Das Maß ist voll: Sobotka muss gehen!

FPÖ fordert nach Pilnacek-Aussagen den Rücktritt des ÖVP-Nationalratspräsidenten FPÖ fordert nach Pilnacek-Aussagen den Rücktritt des ÖVP-Nationalratspräsidenten

22.11.2023 Aufrufe

Nr. 47 . Donnerstag, 23. November 2023 € 0,80 Österreichische Post AG WZ 02z032878 W Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359 Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien Vernünftige Verbindung von Individualverkehr und Öffis FPÖ-Verkehrslandesrat Udo Landbauer hat die bestmögliche Verbindung zwischen Individualverkehr und öffentlichem Verkehr geschaffen. Der neue Fahrplanwechsel für den öffenlichen Verkehr in Niederösterreich bildet einen signifikanten Fortschritt in Sachen Mobilität ab. S. 13 Das Maß ist jetzt voll: Foto: FPÖ Niederösterreich Sobotka muss gehen! FPÖ fordert nach Pilnacek-Aussagen den Rücktritt des ÖVP-Nationalratspräsidenten S. 2/3 Foto: BKA/Andy Wenzel Das in rote Zahlen gegossene Versagen von Schwarz-Grün 106 Milliarden Euro neue Schulden in fünf Jahren Schwarz-Grün – S. 4/5 PARLAMENT Verschlimmbesserung Die angekündigte Strukturreform im Gesundheitsbereich erweist sich nach den jüngsten Aussagen des Gesundheitsministers für die Freiheitlichen als „Verschlimmbesserung“. Der Minister zementiere damit nur die Fehlentwicklungen weiter ein. S. 6 AUSSENPOLITIK Asylchaos Europa Weil die EU sich zu keiner tragfähigen Reform des Asyl- und Einwanderungswesens durchringen kann, sehen sich immer mehr Staaten zu Alleingängen gezwungen. Denn die Masseneinwanderung unter Missbrauch des Asylrechts hält an. S. 8/9 WIEN Sozialträumereien Die Sozialträumereien der Wiener SPÖ kommen den Steuerzahlern in der Bundeshauptstadt teuer zu stehen. Bereits eine Milliarde Euro verschlingt das „Wiener Modell“ der Mindestsicherung, von der bereits 60 Prozent an Ausländer fließen. S. 11 MEDIEN Kniefall des ORF Nicht nur lobende Worte fand der ORF für die Störaktion der „Klimakleber“ beim Weltcup-Skirennen in Gurgl, er gab ihnen über ein Interview auch noch ausreichend Gratis-Werbezeit für ihre „Endzeit-Ideologie“, kritisieren die Freiheitlichen. S. 14

Nr. 47 . Donnerstag, 23. November 2023<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Vernünftige Verbindung von<br />

Individualverkehr und Öffis<br />

FPÖ-Verkehrslandesrat Udo Landbauer hat die bestmögliche Verbindung<br />

zwischen Individualverkehr und öffentlichem Verkehr<br />

geschaffen. Der neue Fahrplanwechsel für den öffenlichen<br />

Verkehr in Niederösterreich bildet einen signifikanten Fortschritt<br />

in Sachen Mobilität ab. S. 13<br />

<strong>Das</strong> <strong>Maß</strong> <strong>ist</strong> jetzt <strong>voll</strong>:<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

<strong>Sobotka</strong> <strong>muss</strong> <strong>gehen</strong>!<br />

FPÖ fordert nach Pilnacek-Aussagen den Rücktritt des ÖVP-Nationalratspräsidenten<br />

S. 2/3<br />

Foto: BKA/Andy Wenzel<br />

<strong>Das</strong> in rote Zahlen gegossene<br />

Versagen von Schwarz-Grün<br />

106 Milliarden Euro neue Schulden in fünf Jahren Schwarz-Grün – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

Verschlimmbesserung<br />

Die angekündigte Strukturreform<br />

im Gesundheitsbereich erwe<strong>ist</strong><br />

sich nach den jüngsten Aussagen<br />

des Gesundheitsmin<strong>ist</strong>ers für die<br />

Freiheitlichen als „Verschlimmbesserung“.<br />

Der Min<strong>ist</strong>er zementiere<br />

damit nur die Fehlentwicklungen<br />

weiter ein. S. 6<br />

AUSSENPOLITIK<br />

Asylchaos Europa<br />

Weil die EU sich zu keiner tragfähigen<br />

Reform des Asyl- und<br />

Einwanderungswesens durchringen<br />

kann, sehen sich immer mehr<br />

Staaten zu Alleingängen gezwungen.<br />

Denn die Masseneinwanderung<br />

unter Missbrauch des Asylrechts<br />

hält an. S. 8/9<br />

WIEN<br />

Sozialträumereien<br />

Die Sozialträumereien der Wiener<br />

SPÖ kommen den Steuerzahlern<br />

in der Bundeshauptstadt teuer<br />

zu stehen. Bereits eine Milliarde<br />

Euro verschlingt das „Wiener Modell“<br />

der Mindestsicherung, von<br />

der bereits 60 Prozent an Ausländer<br />

fließen. S. 11<br />

MEDIEN<br />

Kniefall des ORF<br />

Nicht nur lobende Worte fand<br />

der ORF für die Störaktion der<br />

„Klimakleber“ beim Weltcup-Skirennen<br />

in Gurgl, er gab ihnen über<br />

ein Interview auch noch ausreichend<br />

Gratis-Werbezeit für ihre<br />

„Endzeit-Ideologie“, kritisieren die<br />

Freiheitlichen. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Die Auftragseingänge bei den<br />

Betrieben brechen ein, die Insolvenzen<br />

und die Arbeitslosigkeit<br />

nehmen rasant an Fahrt auf.<br />

All das möchten Schwarz-Grün<br />

mit ihrem „Zukunftsbudget“<br />

wegreden. Nur hat mit diesem<br />

Budget niemand Zukunft, nicht<br />

einmal das Klima.<br />

Alles außer Zukunft<br />

Selbst wenn Österreich seinen<br />

Null-Komma-Etwas-Anteil am<br />

weltweiten CO2-Ausstoß halbiert,<br />

kratzt das keine Luft- oder<br />

Meeresströmung. Damit ruiniert<br />

man nur den hart erarbeiteten<br />

Wohlstand im Land, unsere Betriebe<br />

und unsere Arbeitsplätze.<br />

Wo das hinführt, sieht man in<br />

Deutschland, wo die „bunte Koalition“<br />

den einstigen Wirtschaftsmotor<br />

Europas mit Karacho an<br />

die Wand fährt.<br />

Woher dann die Klimaretter<br />

die Milliarden hernehmen wollen,<br />

um die Ukraine wiederaufzubauen<br />

– wo sie derzeit mit<br />

Milliardenhilfen dafür Sorge tragen,<br />

dass das Land in Schutt und<br />

Asche geschossen wird – sei dahingestellt.<br />

Detto die Milliarden, die wir<br />

dafür brauchen, um die stetig hereinströmenden<br />

„Willkommenen“<br />

in unserem Sozialstaat durchzufüttern,<br />

da diesen ein „Kalifat<br />

Europa“ erstrebenswerter zu sein<br />

scheint als ein Arbeitsplatz.<br />

Mit dem moralischen Überlegenheitsgefühl,<br />

dass die Grünen<br />

als „Zukunft“ verkaufen, kann<br />

man keine Suppe kochen, keine<br />

Wohnung heizen und keine Arbeitsplätze<br />

schaffen.<br />

Aber wen interessiert das bei<br />

ÖVP, Grünen und SPÖ angesichts<br />

des immer hysterischeren Klimakatastrophengekreisches?<br />

„Wir<br />

retten das Klima“, egal ob das<br />

überhaupt möglich <strong>ist</strong> – oder nicht.<br />

<strong>Sobotka</strong> als Nationalratsprä<br />

Freiheitliche fordern nach Bekanntwerden der Pilnacek-Aussagen den Rü<br />

Wieder einmal gerät der „tiefe Staat“ der ÖVP ans Licht, wieder<br />

einmal steht Wolfgang <strong>Sobotka</strong> im Mittelpunkt der Vorwürfe.<br />

In einem aufgezeichneten Gespräch warf der verstorbene Sektionschef<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Pilnacek der ÖVP und insbesondere <strong>Sobotka</strong> vor, ihn<br />

mit politischen Interventionen zum Amtsmissbrauch gedrängt zu haben.<br />

Die FPÖ fordert den sofortigen Rücktritt <strong>Sobotka</strong>s.<br />

Wenige Wochen nach dem mysteriösen<br />

Tod von Sektionschef<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Pilnacek tauchte ein Tonband<br />

mit brisantem Inhalt auf. Der<br />

suspendierte Justizsektionschef,<br />

gegen den alle erhobenen Vorwürfe<br />

in Gerichtsverfahren zurückgewiesen<br />

wurden, beschuldigte in<br />

dem aufgezeichneten Gespräch die<br />

ÖVP – und hier vor allem den ehemaligen<br />

Innenmin<strong>ist</strong>er und nunmehrigen<br />

Nationalratspräsidenten<br />

Wolfgang <strong>Sobotka</strong> – der massiven<br />

politischen Intervention zugunsten<br />

der Volkspartei.<br />

SPITZE FEDER<br />

<strong>Sobotka</strong>s dubiose Verbindungen<br />

Die Vorwürfe reihen sich für<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl in eine ganze Serie von dubiosen<br />

Involvierungen und Interventionen<br />

<strong>Sobotka</strong>s ein, die seit dem<br />

Antritt der schwarz-grünen Regierung<br />

Stück für Stück bekannt geworden<br />

sind.<br />

Etwa das Alois-Mock-Institut<br />

mit seiner Finanzierung durch der<br />

Glücksspielkonzern Novomatic,<br />

die Kontakte <strong>Sobotka</strong>s zum flüchtigen<br />

Wirecard-Vorstand Marsalek,<br />

das Engagement von ÖVP-nahen<br />

Masken- und Testfirmen für das<br />

Parlament oder die Gegengeschäfte<br />

für Inserate. „<strong>Das</strong> sind nur einige<br />

der Stichworte, die bezeichnende<br />

Schlaglichter auf <strong>Sobotka</strong>s<br />

Amts- und Politikverständnis werfen.<br />

Jeder, der Wolfgang <strong>Sobotka</strong><br />

in seinem politischen Handeln beobachtet<br />

hat, weiß ganz genau,<br />

dass Chr<strong>ist</strong>ian Pilnacek an diesem<br />

Abend im Juli 2023 nichts als die<br />

Wahrheit gesagt hat“, erklärte der<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann.<br />

<strong>Sobotka</strong> machte Druck<br />

<strong>Das</strong> Tonband wurde der „Kronen<br />

Zeitung“ und dem ORF zugespielt.<br />

Laut letzterem haben Experten bestätigt,<br />

dass die Aufnahme, die<br />

zwei Monate vor Pilnaceks mysteriösem<br />

Tod entstand, nicht manipuliert<br />

worden sei.<br />

Pilnacek beklagte, dass an den<br />

Vorwürfen, er habe vor oder in<br />

Verfahren für die Volkspartei interveniert<br />

absolut nichts dran sei,<br />

im Gegenteil. „Ich finde es ja auch<br />

grundsätzlich eben verschwörungstheoretisch,<br />

dass Leute mir unterstellen,<br />

ich hätte für die ÖVP Verfahren<br />

beeinflusst. Ich (habe) kein<br />

einziges Verfahren beeinflusst, die<br />

ÖVP hat mir das zum persönlichen<br />

Vorwurf gemacht“, so Pilnacek<br />

wörtlich und: „In jedem Gespräch<br />

sagt der <strong>Sobotka</strong>: ‚Du hast selber<br />

versagt, du hast es nie abgedreht.“<br />

Karner auf „Grenzschutz-Einkaufstour“.<br />

Foto: NFZ<br />

Absolut untragbar! Die Freiheitlichen fo<br />

chefs Chr<strong>ist</strong>ian Pilnacek den sofortigen<br />

Und der ÖVP-Nationalratspräsident<br />

habe den damaligen Sektionschef<br />

im Justizmin<strong>ist</strong>erium während<br />

der laufenden Untersuchungsausschüsse<br />

schon beinahe „gestalkt“,<br />

rief Generalsekretär Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Hafenecker, damaliger Fraktionsführer<br />

der FPÖ, in Erinnerung.<br />

Verdacht bereits im U-Ausschuss<br />

Anfang 2021, unmittelbar vor<br />

einer Sicherstellung von Akten in<br />

dem von Gernot Blümel geführten<br />

Finanzmin<strong>ist</strong>erium, sind zwölf Telefonate<br />

(!) zwischen <strong>Sobotka</strong> und<br />

Pilnacek dokumentiert. „Dies war<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 47 Donnerstag, 23. November 2023<br />

g<br />

sident untragbar!<br />

cktritt von ÖVP-Nationalratspräsident <strong>Sobotka</strong><br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Rote „Sonntagsreden-Politik“<br />

Die rote Präsidentin der Arbeiterkammer,<br />

Renate Anderl, beklagte in der ORF-„Pressestunde“<br />

die finanziellen Nöte vieler Arbeitnehmer<br />

in Österreich, aber auf der anderen<br />

Seite häuft die AK auf Kosten der Arbeitnehmer<br />

über deren Zwangsbeiträge millionenschwere<br />

Rücklagen an, kritisierte FPÖ-<br />

Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch<br />

(Bild): „<strong>Das</strong> passt nicht zusammen, aber ins<br />

Bild der roten Bonzen. Statt die Kassen für die<br />

AK-Wahlen zu füllen, sollte die Kammer ihre<br />

Mitglieder bei den Beiträgen entlasten!“<br />

rdern nach Bekanntwerden der Anschuldigungen des ehemaligen Sektions-<br />

Rücktrit von ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang <strong>Sobotka</strong>.<br />

Schweigsamer Präsident<br />

Der Jugend hat der Bundespräsident geraten,<br />

in der Krisenzeit die „Zähne zusammenzubeißen“.<br />

Für sich selbst nimmt er den<br />

Ratschlag nicht ernst, kritisierte FPÖ-Kultursprecher<br />

Thomas Spalt die saftige Erhöhung<br />

des Präsidentenbudgets: „Obwohl die<br />

schwarz-grüne Bundesregierung für einen<br />

mit 13 Millionen Euro dicken Klingelbeutel<br />

bei Bundespräsident Alexander Van der<br />

Bellen sorgt, bleibt dieser jedoch konkrete<br />

Antworten auf konkrete Fragen der Mittelverwendung<br />

schuldig.“<br />

Foto: NFZ<br />

schon damals ein klares Indiz für<br />

den Versuch der Einflussnahme auf<br />

Verfahren gegen die ÖVP und ihre<br />

Spitzenpolitiker durch <strong>Sobotka</strong> –<br />

ein Indiz, das nun durch Pilnaceks<br />

Aussagen weiter erhärtet wird“, erklärte<br />

Hafenecker.<br />

Was Pilnacek in diesem Gespräch<br />

gesagt habe, so Hafenecker,<br />

passe bis ins kleinste Detail in den<br />

Gesamteindruck, den die ÖVP und<br />

insbesondere <strong>Sobotka</strong> selbst in den<br />

beiden Untersuchungsausschüssen<br />

gemacht haben, die sich mit den<br />

Verfehlungen der Volkspartei beschäftigten.<br />

Kickl appellierte eindringlich an<br />

die Volkspartei, weiteren Schaden<br />

vom zweithöchsten Amt im Staat<br />

und der Republik insgesamt abzuhalten<br />

und dementsprechend zu<br />

handeln: „<strong>Das</strong> <strong>Maß</strong> <strong>ist</strong> <strong>voll</strong>. Wenn<br />

die ÖVP noch irgendwelche moralische<br />

Anforderungen an sich selbst<br />

und an die Politik stellt, dann <strong>muss</strong><br />

sie den Abgang <strong>Sobotka</strong>s sofort<br />

einleiten und eine integre Persönlichkeit<br />

für das Amt des Nationalratspräsidenten<br />

vorschlagen. Ich<br />

hoffe, dass sie dazu noch die Kraft<br />

und ausreichend besonnene Personen<br />

in ihren Reihen hat.“<br />

Foto: NFZ<br />

Falsche Prioritäten<br />

Die Republik Österreich habe kein Einnahmenproblem,<br />

aber ÖVP und Grüne haben<br />

ein massives Ausgabenproblem, erklärte<br />

FPÖ-Wirtschaftssprecher Axel Kassegger<br />

(Bild): „Die Einnahmen sprudeln wie noch<br />

nie, und wir haben mit 43 Prozent eine der<br />

höchsten Abgabenquoten in ganz Europa. Daher<br />

werden die Wirtschaft und die Menschen<br />

nicht entlastet, wie dies die ÖVP permanent<br />

behauptet.“ Dieses Budget sei ein Spiegelbild<br />

einer sehr schlechten Wirtschafts- und<br />

Standortpolitik, für die diese schwarz-grüne<br />

Regierung mit ihrer Sanktions- und „Klimarettungspolitik“<br />

verantwortlich sei.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Ich finde es bedrückend, dass ein Budgetrahmen<br />

vorgelegt wird, in dem nicht einmal der Versuch<br />

unternommen wird, das Defizit zu senken. Nur mit<br />

Wirtschaftswachstum wird das<br />

nicht gelingen.“<br />

Foto: NFZ<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Badelt<br />

10. November 2023<br />

<strong>Das</strong> vernichtende Urteil des<br />

Präsidenten des Fiskalrates zur<br />

Budgetvorlage der schwarzgrünen<br />

Koalition.<br />

BILD DER WOCHE Schwarz-grüne Verkehrspolitik: „Klimakleber“<br />

legten am Montag die Autobahneinfahrten nach Wien lahm.<br />

Foto: twitter.com/letztegeneration


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die Budgetentwicklung seit 2020 <strong>ist</strong> ein<br />

