Baselland Business 2/2023 Deutsch
Wirtschaftsguide für die Region Basel-Landschaft in deutscher und englischer Sprache
Wirtschaftsguide für die Region Basel-Landschaft in deutscher und englischer Sprache
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BL<br />
<strong>Business</strong><br />
Der Wirtschaftsguide für die<br />
Region Basel-Landschaft<br />
<strong>2023</strong><br />
UVEK-Chef<br />
Albert Rösti<br />
zu Gast<br />
Bundesrat Albert Rösti<br />
hat die Ehre, die Gäste<br />
am Tag der Wirtschaft zu<br />
begrüssen. Er weiss, was<br />
es braucht, damit die<br />
Schweizer Wirtschaft<br />
auch künftig erfolgreich<br />
ist.<br />
Special:<br />
Zurück in die<br />
Erfolgsspur<br />
Swiss<br />
Innovation<br />
Challenge <strong>2023</strong><br />
Mehr als 100 Teilnehmer<br />
haben an der Swiss<br />
Innovation Challenge<br />
mitgemacht, drei sind<br />
übrig geblieben. Der<br />
Gewinner wird an der<br />
«Award Winning<br />
Ceremony» erkoren.<br />
Baselbiet<br />
belegt<br />
Spitzenplatz<br />
Laut dem Kantonalen<br />
Wettbewerbsindikator der<br />
UBS ist der Kanton<br />
Basel-Landschaft auf<br />
Platz sechs. Eine der<br />
grossen Stärken des<br />
Baselbiets ist die<br />
Innovationskraft.<br />
Foto: Reportair.ch<br />
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<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong><br />
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C2 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Inhalt<br />
6<br />
13<br />
50<br />
54<br />
4 Christoph Buser,<br />
Direktor Wirtschaftskammer<br />
6 Willkommen am Tag der Wirtschaft<br />
9 Langfristig günstige Energiepreise sichern<br />
11 Der Staat soll mehr Aufgaben auslagern<br />
13 Fachkräftemangel ist grösste<br />
Herausforderung<br />
17 Staus sind ein erhebliches Risiko<br />
18 Interview Albert Rösti<br />
22 Firmenporträt: GETEC Schweiz<br />
24 Firmenporträt: Alltech<br />
26 Firmenporträt: Agrano<br />
28 Firmenporträt: Felix Transporte<br />
30 Firmenporträt: DERO AG<br />
32 BLKB: Schritt für Schritt Innovation fördern<br />
34 Swiss Innovation Challenge<br />
38 Tag der Wirtschaft: Partner & Sponsoren<br />
42 Die Künstler des Tags der Wirtschaft<br />
44 Interview Rainer Maria Salzgeber<br />
46 Facelifting Berufsschau<br />
50 Das Haus der Wirtschaft<br />
52 Standortförderung <strong>Baselland</strong><br />
54 Digital-World<br />
56 Interview Christine Frey<br />
58 Energie Liga<br />
61 Die Stärke der Unternehmen<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong><br />
«Standortfaktoren<br />
entscheiden über den<br />
Erfolg»<br />
Christoph Buser,<br />
Direktor Wirtschaftskammer<br />
<strong>Baselland</strong><br />
Das Warten hat ein Ende: Nach vier<br />
Jahren Unterbruch ist der Tag der<br />
Wirtschaft zurück. Endlich. Seit der<br />
letzten Ausgabe im Herbst 2019 ist<br />
viel passiert. Hinter uns liegen<br />
schwierige und herausfordernde<br />
Jahre. Stichwort Pandemie. Sie war<br />
für uns alle eine Herausforderung.<br />
Besonders auch für die KMU. Viele<br />
kleinere und mittlere Unternehmen<br />
hatten Existenzängste. Einige sind<br />
leider verschwunden. Aber auch<br />
grössere Unternehmen hatten hart<br />
zu kämpfen: Produktionsausfälle,<br />
unterbrochene Lieferketten, Shutdowns,<br />
um nur einige Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Umso schöner, können wir<br />
heute, vier Jahre nach dem letzten<br />
Tag der Wirtschaft, feststellen, dass<br />
sich die Lage wirtschaftlich wieder<br />
beruhigt hat. Dafür müssen wir seit<br />
eineinhalb Jahren mit dem Ukraine-<br />
Krieg und leider seit Kurzem auch<br />
mit den Unruhen in Nahost leben.<br />
Trotzdem sind wir wirtschaftlich<br />
gesehen nicht mehr nur am Reagieren,<br />
sondern können auch wieder<br />
mittelfristige Pläne ins Auge fassen.<br />
Diesen so wichtigen Umstand<br />
nimmt das Motto des Tags der Wirtschaft<br />
auf: «Zurück in die Erfolgsspur».<br />
Ich freue mich sehr auf die<br />
diesjährige Ausgabe, welche gespickt<br />
ist mit vielen Höhepunkten.<br />
Wir haben ein hochkarätiges<br />
Programm auf die Beine gestellt.<br />
Unsere renommierten Gast-Speaker<br />
Jan-Egbert Sturm (Fachkräfte und<br />
Arbeitsmarkt), Beatrice Weder di<br />
Mauro (ökonomische Faktoren) und<br />
Cornelia Meyer (Energie) werden<br />
Einordnungen von wichtigen<br />
Standortfaktoren vornehmen. Diese<br />
entscheiden auf kurz oder lang, wie<br />
erfolgreich sich das Baselbiet im<br />
nationalen und internationalen<br />
Wettbewerb behaupten kann. Zum<br />
Beispiel wird der (zu) stark ins<br />
Hintertreffen geratene Ausbau der<br />
Verkehrsinfrastruktur mehr und<br />
mehr zum Problem für die Wirtschaft.<br />
Auffallend mehr Unternehmen<br />
klagen über diesbezügliche<br />
negative Auswirkungen für ihre<br />
Tätigkeit. Damit wir weiterhin in<br />
der obersten Liga mitmischen<br />
können, braucht es die politisch oft<br />
bemühten, guten Rahmenbedingungen.<br />
Heute noch mehr als<br />
früher. Denn der wirtschaftliche<br />
Erfolg fällt nicht einfach so vom<br />
Himmel. Man muss etwas dafür<br />
tun.<br />
Dass die bürgerlichen Parteien<br />
gestärkt aus den nationalen Wahlen<br />
vom 22. Oktober hervorgingen, das<br />
hat mich gefreut und stimmt mich<br />
positiv. Es braucht in den politischen<br />
Machtzentren unseres<br />
Landes mehr wirtschafts liberale<br />
Kräfte, die für gute politische<br />
Rahmenbedingungen sorgen.<br />
Darum freut es mich umso mehr,<br />
dass mit Bundesrat Albert Rösti der<br />
UVEK-Chef zugesagt hat und uns<br />
am Tag der Wirtschaft beehren und<br />
aus erster Hand über die infrastrukturellen<br />
Herausforderungen<br />
unseres Landes berichten wird.<br />
Herausforderungen gibt es aber<br />
auch bei den Unternehmen. Am<br />
meisten zu schaffen machen der<br />
ausgetrocknete Arbeitsmarkt, die<br />
immer stärker beeinträchtigte<br />
Mobilität und die unsichere Energieversorgung.<br />
Das sind Faktoren,<br />
welche die Unternehmensentwicklungen<br />
schwächen. Hier müssen wir<br />
wieder in die Erfolgsspur.<br />
Wo drückt der Schuh sonst noch<br />
bei den Unternehmerinnen und<br />
Unternehmern? Sind sie zufrieden<br />
mit dem Baselbiet als Standort? Wie<br />
ist die fiskalische Belastung? Wie<br />
können sie die höheren Produktionskosten<br />
weitergeben? Haben sie<br />
Probleme mit dem Zinsumfeld? Den<br />
Fragenkatalog könnte ich hier<br />
problemlos noch erweitern. Wir<br />
fühlen regelmässig den Puls bei<br />
meinen Firmenbesuchen bei den<br />
100 grössten produzierenden<br />
Firmen im Baselbiet. Die Rückmeldungen<br />
sind je nach Branche<br />
unterschiedlich, tendenziell «vorsichtig<br />
positiv». Einen 1:1-Einblick<br />
4 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
«Ich freue mich sehr auf die diesjährige<br />
Ausgabe, welche gespickt ist mit vielen<br />
Höhepunkten. Wir haben ein hochkarätiges<br />
Programm auf die Beine gestellt.»<br />
Christoph Buser,<br />
Direktor Wirtschaftskammer <strong>Baselland</strong><br />
erhalten Sie am Tag der Wirtschaft,<br />
wo wir einen Talk mit fünf CEOs<br />
geplant haben, die im Baselbiet<br />
wichtige Firmen leiten und alle zu<br />
«<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>» gehören.<br />
«<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>» ist – wie Sie<br />
sicherlich wissen – eine Initiative<br />
der Wirtschaftskammer <strong>Baselland</strong><br />
und hat das Ziel, ganz nahe am Puls<br />
der 100 grössten produzierenden<br />
Firmen im Kanton zu sein. Die fünf<br />
CEOs werden direkt und ungeschminkt<br />
ein Bild über die aktuelle<br />
Situation ihrer Branche abgeben<br />
und sicher auch ihre Wünsche und<br />
Forderungen an die Politik äussern.<br />
Zudem finden Sie in diesem Magazin<br />
die Firmenporträts von Getec,<br />
Alltech Installationen, Agrano AG,<br />
Felix Transport AG und Dero<br />
Feinmechanik. Und nicht zuletzt<br />
wird Wirtschaftskammer-Präsident<br />
Roman Mayer am Tag der Wirtschaft<br />
auch einen kurzen Einblick<br />
in die Logistikbranche geben, einen<br />
der wichtigsten Pfeiler unserer<br />
Wirtschaftsregion.<br />
Der Tag der Wirtschaft bietet<br />
aber noch weitere Programm-Höhepunkte:<br />
Wir werden die Gewinner<br />
der Swiss Innovation Challenge<br />
würdigen. Mehr als 100 Firmen<br />
haben daran teilgenommen – drei<br />
haben letztlich die Jury mit ihrer<br />
Geschäftsidee vollends überzeugt.<br />
Überzeugen dürfen Sie sich natürlich<br />
auch am VIP Networking<br />
Dinner – nämlich von den vielen<br />
Kreationen dreier herausragender<br />
Spitzengastronomen. Es erwartet<br />
Sie also eine geballte Ladung an<br />
Highlights, auf die Sie sich freuen<br />
dürfen. Und wie es sich gehört, habe<br />
ich auch eine Überraschung bereit.<br />
Doch dazu mehr am Ende des<br />
offiziellen Teils am 23. November.<br />
Denn Vorfreude ist ja bekanntlich<br />
die schönste Freude. Kommen Sie<br />
also vorbei, ich freue mich auf Sie.<br />
Und nun wünsche ich Ihnen eine<br />
spannende Lektüre.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 5
3 1<br />
3<br />
Event <strong>2023</strong><br />
Willkommen am<br />
Tag der Wirtschaft<br />
Der Tag der Wirtschaft in der<br />
St. Jakobshalle Basel ist der<br />
grösste Anlass seiner Art in der<br />
Region Basel und einer der<br />
grössten Netzwerkanlässe für<br />
Wirtschaft und Politik in der<br />
Schweiz. Rund 3000 Gäste<br />
besuchen diesen hochkarätigen<br />
Anlass, 750 davon nehmen<br />
anschliessend am VIP Networking<br />
Dinner teil.<br />
Der Tag der Wirtschaft steht für<br />
einen Anlass mit Top-Speakern, die<br />
das Publikum mit ihren Impulsreferaten<br />
fesseln und begeistern. An<br />
erster Stelle sei dabei Bundesrat<br />
Albert Rösti (SVP) genannt. Er ist<br />
Vorsteher des Eidgenössischen<br />
Departements für Umwelt, Verkehr,<br />
Energie und Kommunikation<br />
(UVEK). Die weiteren hochkarätigen<br />
Gast-Speaker sind Jan-Egbert<br />
Sturm (Fachkräfte und Arbeitsmarkt),<br />
Beatrice Weder di Mauro<br />
(ökonomische Faktoren) und<br />
Cornelia Meyer (Energie). Sie<br />
werden unter anderem Einordnungen<br />
von wichtigen Standortfaktoren<br />
vornehmen. Die Gäste erhalten<br />
damit Informationen, Gedanken<br />
sowie Anregungen zu den Wirtschaftsthemen<br />
der Zeit und können<br />
rund um den Anlass ihr<br />
Netzwerk pflegen.<br />
Das Thema der Ausgabe <strong>2023</strong><br />
lautet «Zurück in die Erfolgsspur».<br />
Die Schweizer Wirtschaft ist eine<br />
Erfolgsgeschichte. Nach der<br />
Pandemie, in einer Zeit des Wandels<br />
und der Umbrüche sind die<br />
Herausforderungen für die Wirtschaft<br />
gross. Was müssen wir tun,<br />
damit wir auch in Zukunft erfolgreich<br />
unterwegs sind? Auf diese<br />
und andere Fragen gehen die vier<br />
Speakerinnen und Speaker ebenfalls<br />
ein. Zudem gibt es einen Talk<br />
mit fünf CEOs, die im Baselbiet<br />
wichtige Firmen leiten. Sie gehören<br />
alle zu <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> und<br />
werden ein Bild der aktuellen<br />
Situation in ihrer Branche abgeben.<br />
Am exklusiven VIP Networking<br />
Dinner <strong>2023</strong> kochen die Spitzengastronomen<br />
Darren Benhar (Bad<br />
Bubendorf), Flavio Fermi (Sternekoch,<br />
Ackermannshof Basel) und<br />
Rolf Mürner (Pâtisserie-Weltmeister,<br />
Autor). Im Rahmen vom «Tag<br />
der Wirtschaft» findet auch die<br />
Award Winning Ceremony der<br />
Swiss Innovation Challenge (SIC)<br />
statt. Moderiert wird der Anlass<br />
wie gewohnt von Rainer Maria<br />
Salzgeber. Der Oberwalliser gehört<br />
zu den bekanntesten Moderatoren<br />
der Schweiz. Seit 1994 arbeitet er<br />
beim Schweizer Fernsehen.
Programm vom 23.11.23<br />
14.30 Eintreffen der Gäste / VIP-Welcome-Apéro mit BMW Abt Automobile AG<br />
15.45<br />
- mit Fahrzeugpräsentation / Talk mit Benjamin Rusch (Golf Pro)<br />
16.00<br />
Begrüssung durch Rainer Maria Salzgeber und Roman Mayer<br />
16.15 SIC Award Winning Ceremony<br />
16.30<br />
Begrüssung / Bundesrat Albert Rösti<br />
16.45<br />
17.25<br />
Einführung und Referate zum Thema «Zurück in die Erfolgsspur»<br />
• Ökonomische Faktoren: Beatrice Weder di Mauro<br />
• Fachkräfte und Arbeitsmarkt: Jan-Egbert Sturm<br />
• Energie: Cornelia Meyer<br />
• Mobilität: Christoph Buser<br />
Talk mit CEOs aus der Region. Die Unternehmen sind: Agrano AG<br />
(Allschwil), alltech Installationen AG (Muttenz), DERO AG (Liedertswil),<br />
Felix Transport AG (Arlesheim) und GETEC PARK.SWISS AG<br />
(Muttenz). Moderator ist Michael Köhn (Stv. Direktor Wirtschaftskammer<br />
<strong>Baselland</strong>)<br />
17.45<br />
Gesamtsicht: David Bosshart<br />
18.00<br />
18.10<br />
18.15<br />
Resümee: Christoph Buser<br />
Baselbieter Lied<br />
Ende des offiziellen Teils<br />
18.15<br />
-<br />
Apéro im Foyer<br />
20.00<br />
18.15<br />
22.00<br />
Ab<br />
22.00<br />
VIP Networking Dinner (Gäste mit VIP-Tickets) mit Kreationen der<br />
Spitzengastronomen Flavio Fermi (Sternekoch, Ackermannshof Basel),<br />
Darren Benhar (Bad Bubendorf Hotel und Osteria Tre) sowie<br />
-<br />
Rolf Mürner (Pâtisserie-Weltmeister, Autor)<br />
VIP Networking Dinner Barbetrieb (Gäste mit VIP-Tickets)<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 7
Interview Cornelia Meyer<br />
Ein Energietrilemma<br />
Ohne Energie geht gar nichts,<br />
dieser Sektor ist fundamental<br />
wichtig für uns alle. Wie beschreiben<br />
Sie die derzeitige globale<br />
Situation im Energiebereich und in<br />
welche Richtung geht es?<br />
Der Energiesektor ist von grundlegender<br />
Bedeutung für alle Wirtschaftstätigkeiten,<br />
sei es Verkehr, Heizung,<br />
Energie für Wirtschaftstätigkeiten wie<br />
Industrie oder Lebensmittel. Bis zum<br />
Ukraine-Krieg hatten Europa und die<br />
IEA die Nachhaltigkeit im Blick. Der<br />
Krieg in der Ukraine und die daraus<br />
resultierende Notwendigkeit, russisches<br />
Gas zu ersetzen sowie Erdöl und<br />
Erdölerzeugnisse unter Sanktionen zu<br />
stellen, rückten die Energiesicherheit<br />
und die Bezahlbarkeit in den Vordergrund.<br />
Wir stehen vor einem Energietrilemma<br />
mit anderen Worten:<br />
Energiesicherheit, Bezahlbarkeit und<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Es wird viel Wert darauf gelegt, die<br />
kohlenstoffbasierten Energiequellen<br />
Zur Person<br />
Cornelia Meyer ist Ökonomin,<br />
Energieexpertin und Unternehmensberaterin.<br />
Sie studierte an<br />
der Uni St. Gallen, der London<br />
School of Economics und der Uni<br />
Tokio. Sie stieg 1990 bei der<br />
Grossbank UBS in das Banking ein<br />
und arbeitete bei der Citibank<br />
als Chefökonomin. Meyer war<br />
jahrelang im Energiesektor<br />
tätig, unter anderem bei General<br />
Electric, BP und als Vorsitzende<br />
von Gasol plc. Sie war in Japan<br />
wirtschaftspolitische Beraterin<br />
des Ministers für internationalen<br />
Handel und Industrie,<br />
Yoshiro Mori. Derzeit ist sie<br />
Mitglied des Oxford Energy<br />
Policy Club und wurde von CNN als<br />
eine von zwanzig globalen<br />
Vordenkern ausgewählt. Ausserdem<br />
ist sie Mitglied des Beirats<br />
des Istanbul Finance Summit.<br />
Seit 2015 ist Meyer Chairwoman<br />
und Chefökonomin bei dem unabhängigen<br />
Vermögensverwalter LBV<br />
Asset Management.<br />
schrittweise abzuschaffen und bis<br />
Mitte des Jahrhunderts einen Netto-<br />
Null-Verbrauch zu erreichen. Dies<br />
mag in den reichen OECD-Ländern,<br />
die sich die erforderlichen Investitionen<br />
leisten können, durchaus funktionieren.<br />
Die Entwicklungsländer<br />
werden nicht in der Lage sein, so<br />
schnell voranzukommen, weil sie<br />
immer noch Hunderte von Millionen<br />
Familien aus der Armut holen müssen,<br />
was Energie erfordert. In Afrika und<br />
Asien leben derzeit mehr als 700<br />
Millionen Menschen in Energiearmut.<br />
Energiearmut ist weder für die<br />
Nachhaltigkeit noch für die Gesundheit<br />
der betroffenen Menschen<br />
förderlich. Bis 2050 wird die Weltbevölkerung<br />
um zwei Milliarden<br />
Menschen anwachsen. Sie werden in<br />
Afrika und Südasien leben, was<br />
bedeutet, dass diese Regionen es sich<br />
nicht leisten können, die derzeitigen<br />
Energiequellen abzuschalten.<br />
Was die Welt braucht, ist Offenheit<br />
gegenüber Technologien zur Emissionsreduzierung<br />
wie zum Beispiel<br />
CCUS, denn Netto-Null bedeutet nicht<br />
unbedingt Null Kohlenstoff.<br />
Was die Länder brauchen, sind<br />
integrierte Strategien, die den Energiebedarf<br />
bis 2050 realistisch einschätzen<br />
und dabei die technologische Machbarkeit<br />
und Erschwinglichkeit zur<br />
Erreichung der Nachhaltigkeitsziele<br />
berücksichtigen. Diese Politik muss<br />
langfristig angelegt sein, d. h. über<br />
Vier-Jahres-Wahlzyklen hinausgehen.<br />
Die politischen Entscheidungsträger<br />
sollten Stop-and-Go-Ansätze und<br />
häufige Kehrtwendungen vermeiden,<br />
da diese mit enormen wirtschaftlichen<br />
Kosten verbunden sind.<br />
Was muss die Schweiz im Energiesektor<br />
speziell für die Wirtschaft<br />
tun (oder nicht tun), damit diese<br />
weiterhin erfolgreich bleiben<br />
kann?<br />
Alle Energieträger müssen bezahlbar<br />
und verfügbar sein. Die Schweiz hat<br />
aufgrund ihrer hohen Kostenbasis und<br />
des hohen Franken bereits einen<br />
Nachteil in der internationalen<br />
Wettbewerbsfähigkeit. Wenn Energie<br />
noch teurer wird, würde dies die<br />
Wettbewerbsfähigkeit weiter beeinträchtigen.<br />
Wir müssen auch dafür<br />
sorgen, dass die Energie für alle<br />
Sektoren jederzeit verfügbar ist.<br />
Unterbrechungen, Rationierungen<br />
oder Nachrüstungen sind nicht<br />
akzeptabel.
