieten einen entscheidenden Schritt nach vorne<br />

gebracht hat, ist das International Medical Corps. Die Einführung<br />

einer S<strong>of</strong>tware zur Steuerung der Lieferkette ist in der kommerziellen<br />

Logistik inzwischen ein Standard. Die Besten der Besten<br />

arbeiten nicht mehr mit Excel-Listen, Fax oder Papier zur Steuerung<br />

ihrer globalen Lieferkette. Warum ist das S<strong>of</strong>twareprojekt<br />

„Pharmaceutical Information Management System“ (PIMS) so<br />

herausragend, dass das International Medical Corps die Lynn C.<br />

Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong> mehr als<br />

verdient hat? Es gibt mehrere Gründe:<br />

• Viele humanitären Organisationen steuern und dokumentieren<br />

noch die letzte Meile der pharmazeutischen Lieferkette<br />

auf Papier. Der große Nachteil: Der Prozess ist zeitaufwändig<br />

und fehleranfällig.<br />

• Kommerzielle IT-Systeme für diese Herausforderung sind<br />

zum einen extrem teuer oder nicht verwendbar – weil sie einen<br />

permanenten Internetkontakt benötigen, der in Katastrophengebieten<br />

<strong>of</strong>t nicht zur Verfügung steht.<br />

• International Medical Corps beauftragte keine externe Firma<br />

zur Entwicklung von PIMS, sondern ging das Projekt mit<br />

einem eigenen, interdisziplinären Team an. 100 Prozent aus<br />

der Praxis für die Praxis.<br />

• Die humanitäre Organisation behält die S<strong>of</strong>tware nicht für<br />

sich selbst, sondern bietet sie dem ganzen Sektor an. Teilen<br />

ist das neue Besitzen.<br />

• Das wichtigste Argument sind die hervorragenden Ergebnisse,<br />

die International Medical Corps im harten Einsatz der IT in<br />

Jordanien, dem Südsudan und dem Jemen erzielte – etwa eine<br />

Bestandsgenauigkeit von 99,8 Prozent, Fehl- und Überbestände<br />

von weniger als drei Prozent und die Reduzierung der Wartezeit<br />

von Patienten von im Schnitt 85 Minuten auf 16 Minuten.<br />

Gegen externe Faktoren wie etwa zerstörte Infrastrukturen in<br />

Katastrophengebieten können humanitäre Organisationen im<br />

Vorfeld nichts machen. Aber sie können Allianzen mit anderen<br />

Akteuren und lokalen Organisationen schmieden. Und die<br />

Lieferketten mithilfe von IT transparent machen. International<br />

Medical Corps, das Eichhörnchen unter den humanitären Organisationen,<br />

hat das vorbildlich gemacht. ∞<br />

“The best preparation for tomorrow is doing your best today.”<br />

This proverb comes from the well-known author H. Jackson<br />

Brown, Jr. It sounds so simple. And yet it strikes at the<br />

heart <strong>of</strong> one <strong>of</strong> the most important tasks <strong>of</strong> humanitarian<br />

organizations: meticulous preparation for future aid missions.<br />

Methodologically, logistically, technically. One organization<br />

that has taken strategic preparation measures for<br />

relief operations in disaster areas a decisive step forward is<br />

International Medical Corps. For itself and the entire sector.<br />

Implementing supply chain management s<strong>of</strong>tware is today<br />

a standard in commercial logistics. The best <strong>of</strong> the best no<br />

longer use Excel lists, fax or paper to manage their global<br />

supply chain. Why is the Pharmaceutical Information Management<br />

System (PIMS) s<strong>of</strong>tware project so outstanding that<br />

International Medical Corps more than deserves the Lynn<br />

C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong>?<br />

There are at least a hand full <strong>of</strong> reasons:<br />

• Many humanitarian organizations still manage and document<br />

the last mile <strong>of</strong> the pharmaceutical supply chain on<br />

paper. The big disadvantage: the process is time-consuming<br />

and error-prone.<br />

• Commercial IT systems for this challenge are, for one thing,<br />

extremely expensive or unusable – because they require<br />

permanent Internet contact, which is <strong>of</strong>ten not available<br />

in disaster areas.<br />

• International Medical Corps did not hire an external<br />

company to develop PIMS, but approached the project<br />

with its own interdisciplinary team – 100 percent from<br />

the field for the field.<br />

• The US-based humanitarian organization does not keep<br />

the s<strong>of</strong>tware for itself, but <strong>of</strong>fers it to the entire sector.<br />

Sharing is the new owning.<br />

• The most important argument is the excellent results International<br />

Medical Corps achieved in its rigorous test <strong>of</strong><br />

the s<strong>of</strong>tware in Jordan, South Sudan and Yemen – such as<br />

inventory accuracy <strong>of</strong> 99.8 percent, shortages and overstocks<br />

<strong>of</strong> less than three percent, and the reduction <strong>of</strong> patient<br />

waiting time from an average <strong>of</strong> 85 minutes to 16 minutes.<br />

Humanitarian organizations can’t do anything about external<br />

factors, such as destroyed infrastructure in disaster areas. But<br />

they can start alliances with partners and local organizations.<br />

And they can use IT to make supply chains transparent. International<br />

Medical Corps, the squirrel among humanitarian<br />

organizations, has done this in an exemplary way. ∞<br />

Seite 55


Statements Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Statements<br />

This is how members <strong>of</strong> the Jury and the Expert Council <strong>of</strong> the<br />

Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong> comment<br />

the winner International Medical Corps.<br />

I’m impressed by the interoperability <strong>of</strong> this integrated<br />

system – the adaptability and broad feature set<br />

highlights International Medical Corps’ focus on a<br />

user-centered, scalable solution that enables greater<br />

supply chain transparency.<br />

Megan Richardson<br />

Humanitarian Assistance and Disaster Relief<br />

Engineer at MIT Lincoln Laboratory, USA<br />

The Pharmaceutical Information Management System addresses the<br />

need <strong>of</strong> digitalization in the last mile medical supply chain. I am most<br />

impressed by its ability to incorporate WHO or local MoH treatment<br />

protocols and its reach in 16 countries.<br />

Yuehwern Yih Ph.D.<br />

Director, LASER PULSE Consortium, Pr<strong>of</strong>essor at School <strong>of</strong> Industrial<br />

Engineering and Director, Smart Operations & Systems (SOS) Lab,<br />

Purdue University, West Lafayette, Indiana, USA<br />

The highest form <strong>of</strong> empathy is not to help in itself, but to help<br />

effectively and efficiently in emergency situations. This is both a<br />

duty and a task <strong>of</strong> our time. International Medical Corps has<br />

shown what can be achieved with pr<strong>of</strong>essional humanitarian<br />

logistics. A role model for all those who take aid seriously.<br />

Anita Würmser<br />

Executive Chairwoman <strong>of</strong> the<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Jury, Germany<br />

Seite 60


Statements Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

In impoverished areas in Africa and Asia, access to essential<br />

medicines is limited. International support, despite being generous,<br />

must ensure constant availability <strong>of</strong> quality, affordable<br />

medicines. International Medical Corps’ s<strong>of</strong>tware has improved<br />

last-mile delivery, enhancing supply chain transparency and<br />

medicine availability.<br />

Mahyar Eftekhar<br />

Associate Pr<strong>of</strong>essor <strong>of</strong> SCM Arizona State University, USA<br />

The PIMS s<strong>of</strong>tware, developed by International Medical<br />

Corps, fits the needs <strong>of</strong> the organization by<br />

providing digital information needed in the field.<br />

The transparency provided enables health workers<br />

to improve serving patients substantially.<br />

Andreas Reuther<br />

Co-host logistik4punktnull-Podcast, Germany<br />

International Medical Corps have successfully overcome the challenges<br />

<strong>of</strong> designing, developing and deploying a digital system to manage the<br />

last mile humanitarian pharmaceutical supply chain. This is ensuring the<br />

efforts <strong>of</strong> their brave frontline health care workers are maximized to the<br />

benefit <strong>of</strong> their patients and communities.<br />

Martin Dalton<br />

Head <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong>,<br />

Concern Worldwide, Ireland<br />

Seite 61


Konferenz<br />

Seite 58


Conference<br />

ConncetChains<br />

Humanitarian Supply Chain Conference.<br />

The new event <strong>of</strong> the <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> ruft <strong>2023</strong> eine neue, internationale<br />

Konferenz ins Leben: Die ConnectChains feiert am 29. November<br />

in Berlin ihre Premiere. Die Veranstaltung verfolgt das Ziel,<br />

dass zwischen humanitären Organisationen, Wirtschaftsunternehmen<br />

und anderen Interessensvertretern ein Wissenstransfer<br />

im Bereich des humanitären Supply Chain Managements<br />

stattfindet und sich die Akteure noch enger vernetzen. Zudem<br />

sollen humanitäre Organisationen und Logistikunternehmen<br />

besser darauf vorbereitet sein, Krisensituationen bewältigen zu<br />

können. Da der Bundesminister für Digitales und Verkehr die<br />

Schirmherrschaft über die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> hat, findet die<br />

Konferenz in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für<br />

Digitales und Verkehr statt.<br />

„Der Hebel einer Vernetzung ist enorm – insbesondere bei<br />

Themen wie Nachhaltigkeit oder der Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Akteure gibt es noch große Potenziale. Die Kosten<br />

für das Lieferkettenmanagement machen zwischen 60 und 80<br />

Prozent der Gesamtkosten eines Projekts aus. Humanitäre Organisationen<br />

haben erkannt, dass Optimierungen im Supply<br />

Chain Management, speziell in der Logistik und im Einkauf,<br />

für den Erfolg von Projekten eine zentrale Bedeutung haben.<br />

Mit der ConnectChains Conference tragen wir dazu bei, dass<br />

Wirtschaft, Regierungen und humanitäre Organisationen weltweit<br />

die unterschiedlichen Herausforderungen aller Beteiligten<br />

besser verstehen und gemeinsam diese Potenziale heben können“,<br />

betont Thilo Jörgl, Geschäftsführender Juryvorsitzender der<br />

Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian <strong>Logistics</strong>.<br />

Das Gipfeltreffen richtet sich an Logistik- und Lieferkettenexperten<br />

in humanitären und Entwicklungshilfeorganisationen<br />

sowie Logistikunternehmen. Eingeladen sind zudem Vertreter<br />

aus Stiftungen, der Wissenschaft sowie internationale Geldgeber.<br />

Inhaltlich können die Teilnehmer der Konferenz unter anderem<br />

von Paneldiskussionen und einer Präsentation des Gewinner-<br />

Teams der Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian<br />

<strong>Logistics</strong> pr<strong>of</strong>itieren. Mehrere Experten der siegreichen Organisation<br />

präsentieren ihr innovatives Projekt. ∞<br />

The <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> is launching a new international<br />

conference in <strong>2023</strong>: ConnectChains will celebrate its premiere<br />

on November 29 in Berlin. The event aims to ensure<br />

that knowledge transfer in the field <strong>of</strong> humanitarian supply<br />

chain management takes place among humanitarian organizations,<br />

commercial enterprises, government representatives<br />

and other stakeholders, and that the players network even<br />

more closely. In addition, promoting relationships between<br />

humanitarian organizations and logistics companies should<br />

better-prepare both to manage crisis situations in the future.<br />

As the Federal Minister <strong>of</strong> Digital and Transport is the patron<br />

<strong>of</strong> the <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>, the conference will be held on<br />

the premises <strong>of</strong> the Federal Ministry <strong>of</strong> Digital and Transport.<br />

“The leverage <strong>of</strong> networking is enormous – there is still great<br />

potential for collaboration, especially in areas such as sustainability<br />

and cooperation among various players. Supply<br />

chain costs account for between 60 to 80 percent <strong>of</strong> the total<br />

cost <strong>of</strong> a project, and humanitarian organizations have<br />

recognized that optimizations in supply chain management,<br />

especially in logistics and purchasing, are key to the success<br />

<strong>of</strong> their projects. With the ConnectChains Conference, we<br />

are helping companies, governments and humanitarian<br />

organizations worldwide to better understand the different<br />

challenges faced by all parties involved and to jointly<br />

leverage this potential,“ emphasizes Thilo Jörgl, Executive<br />

Jury Chairman <strong>of</strong> the Lynn C. Fritz Medal for Excellence in<br />