Spiegelbild des Versagens der Koalition<br />

Der freiheitliche Budget- und Finanzsprecher Hubert Fuchs kritisiert im NFZ-Interview „das multiple<br />

Versagen“ der schwarz-grünen Koalition. Trotz Rekordsteuereinnahmen über die „Ökologisierung<br />

des Steuersystems“ stiegen die Staatsschulden weiter an: „Jeder Tag, an dem Schwarz-Grün weiterdilettiert,<br />

<strong>ist</strong> für die Steuerzahler und für die zukünftigen Generationen ein verlorener und kostspieliger Tag.“<br />

Herr Abgeordneter, ÖVP und Grüne<br />

feiern sich einmal mehr als „Krisenme<strong>ist</strong>er“.<br />

Findet dieses Eigenlob<br />

auch seinen Ausdruck im Budget<br />

2024?<br />

Fuchs: Was heißt, die Regierung<br />

me<strong>ist</strong>ert die Krise? Diese Regierung<br />

<strong>ist</strong> die größte Krise, die Österreich<br />

seit den 1950er-Jahren jemals<br />

heimgesucht hat. Zum fünften<br />

Mal in Folge schafft es Schwarz-<br />

Grün grandios, die<br />

Maastricht-Kriterien<br />

zu verfehlen, und<br />

bürdet den österreichischen<br />

Steuerzahlern<br />

mit rund 25<br />

Milliarden Euro – einschließlich der<br />

Ermächtigungen – für das kommende<br />

Jahr das höchste Budgetdefizit aller<br />

Zeiten auf. In fünf Jahren hat diese<br />

Koalition den Schuldenberg der<br />

Republik um sage und schreibe 106<br />

Milliarden Euro oder fast 40 Prozent<br />

auf 386 Milliarden Euro erhöht.<br />

Jedem Österreicher, vom Kleinkind<br />

bis zum Greis, hat diese Regierung<br />

einen Schuldenmühlstein in Höhe<br />

von 43.080 Euro um den Hals gehängt.<br />

<strong>Das</strong> heißt mit anderen Worten:<br />

Die Regierung hat trotz sprudelnder<br />

Steuereinnahmen wieder nur Schulden<br />

gemacht, die nach der Wahl zu<br />

Steuererhöhungen führen werden?<br />

Fuchs: Es heißt nicht umsonst:<br />

Die Schulden von heute, sind die<br />

Steuern von morgen. Die beiden<br />

Entlastungschritte wie die Senkung<br />

der Körperschaftssteuer oder die<br />

Abschaffung der kalten Progression,<br />

die der Finanzmin<strong>ist</strong>er seit Monaten<br />

medial trommelt, stammen<br />

noch aus dem schwarz-blauen Koalitionspakt<br />

und wurden vom Parlament<br />

bereits 2022 beschlossen.<br />

ÖVP-Finanzmin<strong>ist</strong>er Brunner<br />

hat zwar in seiner Budgetrede<br />

am 18. Oktober 2023<br />

schwadroniert, dass er<br />

gegen neue Steuern<br />

sei. Dabei hat der<br />

Finanzmin<strong>ist</strong>er<br />

ganz ungeniert<br />

neue<br />

Steuern eingeführt<br />

oder<br />

bestehende<br />

Steuern erhöht. Ich erinnere an die<br />

Erhöhung der NoVA, die Einführung<br />

der jährlich steigenden CO2-Strafsteuer<br />

und die ab 1. Jänner 2024<br />

geltende neue ORF-Zwangssteuer.<br />

Der Finanzmin<strong>ist</strong>er behauptet auch<br />

zigmal, dass sich die Arbeitnehmer<br />

durch die sogenannte Abschaffung<br />

der kalten Progression etwas „ersparen“.<br />

In Wirklichkeit ersparen sich<br />

die Arbeitnehmer gar nichts, es wird<br />

„Mit dem Stichwort ,Ökologisierung‘ hat<br />

diese Koalition einzig das Hochdrehen<br />

der Steuerschraube schöngeredet.“<br />

ihnen nur weniger weggenommen.<br />

Eine Bank erspart sich ja auch nichts,<br />

wenn sie nicht überfallen wird!<br />

Außerdem weiß der Finanzmin<strong>ist</strong>er<br />

ganz genau, dass die kalte Progression<br />

noch immer nicht zur Gänze abgeschafft<br />

wurde. Beim Urlaubsgeld<br />

und beim Weihnachtsgeld bereichert<br />

sich der Finanzmin<strong>ist</strong>er noch immer<br />

ganz ungeniert mit deren Hilfe.<br />

<strong>Das</strong> spricht also nicht gerade für<br />

die Glaubwürdigkeit und Seriosität<br />

dieses ÖVP-Finanzmin<strong>ist</strong>ers. <strong>Das</strong><br />

Versagen dieser Bundesregierung<br />

bewe<strong>ist</strong> auch die Schuldenquote.<br />

Trotz eines massiven inflationsbedingten<br />

BIP-Anstiegs <strong>ist</strong> sie nicht<br />

in der Lage, die Schuldenquote, also<br />

den prozentualen Anteil der Schulden<br />

am BIP, zu reduzieren. Die gesamtstaatliche<br />

Haushaltsentwicklung<br />

seit 2020 <strong>ist</strong><br />

ein Spiegelbild<br />

des<br />

multiplen<br />

Versagens<br />

dieser schwarz-grünen Bundesregierung.<br />

Die Regierung rühmt sich, die<br />

„Ökologisierung des Steuersystems“<br />

erreicht zu haben. Trifft das zu?<br />

Fuchs: Mit dem Stichwort „Ökologisierung“<br />

hat diese Koalition<br />

einzig das Hochdrehen der Steuerschraube<br />

schöngeredet, wie sich an<br />

der CO2-Strafsteuer zeigt, die zusammen<br />

mit der Corona-Politik und<br />

Foto: NFZ<br />

dem EU-Sanktionsregime<br />

gegen Russland<br />

der Haupttreiber der<br />

massiven Teuerungswelle<br />

<strong>ist</strong>. Die Pendlerpauschale<br />

wurde seit<br />

1. Jänner 2011, abgesehen von der<br />

befr<strong>ist</strong>eten Mini-Erhöhung, nie erhöht.<br />

<strong>Das</strong> Kilometergeld für Pkw in<br />

Höhe von 42 Cent wurde seit 1. Juli<br />

2008 nie erhöht. Es gibt hier dringenden<br />

Handlungsbedarf, um die<br />

Arbeitnehmer und Pendler zu entlasten.<br />

Aber Schwarz-Grün macht<br />

genau das Gegenteil: Sie sorgen dafür,<br />

dass die Energiepreise und damit<br />

die Inflation weiterhin dramatisch<br />

über dem EU-Durchschnitt<br />

liegen. Und diese „öko-asoziale<br />

Steuerreform“ <strong>ist</strong> noch nicht ausgestanden,<br />

es droht die „Ökologisierung“<br />

der Pendlerpauschale und<br />

des Dienstwagenprivilegs sowie die<br />

Abschaffung des „Dieselprivilegs“,<br />

vorgeblich, um den Tanktourismus,<br />

denn es ja gar nicht mehr gibt, beenden<br />

zu wollen. Wenn also ÖVP<br />

und Grüne von „Ökologisierung“<br />

sprechen, meinen sie im Klartext<br />

nur Steuererhöhungen. Eine echte<br />

Steuerreform mit einer Vereinfachung<br />

und Modernisierung des<br />

Steuersystems sowie einer Reduktion<br />

der steuerlichen Belastung von<br />

Arbeit wird es erst unter blauer Regierungsführung<br />

und einem<br />

Volkskanzler Herbert Kickl<br />

geben. Je früher es Neuwahlen<br />

gibt, desto besser.<br />

Denn jeder Tag, an dem<br />

Schwarz-Grün weiterdilettieren<br />

darf, <strong>ist</strong> für<br />

Österreich, für unsere<br />

Steuerzahler und für die<br />

zukünftigen Generationen<br />

ein verlorener und<br />

kostspieliger Tag.<br />

Foto:<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Kein Budg<br />

Die Freiheitlichen fordern<br />

<strong>Das</strong> Budget nennt man nicht<br />

umsonst das in Zahlen gegossene<br />

Programm einer Regierung.<br />

Und dieses sieht bei<br />

Schwarz-Grün auch im fünften<br />

Jahr nur eine Eröhung der Steuerbelastung<br />

bei gleichzeitigem<br />

verschwenderischen Umgang<br />

mit Steuergeldern und somit eine<br />

neue Rekordverschuldung vor.<br />

Aber das, so die FPÖ, hoffentlich<br />

zum letzten Mal.<br />

<strong>Das</strong> mulmige Gefühl, das kritische<br />

Zuhörer und die freiheitlichen<br />

Abgeordneten bei der Budgetrede<br />

von ÖVP-Finanzmin<strong>ist</strong>er Magnus<br />

Brunner am 18. Oktober beschlichen<br />

hat, hat sich in den letztwöchigen<br />

Ausschusssitzungen zu den<br />

Budgetdetails bestätigt.<br />

Es <strong>ist</strong> ein Budget der Rekorde,<br />

aber der negativen. Die Neuverschuldung<br />

in Höhe von 25 Milliarden<br />

Euro – inklusive der Ermächtigungen<br />

– <strong>ist</strong> die höchste in der<br />

Geschichte der Zweiten Republik.<br />

Damit erhöht sich der Gesamtschuldenberg<br />

der Republik auf 386 Milliarden<br />

Euro – und das trotz Steuerrekordeinnahmen<br />

in Höhe von 114<br />

Milliarden Euro. Mit anderen Worten:<br />

Jedem Neugeborenen des Jahres<br />

2024 legt Schwarz-Grün einen


Nr. 47 Donnerstag, 23. November 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

et, sondern nur ein weiteres Problem<br />

: <strong>Das</strong> Abkassieren der österreichischen Bevölkerung <strong>muss</strong> endlich ein Ende haben!<br />

Schuldschein in Höhe von 43.080<br />

Euro in die Wiege.<br />

Dennoch sieht FPÖ-Generalsekretär<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker dem<br />

vorgelegten Budget mit nicht nur<br />

mit einem weinenden Auge entgegen,<br />

sondern auch mit einem lachenden:<br />

„<strong>Das</strong> lachende Auge <strong>ist</strong><br />

damit begründet, dass es das letzte<br />

Budget dieser Bundesregierung aus<br />

ÖVP und Grünen sein wird. <strong>Das</strong><br />

weinende hingegen liegt im Umstand<br />

der finanziellen Katastrophe<br />

dieses Budgets begründet.“<br />

Geldverschwendung aus Prinzip<br />

Symptomatisch für dieses Budget<br />

seien, so Hafenecker, die Ausgaben<br />

an die Europäische Union.<br />

Denn diese bestünden nicht nur aus<br />

den 3,1 Milliarden Euro für den<br />

Mitgliedsbeitrag, sondern aus vielen<br />

versteckten Posten wie etwa<br />

dem Corona-Wiederaufbaufonds<br />

mit 5,9 Milliarden Euro und der<br />

Ukraine-Hilfe mit 3,22 Milliarden<br />

Euro: „Was mit diesen Summen<br />

passiert, wissen wir nicht einmal.“<br />

Einerseits finanzieren Österreichs<br />

Steuerzahler damit die militärische<br />

Aufrüstung der Ukraine,<br />

was klar der Neutralität widerspreche,<br />

während andererseits der<br />

ukrainische Präsident Wolodymyr<br />

Selenskyj mit einem Abdrehen<br />

der Gaspipeline aus Russland drohe.<br />

„Die klare Antwort der Regierung<br />

darauf müsste eigentlich lauten:<br />

Du drehst uns den Gashahn<br />

zu, dann drehen wir den Geldhahn<br />

zu. Aber nichts dergleichen kommt<br />

von ÖVP und Grünen: Diese Koalition<br />

hat die Geldverschwendung<br />

zum Prinzip erhoben“, kritisierte<br />

Hafenecker.<br />

Etwa mit den wirren Ideen der<br />

grünen Klimamin<strong>ist</strong>erin Leonore<br />

Gewessler: Deren „Klimaticket“,<br />

tätowiert oder als Plastikkarte, kostet<br />

die Steuerzahler für das Jahr<br />

2024 rund 800 Millionen Euro, in<br />

Summe sind das somit 3,2 Milliarden<br />

Euro. „<strong>Das</strong> Fass zum Überlaufen<br />

bringt das Spielgeld für<br />

Gewessler, denn diese sichert sich<br />

für Unvorhergesehenes 1,6 Milliarden<br />

Euro Steuergeld, was auch vom<br />

Budgetdienst des Parlaments kritisiert<br />

wird“, erklärte Hafenecker.<br />

Koalition als Inflationstreiber<br />

Nicht genug damit, ziehe die<br />

Min<strong>ist</strong>erin den Bürgern über die<br />

Erhöhung der CO2-Steuer auch<br />

immer mehr Geld aus der Tasche.<br />

Ab 1. Jänner werden Herr und Frau<br />

Österreicher an den Zapfsäulen pro<br />

Tankfüllung sechs bis sieben Euro<br />

Hafenecker und Fuchs „zerpflückten“ das Budget der Koalition.<br />

Foto: NFZ<br />

mehr berappen müssen, rechnete<br />

Hafenecker vor: „Damit festigt<br />

die Koalition ihren Platz eins in der<br />

Rubrik Inflationstreiber!“<br />

Diese schwarz-grüne Regierung<br />

hinterlasse den Steuerzahlern<br />

und den zukünftigen Generationen<br />

einen budgetären Scherbenhaufen,<br />

fügte dem FPÖ-Budgetsprecher<br />

Hubert Fuchs hinzu: „Die Schulden-<br />

und Defizitpolitik von ÖVP<br />

und Grünen bewe<strong>ist</strong>, dass diese<br />

Regierung nicht im Sinne zukünftiger<br />

Generationen handelt – Generationengerechtigkeit<br />

sieht eben<br />

anders aus. Aber Nachhaltigkeit<br />

zeigen Schwarz-Grün sowieso nur<br />

bei der Zerstörung des Wirtschaftsstandorts<br />

Österreich durch ihre<br />

Klimapolitik.“<br />

Vielsagendes Detail am Rande:<br />

Auch die Versorgungsposten wegen<br />

der Wahl 2024 scheinen im Budget<br />

auf. Hemmungslos hat sich dabei<br />

einmal mehr ÖVP-Bundeskanzler<br />

Karl Nehammer bedient: Offiziell<br />

sind 37 neue Planstellen im Bundeskanzleramt<br />

vorgesehen. Nur<br />

der Budgetdienst des Parlaments<br />

hat entdeckt, dass der Personalplan<br />

bis zu 50 Planstellen (!) als „Überschreitungsermächtigung“<br />

vorsehe.<br />

Nehammer rechnet also mit einer<br />

heftigen Wahlschlappe seiner ÖVP.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die Budgetberatungen bringen<br />

