2023_INCENTO-Bergisch
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<strong>2023</strong> / 2024<br />
<strong>2023</strong> / 2024<br />
Das Kundenmagazin<br />
<strong>INCENTO</strong> – Das Kundenmagazin<br />
Stoßverkehr<br />
im Weltall<br />
Die Zukunft der Satelliten<br />
incento-bergisch.de<br />
34<br />
Salz<br />
Das weiße Gold<br />
48<br />
Kultur<br />
im Westen<br />
50<br />
Kultmarke:<br />
Martini<br />
58<br />
Reisebericht:<br />
Winterexpedition zum Nordkap
Ihre <strong>INCENTO</strong>-Partner<br />
im <strong>Bergisch</strong>en Land:<br />
Amico Lichtdesign<br />
Salvatore Amico<br />
Brillen Arlt<br />
Zentrum für Sehberatung<br />
Audi Zentrum Wuppertal<br />
Gottfried Schultz Gruppe<br />
Breidenbach Druck GmbH & Co. KG<br />
Tampon- und Werbedruck<br />
Colemus<br />
Projektentwicklung GmbH<br />
Com Technik Labenz GmbH & Co. KG<br />
Elektrotechnik, Telekommunikation<br />
Trusted Mentors<br />
RA Stephanie Kessenbrock<br />
Thomas Kramer<br />
IMMOBILIEN<br />
Christian Ochse<br />
Event Catering & Haus Marianne<br />
Volkswagen Zentrum Wuppertal<br />
Paul Sträter GmbH<br />
Küchen und Hausgeräte<br />
Volkswagen Zentrum Wuppertal<br />
Gottfried Schultz Gruppe<br />
PMC IT<br />
PC Systeme, Netzwerke, Service
Baeumer & Co GmbH & Co. KG<br />
Ihr Juwelier seit 1888<br />
<strong>Bergisch</strong>e Innovation<br />
Filmproduktionsgesellschaft mbH<br />
Ernst Buscher GmbH & Co. KG<br />
Energie und Wärme<br />
Badwelt-Dahlmann<br />
Sanitäranlagen und Heizungsbau<br />
Dreiklang Hörsysteme<br />
Sascha Kelz<br />
gartentyp GmbH<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
I n t ernetagentur<br />
VERSICHERUNGSKONZEPTE<br />
FINANZDIENSTLEISTUNGEN<br />
pixalla®<br />
Internetagentur<br />
rmb 3 – Versicherungskonzepte &<br />
Finanzdienstleistungen<br />
Karl Schönenberg GmbH<br />
Malerwerkstätten<br />
Weinstein<br />
Wein & Feinkost<br />
work and relax!<br />
Büroeinrichtungssysteme nach Maß<br />
Zauberfrau Ilona Peters<br />
Hilfe im Haushalt
Die neue EBEL Sport Classic Lady<br />
Tranquil Blue. Fotografiert in der<br />
Villa Turque - La Maison EBEL -<br />
vom renommierten Architekten<br />
Le Corbusier entworfen.<br />
EBEL.COM<br />
©<strong>2023</strong> EBEL – Ref. 1216598
<strong>INCENTO</strong> – Das Kundenmagazin<br />
LIEBE LESERINNEN,<br />
LIEBE LESER,<br />
INHALT<br />
mit welchen Begriffen und Assoziationen wird wohl das Jahr <strong>2023</strong> im Rückblick<br />
belegt werden? Schnell zeigt sich, dass in der Vielfalt der aktuellen<br />
Themen kaum eine eindeutige Priorisierung möglich ist. Das Nachdenken über<br />
diese Zusammenhänge hinterlässt einen schnell ratlos. Und vielleicht ist dies ja<br />
die Überschrift für dieses Jahr: Ratlosigkeit.<br />
Nun können wir diese Ratlosigkeit, die vor allem ihre Gründe auf nationaler und<br />
globaler Eben haben, nicht einfach auflösen. Aber wir können unseren Lesern<br />
einen Tipp geben: Die Vergewisserung über die Bedeutung des Naheliegenden<br />
kann ein Anker sein, um Ratlosigkeit zu überwinden. Ganz unphilosophisch:<br />
Das Gespräch mit Holger Dahlmann, unserem Fachmann für Heizungsbau in der<br />
Region kann für mehr Sicherheit in allen Fragen des Heizens der Zukunft sorgen.<br />
Oder der Austausch mit unserem <strong>INCENTO</strong>-Experten Michael Reißbach zu den<br />
sinnvollsten Reaktionen auf die andauernde Inflation. Oder Sie nehmen Kontakt<br />
zu unserem <strong>INCENTO</strong>-Partner Buscher Energie auf und überlegen gemeinsam ob<br />
eine Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach ein richtiger Schritt in Richtung grüner<br />
Energie der Zukunft wäre.<br />
Natürlich sind dies nur kleine Ausschnitte aus unserer Lebensrealität und die<br />
aktuelle Ausgabe des <strong>INCENTO</strong>-Magazins bietet noch weit mehr Informationen,<br />
als anhand dieser drei Beispiele aufgelistet. Aber eins ist allen Informationen<br />
von unseren bergischen Netzwerkpartnern gemeinsam: Sie richten sich an die<br />
Menschen in unserer Region.<br />
Wenn wir unsere Region stärken, dann schafft dies für uns alle ein Plus an<br />
Sicherheit – gegen die allgemeine Ratlosigkeit zu vielen Themen unserer Zeit.<br />
Gleichzeitig möchten wir mit unserem Magazin aber immer wieder auch den<br />
Blick auf spannende Themen lenken. In dieser Ausgabe unter anderem mit<br />
einem Leitartikel über die Historie und die Zukunft der Satelliten.<br />
Lassen Sie sich von diesem und den weiteren Artikeln überraschen – wir wünschen<br />
Ihnen ungetrübten Lesegenuss.<br />
Ihre <strong>INCENTO</strong>-Unternehmer im <strong>Bergisch</strong>en Land<br />
07 Die „Nacht der Lichter <strong>2023</strong>“<br />
Ein gelungener Kunden-Event<br />
10 Satelliten<br />
Wohin entwickelt sich die<br />
Weltraumforschung?<br />
18 Com Technik Labenz<br />
20 Amico Lichtdesign<br />
21 Brillen Arlt<br />
22 Karl Schönenberg Malerwerkstätten<br />
24 PMC IT - PC Systeme,<br />
Netzwerke und Services<br />
26 Zauberfrau<br />
28 rmb 3 - Versicherungskonzepte<br />
und Finanzdienstleistungen<br />
30 Christian Ochse Event Catering<br />
32 pixalla - Internetagentur<br />