Standortfaktor: Energie<br />
Langfristig<br />
günstige Energiepreise<br />
sicherstellen<br />
In den letzten Jahren fokussierte die<br />
Energiepolitik des Kantons Basel-<br />
Landschaft stark auf Nachhaltigkeit<br />
und Klimaschutz. Dies führte zu<br />
hohen Energiepreisen, unsicherer<br />
Versorgung und steigenden Treibhausgasemissionen.<br />
Angesichts<br />
des wachsenden<br />
Energiebedarfs<br />
fordern «<strong>Baselland</strong><br />
<strong>Business</strong>»-<br />
Unternehmen<br />
einen Strategiewechsel.<br />
Die<br />
Energiepolitik<br />
sollte sich auf<br />
Versorgungssicherheit,<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
und Nachhaltigkeit<br />
konzentrieren.<br />
Insbesondere<br />
im<br />
Stromsektor<br />
besteht Handlungsbedarf,<br />
da<br />
der Verbrauch in<br />
naher Zukunft<br />
steigen wird.<br />
Eine Strommangellage<br />
wäre<br />
volkswirtschaftlich<br />
schädlich.<br />
Die Lösung liegt in einem technologieoffenen<br />
Ausbau der Produktionskapazitäten,<br />
der über herkömmliche<br />
Technologien<br />
hinausgeht. Ausserdem sollte der<br />
Fokus vermehrt auf Effizienz und<br />
einen langfristigen Energiepreis<br />
gerichtet werden. Kleinproduktionen<br />
und ungeeignete Produktionsstandorte<br />
führen zu immer höheren<br />
Kosten, resultierend in höheren<br />
Preisen. Sinnvoller sind Produktionen<br />
auf Grossanlagen, die von<br />
geeigneten Bedingungen und<br />
Skaleneffekten profitieren. Dieser<br />
Grundsatz muss in der Energieversorgung<br />
wieder verinnerlicht<br />
werden, ansonsten drohen neben<br />
hohen Energiekosten auch noch<br />
verstetigte Subventionen.<br />
Die 100 grössten produzierenden<br />
Firmen im Kanton Basel-Landschaft<br />
wünschen deshalb den Ausbau von<br />
Energieproduktionsanlagen unter<br />
Berücksichtigung von Technologieoffenheit<br />
und<br />
Wirtschaftlichkeit,<br />
um langfristig<br />
günstige<br />
Energiepreise<br />
sicherzustellen.<br />
Des Weiteren ist<br />
die Schaffung<br />
von Rahmenbedingungen<br />
für<br />
ausreichend<br />
günstige und<br />
nachhaltige<br />
Energie sowie<br />
die Förderung<br />
neuer Technologien<br />
notwendig.<br />
Schliesslich<br />
soll den zunehmenden<br />
Extremwetterereignissen<br />
mit<br />
einem kantonalen<br />
Klimaanpassungs-Gesetz<br />
entgegengewirkt<br />
werden.<br />
Eine ganzheitliche Energiepolitik,<br />
die Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />
und Nachhaltigkeit in<br />
Einklang bringt, ist entscheidend<br />
für eine zukunftssichere Energieversorgung<br />
und die wirtschaftliche<br />
Entwicklung.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 9
Beatrice Weder di Mauro<br />
Beatrice Weder di Mauro ist Präsidentin des CEPR,<br />
dem führenden europäischen Netzwerk akademischer<br />
Ökonomen, Professorin für Internationale Wirtschaft<br />
am Graduate Institute of International and<br />
Development Studies/IHEID in Genf und Forschungsprofessorin<br />
sowie Distinguished Fellow am Emerging<br />
Markets Institute des INSEAD.<br />
Von 2001 bis 2018 hatte sie den Lehrstuhl für<br />
Internationale Makroökonomie an der Johannes-Gutenberg-Universität<br />
Mainz inne. Von 2004 bis 2012<br />
war sie Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in<br />
<strong>Deutsch</strong>land. Zuvor war sie an der Universität<br />
Basel und dem Internationalen Währungsfonds tätig<br />
und hatte Gastaufenthalte an der Harvard University,<br />
dem National Bureau of Economic Research<br />
und der United Nations University in Tokio.<br />
Sie war als Beraterin für Regierungen, internationale<br />
Organisationen und Zentralbanken<br />
tätig. Derzeit ist sie unabhängiges Mitglied<br />
des Verwaltungsrats von Bombardier, UBS und<br />
Bosch und Senior Research Fellow am Asian<br />
Bureau of Finance and Economic Research<br />
(ABFER) in Singapur, Mitglied des ETH-<br />
Stiftungsrats in Zürich und der Bellagio<br />
Group.<br />
www.cepr.org<br />
www.graduateinstitute.ch<br />
www.insead.edu<br />
www.ethz.ch<br />
10 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Standortfaktor: Ökonomische Faktoren<br />
Der Staat soll mehr<br />
Aufgaben auslagern<br />
Die öffentliche Verwaltung in der<br />
Schweiz wächst rapide und überschreitet<br />
inzwischen die Privatwirtschaft<br />
in puncto Wachstumsrate.<br />
Dies stellt nicht nur eine<br />
finanzielle Belastung für die Staatskasse<br />
dar, sondern beeinträchtigt<br />
auch die KMU-Wirtschaft. Die<br />
ständige Expansion der Verwaltung<br />
basiert zwar meist auf der ständigen<br />
Einführung neuer Regulierungen.<br />
Das macht es aber nicht besser.<br />
Denn mehr Personen bedeuten<br />
mehr Spezialisierung,<br />
mehr Schnittstellen und<br />
somit mehr Komplexität.<br />
Mit dieser Entwicklung<br />
einhergeht das Erfordernis<br />
nach immer besser qualifizierterem<br />
Personal. Auch<br />
die staatlichen Rekrutierungsstellen<br />
spüren den<br />
ausgetrockneten Arbeitsmarkt,<br />
sie verfügen jedoch<br />
über ganz andere Möglichkeiten.<br />
Und die werden mit<br />
teils übertriebenen<br />
Kompensationsmodellen<br />
wahrgenommen: Spätestens<br />
hier wird der Staat<br />
nicht nur schwerfällig im<br />
Agieren, sondern tritt in<br />
direkte Konkurrenz zu<br />
den KMU.<br />
Die Rückmeldungen der «<strong>Baselland</strong><br />
<strong>Business</strong>»-Unternehmen<br />
zeigen deutlich, wie die Ausweitung<br />
der Staatsaufgaben als zunehmendes<br />
Problem wahrgenommen wird.<br />
Bemühungen, diesem Wachstum zu<br />
entgegnen, sind aber nicht wahrzunehmen.<br />
Es fehlt bislang der<br />
politische Wille, dies zu ändern,<br />
wodurch das Parkinsonsche Gesetz<br />
freie Fahrt aufnehmen kann: «Die<br />
Arbeit dehnt sich aus, um die<br />
verfügbare Zeit auszufüllen.» In<br />
den Ämtern überwiegen spezialisierte<br />
Sachkompetenzen, während<br />
der gesunde Menschenverstand<br />
vernachlässigt wird. Dies führt zur<br />
Schaffung immer neuer Stellen zur<br />
Beseitigung vermeintlicher Lücken.<br />
Ein Weg aus dieser negativen<br />
Wachstumsspirale heraus ist nicht<br />
einfach. Einerseits muss die Legislative<br />
die eigene Regulierungswut<br />
verkleinern. Andererseits gibt es<br />
aber auch den bewährten Ansatz,<br />
wonach nicht jede neue Aufgabe im<br />
schwerfälligen Staatsgebilde<br />
erledigt werden muss. Es braucht<br />
den Mut, vermehrt Aufgaben<br />
auszulagern. Mit Ausschreibungen<br />
und klar definierten Leistungserwartungen<br />
entsteht ein Wettbewerb<br />
um Preis und Qualität, der<br />
dem Ganzen dienlich ist. Auch<br />
können Staatsaufgaben, die überholt<br />
sind, einfacher wegfallen. Man<br />
schreibt einfach nicht mehr aus.<br />
Eine konsequente Ausrichtung auf<br />
eine Auslagerung von Staatsaufgaben,<br />
wo das möglich ist, würde<br />
sicher helfen, die Flexibilität zu<br />
erhöhen und die Ausgaben des<br />
Staatswesens zu senken. Die<br />
Digitalisierung bietet diesbezüglich<br />
ganz neue Möglichkeiten, die nur<br />
zusammen mit der Innovationskraft<br />
und der Digitalisierungskompetenz<br />
der Privaten ihre<br />
volle Wirkung erzielen<br />
kann. Mit Blick auf die<br />
staatliche Konkurrenz<br />
auf dem Arbeitsmarkt ist<br />
die Politik gefordert. Eine<br />
Idee aus den vielen<br />
Gesprächen mit den<br />
«<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>»-<br />
Unternehmen ist die<br />
Schaffung eines KMU-<br />
Lohn-Index, der dem<br />
Staat als Referenz und<br />
Leitplanke für die Entlohnung<br />
von Staats- und<br />
Kantons-Angestellten<br />
dienen soll. So würde das<br />
ungute Gefühl wegfallen,<br />
dass der Staat mit dem<br />
eigenen Steuergeld die<br />
dringend benötigten Mitarbeitenden<br />
wegschnappt.<br />
Wie auch immer die Massnahmen<br />
aussehen mögen, eine Verschlankung,<br />
Entbürokratisierung<br />
und Modernisierung des Staatswesens<br />
tut Not. Eine diesbezügliche<br />
Kraftanstrengung ist für einen<br />
nachhaltig attraktiven Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Baselland</strong><br />
dringend nötig.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 11
Interview Jan-Egbert Sturm<br />
Der Arbeitsmarkt<br />
reagiert verzögert<br />
Jan-Egbert Sturm ist der<br />
Direktor der KOF Konjunkturforschungsstelle<br />
der ETH<br />
Zürich. Er ist Gast-Redner am<br />
Tag der Wirtschaft. Er wird zu<br />
den Themen Fachkräfte und<br />
Arbeitsmarkt sprechen.<br />
Adrian Jäggi<br />
Wir durchleben an vielen Fronten<br />
turbulente Zeiten. Stichworte<br />
sind Ukrainekrieg, Energieschock,<br />
Inflationsangst,<br />
Digitalisierung und Automatisierung.<br />
Wie passt es da, dass<br />
wir eine der tiefsten Arbeitslosenquoten<br />
der Geschichte haben?<br />
Dabei spielen vor allem demografische<br />
Faktoren eine wichtige Rolle.<br />
Immer mehr Menschen gehen in<br />
den wohlverdienten Ruhestand und<br />
immer weniger rücken nach. Dieses<br />
Phänomen hat sich während der<br />
Pandemie aufgestaut und ist in der<br />
seitherigen Erholungs- und Normalisierungsphase<br />
immer deutlicher<br />
zutage getreten. Hinzu kommt, und<br />
das ist auch im Zusammenhang mit<br />
der Pandemie zu sehen, dass wir<br />
zwei sehr gute Wirtschaftsjahre<br />
hinter uns haben. Die Industrie<br />
boomte und auch im Dienstleistungsbereich<br />
konnten die Konsumenten<br />
und Konsumentinnen<br />
wieder mehr Geld ausgeben. Erst in<br />
diesem Jahr schwächelt der Teil der<br />
Wirtschaft, der von der Auslandsnachfrage<br />
abhängig ist. Der Arbeitsmarkt<br />
reagiert mit Verzögerung.<br />
Der Fachkräftemangel in technischen<br />
Berufen, der Industrie<br />
und im Baugewerbe ist besonders<br />
hoch. Wie gibt man da am<br />
besten Gegensteuer?<br />
Das ist eine betriebswirtschaftliche<br />
Frage. Als Ökonom kann ich hier<br />
nur eine Metaperspektive einnehmen,<br />
die in der Regel bedeutet, dass<br />
mehr Energie und Aufwand betrieben<br />
werden muss, um Arbeitskräfte<br />
zu finden und zu halten. Die<br />
Alternativen sind mehr Digitalisierung<br />
und Automatisierung, und<br />
leider kann man nicht ausschliessen,<br />
dass dies auch dazu führt, dass<br />
einige Unternehmen an anderen<br />
Standorten investieren.<br />
Sie kennen den Schweizer<br />
Arbeitsmarkt aus dem Effeff. In<br />
der Nordwestschweiz sind die<br />
Voraussetzungen nicht dieselben<br />
wie in der Restschweiz. Wie gut<br />
oder wie schlecht steht in diesem<br />
Kontext das Baselbiet da?<br />
Der Wirtschaftsraum Basel ist seit<br />
Jahrzehnten stark durch die<br />
positive strukturelle Entwicklung<br />
der Pharmaindustrie geprägt. Dies<br />
wirkt sich auch positiv auf den<br />
Arbeitsmarkt aus.<br />
Zur Person<br />
Jan-Egbert Sturm ist seit Oktober 2005 ordentlicher Professor für Angewandte<br />
Wirtschaftsforschung am Departement für Management, Technologie und Ökonomie<br />
(D-MTEC) der ETH Zürich und gleichzeitig Direktor der KOF Konjunkturforschungsstelle<br />
der ETH Zürich. Sturm ist Herausgeber des European Journal of<br />
Political Economy sowie Mitglied verschiedener Ausschüsse und Gremien in der<br />
Schweiz und im Ausland. Er studierte und promovierte an der Rijksuniversiteit<br />
Groningen. Von 2001 bis 2003 war er Abteilungsleiter des Bereichs Konjunktur<br />
und Finanzmärkte am Ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München und hatte<br />
eine Professur für Volkswirtschaftlehre, mit Schwerpunkt Makroökonomie und<br />
Geldpolitik, am Center for Economic Studies (CES) der Volkswirtschaftlichen<br />
Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. 2003 wurde er zum<br />
Ordinarius für Volkswirtschaftlehre, Lehrstuhl für Monetäre Ökonomik offener<br />
Volkswirtschaften der Universität Konstanz (D) berufen und übernahm damit<br />
gleichzeitig die Leitung des TWI – Thurgauer Wirtschaftsinstituts an der Universität<br />
Konstanz in Kreuzlingen (CH).<br />
www.ethz.ch
Standortfaktor: Arbeitsmarkt<br />
Fachkräftemangel<br />
ist grösste<br />
Herausforderung<br />
Die Schweiz steht vor einer ernsten<br />
Herausforderung, da der Fachkräftemangel<br />
historische Ausmasse<br />
annimmt. Ende des letzten Jahres<br />
blieben 120 000 Stellen unbesetzt, die<br />
höchste Zahl seit<br />
2003. Dieser<br />
Mangel wird<br />
durch die niedrigste<br />
Arbeitslosenquote<br />
in<br />
20 Jahren noch<br />
verstärkt. Primäre<br />
Ursachen dafür<br />
sind struktureller<br />
Natur, einschliesslich<br />
der<br />
steigenden<br />
Lebenserwartung<br />
und der Pensionierung<br />
der<br />
«Baby-Boomer»-<br />
Generation. Die<br />
«<strong>Baselland</strong><br />
<strong>Business</strong>»-Unternehmen<br />
sehen<br />
den Fachkräftemangel<br />
als ihre<br />
grösste derzeitige<br />
Herausforderung,<br />
die die wirtschaftliche<br />
Entwicklung hemmt und das vorhandene<br />
Wachstumspotenzial einschränkt.<br />
Dieses Problem wird durch<br />
den gesellschaftlichen Wandel noch<br />
komplexer. Gleichzeitig tauchen Ideen<br />
der «Post-Wachstumsgesellschaft»<br />
auf, die eine bewusste Schrumpfung<br />
der Wirtschaft befürworten, um<br />
Menschen von Stress durch übermässige<br />
Arbeit zu entlasten. Diese<br />
Bewegung propagiert die Reduzierung<br />
der Arbeitszeit, die Förderung<br />
von Teilzeitarbeit und fordert einen<br />
vollen Lohn bei vier Tagen Arbeit.<br />
Solche wachstumsfeindlichen<br />
Ansichten sind nicht nur für Unternehmen<br />
gefährlich, weil sie das<br />
Arbeitsangebot verknappen. Sie<br />
bedeuten auch eine direkte Verringerung<br />
des Wohlstands und stellen die<br />
Grundlagen des gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalts infrage. Daher ist es<br />
wichtig, Wege zu finden, um mehr<br />
Menschen in den Arbeitsmarkt zu<br />
integrieren und die Pensen in Teilzeitarbeit<br />
zu erhöhen. Vor diesem<br />
Hintergrund<br />
fordern die<br />
Baselbieter<br />
Unternehmen<br />
Anreize zur<br />
Rentenaufbesserung<br />
für diejenigen,<br />
die länger<br />
im Arbeitsmarkt<br />
bleiben möchten,<br />
eine verstärkte<br />
Förderung<br />
der<br />
Einwanderung<br />
qualifizierter<br />
Fachkräfte, eine<br />
bessere Abstimmung<br />
der<br />
Angebote der<br />
Universitäten<br />
auf die Bedürfnisse<br />
der<br />
Wirtschaft,<br />
finanzielle und<br />
steuerliche<br />
Anreize für<br />
Vollzeitarbeit<br />
sowie die steuerliche Abzugsfähigkeit<br />
für die gesamten Kosten der<br />
Kinderbetreuung. Diese Massnahmen<br />
sollen dazu beitragen, den<br />
Fachkräftemangel zu bewältigen,<br />
die Wirtschaft zu stärken und den<br />
sozialen Wohlstand in der Schweiz<br />
zu erhalten.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 13
Interview Roman Mayer<br />
«Es war ein<br />
spannendes erstes<br />
Jahr»<br />
Roman Mayer, Sie haben am<br />
1. Juli 2022 das Präsidium der<br />
Wirtschaftskammer <strong>Baselland</strong><br />
(Wika) übernommen. Welche<br />
Zwischenbilanz ziehen Sie nach<br />
mehr als 12 Monaten im Amt?<br />
Es war ein spannendes erstes Jahr<br />
als Präsident. Ich bin beeindruckt,<br />
wie professionell Christoph Buser<br />
und sein Team arbeiten.<br />
Sie haben im ersten Interview<br />
als Wika-Präsident drei Schwerpunktthemen<br />
genannt: die<br />
Verkehrsproblematik, den<br />
Fachkräftemangel und die<br />
Energiepolitik. Wo stehen wir<br />
heute?<br />
Noch immer fehlt unserem Kanton<br />
ein Gesamtverkehrskonzept. Auch<br />
in der Energiepolitik mangelt es an<br />
einem ganzheitlichen Ansatz. Der<br />
Fachkräftemangel nimmt immer<br />
deutlichere Formen an. Viele<br />
Schülerinnen und Schüler stehen<br />
seitens ihrer Eltern unter Druck,<br />
ein Studium zu absolvieren,<br />
obwohl sie vielleicht lieber mit<br />
einer Lehre ins Berufsleben starten<br />
würden. Dabei kann eine praxisorientierte<br />
Berufsausbildung so<br />
lohnend sein wie ein universitärer<br />
Abschluss. Genau hier setzt die<br />
Wirtschaftskammer an. Ich bin<br />
stolz, dass es uns gelungen ist, in<br />
diesem Jahr erstmals in der St.<br />
Jakobshalle eine Berufsschau<br />
durchzuführen.<br />
Das Thema für den Tag der<br />
Wirtschaft lautet in diesem Jahr<br />
«Zurück in die Erfolgsspur». Wie<br />
weit ist Ihnen das mit Ihrem<br />
Unternehmen, der Swissterminal<br />
AG, nach der Pandemie<br />
gelungen?<br />
Eine Entspannung der Lage nach<br />
Corona spürten wir letztes Jahr nur<br />
bedingt. Der Krieg in der Ukraine<br />
wirkt sich bis auf die Logistik im<br />
europäischen Hinterland aus.<br />
Zudem sind die Preise für die<br />
Rheinschifffahrt im Sommer<br />
wegen Niederwasser gestiegen. Der<br />
Schweizerzug litt unter dem<br />
Baustellenchaos auf dem deutschen<br />
Schienennetz. Im Herbst kamen<br />
steigende Energiepreise und eine<br />
drohende Energiemangellage dazu.<br />
Heute beschäftigt uns nicht nur der<br />
starke Franken, sondern auch die<br />
drohende Rezession und die<br />
gestiegene Inflation in vielen<br />
Staaten.<br />
Was stimmt Sie trotzdem<br />
positiv?<br />
Mit unserem Partner DP World<br />
setzen wir auf ein starkes und<br />
globales Netzwerk, das wir gemeinsam<br />
im europäischen Hinterland<br />
weiterentwickeln.<br />
Zur Person<br />
Roman Mayer ist CEO der Swissterminal AG mit Sitz in<br />
Frenkendorf und Präsident der Wirtschaftskammer <strong>Baselland</strong>.<br />
Der Speditionskaufmann war zuerst als Angestellter<br />
im Familienunternehmen tätig, bevor er im Jahr 2000<br />
die Chefposition von seinem Vater Alex Mayer übernahm.<br />
Swissterminal bietet integrierte Logistikdienstleistungen<br />
im Bereich von Seecontainern an. Der Betrieb ist<br />
zudem seit 2020 Partner von DP World, einem der weltweit<br />
grössten Hafenbetreiber. Am 26. April 2022 wurde Mayer<br />
zum Präsidenten der Wirtschaftskammer gewählt, das Amt<br />
hat er am 1. Juli 2022 angetreten.<br />
14 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Interview David Bosshart<br />
«Der grösste<br />
Wirtschaftsanlass<br />
der Schweiz»<br />
Der letzte Tag der Wirtschaft<br />
fand vor vier Jahren statt. Auf<br />
was freuen Sie sich besonders in<br />
diesem Jahr?<br />
Der Tag der Wirtschaft ist von der<br />
Teilnehmerzahl her der grösste<br />
Wirtschaftsanlass der Schweiz. Ich<br />
erlebe ihn wie ein Happening, fast<br />
wie ein Rockkonzert, das Hits und<br />
Communitys bietet. Die Vorbereitungen<br />
sind hochprofessionell, aber<br />
auch herzlich und getragen von<br />
grossem Engagement. Die Mischung<br />
der ReferentInnen ist immer<br />
spannend, man spürt die Energie im<br />
riesigen Saal. Der Höhepunkt ist<br />
aber klar das Baselbieter Lied – das<br />
ist mehr als Kultur, das ist Kult –<br />
und darf auf keinen Fall fehlen!<br />
Das Thema dieses Jahr heisst<br />
«Zurück in die Erfolgsspur».<br />
Wieso ist der Wirtschaftsstandort<br />
Schweiz so robust?<br />
Wir sind innerhalb von Europa<br />
tatsächlich gefühlt und auch gemessen<br />
eine Insel der Glückseligen.<br />
Perfekt ist niemand, aber die<br />
Leistungsbereitschaft ist immer<br />
noch gut, sowohl in den verschiedenen<br />
Branchen wie auch in Verwaltung,<br />
Bildung und Gesundheit. Wir<br />
haben immer noch eine starke und<br />
breite Mittelschicht. Das ist wichtig,<br />
denn die steht für Hoffnung auf ein<br />
besseres Leben. Und wir wissen,<br />
dass wir es aus eigener Kraft schaffen<br />
müssen, zum Glück haben wir<br />
keine Commodities. Wir sind<br />
aufeinander angewiesen und<br />
hängen auch politisch von klugen<br />
Kompromissen ab. Aber dieses<br />
Niveau zu halten wird anspruchsvoller<br />
– siehe Demografie, Nachwuchs<br />
und soziale Herausforderungen.<br />
Lösungen sollten nicht<br />
verschlimmbessern.<br />
Welches sind aus Ihrer Sicht die<br />
grössten Herausforderungen, die<br />
in Zukunft auf unser Land<br />
zukommen werden?<br />
Drei Stossrichtungen: erstens die<br />
Verbindung von ICT und KI, Energie<br />
und Mobilität. Wir brauchen dafür<br />
die entsprechenden Infrastrukturen<br />
und Menschen für die Umsetzung.<br />
Die neuen Strukturen und Organisationsformen<br />
sollten verlässlich<br />
und robust sein, aber Komplexität,<br />
Verletzlichkeit und Abhängigkeiten<br />
nehmen zu, da die Schnittstellen<br />
zunehmen und wir mehr von<br />
Probabilistik und Akkuratheit<br />
getrieben sein werden, siehe KI.<br />
Zweitens ist die geopolitische<br />
Situation im radikalen Wandel.<br />
Die vernetzte Welt entsteht mit<br />
immer mehr Echtzeitinformationen<br />
fast jeden Tag neu. «Politics<br />
First» drängt Wirtschaft und<br />
Markt zurück. Diese Entwicklung<br />
gilt es besonders genau zu beobachten.<br />
Drittens besteht der<br />
Kern der dringend benötigten<br />
Kompetenzen in Leadership. Wir<br />
brauchen Menschen, die die<br />
Vielfalt der Perspektiven einschätzen<br />
und Menschen überzeugen<br />
können. Also gute Nerven, gutes<br />
Vorstellungsvermögen, Menschen<br />
inspirieren, ein Mentor sein.<br />
Manchmal braucht es auch<br />
Charisma, sicher aber Charakter.<br />
Zur Person<br />
Dr. David Bosshart ist Gründer<br />
von Bosshart & Partners, Präsident<br />
der Duttweiler-Stiftung<br />
und Intl. Advisory Board Member<br />
in Retail, Hospitality und<br />
Akademie. Er war während<br />
22 Jahren CEO des GDI Gottlieb<br />
Duttweiler Institute for<br />
Economic and Social Studies in<br />
Rüschlikon, Zürich. Bossharts<br />
Arbeitsschwerpunkte sind<br />
Megatrends und Gegentrends in<br />
Wirtschaft und Gesellschaft,<br />
die Zukunft des Konsums, des<br />
Konsumverhaltens und des<br />
Handels, künstliche und<br />
menschliche Intelligenz,<br />
Datenreichtum/Datenarmut,<br />
Widersprüche der Globalisierung<br />
und politische Philosophie,<br />
Management und gesellschaftlicher<br />
Wandel. Er ist<br />
Autor zahlreicher international<br />
veröffentlichter Publikationen,<br />
mehrsprachiger Referent<br />
und gefragter<br />
Keynote-Speaker in Europa,<br />
Amerika, Asien und Afrika.<br />
www.davidbosshart.com
Einer der grössten Netzwerkanlässe für<br />
Wirtschaft und Politik in der Schweiz.<br />
TAG<br />
DER <strong>2023</strong><br />
WIRTSCHAFT<br />
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unter www.tag-der-wirtschaft.ch<br />
23. November 16.00–20.00 Uhr St. Jakobshalle Basel<br />
Hier gibt es die<br />
kostenlosen Tickets<br />
Die Tickets für den Anlass sind kostenlos, inbegriffen sind der Eintritt zum Tag der Wirtschaft<br />
(16 bis 18.15 Uhr) sowie ein Apéro im Foyer der St. Jakobshalle (18.15 bis 20 Uhr).<br />
Gesamtverantwortung<br />
Eventorganisation<br />
Partner
Standortfaktor: Mobilität<br />
Staus sind ein<br />
erhebliches Risiko<br />
Kapazitätsengpässe im öffentlichen<br />
Verkehr und im motorisierten<br />
Individualverkehr sind in der<br />
Region Basel zu einer schmerzlichen<br />
Realität geworden, die das<br />
Mobilitätsbild prägen. Tägliche<br />
Verkehrsüberlastungen<br />
und<br />
die damit<br />
verbundenen<br />
Zeitverluste<br />
haben alarmierende<br />
Ausmasse<br />
angenommen.<br />
Die veraltete<br />
Verkehrsinfrastruktur,<br />
die<br />
zuletzt in den<br />
1970er-Jahren<br />
ausgebaut<br />
worden ist,<br />
verschärft die<br />
Situation<br />
zusätzlich. Das<br />
Thema Mobilität<br />
ist eine der<br />
grossen Sorgen<br />
der Baselbieter<br />
Wirtschaft.<br />
Während die<br />
Mobilitätsbedürfnisse<br />
stetig gewachsen sind,<br />
sind die erforderlichen infrastrukturellen<br />
Anpassungen grösstenteils<br />
ausgeblieben. Diese Situation ist<br />
besonders für KMU und ihre<br />
Mitarbeiter problematisch, da die<br />
durch die Verzögerungen verursachten<br />
Zeitverluste schwer weiterverrechnet<br />
oder vergütet werden<br />
können. Besonders vor dem Hintergrund<br />
der für die Baselbieter<br />
Wirtschaft wichtigen Grenzgänger<br />
stellen die täglichen Staus ein<br />
erhebliches Risiko dar. Das Baselbiet<br />
konkurriert längst mit dem<br />
Wirtschaftsraum<br />
im badischen Grenzgebiet. Die<br />
Verkehrssituation hilft hier nicht.<br />
Trotz dieser inakzeptablen Lage<br />
sind kaum Fortschritte beim<br />
Ausbau der Verkehrskapazitäten<br />
erkennbar, und die Planungen<br />
zeugen nicht von einem klaren<br />
politischen Willen, effektive und<br />
nachhaltige Verbesserungen<br />
herbeizuführen. Die Funktionalität<br />
des Verkehrssystems ist ein<br />
entscheidender Standortfaktor für<br />
die Wirtschaft. Um diese künftig zu<br />
gewährleisten, sollten der Ausbau<br />
der Kapazitäten,<br />
die Förderung<br />
des<br />
Umstiegs sowie<br />
die Schaffung<br />
einer robusten<br />
Netzstruktur<br />
angestrebt<br />
werden. Namentlich<br />
gilt es<br />
die A2 auszubauen<br />
sowie<br />
Hochleistungsstrassen<br />
mit<br />
tangentialer<br />
Streckenführung<br />
und<br />
leistungsstarke<br />
Umsteigehubs<br />
zu planen.<br />
Die Umsetzung<br />
dieser Massnahmen<br />
ist von<br />
entscheidender<br />
Bedeutung, um<br />
die Mobilität zu verbessern, den<br />
Wirtschaftsstandort zu stärken und<br />
die Lebensqualität der Menschen<br />
im Baselbiet nachhaltig zu steigern.<br />
Es ist an der Zeit, die dringend<br />
benötigten Veränderungen in der<br />
Verkehrsinfrastruktur anzugehen,<br />
um eine bessere Zukunft für diese<br />
Region zu schaffen.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 17
Interview Albert Rösti<br />
«Langfristig müssen<br />
wir offen sein»<br />
Das Thema am Tag der Wirtschaft<br />
lautet «Zurück in die<br />
Erfolgsspur». Was muss getan<br />
werden, damit die Schweiz auch<br />
künftig erfolgreich ist?<br />
Erfolgreich war die Schweizer<br />
Wirtschaft immer dann, wenn sie<br />
Innovation, Qualität und Produktion<br />
miteinander kombiniert hat. In<br />
der Nordwestschweiz ist dies etwa<br />
der Pharma- und Chemieindustrie<br />
auf Weltniveau gelungen. Aber<br />
auch unzählige KMU dieser Region<br />
überzeugen mit ihren Leistungen<br />
und mit Menschen, die anpacken.<br />
Pflegen wir daher diese Stärken!<br />
Als UVEK-Vorsteher will ich<br />
meinen Teil dazu beitragen, indem<br />
ich mich für robuste Strassen- und<br />
Schienennetze engagiere, denn gute<br />
Infrastrukturen sind zentral für<br />
eine florierende Wirtschaft.<br />
Energiepolitik ist auch Wirtschaftspolitik.<br />
Was darf die<br />
Schweizer Wirtschaft von Ihrem<br />
Energieminister in den kommenden<br />
Jahren erwarten?<br />
Ich stehe dafür ein, dass wir genug<br />
Strom haben. Die Wirtschaft<br />
braucht ihn selbstverständlich für<br />
die Produktion von Gütern und für<br />
Dienstleistungen, aber die Schweiz<br />
insgesamt wird mehr Strom<br />
benötigen, weil wir die fossilen<br />
Energien schrittweise mit elektrischen<br />
Technologien ersetzen; so<br />
etwa bei den Heizungen und im<br />
Verkehr. Zur Herstellung dieses<br />
Stroms brauchen wir wiederum<br />
mehr einheimische erneuerbare<br />
Energien. Langfristig müssen wir<br />
zudem für alle Technologien offen<br />
sein.<br />
Was wünschen Sie sich für die<br />
Schweiz in den kommenden zehn<br />
Jahren?<br />
Ich wünsche mir eine Schweiz, die<br />
auch in Zukunft auf wirtschaftspolitisch<br />
gute Rahmenbedingungen<br />
setzt – das heisst auf eine möglichst<br />
tiefe Regelungsdichte und, im<br />
internationalen Vergleich, auf tiefe<br />
Steuern und Abgaben.<br />
Interview: Patrick Herr<br />
18 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Zur Person<br />
Albert Rösti wurde am 7. Dezember 2022 von der Vereinigten<br />
Bundesversammlung in den Bundesrat gewählt. Am 1. Januar <strong>2023</strong><br />
trat er sein Amt als Vorsteher des Eidgenössischen Departments<br />
für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) an.<br />
Der Kandersteger besuchte das Gymnasium in Thun und studierte<br />
Agronomie an der ETH Zürich. 1997 erlangte er den Doktortitel.<br />
2001 und 2002 machte er einen Master of <strong>Business</strong> Administration<br />
(MBA) an der Universität Rochester in den USA.<br />
Beruflich war Rösti unter anderem als Landwirtschaftslehrer,<br />
Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons<br />
Bern und Direktor der Schweizer Milchproduzenten tätig. Ab<br />
2013 führte er das «Büro Dr. Rösti», das Beratungen für Wirtschaft<br />
und Politik anbot. Zudem hatte er verschiedene Verwaltungsratsmandate<br />
inne und war in verschiedenen Verbänden<br />
aktiv. Rösti ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.<br />
Er wollte schon als Jugendlicher Politiker werden, liest man<br />
in den Porträts über den Sohn einer Bauernfamilie. «Mein Vater<br />
hat sich sehr für Politik interessiert und immer alles kommentiert»,<br />
erzählte Rösti der Schweizer Illustrierten, «das hat<br />
mich geprägt.»<br />
Seine politische Karriere begann Rösti 2008 in der Exekutive<br />
von Uetendorf, wo er ab 2014 Gemeindepräsident war. 2011 wurde<br />