kuriose Details zu Tage, wie mit<br />

unserem Steuergeld umgegangen<br />

wird. Etwa bei der sogenannten<br />

Entwicklungszusammenarbeit,<br />

wo große Summen im Nirwana<br />

münden. Seit Jahren sieht die FPÖ<br />

die Verteilung von Geldern ohne<br />

konkrete Zweckwidmung sehr<br />

kritisch, weil Beträge in Millionenhöhe<br />

in den Kanälen diverser<br />

NGOs versickern oder gar autoritären<br />

Regimes zugutekommen.<br />

EZA im Zwielicht<br />

Letzteres <strong>ist</strong> in Afghan<strong>ist</strong>an der<br />

Fall, wie man aus UNO-Berichten<br />

weiß. Auch die schwarz-grüne<br />

Bundesregierung beschloss 2021<br />

ein Paket in Höhe von 18 Millionen<br />

Euro – zu einem Zeitpunkt,<br />

als die Taliban bereits wieder an<br />

der Macht waren. Zehn Millionen<br />

Euro gingen an das UNO-Flüchtlingskommissariat,<br />

fünf Millionen<br />

Euro an „UNO Women“ und drei<br />

Millionen Euro an das UN-Welternährungsprogramm.<br />

2022 folgten<br />

weitere sechs Millionen.<br />

Vor diesem Hintergrund <strong>ist</strong><br />

eine Petition von Interesse, die<br />

unser Abgeordneter Martin Graf<br />

eingeleitet hat. Unser 84-jähriger<br />

Landsmann Herbert Fritz wird<br />

seit fast sechs Monaten in Kabul<br />

unter fadenscheinigen Vorwänden<br />

festgehalten. In einer Zelle ohne<br />

Tageslicht, auf Matratzen, kaltem<br />

Boden und ohne Decken. Falls das<br />

Außenmin<strong>ist</strong>eriums je interveniert<br />

hat, war es nicht erfolgreich. Hilfslieferungen<br />

wie dringend notwendige<br />

Medikamente kommen nicht<br />

an, das Hörgerät <strong>ist</strong> kaputt. Seine<br />

Familie lebt in Sorge.<br />

Die Initiative <strong>ist</strong> unterstützenswert.<br />

Sie bewe<strong>ist</strong>, dass uns Freiheitlichen<br />

„unsere Leute“ ein Anliegen<br />

sind. Im Allgemeinen, aber<br />

auch im konkreten Einzelfall.<br />

FAMILIENPOLITIK<br />

Keine Rede von Kinderschutz<br />

Am „Internationalen Tag der Kinderrechte“ erinnerte<br />

FPÖ-Familiensprecherin Rosa Ecker (Bild) an<br />

die drastischen Folgen politischer Fehlentscheidungen<br />

wie der völlig überschießenden Corona-<strong>Maß</strong>nahmenpolitik,<br />

Social D<strong>ist</strong>ancing, Maskenzwang<br />

und Schulschließungen für Österreichs Kinder:<br />

„Auch das Kinderschutzpaket der Koalition zum<br />

Schutz vor sexuellem Missbrauch stellt immer noch<br />

den Täterschutz vor den Opferschutz.“<br />

Foto: NFZ<br />

BUDGETPOLITIK<br />

Durchgewunken<br />

Der Budgetausschuss des Nationalrats<br />

hat Freitag vergangener<br />

Woche grünes Licht für das Budget<br />

2024 gegeben. Nach sechstägigen<br />

Beratungen stimmten lediglich die<br />

Abgeordneten von ÖVP und Grünen<br />

dem von der Regierung vorgelegten<br />

Haushaltsentwurf und dem<br />

neuen Bundesfinanzrahmen zu.<br />

„Verschlimmbesserung“ <strong>ist</strong><br />

keine Reform, Herr Rauch!<br />

Fehlentwicklungen im Gesundheitssystem werden einzementiert<br />

Die groß angekündigte „Strukturreform“<br />

im Gesundheitsbereich<br />

stellt für die Freiheitlichen<br />

bloß eine „Verschlimmbesserung“<br />

des dramatischen<br />

Personalmangels dar.<br />

„Der grüne Gesundheitsmin<strong>ist</strong>er<br />

Rauch <strong>ist</strong> weder Anwalt der Patienten,<br />

noch verbessert seine Reform<br />

unser Gesundheitssystem auch nur<br />

ansatzweise“, erklärte der freiheitliche<br />

Gesundheitssprecher Gerhard<br />

Kaniak nach Aussagen des grünen<br />

Gesundheitsmin<strong>ist</strong>ers Johannes<br />

Rauch im Gesundheitsausschuss<br />

des Nationalrats.<br />

Foto: NFZ<br />

Inakzeptabel und kaltherzig<br />

Der Min<strong>ist</strong>er zementiere Fehlentwicklungen<br />

mit weiteren hunderten<br />

Millionen Euro an Steuergeld ein,<br />

Kaniak: Rauch zementiert die Fehlentwicklungen ein.<br />

weil er laut seiner Absichtserklärung<br />

die für die Entlastung der Spitalsambulanzen<br />

so wichtige Stärkung<br />

des niedergelassenen Bereichs<br />

völlig ignoriere, betonte Kaniak:<br />

„Typisch für seine Heran<strong>gehen</strong>sweise<br />

<strong>ist</strong> die geplante ‚Sterbekommission‘,<br />

die über die Behandlung<br />

schwerkranker Menschen mit teuren<br />

Arzeimitteln entscheiden soll.“<br />

Nächster Anti-Le<strong>ist</strong>ungsunfug der SPÖ<br />

Als „Unfug aus dem linken Anti-<br />

Le<strong>ist</strong>ungsfundus der SPÖ“ kritisierte<br />

Bildungssprecher Hermann<br />

Brückl (Bild) Vorschläge zur Abschaffung<br />

der Matura und der<br />

Schulnoten, wie sie in Form eines<br />

Antrags auf der „Wiener Konferenz“<br />

der SPÖ Wien debattiert<br />

wurden: „<strong>Das</strong> würde nur zu einer<br />

weiteren Verschlechterung des<br />

Bildungsniveaus auf dem Rücken<br />

der Schüler führen. Unsere Schulen<br />

brauchen keine weiteren linken<br />

Experimente!“<br />

Die Matura müsse vielmehr einer<br />

Gesamtreform unterzogen werden,<br />

um ihren Wert und ihre Qualität<br />

wieder zu steigern, die unter<br />

Schwarz-Grün massiv gelitten hätten,<br />

forderte Brückl. Ziel müsse es<br />

sein, von der reinen „Anwendungsbildung“<br />

wegzukommen. Denn das<br />

Ziel der schulischen Ausbildung<br />

und gerade auch der Matura müsse<br />

es sein, den Schülern ein möglichst<br />

breites Allgemeinwissen mitzugeben,<br />

von dem sie später im Studium<br />

oder im Berufsleben profitieren<br />

können.<br />

„Diese Bundesregierung und<br />

ÖVP-Bildungsmin<strong>ist</strong>er Martin<br />

Polaschek fehlen aber der Wille<br />

und der Mut, diese notwendigen<br />

Reformen im gesamten Bildungssystem<br />

anzu<strong>gehen</strong>“, betonte der<br />

freiheitliche Bildungssprecher mit<br />

Blick auf die bisherige „Le<strong>ist</strong>ungsverweigerung“<br />

der Koalition.<br />

Foto: NFZ


Nr. 47 Donnerstag, 23. November 2023<br />

g<br />

Die Universität Wien sagte auf Zuruf der Grünen einen Vortrag<br />

mit dem patriotischen deutschen Verleger Götz Kubitschek ab.<br />

Eine Protestkundgebung vor der Universität wurde von Linksextrem<strong>ist</strong>en<br />

angegriffen. Am Abend diskutierte Kubitschek im Parlament.<br />

Parlament 7<br />

Erfolgreich im Kampf um die Meinungsfreiheit<br />

Freiheitliche holten von der Uni Wien ausgeladenen Verleger Götz Kubitschek ins Parlament<br />

<strong>Das</strong> Freiheitliche Bildungsinstitut<br />

lud Kubitschek sowie Generalsekretär<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker, den<br />

AfD-Bundestagsabgeordneten Jan<br />

Wenzel Schmidt und den Bundesobmann<br />

der Freiheitlichen Jugend,<br />

Maximilian Weinzierl, zur Diskussion<br />

über „Linksextremismus als<br />

wachsende Gefahr“ ins Sitzungszimmer<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs,<br />

das mit 120 Gästen bis<br />

auf den letzten Platz gefüllt war.<br />

Schmidt berichtete in aufwühlenden<br />

Schilderungen über die<br />

unfassbar brutalen Anschläge der<br />

linksextremen „Hammerbande“.<br />

Weinzierl erzählte von einer bedrohlichen<br />

linksextremen Attacke<br />

auf eine Feier der Freiheitlichen Jugend.<br />

Kubitschek und Hafenecker<br />

bestätigten die Gefährlichkeit der<br />

linken Szene. Die Diskutanten betonten<br />

jedoch auch, dass die gefährlicheren<br />

Gegner von Demokratie<br />

und Meinungsfreiheit jene<br />

seien, die diesen Extremismus verharmlosen<br />

oder ihn sogar noch mit<br />

Steuergeld fördern – also Parteien<br />

bis hinein ins bürgerliche Lager<br />

wie in Österreich die ÖVP oder in<br />

Deutschland die CDU.<br />

Linksextrem<strong>ist</strong>ischer Angriff<br />

Wie zum Beweis der Aktualität<br />

des Themas griffen Linksextreme<br />

die aus Protest gegen den abgesagten<br />

Vortrag an der Uni durchgeführte<br />

Demonstration patriotischer<br />

Jugendlicher der „Aktion451“ an,<br />

wobei Kubitschek und sein Sohn<br />

selbst von den Gewalttätern attackiert<br />

wurden, aber unverletzt<br />

„Letzte Generation“ sorgt<br />

für Anarchie auf der Straße<br />

„Wer angesichts dieser Staueskalationen<br />

vom vergangenen Montag<br />

noch von ‚Klimaschützern‘<br />

oder ‚Klimaaktiv<strong>ist</strong>en‘ spricht, hat<br />

die Tragweite der Aktionen nicht<br />

verstanden. Es <strong>muss</strong> nun ein für<br />

alle Mal Schluss sein mit diesen<br />

Klimaterror<strong>ist</strong>en, die rechtschaffene<br />

Bürger über nicht angemeldete<br />

Demonstrationen von ihrer<br />

Arbeit fernhalten“, empörte sich<br />

FPÖ-Verkehrssprecher Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Hafenecker über die Untätigkeit der<br />

schwarz-grünen Koalition.<br />

Einerseits werde von Schwarz-<br />

Grün die freie Meinungsäußerung<br />

beschnitten, wenn sie nicht in deren<br />

System passt, aber andererseits<br />

dürfen Linksverstrahlte der<br />

arbeitenden österreichischen Bevölkerung<br />

und deren Arbeitgebern<br />

Lebens- und Arbeitszeit rauben,<br />

zeigte Hafenecker die politischen<br />

„Präferenzen“ der Koaliiton auf.<br />

Angesichts der von den Klimaextrem<strong>ist</strong>en<br />

angerichteten Umwelt-,<br />

Sach- und Wirtschaftsschäden<br />

forderte Hafenecker erneut<br />

Haftstrafen für die Verursacher:<br />

„Diese ‚allerletzte Generation‘<br />

Hafenecker: Schluss mit diesem<br />

Klimaterrorismus.<br />

steht nicht für unsere Umwelt<br />

ein, sondern für die Anarchie auf<br />

der Straße. Hier will eine winzige<br />

Randgruppe ihren Willen den<br />

Bürgern aufzwingen und wird dabei<br />

von einem ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>er<br />

Gerhard Karner und einer grünen<br />

Justizmin<strong>ist</strong>erin Alma Zadić auch<br />

noch mit Samthandschuhen angefasst!“<br />

<strong>Das</strong>s diese Extrem<strong>ist</strong>en nicht nur<br />

die Bevölkerung nötige und am<br />

laufenden Band Gesetze breche,<br />

sondern auch bestrebt sei, den Parlamentarismus<br />

und die Demokratie<br />

abzuschaffen, scheine weder ÖVP<br />

noch Grüne zu stören, kritisierte<br />

der FPÖ-Verkehrssprecher.<br />

Foto: NFZ<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker, Jan Wenzel Schmidt, Götz Kubitschek und<br />

Maximilian Weinzierl (v. l.) diskutierten über den Linksextremismus.<br />

blieben. Dennoch sprach der Verleger<br />

vor der Uni als auch später<br />

in den Räumlichkeiten der Österreichischen<br />

Landsmannschaft, wo<br />

er über das Buch „Fahrenheit 451“<br />

von Ray Bradbury referierte – eine<br />

Dystopie, in der es darum geht,<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Drei Millionen Euro für<br />

vier Affenpockenfälle<br />

Ganze vier Fälle von Affenpokken<br />

sind bisher im Jahr 2023 in<br />

Österreich aufgetreten. Wegen<br />

„Stigmatisierung, Rassismus<br />

und Diskriminierung“ durch diesen<br />

Namen“ wurde die in erster<br />

Linie bei Homosexuellen auftretende<br />

Krankheit mittlerweile<br />

in „Mpox“ umbenannt. Für die<br />

Impfung <strong>muss</strong>te der Steuerzahler<br />

tief in die Tasche greifen. Drei<br />

Millionen Euro sind für Beschaffung<br />

im Jahr 2023 budgetiert,<br />

wie der grüne Gesundheitsmin<strong>ist</strong>er<br />

Johannes Rauch (Bild)<br />

der FPÖ-Abgeordneten Dagmar<br />

Belakowitsch mitteilte. Über die<br />

tatsächlichen Kosten wird – ähnlich<br />

wie bei den Corona-Impfstoffen<br />

– geschwiegen. Die EU<br />

hat den Lieferanten Vertraulichkeit<br />

zugesichert. „Drei Millionen<br />

Euro im Budget für ganze vier<br />

Fälle heuer zeigen deutlich, dass<br />

wieder einmal Hysteriker und<br />

Pharmalobby<strong>ist</strong>en am Werk sind<br />

– genau wie bei Corona“, erklärte<br />

Dagmar Belakowitsch.<br />

dass Bücher von den Machthabern<br />

verbrannt und ihre Besitzer verfolgt<br />

werden. Trotz der intoleranten<br />

Haltung der linken Parteien, insbesondere<br />

der Grünen, wurde der Tag<br />

im Kampf für die Meinungsfreiheit<br />

somit zu einem großen Erfolg.<br />

Kein Interesse an<br />

Linksextremismus<br />

Die Ausschreibung für die<br />

Erstellung eines sogenannten<br />

„Rechtsextremismusberichts“ für<br />

den österreichischen Staatsschutz<br />

durch das schwer linkslastige<br />

Dokumentationsarchiv des österreichischen<br />

Widerstands (DÖW)<br />

war offenbar maßgeschneidert.<br />

<strong>Das</strong> geht aus der Beantwortung<br />

einer Anfrage von Generalsekretär<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker durch<br />

ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>er Gerhard<br />

Karner hervor. Denn es gab dafür<br />

keine weiteren Bewerber. „Für<br />

einen Linksextremismusbericht<br />

sieht Karner keine Veranlassung<br />

und stellt damit unter Beweis,<br />

dass seine Staatsschützer von<br />

ihm den expliziten Auftrag zur<br />

politischen Einäugigkeit haben“,<br />

empörte sich Hafenecker.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Migration: Europas<br />