33 Badwelt Dahlmann<br />
34 Salz<br />
„Das weiße Gold“<br />
40 Dreiklang Hörsysteme<br />
42 work and relax!<br />
Büroraumkonzepte nach Maß<br />
43 Thomas Kramer IMMOBILIEN<br />
44 VW Zentrum Wuppertal<br />
45 Audi Zentrum Wuppertal<br />
46 ClimAid Limonaden<br />
47 Buscher Energie<br />
48 Kultur im Westen<br />
50 Kultmarke<br />
Martini<br />
56 gartentyp - Gartenbau<br />
58 Reisen: Nordkap<br />
Eine Hurtigruten-Expedition<br />
Wenn Sie mehr über das Unternehmernetzwerk<br />
erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website:<br />
www.incento-bergisch.de<br />
62 Impressum + Bildnachweise
ALTE<br />
FEUER<br />
WACHE<br />
gGmbH<br />
Das<br />
Konzept<br />
unserer<br />
Präventionskette<br />
Lückenlose<br />
biographische<br />
Begleitung,<br />
Förderung<br />
& Unterstützung<br />
von 0–21<br />
Wir sind für dich da -<br />
immer!<br />
von 14–21 Jahren<br />
Offener<br />
Jugendbereich<br />
Qualifizierung/ Verselbstständigung<br />
Geschlechtsspezifische Angebote<br />
Integration junger Geflüchteter<br />
von 6–14 Jahren<br />
Das Gesunde<br />
Kinderhaus<br />
Soziale und emotionale<br />
Basisversorgung für<br />
Kinder von 6– 14 Jahren<br />
Intensivbetreuung<br />
Offener Kinder- und Jugendbereich<br />
Pädagogische Werkstatt<br />
Kulturwerkstatt<br />
von 4 Monaten bis zum<br />
6. Lebensjahr<br />
Der KulturKinderGarten<br />
Bindungsorientierter Ansatz<br />
Kulturelle Förderung<br />
Innovative Bildungskonzepte<br />
Armutsprävention<br />
ab der<br />
Schwangerschaft<br />
bis zum 3. Lebensjahr<br />
Frühe Hilfen<br />
Begleitung und Beratung,<br />
Bindungs- und Gesundheitsförderung<br />
ab der Schwangerschaft<br />
bis zum 3. Lebensjahr<br />
ALTE<br />
FEUER<br />
WACHE<br />
gGmbH<br />
Alte Feuerwache gGmbH Gathe 6 42107 Wuppertal<br />
www.altefeuerwache-wuppertal.de<br />
„<br />
Wir möchten unseren Platz der aktuellen Ausgabe spenden: für ein gemein nütziges Unter-<br />
nehmen, das im Herzen von Wuppertal wertvolle Arbeit leistet: Bitte schenken Sie der Alte<br />
Feuerwache Wuppertal einen Moment Ihrer Zeit – oder noch besser: eine kleine Spende ;-)<br />
jeder Euro hilft und kommt an – mitten in Wuppertal.<br />
“<br />
rmb 3 · Versicherungskonzepte · Finanzdienstleistungen · www.rmb3.de
Shopping<br />
einmal ganz anders<br />
Zur „Nacht der Lichter“ hatten die Einzelhandelspartner<br />
im <strong>INCENTO</strong>-Netzwerk ihre Kunden eingeladen.<br />
Die Idee:<br />
„Wir bieten ein exklusives und außergewöhnliches<br />
Shopping-Erlebnis, mit echten Highlights für unsere<br />
Kunden“ – so die beiden Mitinitiatoren Simone Arlt<br />
und Sascha Kelz. In ihren beiden Geschäften fand<br />
die „Nacht der Lichter <strong>2023</strong>“ statt und die weiteren<br />
Aussteller konnten so ihre Angebote im Herzen der<br />
Elberfelder Innenstadt präsentieren.<br />
Seite 7
Ganz ohne Zweifel haben die leckeren Würstchen, die<br />
am Morgen des Veranstaltungstages in der Metzgerei<br />
von Marc Sonnenschein in traditioneller Handarbeit gefertigt<br />
wurden, zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen.<br />
„Vor allem, weil sie auch so liebevoll auf dem Grill<br />
zubereitet wurden“, stimmen die <strong>INCENTO</strong>-Aussteller zu<br />
und loben Patrick Maksimovic, im Hauptberuf Verkaufsleiter<br />
im Audi-Zentrum Wuppertal, der den Profi-Grill<br />
von Christian Ochse bestens im Griff hatte. So konnten<br />
zu den perfekt gegarten Würstchen und den leckeren<br />
Gemüsespießen auch köstliche Saucen aus dem Sortiment<br />
von Weinstein gereicht werden. „Überhaupt hat<br />
sich das Konzept der engen Verbindung von kulinarischen<br />
Genüssen, passenden Weinen und ausgewählten<br />
Produkten aus den Sortimenten der Partnerunternehmen<br />
als sehr erfolgreich herausgestellt“, betont Klaus<br />
Neumann von Weinstein. Ähnliche Rückmeldungen haben<br />
auch die anderen Aussteller von ihren Kunden erhalten.<br />
Shoppen und genießen –<br />
ein Konzept mit Erfolg<br />
„Mit diesem Event in der Elberfelder Innenstadt wollten<br />
wir auch ein Zeichen für innovatives Shopping auf hohem<br />
Niveau setzen“, beschreiben Simone Arlt und Sascha<br />
Kelz die Idee der „Nacht der Lichter <strong>2023</strong>“. Denn<br />
gerade in den schwierigeren Zeiten, die vermutlich auch<br />
auf die Wuppertaler Einkaufszentren zukommen werden,<br />
sind Kreativität und gemeinschaftliche Aktivitäten<br />
von besonderer Bedeutung. Mit insgesamt acht Ausstellern<br />
aus Vohwinkel, Elberfeld und Barmen waren Einzelhändler<br />
aus verschiedenen Stadtteilen vertreten. „Uns<br />
verbindet vor allem unser Spaß an der individuellen Beratung“,<br />
führt Simone Arlt aus. Und davon konnten sich<br />
die Gäste überzeugen. Kreative Lichtkonzepte wurden<br />
von Salvatore Amico von Amico Lichtdesign vorgestellt.<br />
Die neuesten Trends bei innovativen Kochfeldern präsentierte<br />
Alexander Caspari von Küchen Sträter live. Individueller<br />
Schmuck und Uhren wurden von Antje und<br />
Mathias Wewer, Inhaber des Juweliergeschäftes Baeumer<br />
& Co, ausgestellt. Und immer standen das Gespräch<br />
und die kundenbezogene Beratung im Vordergrund.<br />