Humanitarian <strong>Logistics</strong>.<br />

The summit is intended for logistics and supply chain experts<br />

in humanitarian and development organizations as well as<br />

logistics companies. Also invited are representatives from<br />

foundations, academia and international funders.<br />

The panel discussion will be followed by a presentation by<br />

the winner <strong>of</strong> the Lynn C. Fritz Medal for Excellence in<br />

Humanitarian <strong>Logistics</strong>. The team from the selected organization<br />

will be given an opportunity to showcase their innovative<br />

project. ∞<br />

Seite 59


<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> – Jury<br />

Die Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Detthold Aden, Mitglied der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> 2012, Bremen/Brasilien<br />

Pr<strong>of</strong>. Julia Arlinghaus, Leiterin des Fraunh<strong>of</strong>er<br />

Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung<br />

IFF und Inhaberin des Lehrstuhls für Produktionssysteme<br />

und -automatisierung an der Otto-von-<br />

Guericke-Universität, Magdeburg, Deutschland<br />

Snejina Badjeva, Chefredakteurin LOGISTIKA,<br />

Bulgarien<br />

Winfried Bauer, Chefredakteur f+h Fördertechnik,<br />

Materialfluss, Logistik 4.0, Mainz, Deutschland<br />

Bernd Biehl, stellvertretender Chefredakteur<br />

Lebensmittel Zeitung, Frankfurt/M.<br />

Dave Blanchard, Chefredakteur Material Handling<br />

& <strong>Logistics</strong> und Ressortleiter bei Industry-<br />

Week, Cleveland, Ohio, U.S.A.<br />

Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbands<br />

Paket & Expresslogistik (BIEK) e.V.,<br />

Berlin, Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Verkehrssysteme und -logistik der Universität<br />

Dortmund, Leiter des Fraunh<strong>of</strong>er-Instituts für<br />

Materialfluss und Logistik (IML), Deutschland<br />

Christian Doepgen, Chefredakteur und Verlagsleiter<br />

des International Transport Journal (ITJ),<br />

Basel, Schweiz<br />

Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender der BLG<br />

LOGISTICS GROUP, Bremen, Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des<br />

Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und<br />

Entsorgung (BGL) e.V., Frankfurt/M., Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Johannes Fottner, Inhaber des fml –<br />

Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik,<br />

Technische Universität München, Deutschland<br />

Cornelius Geber, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der CG Beteiligungs- und Management<br />

GmbH, Hamburg, Deutschland<br />

Johannes Giloth, COO der GEA Group, Düsseldorf,<br />

Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Christian Grotemeier, Pr<strong>of</strong>essor für Mobilitätsmanagement<br />

und BWL an der Hochschule<br />

RheinMain, Wiesbaden, Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Julia Hartmann, Pr<strong>of</strong>essorin für Nachhaltigkeitsmanagement<br />

an der EBS Universität<br />

für Wirtschaft und Recht, Oestrich-Winkel,<br />

Deutschland<br />

Frauke Heistermann, Non Executive Board Member,<br />

BEFESA S.A., Frankenthal, Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Kai H<strong>of</strong>fmann, Director <strong>Logistics</strong> School und<br />

Studiengangsdekan an der Europäischen Fernhochschule<br />

(Euro-FH), Hamburg, Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Geschäfts<br />

führender Institutsleiter Fraunh<strong>of</strong>er-Institut<br />

für Materialfluss und Logistik (IML), Dortmund, Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen<br />

an der Universität Dortmund, Deutschland.<br />

Mitglied der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Dr. Heike van Hoorn, Geschäftsführerin Deutsches<br />

Verkehrsforum (DVF) e.V., Berlin<br />

Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands<br />

Spedition und Logistik (DSLV) e.V.,<br />

Berlin, Deutschland<br />

Tomasz Janiak, Leiter Verlagsabteilung, Redaktion<br />

Zeitschrift Logistyka, Institut für Logistik und<br />

Lagerwirtschaft, Poznań, Polen<br />

Thilo Jörgl, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

impact media projects GmbH, Ismaning,<br />

Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten, Leiter des<br />

Institutes für Logistik und Unternehmensführung,<br />

TU Hamburg-Harburg, Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Christian Kille, Hochschule Würzburg,<br />

Institut für Angewandte Logistik IAL, Deutschland<br />

Klaus Koch, Chefredakteur <strong>Logistics</strong>innovation.<br />

org, Donaueschingen, Deutschland<br />

Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der<br />

Deutschen Messe AG, Hannover, Deutschland<br />

Horst Kottmeyer, Aufsichtsratsvorsitzender des<br />

Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und<br />

Entsorgung (BGL) e.V., Frankfurt/M., Deutschland<br />

Andre Kranke, Head <strong>of</strong> Corporate Research & Development,<br />

DACHSER SE, Kempten, Deutschland<br />

Bernard Krone, Geschäftsführer Bernard Krone<br />

Holding GmbH & Co. KG, Werlte, Deutschland<br />

Univ.-Pr<strong>of</strong>. Dr. Sebastian Kummer, Vorstand des<br />

Institutes für Transportwirtschaft und Logistik,<br />

Wirtschaftsuniversität Wien, Österreich<br />

Andreas Löwe, Gründer „Irgendwas mit Logistik“,<br />

Hamburg, Deutschland<br />

Oliver Luksic, MdB, Parlamentarischer Staatsekretär<br />

beim Bundesminister für Digitales und<br />

Verkehr, Berlin, Deutschland<br />

Peter MacLeod, Redakteur <strong>Logistics</strong> Business,<br />

Amsterdam, Großbritannien/Polen<br />

Bernd Maienschein, Fachredakteur Logistik in der<br />

MM-Gruppe, Würzburg, Deutschland<br />

Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der Mosolf<br />

Group, Kirchheim unter Teck, Deutschland<br />

Frank Müller, Senior Vice President Sales &<br />

Service Business Development, STILL GmbH,<br />

Deutschland<br />

Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der<br />

Automobilindustrie (VDA) e.V., Berlin, Deutschland<br />

Markus Olligschläger, Hauptgeschäftsführer des<br />

Bundesverbands Wirtschaft, Verkehr und Logistik<br />

(BWVL) e.V., Bonn, Deutschland<br />

Matthias Pieringer, Chefredakteur Logistik Heute,<br />

München, Deutschland<br />

Maj-Britt Pohlmann, Director Operational Excellence<br />

FIEGE Group, Greven, Deutschland<br />

Umberto de Pretto, Generalsekretär der International<br />

Road Transport Union (IRU), Genf, Schweiz<br />

Marco Prüglmeier, Gründer i2market, MItbegründer<br />

„The <strong>Logistics</strong> Tribe“, München, Deutschland<br />

Jochen Quick, Präsident des Bundesverbands<br />

Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e.V.,<br />

Bonn, Deutschland<br />

Szilvia Rapi-Jaubert, Chefredakteurin des Supply<br />

Chain Monitor, Budapest, Ungarn<br />

Matthias Rathmann, Chefredakteur trans aktuell,<br />

Stuttgart, Deutschland<br />

Andreas Reuther, Co-Host logistik4punktnull-<br />

Podcast, Burgbernheim, Deutschland<br />

Dr. Hansjörg Rodi, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Kühne + Nagel Deutschland und der Region<br />

Zentral- und Osteuropa, Deutschland<br />

Isabel Rodrigo, Chefredakteurin Logística Pr<strong>of</strong>esional,<br />

Madrid, Spanien<br />

Frank Schäfer, Präsident des Bundesverbands<br />

Möbelspedition (AMÖ) e.V., Hattersheim/M.,<br />

Deutschland<br />

Daniel Schilling, Chefredakteur der Fachzeitschrift<br />

„materialfluss“ und der Webseite www.<br />

materialfluss.de, Bremen, Deutschland<br />

Hans-Joachim Schlobach, Geschäftsführer RS<br />

Media Solutions, Herausgeber und Chefredakteur<br />

BUSINESS+LOGISTIC, Wien, Österreich<br />

KR Gerhard Schlögel, Chefredakteur Logistik-<br />

Kurier, Wien, Österreich<br />

Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverbands<br />

Fördertechnik und Intralogistik im Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)<br />

e.V., Frankfurt/M., Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Thorsten Schmidt, Institutsdirektor<br />

Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen,<br />

Pr<strong>of</strong>essur für Technische Logistik,<br />

Deutschland<br />

Dr. Robert Schönberger, Exhibition Group Director<br />

transport logistic/ceramitec, Messe München<br />

GmbH, Deutschland<br />

Martin Schwemmer, Geschäftsführer der Bundesvereinigung<br />

Logistik e.V., Bremen, Deutschland<br />

Sebastian Śliwieński, Chefredakteur Warehouse<br />

Monitor, Poznań, Polen<br />

Berthold Steber, Director Global Parts <strong>Logistics</strong>,<br />

Rolls-Royce Power Systems AG, Friedrichshafen,<br />

Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Frank Straube, Leiter Bereich Logistik<br />

am Institut für Technologie und Management der<br />

TU Berlin, Deutschland<br />

Jarlath Sweeney, Chefredakteur Fleet Publications,<br />

Claremorris, Irland<br />

Josip T. Tomasevic, Vice President & CPO, Global<br />

Purchasing and Materials Management, bei der<br />

AGCO Corporation in Duluth, Georgia, U.S.A.<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan M. Wagner, Direktor Executive<br />

MBA ETH SCM, Eidgenössische Technische<br />

Hochschule Zürich, Schweiz<br />

Thomas Wicke, Geschäftsführer der SCHUNCK<br />

GROUP, Hamburg, Deutschland<br />

Anita Würmser, Geschäftsführende Vorsitzende<br />

der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>-Jury, Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin impact media projects<br />

GmbH, Ismaning, Deutschland<br />

Jan Zeibig, Vorstandsmitglied KRAVAG SACH<br />

VVaG, Hamburg, Deutschland.<br />

Seite 60


The Legenden Heros der <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong> Logistik<br />

Legenden der Logistik<br />

Meilensteine der<br />

Logistik und ihre Macher.<br />

Als am 15. Mai 1966 die ersten Container<br />

im Bremer Überseehafen ankommen,<br />

bricht ein neues Logistikzeitalter<br />

an. Mehr als 100 Jahre früher setzt<br />

ein Garagen-Start-up namens Schenker<br />

den ersten Sammelwaggon mit<br />

Luxusartikeln für die Wiener Gesellschaft<br />

auf die Schiene. Lkw und Gabelstapler<br />

revolutionieren den Transport. Just<br />

in Time verändert die Automobilindustrie<br />

weltweit, Wissenschaft und Forschung<br />

entstehen, Logistikketten werden<br />

zu Netzwerken. Logistik wird<br />

pr<strong>of</strong>essionell. Eine Branche entsteht,<br />

die Wert legt auf Innovation. Eine Dokumentation<br />

der Meilensteine und<br />

ihrer Macher: Die Mitglieder der <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Seite 61