Selbstfesselung<br />

Grenzschutz-Auslagerung<br />

nach Tunesien<br />

Weil nach dem Willen des grünen<br />

Koalitionspartners an der eigenen<br />

Grenze das „Welcome Service“<br />

aufrechterhalten werden <strong>muss</strong>, versuchte<br />

ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>er Gerhard<br />

Karner wieder einmal, rigidere<br />

<strong>Maß</strong>nahmen in Nicht-EU-Staaten<br />

zuzukaufen, diesmal in Tunesien.<br />

In der südtunesischen Stadt Nafta<br />

an der Grenze zu Algerien eröffnete<br />

er feierlich mit seinem tunesischen<br />

und dem dänischen Kollegen ein<br />

zusammen mit den Niederlanden finanziertes<br />

Ausbildungszentrum für<br />

tunesische Grenzschützer. Österreichs<br />

Beitrag: eine Million Euro.<br />

„Wir müssen verhindern, dass sich<br />

die Menschen auf den Weg über<br />

das Meer nach Europa machen. Der<br />

Schlüssel dazu liegt in robustem<br />

Grenzschutz und im Kampf gegen<br />

die Schlepperkriminalität“, betonte<br />

Karner.<br />

Weshalb das nur für die tunesische<br />

Grenze, aber nicht für die<br />

österreichische gelten darf, ließ er<br />

unerwähnt. Ebenso, dass Tunesien<br />

den 900 Millionen Euro teuren<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die neuesten Asylzahlen zeigen,<br />

dass die EU heuer erstmals<br />

seit 2015/16 die Marke von einer<br />

Million Asylanträgen überspringen<br />

wird. Rund 815.000 Asylanträge<br />

bis September und damit<br />

eine Steigerung von 23 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr machen<br />

klar, wie groß der Migrationsdruck<br />

nach Europa <strong>ist</strong>. Während<br />

die EU bei ihrem absurden Asylrecht<br />

bleibt, das jeden hereinlässt,<br />

der es an ihre Außengrenze<br />

schafft, zeigt selbst die linke<br />

Biden-Admin<strong>ist</strong>ration in den<br />

USA, dass das auch anders geht.<br />

Auch die USA haben die Genfer<br />

Flüchtlingskonvention (GFK)<br />

unterzeichnet, aber <strong>gehen</strong> damit<br />

anders um. Sie schicken Migranten<br />

selbst in autoritäre Systeme<br />

wie Kuba, Venezuela oder<br />

Nicaragua zurück. Mit Kuba gibt<br />

es, wie mit Venezuela, sogar ein<br />

Rücknahmeabkommen.<br />

Der Unterschied <strong>ist</strong> die Selbstfesselung,<br />

der sich Europa unterwirft,<br />

die Masseneinwanderung<br />

als Dauerzustand bringt. Es gibt<br />

mit dem Europäischen Gerichtshof<br />

für Menschenrechte eine Instanz,<br />

die über die Einhaltung der<br />

GFK wacht und den Spielraum<br />

drastisch einengt. Gestützt auf<br />

eine Judikatur, die das Asylrecht<br />

dermaßen weit auslegt und verabsolutiert,<br />

dass de facto jeder<br />

kommen und bleiben kann. Die<br />

Flüchtlingskonvention garantiert<br />

nur die Aufnahme in einem<br />

sicheren Staat, nicht aber die<br />

Einreise in ein Land der Wahl.<br />

Genau das aber lässt man in der<br />

EU weiterhin zu, statt dieses absurde<br />

Recht endlich zu ändern.<br />

Foto: BMI<br />

„Flüchtlingsdeal“ mit der EU kaum<br />

erfüllt. Damit werde aber das Hauptproblem,<br />

der Schlepper-Fährverkehr<br />

nach Europa, nicht angegangen, kritisierte<br />

FPÖ-Außenpolitiksprecherin<br />

Susanne Fürst: „Vielleicht tragen<br />

die aktuellen Ausschreitungen moslemischer<br />

Asylwerber im Gefolge<br />

des Hamas-Massakers in Israel dazu<br />

bei, die bisherige Politik zu hinterfragen.<br />

Wir müssen die Einwanderung<br />

begrenzen, um die Risiken für<br />

die Bevölkerung zu begrenzen. Und<br />

das heißt effektiver Grenzschutz.“<br />

Grenzschutz nur in Tunesien?<br />

Ohne eine „Festung<br />

die Masseneinwand<br />

Robuster Grenzschutz samt „Pushbacks“ sowie As<br />

Eine effektive Bekämpfung<br />

der illegalen Einwanderung<br />

über das Asylrecht braucht einen<br />

effektiven Grenzschutz. Analog<br />

zur „Festung Österreich“<br />

braucht daher auch die Europäische<br />

Union eine grundlegende<br />

Reform der Asyl- und Einwanderungspolitik<br />

samt Adaptierung<br />

internationaler Abkommen. Darin<br />

stimmen immer mehr Migrationsforscher<br />

den Forderungen<br />

der Freiheitlichen zu.<br />

Europas Asyl- und Einwanderungspolitik<br />

gleicht wegen der Verweigerung<br />

der EU-Kommission,<br />

hier tätig zu werden, einem einzigen<br />

Fleckerlteppich.<br />

So will Italien nach heuer bereits<br />

mehr als 150.000 Ankünften von<br />

„Bootsflüchtlingen“ über das Mittelmeer<br />

jetzt einen Teil seiner Asylerstaufnahmezentren<br />

nach Albanien<br />

auslagern. Italien darf ab 2024<br />

die Häfen von Shengjin und Gjader<br />

für die Aufnahme, Bewertung und<br />

Bearbeitung von Asylwerbern und<br />

Flüchtlingen nutzen, die von der<br />

italienischen Küstenwache aufgegriffen<br />

worden sind.<br />

Auslagerung der Asylverfahren<br />

Italiens Min<strong>ist</strong>erpräsidentin<br />

Giorgia Meloni will die Union weiter<br />

dazu drängen, Asylverfahren<br />

außerhalb der Europäischen Union,<br />

etwa in Nordafrika durchzuführen,<br />

um auch gleich das Problem der<br />

Rückführungen abgelehnter Asylwerber<br />

aus Europa auszulagern.<br />

Dieses Problem zeigt sich ganz<br />

besonders am Beispiel Deutschlands:<br />

Rund 300.000 Personen<br />

sind in Deutschland ausreisepflichtig<br />

– wenn man überhaupt ihr Herkunftsland<br />

kennt. Von Jänner bis<br />

Juni 2023 wurden 7.861 Personen<br />

abgeschoben – ein krasses Missverhältnis,<br />

und die Kluft zwischen<br />

Rechtslage und Rechtsdurchsetzung<br />

wird täglich größer.<br />

Bei den innereuropäischen Grenzkontrollen<br />

haben die EU-Mitgliedsländer<br />

wegen eigener und internationaler<br />

Abkommen das Problem,<br />

dass jeder, der „Asyl“ sagt, auch<br />

hereingelassen werden <strong>muss</strong>.<br />

Foto: Frontex<br />

Der Massenansturm nach Europa hält<br />

verfahren in Drittstaaten auszulagern, u<br />

Ungarn hat demgegenüber das<br />

australische Modell übernommen:<br />

Asylansuchen von Nicht-EU-Bürgern<br />

werden nur noch an Botschaften<br />

außerhalb der Union angenommen.<br />

Wer trotzdem illegal<br />

einzureisen versucht, wird sofort<br />

abgeschoben und verliert das Asylrecht.<br />

Der Versuch Großbritanniens,<br />

dies ebenfalls einzuführen und die<br />

Asylverfahren illegal Eingere<strong>ist</strong>er<br />

in Ruanda abzuhalten, wurde<br />

vom Obersten Gerichtshof vorerst<br />

gestoppt. Die Regierung überlegt<br />

nun, die dafür verantwortlichen –<br />

Italiens Min<strong>ist</strong>erpräsidentin Giorgia Me<br />

Edi Rama bei der Vertragsunterzeichnu


Nr. 47 Donnerstag, 23. November 2023<br />

g<br />

Europa“ wird<br />

erung anhalten<br />

ylverfahren in Drittstaaten sind notwendig<br />

an. Aber die EU sperrt sich weiter gegen das australische Modell, die Asylm<br />

den Schleppern die Geschäftsbasis zu entziehen.<br />

weil überholten – Abkommen, die<br />

Europäische Menschenrechtskonvention<br />

sowie die UN-Flüchtlingskonvention,<br />

aufzukündigen.<br />

Robuster Grenzschutz nötig<br />

<strong>Das</strong>s die EU rigidere <strong>Maß</strong>nahmen<br />

braucht, um die illegale Einwanderung<br />

über Missbrauch des<br />

Asylrechts zu stoppen, <strong>ist</strong> auch<br />

die einhellige Meinung anerkannter<br />

Migrationsforscher wie des<br />

Niederländers Ruud Koopmans:<br />

„Europa wird ohne Mauern, Zäune<br />

und Pushbacks nicht dafür sorgen<br />

können, dass Menschen, die nicht<br />

loni mit Albaniens Regierungschef<br />

ng für die beiden Asyllager.<br />

Foto: Screenshot RAI<br />

schutzbedürftig sind, gar nicht<br />

nach Europa kommen.“<br />

Daran knüpft auch die freiheitliche<br />

„Festung Österreich“ an. Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl<br />

sieht die Forderung der Freiheitlichen<br />

nach einem „absoluten<br />

Asylstopp“ und der Auslagerung<br />

der Asylverfahren in sichere Drittstaaten<br />

bestätigt. Denn es gibt ein<br />

Menschenrecht auf Asyl, aber keines<br />

auf Abhaltung des Verfahrens<br />

im Wunschzielland des Asylwerbers,<br />

erklärte der Migrationsforscher<br />

Gerald Knauss.<br />

Durch die falsche Politik der EU<br />

sei es aber mittlerweile so, dass<br />

europäische Länder plötzlich eine<br />

Zuständigkeit für Flüchtlinge aus<br />

der ganzen Welt entwickelt hätten,<br />

kritisierte Kickl: „Die linken Träumer<br />

haben sich da zusammengetan<br />

und unter dem Deckmantel des<br />

Facharbeitermangels die Grenzen<br />

geöffnet. Sie haben die Gefahren<br />

für Sicherheit und Sozialstaat beiseite<br />

gewischt und bagatellisiert.<br />

Seit damals haben wir diese unheil<strong>voll</strong>e<br />

Vermischung aus Asyl und<br />

Einwanderung, die man offensichtlich<br />

nicht mehr unter Kontrolle bekommt<br />

oder vielleicht gar nicht unter<br />

Kontrolle bringen will.“<br />

Solange es keine „Festung Europa“<br />

gibt, braucht es die „Festung<br />

Österreich“, stellte Kickl klar.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Geringe E-Autonachfrage<br />

Die Autonachfrage in der Europäischen<br />

Union zieht weiter an. Im Oktober wurden<br />

855.484 Pkw neu zugelassen und damit 14,6<br />

Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies teilte<br />

der europäische Herstellerverband ACEA am<br />

Dienstag in Brüssel mit. Gesamt steht für die<br />

ersten zehn Monate des Jahres ein Plus von<br />

16,7 Prozent auf fast 8,8 Millionen Autos zu<br />

Buche. Die von der EU-Kommission und den<br />

nationalen Staaten mit üppigen Förderungen<br />

und Verboten verangetriebene „E-Mobilität“<br />

kommt allerdings nicht vom Fleck. Der<br />

Marktanteil aller Elektro- und Hybridfahrzeuge lag in den Monaten Jänner<br />

bis Oktober bei gerade einmal 14 Prozent.<br />

„Österreichischer“ Kandidat<br />

Foto: NFZ<br />

Mit einem Erdrutschsieg für den konservativen<br />

Kandidaten Javier Milei endete die<br />

Präsidentenwahl in Argentinien. Er konnte<br />

sich klar mit 55,69 Prozent der Stimmen<br />

gegen den amtierenden Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />

der linken Regierungspartei, den Peron<strong>ist</strong>en<br />

Sergio Massa, durchsetzen. „Heute beginnt<br />

der Wiederaufbau von Argentinien. Ich will<br />

eine Regierung, die ihre Pflicht erfüllt, die<br />

das Privateigentum und den freien Handel<br />

respektiert“, erklärte der Wirtschaftsprofessor,<br />

der die Ideen der „Österreichischen Schule“ der Ökonomie (Böhm-<br />

Bawerk, von Mises, Hayek) in Argentinien umsetzen will.<br />

Bürgergeld <strong>ist</strong> bereits das<br />

„Willkommensgehalt“<br />

<strong>Das</strong> Bürgergeld, das deutsche<br />

Pendant zu unserer Mindestsicherung,<br />

<strong>ist</strong> bereits zum fixen Bestandteil<br />

des Einkommens für Einwanderer<br />

unter dem Asylrecht verkommen<br />

– wie auch in Österreich.<br />

In Deutschland haben laut „Focus“<br />

im ersten Halbjahr 2023 mehr<br />

ausländische Familien als deutsche<br />

das sogenannte Bürgergeld erhalten.<br />

62 Prozent waren es, wie aus<br />

der Stat<strong>ist</strong>ik hervorgeht, die von<br />

SPD-Arbeitsmin<strong>ist</strong>er Hubertus<br />

Heil veröffentlicht wurde.<br />

Insgesamt erhielten demnach bis<br />

Juli 2023 genau 576.747 Familien<br />

Bürgergeld. 354.826 dieser Familien<br />

besaßen keine deutsche Staatsangehörigkeit,<br />

und satte 85 Prozent<br />

sind von außerhalb der EU eingewandert.<br />

<strong>Das</strong> Bürgergeld wird damit mehr<br />

und mehr zu einem „Willkommensgehalt“<br />

zur Einwanderung in<br />

den Sozialstaat. Der hohe Anteil<br />

von Asylwerbern <strong>ist</strong> hauptverantwortlich,<br />

dass die Kosten für das<br />

Bürgergeld und Wohnungen für<br />

Foto: NFZ<br />

Bürgergeldempfänger in diesem<br />

Jahr deutlich über den Prognosen<br />

der bunten Koalition in Berlin liegen.<br />

Daher braucht das Arbeitsmin<strong>ist</strong>erium<br />

einen Budgetnachschlag<br />

von zusätzlich 3,2 Milliarden Euro.<br />

Weil auch die Unterbringung<br />

der ukrainischen Kriegsflüchtlinge<br />

am Arbeitsmarkt nicht klappt,<br />

beziehen 1,3 Millionen Ukrainer<br />

ebenfalls Sozialle<strong>ist</strong>ungen. Demgegenüber<br />

stehen 160.000 sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigte<br />

Ukrainer.<br />

Angelockt vom Bürgergeld?<br />

Foto:: flickr.com/photos/voxespana


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

NOVEMBER<br />

Perchtenlauf in Sankt<br />

25 Marienkirchen a.H.<br />

Eintri frei!!!<br />

NOVEMBER Der Erlös wird dem Kindergarten zum Ankauf von Spielgeräten gespendet!<br />

25<br />

NOVEMBER<br />

29<br />

Samstag<br />

25. November2023<br />

17 Uhr<br />

FF-Depot<br />

Glühwein<br />

Kinderpunsch<br />

Bier<br />

Limonade<br />

Frankfurter<br />

Adventkranzbinden<br />

der iFF in St. Pölten<br />

SAMSTAG<br />

25<br />

NOVEMBER<br />

ADVENTMARKT<br />

WIE FRÜHER<br />

FPÖ-NÖ LANDESGESCHÄFTSSTELLE<br />

PURKERSDORFER STRAßE 38, 3100 ST. PÖLTEN<br />

BEGINN: 14.00 UHR<br />

ADVENTKRANZ BINDEN<br />

AB 17:00 UHR PERCHTENLAUF<br />

Wir freuen uns auf dein Kommen<br />

Adventkranzbinden<br />

der FPÖ Eggenberg<br />

LESER AM WORT<br />

Raketen oder Gesundheit<br />

Ich habe die Aussagen der Herrn<br />

Nehammer und Kogler zur Anschaffung<br />

des Raketenabwehrsystems<br />

gehört, und es hat mir die Nackenhaare<br />

aufgestellt. Nicht nur,<br />

dass man glaubt, mit ein paar Raketen<br />

könne man sich gegen Invasoren<br />

schützen. Nein, Herr Kogler<br />

hat wieder einmal unsinnigerweise<br />

mit einem Angriff auf die Parteien<br />

abgelenkt, die das alles für<br />

nicht nötig halten. Anstatt Geld für<br />

das Gesundheitssystem, die Bildung,<br />

die Sicherstellung der Landesgrenzen<br />

oder für die Pensionen<br />

aufzubringen, verbrennen wir vier<br />

Milliarden Euro für ein Raketenabwehrsystem.<br />

Dabei <strong>ist</strong> doch das gesamte<br />

Bundesheer, angefangen bei<br />

seinen Kasernen, ein Sanierungsfall.<br />

Anstatt mit Diplomatie uns<br />

hier als neutraler Staat einen Namen<br />

zu machen, rüsten wir auf, als<br />

wären wir eine Großmacht. Eine<br />

Frage an diese beiden Politiker:<br />

Wer will denn Österreich etwas<br />

Böses tun und aus welchem Grund?<br />

Ich hoffe, das Parlament gibt hier<br />

keine Zusage. Oder besser noch,<br />

das Volk soll entscheiden, da es ja<br />

auch die Suppe auslöffeln <strong>muss</strong>.<br />

Frank Chr<strong>ist</strong>ian, Aurolzmünster<br />

Selenskyj und die EU<br />

Herr Selenskyj wird von den Medien<br />

als großes Vorbild für die EU<br />

gehandelt. Selenskyj schafft die<br />

Wahlen ab – auch damit passt er<br />

gut zur EU, denn auch Frau von<br />

der Leyen wurde nie vom Volk gewählt.<br />

Die Ukraine <strong>ist</strong> ein Zentrum<br />

der Korruption – und damit passt<br />

sie haargenau in die derzeitige EU,<br />

in der jährlich viele Milliarden<br />

verschwinden – angeblich spurlos.<br />

Selenskyj und von der Leyen wollen<br />

Krieg gegen Russland, um jeden<br />

Preis, auch um den von Millionen<br />

toten Zivil<strong>ist</strong>en, Alten, Frauen und<br />

Kindern. Auch da herrscht Übereinstimmung,<br />

was man deutlich an<br />

den Waffengeschenken an Herrn<br />

Selenskyj erkennen kann. Beide<br />

lassen nur eine Meinung gelten<br />

– ihre eigene – und unterdrücken<br />

jede Art von Kritik und jede objektive<br />

Berichterstattung.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Asyl-Milliarden<br />

