Vitalstoffe 4/2023

Omega 3
Omega-3-Fettsäuren:
Essentielle Fette als Teil einer ausgewogenen Ernährung
© Henry Lamotte
Bei den Verbrauchern wachsen das Bewusstsein
und das Interesse für eine
nährstoffreiche Ernährung und ihre
gesundheitlichen Vorzüge: Ein grundlegender
Baustein, der wichtig für den
menschlichen Körper ist, sind Omega-
3-Fettsäuren. Sie sind unerlässlich für
den Stoffwechsel und wesentlicher Bestandteil
von Zellmembranen. Für den
Bedarf an essentiellen Fettsäuren stellt
Henry Lamotte Oils als führender Lieferant
und Produzent ein breites Portfolio
natürlicher Öle und artverwandter
Produkte, die darüber hinaus auch weitere
Funktionalitäten sowie Branchen
bedienen.
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den
mehrfach ungesättigten Fettsäuren
(PUFA) und leisten als solche einen wesentlichen
Beitrag zur Gesundheit von
Augen, Herz und Gehirn. Zu den wichtigsten
gehören die pflanzliche alpha-
Linolensäure (ALA) sowie die beiden
Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA)
und Docosahexaensäure (DHA). ALA
ist eine essentielle Fettsäure, die der
Körper nicht selbstständig herstellen
kann. Gemeinsam mit der Linolsäure
(LA), einer essentiellen Omega-6-Fettsäure,
sind sie die einzigen, die über die
Nahrung aufgenommen werden müssen.
Zu geringen Teilen kann der Körper
die wirksamste Form als EPA und DHA
auch aus der essentiellen Fettsäure ALA
synthetisieren.
Umfangreiche Forschungen und Studien
zeigen, dass insbesondere die Omega-
3-Fettsäuren EPA und DHA zur Erhaltung
der Gehirn- und Herzfunktionalität
sowie der Sehkraft beitragen. Laut der
von der EFSA geprüften Health Claims
für Lebensmittel kann diese positive
gesundheitliche Wirkung bei einer täglichen
Zufuhr von mindestens 250 Milligramm
EPA und DHA erzielt werden (1).
Die ungesättigten Fettsäuren haben Einfluss
auf das Immunsystem, spielen eine
wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung
kognitiver Funktionen und können dazu
beitragen, Entzündungsprozesse im Körper
zu reduzieren und den Blutdruck zu
regulieren (2).
Entscheidend für die positive Wirkung
ist das richtige Verhältnis von Omega-6-
zu Omega-3-Fettsäuren: Da sie beide
durch dasselbe Enzym verarbeitet werden,
steht ihre Zufuhr im Körper in Konkurrenz
zueinander. Die deutsche Gesellschaft
für Ernährung empfiehlt dabei
ein Verhältnis von 5:1 – durchschnittlich
werden jedoch deutlich mehr Omega-6
als Omega-3-Fettsäuren mit der Nahrung
aufgenommen (2).
Die notwendige Versorgung mit Omega-
3-Fettsäuren variiert je nach aktueller
Lebens- und Ernährungsform sowie
gesundheitlichem Zustand. Bereits im
frühen Kindesalter kann ein Nährstoffmangel
Einfluss auf die weitere Entwicklung
nehmen. In Schwangerschaft
und Stillzeit wird Frauen demnach eine
zusätzliche Supplementierung von EPA
und DHA zur Unterstützung des Nährstoffbedarfs
empfohlen (3). Für Vegetarier
und Veganer kann eine ausreichende
Versorgung schwieriger ausfallen, da sie
durch den Verzicht auf Fisch einen geringeren
Zugang zu DHA und EPA haben.
Die Zufuhr durch pflanzliche Alternativen
oder das Supplementieren mit Nahrungsergänzungsmitteln
kann an dieser
Stelle sinnvoll sein.
Omega-3-Quellen:
Fisch und pflanzliche
Alternativen
Eine beliebte Quelle für Omega-3-Fettsäuren
sind fettreiche Kaltwasserfische:
Sie enthalten besonders viel der langkettigen
Fettsäuren EPA und DHA. Durch
die Aufnahme von Mikroalgen reichern
sie die ungesättigten Fettsäuren auf natürliche
Weise in ihrem Körper an. Die
deutsche Gesellschaft für Ernährung
November 2023
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