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Vitalstoffe 4/2023

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist. Leser sind Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Vermarkter, Lohnhersteller und Rohstoffhersteller bis hin zum Point of Sales sowie Ärzte, Ernährungsspezialisten und Apotheker.

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

Leser sind Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Vermarkter, Lohnhersteller und Rohstoffhersteller bis hin zum Point of Sales sowie Ärzte, Ernährungsspezialisten und Apotheker.

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V italstoffe<br />

<strong>Vitalstoffe</strong> für das<br />

Immunsystem<br />

Vitamin C<br />

L-Ascorbinsäure hat eine starke antioxidative<br />

Wirkung. Als Radikalfänger (free<br />

radical scavenger) fängt Ascorbinsäure<br />

vor allem toxische Sauerstoffradikale,<br />

wie Superoxid, Wasserstoffperoxid, Singulet-Sauerstoff,<br />

sowie Hydroxyl- und<br />

Peroxylradikale ab.<br />

Die antioxidative Wirkung von Vitamin<br />

C beeinflusst die humorale und<br />

zelluläre Immunabwehr. Bei Infektionen<br />

muss immer ausreichend Vitamin C<br />

(1.000 – 2.000 mg am Tag) gegeben<br />

werden, denn im Vitamin-C-Mangel ist<br />

das Immunsystem nicht leistungsfähig,<br />

was den Infekt fördert. Die wichtigste<br />

Aufgabe der L-Ascorbinsäure ist die<br />

Regeneration des Tocopherol-Radikals<br />

(Vitamin-E-Radikal).<br />

Vitamin C (wasserlöslich) und Vitamin<br />

E (fettlöslich) sind die wichtigsten<br />

direkten Radikalenfänger im Organismus.<br />

Daher sollten immer beide<br />

<strong>Vitalstoffe</strong> supplementiert werden.<br />

Die antioxidativen Funktionen der L-<br />

Ascorbinsäure stehen in enger biochemischer<br />

Wechselwirkung mit denen der<br />

Vitamine A, Betacarotin und Vitamin E.<br />

Die Resorptionsrate sinkt mit steigender<br />

Zufuhr.<br />

Cave: Hochdosis-Therapien (> 2 g täglich)<br />

vermindern die Zink-Aufnahme.<br />

Physiologische Dosen von Vitamin C<br />

verbessern die Zinkaufnahme.<br />

Zink<br />

Zink-abhängige Enzyme schützen zuverlässig<br />

vor diversen freien Radikalen.<br />

Dadurch wird das zelluläre und humorale<br />

Immunabwehr-System in seiner Leistung<br />

gesteigert und optimiert. Es sorgt<br />

für eine ausreichende Menge an reduziertem<br />

Glutathion, welches Ausgangssubstanz<br />

des endogenen Antioxidans-<br />

Systems Glutathion-Peroxidase ist. Das<br />

ist wichtig, da die Halbwertzeit von reduziertem<br />

Glutathion gering ist und es so<br />

ständig neu gebildet werden muss.<br />

Nicht nur bei Covid-19-Infekten sind die<br />

Sinnesfunktionen wie Riechen, Schmecken,<br />

Hören und Sehen eingeschränkt.<br />

Zink kann diese Infekt-Folgen verhindern<br />

oder schnell behandeln.<br />

Die Aktivität der T-Helfer-, T-Killerzellen<br />

und Natural-Killerzellen hängt von<br />

einer ausreichenden Zinkversorgung ab.<br />

Im Tierversuch führt eine Mangelversorgung<br />

an Zink zur Schrumpfung des Thymus<br />

und nachfolgend zur Verarmung an<br />

T-Lymphozyten.<br />

Makrophagen entfalten ihre volle Wirkung<br />

nur bei ausreichender Zinkversorgung.<br />

Zink wird zur Synthese des<br />

retinolbindenden Proteins benötigt. Ein<br />

längerfristiger, erheblicher Zinkmangel<br />

kann somit auch einen klinisch manifesten<br />

Vitamin-A-Mangel bewirken.<br />

Vitamin D<br />

Dieses Prähormon hat extrem viele<br />

Funktionen im Immunsystem. Es verwundert<br />

daher nicht, dass schwerwiegende<br />

Infektionen mit Bakterien und<br />

Viren oft mit einem Vitamin-D-Mangel<br />

verbunden sind. Speziell bei den Risikogruppen,<br />

insbesondere bei alten Menschen<br />

und solchen mit Vorerkrankungen,<br />

ist dies der Fall.<br />

Vitamin D regt die Produktion von antimikrobiellen<br />

Peptiden Cathelicidin<br />

(Bakterien, Viren, Pilze) und Defensinen<br />

an (Bakterien, Viren, Toxine).<br />

Cathelicidin ist ein effektiver Virusblocker.<br />

Die dämpfende Wirkung auf<br />

das Renin-Angiotensin-System (ACE-<br />

Rezeptoren-Reduktion wesentlich bei<br />

© elenavolf – shutterstock.de<br />

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