Legenden der Logistik<br />

Franz von Taxis,<br />

Johann Baptista von Taxis<br />

Gottfried Schenker<br />

1490<br />

1873<br />

Die erste zentral organisierte<br />

Postverbindung ist der<br />

Niederländische Postkurs<br />

zwischen den Höfen<br />

Innsbruck und Brüssel.<br />

Begründer des<br />

internationalen Postwesens<br />

Franz (*1459 †1517) von Taxis (Tasso) und<br />

sein Neffe Johann Baptista (*1470 †1541)<br />

von Taxis (Tasso) bauten Ende des 15.<br />

Jahrhunderts das erste länderübergreifende<br />

Nachrichtensystem auf und legten<br />

damit den Grundstein für das internationale<br />

Postwesen und den Aufstieg der<br />

Familie Thurn und Taxis.<br />

Founders <strong>of</strong> the international<br />

postal service<br />

Franz (*1459 †1517) von Taxis (Tasso) and<br />

his nephew Johann Baptista (*1470 †1541)<br />

von Taxis (Tasso) set up in the 15th<br />

century the first cross-border messaging<br />

system, laying the foundation for the<br />

international postal system and the rise<br />

<strong>of</strong> the Thurn und Taxis family.<br />

1322<br />

Der Mailänder Bote<br />

der Familien Spehler<br />

und Vis (heute<br />

Gebrüder Weiss) ist<br />

Europas erster<br />

Transportdienst. Die<br />

gefährliche Route<br />

verbindet zweimal<br />

pro Woche Lindau<br />

und Mailand auf 325<br />

Kilometern.<br />

Laufzeit: 5 Tage.<br />

1490<br />

Die Taxis-Post<br />

bewältigt 166<br />

Kilometer Postweg<br />

täglich.<br />

1492<br />

Kolumbus entdeckt<br />

Amerika.<br />

1592<br />

Die Reichspost der<br />

Thurn & Taxis will<br />

den Mailänder Boten<br />

verbieten lassen. Sie<br />

verliert den Prozess<br />

nach 31 Jahren.<br />

Der erste Sammelwaggon<br />

transportiert Luxusartikel<br />

für die Wiener Gesellschaft<br />

der k.u.k. Monarchie von<br />

Paris nach Wien.<br />

Erfinder des Bahnsammelverkehrs<br />

Gottfried Schenker (*1842 †1901) gilt als<br />

Erfinder des Bahnsammelverkehrs. Er<br />

hatte im Jahr 1873 erstmals die Idee,<br />

Kleinsendungen zu bündeln und mithilfe<br />

mehrerer Verkehrsträger über weite<br />

Strecken kostengünstig und schnell zu<br />

befördern. Damit legte er den Grundstein<br />

für den internationalen Bahn-Sammelgutverkehr<br />

und die Spedition Schenker.<br />

Inventor <strong>of</strong> groupage<br />

transport by rail<br />

Gottfried Schenker (*1842 †1901) is seen<br />

as the inventor <strong>of</strong> groupage transport. In<br />

1873, he envisioned pooling small<br />

consignments with different carriers to<br />

transport them quickly and cost-effectively<br />

over long distances, thus laying the<br />

basis for international rail groupage and<br />

the Schenker forwarding company.<br />

Seite 62


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Gottlieb Daimler Henry Ford Ransom Eli Olds<br />

1896<br />

1903/1913<br />

Daimlers erster Lkw hat 4<br />

PS, 1,06 Liter Hubraum, eine<br />

Nutzlast von 1500 kg und<br />

wird umgerechnet für 45.000<br />

Euro nach England verkauft.<br />

Olds entwickelt 1903 die<br />

progressive assembly line,<br />

die einfache Form der<br />

Fließfertigung. Das erste<br />

Fließband setzt Ford ein.<br />

1869<br />

Der Sueskanal wird<br />

eröffnet und Alfred<br />

Nobel erfindet das<br />

Dynamit.<br />

Erfinder<br />

des Lkw<br />

Gottlieb Wilhelm Daimler (*1834 †1900)<br />

gilt als Erfinder des Lastwagens und Pionier<br />

des modernen Güterkraftverkehrs. Er<br />

kann für sich in Anspruch nehmen, das<br />

erfolgreichste Verkehrsmittel im Gütertransport<br />

entwickelt und mitgebaut zu<br />

haben. Am 1. Oktober 1896 lieferte die<br />

Daimler-Motoren-Gesellschaft den ersten<br />

Lkw der Welt mit dem Namen „Phönix“<br />

aus.<br />

Inventor <strong>of</strong> the truck<br />

Gottlieb Wilhelm Daimler (*1834 †1900)<br />

is seen as the inventor <strong>of</strong> the truck and<br />

pioneer <strong>of</strong> modern freight transport. He<br />

can claim to have developed and played<br />

a part in building the most successful<br />

means <strong>of</strong> freight transport ever. On<br />

October 1, 1896, Daimler-Motoren-<br />

Gesellschaft delivered the world‘s first<br />

truck called the “Phoenix”.<br />

Erfinder der<br />

Fließbandfertigung<br />

Henry Ford (*1863 †1947) und Ransom<br />

Eli Olds (*1864 †1950) gelten als Erfinder<br />

der Fließbandfertigung. Sie haben durch<br />

ihre Pionierarbeit in den Bereichen<br />

Produktionslogistik und Transport die<br />

Industrie und insbesondere die Automobilindustrie<br />

weltweit revolutioniert.<br />

Inventors <strong>of</strong><br />

assembly line production<br />

Henry Ford (*1863 †1947) and Ransom<br />

Eli Olds (*1864 †1950) are widely held to<br />

be the inventors <strong>of</strong> assembly line production.<br />

They revolutionised industry and<br />

especially the automotive industry<br />

worldwide through their pioneering work<br />

in the fields <strong>of</strong> production logistics and<br />

transport.<br />

1876<br />

Alexander Graham<br />

Bell erfindet das<br />

Telefon.<br />

1886<br />

Spyridon Louis siegt<br />

beim ersten<br />

neuzeitlichen<br />

Marathonlauf in<br />

2:58:50 Stunden<br />

und läuft mit 16<br />

km/h gleich schnell<br />

wie Daimlers Lkw.<br />

1903<br />

Die Brüder Wright<br />

starten zum ersten<br />

Motorflug.<br />

Seite 63


Legenden der Logistik<br />

James E. Casey<br />

Eugene Bradley<br />

Clark<br />

William H. Tunner<br />

1907<br />

1917<br />

1948<br />

Casey gründet mit 100<br />

US-Dollar Startkapital die<br />

American Messenger<br />

Company. Sein erster<br />

Zustellwagen ist ein<br />

knallroter Ford T.<br />

Clark erfindet den ersten<br />

Plattformwagen mit Motor<br />

und 1925 den Gabelstapler.<br />

Tunner organisiert die<br />

Berliner Luftbrücke, die über<br />

zwei Millionen Berliner mit<br />

Lebensmitteln versorgt.<br />

Erfinder der Paketdienste<br />

und Gründer von UPS<br />

Der US-amerikanische Unternehmer<br />

James E. Casey (*1888 † 1983) ist der<br />

Erfinder der Paketdienste und Gründer<br />

von American Messenger Company, des<br />

ersten Paketdienstes der Welt und Vorläufer<br />

von United Parcel Service (UPS).<br />

Der US Postal Service, die amerikanische<br />

Post, wurde erst sechs Jahre später gegründet.<br />

Launcher <strong>of</strong> parcels<br />

services and founder <strong>of</strong> UPS<br />

US businessman James E. Casey (*1888<br />

†1983) is the inventor <strong>of</strong> parcels services<br />

and founder <strong>of</strong> the American Messenger<br />

Company, the world’s first parcel service<br />

and forerunner <strong>of</strong> United Parcel Service<br />

(UPS). The US Postal Service was founded<br />

six years later.<br />

Erfinder des<br />

Gabelstaplers<br />

Eugene Bradley Clark (*1873 †1942) ist<br />

der Erfinder des Gabelstaplers. Den<br />

Urvater der heutigen Frontstapler stellte<br />

Clark 1917 in den USA vor. Für diese aus<br />

der täglichen Logistikpraxis kaum wegzudenkende<br />

Innovation wurde er 2007<br />

in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> aufgenommen.<br />

Inventor <strong>of</strong> the<br />

forklift truck<br />

Eugene Bradley Clark (*1873 †1942) is<br />

the inventor <strong>of</strong> the forklift truck. Clark<br />

presented the forerunner <strong>of</strong> the modern<br />

front-loading truck in the USA in 1917. He<br />

was inducted into the <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> in 2007 in recognition <strong>of</strong> this innovation,<br />

without which today‘s logistics<br />

activities would be unthinkable.<br />

Organisator der<br />

Berliner Luftbrücke<br />

Der US-amerikanische Major General<br />

William H. Tunner (*1906 †1983) war der<br />

Organisator der Berliner Luftbrücke, die<br />

1948/49 über zwei Millionen Berliner mit<br />

Lebensmitteln versorgte. Er etablierte das<br />

Flugzeug als ernstzunehmendes Transportmittel<br />

in der Logistikkette und begründete<br />

damit das moderne Lufttransportwesen.<br />

The man who organised<br />

the Berlin Airlift<br />

US Major General William H. Tunner<br />

(*1906 †1983) was the organizer <strong>of</strong> the<br />

Berlin Airlift, which in 1948/49 supplied<br />

more than two million Berliners with food.<br />

He established the aircraft as a serious<br />

means <strong>of</strong> transport in the logistics chain<br />

and thus founded the modern air transport<br />

system.<br />

Seite 64


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

George<br />

Raymond Sr<br />

UIC EPAL Oliver<br />

Richter<br />

1939<br />

1961<br />

George Raymond erhält<br />

zusammen mit seinem<br />

Mitarbeiter Wiliam House<br />

das Patent auf die erste<br />

Transportpalette in den USA.<br />

Die UIC führt ein<br />

einheitliches Maß für<br />

tauschbare Paletten ein.<br />

Palettenpionere<br />

George Raymond Sr, (*1890 †1967), Gründer der US-amerikanischen Raymond<br />

Corporation, hat die erste Transportpalette erfunden.<br />

Die UIC gilt als Mutter der Europalette und die EPAL hat maßgeblich zur Weiterentwicklung<br />

des <strong>of</strong>fenen Palettenpooling-Systems (Tauschpool) beigetragen.<br />

Oliver Richter (*1920 †2014) war ein früher Pionier der Kreislaufwirtschaft und „Vater des<br />

CHEP-Systems“, des ersten geschlossenen Poolingsystems (Mietpool) für Ladungsträger.<br />

Die Palettenpioniere können für sich in Anspruch nehmen, den Grundstein für den<br />

Erfolg der Palette gelegt zu haben.<br />

Pallet Pioneers<br />

George Raymond Sr, (*1890 †1967), founder <strong>of</strong> the US Raymond Corporation, invented<br />

the first transport pallet.<br />

The UIC is considered the mother <strong>of</strong> the Euro pallet and EPAL was instrumental in<br />

the further development <strong>of</strong> the open pallet pooling system (exchange pool).<br />

Oliver Richter (*1920 †2014) was an early pioneer <strong>of</strong> circular economy and “father <strong>of</strong><br />

the CHEP system”, the first closed pooling system (rental pool) for load carriers.<br />