Wie aus dem Budgetdienst des<br />

Parlaments hervorgeht, kostet dem<br />

Steuerzahler die total verfehlte<br />

Asylpolitik jährlich zwei Milliarden<br />

Euro. Eine unfassbare Summe,<br />

mit der das Migrationsversagen in<br />

Foto: NFZ<br />

Österreich bedient wird. Man fragt<br />

sich, wie soll das Jahr für Jahr<br />

weiter<strong>gehen</strong> bei immer mehr Asylwerbern?<br />

Denn irgendwann wird<br />

das vom Steuerzahler nicht mehr<br />

finanzierbar sein. Was könnte man<br />

alles mit zwei Milliarden Euro in<br />

Österreich sanieren? <strong>Das</strong> marode<br />

Gesundheitssystem oder das darniederliegende<br />

Bildungssytem. Um<br />

weitere Asylkosten zu vermeiden,<br />

kann der Lösungsansatz nur ein<br />

absoluter Asylstopp lauten. Streichung<br />

von finanziellen Anreizen für<br />

alle Migrationswilligen und echter<br />

Grenzschutz von Bundesheer und<br />

Polizei.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Häftlingsflucht<br />

Es <strong>ist</strong> sehr beunruhigend, zu<br />

sehen, dass Straftäter ohne viele<br />

Probleme aus den Gefängnissen<br />

entfliehen können. Auch <strong>ist</strong> es<br />

sehr beunruhigend, zu sehen, dass<br />

sich derartige Vorfälle gerade häufen,<br />

und das wirft die Fragen zur<br />

Sicherheit und Effektivität des<br />

Straf<strong>voll</strong>zugssystems auf. Diese<br />

Vorfälle sollten Anlass sein, darüber<br />

nachzudenken, wie das Straf<strong>voll</strong>zugssystem<br />

verbessert werden<br />

kann, um Ausbrüche zu verhindern<br />

und die Gesellschaft besser zu<br />

schützen. Frau Zadic und der Herr<br />

Innenmin<strong>ist</strong>er sind für diese Posten<br />

jedenfalls nicht geeignet und sollten<br />

zurücktreten.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

DEZEMBER<br />

6<br />

MITTWOCH<br />

29<br />

NOVEMBER<br />

Wir freuen<br />

uns auf<br />

dein Kommen<br />

ADVENT-<br />

KRANZBINDEN<br />

DER FPÖ EGGENBERG<br />

GASTHAUS ROSCHITZ<br />

GEORGIGASSE 42, 8020 GRAZ<br />

BEGINN: 16:00 UHR<br />

Anmeldung bis spätestens 22.11.2023<br />

via Mail an fabian.gutschreiter@fpoe.at<br />

Deko für Adventkränze bitte selbst mitbringen.<br />

Nikolausfeier für<br />

Kinder der FPÖ Wien<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

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Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 47 Donnerstag, 23. November 2023<br />

g<br />

WIEN<br />

Sozialträumereien der<br />

SPÖ sind unfinanzierbar!<br />

FPÖ fordert Reform und klare Ansage gegen illegale Einwanderung<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Die Kosten für das „Wiener<br />

Modell“ der Mindestsicherung<br />

betragen bereits eine Milliarde<br />

Euro pro Jahr – und es <strong>ist</strong><br />

kein Ende des Anstiegs in Sicht.<br />

Hauptverantwortlich dafür, die<br />

Sozialträume der SPÖ: 60 Prozent<br />

der Bezieher sind Ausländer.<br />

Der freiheitliche Landtagsabgeordnete<br />

Wolfgang Seidl kritisierte<br />

die „Sozialträumereien der Wiener<br />

SPÖ“ bei der Einwanderungspolitik:<br />

„Der SPÖ-Sozialstadtrat Peter<br />

Hacker, die Wiener Sozial<strong>ist</strong>en und<br />

deren pinke Steigbügelhalter sehen<br />

es trotzdem weiter als legitim an,<br />

Selbst abzuschiebende Staftäter erhalten in Wien Mindestsicherung.<br />

staatenlose Personen sowie Personen<br />

mit rechtskräftig gültigem<br />

Abschiebebescheid weiterhin mit<br />

Geldgeschenken, finanziert von der<br />

teuerungsgeplagten, hart arbeitenden<br />

Wiener Bevölkerung, zu überhäufen.“<br />

Schluss mit Geldgeschenken!<br />

Da bereits 60 Prozent der Mindestsicherung<br />

an Ausländer fließt,<br />

die seiner Meinung nach niemals<br />

die österreichische Staatsbürgerschaft<br />

erhalten sollten, forderte<br />

Seidl eine dringende Reform: „An<br />

Personen, die nicht die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft haben, sollen<br />

ab sofort nur noch Sachle<strong>ist</strong>ungen<br />

vergeben werden.“<br />

In der kommenden Landtagssitzung<br />

Ende November wird der<br />

Klub der Wiener Freiheitlichen diese<br />

Forderung einbringen, kündigte<br />

der FPÖ-Sozialsprecher an. „Es<br />

kann nicht sein, dass die Wiener<br />

von SPÖ-Bürgerme<strong>ist</strong>er Michael<br />

Ludwig in ihrer Heimatstadt abgezockt<br />

werden, damit die Genossen<br />

Menschen aus aller Herren<br />

Ländern mit Geldgeschenken beglücken<br />

können. Mit diesem roten<br />

Wählerkauf <strong>muss</strong> jetzt endlich<br />

Schluss sein.“<br />

Seidl unterstrich auch die Notwendigkeit<br />

zu einer klaren Botschaft<br />

an potentielle illegale Einwanderer<br />

nach dem erfolgreichen<br />

australischen Vorbild: „NO WAY!<br />

– für Illegale in unsere Stadt!“<br />

Foto: NFZ<br />

Am Rennweg machte ich einen<br />

Sprung in die „Behmische<br />

Kirchn“. Dann bog ich erinnerungsschwanger<br />

in die Eslarngasse<br />

ein. Da bin ich einst in die<br />

Volksschule gegangen.<br />

Hybris<br />

Herr Eslarn war übrigens ein<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er. Und seine zwei<br />

Söhne waren es dann auch. Im<br />

17. Jahrhundert wurde das Amt<br />

offenbar vererbt. Heut <strong>ist</strong> das ja<br />

ganz anders, da kommt jeweils<br />

ein Fachmann zum Zug.<br />

Bis vor kurzem stand auf der<br />

Schule der Stadt Wien unter<br />

einer Jesus-Figur überm linken<br />

Tor das Wort „Knaben“, rechts<br />

stand „Mädchen“. Seit ungefähr<br />

60 Jahren gibt’s aber die Koedukation,<br />

die strenge Geschlechtertrennung<br />

<strong>ist</strong> vorbei.<br />

Es war grad zwölf, und die<br />

Gschroppen kamen aus dem Haus.<br />

Und ich sah, daß es die Koedukation<br />

wieder gibt. Nicht im Sinne<br />

der Geschlechter, sondern im<br />

Sinne einer falsch verstandenen<br />

Völkervereinigung. Den Buam<br />

und Madln, die da erschienen, sah<br />

man’s an. Rassen gibt’s ja nicht<br />

mehr, aber die Gsichter aus der<br />

Türkei und aus Afghan<strong>ist</strong>an sind<br />

halt doch anders. Ein paar vermummte<br />

Damen warteten überdies<br />

und begrüßten die Sprößlinge<br />

in ihren Landessprachen.<br />

Der Turmbau zu Babel wirkt<br />

bis heute. Aber die bedauernswerten<br />

Lehrer sollen einen gscheiten<br />

Unterricht zuwege bringen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Keine Abzockerei<br />

Dem klaren „Nein“ aus Niederösterreich<br />

zu der von der grünen<br />

Klimamin<strong>ist</strong>erin Leonore Gewessler<br />

geplanten Section Control auf<br />

der S 4 schloss sich Burgenlands<br />

FPÖ-Landesparteichef Alexander<br />

Petschnig <strong>voll</strong>inhaltlich an: „Wir<br />

halten, wie Udo Landbauer, nichts<br />

von den Abzockplänen der grünen<br />

Min<strong>ist</strong>erin. Für Pendler und den<br />

Transitverkehr <strong>ist</strong> mit der Mitteltrennung<br />

und der Beibehaltung<br />

von Tempo 100 die beste Lösung<br />

garantiert, um Unfälle zu verhindern<br />

und den ungehinderten Verkehrsfluss<br />

zu gewährle<strong>ist</strong>en.“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Anregungen umsetzen<br />

Die FPÖ begrüßte<br />

die aufgezeigten<br />

Verbesserungspotentiale<br />

im Bericht<br />

des Landesrechnungs-<br />

Herwig Mahr<br />

hofes zur<br />

Rekrutierung<br />

und dem Aufgabenspektrum<br />

von Amtsärzten in<br />

Oberösterreich, erklärte Klubobmann<br />

Herwig Mahr: „Es wurden<br />

bereits erste Schritte in die richtige<br />

Richtung gesetzt, um die Probleme<br />

in den Griff zu bekommen.“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Politik für die Bürger<br />

„Die FPÖ hat von Beginn ihrer<br />

Regierungstätigkeit an den Kampf<br />

gegen die Preisexplosion aufgenommen,<br />

während die Bundesregierung<br />

die Bürger zusätzlich<br />

belastet“, erklärte der freiheitliche<br />

Klubobmann im Niederösterreichischen<br />

Landtag, Reinhard Teufel,<br />

zum Landesbudgetvoransschlag.<br />

„Wir wollen eine spürbare Entlastung<br />

der Familien, der Arbeiter,<br />

also der Le<strong>ist</strong>ungsträger, der<br />

breiten Mittelschicht, der sozial<br />

Schwächsten und der Senioren in<br />

diesem Land“, betonte Teufel. So<br />

habe die FPÖ innerhalb kürzester<br />

Zeit den Wohn- und Heizkostenzuschuss<br />

mit einem Entlastungsvolumen<br />

von 85 Millionen Euro,<br />

die Abschaffung der ORF-Landesabgabe<br />

mit einem Volumen von<br />

41 Millionen Euro und den Pflegescheck<br />

mit einem Volumen von 47<br />

Millionen Euro umgesetzt.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Foto: NFZ<br />

Steinkellner: Regional-Stadtbahn<br />

Linz endlich auf Schiene bringen<br />

FPÖ-Infrastrukturlandesrat fordert Kooperation der Stadt Linz ein<br />

<strong>Das</strong> hohe Pendleraufkommen<br />

bringt die Infrastruktur in<br />

Linz an die Kapazitätsgrenzen.<br />

Dem soll mit der Regional-Stadtbahn<br />

Abhilfe geschaffen werden.<br />

„Wir haben als handelnde Politiker<br />

die einmalige Möglichkeit,<br />

gemeinsam dafür einzutreten, dass<br />

dieses Jahrhundertprojekt baureif<br />

gemacht wird. Aber nur ein<br />

gemeinsamer Weg von Stadt und<br />

Land führt zum Ziel. Die Stadt<br />

braucht das Land als wichtigen<br />

Mitfinanzierer, und das Land die<br />

Stadt als wichtigen Verfahrenspartner“,<br />

mahnte der FPÖ-Landesrat<br />

für Infrastruktur und Mobilität,<br />

Günther Steinkellner.<br />

Auftrag zur Realisierung<br />

Daher habe er die Petition –<br />

„JETZT Regional-Stadtbahn Linz<br />

auf Schiene bringen“ unterschrieben.<br />

Dies zeige, dass die Beteiligung<br />

der Bürger in der Politik den<br />

KÄRNTEN<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Rot-schwarze Verhinderer<br />

In der letztwöchigen Landtagssitzung<br />

haben sämtliche anwesenden<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er und Gemeindemandatare<br />

von SPÖ und ÖVP<br />

dafür gestimmt, dass ihre eigenen<br />

Gemeindebürger eine Belastung<br />

von 50 Millionen Euro weiter<br />

stemmen müssen. Denn Rot und<br />

Schwarz haben geschlossen gegen<br />

Angerer: SPÖ und ÖVP kassieren<br />

die Gemeinden ab.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Steinkellner: <strong>Das</strong> Zukunftsprojekt <strong>muss</strong> endlich auf Schiene kommen.<br />

die FPÖ-Forderung nach der Abschaffung<br />

der Landesumlage gestimmt<br />

– obwohl auch der Gemeindebund<br />

und der Städtebund deren<br />

Abschaffung fordern.<br />

„Es droht vielen Kärntner Gemeinden<br />

ein Finanzkollaps, aber<br />

die Regierungsparteien von SPÖ<br />

und ÖVP haben sich strikt gegen<br />

eine finanzielle Entlastung ausgesprochen“,<br />

kritisierte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Erwin Angerer diesen<br />

„Verrat an den eigenen Gemeindebürgern“.<br />

Schließlich kenne<br />

er nach 20jähriger Tätigkeit als<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er die enge finanzielle<br />

Situation der Gemeinden genau.<br />

Die FPÖ setze sich seit Jahren<br />

für die Abschaffung der Landesumlage<br />

ein, denn es sei doch Unsinn,<br />

dass die Gemeinden den Großteil<br />

der vom Bund zugewiesenen<br />

Ertragsanteile direkt an das Land<br />

weiterzahlen müssten – ohne jede<br />

Gegenle<strong>ist</strong>ung, kritisierte Angerer<br />

„die rot-schwarze Abkassierkoalition“<br />

in Kärnten.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

höchsten Stellenwert haben soll.<br />

erklärte Steinkellner in Richtung<br />

der Linzer Stadtverantwortlichen.<br />

„Bei diesem Projekt zählt nicht die<br />

Farbe des Parteibuchs, sondern das<br />

gemeinsame, motivierte Anpacken<br />

und eine engagierte Zusammenarbeit<br />

zum Wohle der Bevölkerung“,<br />

betonte der FPÖ-Landesrat. Er<br />

werde auch weitehin seine ganze<br />

Kraft und Leidenschaft dafür einsetzen,<br />

dass dieses wichtige Zukunftsprojekt<br />

für die Oberösterreicher<br />

endlich zur Verfügung stehe.<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

SPÖ auf Spuren<br />

der Grünen<br />

Tirols FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger attestierte der<br />

ÖVP-Sicherheitslandesrätin Astrid<br />

Mair „gewisse vernünftige Positionen“<br />

hinsichtlich Integrationsund<br />

Einwanderungspolitik: „Nur<br />

werden sich deren Forderungen<br />

auf Bundesebene mit einem grünen<br />

Koalitionspartner nicht umsetzen<br />

lassen.“ Der Tiroler FPÖ-<br />

Chef sieht auch keine Chance bei<br />

einer Koalition mit der SPÖ. Denn<br />

trauriges Faktum sei, dass die Bundes-SPÖ<br />

legale Fluchtrouten, bzw.<br />

Korridore fordere, und, gleich wie<br />

die Grünen, die Abschaffung von<br />

Grenzen ins Spiel bringe.


