Austausch bildet – Dezember 2023

Deutsch-französische Beziehungen
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hospitationsprogramm
Ein
richtiges
Ei-light
Auch kleine Gastgeschenke
können eine große Wirkung entfalten:
Das stellte Andrea Fehling während
ihrer zweiwöchigen Hospitation
in Frankreich fest.
von martin finkenberger, pad
F
ür die Gastgeber ihrer Hospitation Ende
März am Collège Gisèle Probst in Vitryle-François,
einer Kleinstadt auf halber
Strecke zwischen Paris und Nancy, hatte
Andrea Fehling ein ungewöhnliches Geschenk
im Gepäck: »Ich hatte extra Eier mit weißer
Schale zum Färben und Bemalen dabei, weil es solche
in Frankreich kaum gibt«, sagt sie. Und besonders
willkommen war das zerbrechliche Gut in der »Cinquième«,
mit der sie ein kleines Unterrichtsprojekt zu
Osterbräuchen durchführen konnte.
Andrea Fehling, die am Bielefelder Gymnasium
Heepen Französisch und Musik unterrichtet, schmunzelt
heute noch, wenn sie von der großen Wirkung ihrer
kleinen Eier erzählt. Dass sie dieses Gastgeschenk
so treffsicher auswählen konnte, war allerdings
kein Zufall, sondern Ergebnis sorgfältiger
Vorbereitung. Schon ein halbes Jahr
vorher hatte sie mit der Schule Kontakt
aufgenommen und sogar Gelegenheit,
ihre Kolleginnen und Kollegen
in Vitry-le-François persönlich
kennenzulernen. »Ich bin
in den Herbstferien einfach
dort vorbeigefahren«, sagt
sie. Bereits damals entwickelten
sie gemeinsam Ideen, wie
sich die Hospitation zum beiderseitigen
Nutzen gestalten
ließe. >