KölnerLeben Dezember 2023 - Februar 2024
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Modelleisenbahn - Von Dauerbauern und Teppichbahnern √ Ratgeber: Pflegegrade - Wer bekommt welche Leistung √ Ratgeber: Geschenktipps - Schenken und Gewinnen
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Leben in Köln 13<br />
mittel geliefert werden. Sie liegen<br />
in Veedeln, in denen die Jüngsten<br />
oftmals zuhause kein Frühstück<br />
erhalten und hungrig in den Tag<br />
starten.<br />
Aber die Hilfe für Kinder geht<br />
sogar noch weiter: Damit diese<br />
auch schöne Erlebnisse haben, organisiert<br />
der Verein Ausflüge, wie<br />
unlängst zur Galopprennbahn in<br />
Weidenpesch. Oder hilft vor Ort,<br />
wie etwa bei der Aufstellung und<br />
Bepflanzung von Hochbeeten im<br />
Kita-Garten in Bilderstöckchen.<br />
„Bei all diesen Aktionen bekommen<br />
wir mehr zurück, als wir geben!“,<br />
freut sich der Vorstandsvorsitzende<br />
Ernst Mommertz.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 6 | 23<br />
Hier macht jeder alles<br />
„Wer kann, der gibt – wer braucht,<br />
der kriegt“ – hinter dem selbstgewählten<br />
Leitgedanken stecken<br />
viel Arbeit, Organisation und Logistik,<br />
die der aktive Vorstand im<br />
Ehrenamt erfüllt. Zusammen mit<br />
Erika Wittkamp hat Ernst Mommertz<br />
den Verein vor fast 25 Jahren<br />
gegründet. Schon während<br />
seines Berufslebens als Chef einer<br />
Spedition hat er sich für sozial benachteiligte<br />
Menschen engagiert.<br />
Er unterstützte beispielsweise ein<br />
Mädchenheim oder vermittelte<br />
Straftätern nach ihrer Haft einen<br />
Arbeitsplatz. „Es gab und gibt aber<br />
noch viel mehr Menschen in Köln,<br />
die auf Hilfe angewiesen sind“,<br />
weiß Erika Wittkamp, „viele von<br />
ihnen haben am Monatsende kaum<br />
noch Geld für Lebensmittel und<br />
auch Kinder werden nicht ausreichend<br />
versorgt. Genau da setzt die<br />
Hilfe des Vereins an.“<br />
„Hier macht jeder alles“, erzählt<br />
der stellvertretende Vorsitzende<br />
Walter Koenen, der sich das Fundraising<br />
zur Hauptaufgabe gemacht<br />
hat. Ein Sack kostet 25 bis 30 Euro<br />
im Monat. Alle Lebensmittel kauft<br />
der Verein zu günstigen Kon ditio -<br />
nen ein, beschädigte Verpackun gen,<br />
Reste oder Waren mit abge lau fe -<br />
ner Haltbarkeit kommen nicht in<br />
Ehrenamtliche Helfer stellen Lebensmittel für die einzelnen Säcke zusammen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Helfen durch Geben –<br />
Der Sack e. V.<br />
Köhlstr. 45,<br />
Tel. 0221 / 77 87 48 92,<br />
www.sack-ev.de<br />
Der gemeinnützige Verein<br />
finanziert sich über Spenden.<br />
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten<br />
zur Unterstützung:<br />
eine Mitgliedschaft im Verein,<br />
die Spende eines freigewählten<br />
Betrages (ab 25 Euro,<br />
Spendenquittungen können<br />
ausgestellt werden) oder die<br />
Finanzierung von mindestens<br />
einem Sack pro Monat durch<br />
die Übernahme einer Patenschaft.<br />
www.sack-ev.de/<br />
unterstuetzen<br />
den Sack. Denn neben der Hilfe<br />
steht auch die Würde der bedürftigen<br />
Menschen im Vordergrund.<br />
Manchmal gibt es eine Zugabe aus<br />
Sachspenden von geeigneten Produkten.<br />
Für die monatlich benötigten<br />
30.000 Euro reichen die Beiträge<br />
der achtzig Vereinsmitglieder<br />
nicht aus. Daher spricht Koenen<br />
Unternehmen und Vertreter aus<br />
der Wirtschaft an, leistet Überzeugungsarbeit<br />
und sammelt Geld -<br />
spenden.<br />
Wie wichtig die Arbeit des Vereins<br />
ist und wie dankbar viele<br />
Kölner Eltern, Senioren und Kinder<br />
für die Hilfe sind, zeigen die<br />
zahlreichen Preise und Aus zeich -<br />
nungen, vor allem aber Dankeskarten<br />
und Bilder, die die Wände<br />
der Vereinsbüros schmücken. jef