er in den Nationalrat gewählt, wo er sich vor allem für die<br />
Landwirtschaft, die Energiepolitik und die Beziehungen zur<br />
Europäischen Union einsetzte. Von 2016 bis 2020 war Rösti<br />
Präsident der SVP Schweiz.<br />
Albert Rösti gilt als pragmatischer und dialogbereiter Politiker,<br />
der auch bereit ist, Kompromisse einzugehen. Er pflegt<br />
einen respektvollen Umgang mit seinen politischen Gegnern und<br />
versucht, Brücken zu bauen. Er ist auch für seinen Humor und<br />
seine Bodenständigkeit bekannt und gilt als «gmögig». Was ihn<br />
jedoch nicht davon abhält, die Haltung seiner Partei in ruhigen<br />
Worten zu formulieren, aber hart in der Sache zu vertreten.<br />
Klare Position<br />
In seiner Position als Bundesrat hat er im März, nach 100 Tagen<br />
im Amt, auch klar umrissen, wie er sich seine Tätigkeit als<br />
Vorsteher des UVEK vorstellt. Dabei stehen drei Punkte im<br />
Vordergrund:<br />
• Erstens will ich eine sichere Energie- und insbesondere<br />
Stromversorgung forcieren, und zwar ganz ohne<br />
Scheuklappen.<br />
• Zweitens will ich Politik für unser ganzes Land machen,<br />
also für die Städte, die Agglomerationen, aber ganz<br />
bewusst auch für die ländlichen Regionen und die<br />
Berggebiete.<br />
• Und drittens will ich die Infrastrukturen in der ganzen<br />
Schweiz zum Wohle unseres Landes weiterentwickeln.<br />
Das alles sind klare Ansagen eines Politikers, der weiss, was<br />
er will. Man darf gespannt sein, was Bundesrat Albert Rösti am<br />
Tag der Wirtschaft dem Publikum sagen wird.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 19
MARKETPLACES<br />
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IHR EXPERTE FÜR<br />
WEBSEITEN<br />
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M2-25 Tinyhouse<br />
Kleine Lösung für<br />
grosse Wohnräume<br />
M2-25 ist eine Nordwestschweizer<br />
Unternehmung, die<br />
mit sehr flexiblen Wohn- und<br />
Servicemodulen schnelle und<br />
kostengünstige Lösungen zur<br />
Schaffung von temporärem<br />
Wohnraum bietet.<br />
Eine passende, kostengünstige<br />
Wohnung zu finden oder anzubieten,<br />
ist auf dem aktuellen Schweizer<br />
Wohnungsmarkt nicht einfach.<br />
Gerade in urbanen Räumen ist die<br />
Wohnungsnot akut – die Nachfrage<br />
übersteigt das Angebot bei Weitem.<br />
Insbesondere für Kleinhaushalte mit<br />
ein oder zwei Personen gibt es<br />
deutlich zu wenig Mietraum, obwohl<br />
diese Anspruchsgruppe mehr als<br />
zwei Drittel der Schweizer Wohnrealität<br />
abbildet. Hier setzt das<br />
überzeugende Konzept von<br />
M2-25 an, das auf geeigneten<br />
Arealen im urbanen Raum<br />
modulare und stapelbare<br />
Wohnraum- und Serviceeinheiten<br />
anbietet, die temporär<br />
auf wenig Raum für wenig Geld alle<br />
Grundbedürfnisse des modernen<br />
Wohnens abdecken können. M2-25<br />
ist eine gemeinsame Unternehmung<br />
der beiden Baselbieter Firmen SBS<br />
AG in Pratteln und Stamm Bau AG<br />
in Arlesheim.<br />
Innovative Lösungen<br />
Die Wohnmodule, die in vier<br />
verschiedenen Grössen von 25 bis<br />
45 Quadratmetern Wohnfläche<br />
erhältlich sind, eignen sich insbesondere<br />
für temporäre Zwischennutzungen<br />
auf aktuell nicht genutzten<br />
oder bebauten Arealen und<br />
Parzellen und sind modular auf die<br />
örtlichen Verhältnisse anpassbar.<br />
Jedes Wohnmodul beinhaltet<br />
einen Wohn- und Arbeitsraum, ein<br />
Bad mit Dusche, eine Küche und<br />
einen Schlafraum. Die Grundrisse<br />
der M2-25-Wohnmodule haben aus<br />
wenig Fläche viel herausgeholt. In<br />
Wohnanlagen können weitere<br />
Servicemodule mit Technik, Wäscheraum,<br />
Begegnungszone, Bike-<br />
Raum, Stauraum oder Verbindungselemente<br />
zwischen den einzelnen<br />
Modulen eingebaut werden. Das<br />
modulare System ermöglicht eine<br />
individuell auf die örtlichen Verhältnisse<br />
und die Bedürfnisse<br />
angepasste Zusammensetzung<br />
der Anlage.<br />
Natürliche Materialien<br />
M2-25 legt Wert auf den Einsatz<br />
natürlicher und nachhaltiger<br />
Materialien. Mit dem im Vordergrund<br />
stehenden Einsatz der in der<br />
Schweiz und in Europa nachwachsenden<br />
Ressource Holz wird ein<br />
natürliches Wohnklima geschaffen.<br />
Eine frische, schnörkellose und doch<br />
wohnliche Materialwahl, die sich an<br />
der Natur orientiert, sorgt für eine<br />
behagliche Atmosphäre, in der die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
nichts vermissen.<br />
Kontakt<br />
M2-25<br />
c/o Stamm Bau AG<br />
Aliothstrasse 63<br />
CH-4144 Arlesheim<br />
+41 61 276 61 11<br />
info@m2-25.ch<br />
www.m2-25.ch<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 21
Firmenporträt GETEC<br />
Smarte Energielösungen<br />
für Immobilien und<br />
Industrie<br />
GETEC Schweiz gehört zur<br />
GETEC Group, einer der führenden<br />
Energiedienstleisterinnen<br />
in Europa. Als engagierte<br />
Partnerin unterstützt sie<br />
Industrie, Immobilienwirtschaft<br />
und Gemeinden dabei,<br />
Energie intelligent und effizient<br />
zu nutzen.<br />
Mit Hauptsitz im GETEC PARK.SWISS<br />
in Muttenz und rund 340 engagierten<br />
Mitarbeitenden bietet GETEC Schweiz<br />
ihrer Kundschaft Sicherheit und<br />
Beschleunigung auf dem Weg zur<br />
Klimaneutralität. Zwei sich gegenseitig<br />
befruchtende Hauptgeschäftsfelder<br />
bilden dabei den Kern ihrer Aktivitäten:<br />
Die Entwicklung und der Betrieb<br />
von Industrieparks sowie die Bereitstellung<br />
effizienter Energiesysteme für<br />
Einzelkunden-Standorte.<br />
Nachhaltige Infrastruktur- und<br />
Energielösungen für Industrieparks<br />
GETEC Schweiz betreibt und<br />
entwickelt zwei moderne Industrieparks<br />
mit grossem Wachstumspotenzial:<br />
seit 2019 den GETEC<br />
PARK.SWISS in Muttenz und neu ab<br />
Ende <strong>2023</strong> den Life-Science-Park<br />
Rheintal in Stein. Beide Standorte<br />
sind in lebendigen Industriezentren<br />
gelegen und bieten eine Vielzahl von<br />
Ressourcen und Infrastrukturen für<br />
Unternehmen aus der Life-Science-,<br />
der Biotech- und der Chemiebranche.<br />
Die Notwendigkeit, umweltfreundlich<br />
zu agieren und gleichzeitig<br />
die Effizienz zu steigern, sowie<br />
regulatorische Hürden erfordern<br />
flexible und innovative Lösungen. In<br />
Bezug auf industrielle Energiesysteme<br />
hat sich GETEC Schweiz als<br />
Pionierin in der Nutzung erneuerbarer<br />
Energien hervorgetan und<br />
unterstützt ihre Kunden auf ihrem<br />
Weg zu Netto-Null. Mit besonderer<br />
Expertise in den Bereichen Kreislaufwirtschaft,<br />
Abfallverwertung,<br />
Abwasserbehandlung und grüner<br />
Wasserstoff bietet GETEC nachhaltige,<br />
umweltbewusste Lösungen zur<br />
Bewältigung der Herausforderungen<br />
der modernen Industrie. Die Kunden<br />
im Industrieparkgeschäft<br />
22 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
können sich auf ihre Kernkompetenzen<br />
konzentrieren, während<br />
GETEC sich um Infrastruktur- und<br />
Energieaspekte kümmert und<br />
einen nachhaltigen, produktiven<br />
Werkplatz fördert.<br />
Das Unternehmen<br />
GETEC Schweiz<br />
GETEC Schweiz entwickelt<br />
leistungsfähige<br />
und umweltfreundliche<br />
Infrastruktur- und<br />
Energielösungen. Das<br />
Unternehmen hat zwei<br />
Geschäftsfelder: die<br />
Entwicklung von Industrieparks,<br />
namentlich<br />
dem GETEC PARK.SWISS in<br />
Muttenz und neu auch dem<br />
Life-Science-Park<br />
Rheintal in Stein AG<br />
sowie die Bereitstellung<br />
von Energiesystemen<br />
für Einzelkunden-<br />
Standorte der<br />
Industrie, der Immobilienwirtschaft<br />
und der<br />
öffentlichen Hand.<br />
Dekarbonisierte Energiekonzepte<br />
für Einzelkunden-Standort<br />
Das zweite Geschäftsfeld von<br />
GETEC Schweiz profitiert in<br />
grossem Mass vom Lösungsportfolio,<br />
das in den Industrieparks<br />
ständig weiterentwickelt wird.<br />
GETEC optimiert für Gemeinden,<br />
Immobilienbesitzer und Industrieunternehmen<br />
mit grösseren<br />
Arealen deren Energiekonzepte,<br />
um die Energieeffizienz zu verbessern,<br />
Energiekosten zu senken und<br />
den ökologischen Fussabdruck zu<br />
reduzieren.<br />
Die Expertinnen und Experten<br />
von GETEC Schweiz berücksichtigen<br />
sämtliche Aspekte der Energieversorgung<br />
und gehen auf Fragen<br />
der Energieerzeugung, -steuerung<br />
und -verwendung ein. Dabei<br />
kommen innovative Technologien<br />
wie Photovoltaik, Solarthermie,<br />
Wärmepumpen und Wasserstoff<br />
zum Einsatz. Diese werden je nach<br />
Bedarf kombiniert und mittels<br />
KI-gestützter Tools optimiert, um<br />
energieeffiziente und nachhaltige<br />
Lösungen anzubieten. GETEC<br />
Schweiz offeriert attraktive<br />
Finanzierungsmodelle wie Energiesparcontracting,<br />
Liefer- und<br />
Vollcontracting, um die Kunden<br />
weiter zu entlasten. Im Joint-<br />
Venture-Modell haben Kunden die<br />
Möglichkeit, ihre Ressourcen zu<br />
bündeln, die Kontrolle über ihre<br />
Energielösungen zu behalten und<br />
wertvolle Kosteneinsparungen zu<br />
erzielen. Dies führt zu einer Steigerung<br />
der Wirtschaftlichkeit und<br />
einer Reduzierung des CO 2<br />
-Fussabdrucks.<br />
GETEC Schweiz bietet<br />
neben den hochflexiblen, nachhaltigen<br />
und massgeschneiderten<br />
Energielösungen auch umfassende<br />
Dienstleistungen an. Von der<br />
Beratung über Planung und Umsetzung<br />
bis hin zum langfristigen<br />
Betrieb und der Wartung steht<br />
GETEC Schweiz an der Seite der<br />
Kunden und unterstützt sie dabei,<br />
ihren Energiebedarf zuverlässig,<br />
umweltfreundlich und zukunftsorientiert<br />
zu decken.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 23
Firmenporträt ALLTECH AG<br />
ALLTECH AG auf<br />
Wachstumspfad<br />
Die ALLTECH Installationen AG<br />
wurde 1997 gegründet. Das<br />
Familienunternehmen hat sich<br />
seit dieser Zeit enorm entwickelt.<br />
Die Zahl der Mitarbeitenden<br />
wuchs von 40 auf 220<br />
und die Firma expandierte von<br />
Kleinhüningen nach Muttenz<br />
und Arlesheim. Was geblieben<br />
ist, sind die Unternehmenswerte<br />
und die Kernkompetenz<br />
für Sanitär- und Heizungsanlagen.<br />
Vor über 25 Jahren als kleiner<br />
Sanitär- und Heizungsbetrieb<br />
gegründet, ist alltech heute eines<br />
der wichtigsten Gebäudetechnikunternehmen<br />
in der Nordwestschweiz.<br />
Auf bis zu 150 Baustellen<br />
gleichzeitig sind die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Einsatz<br />
und zeichnen sich vor allem durch<br />
ihren Qualitätsanspruch und ihren<br />
Blick über den Tellerrand aus. Dies<br />
sind nicht nur bei den imposanten<br />
Referenzobjekten gefragte Tugenden.<br />
Auch Privateigentümer<br />
schätzen es, dass die Mitarbeiter<br />
dort Verantwortung übernehmen,<br />
wo es andere Dienstleister nicht<br />
tun. Deshalb hat die alltech am<br />
Standort Arlesheim ein Spezialistenteam<br />
aufgebaut, welches sich<br />
exklusiv um Service- und Umbauarbeiten<br />
von Privaten kümmert.<br />
Die alltech Installationen AG<br />
arbeitet nach SN EN ISO 9001 und<br />
trägt das Label «Toplehrbetrieb<br />
Gebäudetechnik». Der Wirkungs-<br />
24 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
ereich umfasst sowohl Sanitärund<br />
Heizungsinstallationen als<br />
auch Industrie- und Kälteanlagen.<br />
Ausgewiesene Kompetenzen bei<br />
Energiesystemen sowie ein<br />
24-Stunden-Service runden die<br />
Dienstleistungen ab. Für Privateigentümer<br />
oder Investorengruppen<br />
übernimmt die Firma alltech<br />
die gesamte Verantwortung, von<br />
der kleinen Sanierung bis hin zu<br />
grossen Projektvorhaben.<br />
Familiäre Professionalität<br />
«Es hört sich im ersten Moment<br />
widersprüchlich an: unser Streben<br />
nach familiären Werten in einer<br />
von Hektik und rustikaler Ausdrucksweise<br />
getriebenen Branche<br />
wie der Bauwirtschaft. Doch genau<br />
dies findet man bei einem Besuch<br />
in unseren Räumlichkeiten vor»,<br />
sagt CEO Mauro Fusco.<br />
Es ist die herzliche Teamatmosphäre,<br />
welche zu Höchstleistungen<br />
motiviere und seit Jahren dafür<br />
sorge, dass die alltech sowohl bei<br />
Privatkunden als auch bei Investorengruppen<br />
als populärer Partner<br />
in Erscheinung tritt. Entsprechend<br />
wichtig sind der Firma nebst den<br />
fachlichen Fähigkeiten auch die<br />
Sozialkompetenzen der aktuellen<br />
und zukünftigen Kolleginnen und<br />
Kollegen.<br />
Wellness zu Hause<br />
«In der Öffentlichkeit werden wir<br />
vor allem wegen unserer auffällig<br />
gelben Fahrzeugflotte und unserer<br />
Referenzen bei Prestigeprojekten<br />
wie den Roche-Türmen und dem<br />
Messe-Neubau wahrgenommen»,<br />
so Fusco. Die Firma trumpft aber<br />
noch mit vielen anderen Dienstleistungen<br />
auf. Dazu zählt, wie<br />
bereits erwähnt, das Service- und<br />
Umbauspezialistenteam, welches<br />
sich seit 2012 in Arlesheim ausschliesslich<br />
um die Wünsche von<br />
Privatkunden und Liegenschaftsverwaltungen<br />
kümmert. Bedürfnisse<br />
verändern sich im Laufe der<br />
Zeit. Im Speziellen, wenn es um den<br />
Ausbau des Badezimmers geht. Vor<br />
einigen Jahren stand die Funktionalität<br />
eines Badezimmers im Fokus<br />
der Planung. Heute dominiert vor<br />
allem der Wellnessgedanke. Doppellavabos,<br />
begehbare Duschen mit<br />
Regenbrausen und der gezielte<br />
Einsatz von Lichtquellen sorgen<br />
dafür, dass sich der Geist entspannen<br />
kann und der Stress draussen<br />
bleibt. Dafür gibt es die Badezimmerspezialisten<br />
in Arlesheim. Diese<br />
unterstützen die Kunden mit<br />
3D-Visualisierungen, die für sie<br />
passende Lösung zu finden. Auf<br />
Wunsch wird auch die Rolle des<br />
Komplettsanierers übernommen<br />
und für die Koordination von<br />
sämtlichen erforderlichen Arbeiten<br />
und Lieferanten gesorgt.
Firmenporträt Agrano<br />
Agrano hilft beim<br />
Brötchenbacken<br />
Mit ihren Produkten greift die<br />
Agrano AG in Allschwil Köchen,<br />
Konditorinnen und Bäckermeistern<br />
unter die Arme. Jetzt<br />
plant Agrano eine Standorterweiterung.<br />
Reto Anklin<br />
Agrano ist seit 1946 der innovative<br />
Schweizer Hersteller und Spezialist<br />
für Backstube und Dessertküche. Der<br />
hohe Conveniencegrad der Back-,<br />
Dessert- und Halbfabrikate garantiert<br />
neben einer grossen Vielfalt in<br />
Backstube und Dessertküche auch<br />
einfachste Zubereitung, sicheres<br />
Gelingen und zufriedene Konsumenten.<br />
Neben der breiten Palette von<br />
Halbfabrikaten hat die in Allschwil<br />
ansässige Agrano AG auch tiefgekühlte<br />
Backwaren im Sortiment.<br />
Im Bereich klinischer Ernährung<br />
verfügt Agrano neu über<br />
hochkalorische, proteinreiche<br />
Produkte gegen Mangelernährung,<br />
die im Handumdrehen zubereitet<br />
sind. Agrano bietet auch eine<br />
umfangreiche Rezeptursammlung<br />
sowie Fachseminare für ihre<br />
Kunden an.<br />
Wie viele Erfolgsgeschichten<br />
beruht auch jene von Agrano auf<br />
einem Mix aus bestechenden<br />
Produktideen, viel Pioniergeist und<br />
ehrgeizigen Visionen. Alfred Scherz<br />
hat die Agrano AG 1946 in Basel<br />
gegründet, um ein kleberstärkendes<br />
Vitaminpräparat auf den Markt zu<br />
bringen.<br />
Was folgte, waren Backmittel auf<br />
der Basis von Malz, Milch, Sauerteig<br />
und Enzymen und mit ihnen der<br />
Marktdurchbruch. Der riesige Erfolg<br />
und der stetige Ausbau der Produktpalette<br />
machten 1987 einen Umzug<br />
nach Allschwil notwendig, wo<br />
Agrano bis heute tätig ist und ihre<br />
führende Stellung im Schweizer<br />
Markt zu halten weiss.<br />
Übernahme 1992<br />
Mangels Nachfolge in der Gründerfamilie<br />
erwies sich die 1992 erfolgte<br />
Übernahme durch die Dr. Oetker-<br />
Gruppe als optimale Lösung und<br />
Meilenstein für das Unternehmen.<br />
Auch wenn die Agrano AG organisatorisch<br />
mit anderen Firmen aus<br />
Europa heute unter dem Dach der<br />
Martin Braun-Gruppe tätig ist,<br />
bleibt sie für die Schweizer Kundschaft<br />
das, was sie schon seit der<br />
Gründung war: ein Schweizer<br />
Partner, auf den man sich in allen<br />
Belangen verlassen kann.<br />
Treu bleibt die Agrano AG auch<br />
ihrem Standort in Allschwil, der<br />
demnächst für einen zweistelligen<br />
Millionenbetrag modernisiert und<br />
ausgebaut wird. «Wir sind derzeit<br />
daran, die Arbeiten auszuschreiben»,<br />
sagt John Berner, Geschäftsleiter<br />
der Agrano AG. Der geplante<br />
Anbau mit einer Fläche von über<br />
6oo Quadratmetern bietet zusätz-<br />
26 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
lichen Platz für die Nassproduktion.<br />
Dort entstehen traditionell<br />
hergestellte Zutaten auf natürlicher<br />
Basis für die Brotherstellung.<br />
Auch die bestehenden Gebäude<br />
werden bis 2025 renoviert und<br />
energetisch auf den neuesten Stand<br />
gebracht. John Berner sieht in dem<br />
Projekt ein Bekenntnis zum Standort<br />
Basel-Landschaft und zu Allschwil<br />
im Speziellen.<br />
Mangelhafte<br />
Verkehrserschliessung<br />
Getrübt wird die Liebe zu Allschwil<br />
nur durch eines: «Das Unschöne an<br />
unserem Standort im Bachgrabengebiet<br />
ist die mangelhafte Verkehrserschliessung»,<br />
sagt Berner.<br />
Für die Mitarbeitenden aus Frankreich<br />
und <strong>Deutsch</strong>land gehe es<br />
gerade noch, aber wer auf Schweizer<br />
Strassen anreise, müsse wegen<br />
der Verkehrsüberlastung auf der A3<br />
und wegen des fehlenden Zubringers<br />
Bachgraben-Allschwil am<br />
Morgen und am Abend mit einem<br />
bis zu einer Stunde längeren<br />
Arbeitsweg rechnen. Auch der Bus<br />
bleibe regelmässig im Stau stecken.<br />
«Auch unser Kundenservice leidet<br />
darunter, da Terminlieferungen für<br />
unsere Kunden schlicht nicht mehr<br />
möglich sind. Das macht uns<br />
Sorgen», sagt Berner. Das Ausbauprojekt<br />
zeigt, dass Agrano die<br />
Hoffnung auf eine bessere Verkehrsanbindung<br />
noch nicht aufgegeben<br />
hat.<br />
www.agrano.ch<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 27
Firmenporträt Felix Transport AG<br />
«Wir fahren, was Sie<br />
täglich brauchen»<br />
Die Felix Transport AG, gegründet<br />
im Jahr 1952 von Walter<br />
Felix in Zwingen, ist ein inhabergeführtes<br />
Familienunternehmen,<br />
welches heute in der<br />
dritten Generation von Fabian<br />
Felix geführt wird.<br />
Hanspeter Felix, der die Firma 40<br />
Jahre lang geführt hat, ist mit der<br />
Firma als Verwaltungsratspräsident<br />
nach wie vor eng verbunden. Das<br />
Unternehmen steht für die Werte<br />
Qualität, Vertrauen, Ehrlichkeit,<br />
Verantwortung, Innovation, Nachhaltigkeit<br />
und Familie. Zuverlässigkeit<br />
sowie innovatives und unternehmerisches<br />
Handeln liessen das<br />
Unternehmen stetig zum heutigen<br />
modernen Schweizer Transportund<br />
Logistikunternehmen mit<br />
Standorten in Arlesheim und<br />
Zwingen wachsen. Mit insgesamt 70<br />
Lastwagen, vier Lieferwagen sowie<br />
77 Anhängern und Aufliegern ist die<br />
Felix Transport AG heute ein weit<br />
über die Nordwestschweiz hinaus<br />
bekannter Transport- und Logistikdienstleister,<br />
der auf eine treue und<br />
zufriedene Kundschaft, insbesondere<br />
aus der Region Basel, zählen<br />
kann. «Wir fahren, was Sie täglich<br />
brauchen», so Geschäftsführer<br />
Fabian Felix.<br />
Zu den Kernkompetenzen zählen<br />
Stückgut-, Teil-/Komplettladungs-,<br />
Gefahrgut-, Kran-, Kühl-/Thermound<br />
Pharmatransporte nach GDP.<br />
Die Verteilung erfolgt in der Schweiz<br />
innert 24 Stunden, respektive 48<br />
Stunden in Rand- und Bergregionen.<br />
Die Zusammenarbeit mit<br />
zuverlässigen Partnern macht es<br />
möglich, die Ware in kurzer Frist<br />
auch an abgelegene Orte zu transportieren.<br />
Um den stetigen Anforderungen<br />
der Digitalisierung gerecht<br />
zu werden und in Zukunft papierlos<br />
auszuliefern, wurde im Februar<br />
<strong>2023</strong> ein topmodernes Transport<br />
Management System eingeführt.<br />
Auf einer Gesamtfläche von<br />
33'000m2 werden am Hauptlager in<br />
Arlesheim sowie den Aussenlagern<br />
im Schoren Arlesheim, Breitenbach<br />
und Grellingen umfassende Logistikdienstleistungen<br />
angeboten. Dazu<br />
28 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
zählen nebst der fachgerechten<br />
Lagerung von Paletten sowie schweren<br />
Waren wie Kisten das Kommissionieren,<br />
Konfektionieren, Containerhandling<br />
(Be- und Entlad) sowie<br />
der Displaybau.<br />
«Felix For Future»<br />
Der Umweltschutz und ein verantwortungsvoller<br />
Umgang mit den<br />
natürlichen Ressourcen sind schon<br />
seit jeher im Leitbild der Felix<br />
Transport AG verankert. Seit der<br />
Geschäftsübernahme durch Fabian<br />
und Manuela Felix im Jahr 2022<br />
werden sämtliche Nachhaltigkeitsbestrebungen<br />
unter dem Slogan<br />
«Felix For Future» zusammengefasst.<br />
Zur Nachhaltigkeit gehört für<br />
Felix auch, nicht kurzfristig profitorientiert<br />
zu entscheiden, sondern<br />
langfristige Ziele zu verfolgen,<br />
damit das unabhängige Unternehmen<br />
zum 100-jährigen Jubiläum<br />
gesund an die vierte. Generation<br />
übergeben werden kann. Als Arbeitgeber<br />
für 130 Mitarbeitende aus der<br />
Region wird der soziale Nachhaltigkeitsgedanke<br />
in sämtliche Entscheide<br />
eingebunden.<br />
Mit der Beschaffung von zwei<br />
LNG-Lkws im Jahre 2021, welche 20<br />
Prozent weniger CO2 ausstossen<br />
und leiser unterwegs sind, sowie der<br />
Beschaffung eines CO2-neutralen<br />
Elektro-Lkws im Jahr 2022, wurde<br />
der Grundstein der Nachhaltigkeitsflotte<br />
gelegt. Der e-Lkw wird seither<br />
an der Schnellladestation mit<br />
grösstenteils hauseigener Solarenergie<br />
geladen. Die Photovoltaikanlage<br />
auf dem eigenen Dach<br />
umfasst 1008 Solarmodule und<br />
produziert rund 375 000 Kilowattstunden<br />
Solarenergie pro Jahr.<br />
Damit kann rund 60 Prozent des<br />
Eigenbedarfs auf dem gesamten<br />
Areal, welches vollumfänglich mit<br />
LED-Lichtquellen ausgestattet ist,<br />
gedeckt werden. Die grössten<br />
Herausforderungen zum Ausbau der<br />
Elektroflotte stellen die gut drei bis<br />
vier Mal höheren Investitionskosten<br />
in Elektro gegenüber Diesel-Lkws<br />
sowie der teure Ladeinfrastrukturausbau<br />
auf dem Areal, mit den<br />
entsprechend leistungsfähigen<br />
Anschlüssen an das Stromnetz, dar.<br />
Trotz der politischen Unsicherheiten<br />
wie der unklaren Zukunft der<br />
LSVA und der Energieversorgung<br />
wird aus Überzeugung weiter in den<br />
Ausbau der Nachhaltigkeitsflotte<br />
investiert.<br />
Seit dem Jahr 1985 ist Felix ein<br />
Ausbildungsbetrieb zur Förderung<br />
des Berufsnachwuchses, um dem<br />
Fachkräftemangel proaktiv entgegenzuwirken.<br />
Aus diesem Grund<br />
sind 10 Prozent der Belegschaft<br />
Lernende in den Berufen Strassentransportfachmann/-frau<br />
EFZ,<br />
LogistikerIn EFZ und KV EFZ Transport.<br />
Man ist damit in der Region<br />
Nordwestschweiz der grösste<br />
Ausbildungsbetrieb der Branche.<br />
Felix trägt auch in Zukunft, als<br />
elementares Bindeglied zwischen<br />
den produzierenden sowie handelnden<br />
Unternehmen und deren<br />
Endkunden, einen wichtigen Teil zu<br />
einer leistungsfähigen und effizienten<br />
Logistikkette bei.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 29
Firmenporträt DERO AG<br />
Präzisionsmechanik<br />
vom «Tschoppenhof»<br />
Als zuverlässige Partnerin in<br />
der Präzisionsmechanik fertigt<br />
die DERO AG in Liedertswil im<br />
Auftrag ihrer weltweiten<br />
Kundschaft hochpräzise<br />
Komponenten in Klein- und<br />
Mittelserien – vom Rohteil bis<br />
zur Montage ganzer Baugruppen.<br />
Reto Anklin<br />
«Die Präzisionsmechanik ist seit<br />
über 75 Jahren unsere Kernkompetenz»,<br />
sagt Pascal Degen, Inhaber in<br />
dritter Generation und Geschäftsführer<br />
der DERO AG. Die Kundschaft<br />
des in Liedertswil domizilierten<br />
Unternehmens stammt aus den<br />
Bereichen Maschinenbau, Medizinaltechnik,<br />
Halbleitertechnik,<br />
Energietechnik und Pharma. In der<br />
ländlichen Idylle der hügeligen<br />
Oberbaselbieter Landschaft würde<br />
man kaum ein Unternehmen erwarten,<br />
das hochpräzise Komponenten<br />
fertigt, die von Kunden aus der<br />
ganzen Welt nachgefragt werden.<br />
Innovative Lösungen<br />
«Gemeinsam mit unseren Kunden<br />
erarbeiten wir innovative, auf ihre<br />
Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen<br />
zum besten Preis-Leistungsverhältnis<br />
und zu verbindlichen<br />
Lieferterminen», sagt Degen.<br />
Qualität und Präzision haben bei der<br />
DERO AG höchste Priorität. Dafür<br />
garantieren der topmoderne Maschinenpark<br />
und das qualifizierte<br />
und motivierte Team von rund<br />
46 Mitarbeitenden und 3 Lernenden.<br />
Die Liedertswiler sind Experten im<br />
30 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Drehen, Fräsen und Schleifen. Für<br />
die Veredelungen, wie Wärmebehandlungen<br />
oder Galvanik, arbeiten<br />
sie mit ausgewählten Partnern<br />
zusammen. Die DERO AG fertigt die<br />
hochpräzisen Komponenten in<br />
Klein- und Mittelserien – vom<br />
Rohteil bis zur Montage ganzer<br />
Baugruppen.<br />
Ländlich mit der Welt verbunden<br />
Die DERO AG wurde 1946 in Liedertswil<br />
von Franz Degen senior und<br />
Werner Roth (daher der Name DERO<br />
aus DEgen ROth) gegründet und ist<br />
seither als Zulieferer auf dem Gebiet<br />
der Präzisionsmechanik tätig. Von<br />
Anfang an arbeitete das Unternehmen<br />
aus dem beschaulichen Tschoppenhof<br />
– wie Liedertswil auch<br />
genannt wird – mit Kunden auf der<br />
ganzen Welt zusammen. Schon bald<br />
wurde mit der Entwicklung von<br />
Zentrisch-Spannern und Spannlösungen<br />
ein eigenes Fabrikationsprogramm<br />
aufgebaut, das weit über die<br />
Schweizer Grenze Bekanntheit<br />
erlangte.<br />
Besonders stolz ist die DERO AG<br />
auf ihre neueste Schleifmaschine. Es<br />
handelt sich dabei um die grösste<br />
Investition, die das Unternehmen<br />
bisher getätigt hat. Die Maschine<br />
kann runde Teile bis zu einem<br />
Durchmesser von 500 Millimetern<br />
innen und aussen gemeinsam<br />
schleifen. Ein Roboterarm, der bis zu<br />
165 Kilogramm tragen kann, führt<br />
Paletten automatisiert in die Schleifmaschine,<br />
wo die Werkstücke in<br />
einem Schritt geschliffen und<br />
gemessen werden. «Mich fasziniert<br />
an dieser Anlage, dass wir das<br />
Maschinenautomationskonzept<br />
zusammen mit Schweizern entworfen<br />
haben. Die Maschine wurde in<br />
Japan, die Automation in Schweden<br />
und die Software dazu in den<br />
Niederlanden angefertigt. Das<br />
Resultat der Zusammenarbeit von<br />
Teams aus allen diesen Ländern<br />
steht nun als erste Anlage ihrer Art<br />
auf dem Tschoppenhof», sagt Pascal<br />
Degen.<br />
• Präzision<br />
Was genau bedeutet Präzision?<br />
Und ist sie messbar? Ein einfaches<br />
Beispiel zeigt auf, was in<br />
der Feinmechanik unter Präzision<br />
verstanden wird: «Unsere<br />
messbare Toleranz ist etwa<br />
60-mal präziser als ein menschliches<br />
Haar», sagt Pascal Degen.<br />
Er ist Präsident des Branchenverbandes<br />
Swissmechanic<br />
beider Basel und führt das<br />
Unternehmen seit 2020.<br />
• Drehen<br />
Drehen wird häufig als ein<br />
spanendes Fertigungsverfahren<br />
definiert, bei dem das Werkstück<br />
durch seine Rotation die<br />
Schnittbewegung und das<br />
(einschneidige) Werkzeug<br />
die Vorschubbewegung<br />
erzeugt. Auf modernen<br />
und leistungsfähigen<br />
CNC-Drehmaschinen,<br />
teilweise automatisiert,<br />
fertigen die Mitarbeitenden<br />
der DERO<br />
AG runde Werkstücke<br />
vor allem aus Stahl,<br />
rostfreiem Stahl und<br />
Aluminium.<br />
• Fräsen<br />
Das Fräsen ist ein<br />
spanendes Fertigungsverfahren<br />
zur Herstellung<br />
von Werkstücken in kubischer<br />
Form. Im Gegensatz zum<br />
Drehen wird die zur Spanabhebung<br />
notwendige Schnittbewegung<br />
durch Rotation des<br />
Schneidewerkzeuges, gegenüber<br />
dem im Maschinentisch fest<br />
eingespannten Werkstück<br />
erzeugt. Die Weiterbearbeitung<br />
erfolgt bei der<br />
DERO AG auf automatisierten<br />
CNC-Fertigungszentren, welche<br />
bis spät in die Nacht weiter<br />
produzieren können.<br />
• Schleifen<br />
Das Schleifen dient der Feinund<br />
Endbearbeitung von<br />
Werkstücken mit sehr präzisen<br />
Genauigkeiten, die mit Drehen<br />
und Fräsen nicht zu erreichen<br />
sind. Das abrasive Fertigungsverfahren<br />
wird zur Verfeinerung<br />
von Oberflächen und zur<br />
Definition der Endkonturen<br />
eingesetzt. Auf den hochpräzisen<br />
Schleifmaschinen kann die<br />
DERO AG bis zu 0,001 mm<br />
genau arbeiten.
