Verfahrenstechnik 12/2023
Verfahrenstechnik 12/2023
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KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
AUCH AUF DER EMO AM PULS DER DRUCKLUFT<br />
Auf der EMO lag der besondere Fokus des Messeauftritts von Kaeser natürlich auf den Schraubenkompressoren<br />
der CSD/CSDX- und der ölfrei verdichtenden CSG-Baureihe sowie dem Kondensataufbereiter<br />
Aquamat i.CF. Wichtigstes Highlight der Kompressoren ist der geringere Energie- und<br />
Platzbedarf. Beide Baureihen punkten mit super Energieeffizienzklassen durch den Antrieb mit<br />
modernsten Synchron-Reluktanz-Motoren und einer optimalen Anordnung der Komponenten, die zu<br />
besonders niedrigen Druckverlusten an der Anlage führen. Das senkt laut<br />
Hersteller die Energiekosten und verkleinert unter anderem den CO 2<br />
-Fußabdruck.<br />
Die CSG-Baureihe ermöglicht hocheffiziente Drucklufterzeugung auf gleichzeitig<br />
19 % geringerer Stellfläche als die Vorgängerbaureihe. Die Modelle gibt es luftoder<br />
wassergekühlt, mit integriertem Kältetrockner oder i.HOC und für Volumenströme<br />
von 4 bis 15 m³/min. Für Anwendungen mit schwankendem Druckluftbedarf<br />
stehen drehzahlgeregelte SFC-Versionen zur Verfügung. Die Verdichterblöcke<br />
mit dem effizienten Sigma Profil sind nun auch in der CSG-Baureihe verbaut. Die<br />
Rotoren sind mit einer selbst entwickelten PEEK-Beschichtung versehen, die hoch<br />
verschleißfest und bei über 400 Grad Celsius zweifach gebrannt ist. Zudem ist die<br />
innovative PEEK-Beschichtung hervorragend an die Anforderungen der Pharmaund<br />
Lebensmittelindustrie angepasst. Sie ist biokompatibel, FDA zertifiziert und<br />
erfüllt die Anforderungen für Lebensmittelkontaktmaterial in Europa.<br />
Mit dem intelligenten Aquamat i.CF definiert Kaeser laut Eigenaussage bei<br />
Kompressoren die Kondensataufbereitung neu. Der Öl-Wasser-Trenner ist für<br />
Liefermengen bis 90 m³/min erhältlich und verfügt erstmals über die interne<br />
Steuerung Aquamat Control. Sie übernimmt die aktive Prozessführung und macht<br />
Wartungsarbeiten planbarer und umweltfreundlicher.<br />
www.kaeser.com<br />
HOCHWERTIGE<br />
GEHÄUSELÖSUNGEN<br />
Rose Systemtechnik liefert passende Lösungen<br />
für Gehäuse der Steuerungstechnik verschiedener<br />
Infrastrukturen. Die robusten Ex-Gehäuse aus<br />
Aluminium, Stahl und Edelstahl eignen sich zur<br />
Kapselung der elektronischen Komponenten von<br />
Wasserstoffanlagen, zum Beispiel von Elektrolyseuren,<br />
Kompressoren und Kavernen. Die HMI-<br />
Lösungen wie Panel PCs, Steuergehäuse und<br />
Industriemonitore werden aus hochwertigen<br />
Materialien in Deutschland gefertigt und auf<br />
Wunsch kundenspezifisch konfiguriert. Die Panel<br />
PCs eignen sich unter anderem optimal als Basis<br />
für Manufacturing Execution Systems (MES) und<br />
Betriebsdatenerfassungsysteme (BDE). Für die<br />
komfortable Anbindung der Panel PCs an die<br />
Maschine oder Anlage steht Anwendern ein<br />
umfangreiches Programm an Tragarm- und<br />
Standfußsystemen zur Verfügung.<br />
www.rose-systemtechnik.com<br />
BLOCKHEIZKRAFTWERK UND<br />
SCHRAUBENKOMPRESSOR<br />
Sokratherm und<br />
Boge haben ein<br />
Blockheizkraftwerk<br />
und einen Schraubenkompressor<br />
verbunden. Das<br />
Ergebnis ist eine<br />
gemeinsam entwickelte<br />
Baureihe von<br />
kompakten und<br />
effizienten Gasmotor-Kompressormodulen.<br />
Das neue Gasmotor-Kompressormodul<br />
(GK-Modul) von Sokratherm produziert in einem gasbefeuerten<br />
Verbrennungsmotor industriell nutzbare Wärme. Durch<br />
die Kopplung mit dem Schraubenverdichter aus der S-4<br />
Baureihe von Boge wird dabei gleichzeitig Druckluft erzeugt.<br />
Weder Elektromotor noch Generator werden benötigt. Das<br />
System ist für den Leistungsbereich 50 bis 200 kW mechanischer<br />
Leistung. Dabei lassen sich die Module flexibel an<br />
unterschiedliche Anforderungen anpassen. Das integrierte<br />
Getriebe des Schraubenverdichters ermöglicht eine gute<br />
Abstimmung zwischen Gasmotor und Kompressor; Liefermenge<br />
und Druck lassen sich individuell regeln. Die herkömmlichen<br />
Antriebskosten für die Drucklufterzeugung entfallen<br />
beim Betrieb des Kompressors. Mit einem thermischen<br />
Wirkungsgrad von fast 90 % und der zusätzlichen Druckluftproduktion<br />
haben sich die GK-Module laut Hersteller innerhalb<br />
von zwei bis drei Jahren amortisiert, wenn das Aggregat<br />
zur Abdeckung einer entsprechenden Grundlast für Wärme<br />
und Druckluft eingesetzt wird.<br />
www.boge.com<br />
22 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2023</strong>/<strong>12</strong> www.verfahrenstechnik.de