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Rotkreuzler 3/2023

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BURGENLAND-NEWS<br />

SPUREN DER MENSCHLICHKEIT<br />

In memoriam Heinz Kittelmann.<br />

Derf da i wos sogn“ – so haben viele Gespräche mit<br />

Heinz Kittelmann begonnen, und darum soll auch<br />

dieser Nachruf so beginnen. Heinz Kittelmann, Vizepräsident,<br />

Bezirksstellenleiter, Freund und Mensch, ist<br />

am 3. Juli <strong>2023</strong> im Alter von 83 Jahren für immer von<br />

uns gegangen. Heinz trat 1994 dem Roten Kreuz Eisenstadt<br />

bei und engagierte sich in verschiedenen<br />

Funktionen. Für seine besonderen Verdienste wurde er<br />

zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt, erhielt die<br />

Henri-Dunant-Gedenkmedaille in Gold 5-fach und<br />

das Verdienstkreuz 1. Klasse. Er hat im Roten Kreuz viel<br />

bewegt. Doch Heinz hätte nicht gewollt, dass man seine<br />

Leistungen aufzählt. Er hätte gewollt, dass man<br />

über ihn als Mensch spricht.<br />

Ganz viel Mensch<br />

Das Menschliche in all seinen Facetten war für Heinz<br />

von besonderer Bedeutung. Er hat die Menschen gemocht,<br />

und er hat sich Zeit für sie genommen (ihm nahestehende<br />

Personen werden sich an besondere<br />

Abende in seiner Gartenhütte erinnern).<br />

Heinz hat gern gelebt. Ein bodenständiger Mensch mit<br />

einem tiefen, unerschütterlichen Glauben. Loyal. Großzügig.<br />

Mitfühlend. Mit einem Sinn für Speis und Trank,<br />

viel Humor und einem Augenzwinkern. Ein Mensch, der<br />

aufbegehrte, wenn etwas gegen seinen Gerechtigkeitssinn<br />

ging. Er war aber auch sensibel und hat sich<br />

Manches zu Herzen genommen – manchmal sogar ein<br />

bisschen zu viel und ein bisschen zu lange.<br />

Heinz und das Rote Kreuz<br />

Heinz Kittelmann konnte Dinge in Bewegung bringen.<br />

Und er konnte sehr beharrlich sein, wenn er sich etwas<br />

in den Kopf gesetzt hatte. Er hatte es nicht immer leicht<br />

mit dem Roten Kreuz – und Manche im Roten Kreuz<br />

hatten es nicht immer leicht mit ihm. Denn ja, er war<br />

auch ein Unbequemer. Einer, der seine Meinung sagt.<br />

Jedenfalls war er gern beim Roten Kreuz. Und es war<br />

für ihn nicht leicht, loszulassen. „Spuren der Menschlichkeit“<br />

– so heißt die<br />

Chronik des RK Burgenland,<br />

die Heinz<br />

angeregt und mitgestaltet<br />

hat. Fast programmatisch<br />

ist dieser<br />

Titel auch für sein<br />

Leben. Er hat Spuren<br />

der Menschlichkeit<br />

hinterlassen.<br />

Große Spuren.<br />

„Wenn man seinen Beitrag geleistet hat, dann darf<br />

man auch ein wenig leiser treten“, hat er einmal zu mir<br />

gesagt. Und ja, Heinz, du hast deinen Beitrag geleistet.<br />

Ein großes Rotkreuz-Herz hat für immer aufgehört zu<br />

schlagen. Wir vermissen dich.<br />

Tobias Mindler,<br />

Mitstreiter bei zahlreichen Projekten und Freund<br />

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