Rehrücken mit Kartoffelpreiselbeertalern und Rotkraut und Brandteigkrapferl mit Maronicreme
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überregional<br />
informativ<br />
unabhängig<br />
Rezepte<br />
BOTE<br />
aus der<br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
Für die 20. Ausgabe unserer Rezeptserie <strong>mit</strong> den Bäuerinnen aus der Region hat sich Marina Schützenhofer<br />
aus Aspangberg-St. Peter ein besonderes Festmahl für die Weihnachtszeit überlegt. Als Bäuerin <strong>und</strong> Jägerin<br />
kennt sie natürlich die besten Rezepte r<strong>und</strong> um heimisches Wild, dazu gibt es einen Mehlspeis-Klassiker <strong>mit</strong><br />
herbstlicher <strong>Maronicreme</strong>. Viel Spaß beim Nachkochen <strong>und</strong> Genießen!<br />
<strong>Rehrücken</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kartoffelpreiselbeertalern</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Rotkraut</strong><br />
Wildfleisch, das von Jägerinnen<br />
<strong>und</strong> Jägern in der Region vermarktet<br />
wird, zeichnet sich durch<br />
hohe Qualität <strong>und</strong> seinen außerordentlich<br />
guten Geschmack<br />
aus. Deshalb empfehle ich immer,<br />
das Wildfleisch möglichst direkt<br />
zu beziehen.<br />
<strong>Rehrücken</strong><br />
1 kg <strong>Rehrücken</strong><br />
Salz, Pfeffer nach<br />
Geschmack, Thymian<br />
<strong>und</strong> Wacholderbeeren<br />
1 Zwiebel<br />
1–2 Knoblauchzehen<br />
1 Karotte<br />
1 EL Tomatenmark<br />
(evtl.)<br />
100 ml Rotwein<br />
1 Becher Crème fraîche<br />
Das Fleisch abwaschen <strong>und</strong><br />
sorgfältig trocken tupfen, danach<br />
<strong>mit</strong> Salz <strong>und</strong> Pfeffer einreiben.<br />
<strong>Rehrücken</strong> gewürzt 1<br />
St<strong>und</strong>e rasten lassen. In einer<br />
Pfanne 2 EL Butter erhitzen <strong>und</strong><br />
den <strong>Rehrücken</strong> scharf anbraten.<br />
Dann das Fleisch in Folie<br />
wiederum rasten lassen. In der<br />
Pfanne Zwiebel, Knoblauch,<br />
Karotten <strong>und</strong> Tomatenmark<br />
anbraten, <strong>mit</strong> 100 ml Rotwein<br />
ablöschen <strong>und</strong> dünsten lassen.<br />
Je nach Geschmack kann<br />
man auch Thymian <strong>und</strong> Wacholderbeeren<br />
dem Bratensatz<br />
hinzugeben. Anschließend das<br />
Kartoffelpreiselbeertaler<br />
800 g mehlig kochende<br />
Kartoffeln<br />
1 EL Butter<br />
1 Ei<br />
80 g Mehl<br />
Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />
Muskatnuss<br />
100 g Preiselbeeren<br />
Schmalz, Butter oder<br />
Öl zum Braten<br />
Kartoffeln kochen, schälen<br />
<strong>und</strong> dann durch Kartoffelpresse<br />
drücken. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />
Fleisch samt Saft für 20 Minuten<br />
im vorgeheizten Rohr bei<br />
180° C braten. Zum Schluss<br />
Zwiebel, Knoblauch <strong>und</strong> Karotten<br />
passieren, Crème fraîche<br />
unterrühren <strong>und</strong> nochmals aufkochen<br />
lassen. Abschließend<br />
abschmecken <strong>und</strong> Fleisch in<br />
2–3 cm dicke Scheiben aufschneiden.<br />
etwas Muskatnuss<br />
würzen. Danach<br />