Gleiches galt für die modische Beratung von Petra Küpper,<br />
die hochwertige Taschen präsentierte, als auch für<br />
die Typberatung von Simone Arlt und ihrem Team bei
Wiederholung<br />
geplant<br />
Brillen Arlt. Auch bei den ersten Fachgesprächen über innovative<br />
Hörsysteme, die Sascha Kelz, Inhaber von Dreiklang Hörsysteme,<br />
führen konnte, war der individuelle Beratungsansatz<br />
spürbar.<br />
Bei vielen Themen konnte die „Nacht der Lichter“ zum Sammeln<br />
erster Eindrücke genutzt werden. „Wir wissen natürlich,<br />
dass noch weitere Gespräche mit den Kunden folgen werden“,<br />
bestätigt Sascha Kelz und verweist auf die vielen VIP-Coupons,<br />
die an die Gäste ausgegeben wurden. Von den Weinangeboten<br />
des <strong>INCENTO</strong>-Partners Klaus Neumann bis zu ausgewählten<br />
Leuchten von Salvatore Amico konnten Kunden mit<br />
diesen Coupons exklusive Frühlingsangebote noch bis Mitte<br />
Juni <strong>2023</strong> nutzen. „So kann man die ersten Beratungen in<br />
den Fachgeschäften weiterführen“, merken die Gastgeber<br />
Simone Arlt und Sascha Kelz an.<br />
Für das Jahr 2024 laufen die Planungen für eine weitere<br />
„Nacht der Lichter“. Der Termin steht bereits fest: Am Donnerstag,<br />
den 18. April 2024 laden die Wuppertaler INCEN-<br />
TO-Einzelhändler wieder zur „Nacht der Lichter“ – diesen<br />
Termin am besten jetzt schon fest im Kalender notieren!<br />
Seite 9
DIE ZUKUNFT DER SATELLITEN<br />
Stoßverkehr<br />
im Weltall<br />
Die Raumfahrt – ein Thema nur für Visionäre, so ist es oft zu hören. Dabei würde in<br />
unserem Alltag kaum noch etwas ohne die moderne Raumfahrt und die Vielzahl der<br />
Satelliten funktionieren: Internationaler Zahlungsverkehr in Echtzeit, zuverlässige<br />
Positionsbestimmungen im Navigationssystem, zielgenaue Bewässerung von Feldern,<br />
verlässliche Wetterprognosen im TV. Alle diese alltäglichen Services hängen an der<br />
Raumfahrt – besser gesagt an modernen Satelliten, die auf ihren Umlaufbahnen<br />
unaufhörlich das Weltall durchziehen. Wie lange das noch reibungslos funktioniert?<br />
Experten warnen vor erheblichen Problemen.<br />
Als am 04. Oktober 1957 um 19:28 Uhr die Eilmeldung vom Start<br />
des sowjetischen Satelliten Sputnik 1 über die Ticker der Nachrichtenagenturen<br />
lief, reagierte die westliche Welt geschockt. Erstmals<br />
war es gelungen, einen Satelliten mit einer Trägerrakete in das All<br />
zu schießen und dort auf eine Umlaufbahn, einen Orbit, um die Erde<br />
zu transportieren. Über Tage hinweg verfolgte die Menschheit gebannt<br />
die akustischen Signale, die codiert darüber Aufschluss gaben,<br />
ob der Satellit von Materie getroffen wurde. Die US-Amerikaner<br />
verstärkten daraufhin ihre eigenen Bemühungen um den Bau eines<br />
Satelliten – die Amerikaner waren bis dato immer davon ausgegangen,<br />
den Sowjets weit voraus zu sein – und brachten am 01.<br />
Februar 1958 den Satelliten Explorer 1 in eine stabile Umlaufbahn.<br />
Kurz darauf wurde die NASA gegründet, eine Reaktion auf den Sputnik-Schock<br />
und deutliches Zeichen der Amerikaner, dass man sich in<br />
Zeiten des Kalten Krieges den Rang als führende Forschungs- und<br />
Technologienation nicht streitig machen lassen wollte. Seit diesen<br />
Anfangszeiten der Raumfahrt hat sich viel getan. Heute kreisen<br />
rund 5.500 Satelliten um die Erde – von kleinen Kommunikationssatelliten<br />
bis hin zur Internationalen Raumstation IS, die auf ihrer<br />
festen Umlaufbahn um die Erde als aktuell größter Satellit gelten<br />
kann. Dabei unterscheiden sich die Satelliten in ihren Funktionen<br />
erheblich: Von der Erdbeobachtung über die Kommunikation bis zur<br />
Ausrichtung und Beobachtung ferner Galaxien reichen die Aufgaben,<br />
die heute von Satelliten übernommen werden.<br />
IN DIE RICHTIGEN BAHNEN GELENKT<br />
Ausschlaggebend für die Entwicklung von Satelliten waren die<br />
Grundlagenforschungen der Physik, die unter anderem von Albert<br />
Einstein vorangetrieben worden waren. Die Erkenntnisse über die<br />
Geschwindigkeit von Licht, die Anziehungskraft der Erde und die<br />
vermutete Schwerlosigkeit im All stellten die Basis für die Entwick-
lung der Satelliten dar. Dabei ist die grundsätzliche Funktionsweise<br />
der Satelliten bis heute unverändert geblieben: Mit einer Trägerrakete<br />
wird ein Satellit in eine Höhe von mindestens 200 Kilometer<br />
transportiert. In dieser Höhe beginnt der sogenannte Low Earth<br />
Orbit. Dieser Bereich des erdnahen Orbits erstreckt sich bis zu einer<br />
Höhe von 1.500 Kilometern. Ist der Satellit in diese Höhe gebracht<br />
worden, muss er in einem zweiten Schritt auf seine spätere<br />
Reisegeschwindigkeit beschleunigt werden. Wie hoch diese Reisegeschwindigkeit<br />
angesetzt wird, hängt wesentlich von der Höhe<br />
der Flugbahn ab. Grundsätzlich gilt: Je näher der Satellit in seiner<br />
Umlaufbahn der Erde kommt, umso höher muss die Geschwindigkeit<br />
des Satelliten sein, um der Erdanziehungskraft zu widerstehen<br />
und stabil auf seiner Bahn zu bleiben. Soll ein Satellit zum Beispiel<br />
