Pirouette No. 09/2023 November

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22 Weitere Wettbewerbe Diamond Spin Neuer Wettbewerb in Kattowitz Erstmals fand in der Jantor Eishalle der südpolnischen Industriestadt Kattowitz vom 19. bis 22. Oktober ein internationaler Wettbewerb für Einzel- und Paarlauf (Meister, Junioren und Nachwuchs) namens „Diamond Spin“ statt, der im ISU-Kalender aufgeführt war. Die Starterfelder waren zum Teil sehr klein, aber aus Deutschland nahmen immerhin vier Paare teil. Den Paarlauf der Meisterklasse gewannen die Italiener Rebecca Ghilardi & Filippo Ambrosini mit 182 Punkten. Im KP war der 3S unsauber, alles andere gelang gut, der weggeworfene Wurflutz erhielt sogar einmal +5. In der Kür misslangen die Einzelsprünge und der Wurfflip, aber die anderen Elemente und ihr genereller Laufstil waren so überzeugend, dass sie eindeutig gewannen. Zweite mit 162 Punkten wurden die für Polen startenden Ioulia Chtchetinina & Michal Wozniak. Im KP hatten sie Probleme mit dem Toeloop und dem weggeworfenen dreifachen Wurflutz, die anderen Elemente gelangen, der dreifache Twist sogar sehr gut. In der Kür glückten zehn der 11 Elemente, auch 3T, 2A-1A-1A und zwei dreifache Würfe, nur der Wurfsalchow war unsauber. Wie in der Woche zuvor in Budapest übertrafen sie in der Kür die Mindestpunktzahl für die WM, im KP aber nur die für die EM. Dritte mit 145 Punkten wurden die Italiener Anna Valesi & Manuel Piazza. Nach dem KP lagen die Tschechen Barbora Kucianova & Martin Bidar auf Rang 3, aber sie liefen keine Kür. Sechste und Letzte mit mageren 116 Punkten wurden die Berliner Janne Salatzki & Lucas Röseler bei ihrem internationalen Meisterklasse-Debüt. Im KP stürzte Röseler beim 2A, der doppelte Twist und der doppelte Wurfflip gelangen knapp. In Janne Salatzki & Lucas Röseler der Kür patzte Röseler bei den Einzelsprüngen und die drei Hebungen waren knapp gemeistert. Bestes Element war ein doppelter Wurfrittberger. Bei den Männern gewann mit 199 Punkten Kornel Witkowski, der beste von drei Läufern, die Mariusz Siudek betreute. Die drei versuchten 3A gingen bei ihm daneben, alles andere klappte. Bei den Frauen gewann die Polin Laura Szcsesna mit mäßigen 146 Punkten. Die Punktzahlen zeigen, dass von den sieben Juniorpaaren keines ein gutes internationales Niveau hatte. Mit 122 Punkten waren die Sieger Polina Polman & Gabriel Renoldi aus Italien die besten. Zweite mit 117 Zählern wurden Anastasia Steblyanka & Lukas Gneiding aus Berlin. Im KP ging Steblyanka beim 2L zu Boden, die doppelten Würfe klappten dagegen. Die Kür war mit doppelten Elementen und einer leichten 2T-2T-Kombination annähernd fehlerfrei. Dritte mit 115 Punkten wurden Sonja & Robert Löwenherz nach einem KP mit gestürztem 2A von ihr sowie unsauberer Pirouette. Highlight ihrer Kür war eine saubere 3T-2T-Kombination, aber alles andere war doppelt. Nolan Seegert betreute trotz Universitätsstudiums die drei deutschen Berliner Duos und das polnische, weil Rico Rex in Elternzeit ist und Knut Schubert aus Gesundheitsgründen keine längere Reise machen will. Ziemlich von der Rolle waren die Oberstdorfer Aliyah Ackermann & Tobija Harms, die am Tag zuvor nach 1.000 Kilometer Anreise im Auto mit Trainer Florian Just ziemlich erschöpft antraten und mit 90 Punkten Siebte und Letzte wurden. Im KP erhielten alle sieben Elemente Minuspunkte. Die Kür klappte etwas besser, auch wenn bei der zweiten Hebung beide am Boden lagen und sich bei einigen anderen Elementen kleinere Fehler einschlichen. krk Rebecca Ghilardi & Filippo Ambrosini Fotos: Höppner Nolan Seegert, Anastasia Steblyanka & Lukas Gneidig und Sonja & Robert Löwenherz (von links)
Siao Him Fa top in Nizza Europameister Adam Siao Him Fa aus Frankreich hat seinen Siegeszug in dieser Saison fortgesetzt und überlegen die Nizza Trophy an seinem Trainingsort gewonnen. Er hatte allerdings keine ernsthaften Konkurrenten. Das KP war fehlerlos mit 4L. In der Kür ging der 4L daneben, die anderen Elemente gelangen jedoch. Siao Him Fa zeigte wie bei der Shanghai Trophy den verbotenen Salto und kassierte zwei Minuspunkte (298,61 Punkte). Junioren-Finalist Francois Pitot stürzte bei einem 3A in der Kür, Vierfache hat er nicht im Programm (236,32 Punkte). Denis Gurdzhi stolperte im KP in der Schrittfolge, die Sprünge 3S+3T und 3R waren sauber. In der Kür zeigte er einen 3F, riss aber