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Rotkreuzler 3/2023

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BURGENLAND-NEWS<br />

WOZU BRAUCHEN WIR<br />

SUCHHUNDE?<br />

Es gibt vermutlich keine bessere und schnellere Methode, vermisste Personen wieder zu finden,<br />

als sie mit Hunden zu suchen.<br />

Hunde sind in der Lage, Personen in einem Wald<br />

auf einige hundert Meter Distanz zu riechen und<br />

aufzufinden. Um einen kleinen Jungwald von 100 m<br />

Breite und 300 m Länge mit einer 10-Personen-Suchkette<br />

abzusuchen, benötigt man beispielsweise mind.<br />

15 Minuten mit/und 2,5 Mannstunden). Mit Hunden<br />

benötigt man lediglich zwei Teams, Dauer ca. 5 Minuten,<br />

unabhängig davon, welche Sicht- und Wetterbedingungen<br />

herrschen.<br />

Die Suchhundestaffel ist aus dem Leistungsspektrum<br />

des Burgenländischen Roten Kreuzes nicht mehr wegzudenken.<br />

Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, wird<br />

laufend mit den Hunden trainiert. So zum Beispiel wie<br />

auf den Fotos bei einer Übung im Steinbruch St. Margarethen<br />

diesen Sommer.<br />

Die ehrenamtlich tätigen Hundeführer sind 24 Stunden<br />

täglich das ganze Jahr in Bereitschaft. Die Hunde<br />

werden von ihnen eingesetzt und in der Staffel selbst<br />

trainiert. Geprüft werden die Hunde von externen<br />

Richtern, erst dann dürfen sie in den Einsatz gehen. Die<br />

Ausbildung dauert ca. 3 Jahre, wobei 3 x pro Woche<br />

mindestens trainiert wird.<br />

(dagmar rotter)<br />

EINSÄTZE <strong>2023</strong><br />

27.07.<strong>2023</strong> – Pinkafeld:<br />

Alarmierung um 17:40 Uhr ein 13jähriges Mädchen<br />

war abgängig. Die Suchaktion wurde nach einer Stunde<br />

beendet, da es aufgegriffen wurde.<br />

04.08.<strong>2023</strong> – Mörbisch:<br />

Nach einem Einkauf in der Nachbarortschaft, wohin<br />

sie mit ihrem Auto gefahren war, war eine 79-jährige<br />

Frau abgängig. Die Angehörigen hatten zwar noch in<br />

den Morgenstunden des 4.8.<strong>2023</strong> telefonischen Kontakt,<br />

jedoch wusste die Person nicht, wo sie sich aufhielt.<br />

Sie gab lediglich an, dass ihr Auto nicht mehr<br />

anspringen würde und dass sie dieses auf einem Feldweg<br />

abgestellt habe.<br />

Seitens der Polizei wurde mit Hubschrauber und Wärmebildkamera<br />

bereits gesucht, am späteren Vormittag<br />

wurden die Suchhunde alarmiert. Suchgebiet war<br />

die Umgebung von Mörbisch, da das Handy hier zuletzt<br />

geortet wurde. Nach 4 Stunden erfolgt der Abbruch<br />

der Suchaktion, da die Vermisste in einem<br />

Waldstück bei Kaisersteinbruch unverletzt aufgefunden<br />

wurde.<br />

13.08.<strong>2023</strong> – Moschendorf:<br />

Die Alarmierung erfolgte um 17:28, Uhr es wurde eine<br />

Frau, die in einem Wald Schwammerl gesucht hatte,<br />

vermisst. Vor Eintreffen der Suchhundestaffel wurde<br />

die Vermisste von der Polizei aufgegriffen.<br />

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