Reflexion-KV-Anleitung-Druck-0706

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1 2 3 4 5 Die Motivationsregulation der Kinder können Sie als Lehrerin im Unterricht in unterschiedlicher Form unterstützen, zum Beispiel: Vor dem Lernen Durch die Schaffung günstiger Lernbedingungen, indem Sie die Auswahl der zu erledigenden Aufgaben (individuell) anpassen und Lernmethoden (z. B. aus dem kooperativen oder bewegten Lernen / im Deutschunterricht z. B. mit Einsatz von Rechtsschreiblupen, Satzgliederwürfeln oder eines Lese- oder Rechtschreibpasses) anbieten, die die Motivation der Schülerinnen und Schüler unterstützen. 15 Beim Lernen Durch die Vermittlung von Lernstrategien und die Unterstützung von Autonomie, indem Sie z. B. Symbole für die Rechtschreibstrategien oder ein Nachschlagewerk zur Verfügung stellen. Die Motivation zum Lernen erhöht sich, wenn auf Druck und die Androhung von Strafen möglichst verzichtet werden kann. 15 Nach dem Lernen Durch die Hervorhebung einer positiven Lernentwicklung sowie durch konkrete Verbesserungsvorschläge bei einem fehlerhaften Vorgehen. 15 Machen Sie den Kindern bewusst, dass Fehler eine normale Zwischenstation auf dem Weg zum Können darstellen. Fehler und Schwächen wahrzunehmen, sie zu analysieren und an ihnen zu arbeiten, ist eine wirkungsvolle und motivierende Form des Lernens. 16,17 Gleichzeitig sollten die Kinder wissen und vor allem immer wieder die Erfahrung machen können, dass es ein gutes Gefühl und lohnend ist (häufig nicht unmittelbar, sondern zu einem späteren Zeitpunkt), sich anzustrengen, durchzuhalten, Versuchungen zu widerstehen, Unangenehmes einfach mal auszuhalten und das zu tun, was notwendig ist. Auf diese Weise üben Kinder Durchhaltevermögen und Anstrengungsbereitschaft. Sie erfahren Selbstwirksamkeit und entwickeln dadurch Lust am Lernen, Lust auf Anstrengung und Lust auf Leistung. 17 Auch hier gehören das Scheitern und Zweifeln dazu. 20

Zur Untersuchung der Selbstwirksamkeit kann die nachfolgende Skala eingesetzt werden. ZUVERSICHT І SELBSTWIRKSAMKEIT І ANGST KV 24 bis 26 Beispiel für eine 7er-Skala 1 2 3 4 5 6 7 Zuversicht • 1: Ich bin überhaupt nicht zuversichtlich. / Das wird nichts werden! • 4: Ich bin mittelmäßig zuversichtlich. / Ich bin mir nicht sicher, wie das ausgehen wird. • 7: Ich bin sehr zuversichtlich. / Das wird super laufen! Selbstwirksamkeit • 1: Das schaff ich auf keinen Fall! • 4: Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann / werde? • 7: Das schaffe ich auf jeden Fall! Angst • 1: Ich habe große Angst. / Ich bin sehr aufgeregt. • 4: Ich bin etwas ängstlich. / Ich bin etwas aufgeregt. • 7: Ich habe gar keine Angst. / Ich bin gar nicht aufgeregt. Selbstgespräche umformulieren – Zwei-Spalten-Technik Ermuntern Sie die Kinder dazu, Herausforderungen anzunehmen. Dabei kann es hilfreich sein, seine Aufmerksamkeit auf die eigenen Gedanken und Selbstgespräche zu lenken. Es macht nämlich einen großen Unterschied, ob einen beispielsweise vor einer Buchpräsentation positive oder neutrale Gedanken begleiten wie: „Ich mach es wie gestern beim Üben. Das hat sehr gut funktioniert!“ oder „Ok, jetzt geht’s los!“ Oder ob man negative Selbstgespräche führt: „Oje, ich bin ja sowas von aufgeregt! Hoffentlich lachen mich die anderen nicht aus.“ Mithilfe der Zwei-Spalten-Technik kann man negative Selbstgespräche bzw. Gedanken identifizieren und in positive oder neutrale umformulieren. 17 21

Zur Untersuchung der Selbstwirksamkeit kann die nachfolgende Skala eingesetzt werden.<br />

ZUVERSICHT І SELBSTWIRKSAMKEIT І ANGST<br />

<strong>KV</strong> 24 bis 26<br />

Beispiel für eine 7er-Skala<br />

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6 7<br />

Zuversicht<br />

• 1: Ich bin überhaupt nicht zuversichtlich. / Das wird nichts werden!<br />

• 4: Ich bin mittelmäßig zuversichtlich. / Ich bin mir nicht sicher, wie das ausgehen wird.<br />

• 7: Ich bin sehr zuversichtlich. / Das wird super laufen!<br />

Selbstwirksamkeit<br />

• 1: Das schaff ich auf keinen Fall!<br />

• 4: Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann / werde?<br />

• 7: Das schaffe ich auf jeden Fall!<br />

Angst<br />

• 1: Ich habe große Angst. / Ich bin sehr aufgeregt.<br />

• 4: Ich bin etwas ängstlich. / Ich bin etwas aufgeregt.<br />

• 7: Ich habe gar keine Angst. / Ich bin gar nicht aufgeregt.<br />

Selbstgespräche umformulieren – Zwei-Spalten-Technik<br />

Ermuntern Sie die Kinder dazu, Herausforderungen anzunehmen. Dabei kann es hilfreich<br />

sein, seine Aufmerksamkeit auf die eigenen Gedanken und Selbstgespräche zu lenken. Es<br />

macht nämlich einen großen Unterschied, ob einen beispielsweise vor einer Buchpräsentation<br />

positive oder neutrale Gedanken begleiten wie: „Ich mach es wie gestern beim Üben.<br />

Das hat sehr gut funktioniert!“ oder „Ok, jetzt geht’s los!“ Oder ob man negative Selbstgespräche<br />

führt: „Oje, ich bin ja sowas von aufgeregt! Hoffentlich lachen mich die anderen nicht<br />

aus.“ Mithilfe der Zwei-Spalten-Technik kann man negative Selbstgespräche bzw. Gedanken<br />

identifizieren und in positive oder neutrale umformulieren. 17<br />

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