den Rittberger auf und riskierte den Lutz nur doppelt (7./159,11). Bei den Damen siegte Emmi Peltonen aus Finnland (171,49) mit einigen Fehlern. Im Eistanzen hatten Sofia Val und der Ex-Dortmunder Asaf Kazimov für Spanien mit 155,89 Zählern die Nase vorn. Das Niveau im Paarlauf war nicht berauschend. Bruno Massots Paar Oxana Vouillamoz/Flavien Giniaux konnte die Konkurrenz für sich mit 158,82 Punkten entscheiden. Sophia Schaller/Livio Mayr aus Österreich erreichten den dritten Platz (148,37). Bei den Juniorenwettbewerben ragte niemand heraus. tat Finnen gewinnen in Mentana Zandron gewinnt Tayside Trophy In diesem Jahr gab es erneut im Oktober eine Tayside Trophy im schottischen Leistungszentrum Dundee. Bei den Männern siegte der Österreicher Maurizio Zandron mit 216 Punkten. Im KP glückten 3A und 3R, aber die 3L-3T-Kombination war nicht einwandfrei. In der Kür waren die drei Kombinationen mehr oder weniger misslungen, aber die anderen Elemente gut. Zweiter mit 201 Punkten wurde der Mexikaner Donovan Carillo, Dritter unter 16 Läufern mit 191 Zählern der Brite Kenn Fitterer. Auf Platz 13 mit 136 Punkten landete der Österreicher Anton Skoficz. Siegerin mit 151 Punkten wurde die Litauerin Aleksandra Golovkina. Im KP gelang die Kombination 3T-2T, aber beim 2A ging sie zu Boden. In der Kür erhielt die KP-Kombination erneut Pluspunkte, aber einige andere Sprünge waren nicht einwandfrei, die Pirouetten dagegen sehr gut. Silber mit 133 Zählern gewann die Polin Karolina Bialas, Bronze mit 129 Punkten die Britin Genevieve Somerville. Natalie Klotz aus Österreich kam auf Rang 7 mit 110 Punkten. Paarlaufsieger mit 197 Punkten wurden die aktuellen Europameister Sara Conti & Niccolo Macii. Im KP waren sechs Elemente sehr gut, aber Conti stürzte beim Wurfrittberger. In der Kür gelangen sämtliche Elemente außer dem Wurfsalchow. Zweite wurden die Briten Anastasia Vaipan-Law & Luke Digby mit 158 Zählern, Dritte mit 145 Punkten die Finnen Milania Väänänen & Filippo Clerici. Eistanzen gab es nicht, und Deutsche waren nicht am Start. Maurizio Zandron Foto: privat (Instagram) Julia Sauter gewinnt Tirnavia Cup Die Ravensburger Rumänin Julia Sauter gewann den Einzellauf-Wettbewerb Tirnavia Cup in der slowakischen Stadt Trnava nördlich von Bratislava mit beachtlichen 175 Punkten. 23 Weitere Wettbewerbe Yuka Orihara & Juho Pirinen, Foto: Flade Das KP blieb mit 3T-3T und 3L fehlerfrei, bei dem alle Elemente außer der Sprungkombination meist +2 und +3 erhielten. In der Kür bekamen allerdings nur drei dreifache Sprünge ähnliche Bewertungen, denn drei andere klappten nicht wie geplant. Aber mit Komponenten von durchschnittlich 7,1 konnte sie den ersten Platz souverän halten. Zweite wurde die Slowakin Vanesa Selmekova mit 166 Zählern, Dritte die Ukrainerin Yelizaveta Babenko mit 158 Punkten. Bei den Männern war Gabrierle Frangipani mit 212 Zählern insgesamt am erfolgreichsten, obwohl er in beiden Wettbewerbsteilen Zweiter wurde. Im KP wäre er beim 4T beinahe gestürzt und auch der 3A war umgestiegen. In der Kür ging er zweimal zu Boden, konnte aber mit anderen Elementen und stilistisch überzeugen. Auf Platz zwei kam der Lokalmatador Adam Hagara, der im KP drei Elemente verpatzte, sich aber in der besten Kür keinen Sturz erlaubte. Dritter mit dem besten KP (mit guter 3L-3T-Kombination) wurde der für Kroatien startende Südtiroler Jari Kessler, der in der Kür eine fehlerreiche erste Minute hatte. Das finnische Eistanzpaar Yuka Orihara & Juho Pirinen hat den Mezzaluna Cup in Mentana nahe Rom mit 189 Punkten und zwei fehlerfreien Programmen gewonnen. Die beste Bewertung erhielten sie für die Choreo-Schrittfolge, für die vier der fünf Preisrichter eine +4 gaben. Zweite mit 181 Punkten wurden die Franzosen Marie Dupayage & Thomas Nabais, Dritte mit 171 Zählern ihre Landsleute Natasha Lagouge & Arnaud Caffa. Auf den neunten Platz mit 152 Zählern kamen Charise Matthaei & Max Liebers aus Chemnitz. Die Hebung im Rhythmustanz lief nicht wie geplant und wurdet daher nur mit Level 1 bewertet. In der Kür erhielt kein Element Minuspunkte. Karla Maria Karl & Kai Hoferichter aus Berlin landeten auf Platz 14 mit 142 Zählern. Bei den Junioren hatten die Franzosen Celina Fradji & Jean-Hans Fourneaux die Nase vorne, die das Juniorenfinale erreicht haben. Julia Sauter, Foto: Dombrowski
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