The pallet pioneers are reputed to have laid the foundation for the success <strong>of</strong> the<br />

pallet.<br />

1970er<br />

In Australien<br />

etabliert Oliver<br />

Richter bei CHEP<br />

das „Sharing and<br />

Reusing“-Modell.<br />

1991<br />

Gründung der<br />

European Pallet<br />

Association e.V.<br />

(EPAL) zur Organisation<br />

und Kontrolle<br />

des Europalettenpools.<br />

Seite 65


Legenden der Logistik<br />

Norman Woodland George Laurer Bernard Silver<br />

1949<br />

1974<br />

1949 wird der Barcode<br />

erfunden. Woodland erhält<br />

1952 das US-Patent für die<br />

Barcodetechnologie.<br />

Erst 1974 wird in einer Filiale<br />

der US-Supermarktkette Marsh<br />

der erste Barcode auf einer<br />

Packung Wrigley Juicy Fruit<br />

Kaugummi gescannt.<br />

1920<br />

Erste Fernsehvorführung<br />

im Royal<br />

Institute <strong>of</strong> Great<br />

Britain.<br />

Erfinder des Barcodes<br />

Die Studenten Norman Joseph Woodland<br />

(*1921 †2012) und Bernard Silver (*1925<br />

†1963) entwickelten die Vorläufertechnik<br />

des Barcodes (Patent-Nummer: 2,612,994,<br />

„Woodland und Silver Patent“). George<br />

Laurer (*1925) gilt als Erfinder des heutigen<br />

Barcodestandards UPC. Der erste Strichcode<br />

bestand aus vier weißen Linien auf<br />

dunklem Hintergrund. Damit konnten<br />

sieben Artikel klassifiziert werden.<br />

Inventors <strong>of</strong> the barcode<br />

Students Norman Joseph Woodland<br />

(*1921 †2012) and Bernard Silver (*1925<br />

†1963) devised the technology that led<br />

to barcodes (patent number: 2,612,994,<br />

“Woodland and Silver Patent”). George<br />

Laurer (*1925) is considered the inventor<br />

<strong>of</strong> the present UPC barcode standards.<br />

The first barcode consisted <strong>of</strong> four white<br />

lines on a dark background. This made<br />

it possible to classify seven articles.<br />

1910<br />

Premiere der<br />

Luftfracht:<br />

Die Wright Company<br />

fliegt im Auftrag<br />

eines Warenhauses<br />

Fracht von Dayton,<br />

Ohio, ins 100<br />

Kilometer entfernte<br />

Columbus.<br />

1911<br />

Die Titanic läuft in<br />

Belfast in der Werft<br />

von Harland &<br />

Wolff vom Stapel.<br />

1917<br />

In Berlin gründet<br />

sich der Normenausschuss<br />

der<br />

Deutschen Industrie<br />

(später: DIN).<br />

1941<br />

Konrad Zuse baut<br />

den ersten<br />

Computer.<br />

1948<br />

Die UNO beschließt<br />

die Menschenrechte.<br />

1948<br />

Die D-Mark kommt<br />

und mit ihr die<br />

Marktwirtschaft.<br />

Hohe Inflation führt<br />

zu Preissteigerungen.<br />

Neun Millionen<br />

Menschen gehen in<br />

Deutschland auf die<br />

Straße.<br />

Die Fernbedienung<br />

wird erfunden.<br />

Seite 66


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Lothar Raucamp<br />

Gerhard Schäfer<br />

Horst Mosolf<br />

1950<br />

1953<br />

1955<br />

Durch die Erhöhung der<br />

Versicherungsprämien<br />

geraten Transporteure in<br />

Existenznot. Raucamp<br />

gründet die Kravag und<br />

rettet Existenzen.<br />

Der stapelbare Kasten<br />

mit Sichtöffnung an<br />

der Vorderseite feiert<br />

Weltpremiere auf der<br />

Industriemesse in Hannover.<br />

Mosolf lässt einen MB L<br />

6600 samt Anhänger zum<br />

ersten vollverkleideten<br />

Autotransporter umbauen.<br />

1959 entsteht der<br />

Doppelstockaufbau.<br />

Kämpfer für die<br />

genossenschaftliche Idee<br />

und Gründer von Kravag<br />

Der Spediteur und Kravag-Gründer,<br />

Lothar Raucamp (*1905 †1985), war ein<br />

Kämpfer für die genossenschaftliche<br />

Idee. Er gehört zu den großen Persönlichkeiten<br />

der Logistik und hat als IRU-<br />

Präsident und Präsident des Bundesverbandes<br />

des Deutschen Güterfernverkehrs<br />

die Branche maßgeblich international<br />

geprägt.<br />

Fighter for the cooperative<br />

idea and founder <strong>of</strong> Kravag<br />

Forwarder and founder <strong>of</strong> Kravag, Lothar<br />

Raucamp (*1905 †1985), was a fighter<br />

for the cooperative idea. He ranks among<br />

the greats in logistics. In his roles as IRU<br />

President and President <strong>of</strong> the Federation<br />

<strong>of</strong> German Long-Distance Haulage he<br />

put the industry firmly on the international<br />

map.<br />

Initiator des Systemgedankens<br />

in der Behälterlogistik<br />

Gerhard Schäfer (*1924 † 2015) hat den<br />

Systemgedanken in der Behälterlogistik<br />

eingeführt. Die Markteinführung und<br />

Serienproduktion des „Lager-Fixkastens“,<br />

maßgeblich durch Gerhard Schäfer, gilt<br />

als Meilenstein der Intralogistik und<br />

Grundstein für die Erfolgsgeschichte der<br />

Firma SSI Schäfer.<br />

Initiator <strong>of</strong> the system<br />

concept and pioneer <strong>of</strong><br />

storage logistics<br />

Gerhard Schäfer (*1924 †2015) implemented<br />

the system concept in storage<br />

logistics. The market launch and series<br />

production <strong>of</strong> the stackable “storage<br />

fix-box” decisively by Gerhard Schäfer, is<br />

regarded as a milestone in intralogistics<br />

and the fundament for the success<br />

story <strong>of</strong> SSI Schäfer.<br />

Pionier der<br />

Fahrzeuglogistik<br />

Horst Mosolf (*1928 † 2015) ist ein Pionier<br />

der Fahrzeuglogistik. Er hat neue Maßstäbe<br />

bei spezialisierten Autotransporten<br />

gesetzt und die Transportbranche in<br />

diesem Segment revolutioniert. Bis<br />

heute kommen die von Mosolf gesetzten<br />

Standards in der Automobil- und Fahrzeuglogistik<br />

zum Einsatz.<br />

Pioneer <strong>of</strong><br />

vehicle logistics<br />

Horst Mosolf (*1928 † 2015) was a pioneer<br />

<strong>of</strong> vehicle logistics. He set new standards<br />

in specialised road transport and revolutionised<br />

this part <strong>of</strong> the transport industry.<br />

The standards set by Mosolf are still<br />

applied today in automotive and vehicle<br />

logistics.<br />

Seite 67


Legenden der Logistik<br />

1950<br />

Die Formel 1 geht in<br />

Silverstone an den Start.<br />

Es gewinnt der spätere<br />

Weltmeister Giuseppe<br />

Farina.<br />

1954<br />

Geburtsstunde der<br />

Fastfood-Kette Burger<br />

King in Florida.<br />

1955<br />

Erster Lufthansa-Flug<br />

nach dem Weltkrieg<br />

von Hamburg nach<br />

München.<br />

Malcom McLean<br />

1966<br />

Heidi Senger-Weiss<br />

1968<br />

1956<br />

Der Begriff Künstliche<br />

Intelligenz wird geprägt.<br />

1961<br />

Heinrich Matthaei<br />

entdeckt den<br />

genetischen Code.<br />

1965<br />

Die Deutsche Bundespost<br />

nimmt in Pforzheim<br />

die weltweit erste<br />

elektronische Briefsortieranlage<br />

in Betrieb.<br />

Erstmalige Vergabe der<br />

Auszeichnung Krawattenmann<br />

des Jahres.<br />

1966<br />

Der erste Chatbot der<br />

Welt heißt ELIZA.<br />

1967<br />

Der erste<br />

Geldautomat<br />

wird in England in<br />

Betrieb genommen.<br />

Am 15. Mai entlädt<br />

die MS Fairland die<br />

ersten Container im<br />

Überseehafen Bremen.<br />

Erfinder<br />

des Containers<br />

Malcom McLean (*1913 †2001) gilt als<br />

der „Vater der Containerisierung“. Seinem<br />

persönlichen Engagement und Kapital<br />

ist es zu verdanken, dass sich der Container<br />

als standardisierter Transportbehälter<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts weltweit<br />

durchgesetzt hat.<br />

Inventor<br />

<strong>of</strong> the container<br />

Malcom McLean (*1913 †2001) is considered<br />

the “father <strong>of</strong> containerisation”. It<br />

is due to his personal efforts and capital<br />

that the container became the standardised<br />

transport receptacle worldwide in the<br />

mid-20th century.<br />

Heidi Senger-Weiss<br />

setzt Bench marks bei<br />

der Pr<strong>of</strong>essionalisierung<br />

mittelständischer Logistiker<br />

– zu einer Zeit, als Frauen<br />

kein eigenes Konto haben<br />

durften.<br />

Logistikunternehmerin<br />

und Impulsgeberin<br />

Heidegunde „Heidi“ Senger-Weiss (*1941,<br />

†<strong>2023</strong>) ist die Grande Dame der österreichischen<br />

Logistik. Sie hat durch zahlreiche<br />

Impulse die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Transportlogistik über die Grenzen Österreichs<br />