BLKB<br />
«Wir wollen Innovation<br />
fördern – Schritt für<br />
Schritt»<br />
Paid Content: BLKB<br />
Sie treiben die Innovationsförderung der BLKB voran: Beat Röthlisberger (l.), Leiter Unternehmenskundenberatung und Geschäftsleitungsmitglied,<br />
ist Teil des Steering Committee der «Swiss Innovation Challenge». Hannes Caj, Leiter Unternehmenskundenberatung Unteres<br />
Baselbiet & Basel, verantwortet die Initiative «100 fürs Baselbiet».<br />
32 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Ob als Gründungspartnerin der<br />
«Swiss Innovation Challenge»<br />
oder mit ihrer Initiative «100<br />
fürs Baselbiet»: Die BLKB<br />
fördert die Innovation in <strong>Baselland</strong><br />
– bald auch mit einem<br />
Kompetenzzentrum für Unternehmenskunden<br />
in Allschwil.<br />
Warum betreibt die BLKB<br />
Innovationsförderung?<br />
Beat Röthlisberger: Laut Kantonalbankgesetz<br />
haben wir den<br />
Auftrag, zur ausgewogenen wirtschaftlichen<br />
und sozialen Entwicklung<br />
des Kantons Basel-Landschaft<br />
und der Region Nordwestschweiz<br />
beizutragen. Wir wollen als Innovationsmotor<br />
wirken und die Voraussetzungen<br />
verbessern, damit<br />
erfolgversprechende und innovative<br />
Geschäftsideen entwickelt und<br />
umgesetzt werden können.<br />
«100 fürs<br />
Baselbiet»<br />
«100 fürs Baselbiet» ist<br />
eine Initiative von<br />
BLKB, der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz FHNW<br />
und der Standortförderung<br />
<strong>Baselland</strong>. Sie<br />
fördert seit Anfang 2020<br />
innovative KMU und<br />
Start-ups mit Bezug zum<br />
Baselbiet. Aktuell<br />
werden 36 Unternehmen<br />
mit einem Gesamtbetrag<br />
von 13.9 Mio. Franken<br />
und Beratungsdienstleistungen<br />
unterstützt.<br />
Beim Bewerbungsprozess<br />
werden zunächst Geschäftsidee<br />
und Finanzplan<br />
geprüft. Danach<br />
folgt der Pitch vor dem<br />
Advisory Board. Es<br />
besteht aus namhaften<br />
Unternehmenspersönlichkeiten.<br />
www.blkb.ch/100fuersbb<br />
Hannes Caj: Unsere Innovationsförderung<br />
beruht auf mehreren<br />
Initiativen, die ineinandergreifen<br />
und die wir laufend optimieren.<br />
Auftakt war die Lancierung der<br />
«Swiss Innovation Challenge» im<br />
Jahr 2014 zusammen mit der<br />
Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
FHNW und der Wirtschaftskammer<br />
BL. Daraus entstand Anfang 2020<br />
das Kreditprogramm «100 fürs<br />
Baselbiet» (vgl. Box), das wir in der<br />
Zwischenzeit zum Programm für<br />
regionale Beteiligungen weiterentwickeln<br />
konnten.<br />
Wie beteiligt sich die BLKB an<br />
der «Swiss Innovation<br />
Challenge»?<br />
BR: Wir sind Hauptsponsor und<br />
bringen die Expertise unserer<br />
Kundenberaterinnen und -berater<br />
ein. Zudem darf ich die Ausgestaltung<br />
als Mitglied des Steering<br />
Committee mitbegleiten. Ich bin<br />
immer wieder beeindruckt von den<br />
Geschäftsideen und der Leidenschaft<br />
der Kandidatinnen und<br />
Kandidaten. Letztes Jahr etwa vom<br />
Drittplatzierten, dem Medtech-<br />
Start-up Spirecut. Es entwickelt und<br />
vertreibt hochkomplexe Instrumente<br />
für die Handchirurgie.<br />
HC: Seit Kurzem ist Spirecut auch<br />
Teil der Initiative «100 fürs Baselbiet».<br />
Nicht zuletzt deshalb verlegte<br />
das Start-up seinen Firmensitz<br />
Anfang Jahr aus Fribourg nach<br />
Muttenz.<br />
Wodurch unterscheiden sich<br />
«Swiss Innovation Challenge»<br />
und «100 fürs Baselbiet»?<br />
BR: Die «Swiss Innovation Challenge»<br />
öffnet uns den direkten Zugang<br />
zu innovativen Unternehmen, die<br />
wir mit «100 fürs Baselbiet» in die<br />
Region holen oder in der Region<br />
halten wollen. Die BLKB stellt dazu<br />
unter anderem Risikokapital für<br />
innovative Vorhaben bereit, die auf<br />
üblichen Wegen nur schwer an<br />
Finanzierungen kommen – ohne<br />
dabei ihr Kapital stark zu<br />
verwässern.<br />
Kürzlich hat die BLKB ihr finanzielles<br />
Engagement sogar ausgeweitet.<br />
Eben fiel das Stichwort<br />
«Beteiligungen».<br />
HC: Durch eine Wandlungsoption<br />
im BLKB-Darlehen können erfolgversprechende<br />
KMU und Start-ups<br />
ihren Kredit seit diesem Jahr in eine<br />
Eigenkapitalfinanzierung der BLKB<br />
überführen. Davon profitieren sie<br />
gleich doppelt: Die Finanzierungen<br />
müssen nicht zurückbezahlt werden<br />
und die Glaubwürdigkeit der BLKB<br />
als Mitaktionärin hilft bei Verhandlungen<br />
mit Kundschaft und Investorinnen<br />
und Investoren.<br />
«100 fürs Baselbiet» will<br />
100 Unternehmen mit Baselbiet-<br />
Bezug einen entscheidenden<br />
Schritt in ihrer Weiterentwicklung<br />
ermöglichen. Ist die<br />
Initiative auf Kurs?<br />
BR: Absolut. Sie hat sich in der<br />
Zielgruppe zum wichtigen Innovationspfeiler<br />
in der Region Nordwestschweiz<br />
entwickelt. Seit dem<br />
Start haben sich über 300 Unternehmen<br />
beworben, 36 sind heute<br />
Teil der Initiative. Künftig profitieren<br />
sie von noch intensiverer<br />
Betreuung.<br />
Inwiefern?<br />
HC: Der nächste Schritt unserer<br />
Innovationsförderung ist die<br />
Eröffnung eines Kompetenzzentrums<br />
für Start-ups und Unternehmenskunden<br />
im Alba-Haus im<br />
neuen BaseLink-Areal in Allschwil.<br />
So sind wir noch näher dran an den<br />
Unternehmen und können sie<br />
optimal in ihrer Weiterentwicklung<br />
unterstützen. Der Einzug ist für das<br />
erste Quartal 2024 geplant.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 33
Innovationsprogramm<br />
Swiss<br />
Innovation<br />
Challenge<br />
An der «Award Winning Ceremony», die im Rahmen des Tags der Wirtschaft vom<br />
23. November <strong>2023</strong> stattfindet, wird bekannt, wer die diesjährige Austragung der<br />
Swiss Innovation Challenge gewonnen hat. Von den mehr als 100 Teilnehmenden des<br />
Innovationsförderprogramms mit Wettbewerb können sich nach drei Pitch-Runden noch drei<br />
Unternehmen Hoffnungen auf den Sieg machen.<br />
34 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Bisherige<br />
SIC-Gewinner<br />
2022<br />
aiEndoscopic AG<br />
Kombination von KI und Robotik<br />
zur intelligenten oder sogar<br />
autonomen Endoskopie.<br />
www.aiendoscopic.com<br />
2021<br />
CondenZero<br />
Probenhalter, die bei tiefen<br />
Temperaturen halten.<br />
www.condenzero.com<br />
2020<br />
AgroSustain<br />
Biologische Schutzbeschichtung<br />
für Nutzpflanzen verlängert die<br />
Frische.<br />
www.agrosustain.com<br />
2019<br />
Tolremo Therapeutics<br />
Arzneimittel gegen Wirkstoffresistenz<br />
bei Krebstherapien.<br />
www.tolremo.com<br />
Im Kampf um den «Award» der<br />
Swiss Innovation Challenge (SIC)<br />
verbleiben noch drei Kandidierende<br />
im Rennen. Am Final Pitch vom<br />
vergangenen 23. Oktober hat die<br />
Fachjury des Innovationswettbewerbs<br />
die drei Podiumsplätze an<br />
die irmos technologies, die<br />
Leg&airy – Orthopedic Wonders<br />
und die AquAero GmbH vergeben.<br />
Wer von den dreien die «Swiss<br />
Innovation Challenge <strong>2023</strong>» gewonnen<br />
hat, erfahren die Teilnehmenden<br />
am kommenden 23. November<br />
an der «Award Winning Ceremony»<br />
im Rahmen des Tag der Wirtschaft.<br />
und Brücken zu maximieren.<br />
«Unsere Software ermöglicht es<br />
Ingenieuren, die globale Integrität<br />
realer Bauwerke zu überwachen,<br />
die Wartungskosten zu senken und<br />
die Sicherheit zu verbessern.<br />
Unsere innovative Lösung wurde<br />
bereits in mehreren Referenzobjekten<br />
eingesetzt. Wir sind ein<br />
Team von dynamischen und<br />
visionären Ingenieuren mit drei<br />
Doktortiteln in den Bereichen<br />
Strukturbewertung und -überwachung,<br />
Datenwissenschaft und<br />
Softwareentwicklung».<br />
2018<br />
skAD Labs<br />
Entwicklungssoftware für Maschinenbau<br />
vereint Design und Simulation.<br />
www.skadlabs.com<br />
2017<br />
Topadur Pharma AG<br />
Medikamente, die Wundheilung<br />
beschleunigen und Narben verhindern.<br />
www.topadur.com<br />
2016<br />
GOLD S AG<br />
Revolutionäre Klammer<br />
zur Korrektur von Zahnfehlstellungen.<br />
irmos technologies<br />
Irmos Technologies ist ein preisgekröntes<br />
ETH-Startup, das sich zum<br />
Ziel gesetzt hat, die sichere Betriebsdauer<br />
bestehender Gebäude<br />
Leg&airy – Orthopedic<br />
Wonders<br />
«Wir glauben nicht an Wunder, wir<br />
schaffen sie. In aller Bescheidenheit.<br />
LEG&AIRY® hat es sich zur Aufgabe<br />
2015<br />
Apex Sports LLC<br />
Gummi für Enduro-, Freeride- und<br />
Downhill-Reifenprofile<br />
für Mountainbikes.<br />
www.onza-tires.com<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 35
gemacht, behinderte Kinder mit<br />
autonom angepassten (KI-getrieben)<br />
und hergestellten orthopädischen<br />
Hilfsmitteln zu mobilisieren.<br />
LEG&AIRY® geht einen sensibleren<br />
Weg und begegnet jedem Einzelnen<br />
mit menschlicher Einstellung,<br />
modernstem Service, intelligenter<br />
Technik, massgeschneidertem<br />
Design und lebenslanger Betreuung.<br />
Menschen schreiben ihre eigene<br />
Geschichte oder werden sogar zu<br />
"Legenden" der Resilienz. Leg&airy®<br />
begleitet sie auf ihrem Weg und<br />
unterstützt sie mit Mitgefühl und<br />
einer bodenständigen Mentalität.<br />
Durch die Herausforderungen der<br />
Kunden im Gesundheitsbereich<br />
werden manchmal Wunder vollbracht,<br />
die aus einem wunderbaren<br />
Kooperationsgeist entstehen - ein<br />
wirklich einzigartiges Privileg - eine<br />
magische Erfahrung.»<br />
Bewerbung<br />
Bewerbungen für künftige Teilnahmen sind auf der<br />
Website der Swiss Innovation Challenge möglich.<br />
• Zugelassen sind Unternehmen oder Institutionen,<br />
die etabliert sind, und solche, die neu in den<br />
Markt eintreten.<br />
• Das Unternehmen bzw. der oder die Teilnehmende<br />
planen eine Innovation in naher Zukunft oder<br />
haben innerhalb der vergangenen zwei Kalenderjahre<br />
einen innovativen Schritt unternommen.<br />
• Das Projekt kann in deutscher oder englischer<br />
Sprache eingereicht werden.<br />
Swiss Innovation Challenge<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Hardstrasse 1<br />
4133 Pratteln<br />
061 927 65 94 | sic@hdw.ch<br />
www.swissinnovationchallenge.ch<br />
AquAero GmbH<br />
In industrialisierten Ländern<br />
werden bis zu 25 Prozent des<br />
industriellen Energiebedarfs zur<br />
Trocknung verwendet, verbunden<br />
mit gigantischen CO 2<br />
-Emissionen.<br />
Zur ressourcenschonenden Materialtrocknung<br />
hat AquAero PURESteamDrying®<br />
entwickelt. Die<br />
skalierbare Technologie ermöglicht<br />
eine kontinuierliche Trocknung bei<br />
höchster Energieeffizienz, unabhängig<br />
von fossilen Brennstoffen,<br />
ohne CO 2<br />
-Ausstoss und mit Wasserrückgewinnung.<br />
Primärmarkt<br />
ist die Mineralienverarbeitung.<br />
Innovationsförderung<br />
Die Besonderheit der Swiss Innovation<br />
Challenge ist, dass es sich um<br />
ein Innovationsförderprogramm<br />
mit Wettbewerb handelt. Aus mehr<br />
als 100 Innovationsprojekten<br />
werden im Rahmen dreier Ausscheidungsrunden<br />
(«Pitches») 20 Finalisten<br />
und ein Sieger («Award Winner»)<br />
erkoren. Die Teilnehmenden des<br />
Wettbewerbs sind KMU und Startups<br />
aus der ganzen Schweiz. Zusätzlich<br />
zum Award können die Teilnehmenden<br />
Sonderpreise gewinnen. Der<br />
Wettbewerb dauert acht Monate.<br />
Während dieser Zeit können die<br />
Teilnehmenden an kostenlosen,<br />
anwenderorientierten Seminaren<br />
teilnehmen. Zudem haben die<br />
Teilnehmenden Zugang zu Mentoring-<br />
und Coaching-Programmen,<br />
bei denen sie mit praxisnahem<br />
Wissen unterstützt und gefördert<br />
werden. Neben diesen Vorteilen<br />
profitieren die Teilnehmenden und<br />
ihre Innovationsprojekte von Netzwerkanlässen<br />
und diversen Publicity-<br />
Massnahmen. Das Gewinnerprojekt<br />
erhält neben einem kunstvoll gestalteten<br />
Pokal ein Preisgeld von 20 000<br />
Franken, für die Plätze 2 und 3 gibt es<br />
je 5000 Franken.<br />
Coaching und Mentoring<br />
Als besonders attraktiv für die<br />
Teilnehmenden der Swiss Innova-<br />
tion Challenge haben sich die<br />
Coaching- und Mentoring-Programme<br />
erwiesen. Diese stehen den<br />
Teilnehmenden kostenlos zur<br />
Verfügung, wobei sie die Seminare<br />
auch im Falle des Ausscheidens aus<br />
dem Wettbewerb weiterhin nutzen<br />
können.<br />
Erfolgreiches Projekt<br />
Die Swiss Innovation Challenge hat<br />
seit ihrer Lancierung im Jahr 2014<br />
und der ersten Durchführung im<br />
Jahr 2015 über 850 Projekte gefördert,<br />
zur Schaffung von mehr als<br />
1650 Stellen beigetragen und über<br />
650 000 Franken an Preisgeldern<br />
sowie Betreuungsleistungen vergeben.<br />
36 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Die drei Phasen der SIC<br />
Die Swiss Innovation Challenge startet jedes Jahr mit dem Kick-off-Anlass.<br />
Danach gliedert sich der Wettbewerb in drei Phasen:<br />
Phase 1 – Schärfen der Geschäftsidee und Erstellung einer<br />
Kurzpräsentation<br />
In der ersten Wettbewerbsphase der Swiss Innovation Challenge geht es darum,<br />
innert drei Monaten die Geschäftsidee zu schärfen und eine Kurzpräsentation zu<br />
erstellen. Voraussetzung zur Zulassung für die erste Selektionspräsentation, den<br />
First Pitch, ist die Formulierung der eigenen Innovationsidee auf zwei A4-Seiten.<br />
Der erste Pitch dauert drei Minuten. Danach entscheidet die Jury, welche Teilnehmenden<br />
zu jener Hälfte des Teilnehmerfelds gehören, die es in die nächste Phase<br />
schafft.<br />
Phase 2 – Umsetzung der Geschäftsidee in einen <strong>Business</strong>plan<br />
Die zweite Phase der Swiss Innovation Challenge dauert weitere drei Monate. In<br />
dieser Zeit werden die Geschäftsidee konkretisiert, ein <strong>Business</strong>plan erstellt und<br />
die Präsentation erweitert. Voraussetzung zur Zulassung für die zweite Selektionspräsentation,<br />
den Second Pitch, ist die Formulierung eines professionellen <strong>Business</strong>plans<br />
auf Basis des Innovationskonzepts. Dieser <strong>Business</strong>plan sollte 15 bis<br />
30 Seiten umfassen. Der zweite Pitch dauert fünf Minuten. Wie in der Phase 1<br />
reduziert die Jury entsprechend das Teilnehmerfeld.<br />
Phase 3 – Implementierungsplan und Erstellung einer Finalpräsentation<br />
In der dritten Phase der Swiss Innovation Challenge werden der <strong>Business</strong>plan<br />
verfeinert und die Präsentation finalisiert. Voraussetzung zur Zulassung für die<br />
dritte Selektionspräsentation, den Final Pitch, ist ein Umsetzungskonzept. Der<br />
dritte Pitch dauert sieben Minuten. Danach bestimmt die Jury die Gewinnerinnen<br />
und Gewinner der Swiss Innovation Challenge und des Sonderpreises.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden an der Award Winning Ceremony bekannt<br />
gegeben. Neben der praktischen Erfahrung, dem Netzwerk in der Wirtschaft, dem<br />
Sparring und den Kontakten zu potenziellen Geldgebern bietet die Swiss Innovation<br />
Challenge auch Preise für die Teilnehmenden. Der Sieger erhält 20 000 Franken, die<br />
Zweit- und Drittplatzierten jeweils 5000 Franken.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 37
Tag der Wirtschaft<br />
Partner, Sponsoren<br />
und Supporter des TDW<br />
Gesamtverantwortung:<br />
Eventorganisation:<br />
AUSGLEICHSKASSE<br />
Hauptpartnerin:<br />
VIP Welcome Partner:<br />
Veranstaltungspartner:<br />
38 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Logo_Zusatz.indd 1 23.06.23 07:40<br />
Supporter:<br />
Generalagentur<br />
Alessandro Giangreco<br />
Innere Margarethenstrasse 2 | 4051 Basel<br />
AUSGLEICHSKASSE<br />
Werbedisplays & Messestände<br />
Generalagentur Liestal<br />
www.sicher-isch-sicher.ch<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 39
www.caffe-cerutti.com
KANN EINE<br />
IDEE IHR<br />
GRÖSSTES<br />
KAPITAL SEIN?<br />
Wie wir heute investieren,<br />
so leben wir morgen.<br />
juliusbaer.com
Arbeitswelten<br />
Die Künstler des<br />
Tags der Wirtschaft<br />
Drei Spitzengastronomen kochen am VIP Networking Dinner ein exklusives, mehrgängiges Menü.<br />
Darren Benhar, Flavio Fermi und Rolf Mürner sind renommierte Künstler in ihrem Fach. Sie verwöhnen,<br />
überraschen und begeistern mit ihren Kreationen ihre Gäste immer wieder aufs Neue.<br />
Flavio Fermi<br />
Flavio Fermi ist Sternekoch und hat 2021 den Ackermannshof in<br />
Basel übernommen. Damit ist er zurück in der Stadt, wo mit<br />
seiner Ausbildung im «Gundeldingerhof» alles seinen Anfang<br />
genommen hat. Es folgten zahlreiche Stationen im Ausland:<br />
Sylt, Hamburg, Bangkok. In der «Osteria TRE» des Bad Bubendorf<br />
Hotels erkochte er sich einen Michelin-Stern und 16 GaultMilau-Punkte.<br />
Nun packt er im ehrwürdigen «Ackermannshof»<br />
seinen kulinarischen Rucksack aus und präsentiert eine<br />
modern interpretiere mediterrane Küche. Fine Dining<br />
in wohltuender und persönlicher Atmosphäre, wiederum<br />
ausgezeichnet mit einem Stern von Michelin und<br />
16 Punkten von GaultMillau.<br />
www.ackermannshof.ch<br />
42 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Darren Benhar<br />
Darren Benhar ist Spitzengastronom und Executive Küchenchef des<br />
Bad Bubendorf Hotels und der Osteria Tre. Vor seinem Engagement<br />
in Bad Bubendorf war er Küchenchef, Instruktor und Fachdozent an<br />
der Zürcher Hotelfachschule Belvoirpark. Während acht Jahren<br />
arbeitete er als Head Chef bei Google in Zürich, hat dort alle<br />
Restaurants aufgebaut. Zudem gestaltete er das Presse-Opening<br />
sowie die Google Abschlussparty am World Economic Forum in<br />
Davos. Benhar hat in all diesen Tätigkeiten den Puls innovativer<br />
Gastronomie gespürt und für über 72 Nationen gekocht. So gehören<br />
vegane und vegetarische Foodkonzepte zu seinen Spezialitäten.<br />
Darren Benhar beherrscht jedoch auch das grosse Gourmet-Menü,<br />
was er bereits während seiner Ausbildung und seinen Jahren als<br />
Sous- Chef im Basler Gundeldingerhof (14 GaultMillau Punkte)<br />
präsentieren konnte. Fragt man den Spitzengastronomen,<br />
was für Zutaten man braucht, um Küchenchef zu werden,<br />
so sagt Benhar: «Stolz, Power und Liebe – aber auch<br />
Pünktlichkeit, Ideen und Mut».<br />
www.badbubendorf.ch<br />
Rolf Mürner<br />
Rolf Mürner richtet mit seiner Firma Swiss Pastry Design<br />
Caterings aus, ist Kursleiter, schreibt preisgekrönte Bücher<br />
und ist bekannt für seine aussergewöhnlichen Dessertkreationen.<br />
Sein Atelier ist am Flughafen Bern-Belp, wo er mit seiner<br />
Crew äusserst erfolgreich wirkt. Der Emmentaler war 2007 Patissier-Weltmeister,<br />
2008 Dritter bei der Olympiade der Köche und<br />
fungierte jahrelang als Dessertcoach der Schweizer Kochnationalmannschaft.<br />
Er absolvierte eine Ausbildung als Bäcker/<br />
Konditor und war anschliessend in diversen Restaurants im<br />
Kanton Bern als Chefpâtissier tätig. Unter anderen auch im Grand<br />
Hotel Victoria in Interlaken und in den Restaurants Kornhaus<br />
und Gurten Kulm in Bern. Auch als Autor ist Rolf Mürner erfolgreich.<br />
Sein Erstlingswerk »Mürner One« wurde 2010 als<br />
bestes Dessertbuch der Welt bei den »Gourmand Cook Book<br />
Awards« ausgezeichnet. Es folgten vier weitere Bücher<br />
und 2021 das «Mürner Best», ein «Best of» mit zusätzlich<br />
15 neuen Rezepten.<br />
www.swisspastrydesign.ch<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 43
Interview: Rainer Maria Salzgeber<br />
«Als Moderator bin<br />
ich auch ein<br />
Kleinstunternehmen»<br />
Rainer Maria Salzgeber (54)<br />
muss man niemandem mehr<br />
vorstellen. Salzi ist das prominenteste<br />
Gesicht von SRF, wo<br />
er seit fast 30 Jahren arbeitet.<br />
Seit 9 Jahren begleitet er die<br />
Schweizer Fussball-Nationalmannschaft,<br />
moderiert Sportsendungen,<br />
Galas und seit 2019<br />
auch den «Donnschtig Jass“.<br />
Zu einer festen Grösse ist er<br />
auch am Tag der Wirtschaft<br />
geworden, den er seit 2014<br />
moderiert.<br />
Adrian Jäggi<br />
Nach vier Jahren Unterbruch ist<br />
der Tag der Wirtschaft zurück.<br />
Jetzt auch in der modernisierten<br />
St. Jakobshalle. Auf was freuen Sie<br />
sich am meisten?<br />
Wenn ich ehrlich bin … auf die<br />
prickelnde Atmosphäre in der Halle.<br />
Es ist auch für mich ganz speziell,<br />
wenn ich vor so vielen Leuten auf der<br />
Bühne stehen und durch den Tag der<br />
Wirtschaft führen darf. In solchen<br />
Momenten siegt die Nervosität über<br />
die Routine. Aber sobald es losgeht,<br />
ist die Nervosität weg. Und selbstverständlich<br />
freue ich mich auch auf die<br />
hochkarätigen Referenten und im<br />
Besonderen auf Bundesrat Albert<br />
Rösti.<br />
Events vor. Das Wichtigste sind dabei<br />
die Treffen im Vorfeld. Ich will alle<br />
Veranstalter im Vorfeld persönlich<br />
treffen. Nur so kann ich die Absichten<br />
und Wünsche der Leute richtig<br />
erkennen und dann auch umsetzen.<br />
Dafür fahre ich sehr gerne auch<br />
mehrfach nach Pratteln. Ansonsten<br />
gilt es sich auf die verschiedenen<br />
Referentinnen und Referenten<br />
vorzubereiten. Als<br />
Nicht-Wirtschaftsfachmann<br />
versuche<br />
ich dabei immer<br />
wieder, die Position<br />
des Publikums einzunehmen.<br />
So quasi<br />
als verlängerter Arm<br />
der Leute in<br />
der Halle.<br />
Bereiten Sie sich speziell auf den<br />
Tag der Wirtschaft vor?<br />
Ich bereite mich immer so professionell<br />
wie nur möglich auf meine<br />
44 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Was für einen Bezug haben<br />
Sie eigentlich zur KMU-Welt?<br />
Ich war über einige Jahre Mitbesitzer<br />
der Baracca Zermatt in Kloten.<br />
Das gleiche Konzept gibt es ja auch<br />
in Basel. Dabei habe ich ein bisschen<br />
in diese Welt hineingeschaut,<br />
war allerdings froh, einen versierten<br />
Fachmann an meiner Seite zu haben.<br />
Als Moderator bin ich ja irgendwie<br />
auch ein Kleinstunternehmen.<br />
Beruflich sind Sie ja immer mal<br />
wieder in der Region Basel.<br />
Kommen Sie eigentlich lieber an<br />
die Swiss Indoors, ein Spiel des<br />
FCB oder eines der Fussball-<br />
Nationalmannschaft?<br />
Derzeit eine schwierige Frage: der<br />
FCB im Krebsgang, die Swiss<br />
Indoors ohne Federer … das muss<br />
ich ehrlicherweise auf die Nationalmannschaft<br />
setzen. Aber grundsätzlich<br />
ist Basel mit seiner einzigartigen<br />
Sportbegeisterung jederzeit<br />
einen Besuch wert, egal ob Tennis<br />
oder Fussball.<br />
Sie berichten tagtäglich über die<br />
Sportwelt. Haben Sie selber einen<br />
Lieblingssport – und können Sie<br />
diesen in Ihrer Freizeit auch<br />
ausüben?<br />
Ich habe in den letzten Jahren den<br />
Radsport für mich entdeckt. Wobei<br />