auf einer Umlaufbahn in 300 Kilometer Entfernung zur Erde dauerhaft<br />
seine Bahnen ziehen, muss er eine Geschwindigkeit von 28.000<br />
Stundenkilometern erreichen. Unterschreitet er diese Geschwindigkeit,<br />
droht ihm der Absturz.<br />
Neben dem Low Earth Orbit ist der Medium Earth Orbit, der den Bereich<br />
in Höhen von 6.000 – 36.000 Kilometern umfasst, ein sehr<br />
beliebter Platz für das Ausbringen von Satelliten. Eine besondere<br />
Beachtung verdient dann noch der sogenannte Geostationary Orbit.<br />
Dieser Orbit befindet sich in einer Höhe von 35.790 Kilometern und<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass die hier benötigte Reisegeschwindigkeit<br />
der Satelliten durch die geringeren Anziehungskräfte der<br />
Erde soweit reduziert werden kann, dass die Geschwindigkeit exakt<br />
der Rotationsgeschwindigkeit der Erde entspricht. Dies bedeutet,<br />
dass im Resultat die Satelliten auf diesem Orbit immer über einem<br />
bestimmten Punkt der Erde verharren. Für einige Aufgaben eine<br />
ganz wesentliche Erkenntnis, die in der Raumforschung gewonnen<br />
wurde. Zum Wesen der Satelliten zählt, dass sie über keinen eigenen<br />
Antrieb verfügen. Dies ist auch nicht nötig. Sind sie einmal auf<br />
die benötigte Geschwindigkeit „angeschoben“ worden, halten die<br />
Erdanziehungskräfte sie auf ihrer Kreisbahn und in der Schwerelosigkeit<br />
des Alls gibt es keine Materie, die sie abbremsen würde. So<br />
Der Sputnik 1 – mit diesem ersten Satelliten beginnt die Geschichte der<br />
unbemannten Raumfahrt. Gestartet von der Sowjetunion versetzte er den<br />
westlichen Mächten einen echten Schock.<br />
Seite 11
Aktive Satelliten, aber auch eine zunehmende Menge an Weltraumschrott,<br />
umkreist unsere Erde in unterschiedlichen Umlaufbahnen.<br />
könnten Satelliten theoretisch ohne zeitliche Limitierungen über<br />
das Firmament ziehen. Aber die realen Anforderungen an die Satelliten<br />
sehen natürlich anders aus. Sie wurden ins All transportiert,<br />
um dort konkrete Aufgaben zu erfüllen. Hierzu sind die Satelliten<br />
immer mit einer Mission Control Einheit auf der Erde verbunden. Zu<br />
diesen Kontrollstellen werden zum Beispiel Radarbilder gesendet,<br />
die der Satellit bei seinen Flügen aufnimmt. Und die Kontrollstellen<br />
sorgen auch dafür, dass die Flugbahnen des Satelliten immer<br />
wieder feinjustiert werden, um zum Beispiel Gravitations-Einflüsse<br />
des Mondes auszugleichen. Im Resultat führt dies dazu, dass die eigenen<br />
Energiedepots der Satelliten irgendwann aufgebraucht sind<br />
und der Satellit dann meist seine gewünschte Flugbahn verlässt.<br />
Damit wird er dann für seine eigentliche Mission wertlos.<br />
JEDE MENGE WELTRAUM-SCHROTT<br />
So kommt es, dass bislang rund 11.000 Satelliten ins Weltall transportiert<br />
wurden, aber lediglich 5.500 aktive Satelliten heute ihren<br />
Dienst tun. Die restlichen Satelliten sind zu einem geringen Teil soweit<br />
von ihren ursprünglichen Bahnen abgekommen, dass sie beim<br />
Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen oder – ebenfalls nur<br />
in geringer Zahl – in den Weiten des Weltalls entschwunden sind.<br />
Die übergroße Mehrzahl der nicht mehr funktionsfähigen Satelliten<br />
kreist aber weiterhin im Low Earth Orbit oder im Medium Earth Orbit<br />
auf einer mehr oder minder stabilen Kreisbahn um die Erde. Zu den<br />
funktionslosen Satelliten gesellen sich auch noch eine große Anzahl<br />
von ausgebrannten Endstufen der Trägerraketen, die den Satelliten<br />
einmal den notwendigen Antriebsschub zum Erreichen ihrer Reisegeschwindigkeit<br />
gegeben hatten. Über alle diese Teile, die die unbemannte<br />
Raumfahrt mittlerweile im All hinterlassen hat wird seit den<br />
ersten Starts von Satelliten penibel Buch geführt und so hat man<br />
bis heute noch einen klaren Überblick über den Müll, den die bisherige<br />
Raumfahrt im All hinterlassen hat. Allerdings wird es schon<br />
heute immer schwieriger die einzelnen Teile des Weltraum-Schrotts<br />
klar zu identifizieren. Denn immer wieder kommt es zu kleinen und<br />
großen Kollisionen. Ein besonders krachendes Beispiel: Im Februar<br />
2009 treffen in rund 800 Kilometern Höhe der amerikanische Kommunikationssatellit<br />
Iridium 33 und der russische Aufklärungssatellit<br />
Kosmos 2251 aufeinander. Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von<br />
fast 12 Kilometern pro Sekunde, lassen sich die Folgen erahnen.<br />
Die Sprengkraft, die ungefähr der Wirkung von 10 Tonnen TNT entsprach,<br />
sorgte dafür, dass die beiden Satelliten in über 100.000<br />
kleinste Teilchen zerfetzt wurden. Bei dieser Rechnung wurden nur<br />
die Teilchen berücksichtigt, die mindestens eine Größe von einem<br />
Zentimeter behielten. Rund 100 Jahre werden diese Teilchen, so<br />
die Ansicht der Forscher, noch um die Erde kreisen, bevor sie in der<br />
Atmosphäre verglühen. Und in dieser Zeit können sie jede Menge<br />
Schaden anrichten. Denn bei den enormen Geschwindigkeiten, mit<br />
denen sowohl diese Schrott-Teile als auch die funktionsfähigen<br />
Satelliten im Orbit unterwegs sind, können Kollisionen mit diesen<br />
