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HSC-Businessmagazin 2. Ausgabe Saison 22/23

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Duell mit Rekord-Weltmeister<br />

Frankreich<br />

Dafür erfüllte sich Valkovskis einen<br />

anderen: den von einem Länderspiel.<br />

Nachdem der Sohn des Coburger<br />

Jugendtrainers Margots Valkovskis<br />

schon einmal bei der lettischen<br />

Nationalmannschaft reinschnuppern<br />

durfte, stand nun das erste<br />

offizielle Länderspiel an. Und mit<br />

Rekordweltmeister Frankreich hätte<br />

der Gegner größer kaum sein können.<br />

„Das war eine riesige Erfahrung.<br />

Man sieht diese Spieler ja sonst nur<br />

im Fernsehen“, sagt Valkovskis. Zwar<br />

hatte Frankreichs Nationaltrainer<br />

Guillaume Gille seinen Kader verjüngt,<br />

im Aufgebot standen aber zahlreiche<br />

Spieler, die im Januar Vizeweltmeister<br />

geworden waren. Unter anderem<br />

waren die Olympiasieger Romain<br />

Lagarde, Nicolas Tournat und Melvyn<br />

Richardson dabei.<br />

Pavels Valkovskis trifft gegen<br />

Frankreich<br />

Wenig überraschend unterlagen die<br />

Letten, die als Gruppenletzter die EM<br />

verpassten, deutlich mit 19:38. Gut<br />

25 Minuten stand Valkovskis auf dem<br />

Feld und kam im linken Rückraum zum<br />

Einsatz. „Es war ganz okay, hätte aber<br />

besser sein können“, war Valkovskis<br />

mit seinem Pflichtspiel-Debüt nicht<br />

gänzlich zufrieden.<br />

Ein Treffer ging auf sein Konto,<br />

„aber ich hätte ein, zwei Tore mehr<br />

machen können“. Der im lettischen<br />

Jurmela geborene Valkovskis,<br />

der seit 2009 in Deutschland<br />

lebt und fließend deutsch spricht,<br />

hätte auch noch für die deutsche<br />

Juniorennationalmannschaft auflaufen<br />

können, entschied sich aber für<br />

Lettland.<br />

„Mein Vater hat lange in der<br />

Nationalmannschaft gespielt, ich bin<br />

dort geboren und ich denke, es ist die<br />

beste Entscheidung, um Erfahrungen<br />

zu sammeln“, erklärt Valkovskis,<br />

dessen Bruder Leonards auch im<br />

Coburger Nachwuchs spielt und<br />

ebenfalls als großes Talent zählt.<br />

Pavels Valkovskis Ziele mit<br />

Lettland? „Ich will mich in der<br />

Nationalmannschaft etablieren und<br />

bei einem großen Turnier dabei sein.“<br />

Das gelang Lettland bislang nur einmal,<br />

als sich das Team 2020 für die<br />

EM qualifizierte.<br />

Pavels Valkovskis vor<br />

Verlängerung?<br />

Jan Gorr, Geschäftsführer und<br />

Interimstrainer der Coburger, freut<br />

sich, dass Valkovskis in so jungen<br />

Jahren diese Erfahrungen sammeln<br />

kann. „Das ist ein klares Signal des lettischen<br />

Handballverbandes und zeigt,<br />

dass sie auf ihn bauen.“<br />

Das möchte auch der <strong>HSC</strong>, denn<br />

der Vertrag von Valkovskis, der nun<br />

der Jugend entwachsen ist, läuft<br />

Ende Juni aus. „Wir sind in finalen<br />

Gesprächen und wollen ihn langfristig<br />

an uns binden. Pavels darf gerne<br />

der nächste Spieler sein, der den<br />

Sprung aus dem eigenen Stall zu den<br />

Profis schafft“, hofft Gorr auf einen<br />

Verbleib des Talents.<br />

Von Tobias Herrling, Coburger<br />

Tageblatt<br />

Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst<br />

im Mai 20<strong>23</strong> im Coburger Tageblatt<br />

Coburger Torwart-<br />

Talent von Coup<br />

überzeugt<br />

Er ist Jugendnationalspieler und<br />

neu beim <strong>HSC</strong> Coburg: Jonathan<br />

Breu. Der Torwart der B-Jugend<br />

träumt vom Halbfinale um die deutsche<br />

Meisterschaft. Nach langer<br />

Verletzungspause ist er wieder fit.<br />

„Gummersbach ist ein super starker<br />

Gegner. Aber ein Tor ist nichts, das<br />

kann man aufholen“, sagt Jonathan<br />

Breu voller Überzeugung. Der<br />

17-Jährige ist Torwart der B-Jugend<br />

des Handball-Zweitligisten <strong>HSC</strong><br />

2000 Coburg und teilt sich den Job<br />

zwischen den Pfosten mit Hannes<br />

Angermüller und Tilmann Völk. Am<br />

Donnerstag (17 Uhr) kämpfen Breu<br />

und die <strong>HSC</strong>-Talente im Rückspiel<br />

gegen den VfL Gummersbach um den<br />

Einzug ins Halbfinale um die deutsche<br />

Meisterschaft.<br />

Die reguläre <strong>Saison</strong> hatte die<br />

Mannschaft des Trainerteams Jan<br />

Gorr, Girts Lilienfelds und Sascha<br />

Heublein als Bayernliga-Meister<br />

abgeschlossen und sich für die K.o.-<br />

Spiele um die „Deutsche“ qualifiziert.<br />

Der Sprung ins Viertelfinale<br />

war bereits der größte Erfolg einer<br />

Coburger Jugendmannschaft. Jetzt<br />

könnte der <strong>HSC</strong>-Nachwuchs noch<br />

einen draufsetzen.<br />

Die Ausgangslage ist nicht optimal,<br />

aber gut. Zwar ging das Hinspiel in<br />

Gummersbach am vergangenen<br />

Samstag auf dramatische Art und<br />

Weise in letzter Sekunde mit 27:28<br />

verloren, für die jungen Vestestädter<br />

ist aber noch alles drin. Gewinnen<br />

die <strong>HSC</strong>-Talente mit mindestens<br />

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