Sport in diesem Zusammenhang ein<br />
grosses Wort ist. Ich fahre einfach<br />
gerne mit dem Rennrad durch die<br />
Gegend und mittlerweile auch über<br />
die Pässe. So etwas wäre früher<br />
unmöglich gewesen. Auf dem<br />
Velo kann man wunderbar abschalten<br />
und kreative Ideen entwickeln.<br />
Seit 2019 sorgen Sie für Unterhaltung<br />
und moderieren den<br />
«Donnschtig Jass». Fühlten Sie<br />
sich von Anfang an wohl auf<br />
diesem Parkett?<br />
Es ist eine grosse Ehre, wenn man<br />
angefragt wird, eine solche Sendung<br />
zu moderieren. Ehrlicherweise hatte<br />
ich mit einer solchen Herausforderung<br />
nicht mehr gerechnet. Ich bin<br />
die Herausforderungen mit dem<br />
nötigen Respekt angegangen und<br />
habe mich vom ersten Moment an<br />
super wohlgefühlt. Geholfen hat<br />
mir dabei das fantastische Team.<br />
Was war das prägendste Erlebnis<br />
in vier Jahren «Donnschtig Jass»?<br />
Der Sommer <strong>2023</strong> war unglaublich.<br />
Wir hatten über 50 Prozent Einschaltquoten<br />
und extrem viele Leute<br />
auf den Plätzen. Die letzte Sendung<br />
mit über 6000 Leute in Gossau war<br />
für mich extrem eindrücklich und<br />
hat aufgezeigt, was diese Sendung<br />
auslösen kann.<br />
Sie sollen ja auch ein talentierter<br />
Klarinettenspieler sein.<br />
War eine Musikkarriere nie ein<br />
Thema?<br />
Musik war tatsächlich mein grösstes<br />
Talent. Allerdings war ich dazu<br />
nicht diszipliniert genug. Alleine im<br />
Kämmerlein stundenlang üben, das<br />
war definitiv nicht mein Ding. Aber<br />
zum Militärbläser hat es dann doch<br />
noch gereicht. (lacht)<br />
Zur Person<br />
Rainer Maria Salzgeber arbeitet seit 1994 beim Schweizer<br />
Fernsehen SRF und gehört zu den beliebtesten Moderatoren der<br />
Schweiz. Für seine Moderation während der UEFA EURO 2008<br />
wurde er zum Schweizer Sportjournalisten des Jahres gewählt<br />
und erhielt den Schweizer Fernsehpreis. Seine grösste Liebe<br />
gilt dem Fussball: So begleitet Salzi seit September 2014 die<br />
Spiele der Schweizer Fussball Nationalmannschaft. Seit 2019<br />
moderiert er zudem den Schweizer Unterhaltungsklassiker<br />
«Donnschtig Jass.»<br />
Neben seiner Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen ist Salzgeber<br />
auch ein gefragter und mehrsprachiger Event Moderator.<br />
Der Mann aus dem Oberwallis fühlt sich auf jeder Bühne wohl.<br />
Der Mensch lebt nicht vom Sport allein: «Auftritte mit politischem,<br />
wirtschaftlichem oder gesellschaftlichem Hintergrund<br />
sind für mich jeweils besondere Herausforderungen,<br />
denen ich mich gerne stelle und die ich mit entsprechender<br />
Akribie angehe.»<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 45
Berufsschau<br />
Facelifting der Baselbieter<br />
Berufsschau<br />
Die Berufsschau <strong>Baselland</strong><br />
fand vom 15. bis 19. November<br />
erstmals in der St. Jakobshalle<br />
statt. Es ist die grösste Berufsschau<br />
der Schweiz mit rund<br />
20 000 Besucherinnen und<br />
Besuchern und mehr als 80<br />
Ausstellungs-Ständen.<br />
Adrian Jäggi<br />
«Die reine Standfläche betrug dieses<br />
Jahr mehr als 3300 Quadratmeter,<br />
insgesamt bespielten wir rund 7000<br />
Quadratmeter in der St. Jakobshalle,<br />
was schon eine neue Dimension ist»<br />
so Marc Scherrer, Stv. Direktor der<br />
Wirtschaftskammer und Leiter des<br />
Kompetenzzentrums Berufsbildung<br />
auf die Messe zurückblickend. Seit<br />
er den Posten im Herbst 2022<br />
übernommen hat, gab es einige<br />
Veränderungen in der Baselbieter<br />
Berufsbildung – unter anderem<br />
stellte er das Kompetenzzentrum<br />
Berufsbildung, auf die Beine (siehe<br />
Box).<br />
Scherrer ist sehr zufrieden mit<br />
der Premiere in der St. Jakobshalle<br />
(siehe Interview). Der Aufwand<br />
habe sich gelohnt – gerade auch das<br />
Rahmenprogramm habe seine<br />
Wirkung nicht verfehlt und fand ein<br />
grosses Echo. Eröffnet wurde das<br />
Spektakel von Staatssekretärin<br />
Dr. Martina Hirayama und der<br />
Baselbieter Regierungspräsidentin<br />
Monica Gschwind.<br />
Die jungen Besucherinnen und<br />
Besucher konnten sich an vielen<br />
Ständen auf das Programm einstimmen.<br />
Es lockten viele Gewinnspiele,<br />
Geschicklichkeitsspiele,<br />
Glücksräder und Quizz. Zudem<br />
konnten sie einen Modellkran<br />
fahren, einen Elektrobagger steuern<br />
oder mit einem Stapler ihre Geschicklichkeit<br />
unter Beweis stellen.<br />
Zentraler Punkt der Berufsschau<br />
war aber klar die Hilfe für die<br />
Jugendlichen bei der beruflichen<br />
Orientierung. Diese beginnt bei der<br />
Unterstützung darin, die eigenen<br />
Fähigkeiten und Interessen zu<br />
erkennen. Dieser Schritt ist oftmals<br />
gar nicht so einfach, da auch im Jahr<br />
<strong>2023</strong> Berufe häufig noch ein Geschlecht<br />
haben und in einigen<br />
Fällen nicht die eigenen Wünsche,<br />
sondern die der Eltern oder Freunde<br />
bei der Berufswahl ausschlaggebend<br />
sind.<br />
Informationen, Aufklärung und<br />
Beratung sind daher wesentliche<br />
Voraussetzungen für eine stärkenorientierte<br />
Berufswahl. Experten<br />
aus verschiedenen Branchen und<br />
Berufsverbänden standen auf der<br />
Berufsschau bereit, um den Jugendlichen<br />
und deren Eltern bei der<br />
Auswahl behilflich zu sein.<br />
Grosses Rahmenprogramm<br />
Ein weiteres Highlight war der Tag<br />
der Lernenden, der parallel zur<br />
Berufsschau stattfand. Dabei sprach<br />
Rüdiger Maas, Gründer des Generationeninstituts<br />
in Augsburg, zum<br />
Thema «Als Lernender die Lehre<br />
überleben» und zeigte auf, welche<br />
Herausforderungen sich für die<br />
Generation Z in der Ausbildung<br />
ergeben. Im Rahmen der Berufsschau<br />
fand auch erstmals die<br />
Baselbieter Tischmesse statt.<br />
Unternehmen, die eine oder mehrere<br />
Lehrstellen zu besetzen hatten,<br />
trafen dabei auf interessierte<br />
Schülerinnen und Schüler. Schon<br />
im Vorfeld war das Interesse für die<br />
Veranstaltung gross.<br />
Kompetenzzentrum<br />
Berufsbildung<br />
Das Kompetenzzentrum<br />
Berufsbildung umfasst<br />
sehr viele Bereiche und<br />
wurde gegründet, um die<br />
Sichtbarkeit der Abteilung<br />
zu erhöhen. Zu den<br />
Aktivitäten der Abteilung<br />
gehören die Besuche<br />
sämtlicher Baselbieter<br />
Sekundarschulen, das<br />
Programm Karriere mit<br />
Berufsmatur und das<br />
Programm Wirtschaft<br />
trifft Schule. Zudem<br />
organisiert das Team<br />
von Marc Scherrer<br />
regelmässig Anlässe wie<br />
den Tag der Lernenden,<br />
verantwortet die Berufsschau<br />
und hat<br />
mit «BL-Skills» ein<br />
neues Magazin zur Berufsbildung<br />
lanciert.<br />
All das und noch mehr ist<br />
zusammen mit dem Lehrbetriebsverbund<br />
unter dem<br />
Label Kompetenzzentrum<br />
Berufsbildung vereint.<br />
46 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
Interview Marc Scherrer<br />
«Der Aufwand hat<br />
sich gelohnt»<br />
Marc Scherrer (37) ist seit<br />
gut einem Jahr Stv. Direktor<br />
der Wirtschaftskammer und<br />
leitet das Kompetenzzentrum<br />
Berufsbildung. Er<br />
verantwortet die Berufsschau<br />
<strong>Baselland</strong>.<br />
Die Berufsschau <strong>2023</strong> ist<br />
vorbei. Wie lautet Ihr Fazit?<br />
Ich bin sehr zufrieden. Wir<br />
haben im Vorfeld einen sehr<br />
grossen Aufwand betrieben.<br />
Das hat sich definitiv<br />
gelohnt. Die Feedbacks von<br />
Besuchenden und Ausstellern<br />
waren sehr positiv. Das<br />
macht Mut für die Zukunft.<br />
Dieses Mal war praktisch<br />
alles neu. Was war der<br />
Grund dafür?<br />
Mit dem Umzug in die St.<br />
Jakobshalle war ein neues<br />
Setting gefragt. Dann<br />
haben wir ein neues<br />
Mitarbeiterteam, viele neue<br />
Aussteller und ein wichtiger<br />
Faktor war auch die Digitalisierung.<br />
Die Website war<br />
veraltet und musste neu aufgesetzt<br />
werden. All dies hat dazu<br />
geführt, dass wir entschieden<br />
haben, so ziemlich alles zu<br />
erneuern.<br />
Was sind eigentlich die Vorteile<br />
einer Berufslehre gegenüber<br />
einer Matura?<br />
Ich will nicht das eine gegen das<br />
andere ausspielen, beide Modelle<br />
haben ihre Berechtigung. Aber<br />
die Berufslehre ist meines<br />
Erachtens ein geniales Fundament,<br />
um den Einstieg in die<br />
Berufswelt zu finden. Mit einer<br />
Berufslehre ist man für die<br />
Zukunft optimal vorbereitet;<br />
man hat umfassende Karrieremöglichkeiten.<br />
In vielen Bereich<br />
sogar noch bessere, als wenn<br />
man sich für das Gymnasium<br />
entscheidet.<br />
Wird im Kanton Basel-Landschaft<br />
genug unternommen,<br />
um die Berufslehre attraktiver<br />
zu machen?<br />
Es wurden bereits einige Massnahmen<br />
ergriffen, jedoch meiner<br />
Meinung nach noch lange nicht<br />
genug. Wir haben das Ziel noch<br />
nicht erreicht; wir haben und<br />
werden politisch weitere Massnahmen<br />
einfordern.<br />
Wo müsste der Hebel noch<br />
angesetzt werden?<br />
Wir haben sicher noch einige<br />
politische Hausaufgaben zu<br />
machen und sollten generell die<br />
berufliche Orientierung in den<br />
Schulen überdenken. Es ist<br />
dringend erforderlich, dass die<br />
Berufsbildung in den Schulen<br />
wieder einen höheren Stellenwert<br />
bekommt. Ein weiteres<br />
Thema sind Praktikums- und<br />
Schnupperplätze, die heute<br />
nur sehr schwer zugänglich<br />
sind, weil es keine oder<br />
nur wenig Koordination<br />
gibt. Auch wir als Wirtschaftskammer<br />
sind<br />
gefordert, unsere Aktionen<br />
auszuweiten und noch<br />
mehr zu tun, um die<br />
Berufsbildung zu stärken.<br />
Im HDW soll dereinst ein<br />
Erlebnisraum<br />
Berufsbildung entstehen.<br />
Können Sie da<br />
schon etwas Konkretes<br />
verraten?<br />
Wir wollen einen Ort<br />
schaffen, wo sich junge Leute auf<br />
eine sehr moderne Art digital<br />
über die Berufsbildung informieren<br />
können. Zusammen mit den<br />
Branchenverbänden wollen wir<br />
ein Angebot schaffen, wo die<br />
Schülerinnen und Schüler direkt<br />
vor Ort aus erster Hand informiert<br />
werden. Ziel ist es, dass<br />
dieses Angebot bis in rund einem<br />
Jahr steht.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 47
«<br />
«<br />
«<br />
Baselbieter Energiepaket<br />
Unser Rückzugsort.<br />
Casablanca.<br />
AB<br />
CHF 140.–<br />
PRO<br />
STUNDE<br />
Tagungs- und Eventcenter<br />
Kontakte<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Tagungs- und Eventcenter (TEC)<br />
Hardstrasse 1<br />
CH-4133 Pratteln<br />
www.hdw.ch/tec<br />
tec@hdw.ch<br />
+41 61 927 64 55<br />
zur Buchungsplattform<br />
portal.hdw.ch<br />
Foto: Themenraum «Casablanca»<br />
Das Tagungs- und Eventcenter (TEC) im Haus der Wirtschaft in Pratteln setzt auf 2000 m 2 neue Massstäbe für Ihre individuellen<br />
Meetingansprüche. In direkter Nähe zur Autobahn A2/A3 und dem Bahnhof SBB stehen 12 modernste Veranstaltungsräume und ein<br />
einzigartiges Auditorium zur Verfügung. In den stilvollen Themenräumen «Panama», «Casablanca», «Amazonas», «Malawi», «Camargue»,<br />
«Mumbai», «Malibu» lässt sich mit innovativen Ideen die Welt erobern. Mitglieder der Wirtschaftskammer profitieren von attraktiven Vorzugskonditionen.
Das Haus der Wirtschaft<br />
Die beste Adresse<br />
für Events<br />
Im Haus der Wirtschaft (HDW)<br />
bieten sich die besten Voraussetzungen,<br />
Events der Extraklasse<br />
durchzuführen. Das im<br />
Jahre 2020 eröffnete Haus<br />
verfügt unter anderem über ein<br />
Auditorium für bis zu<br />
300 Personen – die ideale<br />
Bühne für Events jeder Art.<br />
Adrian Jäggi<br />
Sie planen einen Event – dann sind<br />
Sie im HDW an der richtigen<br />
Adresse. Das Tagungs- und Eventcenter<br />
im HDW setzt auf zwei<br />
Etagen und 2000 Quadratmetern<br />
neue Massstäbe für Ihre individuellen<br />
Meeting- und Arbeitsansprüche.<br />
Nicht umsonst hat das HDW am<br />
Swiss Location Award das Gütesiegel<br />
«Herausragend» erhalten. Im<br />
HDW ist es auch möglich, ganze<br />
Event-Serien zu organisieren, wo<br />
professionelle Kommunikationsund<br />
Netzwerkarbeit ermöglicht<br />
wird. Für was sich der Kunde<br />
(Firmen, Verbände oder Private) am<br />
Ende auch immer entscheidet: Im<br />
HDW erwartet ihn ein professionelles<br />
und auf seine Bedürfnisse<br />
massgeschneidertes Angebot.<br />
Wir organisieren für Sie<br />
Das IWF Event Management (siehe<br />
Porträt auf der gegenüberliegenden<br />
Seite) übernimmt für Kunden wenn<br />
gewünscht auch sehr gerne die<br />
Organisation ihres Events im HDW.<br />
Zum Service gehören die Ermittlung<br />
der Wünsche und Bedürfnisse, die<br />
Erarbeitung des Konzepts und<br />
selbstverständlich auch Catering<br />
und Hospitality. Ob <strong>Business</strong> Event,<br />
Podiumsveranstaltungen, Generalversammlungen<br />
oder Jubiläumsparty.<br />
Jeder Event wird zum Erfolg.<br />
Dazu trägt auch die überragende<br />
Bild- und Tontechnik im Auditorium<br />
bei – der Eyecatcher ist<br />
dabei ein 11-Meter-LED-Screen.<br />
Zu den grössten Veranstaltungen,<br />
die im HDW durchgeführt<br />
werden, gehören der KMU Networking-Grill,<br />
der Frühlings-Apéro, die<br />
HDW Afterwork Happy Hour und<br />
der Neujahrsapéro. Es sind gesellschaftliche<br />
Events mit viel Stimmung.<br />
Sie sind dick in der Agenda<br />
eingetragen.<br />
50 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
IWF-Eventmanager<br />
Der Mann für die<br />
besonderen Momente<br />
Henry Strähl: Er ist der Mann<br />
hinter den Events im HDW. Der<br />
Mann, der alle Fäden in den<br />
Händen hält, damit am Ende<br />
jedes Detail auf den Punkt<br />
stimmt. Ein Porträt des IWF-<br />
Eventmanagers.<br />
Chris Stoecklin<br />
Letztmals fand der Tag der Wirtschaft<br />
2019 in der St. Jakobshalle<br />
statt. Eine Pandemie später und mit<br />
genügend Anlaufzeit präsentiert<br />
sich der Event dieses Jahr in neuem<br />
Glanz. Rund 3000<br />
Besuchende<br />
werden erwartet.<br />
Ein Mehrfaches<br />
an<br />
Häppchen und<br />
Getränken werden<br />
konsumiert. Noch<br />
weit mehr Kilometer<br />
an Kabel verlegt.<br />
100 000 Sachen, die<br />
beachtet werden<br />
müssen. Aber<br />
nur ein Mann<br />
ist für die<br />
Organisation<br />
der Veranstaltung<br />
verantwortlich:<br />
Henry<br />
Strähl.<br />
Der gelernte Koch und Hotelfachmann<br />
kennt die Szenerie wie seine<br />
Westentasche. Events sind sein<br />
Leben. Sie haben ihn über seine<br />
gesamte Karriere stets begleitet.<br />
Rund 70 Anlässe pro Jahr stehen<br />
heute unter seiner Obhut. Ob im<br />
Haus der Wirtschaft oder an<br />
Event-Locations in der Region, wie<br />
jenem in der St. Jakobshalle. Jedes<br />
Detail muss geplant sein. Das<br />
Timing perfekt. Eine Herkulesaufgabe<br />
mit einem simplen und sympathischen<br />
Ziel: «Ich möchte Momente<br />
schaffen, die den Menschen in<br />
Erinnerung bleiben und beim Gang<br />
nach Hause sogar ein Lächeln ins<br />
Gesicht zaubern», so Strähl.<br />
Im Gedächtnis bleiben<br />
Momente kreieren. Ein Erlebnis<br />
schaffen. Nicht nur für die Besucherinnen<br />
und Besucher, sondern auch<br />
für sich selbst. Der Besuch von<br />
Bundesrat Guy Parmelin an der<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> Gala hat sich bei<br />
Henry Strähl im Gedächtnis<br />
eingegraben. Das schiere Ausmass<br />
an Organisation hat sogar den<br />
erfahrenen Veranstalter beeindruckt:<br />
«Die ganze Vorbereitungsarbeit<br />
mit der Bundespolizei, mit<br />
der Kantonspolizei, mit der<br />
Begehung des Hauses und dem<br />
Sicherheitsdispositiv, das war<br />
ungemein eindrücklich.»<br />
Lösungsorientiertes Handeln<br />
Wo alles bis ins kleinste Detail<br />
stimmen muss, ist der Perfektionismus<br />
meist nicht weit. Als Perfektionisten<br />
würde sich Henry Strähl<br />
zwar nicht beschreiben, aber: «Man<br />
muss sicher gut strukturiert arbeiten<br />
und eine bestimmte Methodik<br />
an den Tag legen, damit alles<br />
zusammenpasst. Am Ende habe ich<br />
einen persönlichen Anspruch an<br />
einen Event. Wenn dieser am Ende<br />
erfüllt wurde, bin ich zufrieden».<br />
Dazu gehören auch unberechenbare<br />
Faktoren. Unvorhersehbarkeiten<br />
gehören zum Alltag eines jeden<br />
Eventmanagers. Geht der ausgefeilte<br />
Plan unverhofft nicht vollends auf,<br />
heisst es Ruhe bewahren. «Es bringt<br />
in diesen Momenten nichts, die<br />
Fehler oder den Schuldigen zu<br />
suchen. Lösungsorientiertes Handeln<br />
ist der Schlüssel», sagt der<br />
Mann, der aufgrund von Lieferproblemen<br />
selbst auch schon kurz vor<br />
Event-Start an der Laderampe des<br />
Getränkelieferanten vorfuhr.<br />
Dass dies am «neuen» Tag der<br />
Wirtschaft in der St. Jakobshalle<br />
nicht vorkommt, dafür wurde<br />
gesorgt. Dank der Handschrift von<br />
Henry Strähl. Ein Grossanlass,<br />
welcher sich zwar in neuem Antlitz<br />
präsentiert, aber alte Tugenden<br />
nicht vergessen hat. Die Balance zu<br />
finden zwischen Altbewährtem,<br />
Neu- und Weiterentwicklung sei<br />
aber ein schmaler Grat, wie Henry<br />
Strähl selbst beschreibt: «Natürlich<br />
wollen wir den Besucherinnen und<br />
Besuchern etwas Neues bieten, aber<br />
auch einen Wiedererkennungswert<br />
schaffen. Aufgrund der coronabedingten<br />
Unterbrechung hatten<br />
wir die Chance, neu anzusetzen. Die<br />
Weiterentwicklung eines Events ist<br />
immer wichtig. Ansonsten sagen die<br />
Leute irgendwann: ‹Das haben wir ja<br />
alles schon gesehen.›»<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 51
Standortförderung <strong>Baselland</strong><br />
Innovationskraft<br />
ist eine Stärke des<br />
Baselbiets<br />
Thomas Kübler, Leiter der<br />
Standortförderung <strong>Baselland</strong>,<br />
will das Baselbiet als attraktiven<br />
Wirtschaftsstandort positionieren.<br />
Laut dem Kantonalen<br />
Wettbewerbsindikator der<br />
UBS ist der Kanton Basel-Landschaft<br />
auf Platz sechs. Eine der<br />
grossen Stärken des Baselbiets<br />
ist die Innovationskraft. Handlungsbedarf<br />
gibt es hingegen<br />
beim Arbeitsmarkt und beim<br />
Kostenumfeld.<br />
Kantonale<br />
Wettbewerbsfähigkeit hoch<br />
«Die Wettbewerbsfähigkeit von<br />
Kantonen wird von verschiedenen<br />
Organisationen regelmässig überprüft<br />
und gemessen. Ein vielbeachteter<br />
Benchmark ist der Kantonale<br />
Wettbewerbsindikator (KWI) der<br />
UBS. Er wird im Zweijahresrhythmus<br />
erhoben und bewertet die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Kantone<br />
anhand von acht Säulen.<br />
Der jüngste KWI wurde im<br />
Sommer <strong>2023</strong> publiziert. Der<br />
Kanton Basel-Landschaft belegt<br />
demnach den sechsten Platz aller<br />
Schweizer Kantone und platziert<br />
sich in der Gruppe mit hoher<br />
Wettbewerbsfähigkeit. Die kontinuierliche<br />
Verbesserung im Ranking<br />
über die letzten Jahre konnte auch<br />
im Jahr <strong>2023</strong> fortgesetzt und die<br />
Position des Baselbiets hinter den<br />
städtisch geprägten Kantonen<br />
gefestigt werden. Zu den wirtschaftlichen<br />
Stärken des Baselbiets zählt<br />
die UBS unverändert die Wirtschaftsstruktur,<br />
die Innovationskraft,<br />
die Erreichbarkeit und das<br />
Einzugsgebiet. Relative Schwächen<br />
werden in den Themenbereichen<br />
Staatsfinanzen, Arbeitsmarkt und<br />
Kostenumfeld ausgemacht.<br />
Beeinflussbare Faktoren<br />
im Blick behalten<br />
Die UBS unterscheidet zwischen<br />
veränderbaren und unveränderbaren<br />
Faktoren. Bei den unveränderbaren<br />
Faktoren belegt der Kanton<br />
Basel-Landschaft wie im Gesamt<br />
den sechsten Platz. Bei den beeinflussbaren<br />
Faktoren ist er hingegen<br />
schlechter rangiert. Alle drei<br />
Themenbereiche mit relativen<br />
Schwächen gehören zu den beeinflussbaren<br />
Faktoren.<br />
• Mit Blick auf den Arbeitsmarkt<br />
sticht die demografische<br />
Struktur des Baselbiets<br />
ins Auge. Mit einem hohen<br />
Anteil der über 65-Jährigen<br />
an der Bevölkerung und<br />
52 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
wenigen Jungen wird sich<br />
der Arbeitskräftemangel<br />
weiter verschärfen. Es<br />
müssen Anreize geschaffen<br />
werden, dass junge Leute ins<br />
Baselbiet ziehen und dass<br />
sich die Baselbieter Bevölkerung<br />
stärker am Erwerbsleben<br />
beteiligt. Familien- und<br />
Schulergänzende Angebote<br />
müssen einen Anreiz hin zu<br />
höheren Arbeitspensen<br />
beinhalten.<br />
• Beim Kostenumfeld sind die<br />
Einkommens- und Vermögenssteuern<br />
angesprochen.<br />
Hier muss das Baselbiet für<br />
höhere Einkommen und<br />
Vermögen attraktiver<br />
werden, um Fortschritte in<br />
diesem Themenbereich zu<br />
machen.<br />
• Bei den Staatsfinanzen<br />
schliesslich müssen Anstrengungen<br />
unternommen<br />
werden, die grossen Kostentreiber<br />
in den Griff zu<br />
bekommen und mit Zuzügen<br />
von Personen und Unternehmen<br />
die Ertragsseite zu<br />
stärken.<br />
Die Innovationskraft gehört gemäss<br />
UBS ebenfalls zu den beeinflussbaren<br />
Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Hier weist das Baselbiet eine<br />
seiner grossen Stärken auf. Eine<br />
breit abgestützte Branchenstruktur,<br />
Unternehmen, die in Forschung und<br />
Entwicklung investieren, und ein<br />
gutes Zusammenspiel zwischen<br />
Universitäten, Fachhochschulen<br />
und Unternehmen, unterstützt<br />
durch private, staatliche oder<br />
gemischt finanzierte Organisationen<br />
des Wissens- und Technologietransfers<br />
machen sich positiv<br />
bemerkbar. Und auch das Unternehmenssteuersystem<br />
ist darauf<br />
ausgerichtet, Forschung und<br />
Entwicklung zu unterstützen.<br />
Hierauf muss weiterhin der grösste<br />
Fokus gelegt werden. Nur die<br />
Innovationskraft sichert langfristigen<br />
Wohlstand.<br />
Mehr aus dem machen, was<br />
vorhanden ist<br />
Rang 6 bei den nicht beeinflussbaren<br />
Faktoren, Rang 14 bei den<br />
beeinflussbaren Faktoren. Insgesamt<br />
landet der Kanton Basel-Landschaft<br />
auf Platz 6 der kantonalen<br />
Wettbewerbsrangliste. Etwas<br />
zugespitzt kann gesagt werden, dass<br />
wir im Baselbiet eine gute Ausstattung<br />
mit Standortqualitäten haben,<br />
aber zu wenig daraus machen. Hier<br />
müssen wir ansetzen und dranbleiben.<br />
Die erfreuliche Gesamtpositionierung<br />
darf nicht zu einem Nachlassen<br />
verleiten. Der Fokus muss<br />
darauf gelegt werden, positive<br />
Anreize zur Erwerbsbeteiligung zu<br />
setzen, die steuerliche Situation<br />
attraktiver zu gestalten und die<br />
Innovationsfähigkeit der Unternehmen<br />
weiter hochzuhalten.»<br />
Foto: Bachem<br />
Foto: Bachem<br />
Foto: Bachem<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 53