Teilchen intakte Satelliten zumindest empfindlich stören oder sogar<br />
funktionslos werden lassen. Internationale Forscherteams befürchten,<br />
dass sich durch die enorme Sprengkraft bei Kollisionen<br />
mit hoher Geschwindigkeit die Anzahl der Schrott-Teile im Weltall<br />
exponentiell erhöhen wird. Damit steigen die Risiken für die aktiven<br />
Satelliten, auf die wir in unserer modernen Dienstleistungs- und<br />
Kommunikationswelt in immer größerem Maße angewiesen sind,<br />
ebenfalls exponentiell. Skeptiker gehen sogar bereits heute davon<br />
aus, dass ohne die Entwicklung von Techniken zur Säuberung<br />
der wichtigsten Orbit–Ebenen der Betrieb von Satelliten zukünftig<br />
kaum mehr möglich sein wird. Die Zahlen sprechen dabei eine eindeutige<br />
Sprache: Das amerikanische Space-Surveillance Network<br />
hat sich die Aufgabe gestellt, Objekte mit einer Größe ab 10 Zentimetern<br />
im Orbit zu detektieren. Während im Januar 2014 rund<br />
16.700 Objekte dieser Kategorie vermeldet wurden, stieg die Zahl<br />
bis zum Jahr 2019 bereits auf 44.300 Objekte – Tendenz steigend.<br />
Unter den Teilen, die als Weltraum-Schrott bezeichnet werden, fallen<br />
übrigens auch die Werkzeuge, die von Astronauten in Außeneinsätzen<br />
der Raumschiffe verloren wurden.<br />
ESA PLANT CLEANING-MISSION<br />
Die europäische Weltraumorganisation ESA plant bereits für das Jahr<br />
2025 eine erste Mission zur Reduzierung des Weltraumschrotts. Es<br />
ist ein spezieller Satellit in Planung, der mit vier Greifarmen ausgestattet<br />
sein wird und in einer ersten Mission die ausgebrannte Endstufe<br />
einer Vega-Rakete einfangen soll. Bei diesem Unterfangen ist<br />
höchstes Feingefühl gefragt. Denn schon die geringste ungeplante<br />
Berührung der Objekte in der Phase der Annäherung würde bei<br />
einer Geschwindigkeit von rund 28.000 Stundenkilometern dazu<br />
führen, dass das Zielobjekt, der funktionslose Teil der Vega-Rakete,<br />
ins Trudeln geraten und die vorausberechnete Bahn verlassen<br />
würde. Das Experiment wäre dann vermutlich gescheitert. Gelingt<br />
es aber, dieses größere Teil Weltraum-Schrott – und die ESA geht<br />
davon aus, dass rund 5.000 funktionslose Objekte dieser Größenordnung<br />
aktuell im Orbit kreisen – einzufangen und dann gezielt in<br />
der Erdatmosphäre verglühen zu lassen, wäre der Beweis erbracht,<br />
dass es technologisch möglich ist, im Weltall aufzuräumen. Und<br />
diese Reduktion des Weltraum-Schrotts wird auch zwingend notwendig<br />
sein, wenn man nicht die größer werdende Zahl der aktiven<br />
Satelliten der Gefahr des Zusammenstoßes aussetzen möchte.<br />
Auch wenn ein komplexes Vertragswerk, aufgesetzt bereits in den<br />
1960er Jahren durch die Vereinten Nationen, die Haftungsfragen<br />
für Unfälle im Weltall einigermaßen zuverlässig klärt, sind doch<br />
die zu erwartenden Schäden bei weiterem Anstieg des Weltraum-
Die Internationale Raumstation ISS umkreist die Erde zuverlässig auf einer festgelegten Umlaufbahn. Bisher konnten alle drohenden Beinahe-Zusammenstöße mit<br />
Weltraum-Schrott durch entsprechende Lenkmanöver vermieden werden. Für eine sichere bemannte Raumfahrt wird es aber nötig werden, im Orbit aufzuräumen.<br />
Bildquelle:NASA<br />
Schrotts immens. Das Schweizer Unternehmen ClearSpace, das das<br />
Konzept des vierarmigen Müll-Roboters zur Entsorgung des Mülls<br />
im Orbit entwickelt hat, geht davon aus, dass in jedem Jahr 74 neue<br />
größere funktionslose Objekte zu dem bestehenden Müll-Problem<br />
hinzukommen. Möchte man auch zukünftig Satelliten nachhaltig<br />
und mit geringem Verlustrisiko betreiben, sollte man dem ambitionierten<br />
Projekt der ESA unbedingt die Daumen drücken. Bei Erfolg<br />
scheint sich dann eine Lösung des Problems anzudeuten. Für neue<br />
Satelliten-Projekte hingegen zeigt sich eine andere Lösung: Hier<br />
wird sich die Weltgemeinschaft vermutlich darauf einigen müssen,<br />
dass nur noch solche Satelliten im Erdorbit abgesetzt werden, die<br />
nach ihrer vorausgeplanten Einsatzzeit automatisch wieder in die<br />
Erdatmosphäre eintreten und dort verglühen. Diese Anforderung<br />
an moderne Satelliten würde es aber erforderlich machen, dass die<br />
neuen Modelle mit einem eigenen Antrieb ausgestattet werden, der<br />
nicht nur geringe Kurskorrekturen – dies ist heute schon üblich und<br />
wird durch die jeweiligen Kontrollstationen auf der Erde gemanagt<br />
– ausführen kann, sondern aktiv dafür sorgt, dass der Satellit nach<br />
Ende der Nutzungsdauer gezielt seine Umlaufbahn verlässt. Hierzu<br />
müsste der Satellit entsprechende Treibstoff-Reserven mit sich<br />
führen und der Transport der Satelliten würde sich entsprechend<br />
verteuern. Aber angesichts der Gefahren bei einem reinen ‚weiter<br />
so‘ wird sich die internationale Politik vermutlich auf ein solches Zukunftsmodell<br />
verständigen.<br />
GEFAHREN AUCH FÜR DIE ISS-RAUMSTATION<br />
Im Jahr 1998 geplant und seit dem 02. November 2002 dauerhaft<br />
von Astronauten bewohnt, ist die ISS mit ihrem Gewicht von 450<br />
Tonnen das langlebigste Raumschiff der Menschheit und das mit<br />