Nr. 47 Donnerstag, 23. November 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Udo Landbauer<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Niederösterreich<br />

Foto: NFZ<br />

Niederösterreichs Freiheitliche setzen auf eine<br />

vernünftige Verbindung zwischen Individualverkehr<br />

und öffentlichem Verkehr.<br />

FPÖ setzt neue <strong>Maß</strong>stäbe<br />

in der Verkehrspolitik<br />

Fahrplanwechsel wird Alltag der Pendler, Schüler und Familien verbessern<br />

FPÖ-Verkehrslandesrat<br />

Udo<br />

Landbauer hat die bestmögliche<br />

Verbindung zwischen Individualverkehr<br />

und öffentlichem<br />

Verkehr geschaffen.<br />

Der von FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer vorgestellte<br />

Fahrplanwechsel im öffentlichen<br />

Verkehr bringt einen signifikanten<br />

Fortschritt in Sachen Mobilität und<br />

wird den Alltag der Pendler, Schüler<br />

und Familien in Niederösterreich<br />

maßgeblich erleichtern. Davon<br />

zeigte sich Niederösterreichs<br />

FPÖ-Verkehrssprecher Hubert<br />

Keyl überzeugt: „In einem Flächen-<br />

bundesland wie Niederösterreich<br />

<strong>ist</strong> es nicht möglich, in jeder Gemeinde<br />

rund um die Uhr einen Zug<br />

oder einen Bus direkt vor der Haustüre<br />

anbieten können. Dennoch <strong>ist</strong><br />

es durch die vorgestellten Erweiterungen<br />

gelungen, mehr Auswahl,<br />

Flexibilität und Komfort für unsere<br />

Landsleute zu erreichen“<br />

Steuergeld optimal einsetzen<br />

Landbauer hat vorgezeigt, dass<br />

es durchaus möglich sei, die bestmögliche<br />

Verbindung zwischen Individualverkehr<br />

und öffentlichem<br />

Verkehr zu schaffen, ohne Autofahrer<br />

zu ärgern, wie das von der<br />

Nagelprobe für Drexler<br />

Wie ernst meint es Landeshauptmann<br />

Chr<strong>ist</strong>opher Drexler mit<br />

seiner Forderung nach einer<br />

Verschärfung des Staatsbürgerschaftsgesetzes<br />

und strengeren<br />

Überwachungsmöglichkeiten von<br />

potentiellen Gefährdern wirklich?<br />

<strong>Das</strong> wollen die steirischen Freiheitlichen<br />

in der kommenden Sitzung<br />

des Landtags herausfinden.<br />

„Mit seinen Forderungen steht<br />

Drexler fest auf dem Boden freiheitlicher<br />

Politik. Nachdem die<br />

ÖVP hier ihre Position anscheinend<br />

ändern will, bedarf es aber auch<br />

konkreter Schritte, um die medienwirksam<br />

kolportierte – und aus<br />

freiheitlicher Sicht längst überfällige<br />

– Verschärfung des Staatsbürgerschaftsgesetzes<br />

auch tatsächlich<br />

zur Umsetzung zu bringen“, erklärte<br />

der FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

Denn im Jahr 2018 habe die ÖVP<br />

ihre Zustimmung zu einem dahin<strong>gehen</strong>den<br />

FPÖ-Antrag verweigert,<br />

wonach die Staatsbürgerschaft erst<br />

nach zehn Jahren und nicht bereits<br />

nach sechs Jahren – wie aktuell –<br />

verliehen werden kann.<br />

schwarz-grünen Bundesregierung<br />

praktiziert werde, betonte Keyl.<br />

„<strong>Das</strong> eingesetzte Steuergeld wird<br />

dabei optimal in die Lebensqualität<br />

unserer Landsleute investiert<br />

und spiegelt das Engagement der<br />

FPÖ für eine verlässliche, schnelle<br />

und komfortable öffentliche Verkehrslösung<br />

wider“, erklärte der<br />

FPÖ-Verkehrssprecher.<br />

Der öffentliche Verkehr in Niederösterreich<br />

sei mit dem neuen Fahrplanwechsel<br />

auf ein neues Niveau<br />

gehoben worden und ermögliche<br />

den Niederösterreichern einen sicheren,<br />

bequemen und preiswerten<br />

Transport.<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Drexler <strong>muss</strong> jetzt beweisen,<br />

wie ernst ihm das <strong>ist</strong>.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>er Gerhard<br />

Karner <strong>ist</strong> mit seiner „Kleben-lassen-Politik“<br />

grandios gescheitert.<br />

Die „Klimakleber“ werden immer<br />

radikaler. <strong>Das</strong>s eine kleine Gruppe<br />

von Klimaterror<strong>ist</strong>en fast täglich<br />

Stadteinfahrten lahmlegen kann<br />

und sich selbst einbetoniert, <strong>ist</strong> auf<br />

das völlige Versagen des ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>ers<br />

zurückzuführen.<br />

Nulltoleranz-Politik<br />

Die Regierung <strong>muss</strong> ihre Toleranz<br />

gegenüber dieser Sekte endlich<br />

einstellen und keine Toleranz<br />

walten lassen. Es kann nicht sein,<br />

dass diese Gruppe immer wieder<br />

unsere Familien und Pendler terrorisiert.<br />

Deren hirnrissige Aktionen,<br />

die tausende Berufstätige im<br />

Stau zurücklassen, müssen endlich<br />

unterbunden werden!<br />

Bis heute wehrt sich die<br />

schwarz-grüne Bundesregierung<br />

gegen den Vorstoß der Freiheitlichen<br />

aus Niederösterreich, Haftstrafen<br />

für „Klimakleber“ einzuführen,<br />

da sie die öffentliche<br />

Ordnung und Sicherheit gefährden.<br />

<strong>Das</strong> <strong>muss</strong> konsequent verfolgt<br />

und bestraft werden. Jeden<br />

Tag, an dem der Innenmin<strong>ist</strong>er<br />

weiter tatenlos zusieht, wird er<br />

selbst zum Sicherheitsrisiko für<br />

die eigene Bevölkerung.<br />

Den „Klimaklebern“, die glauben,<br />

mit sinnlosen Aktionen das<br />

Weltklima retten zu können, sei<br />

zu empfehlen, lieber ein paar Bäume<br />

zu pflanzen als die Autofahrer.<br />

Denn permanent wird die arbeitende<br />

Bevölkerung St. Pöltens am<br />

Weg in die Arbeit behindert.<br />

Die FPÖ fordert von der Bundesregierung<br />

Tempo bei der Umsetzung<br />

von Haftstrafen, so wie sie<br />

der Landtag in einer Resolution an<br />

die Bundesregierung schon am 21.<br />

September vorgelegt hat: Ein Jahr<br />

Haft für die „Klimaterror<strong>ist</strong>en“<br />

wäre angemessen.


Que le: Land Kärnten<br />

VON PATRICK WAMMERL<br />

VOX/A LIANCE<br />

PRIVAT<br />

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<strong>ist</strong>.<br />

zugekauftwerden. STRO<br />

UND STEFAN JEDLICKA<br />

X M X/ISTOCKPHOTO<br />

F WU LERSDORF<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

storymakers<br />

@mz_storymakers<br />

Warum geben religiös-fanatische<br />

#Klimaterror<strong>ist</strong>en bizarre Interviews<br />

und sind nicht verhaftet?<br />

#ORF #Gurgl<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

18. Nov. 2023 15:57<br />

Weil sie mit dem ORF in der<br />

gleichen Selbsthilfegruppe sind,<br />

die sich vor der „Klimakatastrophe“<br />

zu Tode fürchtet.<br />

2 1/2 Stunden Stau am Weg in<br />

die Arbeit. Und wieder hassen<br />

ein par tausend Wähler mehr die<br />

Klimabewegung.<br />

20. Nov. 2023 10:14<br />

Noch ein paar so Aktionen, dann<br />

sind auch die Grünen wieder außerparlamentarische<br />

Opposition.<br />

TELEGRAM<br />

ORF: Der Propagandasender<br />

der „Klimaextrem<strong>ist</strong>en“<br />

„Live-Interview“ in Sportsendung: Die ORF-Zwangssteuer <strong>muss</strong> weg!<br />

Der ORF spannt sich vor den<br />

Karren der Klimaextrem<strong>ist</strong>en.<br />

Selbst bei Sportübertragungen<br />

erhalten die „Klimakleber“<br />

kostenlose Werbeeinschaltungen.<br />

Die „Klimaextrem<strong>ist</strong>en“ haben<br />

am vergangenen Samstag ein Skirennen<br />

in Gurgl – eine extra klimafreundlich<br />

organisierte Veranstaltung<br />

– mit einer ihrer „Aktionen“<br />

angegriffen und gestört. Nicht nur<br />

wurde die Zwangsunterbrechung<br />

des Rennens vom ORF-Kommentator<br />

wohlwollend kommentiert,<br />

ließ der ORF zwei dieser Extrem<strong>ist</strong>en<br />

bei vorgehaltenem Mikrofon<br />

ihre absurden Forderungen und<br />

„Beweggründe“ auch noch in die<br />

Kamera sprechen.<br />

Plumpe Propagandasendungen<br />

Für den FPÖ-Mediensprecher<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker war das<br />

Jetzt auch „Live-Interview“ zum Klimawahn in Sportsendung.<br />

„der nächste Skandal zur Förderung<br />

der Weltuntergangssekte<br />

mit dem CO2-Fetisch“: „Der öffentlich-rechtliche<br />

Rundfunk verkommt<br />

immer mehr zum Propaganda-Organ<br />

dieser öko-kommun<strong>ist</strong>ischen<br />

Klimasekte. Deren Narrative des<br />

Klimawahns fließen ohne jegliche<br />

journal<strong>ist</strong>ische Recherche völlig unreflektiert<br />

in unzählige Programme<br />

ein. Den Proponenten dieses Milieus<br />

wird vom ORF immer wieder<br />

bereitwilligst eine Bühne für ihre<br />

Wahnvorstellungen eines Weltuntergangs<br />

geboten.“<br />

<strong>Das</strong>s alle Österreicher mit der ab<br />

2024 geltenden ORF-Zwangssteuer<br />

auch noch dazu verpflichtet werden,<br />

für diesen Wahnsinn zu bezahlen,<br />

sei daher völlig inakzeptabel,<br />

empörte sich Hafenecker: „Die<br />

schwarz-grüne Haushaltsabgabe<br />

<strong>muss</strong> weg! Unterstützen Sie jetzt<br />

unsere Petition dazu!“<br />

Foto: Screenshot ORF<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

20. November 2023<br />

Der Wahnsinn der Klimaextrem<strong>ist</strong>en<br />

hat nun eine neue Dimension<br />

erreicht. Es <strong>muss</strong> nun ein für alle<br />

Mal Schluss mit diesen Chaoten...<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Kleine Zeitung<br />

Dienstag, 21. November 2023 Kärnten | 13<br />

Als „Bedrohlich für Kärnten“ bewertete<br />

die Opposition in Kärnten<br />

das rot-schwarze Landesbudget,<br />

berichtet die „Kleine<br />

Zeitung“. Die Freiheitlichen<br />

mit ihrem<br />

Klubobmann Erwin<br />

Angerer kritisierten,<br />

so die Zeitung, das<br />

sei die Folge einer<br />

„verfehlten Politik,<br />

Der Landtag beschließt Mitte<br />

Dezember das Landesbudget<br />

2024 WEICHSELBRAUN HELMUTH<br />

der läuft. <strong>Maß</strong>nahmen sind dort<br />

zu setzen, wo es um Kärntens<br />

Zukunft geht, also für Mobilität,<br />

Energie, Infrastruktur“, betonte<br />

auch der Zweite LH-Vize Martin<br />

Gruber (ÖVP) als Koalitionspartner.<br />

Wobei er klarstellte: „Wir<br />

können uns eine solche Neuverschuldung<br />

dauerhaft nicht le<strong>ist</strong>en.<br />

Dieses Budget <strong>ist</strong> Anlass,<br />

um über Strukturreformen zu<br />

reden. Da müssen alle Prozesse<br />

ohne Tabus hinterfragt werden,<br />

um uns langfr<strong>ist</strong>ig Spielräume<br />

für die Weiterentwicklung<br />

Kärntens zu schaffen.“<br />

Für Kindergärten und Tagesstätten<br />

werden 2024 35,9 Millionen<br />

Euro ausgegeben, für Pflegeund<br />

Betreuuung zahlt das Land<br />

412 Millionen (plus 36 Millionen),<br />

für den Kabeg-Abgang 366<br />

Millionen (plus 37,7 Mio.). In den<br />

Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

fließen 63,6<br />

Millionen, für Hochwasserschutz,<br />

Wildbach- und Lawinenverbauungen<br />

47 Millionen, für<br />

Staßen- und Wegebau, Radwege<br />

62,6 Millionen.<br />

Die Ausgaben im Landesbudget 2024<br />

Ein Überblick, wie viel Geld aus dem Landesbudget 2024* in welchen<br />

Bereich fließt. In Millionen Euro, Zahlen gerundet.<br />

Gesundheit, Soziales und<br />

Chancengleichheit<br />

Bildung<br />

Pflege<br />

Wohnbau und<br />

Arbeitsmarkt<br />

Straßen, Mobilität und<br />

Standortentwicklung<br />

Gemeinden und<br />

Wasser<br />

Wirtschaft, Tourismus<br />

und Energie<br />

Finanzen und<br />

FTI<br />

Jagd-, Land- und<br />

Forstwirtschaft<br />

Umwelt, Naturschutz<br />

und Gesellschaft<br />

Sport, Kunst und<br />

Kultur<br />

REAKTIONEN<br />

„Bedrohlich für Kärnten“<br />

FPÖ, Team Kärnten und Grüne kritisieren Budget 2024.<br />

D<br />

as Team Kärnten mit<br />

Gerhard Köfer hält die 492<br />

238,6<br />

213,0<br />

195,3<br />

134,6<br />

124,2<br />

110,9<br />

64,4<br />

52,1<br />

465,1<br />

910,9 Mio. Euro<br />

879,8<br />

*exklusive Pensionen, Regierung, LAD, LRH, Landtag und Landesverwaltungsgericht<br />

Millionen Euro Abgang für<br />

eine „Schuldenlawine, wie es<br />

sie noch nie in der Geschichte<br />

Kärntens gab. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> ex<strong>ist</strong>enzbedrohend<br />

und Konsequenz<br />

aus konstanter Reformverweigerung.“<br />

Wer solle<br />

sich da noch für ein politisches<br />

Amt interessieren? Der<br />

Schuldenstand schränke die<br />

politischen Handlungsmöglichkeiten<br />

ein. Köfer vermisste<br />

Hinweise in Finanzreferentin<br />

Schaunigs Rede auf mögliche<br />

Einsparungen. Finanzpolitisch<br />

fahre Kärnten an die<br />

Wand, warnte er.<br />

Für die Grünen kommentierte<br />

Landessprecherin Olga Voglauer:<br />

Bei den präsentierten Budgetzahlen<br />

würden Schwerpunkte<br />

für Klimaschutz, Klimawandelanpassung,<br />

Umwelt-<br />

und Bodenschutz sowie<br />

Energiewende fehlen. „<strong>Das</strong> <strong>ist</strong><br />

enttäuschend.“ <strong>Das</strong> Budget<br />

sei bei Weitem nicht so zukunftsorientiert,<br />

wie es die<br />

Regierungsmitglieder dargestellt<br />

hätten.<br />

Die Freiheitlichen mit Klubobmann<br />

Erwin Angerer erinnerten,<br />

wie sehr das Land<br />

von der vorzeitigen Wohnbauförderungsrückzahlung<br />

und der guten Zinslage über<br />

Jahre profitiert habe. Die Einnahmenseite<br />

für die Länder<br />

sei lange sehr gut gewesen,<br />

zu hinterfragen sei, ob Geld<br />

richtig ausgegeben wurde. Es<br />

sei „verfehlte Politik, wenn es<br />

sich nun hinten und vorne<br />

nicht mehr ausgeht“. Es sei in<br />

Kärnten „heruntergewirtschaftet<br />

worden. Beispiel<br />

Flughafen, Skigebiet Mallnitz,<br />

Hallenbad Klagenfurt.“<br />

PLÄNE DES LANDES<br />

Zahlungen<br />

an Bürger<br />

neu ordnen<br />

Einmalzahlungen<br />

sollen in einem Guss<br />

ausbezahlt werden.<br />

A<br />

ufhorchen ließ Finanzreferentin<br />

Gaby Schaunig<br />

bei ihrer Präsentation des<br />

Voranschlags zum Landesbudget<br />

2024: Sie informierte,<br />

dass im Land derzeit daran<br />

gearbeitet werde, Hilfsle<strong>ist</strong>ungen<br />

für einkommensschwache<br />

Kärntnerinnen<br />

und Kärntner neu aufzustellen.<br />

Gemeint sind Einmalzahlungen<br />

wie Kärnten-<br />

Bonus, Heizkostenzuschuss,<br />

Wohnbeihilfe oder Hilfe in<br />

besonderen Lebenslagen. Um<br />

die hohe Inflation, die enormen<br />

Preissteigerungen (vor<br />

allem im Energiesektor)<br />

abzufedern, <strong>muss</strong>te das<br />

Land Schwerpunkte setzen.<br />

Doch das Land will jetzt<br />

Grundsätzliches verändern.<br />

„Einmalzahlungen sind<br />

keine Hilfe. Wir müssen zu<br />

dauerhaften Le<strong>ist</strong>ungen mit<br />

Rechtsanspruch kommen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>ist</strong> eine Strukturreform,<br />

an der wir arbeiten. Künftig<br />

sollen die Zuschüsse aus<br />

einem Guss sein“, sagte<br />

Schaunig. Damit werde es<br />

weniger Verwaltungsaufwand<br />

geben.<br />

In ihrer Budgetrede verwies<br />

sie darauf, „dass wir im<br />

nächsten Jahr die unterschiedlichen<br />

Unterstützungsle<strong>ist</strong>ungen<br />

zusammenführen,<br />

in eine einheitliche<br />

Struktur bringen und mehrfache<br />

Antragstellungen<br />

vermeiden wollen“. Gesicherte<br />

Wohnungsverhältnisse zu<br />

haben, sei für sie eines der<br />

wichtigsten sozialpolitischen<br />

Elemente. Künftig<br />

sollen auch Betriebs- und<br />

Heizkosten bei der Wohnbeihilfe<br />

berücksichtigt werden.<br />

Andrea Bergmann<br />

einJahrChatGPT<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. KI im Klassenzimmer<br />