Digital-World<br />
Die Region Basel als<br />
neue Drehscheibe der<br />
Digitalisierung<br />
«Was wäre, wenn ich Ihnen<br />
sagen würde, dass es eine<br />
Plattform gäbe, wo sich Unternehmen,<br />
Innovatoren und<br />
Digitalisierungsexperten<br />
treffen und über die neusten<br />
digitalen Themen unterhalten?<br />
Eine Plattform, welche Raum<br />
für Diskussion und Austausch<br />
und gleichzeitig eine Schnittstelle<br />
zu den aktuellsten<br />
digitalen Themen anbietet?<br />
Genau diesen Ort haben wir<br />
kreiert und heisst «Digital-<br />
World», sagt Patrick Gross, CEO<br />
der IWF AG.<br />
Digital-World – der grösste<br />
digitiale Hub der Nordwestschweiz<br />
Die Herausforderung der Digitalisierung<br />
ist in vielen Unternehmen<br />
bei Weitem noch nicht abgeschlossen.<br />
Es besteht ein Bedürfnis in der<br />
KMU-Wirtschaft, sich mit dem<br />
Thema auseinanderzusetzen und<br />
von funktionierenden Beispielen zu<br />
lernen. «Digital-World» soll als Hub<br />
funktionieren, der engagierte<br />
Unternehmen und Akteure aus allen<br />
Branchen zusammenbringt. Die auf<br />
diesem Weg gewonnenen Erkenntnisse<br />
sollen dabei auch an die<br />
regionalen Unternehmen weitergegeben<br />
werden können. Mit «Digital-<br />
World» soll ein Impuls hier in der<br />
Region Basel gesetzt werden, sich<br />
der immer wichtiger werdenden<br />
Tech-Industrie vermehrt zu widmen.<br />
Die digitale Transformation<br />
verändert nämlich sämtliche<br />
Wirtschaftszweige nachhaltig,<br />
weshalb dieser Megatrend zu<br />
erkennen und zu verfolgen ist.<br />
Insbesondere auch, weil es hier in<br />
der Region Nordwestschweiz noch<br />
keinen Event gibt, welcher diese<br />
Thematik abdeckt. «Mit «Digital-<br />
World» stärken wir den Wirtschafts-<br />
54 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
standort Basel und möchten zum<br />
grössten digitalen Hub der Nordwestschweiz<br />
werden», so Gross.<br />
Unsere Highlights – von Kettensägen<br />
bis hin zum Haireiten<br />
Wie erreiche ich die Generation<br />
Z(ukunft)? Beim Startschuss von<br />
Digital-World am 24. August<br />
drehte sich alles um die digitale<br />
Rekrutierung und wie Unternehmen<br />
den «War for Talents» für sich<br />
gewinnen und die Generation von<br />
morgen erreichen können. Top<br />
Speakers Yaël Meier, «Gen Z»-Expertin,<br />
und der Ehrenpräsident des<br />
FC Basel Bernhard Heusler standen<br />
auf der Bühne. Die Teilnehmenden<br />
lernten direkt aus dem Mund der<br />
«Gen Z», wie diese Generation<br />
Z(ukunft) tickt und welche Ansprüche<br />
sie an die heutigen Arbeitgebenden.<br />
Für Unternehmen ist es fundamental,<br />
zu wissen, wo sich ihre<br />
Zielgruppe befindet und bewegt, um<br />
sie genau dort erreichen zu können.<br />
Tosca Stuck, iCop der Kantonspolizei<br />
Basel-Stadt, brachte den Teilnehmenden<br />
in ihrer Breakout<br />
Session die Relevanz von Social<br />
Media näher und wie die Kantonspolizei<br />
Basel-Stadt es schaffte, die<br />
Gen Z zu erreichen. Auch weitere<br />
Unternehmen wie Bechtle, Jobeagle,<br />
Baloise, und Swiss ICT (Salärstudie<br />
und Arbeitsbedingungen) teilten<br />
ihre spannenden Use Cases und<br />
Erfahrungswerte zur digitalen<br />
Rekrutierung.<br />
Reiten Sie schon den Hai des<br />
Wandels?<br />
Wenn die Teilnehmenden etwas vom<br />
Oktoberanlass mit nach Hause<br />
genommen haben, dann, dass sie<br />
den Hai des Wandels reiten müssen.<br />
Doch was heisst das genau? An der<br />
<strong>Business</strong>-Konferenz vom<br />
19. Oktober standen die Evolution<br />
und Disruption von digitalen<br />
Geschäftsmodellen im Zentrum. Die<br />
Keynotes von Emmanuel Wandji,<br />
Head of Operator bei ZEAM, und<br />
Transformations-Experte Dietmar<br />
Dahmen fokussierten insbesondere<br />
auf die digitale Transformation. Der<br />
König der Transformation lieferte<br />
eine unvergessliche Keynote mit viel<br />
Action auf der Bühne. Seine Message<br />
war klar: Man muss wegkommen<br />
von den Kissen der Bequemlichkeit<br />
und den Hai des Wandels<br />
reiten, um die Digitalisierung im<br />
Unternehmen vorantreiben zu<br />
können. Dies hat auch Thomas<br />
Steinemann, CEO von DuBois et fils,<br />
in seiner Breakout Session bestätigt<br />
und erzählt, wie er die analoge mit<br />
der digitalen Welt verknüpfte. Der<br />
Event endete mit einer spannenden<br />
Podiumsdiskussion mit dem Regierungsrat<br />
Thomi Jourdan, Prof. Dr.<br />
Michael von Kutzschenbach sowie<br />
den beiden Keynote Speakers<br />
Dietmar Dahmen und Emmanuel<br />
Wandji.<br />
Wir sehen uns nächstes Jahr<br />
wieder<br />
Die Bilanz von Patrick Gross nach<br />
den ersten beiden Events: «Wir sind<br />
zwar erst am Anfang, die Digitalisierung<br />
näher ans Herz zu legen.<br />
Trotzdem konnten wir bereits mit<br />
zwei Events mehr als 500 Teilnehmende<br />
erreichen, mehr als<br />
50 Unternehmen für uns begeistern<br />
und über 500 000 Personen auf<br />
Social Media auf uns aufmerksam<br />
machen. Wir möchten eine Community<br />
aufbauen, bei der auch andere<br />
Unternehmen diese einzigartige<br />
Plattform für sich nutzen können.<br />
Das positive Feedback bestätigt und<br />
bekräftigt uns umso mehr, dass wir<br />
auf dem richtigen Weg sind. War<br />
Digital-World anfänglich nur eine<br />
Idee, blicken wir heute bereits<br />
zuversichtlich in die Zukunft. Wir<br />
freuen uns, die Eventreihe «Digital-<br />
World» fortzusetzen, und künden<br />
bereits ein neues Datum an: den<br />
11. und 12. September 2024!»<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 55
Energie<br />
«Das Ziel kann<br />
nicht Verzicht sein»<br />
Die Sicherung der Energieversorgung<br />
in der Schweiz ist<br />
weiterhin fraglich. Dank eines<br />
milden vergangenen Winters<br />
konnte eine allfällige Mangellage<br />
zwar vermieden werden.<br />
Jedoch ist das keine Garantie,<br />
dass dies diesen Winter erneut<br />
der Fall sein wird. Wenig<br />
Schnee und Regen führten<br />
dazu, dass Wasser in den<br />
Speicherseen fehlt. Die Trockenheit<br />
in diesem Jahr hatte<br />
eine eingeschränkte Produktion<br />
der Wasserkraft und der<br />
Kernenergie zur Folge. Die<br />
Aufforderung der Regierung an<br />
die Schweizer Bevölkerung<br />
Energie zu sparen besteht<br />
weiter. Fakt ist: Die Situation<br />
bleibt angespannt.<br />
Chris Stoecklin<br />
FDP-Landrätin und Präsidentin<br />
der Energie Liga Christine Frey:<br />
Wie schätzen Sie die aktuelle<br />
Lage der Energienation Schweiz<br />
ein?<br />
Die Unsicherheit bleibt bestehen für<br />
den kommenden Winter. Dies ist<br />
umso ärgerlicher, als die Probleme<br />
hausgemacht sind. Die Energiepolitik<br />
des vergangenen Jahrzehnts war<br />
unausgewogen und unvorsichtig.<br />
Mit dem totalen Fokus auf die<br />
Nachhaltigkeit gingen ebenso<br />
wichtige Ziele wie die Versorgungssicherheit<br />
und die Bezahlbarkeit<br />
regelrecht vergessen. Und die<br />
Herausforderungen werden nicht<br />
kleiner: Eine Dekarbonisierung<br />
durch Elektrifizierung lässt den<br />
Strombedarf zunehmen, gleichzeitig<br />
müssen wegfallende Kernkraftkapazitäten<br />
ersetzt werden. Die<br />
Abhängigkeit vom Ausland macht<br />
die Sachlage auch nicht einfacher.<br />
Das Schweizer Volk hat im Juni<br />
für eine Annahme des Klimaschutzgesetzes<br />
gestimmt. Löst<br />
das nun effektiv alle Probleme?<br />
Der Klimahype hat Wirkung gezeigt;<br />
das muss man den treibenden<br />
Kräften zugestehen. Nur löst man<br />
mitnichten die Probleme rund um<br />
den Klimawandel, indem in der<br />
kleinen Schweiz die Gesellschaft mit<br />
immer mehr Geboten und Verboten<br />
umerzogen werden soll.<br />
Wird Ihrer Meinung nach von<br />
Seiten Medien und Politik auch<br />
zu polemisch mit der Thematik<br />
Energie umgegangen?<br />
Danke für diesen Steilpass. Ja klar,<br />
aus meiner Sicht wird extrem<br />
einseitig berichtet. Damit werden<br />
Ängste geschürt, die Wasser auf die<br />
Mühle der links-grünen, extremen<br />
Forderungen spülen. Es ist beinahe<br />
unmöglich, in dieser Diskussion<br />
einen pragmatischen Umgang mit<br />
dem Thema zu fordern. Ich habe<br />
erlebt, dass man dann sofort als<br />
Klimawandel-Leugner dargestellt<br />
wird. Die Debatten im Landrat<br />
nehmen manchmal beinahe<br />
religiöse Züge an. Damit ist<br />
niemandem gedient.<br />
Ist das auch ein Problem mangelnden<br />
Wissens über die<br />
Materie? Eine Fotovoltaikanlage<br />
ist ja nicht dasselbe wie ein<br />
Sonnenkollektor.<br />
Halbwissen oder mangelndes<br />
Wissen führten tatsächlich dazu,<br />
dass Diskussionen oft nicht auf<br />
einem zielführenden Niveau geführt<br />
werden können. Die politische<br />
Debatte sollte sich nicht in technischen<br />
Details wie z.B. dem Wirkungsgrad<br />
von verschiedenen<br />
Anlagen verlieren. Vielmehr ist es<br />
Aufgabe der Politik, die Grundsätze<br />
und Leitplanken festzulegen, nach<br />
denen die Wirtschaft und die<br />
Gesellschaft in Zukunft die Energieversorgung<br />
und die Reduktion von<br />
Treibhausgasemissionen angehen<br />
sollen.<br />
Beim Thema Energieversorgung<br />
scheiden sich die Geister. Es gibt<br />
unzählige Szenarien von unzähligen<br />
Experten. Was ist aus Ihrer<br />
Sicht realistisch?<br />
Es gibt den Blick in die Kristallkugel<br />
nicht. Aber wir wissen, dass weltweit<br />
mit Hochdruck an verschiedensten<br />
Energieerzeugungsanlagen<br />
geforscht wird, mit denen nachhaltig<br />
produziert werden kann. Das<br />
heisst, wir dürfen unsere Klimastrategie<br />
nicht auf dem heutigen<br />
Wissensstand aufbauen, sondern<br />
müssen unbedingt technologieoffen<br />
sein. Weiter wäre es wünschenswert,<br />
dass wir den politischen Fokus<br />
wieder auf die ausreichende Verfügbarkeit<br />
und den Preis richten<br />
56 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
würden. Die Erhöhung des Eigenversorgungsgrads<br />
ist richtig, aber<br />
genauso wichtig ist, dass diese<br />
Eigenproduktion zu wettbewerbsfähigen<br />
Preisen realisiert wird. Aber<br />
dafür müssen grundlegende politische<br />
Entscheidungen diskutiert<br />
werden dürfen. Zum Beispiel, ob §<br />
115, Absatz 2, der Kantonsverfassung<br />
gestrichen werden darf, der<br />
besagt: «Er (der Kanton) wirkt<br />
darauf hin, dass auf dem Kantonsgebiet<br />
oder in dessen Nachbarschaft<br />
keine Atomkraftwerke nach dem<br />
Prinzip der Kernspaltung, Aufbereitungsanlagen<br />
für Kernbrennstoffe<br />
und Lagerstätten für mittel- und<br />
hochradioaktive Rückstände<br />
errichtet werden.»<br />
Haben Ihrer Meinung nach<br />
Projekte wie beispielsweise<br />
einzelne Windräder in Gemeinden<br />
wie Muttenz eher einen<br />
symbolischen Charakter als<br />
einen effektiven Nutzen für die<br />
Energiewende?<br />
Das Windrad in Muttenz ist nicht<br />
viel mehr als eine Marketingaktion.<br />
Egal, mit welchen Naturkräften<br />
Energie erzeugt werden soll, es<br />
braucht immer viel davon, um<br />
kosteneffizient produzieren zu<br />
können. Windanlagen sind demnach<br />
in windreichen Regionen, wie zum<br />
Beispiel in Küstengebieten, geeignet.<br />
Letztlich verzerren die übertriebenen<br />
Subventionen im Energiesektor<br />
das Kostenbild. Wenn der Energieversorger<br />
unter dem Strich keinen<br />
Verlust einfährt, ist das ganz sicher<br />
nicht wegen der günstigen Produktionsbedingungen.<br />
Hier muss die<br />
Politik den Hebel ebenfalls anlegen.<br />
Wo geht Ihrer Meinung nach der<br />
Schweizer Weg auf energetischer<br />
Ebene hin?<br />
Wir kommen nicht darum herum,<br />
über grosse Stromproduktionsanlagen<br />
in der Schweiz zu diskutieren.<br />
Frau Leuthard hat ihren Atomausstieg<br />
mit Gaskraftwerken als Plan B<br />
flankiert. Gasstrom ist aber alles<br />
andere als sauber. Deshalb braucht<br />
es eine Diskussion über die Kernkraft<br />
– zumindest als Übergangslösung.<br />
Neue Reaktortypen sind sicherer,<br />
effizienter und vor allem sauber.<br />
Dank kleineren Reaktoren können<br />
diese dezentral für eine Stabilisierung<br />
der Stromversorgung sorgen. Aber<br />
auch andere Technologien müssen in<br />
die Gesamtschau einbezogen werden.<br />
Denn das Ziel kann nicht Verzicht<br />
sein, sondern muss eine sichere,<br />
wirtschaftliche, realisierbare und<br />
immer nachhaltiger werdende<br />
Energieversorgung sein.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 57
Unsere Ziele<br />
Genügend und zahlbare<br />
Energie<br />
Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />
und Nachhaltigkeit. Das<br />
ist das Zieldreieck einer zukunftsorientieren<br />
Energieversorgung.<br />
Anreizsystem als<br />
Leitmotiv<br />
Zwangsmassnahmen und Verbote<br />
für die Bevölkerung sind nicht<br />
zielführend und erzeugen breiten<br />
Widerstand. Jeder Mensch sollte<br />
den Entscheid auf freiwilliger Basis<br />
fällen.<br />
Verbindliche Ziele mit<br />
Flexibilität in der Umsetzung<br />
Das Netto-Null-Ziel des Pariser<br />
Klimaabkommens ist noch rund<br />
25 Jahre entfernt. Dementsprechend<br />
sollten auch die Massnahmen auf<br />
diesen Zeitrahmen ausgerichtet<br />
werden und neue Innovationen und<br />
Verbes serungen in den kommenden<br />
Jahrzehnten miteinberechnet<br />
werden.<br />
Technologieoffenheit als<br />
Voraussetzung für Entwicklung<br />
Dem rasant wachsenden Energiehunger<br />
muss mit entsprechenden<br />
Technologien begegnet werden.<br />
Nur so finden wir den Weg zu einer<br />
CO 2-freien Energieproduktion.<br />
Fördermittel mit Blick auf<br />
Effizienz und Augenmass<br />
Kleinproduktionen und ungeeignete<br />
Produktionsstandorte führen immer<br />
zu höheren Kosten und damit zu<br />
höheren Preisen als eine Produktion<br />
auf Grossanlagen. Dieser Grundsatz<br />
gilt auch in der Energieversorgung.<br />
Klimaresilienz und –<br />
anpassung stärken<br />
Zu einer zeitgemässen Energiepolitik<br />
gehört, dass Massnahmen zur<br />
Klimaanpassung und Klima-Resilienz<br />
mitgedacht und entsprechend<br />
berücksichtigt werden.<br />
info@energieliga.ch<br />
061 927 68 64<br />
Energie Liga<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Hardstrasse 1<br />
4133 Pratteln
info@energieliga.ch 061 927 68 64 www.energieliga.ch<br />
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WHO<br />
IS<br />
WHO<br />
Die Stärke der<br />
Unternehmen<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>, das sind<br />
rund 100 bedeutende produzierende<br />
Unternehmen im Kanton<br />
Basel-Landschaft. Bewusst liegt<br />
der Fokus auf den produzierenden<br />
Unternehmen, die mit<br />
zielorientierter und innovativer<br />
Arbeit das Rückgrat der Wirtschaft<br />
bilden.<br />
Mathias Welti<br />
Produzierende Unternehmen bilden<br />
die Basis für die Prosperität weiterer<br />
Wirtschaftszweige und sind die<br />
Grundlage des hohen Baselbieter<br />
Wohlstandes. Die Wirtschaftskammer<br />
<strong>Baselland</strong> hat es sich im Rahmen<br />
von <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> zur Aufgabe<br />
gemacht, deren wirtschaftliche<br />
Bedeutung zu unterstreichen und<br />
deren gesellschaftliche Wahrnehmung<br />
zu erhöhen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
werden diese Unternehmen jährlich<br />
besucht, um den Puls direkt an der<br />
Quelle zu fühlen. Diverse unternehmensrelevante<br />
Themen werden<br />
erörtert und Standpunkte abgefragt.<br />
Zentral ist aber auch die Frage nach<br />
den Sorgen und Herausforderungen<br />
der Unter-nehmen in Bezug auf<br />
diejenigen Rahmenbedingungen und<br />
Standortfaktoren, welche durch die<br />
kantonalen Akteure aktiv zu beeinflussen<br />
sind. Exemplarisch werden<br />
dazu aktuell vier Themenbereiche<br />
aufgegriffen.<br />
Mobilität: Kurze Wege für die<br />
Mitarbeitenden und den Gütertransport<br />
sind ein entscheidender Standortvorteil<br />
des Kantons Basel-Landschaft.<br />
Die Zunahme der Mobilität<br />
– mit welcher Antriebstechnik bzw.<br />
Energiequelle auch immer – ist ein<br />
Fakt. Die erforderlichen Infrastrukturanpassungen<br />
dulden keine<br />
Polemik und keinen Aufschub.<br />
Anstehende Mobilitätsprojekte sind<br />
unvoreingenommen zu erörtern,<br />
weitsichtig zu planen und umgehend<br />
umzusetzen.<br />
Arbeits- und Fachkräftemangel:<br />
Faktoren wie der demografische<br />
Wandel, die globale Vernetzung, die<br />
Digitalisierung und ungebremst<br />
steigende Anforderungen an die<br />
Effizienz, gepaart mit der Bewegung<br />
hin zu einer neuen Definition der<br />
Work-Life-Balance oder eben Life-Balance,<br />
treiben die Verschiebung hin<br />
zu einem Arbeitnehmermarkt an –<br />
das Ganze verstärkt durch die<br />
ungeheure Kraft der sozialen Medien.<br />
Der Kampf um Arbeits- und Fachkräfte<br />
ist in vollem Gang und fordert<br />
nicht nur das Arbeitgebermarketing.<br />
Denn ein schöner und durchdachter<br />
Firmenauftritt bringt weder Attraktivität<br />
noch tiefe Fluktuation. Wichtige<br />
unmittelbare Themen drehen sich<br />
hier um den Zugang zu Grenzgängerarbeitskräften<br />
und Arbeitskräften<br />
von Drittstaaten.<br />
Energie-Mangellage: Die vergangenen<br />
Bewegungen auf dem Energiemarkt<br />
und die teilweise exorbitanten<br />
Vervielfachungen der Energiekosten<br />
haben viele Unternehmen erschüttert.<br />
Bestehende Beschaffungswege<br />
sind in Bezug auf deren politische<br />
Stabilität zu hinterfragen und der<br />
Umstieg auf erneuerbare Energiequellen<br />
muss stets im Verhältnis zu<br />
betriebswirtschaftlich sinnvollen<br />
Umsetzungsmöglichkeiten stehen.<br />
Am Schluss zählt für die Produktion<br />
verfügbare Energie zu einem Preis,<br />
der einerseits Planungssicherheit und<br />
andererseits globale Wettbewerbsfähigkeit<br />
gewährleistet – in welcher<br />
Form und woher auch immer.<br />
Berufsbildung: Präzision, Sorgfalt,<br />
Qualitätsbewusstsein, Zuverlässigkeit,<br />
Termintreue, Innovation,<br />
Flexibilität – Werte, die für «Made in<br />
<strong>Baselland</strong>» stehen. Nur mit diesen<br />
Werten gelingt es den hiesigen<br />
Unternehmen, die tendenziell<br />
höheren Produktionskosten zu<br />
kompensieren und sich international<br />
zu behaupten. Und diese Werte<br />
stehen auch für die DNA der Berufsbildung<br />
– das Fundament der produzierenden<br />
Unternehmen.<br />
Während man bei der generellen<br />
Einschätzung der nahen Zukunft<br />
eher wieder zurückhaltend ist, bleibt<br />
der Optimismus bei den eigenen<br />
Unternehmen aber weiterhin vorherrschend.<br />
Das bleibt ein Zeichen<br />
der Stärke, welche sich die Region<br />
und die Unternehmen hart erarbeitet<br />
haben. Der Blick auf die Unternehmensvielfalt<br />
und -stärke im Baselbiet<br />
auf den folgenden Seiten stimmt<br />
dabei zuversichtlich.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 61
WHO<br />
IS<br />
WHO<br />
Die BL-<strong>Business</strong>-<br />
Unternehmen<br />
im Kurzporträt<br />
Laufental und Birstal<br />
Acino Pharma AG<br />
Acino ist ein Schweizer Pharmaunternehmen<br />
mit Hauptsitz in Zürich, das<br />
hochwertige Arzneimittel für eine<br />
erschwingliche Gesundheitsversorgung<br />
von Patienten auf der ganzen Welt<br />
produziert. Acino hat in der Region einen<br />
hohen Markenwert und ist ein Synonym<br />
für qualitativ hochwertige Produkte, die<br />
an unseren Produktionsstandorten in<br />
Liesberg und Aesch nach internationalen<br />
Standards hergestellt werden.<br />
www.acino.swiss<br />
Aluminium-Laufen AG<br />
Die Aluminium-Laufen AG Liesberg<br />
beschäftigt rund 280 Mitarbeitende und<br />
gehört zu den führenden Unternehmen der<br />
Schweizer Aluminiumindustrie. Sie bietet<br />
einen Komplettservice für montagefertige<br />
Aluminiumprofile und Gusshalbzeuge.<br />
Dank seiner langjährigen Erfahrung kennt<br />
sich das Unternehmen in unterschiedlichen<br />
Branchen aus und unterstützet seine<br />
Kunden von der Anfangsidee bis zum<br />
einbaufertigen Aluminiumteil.<br />
www.aluminium-laufen.ch<br />
BWT AQUA AG<br />
Die BWT AQUA AG in Aesch entwickelt,<br />
produziert und vermarktet Wassertechnologien,<br />
die dem Menschen eine bessere<br />
Lebensqualität bieten und der Industrie<br />
ökonomisch und ökologisch sinnvolle<br />
Wege der Wasseraufbereitung ermöglichen.<br />
Die Aufbereitungsanlagen verwandeln<br />
kalkhaltiges Wasser in seidenweiches<br />
BWT-Perlwasser. Im Bereich von Pharma<br />
und Biotech werden weltweit Kunden mit<br />
in Aesch produzierten Anlagen beliefert.<br />
www.bwt.com<br />
Felix Transport AG<br />
Die Felix Transport AG ist seit 70 Jahren<br />
eines der wichtigsten Transport- und<br />
Logistikunternehmen der Region. An den<br />
Standorten Arlesheim und Zwingen<br />
beschäftigt das Unternehmen rund<br />
130 Mitarbeitende, davon zehn Lernende.<br />
Der Fuhrparkt umfasst 70 LKW, daneben<br />
verfügt die Firma über 30 000 m 2<br />
Lagerflächen. Qualität, Pünktlichkeit,<br />
Flexibilität und Zuverlässigkeit gehören in<br />
einer dynamischen Branche zum<br />
Leistungsstandard der Felix Transport AG.<br />
www.felixtransport.ch<br />
ISBA AG<br />
Die ISBA AG in Zwingen ist führender<br />
Schweizer Hersteller von Oberlichtern wie<br />
Lichtkuppeln, Flachdachfenstern oder<br />
Glasoberlichtern. Als Familienunternehmen<br />
mit rund 50 Mitarbeitenden unterstützt die<br />
Firma Kunden in der Schweiz mit technischen<br />
Beratungen, individuellen Offerten,<br />
eigener Produktion sowie fachgerechten<br />
Wartungen von RWA-Anlagen.<br />
www.isba.ch<br />
Jeka AG<br />
Feinste Pralinés, frisches Fleisch in der<br />
Metzgerei, Knackiges am Take-away<br />
Buffet: Welcher Laden will schon einen<br />
Anzug von der Stange? Die Jeka AG in<br />
Arlesheim steht für millimetergenaue<br />
Massarbeit im Ladenbau und bei<br />
Gastroeinrichtungen. Jedes Möbel der<br />
Manufaktur wird kompromisslos nach<br />
Mass gefertigt – und exakt aufeinander<br />
abgestimmt. 100% Schweizer Qualität:<br />
Damit man die Frische auch sieht.<br />
www.jeka.ch<br />
Jenzer Fleisch +<br />
Feinkost<br />
Der Familienbetrieb mit rund 80 Mitarbeitenden<br />
wird von Christoph und<br />
Barbara Jenzer in vierter Generation<br />
geführt. Seit 1898 betreibt die Familie<br />
Jenzer das Metzgereihandwerk mit viel<br />
Freude und Power und gibt diese auch<br />
gerne an derzeit neun Lernende weiter.<br />
Produziert wird in der Fleischwerkstatt,<br />
in der Goldwurst- und in der Traiteurküche,<br />
die sich alle in Arlesheim befinden.<br />
Der Leitsatz heisst Jenzer-NATURA-Qualität:<br />
Seit 1995 sorgt das Fleisch von<br />
Tieren aus besonders artgerechter<br />
Tierhaltung für beste Fleischqualität.<br />
www.goldwurst.ch<br />
62 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong><br />
Licht ist Leben.