Abstand größte Objekt im erdnahen Orbit. In einer Höhe von 400<br />
Kilometern umkreist das Raumschiff innerhalb von 93 Minuten<br />
die Erde. Wenn man im Bereich der Kreisbahn der ISS lebt und das<br />
Raumschiff seine Solarmodule voll ausgefahren hat, lässt sich ein<br />
Überflug des Raumschiffes am besten in den frühen Abendstunden<br />
oder im Morgengrauen beobachten. Denn zu diesen Zeiten ist es auf<br />
der Erde jeweils noch relativ dunkel, das Raumschiff wird aber bereits<br />
voll von der Sonne beschienen. Kleiner Tipp für Beobachter: Die<br />
ISS-Raumstation verfügt über keine blinkenden Lichter. Sieht man<br />
ein blinkendes Objekt handelt es sich weder um die ISS noch um<br />
einen Satelliten, sondern immer um ein Verkehrsflugzeug in großer<br />
Höhe. Bei dieser bemannten Raumstation werden die Probleme,<br />
die der umherfliegende Weltraum-Schrott verursacht, überdeutlich.<br />
Mehrfach im Jahr muss die ISS-Station Ausweichmanöver fliegen,<br />
um drohende Kollisionen zu verhindern. Alle paar Wochen wird die<br />
Crew von der Bodenstation vor drohenden Zusammenstößen gewarnt<br />
und im vergangenen Jahr publizierte die russische Agentur<br />
TASS, dass es in 2020 insgesamt zu mehr als 220 gefährlichen Begegnungen<br />
zwischen der ISS und Schrott-Teilen im Weltall gekommen<br />
sei. Besonders gefährlich sind diese Beinahe-Zusammenstöße<br />
Seite 13
wenn sich ein Astronaut im Außeneinsatz befindet. So sicher die<br />
Raumanzüge der Astronauten auch sind – einem Zusammenstoß<br />
mit kleinsten Teilchen bei diesen enormen Geschwindigkeiten würden<br />
sie nicht standhalten. Wie gefährlich der Aufenthalt im All sein<br />
kann, musste auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer erleben.<br />
Als er im November 2021 auf der Raumstation Dienst tat,<br />
mussten seine Kollegen und er sich in speziellen Raumkapseln in<br />
Sicherheit bringen. Russland hatte einen ausgedienten Satelliten<br />
abgeschossen und die Trümmerteile drohten im Anschluss auch in<br />
der ISS einzuschlagen.<br />
DIE KOMMUNIKATIONSSATELLITEN<br />
Aber was treibt nun die internationale Staatengemeinschaft dazu,<br />
sich in immer stärkerem Maße im All zu engagieren? Die Antwort ist<br />
so vielfältig, wie die Funktionsweisen der Satelliten und damit auch<br />
ihre Nutzung unterschiedlich sind. Bevor wir uns die wesentlichen<br />
technischen Errungenschaften, die erst durch moderne Satellitentechnik<br />
möglich geworden ist, im Detail ansehen, noch ein kurzer<br />
Blick auf die wichtigsten Player im Weltall: Zu den traditionell besonders<br />
engagierten Nationen zählen die USA und Russland. Daneben<br />
haben sich seit vielen Jahren auch die Europäer mit meist europäisch<br />
organisierten Weltraumprojekten einen Namen gemacht<br />
und seit einigen Jahren verstärkt China seine Aktivitäten im Weltall.<br />
Die Chinesen wollen in absehbarer Zeit auch mit dem Aufbau und<br />
Betrieb einer eigenen Raumstation ihre Bedeutung als Weltmacht<br />
weiter untermauern. Zu den Nationen, die sich in jüngster Zeit mit<br />
eigenen Projekten die Eroberung des Weltraums zum Ziel gesetzt<br />
haben, zählt nun auch Indien.<br />
Die Historie zeigt, dass das Thema Kommunikation bei der Entwicklung<br />
der ersten Satelliten bestimmend war und bis heute nicht an<br />
Bedeutung verloren hat. Schon der russische Satellit „Sputnik 1“ hat<br />
seine Wirkung vor allem durch die Aussendung eines Funksignals<br />
erzielt, das von Amateurfunkern auf der ganzen Welt gehört wurde.<br />
Als Reaktion beförderten die Amerikaner im Dezember 1958 mit<br />
dem „Project Score“ ebenfalls einen echten Kommunikationssatelliten<br />
ins All. Eine auf Tonband aufgezeichnete Rede des damaligen<br />
US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower wurde bei der Erdumrundung<br />
des Satelliten abgespielt und von Hobby-Funkern weltweit live<br />
empfangen. Wie rasant die Entwicklung der Satelliten-Technologie<br />
war, zeigte sich 1962: Die Amerikaner hatten den ersten kommerziellen<br />
Fernsehsatelliten „Telstar“ ins All geschickt. Über einen Zeitraum<br />
von 16 Minuten konnte dieser Satellit Programme aus den<br />
USA empfangen und nach Europa übertragen. Den Anfang machte<br />
Präsident John F. Kennedy mit einer Ansprache, gefolgt von Bildern<br />
der Niagara-Fälle und der Darbietung des Spirituals „Glory, Glory,<br />
Hallelujah“. Exakt nach 16 Minuten riss die Verbindung ab. Erst nach<br />
einem Umlauf des Satelliten um die Erde konnten sich die Europäer<br />
mit Übertragungen aus dem Pariser Louvre und einer italienischen<br />
Opernaufführung revanchieren. Erneut mit einem Programm über<br />
16 Minuten, bevor der Satellit wieder aus dem Übertragungsbereich<br />
verschwand. Diese Live-Übertragungen waren Großereignisse, die<br />
in den USA und in Europa gefeiert wurden. Und auch für viele Familien,<br />
die Angehörige in der Neuen Welt hatten, schaffte der Satellit<br />
„Telstar“ enorme Erleichterungen. Denn es konnte über diesen<br />
Satelliten zwischen den USA und Europa auch telefoniert werden.<br />