Ei <strong>und</strong> Mehl<br />
hinzugeben <strong>und</strong> vorsichtig<br />
Preiselbeeren unterheben.<br />
Taler formen <strong>und</strong> diese<br />
dann <strong>mit</strong> 2 EL Schmalz, Butter<br />
oder Öl bei <strong>mit</strong>tlerer Hitze in einer<br />
Pfanne goldbraun braten.<br />
<strong>Rotkraut</strong><br />
1 <strong>Rotkraut</strong><br />
2 Zwiebeln<br />
3 Äpfel säuerlich<br />
3 EL Zucker<br />
2 EL Schmalz, Öl<br />
50 ml Rotwein<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Zuerst werden die äußeren<br />
Blätter vom <strong>Rotkraut</strong> entfernt<br />
<strong>und</strong> das Kraut gut gewaschen.<br />
Danach wird es halbiert <strong>und</strong> der<br />
Strunk entfernt. Anschließend<br />
in feine Streifen schneiden. In<br />
<strong>Brandteigkrapferl</strong> <strong>mit</strong> <strong>Maronicreme</strong><br />
Krapferl<br />
125 ml Wasser<br />
½ TL Salz<br />
50 g Butter<br />
100 g griffiges Mehl<br />
3–4 Eier<br />
Creme<br />
1 l Schlagobers<br />
<strong>Maronicreme</strong> (im Glas)<br />
Maronipüree (tiefgefroren)<br />
Der „Bote“ präsentiert <strong>mit</strong><br />
Seminarbäuerinnen aus der<br />
Buckligen Welt saisonale Gerichte.<br />
Zunächst Topf <strong>mit</strong> Wasser,<br />
Butter <strong>und</strong> Salz zum Kochen<br />
bringen. Danach das Mehl hinzugeben<br />
<strong>und</strong> die Masse glatt<br />
rühren <strong>und</strong> einige Minuten im<br />
Topf „abbrennen“. Erst wenn<br />
der Teig etwas abgekühlt ist,<br />
wird ein Ei nach dem anderen<br />
<strong>mit</strong> dem Handmixer auf höchster<br />
Stufe dazugeschlagen. Das<br />
Backrohr auf 230° C vorheizen<br />
<strong>und</strong> danach den Teig in einen<br />
Spritzsack füllen <strong>und</strong> Krapferl<br />
auf ein <strong>mit</strong> Backpapier ausgelegtes<br />
Backblech aufspritzen.<br />
Nach 10 Minuten die Hitze auf<br />
180° C reduzieren <strong>und</strong> die Krapferl<br />
ca. 25 Minuten fertigbacken.<br />
Teil 20:<br />
Marina Schützenhofer<br />
aus Aspangberg-<br />
St. Peter<br />
einem Topf Schmalz erhitzen<br />
<strong>und</strong> Zucker karamellisieren.<br />
Würfelig geschnittene Zwiebeln<br />
hinzugeben <strong>und</strong> in weiterer<br />
Folge das Kraut darin dünsten.<br />
Fein säuerliche Äpfel schälen,<br />
blättrig schneiden <strong>und</strong> bei geschlossenem<br />
Deckel 20 Minuten<br />
leicht köchelnd <strong>mit</strong>dünsten.<br />
Abschließend Rotwein hinzugeben<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> Salz abschmecken<br />
<strong>und</strong> eventuell <strong>mit</strong> Mehl sämig<br />
eindicken.<br />
Nach dieser Zeit Backrohrtür<br />
öffnen <strong>und</strong> Krapferl langsam<br />
abkühlen lassen.<br />
Für die Creme Schlagobers<br />
schlagen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Spritzsack<br />
aufsprühen. <strong>Maronicreme</strong> nach<br />
Geschmack extra auftragen.<br />
Maronipüree zur Dekoration auf<br />
Teller raspeln.<br />
Aufruf: Haben Sie das Rezept ausprobiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos oder Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />
Fotos (11): Schützenhofer