CSI<strong>ist</strong> fürdie Polizeinur ein Wunschtraum<br />

Fahndung. HiesigeKriminal<strong>ist</strong>enhaben wenigerMöglichkeiten, alsesTV-Serien suggerieren. Deutlichwird<br />

das beider Fahndung nachden beiden Gefängnisausbrechern,der 16-Jährigewurde Montagabend gefasst<br />

Die Polizei nennt es den CSI-<br />

E fekt.Gemeint <strong>ist</strong>damit eine<br />

vö lig unreal<strong>ist</strong>ische Erwartungshaltung,<br />

was die rasche<br />

Klärung spektakulärer Kriminalfä<br />

le anbelangt. Die Realitäthinkt<br />

derFiktion aus diversen<br />

Fernseherien noch weit<br />

hinterher.<br />

Niederösterreich<br />

Seite 16/17 I Dienstag, 21. November 2023 I KURIER.at/chronik<br />

Tagelang ste lte sich die<br />

Ö fentlichkeit die Frage, wie<br />

langeder geflüchtete16-jährige<br />

Häftling aus dem Jugendgefängnis<br />

Gerasdorf Justiz und<br />

Polizei noch ander Nase herum<br />

führt. Sta t hinter Gi ter<br />

zu sitzen, postete Yousef A.<br />

laufend in sozialen Netzwerken<br />

Videos beim Ki fen. Eine<br />

Wochenachseiner Fluchtwurde<br />

der 16-Jährige am Montag<br />

in Wien gefa st. Aber warum<br />

ortete man nicht schon früher<br />

sein Handy und spe rte ihn<br />

wieder ein?<br />

Mittwoch,29. November 2023 | 17 Uhr<br />

MQ Libe le | Museumsplatz 1/5 | 1070 Wien<br />

KURIER undÖste reichischerBundesverlag(öbv) laden<br />

LehrerInnen undInteressierte zumBildungstalk. Konkrete<br />

Erfahrungen&Impulse fürden Bildungsa ltag mit:<br />

Carina Zehetmaier | WomeninAI<br />

BernhardGmeiner | AHS-Lehrer<br />

LarissaArthofer | Schülerin<br />

Markus M<strong>ist</strong>lberger | AHS-Lehrer<br />

Moderation:MaximilianSchulyok | öbv<br />

* Anmeldungerforderlichunter:<br />

Ermi tlungsmethoden aus US-Krimiserien, wie etwa in CSI New York (Bild), die inORF oder bei VOX über die Bildschirme flimmern, spiegeln oft nicht die Realität wieder<br />

Yousef A. (li.) postete tagelang<br />

ungeniert von seiner Flucht<br />

Bildungstalk<br />

kurier-events.at/bildung<br />

Um dies machen zu können,<br />

mu s die gesuchte Person<br />

ein reg<strong>ist</strong>riertes Smartphonebei<br />

sichhaben und die<br />

Rufnummer der Polizei auch<br />

bekannt sein, heißt es dazu<br />

aus dem Innenmin<strong>ist</strong>erium.<br />

Beider Funkze lenortung findet<br />

man a lerdings nur heraus,<br />

in welchem Funkmast<br />

das Telefon eingeloggt <strong>ist</strong>. Die<br />

Position kann damit nur grob<br />

festgelegtwerden.<br />

Im Fa l des16-jährigenAfghanen,<br />

nach dem zwischenzeitlichauchofizie<br />

l mit Foto<br />

gefahndet wurde, war keine<br />

Rufnummer bekannt.<br />

Wer glaubt, da s der<br />

Meta-Konzern (Facebook,<br />

Instagram, Whatsapp, usw.)<br />

die Infos herausrückt, wann<br />

und von woaus die Postings<br />

in den sozialen Netzwerken<br />

erfolgtsind, i rt.Dafürbedarf<br />

es gerichtlicher Beschlü se –<br />

und selbstdannzeigt sich der<br />

Konzern bei der Datenweitergabe<br />

wenig kooperativ,<br />

erklären Ermi tler.<br />

So lte es sich bei einem<br />

Gesuchtenumeinen gefährlichen<br />

Te ror<strong>ist</strong>en, Mörder<br />

oder Schwerstkrimine len<br />

handeln, kommtfür dieFahnder<br />

theoretisch eine Telefon-<br />

Bi tegeben Siebei derAnmeldungIhreDaten unddie gewünschte<br />

Ticketanzahl(max. 4Personen) an.Die Vergabeder Plätze erfolgt<br />

nach Einlangender Anmeldungen. | WeitereInfos unter: kurier.at/live<br />

überwachung infrage. Weichen<br />

die Krimine len bei der<br />

Kommunikationalerdingsauf<br />

verschlü selte Me senger-<br />

Dienste wie Whatsapp, Telegram<br />

oder Signal aus, kann<br />

nicht mehr mitgelesen oder<br />

mitgehört werden. Dies wird<br />

seit geraumer Zeit von Innenmin<strong>ist</strong>er<br />

und Staat schutz<br />

ma siv kritisiert. Dieser Mi s-<br />

stand wird tagtäglich von<br />

Schwerstkrimine len – denn<br />

nur sie würde diese Überwachungtre<br />

fen –ausgenützt,<br />

heißt es aus demMin<strong>ist</strong>erium.<br />

live<br />

Eintritt frei!<br />

Bleibt also bei der Suche<br />

nach Flüchtigen noch die gute<br />

alte kriminal<strong>ist</strong>ische Kleinarbeit.<br />

Dazu gehört das Abklappern<br />

von Kontaktpersonen,<br />

derFamilie etc.<br />

Weiterhin zur ö fentlichen<br />

Personenfahndung mit<br />

Hilfe von Fotos ausgeschrieben<br />

bleibt der 35-jährige Islam<br />

Y., der vergangene Woche<br />

aus Krems-Stein getürmt<br />

IS-Verdacht<br />

Vondem Tschetschenen dürfte<br />

nocheine weit größereGefährdung<br />

aus<strong>gehen</strong>, als von<br />

demjungenAfghanen.<br />

Islam Y. hä te noch elf<br />

Jahre im Hochsicherheitstrakt<br />

zu verbüßen. Der 35-<br />

jährige Kampfsportler gilt als<br />

hochgradig gefährlich. Der<br />

ehemalige Cage-Fighter stand<br />

alsTe rorverdächtiger bereits<br />

im Visier des Staat schutzes,<br />

als 2019, damals in Tirol, Bilder<br />

von ihm mit erhobenem<br />

Zeigefinger vor einer Tauhid-<br />

Flagge –beides Symbole des<br />

IS-Te rors–auftauchten.<br />

In Bezug auf die Beteiligung<br />

aneiner te ror<strong>ist</strong>ischen<br />

Vereinigung wurde das Verfahren<br />

eingeste lt. Dafür<br />

überfiel der Schwerverbrecher<br />

im Sommer 2019 in Wels<br />

mit Komplizen einen Geldtransporter.<br />

Nach einer spektakulären<br />

Verfolgung wurde<br />

er von der Cobra geschnappt,<br />

nachdem das Fluchtfahrzeug<br />

abgefackelt worden war. Obwohl<br />

mi tlerweileFotos in diversen<br />

Medien von den beiden<br />

flüchtigen Strafgefangenen<br />

verö fentlicht wurden,<br />

gibtesbis dato kaum Hinweise<br />

aus der Bevölkerung.<br />

Yousef A. ha te jedenfa ls<br />

Helfer, die ihn anscheinend<br />

auch gedeckt haben. Bei seinen<br />

Postings in Sozialen<br />

Netzwerken posierten laufend<br />

auchFreunde oder junge<br />

Frauen an der Seite des Jugendlichen.<br />

Gelten gesuchte Kriminelle<br />

als „High-Value-Target“, also<br />

alsein „hochrangigesZiel“,<br />

werden für deren Ergreifung<br />

auch spezie le Zielfahnder<br />

von Landes- und Bundeskriminalamt<br />

eingesetzt. Sie sind<br />

auch dazu da, die „MostWanted“-Krimine<br />

len vonEuropol<br />

aufzuspüren.<br />

Bundestrojaner:Klare Absage<br />

vonDatenschützern<br />

Datenrechtler: „Behörden haben ausreichende Befugnisse“<br />

Sicherheit. <strong>Das</strong> Innenmin<strong>ist</strong>erium<br />

(BMI) beklagt schon<br />

länger „einen blinden<br />

Fleck“ hinsichtlich der<br />

Überwachungsbefugni se.<br />

Krimine le würden primär<br />

verschlü selteKommunikation<br />

nutzen. Die Gesetzeslage<br />

in Öste reich erlaubt<br />

eine Überwachung von<br />

Me sengerdiensten wie Signal<br />

oder Telegram –anders<br />

als in vielen anderen Ländern–aber<br />

nicht.<br />

Die wiederholten Forderungen<br />

nach mehr Befugni<br />

sen haben Datenschützer<br />

aufden Plan gerufen,<br />

die am Montag ihreBe-<br />

BudgetabganginSt. Pölten<br />

Im Haushaltsentwur für 2024 fehlen<br />

in der51,4Mi lionen Euro.Mehrauf<br />

wenn es sich nun hinten und vorne<br />

nicht mehr ausgeht“. Kärnten<br />

sei „heruntergewirtschaftet worden.<br />

Beispiel Flughafen, Skigebiet<br />

Mallnitz, Hallenbad Klagenfurt.“<br />

Die letzten „Aktionen“ der<br />

Klimakleber ließen die Wogen<br />

der Empörung in Niederösterreich<br />

hoch<strong>gehen</strong>, berichtet der<br />

„Kurier“. Deren Blockade der<br />

A2 in Vösendorf verursachte<br />

einen 20 Kilometer langen<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

KURIER.at/niederösterreich<br />

denken gegenüber des<br />

staatlichen Hackings äußerten.<br />

Hauptkritik: Durch<br />

einen Bundestrojaner würden<br />

Sicherheitslücken in<br />

Kauf genommen und bewu<br />

st ausgenützt werden.<br />

Neben Ermi tlern hä ten<br />

auch Krimine le Zugri fauf<br />

sensible Daten.<br />

Thomas Lohninger vom<br />

Datenschutz-NGO „Epicenter.works“<br />

kritisiert, da s<br />

die DSN auch jetzt schon<br />

viele Möglichkeiten habe:<br />

„Wenn sie sich anders als<br />

dasBVT (Vorgängerbehörde,<br />

Anm.)profe sione l aufstellen<br />

wi l, so lte sie sachlich<br />

evaluieren ansta t immer<br />

emotional und anla sbezogen<br />

eine Ausweitung ihrer<br />

Befugni sezufordern.“<br />

René Mayrhofer, Leiter<br />

des Instituts für Netzwerke<br />

undSicherheitder JKU, kritisierte<br />

zudem die Kosten,<br />

di eine derartige Überwachung<br />

verursachen würde.<br />

Seiner Einschätzung zufolge<br />

haben die öste reichischen<br />

Behörden nicht die<br />

Re sourcen, um Sicherheitslücken<br />

aufzuspüren<br />

undzunützen.Diese mü s-<br />

ten dann imBedarfsfa l extern<br />

um mehrere Mi lionen<br />

370 Eurofür Weihnachtsgeschenke<br />

Umfrage. Im Durchschni t 370 Euro und damit um 15 Prozent<br />

mehr als im Vorjahrwi l manhierzulande heuerfür Geschenke<br />

ausgeben. Gutscheinebleiben derKassenschlager, sagteine<br />

Integral-Studie im Auftrag von Unibail-Rodamaco-Westfield.<br />

Stau. FPÖ-Landesparteichef<br />

Udo Landbauer<br />

ortet als Ursache<br />

dafür das<br />

„völlige Versagen“<br />

von<br />

ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>er<br />

Gerhard<br />

Karner, der nichts<br />

unternehme. Dieser sei mit seiner<br />

Stau undÄrger:Klimakleber<br />

werden zu Klimabetonierern<br />

Protest. Aktiv<strong>ist</strong>en fixierten sich mit Schne lbeton auf der Südautobahn<br />

VON STEPHANIE ANGERER<br />

DiePolizeirüstetsichmit schwerem<br />

Werkzeu gegen die Klima-Aktiv<strong>ist</strong>en.<br />

Am Montag fixierten sich<br />

Demonstranten erstmals nicht mit<br />

Superkleber,sondern mitSchne lbetonauf<br />

derStraße. „<strong>Das</strong>Gerät <strong>ist</strong>bereitsinBescha<br />

fung, dieVor<strong>gehen</strong>sweise<br />

der Polizei wird bundesweit<br />

einheitlichgeregelt“, gabdas Innenmin<strong>ist</strong>erium<br />

bekannt. Konkret handelt<br />

e sich um einen Trennschneider,<br />

mitdem unteranderemAsphalt<br />

geschni ten werden kann.<br />

In Niederöste reich ha ten die<br />

Aktiv<strong>ist</strong>endie A2 in Vösendorf, zwischen<br />

den Abfahrten Wiener Neudorf<br />

und Shopping City Süd (SCS)<br />

sowie zwischen Guntramsdorf und<br />

Traiskirchen (Bezirk Baden) blockiert.<br />

Der Stau war bis zu 20 Kilometer<br />

lang. A le 30 Demonstranten<br />

wurden von der Polizei festgenommen.<br />

Es folgtenAnzeigen.<br />

Gewalt gegen Aktiv<strong>ist</strong>en<br />

Die Feuerwehr rückte aus, um die<br />

Straße von Farbe zu reinigen und<br />

Personen zu befreien.„Nachdemdie<br />

Aktiv<strong>ist</strong>en zum Schutz vor Spli tern<br />

abgedeckt wurden, mu ste mithilfe<br />

von Trennschleifern der Fahrbahnbelag<br />

aufgeschni ten werden, um<br />

die Hände freizulegen“, sagte Wiener<br />

Neudorfs Feuerwehrkommandant<br />

Walter W<strong>ist</strong>ermayer. Nach<br />

zweieinhalb Stundenwaren a le Personen<br />

freigestemmt. Die Berufsfeuerwehr<br />

Wien brachte auch Lösungsmi<br />

telzur Einsatzste le.<br />

In Wien blockiertendie Demonstranten<br />

die Praterbrücke, den Altmannsdorfer<br />

Ast, die Westeinfahrt,<br />

die Wientalstraße und den Kaisermühlendamm.<br />

Insgesamt gab es57<br />

Festnahmen, 24Strafrechts- und 45<br />

Verwaltungsanzeigen. Die Aktiv<strong>ist</strong>en<br />

sprachen von „ma siven Aggre sionen“<br />

gegen sich und ste lten ein Video<br />

online, wie Teilnehmer angefahren,<br />

getreten und mit Wa ser überschü<br />

tet wurden. „Wir verstehen den<br />

Frust der Autofahrerinnen und Autofahrer.<br />

Gewalt <strong>ist</strong>keine Antwort. Wie<br />

werden sie reagieren, wenn Straßen<br />

überflutet sind oder es kein Trinkwa<br />

ser gibt?“,sodie Aktiv<strong>ist</strong>en auf X.<br />

FREIWI LIGE FEUERWEHR WR NEUDORF<br />

EinToter unddrei Verletztebei Unfa l<br />

Bezirk Ho labrunn. Ein Pkw<strong>ist</strong> am Sonntag bei Guntersdorf von<br />