Die überlasteten Seekabel stellten nun nicht mehr die einzige Ver-<br />
Der Wettersatellit NOAA-M auf seiner geostationären Umlaufbahn.<br />
Bildquelle: NASA
links:<br />
Der Satellit SES 14 kann als klassischer<br />
Kommunikationssatellit gesehen werden.<br />
Bildquelle: NASA<br />
rechts:<br />
Der Hubble-Satellit gilt bis heute als<br />
wichtigstes Weltraumteleskop im<br />
All, mit dem die Wissenschaftler bis<br />
weit in die Frühzeit des Universums<br />
zurückblicken können.<br />
Bildquelle: NASA<br />
bindung dar – eine Revolution für die internationale Telefonie. Ganz<br />
wesentlich für die weitere Entwicklung der Kommunikationssatelliten<br />
war dann die Vergrößerung der Distanz der Satelliten zur Erde.<br />
Durch den Einsatz leistungsfähigerer Trägerraketen konnten Satelliten<br />
bis in den geostationären Orbit transportiert werden. Hier, in<br />
rund 35.000 Kilometer Erddistanz, reicht eine Geschwindigkeit des<br />
Satelliten exakt in der Größenordnung der Erdrotation aus, um den<br />
Absturz des Satelliten in die Erdatmosphäre zu verhindern. So bleiben<br />
nun diese Satelliten fix über einem Bezugspunkt auf der Erde<br />
stehen und können so perfekt Signale empfangen und auf einen<br />
relativ großen Bereich auf der Erde konstant abstrahlen. Ein Abreissen<br />
von TV-Bildern wie in den Anfangsjahren ist somit heute<br />
ausgeschlossen. Zum Thema Kommunikation zählt auch immer die<br />
geheime Kommunikation der Militärs. Die Nutzung von Satelliten zu<br />
militärischen Zwecken war immer schon ein wesentliches Motiv für<br />
technische Neuerungen. Auch die Kommunikation der Militärs wurde<br />
durch moderne Kommunikationssatelliten revolutioniert. Heute<br />
stellt es kein Problem mehr dar in Sekundenschnelle einen detaillierten<br />
Lagebericht aus einer schwer erreichbaren Region der Welt<br />
zu erhalten. Und die satellitengestützten Informationen sind für die<br />
Aufklärung mit Drohnen und auch für Drohnenangriffe unersetzlich.<br />
Auf eine ursprünglich militärische Initiative gehen somit auch<br />
die modernen Navigationssysteme zurück, auf die man als Autofahrer<br />
heute nur noch ungerne verzichten möchte. Als GPS-System<br />
bekannt geworden – wobei dies nur das US-amerikanische System<br />
bezeichnet, daneben gibt es ein russisches, ein chinesisches und das<br />
europäische Galileo-System – stellte diese Technologie die Basis<br />
für die Navigationssysteme im Auto dar und wird auch beim autonomen<br />
Fahren eingesetzt. Ähnlich verhält es sich mit einer ganzen<br />
Reihe von Services, die unsere modernen Smartphones bieten. Kurz<br />
gesagt: Ohne Satelliten kein Geocaching.<br />
Aber zurück zu den Fernsehbildern: Alleine die Satellitenflotte des<br />
Mutterkonzerns der europäischen Astra-Satelliten überträgt heute<br />
mehr als 8.200 TV-Sender an über eine Milliarde Menschen und<br />
stellt in vielen Weltregionen die einzige Möglichkeit dar, Fernsehbilder<br />
zu erhalten. Über die Kommunikationssatelliten wird auch der<br />
zeitsynchrone Abgleich von Zahlungsströmen realisiert. Würden<br />
diese Services länger ausfallen, wäre die Arbeitsfähigkeit der Börsen<br />
und Banken in aller Welt erheblich gefährdet, das Finanzsystem<br />
könnte instabil werden. Und auch das Internet hat seine Ableger im<br />
All. Die Mehrzahl der Daten, die täglich über das World Wide Web<br />
geteilt werden, laufen zwar heute über terrestrische Verbindungen.<br />
Aber schon lange existieren Internet-Verbindungen zu Satelliten auf<br />
einer geostationären Umlaufbahn. Der bisherige Marktführer HughesNet,<br />
der schon seit 1972 aktiv ist, versorgt rund 1.3 Millionen<br />
Amerikaner mit Internet-Diensten – vor allem in abgelegeneren,<br />
ländlichen Regionen. Auf eine ganz andere Dimension von Internet-Services<br />
ist das Starlink-System von Elon Musks Unternehmen<br />
SpaceX ausgelegt. Welche Veränderungen durch diese private Initiative<br />
im Weltall zu erwarten sind, wird am Ende dieses Artikels<br />
beschrieben.<br />
DIE BEOBACHTUNGSSATELLITEN<br />
Neben der Aufgabe der Kommunikation durch Satelliten hat sich<br />
die Beobachtung unseres Planeten durch Satelliten als das zweite<br />
große Arbeitsgebiet moderner Satelliten entwickelt. Für uns alle ist<br />
zum Beispiel das Wettervorschau-Radar im abendlichen Wetterbericht<br />
der Nachrichtensender zur Normalität geworden. Die Beobachtung<br />
der Wetter-Entwicklung wird dabei von Satelliten geleistet.<br />
Auch hier handelt es sich meist um Satelliten im geostationären Orbit,<br />
die aus ihrer fixen Position heraus jeweils identische Bilder produzieren<br />
und an die Empfangsstationen senden. Durch die exakte<br />
Gleichheit der Bilder können die Aufnahmen, wie bei einem Comic-<br />
Strip, zu einem Vorhersage-Film zusammengefügt werden. Ähnlich<br />
beeindruckend sind die Möglichkeiten, die moderne Radarsysteme<br />
in den Satelliten auf erdnäheren Umlaufbahnen erbringen. Vor allem<br />
aus dem militärischen Bereich ist bekannt, wie detailliert die<br />
Aufnahmen aus dem All mittlerweile sind. Auch wenn es beängstigend<br />
ist in welchen Zusammenhängen – zum Beispiel zur exakten<br />