Jost Transport AG<br />
Zur Firma Jost Transport AG mit Sitz in<br />
Aesch gehören fünf Standorte, über 120<br />
Mitarbeitende, vier Tochtergesellschaften<br />
und mehr als 50 Fahrzeuge. Die Stärken<br />
im Bereich Umzüge konzentrieren sich<br />
auf Industrie, Gewerbe, Private und Lagerlogistik.<br />
Im Bereich der Entsorgungsdienstleistungen<br />
und der Kreislaufwirtschaft<br />
werden drei Recyclinghöfe<br />
betrieben und das Gewerbe und Private<br />
mit Mulden und Kranwagen bedient.<br />
www.jost-transport.ch<br />
Keramik Laufen AG<br />
LAUFEN ist ein international führendes<br />
Schweizer Traditionsunternehmen für<br />
Badezimmerausstattung und hochwertige<br />
Armaturen. Am Standort in Laufen befinden<br />
sich der Hauptsitz, je ein modernes<br />
Produktionswerk für Sanitärkeramik und<br />
Armaturen sowie der Showroom Laufen<br />
Forum. Sämtliche Produkte und Dienstleistungen<br />
stehen für Qualität, Innovation und<br />
Design im Badezimmer, in öffentlichen<br />
Einrichtungen und in der Küche.<br />
www.laufen.ch<br />
Ricola AG<br />
Ricola ist eine der innovativsten Bonbonherstellerinnen<br />
der Welt. Das Familienunternehmen<br />
exportiert über 60 verschiedene<br />
Kräuterspezialitäten in mehr als<br />
50 Länder in Europa, Asien und Amerika.<br />
Alle Produkte werden in der Schweiz<br />
hergestellt. Ricola leistet mit dem Besten<br />
aus Schweizer Kräutern einen Beitrag zum<br />
Wohlbefinden der Konsumentinnen und<br />
Konsumenten auf der ganzen Welt.<br />
www.ricola.ch<br />
Rofra Holding AG<br />
Die Rofra-Gruppe steht als Aescher<br />
Familienunternehmen für erstklassige und<br />
qualitativ hochstehende Dienstleistungen in<br />
den Geschäftsfeldern Umbau und Sanierung,<br />
Neubau, Tiefbau, Baumanagement<br />
sowie Immobilien. Mit rund 200 Mitarbeitenden<br />
wird Tradition bewahrt, Innovation<br />
gelebt und in die Zukunft gedacht.<br />
www.rofrabaut.ch<br />
SOTAX AG<br />
Die SOTAX-Gruppe mit Niederlassungen<br />
an 14 Standorten in Europa, Nordamerika<br />
und Asien ist ein weltweit führender<br />
Hersteller von Prüfgeräten für die<br />
Qualitätskontrolle in der Pharmaindustrie.<br />
Am Hauptsitz in Aesch entwickelt und<br />
produziert das 1973 in Allschwil gegründete<br />
Unternehmen Komplettlösungen,<br />
die sowohl in der Forschung als auch bei<br />
der Herstellung von Arzneimitteln zur<br />
Durchführung von automatisierten<br />
Testverfahren zum Einsatz kommen.<br />
www.sotax.com<br />
Stamm Bau AG<br />
Seit 179 Jahren steht die Stamm Bau AG<br />
für höchste Qualität, starken Service und<br />
konsequente Zuverlässigkeit. Mit<br />
insgesamt zwölf Gewerken vereint unter<br />
einem Dach wird das komplette Dienstleistungsspektrum<br />
rund um die Themen<br />
Bauen, Renovieren und Sanieren<br />
angeboten. Mit den Komfortlösungen<br />
SOLO, TUTTO und COMPLETO sparen<br />
Stamm-Kunden Zeit und Aufwand beim<br />
Bauen – gibt’s nur bei Stamm!<br />
www.stamm-bau.ch<br />
Stöcklin Logistik AG<br />
Mit innovativen Lösungen im Bereich der<br />
Intralogistiksysteme, dazugehöriger<br />
Software der neuesten Generation und<br />
Flurförderzeugen höchster Qualität<br />
überzeugt die Stöcklin Logistik AG<br />
Kunden und Lieferanten weltweit und<br />
konnte dadurch zahlreiche langjährige<br />
Partnerschaften aufbauen. Die Innovationskraft<br />
spiegelt sich auch im Neubau<br />
in Laufen, der mit neuesten Technologien<br />
ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in<br />
Produktion und Logistik setzt.<br />
www.stoecklin.com<br />
Trapo Küng AG<br />
Die Trapo ist mit ihren hochwertigen<br />
Hebebühnen, Ladebrücken und Toren<br />
der Schweizer Spezialist für Verladetechnik<br />
und Aufzüge. 1951 gründete<br />
Josef Küng die Firma in Basel. 1964 wurde<br />
ein Produktionsstandort in Zwingen<br />
eröffnet, wo sich seit 2013 der Unternehmenssitz<br />
befindet. Die Firma liefert<br />
seit über 70 Jahren Schweizer Qualität<br />
www.trapo.ch<br />
Weleda AG<br />
Die Weleda AG Arlesheim ist eine Aktiengesellschaft<br />
mit Hauptsitz in Arlesheim<br />
und einer Niederlassung in Schwäbisch<br />
Gmünd (<strong>Deutsch</strong>land). Daneben besteht<br />
die internationale Weleda Gruppe aus<br />
weltweit 25 Gesellschaften und beschäftigt<br />
über 2500 Mitarbeitende. Weleda-Produkte<br />
sind in über 50 Ländern erhältlich.<br />
Weleda ist die weltweit führende Herstellerin<br />
von zertifizierter Naturkosmetik und<br />
anthroposophischen Arzneimitteln.<br />
www.weleda.ch<br />
Würth AG<br />
Würth AG beliefert Handwerker aller<br />
Branchen mit Qualitätsprodukten und<br />
Systemlösungen rund um Werkstatt,<br />
Lager und für unterwegs. Das vielseitige<br />
Sortiment umfasst über 150 000 Artikel.<br />
Seit 1945 bewährt und bereits seit 1962<br />
in der Schweiz zu Hause, bietet die Würth<br />
AG massgeschneiderte Lösungen mit<br />
dem Ziel, ihren Partnern den Alltag zu<br />
erleichtern. Die Würth AG mit Sitz in<br />
Arlesheim ist ein Unternehmen der<br />
weltweit tätigen Würth-Gruppe.<br />
www.wuerth-ag.ch<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 63
WHO<br />
IS<br />
WHO<br />
Mittleres Baselbiet<br />
Chemspeed<br />
Technologies AG<br />
Als weltweiter Marktführer mit über<br />
20 Jahren Erfahrung und globaler<br />
Verankerung beschleunigt Chemspeed<br />
mit seinen Lösungen die Entwicklungen<br />
der Zukunft. Die Mission der Firma:<br />
Innovationen und Nachhaltigkeit von<br />
morgen unter anderem durch die<br />
Automatisierung von Forschung und<br />
Entwicklung zu ermöglichen. Übrigens:<br />
Bei Chemspeed gibt es diverse spannende<br />
offene Stellen.<br />
www.chemspeed.com<br />
Danfoss<br />
Danfoss entwickelt Technologien, die es<br />
der Welt ermöglichen, mit weniger mehr<br />
zu erreichen. Die Firma kommt dem<br />
Bedarf an Infrastruktur, Nahrungsmittelversorgung,<br />
Energieeffizienz und<br />
klimafreundlichen Lösungen nach. Die<br />
Produkte und Dienstleistungen finden in<br />
Kälte-, Klima- und Heizungstechnik<br />
sowie Drehzahlregelung und Mobilhydraulik<br />
Anwendung. Dazu bewegt sich<br />
Danfoss auf den Feldern erneuerbare<br />
Energie und Fernheizungs-Infrastrukturen.<br />
Die innovativen Ingenieurleistungen<br />
gehen zurück bis ins Jahr 1933. Heute<br />
ist Danfoss in seinen Branchen ein<br />
Weltmarktführer, beschäftigt rund<br />
40 700 Mitarbeitende und beliefert<br />
Kundschaft in rund 100 Ländern.<br />
www.danfoss.com<br />
Debrunner Acifer<br />
Die Debrunner Acifer AG wurde 1755<br />
gegründet und ist heute Teil der<br />
schweizweit tätigen Debrunner-Koenig-<br />
Gruppe. Mit Standorten in Frenkendorf<br />
und Birsfelden ist sie fest in der Region<br />
verankert. Der kompetente B2B-Handelspartner<br />
und Dienstleister ist mit den<br />
Geschäftsbereichen Stahl & Metalle und<br />
Technische Produkte am Markt tätig.<br />
Debrunner Acifer deckt Produkte und<br />
Dienstleistungen für Bau, Industrie und<br />
Gewerbe ab.<br />
www.dkg.ch<br />
Glatt Maschinenund<br />
Apparatebau AG<br />
Die Glatt Maschinen- und Apparatebau AG<br />
ist der Marktführer in der Trommelcoating-Technology<br />
und seit Jahrzehnten ein<br />
starker Partner. Das Unternehmen bietet<br />
pharmazeutische Lösungen vom Laborbis<br />
zum Produktionsmassstab an. Für die<br />
Kunden entwickelt und produziert die<br />
Firma individuelle Anlagen zur Herstellung<br />
fester pharmazeutischer Produkte<br />
wie Tabletten und Kapseln.<br />
www.glatt.com<br />
IKEA<br />
IKEA zeichnet sich auch an ihrem<br />
Baselbieter Standort in Pratteln durch<br />
Innovation im Retail aus. Mit viel Herzlichkeit<br />
ermöglicht das Team vielen ein<br />
schönes, funktionelles, günstiges und<br />
nachhaltiges Zuhause. Rund 30 der<br />
270 Mitarbeitenden sind seit der Eröffnung<br />
im Jahr 2000 dabei. Ein ausgeglichener<br />
Anteil Frauen in Führungspositionen<br />
spiegelt die Diversity-&-Inclusion-Kultur.<br />
In den letzten vier Jahren haben<br />
21 Flüchtlinge bei IKEA Pratteln eine<br />
Vorlehre oder Lehre absolviert.<br />
www.ikea.com/ch/de/stores/pratteln<br />
Kestenholz<br />
Automobil AG<br />
Die Kestenholz-Gruppe steht seit<br />
70 Jahren als traditionsverbundenes<br />
Familienunternehmen im Zeichen von<br />
Mercedes-Benz. Das inhabergeführte<br />
Autohaus ist als autorisierter Mercedes-<br />
Benz-Partner für Personenwagen, Vans,<br />
Nutzfahrzeuge, Busse und Gebrauchtwagen<br />
sowie Service mit über 1250 Mitarbeitenden<br />
in 21 Betrieben in der<br />
Nordwestschweiz und in <strong>Deutsch</strong>land<br />
vertreten. Das Classics & Sportcars<br />
Center in Pratteln bietet Verkauf, Restauration,<br />
Ankauf und Museum unter einem<br />
Dach.<br />
www.kestenholzgruppe.ch<br />
Konapharma AG<br />
Zu den Stärken der Konapharma AG in<br />
Pratteln gehört die Entwicklung und<br />
Herstellung von Arzneimitteln (feste<br />
Darreichungsformen) bis hin zur Primärund<br />
Sekundärverpackung. Kernkompetenzen<br />
sind die Verblisterung unter speziellen<br />
Konditionen, z.B. Inhalationsprodukte, die<br />
Verarbeitung von Betäubungsmitteln<br />
sowie klinischen Prüfmustern. Das<br />
Unternehmen ist von der Heilmittelbehörde<br />
Swissmedic zertifiziert sowie von der<br />
FDA und den brasilianischen, türkischen<br />
und russischen Behörden auditiert.<br />
www.konapharma.ch<br />
64 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
www.nanosurf.com<br />
sunstar.ch<br />
Läckerli Huus AG<br />
Das seit 1904 bestehende Läckerli-Huus<br />
ist ein von Miriam Baumann-Blocher<br />
inhabergeführtes Unternehmen mit<br />
150 Mitarbeitenden und Standort im 2014<br />
bezogenen Neubau in Frenkendorf. Die in<br />
Eigenproduktion hergestellten Original<br />
Basler Läckerli, Rahmtäfeli, Gelée,<br />
Schokoladewaffeln, Flûtes de Bâle,<br />
Pralinés, Truffes und weitere Schokoladespezialitäten<br />
werden schweizweit in elf<br />
Läden, Pop-up-Stores und im Detail- und<br />
Versandhandel vertrieben.<br />
www.laeckerli-huus.ch<br />
Psychiatrie<br />
<strong>Baselland</strong><br />
Die Psychiatrie <strong>Baselland</strong> bietet umfassende<br />
ambulante, tagesklinische, aufsuchende<br />
(Home Treatment) und stationäre<br />
Therapien für Kinder und Jugendliche sowie<br />
Erwachsene. Zudem unterstützt sie<br />
mehrfach beeinträchtigte Menschen mit<br />
Betreuung, Beherbergung und Arbeitsintegration.<br />
Die PBL beschäftigt fast 1200<br />
Mitarbeitende an mehreren Standorten im<br />
Kanton, davon über 210 Auszubildende,<br />
und zählt über 14 500 Patientinnen und<br />
Patienten pro Jahr.<br />
www.pbl.ch<br />
Surer Kipper<br />
Transport AG<br />
Die Firma Surer Kipper Transport AG in<br />
Pratteln ist im Bereich Schüttgutlogistik,<br />
Muldenservice, Recycling und<br />
Entsorgung von mineralischen Baustoffen<br />
und Abfallsorten aller Art tätig. Mit<br />
rund 110 Mitarbeitenden ist die Surer<br />
Kipper Transport AG eine der führenden<br />
Logistikpartnerinnen für die Baubranche,<br />
für die Industrie, für das Gewerbe<br />
und für Privathaushalte mit Entsorgungsbedürfnissen.<br />
www.surerkippertransportag.ch<br />
Marquis AG<br />
Kanalservice<br />
Die Marquis AG Kanalservice ist ein<br />
traditionelles, über 60-jähriges Familienunternehmen<br />
aus der Nordwestschweiz,<br />
welches sich über die Jahre zum führenden<br />
Anbieter im Bereich Kanalservice-<br />
Dienstleistungen entwickelt hat. Ob<br />
Kanalreinigung, digitales Kanal-TV, Unterhaltskonzepte<br />
für das Immobilienmanagement,<br />
24-Stunden-Notfall-Service<br />
oder grabenlose Kanalsanierung, die<br />
Marquis AG bietet alle Kanalservice-<br />
Dienstleistungen aus einer Hand an.<br />
www.marquis.ch<br />
Santhera<br />
Pharmaceuticals<br />
Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN)<br />
ist ein Schweizer Spezialitätenpharmaunternehmen,<br />
das sich auf die Entwicklung<br />
und Vermarktung von innovativen<br />
Medikamenten für seltene neuromuskuläre<br />
und pulmonale Erkrankungen mit<br />
hohem medizinischem Bedarf spezialisiert<br />
hat. Neben dem Hauptsitz in<br />
Pratteln hat Santhera über ihre Niederlassung<br />
in den USA Zugang zum<br />
nordamerikanischen Markt.<br />
www.santhera.com<br />
Swiss Terminal AG<br />
Swissterminal ist ein integriertes<br />
Logistikunternehmen mit Hauptsitz in<br />
Frenkendorf, das Dienstleistungen in<br />
den Bereichen Containerterminal,<br />
intermodaler Containertransport,<br />
Containerhandel, Warehousing sowie<br />
Hafenbetrieb in der Schweiz und<br />
Frankreich anbietet. Das 1972 gegründete<br />
Unternehmen feiert dieses Jahr das<br />
50-jährige Bestehen und kombiniert<br />
seine langjährigen Werte seit 2020 mit<br />
der Expertise des Partners DP World, der<br />
44 Prozent der Anteile hält.<br />
www.swissterminal.com<br />
Nanosurf AG<br />
Nanosurf ist ein führender Hersteller von<br />
Rasterkraftmikroskopen. Diese Mikroskope<br />
zeigen eine 100- bis 1000-mal<br />
bessere Auflösung als optische Mikroskope<br />
und sind aus der Forschung in den<br />
Bereichen Nanotechnologie, Materialwissenschaften<br />
und Life Sciences wie<br />
auch aus der industriellen Qualitätssicherung<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Nanosurf vertreibt ihre in Liestal<br />
entwickelten und hergestellten AFMs<br />
weltweit und hat eigene Niederlassungen<br />
in <strong>Deutsch</strong>land, Grossbritannien,<br />
den USA, Kanada, Indien und Singapur.<br />
Sunstar Swiss Hotel<br />
Collection<br />
Vom alpinen Trendsetter-Chalet über<br />
romantische Italianità bis zum coolen<br />
Basislager für Naturfreunde und Sportbegeisterte:<br />
Die Sunstar Hotels sind so<br />
vielseitig wie noch nie! Die Schweizer<br />
Ferienhotelgruppe wurde bereits 1969 in<br />
Liestal gegründet und betreibt Ferienhotels<br />
im 4-Sterne-Segment in der Schweiz<br />
und im italienischen Piemont. Für <strong>2023</strong><br />
ist die Eröffnung eines neuen Hotels in<br />
Pontresina geplant.<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 65
WHO<br />
IS<br />
WHO<br />
Oberes Baselbiet<br />
Aquasant<br />
Messtechnik AG<br />
«We create solutions» – so umschreibt die<br />
Aquasant Messtechnik AG in Bubendorf<br />
ihre Kompetenz für kundenspezifische<br />
Messlösungen in den Bereichen Trennschicht,<br />
Füllstand und Grenzwert in der<br />
Pharma, und chemischen Industrie. Das<br />
in zweiter Generation familiengeführte<br />
KMU feierte 2022 sein 40-jähriges<br />
Bestehen. Ziel der Unternehmung ist es,<br />
Messsysteme mit hohem Kundennutzen<br />
zu entwickeln. Anlagen werden durch<br />
Plug&Progress» effizient in Betrieb<br />
gesetzt.<br />
www.aquasant.com<br />
Arpe AG<br />
Die 1986 gegründete Arpe AG ist führender<br />
Partner im Kanalunterhalt und ein<br />
Schweizer Pionier im Bereich der grabenlosen<br />
Kanalsanierung. Mit innovativen<br />
Techniken und Methoden, modernen<br />
Maschinen und Materialien sowie<br />
langjährigem Know-how gewährleistet<br />
die Arpe AG eine professionelle Projektbetreuung<br />
von der ersten Idee bis zur<br />
Installation und darüber hinaus. Prozesse<br />
sowie Dienstleistungen sind zertifiziert.<br />
www.arpe.ch<br />
Bachem Holding AG<br />
Bachem ist ein innovativer Zulieferer für<br />
die globale Pharma- und Biotechbranche<br />
mit Hauptsitz in Bubendorf und<br />
Standorten weltweit. Bachem entwickelt<br />
und stellt Peptide und Oligonukleotide<br />
her – komplexe Moleküle, die als<br />
Wirkstoff in Medikamenten genutzt<br />
werden. Mit über 50 Jahren Erfahrung ist<br />
Bachem branchenweit führend in seiner<br />
Fachkompetenz.<br />
www.bachem.com<br />
Bächler Feintech AG<br />
Die Kernkompetenz der Bächler Feintech<br />
AG in Hölstein liegt in den Bereichen<br />
Drehen und Fräsen, Komplettbearbeitung<br />
und Oberflächenbehandlung sowie der<br />
Entwicklung von feinmechanischen<br />
Produkten und Präzisionsteilen, medizinischen<br />
Instrumenten, Implantaten,<br />
Werkzeugen und Komponenten. Das<br />
Unternehmen, das heute zur Klingel<br />
Medical Metal Gruppe gehört, auf einen<br />
Blick: 238 Mitarbeitende, 171 CNC-gesteuerte<br />
Maschinen, 12’000 m2 Produktionsfläche.<br />
www.baechlerfeintech.ch<br />
Berlac AG<br />
Berlac AG mit ihren mehr als 90 Mitarbeitenden<br />
an den Standorten Sissach,<br />
Hongkong und Shenzhen ist seit beinahe<br />
einem Jahrhundert auf die Entwicklung<br />
anspruchsvoller Speziallacke, Effekte<br />
und Druckfarben für Produkte weltweit<br />
renommierter Markenhersteller spezialisiert.<br />
Mit hochwertigen Nischenlösungen<br />
für Automotive -, Medizintechnikund<br />
Lifestyle-Industrie ist Berlac zum<br />
Synonym für höchste Qualität geworden<br />
und zählt zu den führenden Unternehmen<br />
dieser Branche.<br />
www.berlac.com<br />
Carbogen Amcis AG<br />
CARBOGEN AMCIS ist ein führendes<br />
Dienstleistungsunternehmen im Bereich<br />
der Produkt- und Verfahrensentwicklung<br />
bis hin zur kommerziellen Produktion von<br />
Wirkstoffen für die pharmazeutische und<br />
bio-pharmazeutische Industrie mit Standorten<br />
in Bubendorf, Aarau, Hunzenschwil<br />
und Vionnaz in der Schweiz sowie in<br />
Frankreich, Grossbritannien, China und<br />
den Niederlanden.<br />
www.carbogen-amcis.com<br />
Delipet AG<br />
Delipet wurde 1994 mit dem Ziel gegründet,<br />
hochwertige Fleischsnacks für Hunde<br />
und Katzen herzustellen. Seitdem hat sich<br />
das Sortiment von Delipet – Premium<br />
Petfood since 1994 – stets weiterentwickelt<br />
und wird unter dem Namen «Deli-<br />
Best» vermarktet. Delipet konnte seine<br />
Position in den letzten Jahren national<br />
und international immer weiter ausbauen<br />
und sich vom Kauanbieter zum Vollsortimenthersteller<br />
etablieren.<br />
www.delipet.com<br />
DERO Feinmechanik AG<br />
DERO ist Experte im Schleifen, Drehen<br />
und Fräsen. Nebst der Fertigung von<br />
einzelnen Präzisionsteilen wird die<br />
Montage von kompletten Baugruppen<br />
inklusive Beschaffung und Verwaltung<br />
aller Einkaufsteile, Durchführung von<br />
Q-Kontrollen, Lagerung und Spedition<br />
ins In- und Ausland übernommen – und<br />
66 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
dies top motiviert und ISO 9001:2015<br />
zertifiziert. Qualität und Präzision haben<br />
dank einem topmodernen Maschinenpark<br />
und einem qualifizierten und<br />
motivierten Team höchste Priorität.<br />
www.dero.ch<br />
Eduard Fussinger AG<br />
Drehen und spitzenloses Schleifen, im<br />
Durchgang- und Einstechverfahren von<br />
hochpräzisen Achsen und Wellen, sind<br />
die Kernprozesse der Eduard Fussinger<br />
AG. Weiter bietet die Firma Dienstleistungen<br />
in den Bereichen Härten,<br />
Richten, Rändeln, Polieren und Prägepolieren<br />
an. Durch stetige Prozessoptimierungen,<br />
konsequentes Qualitätsdenken<br />
sowie langjähriges Know-how<br />
werden den Kunden flexible Dienstleistungen<br />
und qualitativ hochwertige<br />
Produkte garantiert.<br />
www.fussinger.ch<br />
Fertigungs-Center<br />
Zumbrunn AG<br />
Die komplette Fertigung unter einem<br />
Dach – von der Konstruktion bis zur<br />
Lieferung – dies bietet seit 1994 das<br />
Fertigungs-Center Zumbrunn AG in<br />
Thürnen. Die fundierte Erfahrung in den<br />
Bereichen Beratung, Entwicklung und<br />
Konstruktion wird in die Bereiche<br />
Blechverarbeitung und Komponentenfertigung<br />
eingebracht. Die voll automatisierten<br />
Laserschneideanlagen der<br />
neusten Generation, gepaart mit der<br />
grossen Fertigungstiefe, ermöglichen<br />
ein hohes Mass an Flexibilität.<br />
www.zumbrunn-ag.ch<br />
Georg Fischer JRG AG<br />
Georg Fischer JRG AG ist das Haustechnik-Kompetenzzentrum<br />
von GF Piping<br />
Systems. Das Unternehmen ist spezialisiert<br />
auf Rohrleitungssysteme aus<br />
Kunststoff und hochwertige Armaturen, für<br />
einen sicheren und nachhaltigen Transport<br />
von Trinkwasser – mit Beratungskompetenz<br />
sowie Services in allen Projektphasen.<br />
Am Standort Sissach arbeiten über 300<br />
von weltweit rund 7000 Mitarbeitenden der<br />
GF Piping Systems.<br />
www.gfps.com<br />
GYSIN AG<br />
Seit 70 Jahren fertigt die Gysin AG<br />
hochpräzise Zahnräder, Planeten- und<br />
Schneckengetriebe für die Antriebstechnik.<br />
Am Standort Itingen sind rund 50 Mitarbeitende<br />
beschäftigt und werden Polymechaniker/in<br />
EFZ ausgebildet. Die weltweiten<br />
Kunden stammen aus den Bereichen<br />
Medizinaltechnik, Automation und Robotik,<br />
Optik, Halbleiterindustrie, Öl- und Gasindustrie,<br />
Luft- und Raumfahrt sowie<br />
Motoren- und Maschinenbau. Als erfahrener<br />
Verzahnungspartner unterstützt die<br />
Gysin AG ihre Kunden bei der Auslegung<br />
und Konstruktion von kundenspezifischen<br />
Zahnrädern und Getrieben im Modulbereich<br />
von 0.2 bis 2.5 mm. Das bewährte<br />
Präzisionsplaneten- und Schneckengetriebeprogramm<br />
ist in vier Qualitätsstufen<br />
erhältlich.<br />
www.gysin.com<br />
Konsolen AG<br />
Die Konsolen AG ist ein metall- und<br />
blechverarbeitender Produktionsbetrieb.<br />
Das Unternehmen liefert seit über 60 Jahren<br />
ganzheitliche Befestigungs- und<br />
Tragsysteme wie auch anspruchsvolle<br />
Sonderlösungen. Als zertifizierter<br />
Schweissfachbetrieb mit eigenem Flach-/<br />
Rohr-Laser ist die Konsolen AG ein agiles<br />
und hochwertiges Kompetenzzentrum.<br />
Kompetente Ansprechpartner begleiten<br />
ihre Kunden auf Wunsch von der Konzeptphase<br />
bis zum Fertigprodukt.<br />
www.konsolen.ch<br />
Lamello AG<br />
Das traditionelle Schweizer Familienunternehmen<br />
wurde vor mehr als<br />
50 Jahren gegründet und ist führender<br />
Hersteller von Präzisionsverbindungssystemen.<br />
Die Systemlösungen werden<br />
laufend durch neue praktische und<br />
überraschend einfache Komponenten<br />
ergänzt. Dabei profitieren die Kunden<br />
aus Gewerbe und Industrie von den<br />
vielfältigen Designmöglichkeiten, der<br />
praxisnahen Funktionalität und den<br />
optimierten Prozesskosten.<br />
www.lamello.ch<br />
Mineralquelle<br />
Eptingen<br />
Seit 1899 liefert die Mineralquelle<br />
Eptingen aus einer der tiefsten Quellen<br />
Europas im Baselbieter Juragebirge<br />
erstklassiges Mineralwasser. Der Betrieb<br />
wird in vierter Generation als Familienunternehmen<br />
geführt und legt Wert auf<br />
hohe Reinheit und Natürlichkeit. Neben<br />
dem Eptinger Mineralwasser mit<br />
besonders hohem Kalzium- und<br />
Magnesiumgehalt sind die Marken<br />
www.eptinger.ch<br />
Oris SA<br />
Oris ist eine unabhängige Schweizer<br />
Uhrenmanufaktur, die 1904 in Hölstein<br />
gegründet wurde. Heute zählt das<br />
Unternehmen zu den weltweit bekannten<br />
Namen in der mechanischen<br />
Uhrmacherei und liefert hochfunktionelle,<br />
stilvolle und nachhaltig produzierte<br />
Uhren. 2021 wurde Oris als klimaneutral<br />
zertifiziert. Über allem steht bei Oris das<br />
Credo: «Go your own way».<br />
www.oris.ch<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 67
Rauscher &<br />
Stoecklin AG<br />
Rauscher & Stoecklin AG in Sissach ist<br />
der verlässliche Partner für hochwertige<br />
elektrotechnische Produkte und<br />
Systeme für die Energieverteilung. Zum<br />
Produktportfolio zählen Transformatoren,<br />
Schalter, Hochstromsteckverbinder,<br />
Hausanschlusskästen und<br />
Schaltanlagen. Mit hochwertigen<br />
elektrotechnischen Produkten und<br />
nachhaltigen, innovativen Lösungen ist<br />
die Rauscher & Stoecklin AG fest in der<br />
Schweiz verankert.<br />
www.the-rsgroup.com<br />
RERO AG<br />
Gegründet im Jahr 1882, gehört die<br />
RERO AG in Waldenburg zu den grössten<br />
Oberflächenveredlern der Schweiz. Ihr<br />
Sortiment umfasst das Galvanisieren,<br />
das Anodisieren sowie das Elektropolieren.<br />
Zu den Kunden zählen namhafte<br />
Unternehmen aus der Elektronik, dem<br />
Maschinenbau und der Medizinaltechnik.<br />
Die RERO AG befindet sich immer noch in<br />
Familienbesitz und wird mittlerweile in<br />
fünfter Generation geführt.<br />
www.rero-ag.ch<br />
Rytz AG<br />
Rytz AG ist ein international tätiges<br />
Unternehmen, welches sich im Bereich<br />
Stahlbauten und Gebäudehüllen sowie<br />
auf architektonisch anspruchsvolle<br />
Konstruktionen aus Glas und Metall<br />
spezialisiert hat. Objektspezifisch<br />
entwickelte Systeme bilden die Grundlage<br />
für geometrisch anspruchsvolle Fassaden.<br />
Die in Zunzgen ansässige Rytz AG<br />
deckt vollumfängliche Leistungen vom<br />
Engineering bis zur Montage ab.<br />
www.rytz.ch<br />
REGO-FIX AG<br />
Die Firma REGO-FIX in Tenniken produziert<br />
und vertreibt als international<br />
tätiges Familienunter nehmen mit über<br />
280 Mitarbeitenden seit über 70 Jahren<br />
hochpräzise Werkzeugspannsysteme.<br />
Vertriebs partner in 50 Ländern und<br />
Niederlassungen in den USA, China,<br />
Japan, Brasilien und Südostasien<br />
gewährleisten den Absatz. Die Erzeugnisse<br />
werden im Fahrzeugbau, Luft- und<br />
Raumfahrt, Formenbau, Maschinenbau,<br />
Medizintechnik, Telekommunikation und<br />
der Uhrenindustrie eingesetzt.<br />
www.rego-fix.com<br />
Renata SA<br />
Renata SA ist weltweit führend bei<br />
primären und sekundären Mikrobatterien<br />
und Batterielösungen. Das Unternehmen<br />
spezialisierte sich auf Knopfzellen<br />
und konzentrierte sich zunächst<br />
auf die Armband-Uhrenindustrie. Heute<br />
entwickelt und fertigt Renata sowohl für<br />
Armbanduhren wie auch für industrielle<br />
Anwendungen innovative, preiswerte und<br />
technisch hochwertige Produkte. Das<br />
Unternehmen ist Teil der Swatch Group.<br />
www.renata.com<br />
Ronda AG<br />
Ronda wurde 1946 von William Mosset<br />
im Waldenburgertal gegründet; heute ist<br />
