16.11.2023 Aufrufe

Aspekte des Qualitätsmanagements in ambulanten Hospizdiensten - eine Arbeitshilfe

Mit der vorgelegten Arbeitshilfe sollen ambulante Hospizdienste (AHD) ermutigt werden, sich Fragen aus dem Bereich des Qualitätsmanagements zu stellen. Hintergrund: In der Bundesrahmenvereinbarungen (BRV) für die ambulante Hospizarbeit für Erwachsene, die seit dem 01.01.2023 gilt, ist u.a. die ständige Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität festgelegt, orientiert an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des sterbenden Menschen. Die Arbeitshilfe verweist zu fünf Themenschwerpunkten zunächst auf die rechtlichen Grundlagen der BRV. Die anschließenden spezifischen Fragestellungen laden dazu ein, sich im Dienst mit den eigenen Strukturen und Prozessen auseinanderzusetzen. Diese Fragestellungen stehen auf der Homepage des DHPV zum Download zur Verfügung (Link im Heft). Die Arbeitsblätter, die in DIN A4 ausgedruckt werden können, sind eine praktische Unterstützung, um sich mit den eigenen Strukturen und Prozessen auseinanderzusetzen, Notizen zu machen und den Stand der Dinge schriftlich festzuhalten. So können die Ergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt zum Vergleich herangezogen werden.

Mit der vorgelegten Arbeitshilfe sollen ambulante Hospizdienste (AHD) ermutigt werden, sich Fragen aus dem Bereich des Qualitätsmanagements zu stellen.

Hintergrund: In der Bundesrahmenvereinbarungen (BRV) für die ambulante Hospizarbeit für Erwachsene, die seit dem 01.01.2023 gilt, ist u.a. die ständige Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität festgelegt, orientiert an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des sterbenden Menschen.

Die Arbeitshilfe verweist zu fünf Themenschwerpunkten zunächst auf die rechtlichen Grundlagen der BRV. Die anschließenden spezifischen Fragestellungen laden dazu ein, sich im Dienst mit den eigenen Strukturen und Prozessen auseinanderzusetzen. Diese Fragestellungen stehen auf der Homepage des DHPV zum Download zur Verfügung (Link im Heft). Die Arbeitsblätter, die in DIN A4 ausgedruckt werden können, sind eine praktische Unterstützung, um sich mit den eigenen Strukturen und Prozessen auseinanderzusetzen, Notizen zu machen und den Stand der Dinge schriftlich festzuhalten. So können die Ergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt zum Vergleich herangezogen werden.

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Qualitätsmanagement <strong>in</strong> <strong>ambulanten</strong> <strong>Hospizdiensten</strong><br />

Darüber h<strong>in</strong>aus zeigt sich die Strukturqualität<br />

<strong>in</strong> den Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten<br />

<strong>des</strong> Angebots für den nachfragenden Menschen<br />

und se<strong>in</strong>e An- und Zugehörigen.<br />

Prozessqualität<br />

Prozessqualität bezieht sich auf die Umsetzung<br />

e<strong>in</strong>es Angebotes oder e<strong>in</strong>er Intervention<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es Angebotes. Es wird zum<br />

Beispiel bewertet, ob e<strong>in</strong> Vorbereitungskurs<br />

wie geplant umgesetzt wird. Vorab ist also<br />

festzulegen, wie e<strong>in</strong>e Maßnahme umgesetzt<br />

werden soll – zum Beispiel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em detaillierten<br />

Ablaufplan. Gleiches gilt für die Beratungen<br />

der Erkrankten oder ihrer An- und Zugehörigen.<br />

Auch hier sollten Ziele und Abläufe<br />

der Beratungen benannt se<strong>in</strong> und überprüft<br />

werden. Die Umsetzung dieser Prozesse<br />

muss systematisch erfasst und ggf. dokumentiert<br />

werden (zum Beispiel mit Dokumentations-<br />

oder Evaluationsbögen). Der Begriff<br />

der Prozessqualität ist eng verwandt mit dem<br />

der Prozessevaluation. In der <strong>ambulanten</strong><br />

Hospizarbeit müssen dabei immer wieder<br />

Rückbezüge zu den grundlegenden hospizlichen<br />

Haltungen genommen werden, um zu<br />

überprüfen, ob die Prozesse die Umsetzung<br />

dieser Haltungen (z. B. die Selbstbestimmung<br />

von Erkrankten zu wahren) unterstützen und<br />

sichern.<br />

P<br />

Ergebnisqualität<br />

Ergebnisqualität bezieht sich schließlich auf<br />

die Frage, ob mit der Intervention auch das<br />

erreicht wurde, was angestrebt war. Um die<br />

Ergebnisqualität zu überprüfen, ist es wichtig,<br />

sich vorab klarzumachen, welches das<br />

Ziel der Maßnahme ist, wie mit geänderten<br />

Zielen umgegangen werden soll und woran<br />

der Erfolg gemessen werden soll. Dabei ist<br />

zu h<strong>in</strong>terfragen, ob diese Veränderungen den<br />

Angeboten / Interventionen / Prozessen <strong>des</strong><br />

ambu lanten Hospizdienstes zuzuschreiben<br />

s<strong>in</strong>d, oder andere Faktoren hier E<strong>in</strong>flüsse gehabt<br />

haben.<br />

Im Rahmen der Überarbeitung der ersten Fassung<br />

dieser Handreichung wurden die zwei<br />

wesentlichen Prozesse der <strong>ambulanten</strong> Hospizarbeit<br />

(Vorbereitung der Ehrenamtlichen<br />

und Durchführung von Sterbebegleitungen)<br />

und die Aufgaben der beiden an diesen Prozessen<br />

beteiligten Personengruppen (hauptund<br />

ehrenamtlich Mitarbeitende) angeschaut<br />

und auf den aktuellen Stand gebracht. Die<br />

Prozesse wurden weiter differenziert und<br />

nach Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität<br />

sortiert. Im Folgenden wird <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Unterpunkten <strong>in</strong> der Regel mit der Strukturqualität<br />

S begonnen, dann folgt die Prozessqualität<br />

P und dann die Ergebnisqualität E .<br />

E<br />

7

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