derS3 abgekommenund hatsichlaut Feuerwehr mehrfach in<br />

einemFeldüberschlagen.Der Lenkerverstarb nach demUnfa l,<br />

diedreiInsassenwurden verletzt insKrankenhausgebracht.<br />

„Kleben-lassen-Politik“ gescheitert,<br />

berichtet die Tageszeitung.<br />

Amokfahrtmit Mofa:<br />

15-Jährigerflüchtete<br />

mit 90 km/h<br />

Ternitz. Wenig Grund zur Freude<br />

ha te die Mu ter eines erst 15-jährigen<br />

Burschen, der sich im Bezirk<br />

Neunkirchen eine wilde Verfolgungsjagd<br />

mit der Polizei lieferte.<br />

Der Teenager warmit einemMoped<br />

ohne Kennzeichen Freitagabend in<br />

Ternitz wegen seiner rücksichtslosen<br />

Fahrweise aufgefa len. Als die<br />

Polizeiversuchte, ihnauf demMofa<br />

anzuhalten, trauten die Beamten<br />

ihren Augen nicht. Der Verdächtige<br />

gab Gas und flüchtete trotz mehrfacher<br />

Anhaltezeichen und Straßenspe<br />

ren mit mehr als 90 km/h. Die<br />

I rfahrt ging über fast 15 Kilometer<br />

über Straßen und Gehsteige, bis die<br />

Polizei denJugendlichen schließlich<br />

in Ternitz stoppen konnte. Personen,<br />

diedurch dieriskante Fahrweise<br />

des Burschen gefährdet wurden,<br />

werden gebeten, sichbei derPolizei<br />

unter ³ 059133-3361zumelden.<br />

Die Aktionen riefen auch den<br />

Bundeskanzler auf den Plan. Er habe<br />

kein Verständnis für die Blockade,<br />

soKarl Nehammer (ÖVP) auf X.<br />

„Durch solche Aktionen entsteht<br />

nicht nur erheblicher wirtschaftlicher<br />

Schaden,sie vergiftenauchdas<br />

gese lschaftliche Klima“.<br />

Auch Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner(ÖVP) reagierte scharf:<br />

„Diese Form des Protests <strong>ist</strong> nicht<br />

normal“. Die Aktion sei „radikal,<br />

rücksichtslos und leider auch lebensgefährlich“.<br />

Einmal mehr forderte<br />

sie härtere Strafen von Justizmin<strong>ist</strong>erin<br />

Alma Zadic (Grüne). LH-<br />

Ste lvertreter Udo Landbauer (FPÖ)<br />

ortet hingegen „vö liges Versagen“<br />

von Innenmin<strong>ist</strong>er Gerhard Karner<br />

(ÖVP). Dieser sei mitseiner „Klebenla<br />

sen-Politik“gescheitert.<br />

Neos-Chefin Indra Co lini sieht<br />

die Verantwortung „nicht bei den<br />

Klima-, sondern bei den Se selklebern<br />

in derLandesregierung“.Denn:<br />

„Abseits heißer Luft hat die verantwortliche<br />

ÖVPwenig fürden Klimaschutz<br />

unternommen.“<br />

Die Aktiv<strong>ist</strong>en mu sten von der Fahrbahn geschni ten werden<br />

3.274 Personen gefällt das.<br />

Bei Blockaden von Autobahnen<br />

haben die Behörden dem ganzen<br />

Spuk ein Ende zu setzen.


Nr. 47 Donnerstag, 23. November 2023<br />

g<br />

Durcheinander am Arthur-Schnitzler-Platz<br />

Wenn Venedig Trauer trägt<br />

Zwei Liebespaare werden vom<br />

Schicksal auseinandergerissen.<br />

Eine der beiden Frauen <strong>ist</strong> die Turinerin<br />

Beatrice, die sich zum Zweck<br />

des Suchens ihres Partners als<br />

Mann verkleidet. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> der Ausgangspunkt<br />

von Carlo Goldonis<br />

„Der Diener zweier Herren“. Die<br />

dadurch entstehenden Verwirrungen<br />

unterhalten dann das Publikum.<br />

Ein Sprecher im Kostüm liest vor<br />

dem Vorhang die Personen und ihre<br />

Darsteller vor und schreit nach jedem<br />

Namen: „Applaus!“, die Leute<br />

im Publikum folgen brav dem Befehl<br />

und klatschen. Am Ende der<br />

L<strong>ist</strong>e ruft der Mann dann bege<strong>ist</strong>ert<br />

den Ort der Handlung: „Venedig!“<br />

Der Vorhang geht auf – und es erscheint<br />

die tiefe originale schwarze<br />

Bühne. Sonst nichts.<br />

180 Minuten „Rukedigu“<br />

Es hätte dem Volkstheater nicht<br />

geschadet, wenn es eine Volksschulklasse<br />

eingeladen hätte, eine<br />

große Fläche mit Bildern zu bemalen,<br />

die das Thema „Venedig“<br />

behandelt hätten. <strong>Das</strong> hätte man<br />

dann auf der Bühne als Kulisse aufhängen<br />

können. Im Programmheft<br />

steht „Bühne: Giuseppe Stellato“.<br />

Wahrscheinlich ein echter Venezianer.<br />

Aber damit man das ganze Flair<br />

der Lagunenstadt ja doch erfährt,<br />

gurren alle drei Stunden lang Tauben.<br />

Und jetzt geht’s los. Die ganze<br />

Mann- und Frauschaft der Komödie<br />

tritt auf und beglückt den Zuschauer<br />

mit bizarren Bewegungen, Hüpfereien,<br />

Rennereien, Verrenkungen,<br />

Wortfetzen. <strong>Das</strong> dauert lang.<br />

Irgendwann beginnt dann die<br />

wahre Handlung. Und die Verwechslungen<br />

und Irrtümer und<br />

Verwirrungen nehmen ihren Lauf,<br />

in Wien sagt man: „Wia da wö“.<br />

Die Personen sind eh schon von<br />

Anfang an nicht auseinanderzuhalten.<br />

Wer <strong>ist</strong> ein Weibchen, wer <strong>ist</strong><br />

ein Männchen, wer <strong>ist</strong> echt, wer <strong>ist</strong><br />

verkleidet? Wurscht. Es geht zu.<br />

Der Verrenkungen <strong>ist</strong> kein Ende,<br />

manche legen sich ermüdet ein<br />

bisserl hin, eine Sänfte spielt eine<br />

Rolle, später sind’s zwei Sänften,<br />

egal, der ewig hungrige Trunaldino<br />

erscheint aus der Versenkung,<br />

„My neck, my back“ aus der Jahrtausendwende<br />

<strong>ist</strong> zu hören, manche<br />

Werner Neubauer und<br />

seine Liebe zu Südtirol<br />

Der ehemalige Südtirolsprecher<br />

der FPÖ, Werner Neubauer, hat seine<br />

Leidenschaft jetzt auch in einem<br />

Buch veröffentlicht. In diesem beleuchtet<br />

er die Geschichte der traditionsreichen<br />

Schützenkompanie<br />

Gries. Eingebettet in die Gesamttiroler<br />

Geschichte ex<strong>ist</strong>ieren h<strong>ist</strong>orische<br />

Hinweise auf den Ursprung<br />

der Grieser Schützen, die bis an den<br />

Beginn des 15. Jahrhunderts zurückreichen.<br />

Neubauer hat für diese<br />

Arbeit in den Archiven in Wien,<br />

Innsbruck und Bozen recherchiert<br />

und zum Teil unbekannte Unterlagen<br />

entdeckt. Eines der ersten<br />

Exemplare überreichte er Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl. Zu erwerben<br />

gibt es das Buch auf: www.<br />

athesiabuch.it/de<br />

Foto: Werner Neubauer<br />

Figuren streiten, man weiß nicht<br />

genau, warum, egal. Zur Freude des<br />

weiblichen Publikums steht Silvio,<br />

ja, es kann nur Silvio sein, eine ganze<br />

Weile splitternackt da, Pantalone<br />

singt fast fehlerfrei „O sole mio“,<br />

mitunter fällt eine tote Taube vom<br />

Himmel, ziemlich gegen Ende –<br />

es dauert nach der Pause nur noch<br />

eine halbe Stunde – sind’s ein ganzer<br />

Haufen fallender Tauben, und,<br />

was will der König der Commedia<br />

dell’arte mehr? – die Verwirrung <strong>ist</strong><br />

total.<br />

Eine Auferstehung<br />

Ein Toter, wer war das gleich?<br />

lebt eh und stiftet dadurch noch<br />

mehr Kalamitäten, langsam beginnt<br />

man sich sogar mit der Handlung<br />

und den Personen zurechtzufinden.<br />

Hört man Mahlers Adagietto aus<br />

seiner Fünften?<br />

Herr Regisseur Antonio Latella<br />

lässt die Gelegenheit der Verwirrungen<br />

nicht aus, um Emanzipation,<br />

Femizid, Geschlechtervermischung<br />

oder Patriarchat und derlei<br />

locker unterzubringen.<br />

Foto: Volkstheater/Marcel Urlaub<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

Vor genau 277 Jahren wurde „Der<br />

Diener zweier Herren“ in Mailand<br />

uraufgeführt, zum Spaß wurden die<br />

Standesunterschiede behandelt, und<br />

das Stück war sodann ungezählte<br />

Male erfolgreich auf den Bühnen<br />

der ganzen Welt. Goethe hat es in<br />

Weimar aufgeführt, die Thimigs haben<br />

sich des Stücks in der Josefstadt<br />

angenommen, Giorgio Strehler tat<br />

dies in Mailand. Hunderte Aufführungen<br />

amüsierten über Jahrzehnte<br />

die Zuschauer.<br />

Der Diener zweier Herren 2023<br />

im Volkstheater wird vor allem auf<br />

Grund der großartigen Le<strong>ist</strong>ungen<br />

aller Schauspieler in Erinnerung<br />

bleiben. Herbert Pirker<br />

Mit dem „Lotterien Tag“ in die Arktis<br />

Am 24. November laden die Österreichischen Lotterien<br />

ins Naturh<strong>ist</strong>orische Museum Wien<br />

<strong>Das</strong> Naturh<strong>ist</strong>orische Museum Wien<br />

vermittelt die Vielfalt der Natur und die<br />

Evolution unseres Planeten auf einzigartige<br />

Weise. Mit der aktuellen Sonderausstellung<br />

„Arktis – Polare Welt<br />

im Wandel“ wird die einzigartige Natur<br />

dieser Erdregion um den Nordpol, ihre<br />

Faszination und Verletzlichkeit in den<br />

Mittelpunkt gestellt.<br />

Am Freitag, dem 24. November 2023<br />

bittet das Naturh<strong>ist</strong>orische Museum<br />

Wien gemeinsam mit den Österreichischen<br />

Lotterien zum Lotterien Tag.<br />

Damit gibt es mit jedem beliebigen<br />

Produkt der Österreichischen Lotterien<br />

– Wettscheinquittung oder Los – freien<br />

Eintritt. Um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

werden auch Führungen mit limitierter<br />

Teilnehmerzahl angeboten. Darüber hinaus ermöglichen die Österreichischen Lotterien vier Führungen für<br />

Schulklassen mit sozialem Hintergrund.<br />

Detaillierte Informationen findet man unter lotterientag.at. <strong>Das</strong> Museum hat am Lotterien Tag von 9.00 Uhr bis<br />

18.00 Uhr geöffnet.<br />

Der Gewinn kommt monatlich<br />

20.000 Euro pro Monat für 30 Jahre – das <strong>ist</strong> der Hauptgewinn bei EuroDreams<br />

Für zwei Spielteilnehmer:innen hat sich gleich die allererste Ziehung von EuroDreams am 6. November ganz<br />

besonders ausgezahlt: Sie tippten sowohl die sechs Zahlen als auch die Traumzahl richtig und erhalten fortan<br />

als Gewinn jeden Monat 20.000 Euro. Und das auf die Dauer von 30 Jahren. Aber nicht nur diese beiden Franzosen<br />

hatten Grund zum Jubeln, auch ein Spanier und<br />

ein Ire freuten sich: Für die „6 Richtigen“ ohne Traumzahl<br />

erhalten sie jeweils 2.000 Euro pro Monat für fünf Jahre.<br />

EuroDreams <strong>ist</strong> jenes neue Wettscheinspiel, das die<br />

Österreichischen Lotterien gemeinsam mit Frankreich,<br />

Spanien, Portugal, Irland, Belgien, Luxemburg und der<br />

Schweiz eingeführt haben.<br />

Zweimal pro Woche gibt es die Chance, bis zu 20.000<br />

Euro pro Monat für die Dauer von 30 Jahren zu gewinnen.<br />

Die Ziehungen finden jeweils am Montag und am Donnerstag<br />

zwischen 21:00 und 22:00 Uhr in Paris statt und<br />

werden hierzulande sowohl in ORF 1 als auch auf ATV<br />

und Puls4 noch am selben Abend ausgestrahlt.<br />

EuroDreams kann zum Preis von 2,50 Euro pro Tipp in<br />

allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien,<br />

über die Spieleseite win2day und über die Lotterien App<br />

abgegeben werden. Annahmeschluss <strong>ist</strong> am Montag und<br />

am Donnerstag jeweils um 20 Uhr.<br />

Anzeige<br />

Foto: Richard Barrett/WWF-UK


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Forderungen zum Schutz unserer Kinder vor Pädophilen<br />

Drastische Verschärfung der Mindest- und Höchststrafen<br />

Lebenslanger Strafreg<strong>ist</strong>ereintrag<br />

Lebenslanges Tätigkeitsverbot im Kinderbetreuungsund<br />

Pflegebereich<br />

Volksan waltschaft als Anlaufstelle für Opfer<br />

von Kindesmissbrauch<br />

Ihr Herbert Kickl<br />

FPÖ-Klubobmann und Bundesparteiobmann<br />

FESTUNG-KINDERSCHUTZ.AT<br />

PETITION<br />

Gleich unterschreiben!<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen 4 Schulungen<br />

JA<br />

Erfolgreicher Abschluss der Jungen Akademie 2023<br />

Großartige Abschlussreden und Zertifikatsverleihung<br />

Von 17.-18. November 2023 fand das Abschlussmodul<br />

des zehnten Jahrgangs der<br />

Jungen Akademie in Wien statt. Der Präsident<br />

des Freiheitlichen Bildungsinstituts<br />

NAbg. MMMag. Dr. Axel Kassegger, der die<br />

Verleihung der Zertifikate vornahm, und<br />

FBI-Geschäftsführer Dr. Klaus Nittmann<br />

zeigten sich beeindruckt von den Abschlussreden<br />

der Teilnehmer und betonten<br />

unisono die Wichtigkeit einer hochwertigen<br />

Ausbildung und der persönlichen Entwicklung<br />

von jungen Funktionären.<br />

Die Junge Akademie <strong>ist</strong> ein bundesweites<br />

Ausbildungsprogramm des Freiheitlichen<br />

Bildungsinstituts und richtet sich an junge<br />

Funktionäre und Mandatare. Der einjährige<br />

Lehrgang trägt den Titel „Politik und Politikmanagement“<br />

und wird berufsbegleitend<br />

in sechs Modulen abgehalten.<br />

<strong>Das</strong> Programm umfasst vor allem die Themen<br />

politische Kommunikation, Rhetorik,<br />

Wissen um Demokratie und Staat, Umgang<br />

mit Medien, Wahlkampforganisation und<br />

Ortsgruppenmanagement. Neben der fachlichen<br />

Ausbildung wird auch besonderes<br />

Augenmerk auf die persönliche Entwicklung<br />

der Teilnehmer gelegt. Lehrgangsleiter<br />

Dietmar Heuritsch: „Nicht Einzelkämpfer<br />

sind gefragt, sondern Teamspieler mit Herz<br />

für die Menschen und Einsatzbereitschaft<br />

für unser Land.“<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut<br />

fbi-politikschule.at

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