hinaus positiv beeinflusst und damit<br />

zur Pr<strong>of</strong>essionalisierung der Transportlogistikbranche<br />

maßgeblich beigetragen.<br />

Entrepreneur and source <strong>of</strong><br />

stimuli for logistics<br />

Heidegunde “Heidi” Senger-Weiss (*1941,<br />

†<strong>2023</strong>) is the grande dame <strong>of</strong> Austrian<br />

transport logistics. She has generated<br />

numerous stimuli that have had a positive<br />

effects on the competitiveness <strong>of</strong> transport<br />

logistics beyond the borders <strong>of</strong> Austria<br />

and has played a key role in the pr<strong>of</strong>essionalisation<br />

<strong>of</strong> the transport logistics<br />

sector.<br />

Seite 68


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

1969<br />

600 Millionen<br />

Menschen sitzen<br />

vor den Bildschirmen,<br />

als Neil<br />

Armstrong als<br />

erster Mensch<br />

den Mond betritt.<br />

1969<br />

Woodstock Music<br />

and Art Festival –<br />

3 Days <strong>of</strong> Peace<br />

and Music: 15.-18.<br />

August.<br />

Frederick W. Smith<br />

1971<br />

1976<br />

Detthold Aden<br />

1970<br />

Douglas Engelbart<br />

lässt sich die<br />

Computermaus<br />

patentieren.<br />

Das letzte Beatles-<br />

Album „Let It Be“<br />

wird veröffentlicht.<br />

In den USA wird die<br />

Umweltschutzbehörde<br />

EPA gegründet<br />

und der Earth<br />

Day gefeiert: Erste<br />

weitreichende<br />

Umweltschutzgesetze<br />

werden<br />

verabschiedet.<br />

1972<br />

Die Gleichheit der<br />

Geschlechter wird<br />

in die US-Verfassung<br />

aufgenommen.<br />

Die erste Folge von<br />

Star Trek (Raumschiff<br />

Enterprise)<br />

wird im Deutschen<br />

Fernsehen gezeigt.<br />

Smith gründet Federal<br />

Express. Der Namenszusatz<br />

„Federal“ ist angelehnt an<br />

die Federal Reserve Bank<br />

und sollte dazu beitragen<br />

Regierungsaufträge zu<br />

erhalten.<br />

Erfinder der Express-Logistik<br />

und Gründer von Fedex<br />

Der US-amerikanische Unternehmer<br />

Frederick W. Smith (*1944) ist Erfinder der<br />

Express-Logistik und Gründer von Fedex,<br />

der ersten Übernacht-Express-Zustellfirma<br />

der Welt. Smith gilt zudem als Erfinder<br />

der Güterhubs im Luftverkehr.<br />

Initiator <strong>of</strong> express logistics<br />

and founder <strong>of</strong> Fedex<br />

US businessman Frederick W. Smith<br />

(*1944) invented express logistics and<br />

founded Fedex, the world’s first overnight<br />

express delivery company. Smith is also<br />

considered to be the man who came<br />

up with the idea <strong>of</strong> air freight hubs.<br />

Als UPS-Gründungsgeschäfts<br />

führer treibt Aden<br />

den Aufbau in Deutschland<br />

voran. Am 16. August 1976<br />

öffnete in Neuss die erste<br />

Niederlassung außerhalb<br />

der USA.<br />

Impulsgeber der<br />

modernen Logistik<br />

Detthold Aden (*1948) zählt zu den herausragenden<br />

Managerpersönlichkeiten<br />

und Impulsgebern in der Logistik. Er hat<br />

die Logistik maßgeblich geprägt und<br />

dadurch nachhaltig zur Pr<strong>of</strong>essionalisierung<br />

der Logistik und zum Bedeutungszuwachs<br />

des Logistikstandortes<br />

Deutschland beigetragen.<br />

Key source <strong>of</strong> stimuli<br />

for modern logistics<br />

Detthold Aden (*1948) is one <strong>of</strong> the<br />

outstanding managerial figures and<br />

sources <strong>of</strong> stimuli for logistics. He has<br />

played a key role in shaping the nature<br />

<strong>of</strong> modern logistics and thus made a<br />

lasting contribution to the pr<strong>of</strong>essionalisation<br />

<strong>of</strong> logistics and to the growing<br />

importance <strong>of</strong> Germany as a logistics<br />

location.<br />

Seite 69


Legenden der Logistik<br />

1973<br />

Die erste Ölkrise<br />

erschüttert Europa<br />

und Watergate<br />

die USA.<br />

Der Geldautomat<br />

wird patentiert.<br />

Ein gewisser Martin<br />

Cooper führt das<br />

weltweit erste<br />

Telefonat mit einem<br />

Mobiltelefon.<br />

1976<br />

Helmut<br />

Baumgarten<br />

1976<br />

Taiichi Ohno<br />

1974<br />

Der Weltölpreis<br />

übersteigt die<br />

12-Dollar-Grenze<br />

1976<br />

Steve Jobs und<br />

Steve Wozniak<br />

gründen Apple.<br />

Als Quereinsteiger<br />

macht sich Baumgarten<br />

auf, die Logistik zu<br />

einer strategischen<br />

Unternehmensfunktion<br />

zu machen.<br />

Das Toyota<br />

Produktionssystem<br />

revolutioniert die<br />

Automobilproduktion<br />

weltweit.<br />

1977<br />

Heftig umstritten: das<br />

„Dampflokverbot“.<br />

Die Deutsche<br />

Bundesbahn<br />

mustert die letzte<br />

Dampflokomotive<br />

aus.<br />

Begründer der<br />

ganzheitlichen<br />

Logistik in Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. h.c. Helmut<br />

Baumgarten (*1937) gilt in der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts als einer der<br />

führenden Logistikwissenschaftler und<br />

als Begründer der ganzheitlichen und<br />

prozessorientierten Logistik in Deutschland.<br />

Er leistet Pionierarbeit bei der Etablierung<br />

einer modernen Logistik.<br />

Founder <strong>of</strong> holistic logistics<br />

in Germany<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. h.c. Helmut<br />

Baumgarten (*1937) is considered to be<br />

one <strong>of</strong> the leading logistics scientists <strong>of</strong><br />

the second half <strong>of</strong> the 20th century and<br />

the founder <strong>of</strong> holistic and process-oriented<br />

logistics in Germany. He pioneered<br />

the establishment <strong>of</strong> modern logistics.<br />

Erfinder<br />

von Kanban<br />

Taiichi Ohno (*1912 †1990) hat die logistischen<br />

Basismethoden „Pull-Prinzip”,<br />

„Just-in-Time” und „Kanban” Mitte des 20.<br />

Jahrhunderts entwickelt und erfolgreich<br />

beim japanischen Automobilhersteller<br />

Toyota umgesetzt.<br />

Inventor<br />

<strong>of</strong> kanban<br />

In the mid-20th century, Taiichi Ohno<br />

(*1912 †1990) developed the basic logistics<br />

concepts <strong>of</strong> the „pull principle“,<br />

“just-in-time” and “kanban”, successfully<br />

implementing these concepts at Japanese<br />

car maker Toyota.<br />

1978<br />

DEC-Mitarbeiter<br />

Gary Thuerk geht<br />

mit dem Versenden<br />

von 400 Werbemitteilungen<br />

als erster<br />

Spammer in die<br />

Computer-Geschichte<br />

ein.<br />

1979<br />

Sony bringt den<br />

Walkman auf den<br />

Markt, Fedex das<br />

Tracking & Tracing.<br />

Seite 70


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

1980<br />

Das erste<br />

Solarenergie-<br />

Flugzeug<br />

absolviert seinen<br />

Jungfernflug.<br />

1978<br />

Hanspeter<br />

Stabenau<br />

1981<br />

IBM stellt den<br />

Personal Computer<br />

(PC) vor… und das<br />

erste Computervirus,<br />

Elk Cloner,<br />

geschrieben von<br />

Rich Skrenta,<br />

verbreitet sich.<br />

1980<br />

Reinhardt<br />

Jünemann<br />

Mit 500 Mark Startkapital<br />

vom BDI gründet Stabenau<br />

die BVL. Mit dabei: Helmut<br />

Baumgarten, Jürgen Busch,<br />

Peter Höhndorf, Gernot<br />

Lukas, Albert Schmitz, Klaus<br />

Spicher und Manfred Türks.<br />

Begründer der<br />

Logistikbewegung<br />

in Deutschland<br />

Dr. Hanspeter Stabenau (*1934 †2020)<br />

ist der Wegbereiter der modernen Logistik<br />

und Begründer der deutschsprachigen<br />

Logistikbewegung. Durch seine<br />

charismatische Persönlichkeit und fachliche<br />

Kompetenz hat sich die Logistik<br />

binnen 20 Jahren zu einer in Politik und<br />

Wirtschaft vielbeachteten Unternehmensdisziplin<br />

entwickelt.<br />

Founder <strong>of</strong> the German<br />

logistics movement<br />

Dr. Hanspeter Stabenau (*1934 †2020)<br />

is the pioneer <strong>of</strong> modern logistics and<br />

the founder <strong>of</strong> the German-speaking<br />

logistics movement. Driven by his charming<br />

personality and expertise, logistics<br />

has developed into a much-noticed<br />

corporate discipline in the worlds <strong>of</strong><br />

politics and business within 20 years.<br />

1982<br />

Das Bundesverfassungsgericht<br />

stoppt<br />

die Volkszählung.<br />

Das Internationale<br />

Übereinkommen<br />

zur Verhütung der<br />

Meeresverschmutzung<br />

durch Schiffe<br />

tritt in Kraft.<br />

Die erste Tempo-<br />

30-Zone wird in<br />

Buxtehude eingeführt.<br />

Der Commodore<br />

64 ist in und der<br />

Student Scott E.<br />

Fahlman erfindet<br />

das Smiley :-).<br />

1983<br />

Das erste Handy<br />

von Motorola wird<br />

zugelassen.<br />

Gewicht: 800<br />

Gramm.<br />

1983<br />

Internetadressen<br />

gehen an den Start.<br />

Jünemann legt den<br />

Grundstein für das<br />

Fraunh<strong>of</strong>er-Institut für<br />

Materialfluss und Logistik<br />

(IML) in Dortmund.<br />

Materialfluss-Papst und<br />

Mitbegründer der<br />

industriellen Logistik<br />

Pr<strong>of</strong>essor em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.<br />

Reinhardt Jünemann (*1936) gilt in der<br />

zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als<br />

der deutsche Materialfluss-Papst. Er hat<br />

Pionierarbeit im Bereich der industriellen<br />

Logistik geleistet.<br />

Leading material flow expert<br />

and co-founder <strong>of</strong><br />

industrial logistics<br />

Pr<strong>of</strong>essor em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.<br />

Reinhardt Jünemann (*1936) is considered<br />

the leading German expert for material<br />

flows in the second half <strong>of</strong> the 20th<br />

century. He has done pioneering work<br />

in the field <strong>of</strong> industrial logistics.<br />

Seite 71


Legenden der Logistik<br />

Horst Wildemann<br />

Hans–Christian<br />

Pfohl<br />

Peer Witten<br />

1980<br />

1984<br />

1985<br />

Just in Time erobert<br />

die deutsche<br />

Automobilindustrie.<br />

Maßgeblicher Treiber ist<br />

Horst Wildemann.<br />

Pfohl setzt der<br />

amerikanischen Logistik<br />

eine europäische entgegen,<br />

mit der Frage: Welchen<br />

Beitrag leistet die Logistik<br />

zum Unternehmenswert?<br />

Witten setzt in den<br />

80er und 90er Jahren<br />

logistisch Maßstäbe für den<br />

Internethandel, die später<br />

zum Benchmark werden.<br />

Automobillogistik-Papst<br />

in Deutschland<br />

Univ.-Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. habil. Dr. h.c. Horst<br />

Wildemann (*1942) gilt als der Vater des<br />

deutschen Just in Time-Konzeptes. Er hat<br />

diese aus Japan kommende Logistik- und<br />

Produktionsphilosophie an europäische<br />

Verhältnisse angepasst, in den deutschen<br />

Autokonzernen „eingeführt“ und weiterentwickelt.<br />

German automotive<br />

logistics guru<br />

Pr<strong>of</strong>essor Dr. Dr. habil. Dr. h.c. Horst Wildemann<br />

(*1942) is regarded as the father<br />

<strong>of</strong> the German Just in Time concept. He<br />

adapted the originally Japanese logistics<br />

and production philosophy to European<br />

conditions, and “introduced” and optimised<br />

it in Germany’s automotive manufacturing<br />

companies.<br />

Begründer der wissenschaftlichen<br />

Logistikforschung<br />

in Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Hans-Christian Pfohl<br />

(*1942) ist einer der Begründer der wissenschaftlichen<br />

Logistikforschung in<br />

Deutschland und zu Beginn des 21.<br />

Jahrhunderts einer der wenigen anerkannten<br />

Repräsentanten der deutschen<br />

Logistikforschung in der Welt.<br />

Founder <strong>of</strong> scientific logistics<br />

research in Germany<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h.c. Hans-Christian Pfohl (*1942)<br />

is one <strong>of</strong> the founders <strong>of</strong> scientific logistics<br />

research in Germany and one <strong>of</strong> the<br />

few representatives <strong>of</strong> German logistics<br />

research who enjoy worldwide repute<br />

at the beginning <strong>of</strong> the 21st century.<br />

Wegbereiter des<br />

Internethandels<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Peer Witten (*1945) zählt zu den<br />

Wegbereitern der modernen Logistik. Er<br />

gilt als Vordenker in Sachen Nachhaltigkeit<br />

und war an zahlreichen Meilensteinen<br />

maßgeblich beteiligt oder hat sie<br />

selbst umgesetzt. Insbesondere hat er<br />

als Pionier im Internethandel logistisch<br />

Maßstäbe gesetzt, die zum Benchmark<br />

in der Branche wurden.<br />

Paved the way for<br />

Internet commerce<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Peer Witten (*1945) ranks among<br />

