LeseProbe: PlusPerfekt Edition Business - Wellbeing 2024

EMPOWERMENT
Schönheitheitsideal vs. Realität
Barbie verkörpert aus westlicher Sicht
ewige Jugend und vollkommene Schönheit.
Der Film spielt mit diesem Ideal
der Makellosigkeit – und völlig überraschend
bekommt im Film die heile
Welt in Pink einige Risse, als Barbie
einen Plattfuß und leichte Cellulitis an
sich bemerkt. So kennen wir die Puppe
noch nicht. Als sie einen Ausflug in die
reale Welt unternimmt, berichten ihr
die echten Frauen von ihren Problemen.
In der realen Welt gelten andere
Regeln als im Barbieland, in dem perfekte
Barbies das Sagen haben und alles
sein können. Vielmehr haben reale
Frauen ihr individuelles Joch zu tragen,
sei es das Älterwerden, Verarmungsängste,
unzufriedene Teenager-Kinder
oder testosterongeplagte Männer, die
durch Bierkonsum oder als cholerische
Chefs unangenehm auffallen.
Selbstsabotage durch Perfektionismus
Wer als Frau glaubt, dem Ideal nacheifern
zu müssen, wird wie Barbie im
Film schnell von der Realität eingeholt.
Eine makellose Haut, eine schlanke Figur
– das sind Attribute, die oft nur in
der Jugend erreicht werden können.
Ab 20 wird es schwierig. Das Problem
ist nur, dass viele Industrieprodukte
mit diesem Ideal werben; dementsprechend
werden viele minderjährige
Modells eingesetzt. Wer das alles ernst
nimmt, kann an seinem Selbstwert
durchaus Schaden erleiden. Nehmen
wir eine Frau, die morgens in den
Spiegel schaut – und was sieht sie? Sich
selbst - ungeschminkt. In ihrer individuellen
Schönheit, aber auch mit ihren
kleinen und größeren Makeln. Kosmetikprodukte
können nur kaschieren,
aber nicht wirklich zu einer Transformation
führen. Eine Stupsnase hat
nicht jede. Wer rabiater veranlagt ist,
legt sich unter das Messer. Dafür gibt
es in der Medizin einen Namen: Barbie-
Syndrom. Aber wie viele Operationen
sollen es sein? Der Zahn der Zeit nagt
an uns allen – und bei der Betrachtung
so mancher operierter Celebrity wie
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