der Hauptsitz in Lausen. In der Schweiz<br />
und in Asien werden technologisch und<br />
qualitativ hochstehende Quarzuhrwerke<br />
sowie mechanische Uhrwerke gefertigt.<br />
Rondas Zeitmesser ticken in bekannten<br />
Markenuhren weltweit. Das Fortführen<br />
der Unabhängigkeit ist für das Schweizer<br />
Familienunternehmen strategisch<br />
essenziell.<br />
www.ronda.ch<br />
Rumpel SA<br />
Die Rumpel SA ist ein eigenständiges, sehr<br />
erfolgreiches KMU in der Décolletages-<br />
Branche. 1932 gegründet, beschäftigt die<br />
Firma heute rund 50 Mitarbeitende. Das<br />
Leistungsprogramm umfasst die kundenspezifische<br />
Herstellung präziser Drehteile,<br />
Wellen und Spezialschrauben aus den<br />
verschiedensten Stahlqualitäten. Das<br />
Unternehmen investiert laufend in die<br />
Erneuerung der lnfrastruktur, in den<br />
Maschinenpark und in die Weiterbildung<br />
des Personals.<br />
www.rumpel.ch<br />
Tiba AG<br />
Gegründet 1848, wurde Tiba durch den<br />
Holzherd bald schweizweit bekannt.<br />
Heute liegt der Fokus zusätzlich auf<br />
Stahlküchen, erneuerbaren Heizsystemen<br />
und Öfen. Tiba AG übernahm 2016<br />
die Tonwerk Lausen AG, Herstellerin der<br />
berühmten Tonwerk-Speicheröfen. Das<br />
Familienunternehmen mit Hauptsitz in<br />
Liestal, geführt von Lukas Bühler,<br />
beschäftigt heute mit Filialen in Sion<br />
und Magadino rund 100 Personen.<br />
www.tiba.ch<br />
Tozzo Gruppe<br />
Die Tozzo Gruppe bildet eine in Bubendorf<br />
domizilierte Holdinggesellschaft,<br />
bestehend aus sieben unabhängigen<br />
Unternehmen und fünf Beteiligungen<br />
mit Standorten in der Schweiz, im Elsass<br />
und im südbadischen Raum. Sie steht für<br />
Innovation, Flexibilität, Zuverlässigkeit<br />
und Schnelligkeit. Als regional führender<br />
Baudienstleister der Nordwestschweiz<br />
bedient sie Kunden aus öffentlichem<br />
Dienst, der Industrie und dem Privatbereich<br />
in Tief- und Strassenbauprojekten<br />
jeglicher Art.<br />
www.tozzo.ch<br />
68 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
WHO<br />
IS<br />
WHO<br />
Reinach und Münchenstein<br />
AG für Fruchthandel<br />
safruits<br />
Seit 1932 besteht die AG für Fruchthandel,<br />
2008 bezog sie ihren 6000 Quadratmeter<br />
Arbeitsfläche bietenden Neubau<br />
in Münchenstein. Von dort aus beliefert<br />
sie die regionale Gastronomie und<br />
schweizweit Grossverteiler und Grosshändler.<br />
Langjährige Geschäftsbeziehungen,<br />
soziale Arbeitsbedingungen für rund<br />
100 Mitarbeitende und professionelle<br />
Dienstleistungen zeichnen das Unternehmen<br />
aus, das neben Früchten und<br />
Gemüse auch Milch- und Eiprodukte,<br />
Nüsse, Tiefkühl- und Convenience-Produkte<br />
und weitere Lebensmittel im<br />
Angebot hat. Ein weiterer Standort<br />
befindet sich in Allschwil, wo die küchenfertigen<br />
Produkte hergestellt werden.<br />
www.safruits.com<br />
Alfred Imhof AG<br />
Als Marktleader für die Planung, Realisation<br />
und Wartung elektromechanischer<br />
und elektronischer Antriebssysteme<br />
meistert die Alfred Imhof AG mit Hauptsitz<br />
in Münchenstein gemeinsam mit ihren<br />
Kunden die Anforderungen der Zukunft.<br />
Mit ihrer umfassenden und erstklassigen<br />
Produkt- und Dienstleistungspalette<br />
erreichen die Produkte und Kundenanlagen<br />
dank Unterstützung der Imhof-Systeme<br />
über den ganzen Lebenszyklus eine<br />
hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit.<br />
Die Alfred Imhof AG bewegt die Schweiz!<br />
www.imhof-sew.ch<br />
allpack group ag<br />
Die allpack group ag in Reinach ist ein<br />
führender Verpackungsdienstleister, der<br />
pharmazeutische und medizintechnische<br />
Verpackungslösungen nach<br />
GMP-Vorgaben entwickelt und produziert.<br />
Die Stärken des Unternehmens<br />
liegen in seiner Agilität, seiner Zuverlässigkeit<br />
und seinem Qualitätsbewusstsein.<br />
Die allpack group zählt Global<br />
Players, KMUs sowie kleine Bio- und<br />
MedTech-Start-ups zu ihren Kunden.<br />
www.allpack.ch<br />
Birkhäuser+GBC AG<br />
Als Teil der SCHELLING-Gruppe produziert<br />
die Birkhäuser+GBC AG in Reinach<br />
anspruchsvollste Produkte, unter<br />
anderem für den täglichen Bedarf der<br />
Pharma- und Foodindustrie, wie<br />
Faltschachteln, Displays, Etiketten,<br />
Beutel und Packungsbeilagen sowie<br />
Drucksachen für die Marketing- und<br />
Unternehmenskommunikation. Sie<br />
bietet ihren Kunden alles aus einer Hand<br />
– der One-Stop-Shop für Printlösungen<br />
und Verpackungen.<br />
www.birki.ch<br />
Habasit<br />
International AG<br />
Die Habasit ist ein führender Anbieter<br />
von Transportbändern, Zahn- und<br />
Antriebsriemen. Das Familienunternehmen<br />
mit weltweit mehr als 3500 Mit -<br />
arbeitern verbessert mit Fachkompetenz<br />
und einem breiten Produktportfolio<br />
Qualität, Zuverlässigkeit, Produktivität<br />
und Nachhaltigkeit der industriellen<br />
Prozesse seiner Kunden in über 70 Ländern.<br />
Am Standort in Reinach sind rund<br />
300 Mitarbeiter beschäftigt und werden<br />
jährlich über 5 Mio. CHF in technische<br />
Innovationen investiert.<br />
www.habasit.com<br />
Haecky Import AG<br />
Als Familienbetrieb sorgt die Haecky<br />
Import AG seit 1916 für einen effizienten<br />
Vertrieb von internationalen Markenprodukten<br />
von Nahrungsmitteln und<br />
Getränken in der Schweiz. Ein breites<br />
Angebot an erlesenen Produkten,<br />
zugeschnittene Marketingmassnahmen,<br />
ein dynamisches Vertriebskonzept<br />
sowie die effiziente Logistik machen das<br />
Unternehmen zur leistungsfähigen<br />
Drehscheibe zwischen der Markenwelt,<br />
dem Handel und den Konsumenten.<br />
Haecky macht Freude.<br />
www.haecky.ch<br />
Knauf AG<br />
Die Knauf AG ist eine Tochtergesellschaft<br />
des Familienunternehmens<br />
Knauf und am Hauptsitz in Reinach mit<br />
rund 130 Mitarbeitenden als Vertriebsorganisation<br />
in der Schweiz tätig. Das<br />
Mutterhaus, die Knauf Gips KG, befindet<br />
sich im bayrischen Iphofen und hat sich<br />
zum weltweit führenden Hersteller von<br />
Baustoffen und Bausystemen entwickelt.<br />
Die Knauf AG bietet neben den<br />
Produkten der Unternehmensgruppe<br />
auch ein hochwertiges Komplementärsortiment<br />
an. Markenartikel verschiedener<br />
Handelspartner ergänzen das<br />
Angebot. Im Sinne der «Alles aus einer<br />
Hand»-Philosophie wird eine breite<br />
Palette an Produkten aus unterschied<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 69
lichen Sparten angeboten, wie z. B.<br />
Holzbau, Stahlleichtbau, Fibre Holzwolle-Platten,<br />
Türen und Verglasungen. Vor<br />
rund 20 Jahren hat sich die Knauf AG im<br />
Industriegebiet Kägen in Reinach<br />
angesiedelt und fühlt sich am Standort<br />
heute noch wohl.<br />
www.knauf.ch<br />
Müller AG<br />
Verpackungen<br />
Müller Packaging – Qualitäts-Leader<br />
in der Produktion von Industrieverpackungen<br />
aus Feinblech, Edelstahl<br />
und Kraftliner – stellt in Münchenstein<br />
UN-geprüfte Gefahrgutverpackungen<br />
für flüssige und feste Güter her.<br />
Die Kundenlösungen umfassen Spund-,<br />
Kombi- und Deckelfässer in verschiedenen<br />
Ausführungen und Grössen bis<br />
250 Liter Inhalt sowie Sonderlösungen,<br />
beispielsweise Bergungsfässer.<br />
www.mueller-group.com/packaging<br />
Siemens Smart<br />
Infrastructure<br />
Siemens Smart Infrastructure (SI)<br />
verbindet auf intelligente Weise Energiesysteme,<br />
Gebäude und Industrien, um<br />
unsere Lebens- und Arbeitsweise durch<br />
mehr Effizienz und Nachhaltigkeit zu<br />
verbessern. SI bietet Kunden ein<br />
umfassendes, durchgängiges Portfolio<br />
aus einer Hand – mit Produkten,<br />
Systemen, Lösungen und Services vom<br />
Zeitpunkt der Erzeugung bis zur Nutzung<br />
der Energie.<br />
www.new.siemens.com/ch<br />
TopPharm<br />
Die TopPharm Apotheken und Drogerien<br />
Genossenschaft ist mit rund 120<br />
eigenständigen Apotheken und insgesamt<br />
1800 Mitarbeitenden die grösste<br />
unabhängige Apothekengruppierung der<br />
<strong>Deutsch</strong>schweiz. TopPharm Apotheken<br />
setzen auf eine ganzheitliche, persönliche<br />
und kompetente Gesundheitsberatung<br />
ihrer Kundinnen und Kunden. Die<br />
Geschäftsstelle in Münchenstein mit<br />
rund 50 Mitarbeitenden ist für die<br />
operative Führung der TopPharm<br />
Genossenschaft zuständig.<br />
www.toppharm.ch<br />
Selmoni Gruppe<br />
Als Elektro-Gebäudetechnikunternehmen<br />
ist Selmoni seit bald 90 Jahren im<br />
Raum Basel und der gesamten Nordwestschweiz<br />
tätig. Von Planung über<br />
Elektroinstallation bis zu Wartung und<br />
Unterhalt bietet die Selmoni Gruppe eine<br />
Rundumbetreuung. Dank der rasant<br />
fortschreitenden Digitalisierung und<br />
Automatisierung gehören Bohrroboter,<br />
BIM und Hololens bereits jetzt zum<br />
Arbeitsalltag der rund 600 Mitarbeitenden.<br />
Davon profitieren Firmen- wie auch<br />
Privatkunden.<br />
www.selmoni.ch<br />
70 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
WHO<br />
IS<br />
WHO<br />
Abbott<br />
Abbott ist ein weltweit führendes<br />
Gesundheitsunternehmen, das Menschen<br />
in allen Lebensphasen zu einem<br />
vitaleren, gesünderen Leben verhilft.<br />
Daran arbeiten täglich mehr als 113 000<br />
Mitarbeitende in 160 Ländern. Das<br />
Portfolio umfasst lebensverändernde<br />
Technologien aus den Bereichen<br />
Diagnostik, Medizinprodukte, Ernährung<br />
und Markengenerika. In der Schweiz ist<br />
Abbott mit über 600 Mitarbeitenden in<br />
den Bereichen Cardiovascular, Diagnostics,<br />
Diabetes-Care, Neuromodulation<br />
und Nutrition an den Standorten Baar<br />
(ZG) und Zürich, sowie mit dem globalen<br />
Headquarter für Established Pharmaceuticals<br />
in Allschwil vertreten.<br />
www.abbott.com<br />
Adolf Kühner AG<br />
Die Kühner AG, gegründet 1949 in Basel,<br />
ist ein führender Hersteller von GMP-konformen<br />
Schüttelmaschinen, Schüttelinkubatoren<br />
und orbital geschüttelten<br />
Bioreaktorsystemen für den internationalen<br />
Markt. Die Produktpalette reicht von<br />
Tischschüttlern bis hin zu grossen<br />
Industrieschüttlern von höchster<br />
Qualität, die im Bereich der biotechnologischen<br />
und pharmazeutischen<br />
Forschung, Prozessentwicklung und<br />
Produktion eingesetzt werden.<br />
www.kuhner.com<br />
Agrano AG<br />
Agrano ist seit über 75 Jahren der<br />
innovative Schweizer Hersteller und<br />
Spezialist für die Backstube und<br />
Dessertküche. Der hohe Conveniencegrad<br />
der Back-, Dessert- oder Glacemischungen<br />
garantiert neben einer<br />
grossen Vielfalt in der Dessertküche<br />
auch einfachste Zubereitung, sicheres<br />
Gelingen und zufriedene Gäste. Neben<br />
der breiten Palette von Halbfabrikaten<br />
finden die Geschäftskunden auch<br />
tiefgekühlte Backwaren im Sortiment.<br />
www.agrano.ch<br />
alltech<br />
Installation AG<br />
Die alltech Installation AG wurde 1997<br />
gegründet und ist in den Bereichen<br />
Sanitäre Installationen, Heizungs-,<br />
Industrie- und Kälteanlagen sowie<br />
Energiesysteme tätig. Die mit dem Label<br />
«Top Lehrbetrieb Gebäudetechnik»<br />
zertifizierte Firma hat sich als vielseitiger<br />
und spannender Ausbildungsbetrieb<br />
einen Namen gemacht. Die alltech<br />
Installationen AG hat mittlerweile rund<br />
200 Mitarbeitende und zählt zu den<br />
führenden Firmen der Nordwestschweiz.<br />
www.alltech.ch<br />
Coop Mineraloel AG<br />
Die Coop Mineraloel AG ist ein dynamisches<br />
und erfolgreiches Unternehmen der<br />
Coop Gruppe. Als führendes Schweizer<br />
Unternehmen im Mineralöl-, Tankstellenund<br />
Convenience-Bereich betreibt sie das<br />
Netz der Coop-Tankstellen und Coop-<br />
Pronto-Shops mit über 320 Standorten in<br />
der Schweiz und baut dieses laufend aus.<br />
Weiter ist die Coop Mineraloel AG in der<br />
Beschaffung und dem Verkauf von<br />
Mineralölprodukten tätig.<br />
www.coop-mineraloel.ch<br />
Clariant<br />
Clariant ist ein fokussiertes, nachhaltiges<br />
und innovatives Spezialchemieunternehmen<br />
mit Sitz in Muttenz.<br />
Geleitet von unserem Purpose «Greater<br />
chemistry – between people and planet»<br />
adressieren wir wesentliche Herausforderungen<br />
unserer Zeit: Energieeffizienz,<br />
erneuerbare Rohstoffe, emissionsfreie<br />
Mobilität und die Schonung endlicher<br />
Ressourcen. Clariant berichtet in den<br />
drei Geschäftsbereichen Care Chemicals,<br />
Natural Resources und Catalysis.<br />
www.clariant.com<br />
Delica AG<br />
Delica entwickelt und produziert – unter<br />
anderem am Standort am Birsfelder<br />
Hafen – qualitativ hochstehende Genussprodukte<br />
in den Bereichen Schokolade,<br />
Snacks, Kochprodukte und Kaffee. Als<br />
ausgewiesene Spezialistin für bedürfnisorientierte<br />
Konzepte beliefert Delica Kunden<br />
in der Schweiz und auf der ganzen Welt mit<br />
Genussspezialitäten für den ganzen Tag. Sie<br />
produziert zahlreiche Eigenmarken für die<br />
Migros und für namhafte Grosskonzerne im<br />
In- und Ausland.<br />
www.delica.com<br />
Estrella AG<br />
Die Estrella AG in Ettingen hat sich dank<br />
ihres Qualitätsverständnisses in über<br />
75 Jahren Firmengeschichte für die<br />
chemische und pharmazeutische Industrie<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 71
zum zuverlässigsten und damit hochgeschätzten<br />
Lieferanten und Know-how-Träger<br />
für stahlemaillierte Apparate, Kolonnen<br />
und Rohrleitungssysteme entwickelt.<br />
www.estrella.ch<br />
Florin AG<br />
Die Florin AG ist der grösste Hersteller<br />
von Speiseölen, Speisefetten und<br />
Margarinen in der Schweiz. Das Leistungsspektrum<br />
umfasst alle Produktionsschritte<br />
von der Rohstoffgewinnung<br />
über die Pressung in der eigenen<br />
Ölmühle bis hin zur Produktion und dem<br />
Vertrieb der erstklassigen Endprodukte.<br />
Florin steht für Qualität – deshalb<br />
verwendet die Florin AG nachhaltige<br />
Rohstoffe aus traditionellem Anbau und<br />
verzichtet bewusst auf gentechnisch<br />
veränderte Ausgangsstoffe.<br />
Am Sitz des in dritter Generation<br />
geführten Familienunternehmens in<br />
Muttenz sind insgesamt 145 Mitarbeitende<br />
in Ölmühle, Raffinerie, Margarinen-<br />
und Fettfabrikation, dem Abfüllbetrieb<br />
sowie in Qualitätssicherung,<br />
Technik, Verwaltung und Vertrieb<br />
beschäftigt.<br />
www.florin-ag.ch<br />
Gerber-Vogt AG<br />
Die Gerber-Vogt AG ist ein unabhängiges<br />
Familienunternehmen mit Sitz in<br />
Allschwil. Das Angebot umfasst Entwicklung,<br />
Planung, Herstellung und<br />
Montage von Fenstern und Fassaden in<br />
Holz, Aluminium und Stahl sowie<br />
Briefkasten- und Paketboxsystemen in<br />
Aluminium. Das Handeln ist auf eine<br />
langfristige, erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />
ausgerichtet. Eine<br />
nachhaltige Qualitäts- und Umweltpolitik<br />
in allen Belangen ist ein Leitgedanke.<br />
www.gerber-vogt.ch<br />
GETEC PARK.SWISS AG<br />
GETEC Schweiz entwickelt den GETEC-<br />
PARK.SWISS in Schweizerhalle zum<br />
smarten regionalen Hub für Life Sciences<br />
und realisiert von hier aus nachhaltige<br />
Energielösungen im Contracting-Modell für<br />
Immobilien- und Industriekunden in der<br />
ganzen Schweiz. GETEC Schweiz ist<br />
Partnerin für klimafreundliche und<br />
effiziente Infrastructure- und Energy-as-a-<br />
Service-Lösungen, «made in <strong>Baselland</strong>».<br />
www.getec-park.swiss<br />
Idorsia<br />
Pharmaceuticals Ltd.<br />
Idorsia mit ihrem Hauptquartier im Herzen<br />
des Life-Sciences-Clusters Nordwestschweiz<br />
in Allschwil hat sich auf die Erforschung,<br />
Entwicklung und Vermarktung<br />
innovativer kleiner Moleküle spezialisiert,<br />
mit dem Ziel, den Horizont therapeutischer<br />
Optionen zu verändern. Das<br />
Unternehmen verfügt über ein erfahrenes<br />
Team von über 1000 hochqualifizierten<br />
Fachleuten. Eine volle F&E-Pipeline,<br />
hochmoderne Einrichtungen und eine<br />
solide Bilanz bilden die ideale Konstellation,<br />
um die Bemühungen in Forschung<br />
und Entwicklung zum Geschäftserfolg zu<br />
führen.<br />
www.idorsia.com<br />
INFORS AG<br />
INFORS HT entwickelt und produziert seit<br />
über 55 Jahren High-Tech-Lösungen für<br />
die Biotechnologie. Das Portfolio<br />
umfasst Bioreaktoren, Inkubationsschüttler<br />
und Bioprozesssteuerungssoftware<br />
für den Life-Sciences-Sektor<br />
sowie die biopharmazeutische Forschung<br />
und Entwicklung. Um Qualität<br />
und Kundenzufriedenheit sicherzustellen,<br />
setzt das Unternehmen auf Innovation<br />
und ausgezeichneten Kundenservice.<br />
www.infors-ht.com<br />
Integra Metering AG<br />
Beheimatet in Therwil entwickelt und<br />
produziert INTEGRA Metering seit 1928<br />
hochwertige Wasser- und Wärmeenergiezähler<br />
für Versorger, Stadtwerke,<br />
Hausverwaltungen und Gebäudebetreiber<br />
in der ganzen Welt. Ihre Produkte<br />
und Leistungen tragen zum sorgfältigen<br />
Umgang mit Energie und Wasser bei.<br />
Heute konzentriert das Unternehmen<br />
sein Know-how auf die Entwicklung<br />
zukunftsweisender IoT-Lösungen für<br />
Smart Metering und Smart Cities.<br />
www.integra.ch<br />
Johnson & Johnson<br />
Johnson & Johnson engagiert sich dafür,<br />
Menschen ein Leben lang zu unterstützen<br />
und einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz<br />
zu verfolgen: von der<br />
Prävention über die Diagnostik bis hin<br />
zur Therapie. Mit mehr als 5700 Beschäftigten<br />
ist Johnson & Johnson einer<br />
der grössten US-Arbeitergeber in der<br />
Schweiz und in den zwei Sektoren<br />
Pharmaceuticals und MedTech tätig –<br />
auch in Allschwil.<br />
www.jnj.ch<br />
Körber Pharma<br />
Packaging Materials AG<br />
Die Körber Pharma Packaging Materials<br />
AG entwickelt und produziert Verpackungslösungen<br />
für die Pharmaindustrie.<br />
Neben Standard- und Spezialfaltschachteln<br />
bietet sie zudem Systemlösungen<br />
und Services an. Hierzu gehören bei-<br />
72 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
spielsweise das Aufrichten von Faltschachteln<br />
oder die Lieferung in kürzester<br />
Zeit: Supply on Demand. Die<br />
Produktionsstätten befinden sich in<br />
Allschwil, Ejpovice (Tschechische<br />
Republik), Camden/New Jersey und<br />
Apex/North Carolina (USA).<br />
www.koerber-pharma.com<br />
wie k kiosk, Brezelkönig, BackWerk,<br />
Ditsch, Press & Books, avec und Caffè<br />
Spettacolo sowie eine weltweit führende<br />
Produktion von Laugengebäck. Mit den<br />
gut 15 000 Mitarbeitenden im Netzwerk<br />
erwirtschaftete die in Muttenz ansässige,<br />
börsenkotierte Gruppe 2021 einen<br />
Aussenumsatz von 2.2 Milliarden<br />
Franken.<br />
www.valora.com<br />
Kabelverlegungsarbeiten und bietet<br />
einen fachgerechten Unterhalt an<br />
Gleis- und Weichenanlagen an. Für sachliche<br />
Expertisen und kompetente<br />
Kundenberatung wird garantiert. Auf<br />
WEBERs Gleisen lässt es sich gut und<br />
sicher reisen!<br />
www.gleisbau.ch<br />
SKAN AG<br />
SKAN ist globaler Markt- und Technologieführer<br />
für Isolatoren, Reinraumgeräte<br />
und Dekontaminationsverfahren für die<br />
aseptische Produktion von biopharmazeutischen<br />
Wirkstoffen. Kernkompetenz<br />
ist die Entwicklung und Konstruktion von<br />
Prozessisolatoren für die aseptische<br />
Abfüllung. Darüber hinaus bietet das<br />
Unternehmen seinen Kunden Prozessunterstützung,<br />
Services und Verbrauchsmaterialien<br />
an.<br />
www.skan.com<br />
Viollier AG<br />
Als innovatives Schweizer Familienunternehmen<br />
engagiert sich Viollier seit<br />
1953 für die Verbesserung von Prävention,<br />
Diagnose und Therapie. Das<br />
labormedizinische Angebot umfasst<br />
über 2500 Analysen, wovon mehr als<br />
1000 im 24/7-Betrieb durchgeführt<br />
werden. Mit rund 800 Mitarbeitenden ist<br />
Viollier neben dem Laborcenter in<br />
Allschwil an über 30 weiteren Standorten<br />
in der Schweiz präsent.<br />
www.viollier.ch<br />
Woertz AG<br />
Das bald 100-jährige Familienunternehmen<br />
ist führender Hersteller innovativer<br />
Elektroinstallationstechnik für Verkabelung,<br />
Kabelführung, E-Mobility und<br />
Gebäudeautomation. Mit Erfindung des<br />
Flachkabels und den Schnellanschlussdosen<br />
setzt Woertz neue Massstäbe an<br />
Installationssysteme in punkto Schnelligkeit,<br />
Flexibilität und Sicherheit – und<br />
das erst noch ressourcenschonend und<br />
kosteneffizient.<br />
www.woertz.ch<br />
Spectros AG<br />
Die Spectros AG ist ein Hersteller von<br />
optischen Systemen für die Bereiche<br />
Medizintechnik, Lasermaterialbearbeitung,<br />
Bildverarbeitung und Messtechnik.<br />
Als OEM-Lieferant beliefert die Firma<br />
international renommierte Unternehmen<br />
mit komplexen optischen Baugruppen.<br />
Als Mitglied der Haag-Streit Gruppe<br />
fertigt die Spectros AG für die gesamte<br />
Gruppe optische/mechanische Komponenten<br />
sowie komplette medizinische<br />
Instrumente.<br />
www.spectros.ch<br />
Valora Management<br />
AG<br />
Valora ist mit rund 2700 Verkaufsstellen<br />
an Hochfrequenzlagen in der Schweiz,<br />
<strong>Deutsch</strong>land, Österreich, Luxemburg<br />
und den Niederlanden tätig. Zur Foodvenience-Anbieterin<br />
gehören Formate<br />
Vitra International AG<br />
Vitra ist ein Schweizer Möbelhersteller,<br />
der innovative Produkte und Konzepte<br />
für Wohn- und Arbeitsräume sowie<br />
öffentliche Bereiche entwickelt. Das<br />
Familienunternehmen pflegt dauerhafte<br />
Beziehungen zu Kunden, Mitarbeitern<br />
und Designern und steht für Langlebigkeit,<br />
nachhaltiges Wachstum und die<br />
Kraft guten Designs. Der Vitra Campus<br />
mit seiner preisträchtigen Architektur,<br />
dem Museum und dem Oudolf-Garten ist<br />
Teil von Vitra.<br />
www.vitra.com<br />
Weber AG<br />
Das Muttenzer Familienunternehmen<br />
WEBER AG Gleis- und Tiefbau – 1946<br />
durch Jakob Weber gegründet – erstellt<br />
Gleis- und Weichenanlagen, erledigt<br />
Willy A. Bachofen AG<br />
Die WAB-GROUP ist der Spezialist für<br />
Nassmahl- und Trockenmischtechnik.<br />
Seit über 60 Jahren setzt die Unternehmung<br />
in Muttenz Massstäbe in Qualität<br />
und Innovation in der Welt des Mischens<br />
und Mahlens. Die Zielindustrien sind die<br />
Lack-, die Pigment- und die Agrochemie<br />
sowie die Life Sciences, einschliesslich<br />
Anwendungen in Pharmazie, Kosmetik<br />
und Lebensmitteltechnologie. Gegründet<br />
1933, hat sich die Firmengruppe<br />
kontinuierlich zu einem Technologieunternehmen<br />
mit Vertriebs- und<br />
Servicestandorten in aller Welt entwickelt.<br />
www.wab-group.ch<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong> 73
Impressum<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong><br />
Wirtschaftsguide<br />
Region Basel-Landschaft<br />
November <strong>2023</strong><br />
Auflage: 20 000 Exemplare<br />
(<strong>Deutsch</strong> und Englisch)<br />
Herausgeberin<br />
Wirtschaftskammer <strong>Baselland</strong><br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong><br />
Haus der Wirtschaft<br />
Hardstrasse 1<br />
CH-4133 Pratteln<br />
Tel. 061 927 64 64<br />
info@kmu.org<br />
Gesamtkonzept<br />
Christoph Buser,<br />
Direktor Wirtschaftskammer <strong>Baselland</strong><br />
Mathias Welti,<br />
Koordination <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong><br />
Adrian Jäggi<br />
Projekt- und Redaktionsleitung<br />
Redaktion<br />
Adrian Jäggi (Leitung)<br />
Patrick Herr<br />
Loris Vernarelli<br />
Noemi Pileggi<br />
Chris Stoecklin<br />
Reto Anklin<br />
Kurzporträts Firmen<br />
<strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong><br />
Mathias Welti, Daniel Schaub<br />
Grafisches Konzept,<br />
Layout und Prepress<br />
Vivien Fischer, Marco Pendt<br />
Korrektorat<br />
Birgit Althaler<br />
Übersetzungen<br />
Robert Conrad<br />
Druck<br />
Swissprinters AG, Zofingen<br />
Inserate und Paid Content<br />
IWF AG, 4133 Pratteln<br />
inserate@iwf.ch<br />
Die Verwendung von textlichem und<br />
illustrativem Inhalt dieses<br />
Magazins bedarf der ausdrücklichen<br />
Genehmigung durch die Herausgeberin.<br />
© Wirtschaftskammer <strong>Baselland</strong>, <strong>2023</strong><br />
Die Herausgabe dieses Magazins in<br />
deutscher und englischer Sprache wird<br />
unterstützt von der Standortförderung<br />
<strong>Baselland</strong>.<br />
www.economy-bl.ch<br />
74 <strong>Baselland</strong> <strong>Business</strong>
EIN KOSTENLOSES ABO LOHNT SICH!<br />
BL <strong>Business</strong> ist der Wirtschaftsguide für die Region<br />
Basel-Landschaft. Sie bekommen einen einmaligen<br />
Überblick über die 100 grössten produzierenden Firmen<br />
des Baselbiets. Das Magazin erscheint zweimal jährlich in<br />
deutscher und englischer Sprache. Wollen auch Sie regelmässig<br />
spannende Firmenporträts Made in <strong>Baselland</strong>,<br />
exklusive <strong>Business</strong> Reports und viel mehr Lesenswertes<br />
in ihrem Briefkasten? Schicken Sie uns eine<br />
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E-Mail-Adresse) an abo@kmu.org und erhalten<br />
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kostenlos.<br />
Seit über 130 Jahren sind die Schweizerische<br />
Gewerbezeitung SGZ und der Standpunkt<br />
die Stimmen der KMU-Wirtschaft.<br />
Der Standpunkt der Wirtschaft berichtet pointiert<br />
über das politische und wirtschaftliche<br />
Geschehen in unserer Region und in unserem<br />
Land. Die Zeitung hat eine Auflage von rund<br />
35 000 Exemplaren. Wollen auch Sie aus erster<br />
Hand informiert sein? Schicken Sie uns eine<br />
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