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HSC-Businessmagazin 1. Ausgabe Saison 21/22

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zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Hilft dir das neben dem Handball auch auf<br />

andere Gedanken zu kommen?<br />

Ja, ich sehe es als wichtig an, in allen anderen<br />

Sportarten außer Fußball neben dem<br />

Profisport sich beruflich zu entwickeln.<br />

Denn den Profisport kann man nicht bis<br />

zur Rente machen und dadurch auch nicht<br />

bis zur Rente von leben. Ohne den parallelen<br />

Weg kann es in dem kurzlebigen Sport<br />

schnell zu Unsicherheit kommen, da daran<br />

ja eine oder mehrere Existenzen hängen.<br />

Diese Unsicherheit ist für mich Gift und es<br />

war dadurch für mich immer ausgeschlossen<br />

nur Handball zu machen. Dass mir das<br />

Maschinenbaustudium Spaß gemacht hat<br />

und auch die Arbeit in dem Bereich sehr erfüllend<br />

ist, ist natürlich von Vorteil. Dadurch<br />

fällt es mir nicht schwer in der Arbeit vom<br />

Handball „abzuschalten“ und auf andere Gedanken<br />

zu kommen. Das war in der Hinrunde<br />

nach verlorenen Spielen schon hilfreich.<br />

Wie von dir eben angesprochen, arbeitest<br />

du neben deiner sportlichen Profikarriere<br />

noch beim <strong>HSC</strong>-Partner Wöhner GmbH &<br />

Co. KG. Wie gefällt es dir und was kannst du<br />

uns zu dem Unternehmen erzählen?<br />

Die Firma Wöhner bietet zukunftsweisende<br />

Produkte an, um elektrische Energie sicher<br />

nutzen zu können. Wie gut das bei Kunden<br />

ankommt, sieht man an den guten Zahlen–<br />

trotz Corona. Das liegt meiner Meinung<br />

nach daran, dass im Hause Wöhner viel<br />

Wert darauf gelegt wird sich kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln, was sich extrem positiv<br />

auf mich auswirkt. Ich arbeite dort als<br />

Projektingenieur im Betriebsmittelbau<br />

und bin für neue Automatisierungslösungen<br />

zuständig. Durch den Bedarf die eigene<br />

Fertigung stetig zu verbessern und die<br />

Bereitschaft in die Zukunft zu investieren,<br />

wird viel gefordert, aber auch gefördert. In<br />

meinem Bereich ist das super, da, wenn viel<br />

gefordert wird, hochwertige und zukunftssichere<br />

Automatisierungslösungen entstehen.<br />

Das macht echt viel Spaß und gibt vor<br />

allem Zufriedenheit, trotz meiner erst kurzen<br />

Zeit. Dass ich mein Hybridfahrzeug vor<br />

Ort laden kann und hoffentlich bald auch mit<br />

einem Firmen E-Bike in die Arbeit kommen<br />

kann, sind sehr coole I-Tüpfelchen. Wie man<br />

also schwer erkennen kann, gefällt mir es<br />

wirklich gut bei Wöhner!<br />

Gib uns einen Einblick: Für welche Aufgabenbereiche<br />

bist du zuständig?<br />

Ich habe mit allem zu tun, wenn etwas in<br />

der Fertigung automatisch bewegt werden<br />

soll. Die Automatisierung hat viele Gründe,<br />

z. B. muss es möglich gemacht werden mehr<br />

Produkte in der gleichen Zeit zu fertigen, ein<br />

Fertigungsschritt muss vereinfacht werden,<br />

da er eine gewisse Fehleranfälligkeit mitbringt<br />

oder der/die Mitarbeiter(in) haben<br />

bei dem Fertigungsschritt eine zu große körperliche<br />

Belastung, die auf Dauer ungesund<br />

wäre. Ziel meiner Arbeit ist es die Produktivität<br />

und Effizienz bei Wöhner zu erhöhen.<br />

Vereinfacht habe ich Kontakt mit fast allen<br />

Abteilungen, vom Einkauf bis zur Qualitätsabteilung,<br />

um mögliche Potentiale in der<br />

Fertigung herauszufinden und dafür eine<br />

Lösung zu entwickeln.<br />

Und danach geht es dann ins Training?<br />

Auf jeden Fall, öfter mal auch davor und danach<br />

:)<br />

Wie bekommst du denn die Arbeit und den<br />

Profisport unter einen Hut?<br />

Viel Zeit für was anderes bleibt nicht. Zusätzlich<br />

bin ich ja erstmal Profisportler beim<br />

<strong>HSC</strong> und dadurch würde ich keine normale<br />

40h Arbeitswoche schaffen. In Absprache<br />

mit Wöhner haben wir dann eine Lösung<br />

gefunden, die alle drei Seiten befriedigt. Für<br />

diese Möglichkeit bin ich Wöhner sehr dankbar!<br />

Bekommst du auch trainingsfreie Tage, um<br />

deiner Arbeit bei Wöhner nachzugehen?<br />

Nein, das würde keinen Sinn machen. Im<br />

Profisport ist es meiner Meinung kontraproduktiv,<br />

da dadurch ein Trainingsrückstand<br />

entstehen würde. Wenn es hart auf hart<br />

kommt, habe ich individuelle Trainingseinheiten<br />

wie Krafttraining eingeständig zu für<br />

mich besser passenden Uhrzeiten gemacht.<br />

Das ist aber eher die Ausnahme und nicht<br />

die Regel.<br />

Bleibt da noch Zeit für andere Tätigkeiten<br />

in deiner Freizeit?<br />

Eigentlich nicht viel. In der freien Zeit, die<br />

ich habe, wäge ich gut ab, was ich da mache.<br />

An komplett freien Tagen versuche ich möglichst<br />

viel mit meiner Freundin zu machen<br />

und abends versuche ich meine Freunde<br />

möglichst viel Online zu treffen. Was zur<br />

Zeit echt eine große Erleichterung ist, um<br />

Kontakte zu halten.“<br />

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