the pioneers <strong>of</strong> modern logistics. He is<br />

regarded as a mastermind <strong>of</strong> sustainability<br />

and has played a key role in numerous<br />

milestones or implemented them<br />

himself. As a pioneer <strong>of</strong> e-commerce in<br />

particular, he set logistics standards that<br />

have become the industry benchmark.<br />

Seite 72


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Heinz Fiege<br />

Hugo Fiege<br />

Rolf Schnellecke<br />

1989<br />

1990<br />

Urknall der Kontraktlogistik:<br />

Mehrwerte sind gefragt und<br />

Heinz Fiege und Hugo Fiege<br />

erfinden die Kontraktlogistik.<br />

Bis heute vielfach kopiert.<br />

Pioniere<br />

der Kontraktlogistik<br />

Die Brüder Heinz Fiege (*1945) und Dr.<br />

Hugo Fiege (*1949) gelten als die Erfinder<br />

der modernen Kontraktlogistik. Ihnen<br />

fällt bei der Entwicklung hin zu einer<br />

modernen, umweltbewussten Full-Service-<br />

Logistik eine herausragende Vorreiterrolle<br />

zu.<br />

Pioneers<br />

<strong>of</strong> contract logistics<br />

The brothers Heinz Fiege (*1945) and Dr.<br />

Hugo Fiege (*1949) are regarded as the<br />

inventors <strong>of</strong> modern contract logistics.<br />

They play an outstanding pioneering role<br />

in the development <strong>of</strong> modern, environmentally<br />

conscious full-service logistics.<br />

1985<br />

Der Amerikaner<br />

Chuck Hull erfindet<br />

den 3D-Drucker.<br />

1988<br />

An der deutschen<br />

Börse wird der<br />

Leitindex DAX<br />

eingeführt.<br />

1989<br />

Am CERN startet ein<br />

Projekt namens<br />

WWW – kurz für<br />

World Wide Web.<br />

Der Gameboy wird<br />

zum Millionenseller.<br />

1990<br />

Deutsche<br />

Wiedervereinigung.<br />

Das weltweite Human<br />

Genome Project zur<br />

Entschlüsselung des<br />

menschlichen<br />

Genoms wird<br />

gegründet.<br />

Schnellecke übernimmt für<br />

VW die Montage von Türund<br />

Seitenverkleidungen<br />

– die Blaupause für Value<br />

Added Services in der<br />

Automobillogistik.<br />

Outsourcing-Taktgeber und<br />

Innovator der Automobillogistik<br />

Pr<strong>of</strong>essor Rolf Schnellecke (*1944) hat<br />

die Automobillogistik maßgeblich beeinflusst<br />

und weiterentwickelt. Seine frühen<br />

Ansätze, Transport- und Lagerprozesse<br />

um Value Added Services bis hin zu<br />

Produktionstätigkeiten zu erweitern,<br />

waren visionär und hatten bahnbrechenden<br />

Einfluss auf die Automobillogistik.<br />

Outsourcing trendsetter and<br />

innovator <strong>of</strong> automotive<br />

logistics<br />

Pr<strong>of</strong>essor Rolf Schnellecke (*1944) has<br />

significantly influenced and developed<br />

automotive logistics. His early approaches<br />

to extending transport and warehouse<br />

processes with value-added services up<br />

to production activities were visionary<br />

and had a groundbreaking influence on<br />

automotive logistics.<br />

Seite 73


Legenden der Logistik<br />

1994<br />

Die Deutsche Bahn AG<br />

wird am 1. Januar<br />

gegründet.<br />

1995<br />

Khan C. Smith, ein<br />

bekannter Spammer<br />

und Hacker, verwendet<br />

erstmals des Begriff<br />

„Phishing“.<br />

1994<br />

Jeff Bezos<br />

1995<br />

Peter Klaus<br />

1996<br />

Nach über 113 Jahren<br />

wird die Firma AEG im<br />

Handelsregister gelöscht.<br />

Das Unternehmen war<br />

der zeitweilig größte<br />

Elektrokonzern der Welt.<br />

Bezos gründet Amazon. Mit<br />

Logistik, Kundenorientierung<br />

und IT macht er aus dem<br />

kleinen Internetbuchhändler<br />

das größte Kaufhaus der<br />

Welt.<br />

Revolutionär von<br />

E-Commerce und Logistik<br />

Jeff Bezos (*1964) hat die Versandhandelslogistik<br />

revolutioniert. Er erkannte als<br />

erster, dass S<strong>of</strong>tware und Logistik der<br />

Schlüssel sind, um den einkaufsgetriebenen<br />

Handel in einen nachfragegetriebenen<br />

Onlinehandel zu verändern.<br />

Mit der Kombination aus S<strong>of</strong>tware, Liefereffizienz<br />

und Automatisierung hat er<br />

die Branche grundlegend verändert.<br />

„You can’t manage what<br />

you can’t measure“: Mit<br />

zwei Zahlen beendet Peter<br />

Klaus das Schattendasein<br />

der Logistik: 220 Milliarden<br />

Euro Marktvolumen und 2,7<br />

Millionen Beschäftigte.<br />

Vermesser der<br />

Logistikbranche<br />

Pr<strong>of</strong>. Peter Klaus, D.B.A./Boston Univ.<br />

(*1944) gelang es als erstem, präzise<br />

Zahlen für das Marktvolumen und die<br />

Beschäftigten in der deutschen Logistik<br />

zu ermitteln. Damit wurde es amtlich: Die<br />

Logistik ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich<br />

Deutschlands. Die Logistikbranche<br />

war geboren.<br />

1997<br />

Diana, Princess <strong>of</strong> Wales,<br />

wird beigesetzt. Mit 2,5<br />

Milliarden Zuschauern<br />

ist es das bis dahin<br />

welt weit größte Medienereignis.<br />

Nicht nur J.K. Rowling‘s<br />

Harry Potter zaubert –<br />

Wissenschaftler klonen<br />

Schaaf „Dolly“.<br />

1998<br />

Es wird zum ersten Mal<br />

„gegoogelt".<br />

2001<br />

9/11 Terroranschläge auf<br />

das World Trade Center.<br />

Revolutioniser <strong>of</strong><br />

E-commerce and logistics<br />

Jeff Bezos has revolutionised logistics in<br />

the mail order sector. He was the first to<br />

realise that s<strong>of</strong>tware and logistics are key<br />

to the shift from purchasing-driven trading<br />

to demand-driven online trading. Thanks<br />

to a combination <strong>of</strong> s<strong>of</strong>tware, efficient<br />

delivery and automation, he transformed<br />

the sector from the ground up.<br />

Statistician<br />

<strong>of</strong> logistics<br />

Pr<strong>of</strong>. Peter Klaus, D.B.A./Boston Univ.<br />

(*1944) was the first person to determine<br />

precise figures for the market volume<br />

and number <strong>of</strong> employees in the German<br />

logistics sector. This made it <strong>of</strong>ficial: <strong>Logistics</strong><br />

is the third largest economic<br />

sector in Germany. The logistics industry<br />

was born.<br />

2002<br />

Der Euro wird in 12<br />

EU-Staaten eingeführt.<br />

2004<br />

Mark Zuckerberg<br />

launcht Facebook für<br />

Harvard Studenten. Die<br />

ganze Welt wird folgen.<br />

Seite 74


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Erich Staake<br />

Michael ten<br />

Hompel<br />

Lynn C. Fritz<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

Erich Staake legt mit dem<br />

logport-Konzept den<br />

Grundstein für eine neue<br />

Hafenlogistik, die weltweit<br />

zum Benchmark wird.<br />

Michael ten Hompel löst<br />

einen Forschungsboom<br />

in der Logistik aus.<br />

Selbststeuerung, Internet<br />

der Dinge, Industrie 4.0<br />

und künstliche Intelligenz<br />

nehmen ihren Anfang.<br />

Der US-Unternehmer Lynn<br />

C. Fritz gilt weltweit als der<br />

Begründer der Logistik für<br />

Humanitäre Organisationen.<br />

Durch sein Engagament<br />

wurden unzählige Leben<br />

gerettet.<br />

Modernisierer der<br />

Hafenlogistik<br />

Erich Staake (*1953) hat die Binnenhafenlogistik<br />

in eine neue Ära geführt. Auf<br />

der Basis des logport-Konzepts hat er<br />

den Duisburger Hafen als multimodalen<br />

Logistikstandoprt neu erfunden und international<br />

zum Benchmark gemacht.<br />

Er hat eindrucksvoll gezeigt, wie Logistik<br />

die Wirtschaftskraft und Lebensqualität<br />

einer ganzen Region stärkt.<br />

Forschungs-Papst<br />

der Logistik<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel (*1958)<br />

gehört zu den Spitzenforschern der Logistik.<br />

Der Fraunh<strong>of</strong>er-Wissenschaftler gilt<br />

unter anderem als Erfinder der Shuttletechnologie<br />

in der Intralogistik, Er hat<br />

Europas bedeutendsten Logistikforschungscluster,<br />

den EffizienzCluster LogistikRuhr,<br />

inhaltlich definiert und ist der Wegbereiter<br />

des Internet der Dinge in Deutschland.<br />

Begründer der Logistik für<br />

humanitäre Organisationen<br />

Lynn C. Fritz (*1942) kann für sich in Anspruch<br />

nehmen, Mitte der 90er Jahre die Strategien<br />

der industriellen Logistik auf Hilfsorganisationen<br />

übertragen zu haben. Er ließ<br />

eine kostenlos nutzbare S<strong>of</strong>tware entwickeln<br />

und knüpfte Kontakte zu den Spitzen von<br />

Hilfsorganisationen, um durch moderne<br />

Logistikkonzepte die humantiäre Hilfe<br />

schneller und effizienter zu machen.<br />

Moderniser <strong>of</strong><br />

port logistics<br />

Erich Staake (*1953) has led inland port<br />

logistics into a new era. On the basis <strong>of</strong><br />

the logport concept, he reinvented the<br />

Port <strong>of</strong> Duisburg as a multimodal logistics<br />

center and made it an international<br />

benchmark. He thus demonstrated impressively<br />

how logistics strengthens the<br />

economic power and quality <strong>of</strong> life <strong>of</strong><br />

an entire region.<br />

<strong>Logistics</strong><br />

research guru<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel (*1958)<br />

is one <strong>of</strong> the leading researchers in logistics.<br />

Amoung others, the Fraunh<strong>of</strong>er scientist<br />

is the inventor <strong>of</strong> shuttle technology<br />

in intralogistics, He defined the content<br />

focus for the work <strong>of</strong> Europe’s leading<br />

logistics research cluster, the “Effizienz-<br />

Cluster LogistikRuhr” and he is the pioneer<br />

<strong>of</strong> the Internet <strong>of</strong> Things in Germany.<br />

Founder <strong>of</strong> logistics for<br />

humanitarian organizaions<br />

Lynn C. Fritz (*1942) transferred the<br />

strategies <strong>of</strong> industrial logistics to aid<br />

organisations in the mid-90s. the s<strong>of</strong>tware<br />

he let developed is free <strong>of</strong> charge and<br />

forged contacts with the leaders <strong>of</strong> aid<br />

organisations in order to make humanitarian<br />

aid faster and more efficient through<br />

modern logistics concepts.<br />

Seite 75


Legenden der Logistik<br />

Ingvar Hognaland<br />

Jakob Hatteland<br />

Hermann Grewer<br />

2004<br />

2005<br />

Ein neuer Standard für<br />

Automatische Kleinteilelager<br />

geht an den Start: Jakob<br />

Hatteland und Ingvar<br />

Hognaland bringen das<br />

AutoStore-System auf den<br />

Markt.<br />

Pioniere des<br />

automatisierten Würfellagers<br />

Jakob Hatteland (*1951) und Ingvar<br />

Hognaland (*1956) haben mit dem<br />

automatisierten Würfellager AutoStore<br />

die Lagerhaltung neu erfunden. Das<br />

Prinzip der Cube Storage Automation<br />

gehört zu den wichtigsten Erfindungen<br />

der modernen Logistik und hat sich<br />

weltweit als Standard für hocheffiziente<br />

Automatische Kleinteilelager etabliert.<br />

Pioneers <strong>of</strong><br />

Cube Storage Automation<br />

Jakob Hatteland (*1951) and Ingvar<br />

Hognaland (*1956) have reinvented<br />

warehousing with AutoStore. The underlying<br />

principle <strong>of</strong> Cube Storage Automation<br />

is one <strong>of</strong> the most important inventions<br />

in modern logistics and has<br />

established itself worldwide as the<br />

standard for highly efficient automated<br />

small parts warehouses.<br />

2007<br />

Apples iPhone kommt<br />

auf den Markt.<br />

2009<br />

Globale Finanzkrise:<br />

Die Lehmann-Pleite<br />

treibt die gesamte<br />

Welt in eine schwere<br />

Rezession.<br />

2020<br />

Covid-19-Pandemie.<br />

Die Welt steht still.<br />

2022<br />

Die Ever Given<br />

blockiert sechs Tage<br />

lang den Suezkanal.<br />

300 Schiffe liegen im<br />

Stau.<br />

<strong>2023</strong><br />

Tesla-Chef Elon Musk<br />

bleibt reichster<br />

Mensch der Erde. Sein<br />

Vermögen: 221,9<br />

Milliarden Dollar.<br />

Hermann Grewer erreicht<br />

nach der Mauteinführung<br />

im Jahr 2005 600 Millionen<br />

Euro jährlich für die<br />

BAG-Förderprogramme<br />

Deminimis und Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Gestalter des europäischen<br />

