#schoolbikers - Magazin für schulisches Radfahren — Ausgabe 02/2023

Die AKTIONfahrRAD leistet einen tollen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem sie das Radfahren an Schulen für alle Schülerinnen und Schüler erfahrbar macht. Das gibt Sicherheit, Selbstvertrauen und ist ein Beitrag zur Integration. Und vor allem macht die AKTIONfahrRAD einfach Lust auf Radeln. Ihnen allen viel Spaß bei der Lektüre & bleiben Sie gesund. Die AKTIONfahrRAD leistet einen tollen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem sie das Radfahren an Schulen für alle Schülerinnen und Schüler erfahrbar macht. Das gibt Sicherheit, Selbstvertrauen und ist ein Beitrag zur Integration. Und vor allem macht die AKTIONfahrRAD einfach Lust auf Radeln. Ihnen allen viel Spaß bei der Lektüre & bleiben Sie gesund.

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07.11.2023 Aufrufe

Radsportkurse). Die insgesamt 8 Schüler:Innen, die sich denHerausforderungen unserer diesjährigen Etappenfahrt stellten,wählten diesen Kurs bewußt und hatten offensichtlich großenAppetit auf Radsport. Und das war nicht immer einfach. AmAnfang trainierten wir mit den Schüler gezielt Technik. Immerwieder schickte uns Kowi um das Tempelhofer Flugfeld um dasFahren in Einer und Zweierreihe zu üben. ‚So, jetzt mal schöndie Öhrchen spitzen’ spricht Kowi, denn nicht immer sind alleSchüler aufmerksam dabei. Seine Bildsprache erleichterte denSchülern den Einstieg des Rennradfahrens. So ist die Zweierreihelaut Kowi Päckchen oder wie der Franzose sagt ‚ l’autobus‘.Auf unseren 5 Etappen gab es viele kleinere und größere Probleme.Für die allermeisten Schwierigkeiten gab es eine Lösung.Das Essen und Trinken ist beispielsweise während der Tourenenorm wichtig. Radfahren zehrt.Für unsere Schüler gab es drei Sorten Mahlzeiten: vorher,währenddessen und danach. Während der Belastung ist dieErnährung ein wirkliches Problem. Man braucht immer wiederPausen und möglichst viele Kalorien und Wasser aufzunehmen.‚Esst, bevor ihr Hunger bekommt, riet Kowi, und er hatte recht.Angetrieben von dem Wunsch, alles richtig zu machen und dieSchüler optimal auf die bevorstehenden Belastungen vorzubereitenund sie zu motivieren, verglichen wir das Bergfahrenmit einem Restaurantbesuch. So ließ sich ein langer Berg,sehr gut in Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise aufteilen.Problem war nur, dass einige Schüler nach der ersten Steigung,der Vorspeise, keine Lust mehr auf das Dessert hatten. Ismail,der Berge nicht besonders gerne fährt, schaltete auf das größteRitzel und rief: ‚Ich brauch dringend ne Pause..‘.Bei der Königsetappe vom Südharz ins thüringische Eichsfeld(immerhin 125 km und fast 1000hm) rief Kowi seinen Schülernimmer wieder zu ‚Rhythmus,Rhythmus, Rhythmus. Aber längstnicht alle Schüler hatten verstanden, was er damit meinte. Esbraucht Zeit einen Berg richtig zu lesen und zu fahren: cleverschalten, konstant und rund zu pedellieren, seinen Rhythmushalten, die Atmung zu kontrollieren um dann, mit allerletzterKraft die letzten Höhenmeter des Berges zu meistern. ‚ Niemalsaufgeben, ihr müsst den Berg lieben, nicht hassen‘, rief Kowiunseren Schülern immer wieder zu. Rennradfahren heißt ‚rund‘treten. Daran muss man denken, wenn man in die Pedaletritt. Kommt die Müdigkeit nach vielen Kilometern, kann espassieren, dass man ‚eckig‘ tritt. Oben endlich angekommenist man platt und ausgepumpt. Diese Ermüdung wird recht gutvon jener Figur symbolisiert, die jedes Peleton (geschlossenes14