Straßengüterverkehrs<br />

Hermann Grewer (*1943) hat die Liberalisierung<br />

und Vollendung des europäischen<br />

Straßengüterverkehrs im EU-Binnenmarkt<br />

maßgeblich mitgestaltet. Durch seine<br />

Weichenstellungen ermöglichte Grewer<br />

Tausenden von Transport- und Logistikunternehmen<br />

das Überleben sowie sichere<br />

und zuverlässige Logistikdienstleistungen<br />

in einem liberalisierten Markt.<br />

Mover <strong>of</strong> European<br />

road freight transport<br />

Hermann Grewer (*1943) is one <strong>of</strong> the<br />

key players in the liberalisation and development<br />

<strong>of</strong> European road freight<br />

transport in the internal EU market. His<br />

ideas and efforts have secured the<br />

survival <strong>of</strong> thousands <strong>of</strong> transport and<br />

logistics companies as well as the future<br />

<strong>of</strong> safe and reliable logistics service.<br />

Seite 76


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Klaus–Michael<br />

Kühne<br />

Gudrun<br />

Winner-Athens<br />

Mitglieder der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> haben sich über<br />

die Grenzen des eigenen<br />

Unternehmens hinaus um<br />

die Weiterentwicklung von<br />

Logistik und Supply Chain<br />

Management außergewöhnlich<br />

verdient gemacht<br />

und die Branche<br />

maßgeblich und nachhaltig<br />

vorangebracht. Ihre<br />

Leistungen für die Logistik<br />

sollen mit dieser ewigen<br />

Ruhmeshalle in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

2005<br />

2020<br />

Mit Klaus-Michael Kühne<br />

zeichnet die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> erstmals eine<br />

Lebensleistung aus.<br />

Unternehmerpersönlichkeit<br />

und Logistikmäzen<br />

Aufgrund seiner unternehmerischen<br />

Leistungen im Bereich des Speditionswesens<br />

und seines persönlichen Engagements<br />

als Stifter zur Förderung von Aus- und<br />

Weiterbildung sowie Wissenschaft und<br />

Forschung auf den Gebieten der Verkehrswirtschaft<br />

und Logistik wurde Pr<strong>of</strong>. Klaus-<br />

Michael Kühne (*1937) im Jahr 2005 in<br />

die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> aufgenommen.<br />

Leading entrepreneurial figure<br />

and logistics benefactor<br />

Pr<strong>of</strong>. Klaus-Michael Kühne (*1937) was<br />

inducted into the <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

in 2005 on account <strong>of</strong> his entrepreneurial<br />

achievements in the field <strong>of</strong> freight<br />

forwarding and his personal commitment<br />

as a benefactor <strong>of</strong> further training and<br />

education as well as science and research<br />

in the fields <strong>of</strong> transportation and logistics.<br />

Mit ihrem Einzug in die<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

würdigt die internationale<br />

Jury ihr kontinuierliches<br />

Engagement für einen<br />

umweltfreundlicheren<br />

Güterverkehr.<br />

Wegbereiterin für den<br />

Kombinierten Verkehr<br />

Gudrun Winner-Athens (*1955) gilt in<br />

Deutschland und Europa als Wegbereiterin<br />

für den Kombinierten Verkehr Straße-<br />

Schiene. Die Unternehmerin hat maßgeblich<br />

zum Bedeutungszuwachs sowie<br />

zur Internationalisierung des Kombinierten<br />

Verkehrs auf der Schiene beigetragen<br />

und ist eine anerkannte Expertin in Sachen<br />

Straße-Schiene-Kombination.<br />

Pioneer <strong>of</strong><br />

intermodal transport<br />

Gudrun Winner-Athens (*1955) is regarded<br />

as a pioneer <strong>of</strong> combined road-rail<br />

transport in Germany and Europe. The<br />

entrepreneur has made a significant<br />

contribution to the increase in importance<br />

and internationalisation <strong>of</strong> intermodal<br />

transport by rail and is a recognised<br />

authority on road-rail combination.<br />

Members <strong>of</strong> the <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> have made<br />

outstanding contributions<br />

to the further development<br />

<strong>of</strong> logistics and<br />

supply chain management<br />

beyond the boundaries<br />

<strong>of</strong> their own company.<br />

Through their work,<br />

they have have significantly<br />

and sustainably<br />

contributed to the further<br />

development <strong>of</strong> the<br />

sector. Their achievements<br />

for logistics shall be<br />

remembered with this<br />

eternal hall <strong>of</strong> fame.<br />

Seite 77


<strong>Magazin</strong><br />

Impressum<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

c/o wuermser.communications<br />

Eckherstraße 10 b<br />

85737 Ismaning<br />

anita.wuermser@logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

Herausgeberin und Chefredaktion<br />

Anita Würmser (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion<br />

Thilo Jörgl, Dr. Horst Mayer, Stefanie Nonnenmann,<br />

Melanie Wack<br />

Autoren<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Julia Arlinghaus, Winfried Bauer,<br />

Martin Dalton, Frank Dreeke, Mahyar Eftekhar,<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel,<br />

Klaus Koch, Frank Müller, Andreas Reuther,<br />

Megan Richardson, Daniel Schilling, Pr<strong>of</strong>.<br />

Dr.-Ing. Thorsten Schmidt, Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan<br />

M. Wagner, Gudrun Winner-Athens,<br />

Volker Wissing MdB, Yuehwern Yih Ph.D,<br />

Jan Zeibig.<br />

Bildnachweise<br />

24/7 Assistance, ADAC, AEB, Arbeitsgemeinschaft<br />

logistik-initiativen Deutschlands,<br />

AutoStore, Baumann Paletten, BGL,<br />

BIEK/Oliver Betke, Kay Blaschke, BLG <strong>Logistics</strong>,<br />

BMDV, BME, BMVI, Business+Logistic,<br />

BWVL, BVL, Concern Worldwide, Cornelius<br />

Geber, Coyote <strong>Logistics</strong>, Daimler, DSLV,<br />

duisport/Frank Reinhold, DVF, ELA, EPAL,<br />

ETH Zürich, ETM-Verlag, FIATA, Fotolia,<br />

Fraunh<strong>of</strong>er IFF, Fraunh<strong>of</strong>er IML, IRU, f+h, Fritz<br />

Institute, Sebastian Gabsch, Garbe, Gebrüder<br />

Weiss, Goldbeck, HIAB, International<br />

Medical Corps, MIT Lincoln Laboratory, impact<br />

media projects, Interroll, IRU, Kravag,<br />

Krone, LIP Invest, LASER PULSE Consortium,<br />

LOCUS, logistik4punktnull, Logistik Kurier,<br />

Logistic People, <strong>Logistics</strong>Innovation.org,<br />

LTG, materialfluss, Metro <strong>Logistics</strong>, pfenning<br />

logistics, PSI, Rio – THE LOGISTICS<br />

FLOW, Schnellecke <strong>Logistics</strong>, SCHUNCK<br />

GROUP, SCM Arizona State University,<br />

Seifert <strong>Logistics</strong> Group, Setlog, SSI Schäfer,<br />

Ingo Schwarz, Edward Strohmeyer, STILL,<br />

Oliver Tamagnini, TEST CAMP INTRALO-<br />

GISTICS, TGW, trans aktuell, TU Dresden,<br />

TU München, VDA, VDMA, Marcus Vetter,<br />

Wikipedia Commons, Thomas Willemsen,<br />

Wiltsche, Wisag, Winner Spedition, Anita<br />

Würmser, unsplash, Unternehmensbilder.<br />

Layout und Gestaltung<br />

Design:Management Strohmeyer<br />

Forststr. 4, 80997 München<br />

edward@des-man.de<br />

Druck und Herstellung<br />

WIRmachenDRUCK GmbH<br />

Mühlbachstraße 7, 71522 Backnang<br />

Gedruckt mit Kompensation der Treibhausgasemissionen<br />

durch Klimaschutzprojekte:<br />

ClimatePartner tracking 12518-1907-1001<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> – <strong>Magazin</strong><br />

ist eine Publikation von<br />

impact media projects GmbH<br />

Liegt auch der trans aktuell bei.<br />

Diese Publikation ist urheberrechtlich<br />

geschützt. Die Vervielfältigung, Bearbeitung<br />

oder Verbreitung von Artikeln, Fotos<br />

oder Grafiken muss vom Herausgeber<br />

genehmigt werden. Dies gilt auch für<br />

die elektronische Verwertung sowie die<br />

Übernahme in Datenbanken, Onlinemedien<br />

(Internet), Intranets oder sonstige<br />

elektronische Speichermedien. Der<br />

Herausgeber haftet nicht für unverlangt<br />

eingesandte Bilder, Artikel und sonstige<br />

Inhalte oder Daten.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

München.<br />

ISSN 2198-0179<br />

Bezugspreis<br />

49,00 € inkl. MwSt. (zzgl. Versand ins Ausland)<br />

Seite 78


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Impressionen<br />

Gala-Empfang 2022 – ein Rückblick.<br />

Gewinner, Redner und Laudatoren beim Gruppenbild.<br />

Location 2022: Restaurant Wintergarten im KaDeWe, Berlin.<br />

Dr. Volker Wissing: Schirmherr der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Seite 79


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Laudator Friedrich Baumann (MAN).<br />

Team CHEP (v.l.): Kai Derda, Volker Sdunzig, Marc Michielsen, Ertan<br />

Benzes.<br />

Moderator Thilo Jörgl (impact media projects).<br />

(v.l.) Dr. Volker Wissing MdB (BMDV), Steve Raymond, Michael Field (beide<br />

Raymond Corp.)<br />

Lynn C. Fritz mit Gattin Dr. Anisya Thomas Fritz<br />

(Fritz Institute).<br />

Seite 80


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Dirk H<strong>of</strong>erer (EPAL, l.) mit Laudator Dr. Volker Wissing<br />

(BMDV).<br />

Thomas Metlich (UIC, l.) mit Laudator Volker Wissing (BMDV).<br />

(v.l.) Fredrik Allard (Scania), Massimo D‘Alessandro (HAVI), <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year Neil Humphrey, Evalena Falck (Scania), Rafael<br />

Gomez (HAVI), Christian Hottgenroth (Scania).<br />

Gastgeberin Anita Würmser (impact media projects).<br />

Laudator Dr. Volker Wissing (BMDV, l.) mit Volker Sdunzig<br />

(CHEP).<br />

Seite 81


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

(v.l.) Michael Field, Marnie und Steve Raymond, Jan-Martin<br />

Lorenz (Toyota Material Handling).<br />

Thomas Bleeker (l.), Claudia Beer, Mischa Pick (alle Locus<br />

Robotics).<br />

Dirk Hübinger (l.), Manuela und Johannes Doll (alle LTG).<br />

Gero Schulze-Isfort (Krone, l.), Angela Mans (VDA), Markus<br />

Schmermund (Kion).<br />

Interkontinentale Freunde (v.l.): Lynn C. Fritz, Heidegunde<br />

Senger-Weiss (†), Dr. Anisya Thomas Fritz, Paul Senger-Weiss.<br />

(v.l.) Frank Weber (Allgaier), Sebastian Betz (LIP Invest),<br />

Stefan Bohn (Panattoni).<br />

Uta und Helmut Alborn (August<br />

Alborn).<br />

Ralf Merkelbach (BPW, l.), Jens Otte<br />

(Radius).<br />

Jasmina Jansen, Olaf Sobotzke<br />

(beide LOGISTIC PEOPLE).<br />

Seite 82


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Jens Lübbersmeyer (l.), Suzane Giurlando, Ingo Mönke (alle<br />