Hauptfeld der Fahrer im Radsport) der Weltkennt: ‚der Mann mit dem Hammer‘ genannt.Der Mann mit dem Hammer verstecktsich hinter einer Kurve (man weiß nie, hinterwelcher) und lauert einem auf’, so beschreibtes der passionierte Radfahrer Paul Fournel inseinem Buch ‚die Liebe zum Fahrrad‘.Bei unserer letzten Etappe am fünften Taglag die schwere Bergetappe zum König vonNordhessen vor uns. Der Hohe Meißner!Eine weitere Herausforderung im nordhessischenMittelgebirge für unsere Schüler. Undhier haben sie es alle geschafft. Und wie, mitBravour! Sie kurbelten wie geölt, klettertengut und waren überglücklich als sie den750m hochgelegenen Meißner erreichten.Nourhan, welche als Zweite das Ziel erreichte,konnte ihr Glück kaum fassen. ‚Jetzt bin jaschneller oben als die meisten Jungs.‘Von da an ging es nur noch bergab ins nahegelegene Kassel. Vorbei an wunderbarenLandschaften radelten wir auf Radwegen desWerra-Meißner Kreises. Die vielen e-bikeFahrer, die uns immer wieder entgegenkamenstaunten nicht schlecht. Eine BerlinerSchüler-Radgruppe , geschlossen in Einer-Reihe und alle auf ‚ bio-bikes’. Kowi rümpftein wenig die Nase. Er hält nicht viel von e-mobility. ‚Die sollen lieber richtig Radfahren,ohne Strom.‘In der Tat, sie geben kein schönes Bild ab.Insbesondere die, die aufgrund ihrer fehlendenFitness ein wenig rundlich wirken undsich trotzdem ungeniert in enger Radhoseund Trikot präsentieren. ‚Presswurst‘, sag ichleise zu mir. Aber vielleicht ist es auch nurein Scherz meines müden Kopfes nach allden Strapazen der letzten Tage.In Kassel war unser Ziel das Gelände desRudervereins meines alten Gymnasiums derJacob-Grimm Schule in Kassel. Nico Schulz,Entdecke über 80 BerufsbilderFinde Deine AusbildungDer Job-Finder auf:fahrrad-berufe.de

Hauptfeld der Fahrer im Radsport) der Welt

kennt: ‚der Mann mit dem Hammer‘ genannt.

Der Mann mit dem Hammer versteckt

sich hinter einer Kurve (man weiß nie, hinter

welcher) und lauert einem auf’, so beschreibt

es der passionierte Radfahrer Paul Fournel in

seinem Buch ‚die Liebe zum Fahrrad‘.

Bei unserer letzten Etappe am fünften Tag

lag die schwere Bergetappe zum König von

Nordhessen vor uns. Der Hohe Meißner!

Eine weitere Herausforderung im nordhessischen

Mittelgebirge für unsere Schüler. Und

hier haben sie es alle geschafft. Und wie, mit

Bravour! Sie kurbelten wie geölt, kletterten

gut und waren überglücklich als sie den

750m hochgelegenen Meißner erreichten.

Nourhan, welche als Zweite das Ziel erreichte,

konnte ihr Glück kaum fassen. ‚Jetzt bin ja

schneller oben als die meisten Jungs.‘

Von da an ging es nur noch bergab ins nahe

gelegene Kassel. Vorbei an wunderbaren

Landschaften radelten wir auf Radwegen des

Werra-Meißner Kreises. Die vielen e-bike

Fahrer, die uns immer wieder entgegen

kamen

staunten nicht schlecht. Eine Berliner

Schüler-Radgruppe , geschlossen in Einer-

Reihe und alle auf ‚ bio-bikes’. Kowi rümpft

ein wenig die Nase. Er hält nicht viel von e-

mobility. ‚Die sollen lieber richtig Radfahren,

ohne Strom.‘

In der Tat, sie geben kein schönes Bild ab.

Insbesondere die, die aufgrund ihrer fehlenden

Fitness ein wenig rundlich wirken und

sich trotzdem ungeniert in enger Radhose

und Trikot präsentieren. ‚Presswurst‘, sag ich

leise zu mir. Aber vielleicht ist es auch nur

ein Scherz meines müden Kopfes nach all

den Strapazen der letzten Tage.

In Kassel war unser Ziel das Gelände des

Rudervereins meines alten Gymnasiums der

Jacob-Grimm Schule in Kassel. Nico Schulz,

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