Gütegemeinschaft Paletten).<br />

(v.l.) Frank Haas, Robert Stahlschmidt, Johannes Trautmann,<br />

Christina Gasser, Merlin Herrmann, Werner Dettenthaler<br />

(alle Gebrüder Weiss), Felix Zimmermann (Medienbüro am<br />

Reichstag).<br />

(v.l.) Dr. Philipp Schäfers (Synaos), Nils Bücker (Rabe Moden),<br />

Alice Homuth (Löning), Ralf Düster (Setlog), Markus Löning<br />

(Löning), Baret Davidian (Wiltsche)<br />

(v.l.) Marcel Frings (SVG), Ulrich Balke (KPMG), Pr<strong>of</strong>. Dr.<br />

Christian Grotemeier (HS Rhein/Main), Dr. Martin<br />

Schwemmer (BVL).<br />

(v.l.) Hubert Gress (Grees & Zapp), Nicole Bratrich (MAN), Ronald Oesteritz (MAN), Anita Würmser, Neil Humphrey (HAVI), Friedrich<br />

Baumann (MAN).<br />

Klaus-Dieter von der Bey (l.), KommR<br />

Gerhard Schlögel ( LOGISTIK-Kurier).<br />

Peter Kollatz (SCHUNCK, l.), Gunnar<br />

Gburek (TimoCom).<br />

Nikolaus Külps (l.), Lars Otte<br />

(beide Schnellecke Group).<br />

Seite 83


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Christ<strong>of</strong> Thesinga (Coyote <strong>Logistics</strong>)<br />

und Marcel Frings (SVG).<br />

Oliver Trost (etm), Ingo Lübs<br />

(KRONE).<br />

24/7 ASSISTANCE-Team (v.l.): Dirk<br />

Fröhlich, Mandy Reutter, Robert<br />

Martsch.<br />

Team Baumann Paletten (v.l.): Thomas Beenen, Martin<br />

Leibrandt, Andrea Engels, Bettina Baumann, Sébastien<br />

Jardon.<br />

Namensgeber für die neue <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Auszeichung: Lynn C. Fritz mit Mitsuko Mizushima (l.) und<br />

Dr. Anisya Thomas Fritz.<br />

Selfie-Parade 2022<br />

Seite 84


News<br />

Sechs neue Jurymitglieder an Bord<br />

Die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> hat zum Start der<br />

neuen Abstimmungsphase <strong>2023</strong> die Berufung<br />

von sechs neuen Jurymitgliedern bekannt<br />

gegeben. Erstmals wählen durften (vl.):<br />

Andre Kranke, Head <strong>of</strong> Corporate Research<br />

& Development, DACHSER,<br />

Frank Müller, Senior Vice President<br />

Sales & Service Business Development<br />

, STILL, Andreas Reuther, Co-Host<br />

logistik4punktnull-Podcast, Daniel Schilling,<br />

Chefredakteur der Fachzeitschrift<br />

materialfluss, Thomas Wicke, Geschäftsführer<br />

der SCHUNCK GROUP und Jan<br />

Zeibig, Vorstandsmitglied KRAVAG SACH<br />

VVaG. Insgesamt stimmen mehr als 70<br />

Jurymitglieder aus zahlreichen Ländern<br />

darüber ab, wer am Ende des Jahres in<br />

die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> einzieht und<br />

wer die Auszeichnung <strong>Logistics</strong> Leader<br />

<strong>of</strong> the Year donated by STILL erhält. Die<br />

Juroren stammen aus der Wirtschaft, aus<br />

Verbänden und der Politik oder sind als<br />

Medienvertreter oder Wissenschaftler tätig.<br />

Verliehen werden beide Auszeichnungen<br />

anlässlich des jährlichen Gala-Empfangs<br />

am 29. November im „TIPI am Kanzleramt“<br />

in Berlin. ∞<br />

Wachsendes<br />

Netzwerk<br />

Abelmann wird<br />

Wahlkommissar<br />

Auch <strong>2023</strong> hat das Netzwerk<br />

der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> wieder zahlreiche<br />

Unterstützer gewonnen.<br />

Als SILVER Partner sind die<br />

European <strong>Logistics</strong> Association,<br />

KRONE und METRO<br />

LOGISTICS neu dabei. Für<br />

eine Netzwerkpartnerschaft<br />

entschieden sich Wiltsche<br />

Fördersysteme, Setlog und<br />

HIAB.<br />

das Ansehen der Logistik in<br />

der Öffentlichkeit zu stärken<br />

und weltweit zu zeigen, was<br />

Logistik leistet.<br />

Wer die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

ebenfalls unterstützen möchte,<br />

findet unter logisticshall<strong>of</strong>fame.net/unterstuetzerkreis/<br />

sponsoring-opportunities eine<br />

Übersicht über die Möglichkeiten.<br />

∞<br />

Peter Abelmann, Geschäftsführer<br />

des LOG-IT Club und<br />

Manager des Kompetenznetzes<br />

Logistik.NRW, hat das Amt des<br />

Wahlkommissars bei der <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> übernommen.<br />

Der Wahlkommissar ist stets<br />

unabhängig und überwacht<br />

die ordnungsgemäße Durchführung<br />

der Wahl.<br />

Für einen Einzug in die Ruhmeshalle<br />

der Logistik müssen<br />

die vorgeschlagenen Kandidaten<br />

zunächst das Council und<br />

dann die Jury überzeugen. ∞<br />

Die Unterstützer der <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> sind ein Kreis von<br />

Menschen und Unternehmen,<br />

die sich dafür einsetzen, Spitzenleistungen<br />

in der Logistik<br />

zu dokumentieren und ihre<br />

Macher auszuzeichnen. Sie verfolgen<br />

ein gemeinsames Ziel:<br />

∞<br />

Seite 85


Wahl 2024<br />

Kandidaten richtig vorschlagen<br />

Apply right<br />

<strong>Logistics</strong> Leader<br />

<strong>of</strong> the Year<br />

donated by STILL<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Lynn C. Fritz Medal<br />

for Excellence in<br />

Humanitarian <strong>Logistics</strong><br />

Neben ihrer Bewahrerfunktion schlägt<br />

die Weltruhmeshalle mit dem „<strong>Logistics</strong><br />

Leader <strong>of</strong> the Year“ Award den Bogen in<br />

die Zukunft. Ausgezeichnet werden die<br />

Taktgeber und Zukunftsmacher der Logistik,<br />

UnternehmerInnen/ManagerInnen,<br />

die sich aktuell besonders erfolgreich für<br />

ihr Unternehmen eingesetzt oder einen<br />

richtungsweisenden Impuls gesetzt haben.<br />

Die Auszeichnung wird von der STILL<br />

GmbH gestiftet.<br />

In addition to its preserving function, the<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> builds a bridge<br />

to the future with the “<strong>Logistics</strong> Leader<br />

<strong>of</strong> the Year” Award. The award is given<br />

to the pacesetters and trendsetters <strong>of</strong><br />

logistics, entrepreneurs/managers who<br />

are currently particularly successful in<br />

promoting their companies or who have<br />

set a trend-setting impulse. The award<br />

is donated by STILL GmbH.<br />

Die Mitglieder sind als der Kern der Ruhmeshalle<br />

in den Statuten verankert. Sie<br />

haben die Meilensteine der Logistik gesetzt<br />

und Logistikgeschichte geschrieben.<br />

Entscheidend ist, dass Logistik und Supply<br />

Chain Management über die Grenzen<br />

des eigenen Unternehmens maßgeblich<br />

und nachhaltig vorangebracht wurden.<br />

The members are anchored in the statutes<br />

as the core <strong>of</strong> the hall <strong>of</strong> fame. They have<br />

set the milestones <strong>of</strong> logistics and written<br />

logistics history. The decisive factor is that<br />

logistics and supply chain management<br />

have been significantly and sustainably<br />

advanced beyond the boundaries <strong>of</strong> their<br />

own company.<br />

Mit der Lynn C. Fritz Medal for Excellence<br />

in Humanitarian <strong>Logistics</strong> ehrt die <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> humanitäre Organisationen<br />

und ihre Logistikpartner weltweit<br />

für herausragende Logistikprojekte. Die<br />

Auszeichnung soll motivieren, die humanitäre<br />

Lieferkette zu fördern und zu verbessern<br />

sowie deren strategischen Wert<br />

als Schlüsselkompetenz für humanitäre<br />

Maßnahmen anzuerkennen. Stifter ist das<br />

in Kalifornien ansässige Fritz Institute.<br />

With the Lynn C. Fritz Medal for Excellence<br />

in Humanitarian <strong>Logistics</strong>, the<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> honours humanitarian<br />

organisations and their logistics<br />

partners for outstanding logistics projects.<br />

The award is intended to motivate<br />

the promotion and improvement <strong>of</strong> the<br />

humanitarian supply chain and to recognise<br />

its strategic value as a key competence<br />

for humanitarian action. The donor is the<br />

California-based Fritz Institute.<br />

VORSCHLÄGE RICHTIG EINREICHEN<br />

Bewerbungen und Vorschläge können kostenfrei und via Onlineformular<br />

eingereicht werden. Entscheidend ist, dass die<br />

Leistung begründet wird und belegbar ist. Weitere Informationen<br />

stehen auf der Webseite zur Verfügung.<br />

Die Vorschlagphase beginnt am 13. Februar 2024 auf<br />

SUBMIT PROPOSALS CORRECTLY<br />

Applications and proposals can be submitted free <strong>of</strong> charge<br />

and via online form. The decisive factor is that the performance<br />

is solidly justified and can be proven. Further information<br />

is available on the website.<br />

The proposal phase starts on February 13, 2024 at<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

Seite 86


EXPERIENCE NEXT LEVEL<br />

LOGISTICS TECHNOLOGY AT<br />

TEST CAMP 2024<br />

ERLEBNISWELT FÜR INNOVATIONEN UND TECHNOLOGIEN IN DER LOGISTIK<br />

MIT SONDERTESTBEREICH UND KONFERENZ “MOBILE ROBOTICS”<br />

Stapler Probefahren, mit Exoskeletten<br />

arbeiten, alle Arten von Lagertechnik<br />

selbst bedienen, mit fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />

und Logistikrobotern<br />

interagieren, S<strong>of</strong>tware ausprobieren –<br />

im TEST CAMP INTRALOGISTICS dreht<br />

sich alles um das Hands-on-Testing<br />

von ausgewählten Innovationen und<br />

Neuentwicklungen in Logistik und Intralogistik.<br />

Entscheider mit konkretem<br />

Innovations- und Investitionsinteresse<br />

haben die Möglichkeit, die ausgestellten<br />

Exponate auf 10.000 Quadratmetern<br />

<strong>Hall</strong>enfläche ausgiebig selbst zu<br />

testen und sich bei Experten über die<br />

maßgeblichen Trends zu informieren.<br />

Follow the red carpet to<br />

Messe Dortmund<br />

10. – 11.4.2024<br />

THE PLACE<br />

to experience logistics<br />

innovation and technology<br />

www.testcamp-intralogistics.com


Unterstützerkreis<br />

der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

24/7 ASSISTANCE<br />

ADAC Truckservice<br />

AEB<br />

Bundesministerium für Digitales und Verkehr<br />

Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung<br />

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik<br />

Bundesverband Paket und Expresslogistik<br />

Bundesverband Spedition und Logistik<br />

Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik<br />

Bundesvereinigung Logistik<br />

COYOTE LOGISTICS<br />

Deutsches Verkehrsforum<br />

Duisburger Hafen (duisport)<br />

European <strong>Logistics</strong> Association<br />

Fritz Institute (Stifter)<br />

Gebrüder Weiss<br />

Goldbeck<br />

impact media projects<br />

International Federation <strong>of</strong> Freight Forwarders Associations<br />

International Road Transport Union<br />

KRONE<br />

Lebensmittel Zeitung<br />

Locus Robotics<br />

LOGISTIK-Kurier<br />

LTG – Landauer Transportgesellschaft Doll<br />

materialfl uss<br />

METRO LOGISTICS<br />

pfenning logistics<br />

RIO – THE LOGISTICS FLOW<br />

SCHUNCK GROUP<br />

STILL (Stifter)<br />

TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />

trans aktuell<br />

Verband der Automobilindustrie<br />

WINNER

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