Bestimmung von Angriffszielen – diese detailscharfen Bilder genutzt<br />
werden, so ist es technologisch immer wieder beeindruckend.<br />
Gegenstände von wenigen Zentimetern Größe können durch diese<br />
Radarsysteme eingefangen und an die Kontrollstationen auf der<br />
Erde übersendet werden.<br />
Neben den militärischen Einsatzgebieten haben sich vor allem die<br />
Landwirtschaft, der Umweltschutz, die Schifffahrt und der Bergbau<br />
als wichtige Bereiche moderner Satelliten-Technologie herauskris
wirtschaft, die Forstwirtschaft, den Gewässerschutz, die Raum- und<br />
Stadtplanung und das Katastrophenmanagement auf der Erde.<br />
Zentrales Element dieser Satelliten ist ein Multispectral-Imager, der<br />
hochauflösende Bilder liefert. Dabei können drei Bänder im roten<br />
Spektralbereich zum Beispiel die verschiedenen Pflanzenarten und<br />
sogar die jeweilige Wachstumsphase der Pflanzen abbilden. Der<br />
Gesundheitszustand der Pflanzen lässt sich auf diese Weise ermitteln<br />
– für Landwirte eine ganz wichtige Information zur punktgenauen<br />
Wässerung, Düngung und gegebenenfalls zum gezielten<br />
Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln. Ähnliches gilt für die<br />
Forstwirtschaft. Art, Beschaffenheit und Gesundheitszustand der<br />
Der europäische Satellit Sentinel-2<br />
versorgt unter anderem die Landwirte<br />
mit wichtigen Informationen.<br />
tallisiert. Durch die Exaktheit der radargestützten Messdaten kann<br />
die Erdoberfläche sehr viel genauer erfasst, bewertet und kartiert<br />
werden, als dies vor dem Einsatz der Beobachter aus dem All möglich<br />
war. Für den Bergbau bedeutet dies zum Beispiel, dass neue<br />
Erschließungen von Lagerstätten heute nur noch dort in Angriff<br />
genommen werden, wo die Bilder der eingesetzten Satelliten eindeutige<br />
Hinweise auf gewinnbringende Mengen der gesuchten Mineralien<br />
versprechen. Auch die Archäologie greift auf die zur Verfügung<br />
gestellten Bildmaterialien der Satelliten zurück und analysiert<br />
Bodenauffälligkeiten sehr genau, um mögliche Siedlungen aus antiker<br />
Vorzeit zu entdecken.<br />
DAS COPERNICUS-PROGRAMM<br />
Beispielhaft für die Vielzahl der Funktionen und die Vernetzung der<br />
eingehenden Daten ist das Copernicus-Programm der europäischen<br />
Union. Gestartet wurde das Programm 2014 mit der Entsendung<br />
der beiden Zwillings-Satelliten Sentinel 1 und Sentinel 1b. Sentinel<br />
bedeutet übersetzt soviel wie „Beobachter“ und ist ein treffender<br />
Ausdruck für die Funktionen der insgesamt 6 Sentinel-Missionen,<br />
die unter dem Namen Copernicus-Programm bei der europäischen<br />
Raumfahrtagentur ESA zusammenlaufen. Die Radarsatelliten<br />
Sentinel 1 und 1b sind darauf ausgelegt auch bei Nacht und<br />
bei bedecktem Himmel die Land- und Meeresoberflächen unseres<br />
Planeten rund um die Uhr zu überwachen. Die beiden 2,3 Tonnen<br />
schweren Satelliten umkreisen die Erde in einer Höhe von 700 Kilometern<br />
und das Radarauge erfasst dabei ein Gebiet von bis zu<br />
400 Kilometern Breite. Im Fokus dieser Beobachtungen stehen die<br />
Eisregionen an den beiden Polen, vulkanische Aktivitäten, Erbeben,<br />
Erdrutsche, Überschwemmungen, das Aufspüren von Bodensenkungen<br />
und -hebungen sowie das Beobachten von Meeresoberflächen,<br />
um Behinderungen durch Meereis und Ölverschmutzungen frühzeitig<br />
zu erkennen. So mancher Kapitän wurde aufgrund der hohen<br />
Auflösung des Radars schon des unzulässigen Ablassens von Altöl<br />
auf hoher See überführt. Die beiden Sentinel-Satelliten 2a und<br />
2b, die ähnlich wie Sentinel 1 und 1b als ein Zwillingspaar jeweils<br />
zeitversetzt um die Erde kreisen, bieten als Fernerkundungssatelliten<br />
mit Bildern in hoher Auflösung wichtige Dienste für die Land-<br />
Bäume kann überprüft werden, mit wichtigen Hinweisen für jeden<br />
Förster. Alle Bilddaten werden von der ESA kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt, so dass spezialisierte Unternehmen darauf zugreifen und<br />
die riesigen Datenmengen so bearbeiten können, dass sie dem einzelnen<br />
Landwirt oder Förster an seinem individuellen Standort zur<br />
Verfügung stehen. Moderne Traktoren, ausgestattet mit großem<br />
Smart-Tablet, über das sich direkte Informationen zur benötigten<br />
Menge an Düngemittel oder dem Wasserbedarf auf einem einzelnen<br />
Feldabschnitt entnehmen lassen, gehören heute in vielen Höfen bereits<br />
zum Fuhrpark. So entwickelt sich eine smarte Landwirtschaft<br />
auf der Basis eines unablässigen Datenstroms aus dem Weltall. Und<br />
auch die Fähigkeit unseres Planeten zur Absorption des Klimagiftes<br />
Kohlendioxid lässt sich aus dem All genau beziffern: Sentinel 2<br />
liefert Informationen über den Blattflächenindex – eine Schlüsselgröße<br />
für die Abschätzung der Biomasse und deren Fähigkeit zur<br />
Absorption von CO 2<br />
. Mit hochempfindlichen Temperatursensoren<br />
ist die Mission Sentinel 3 ausgestattet, die seit 2016 vor allem die<br />
Ozeane in den Blick nimmt. Der Satellit ist mit seinen Datenreihen<br />
seines Radarhöhenmessers auch in der Lage, die Meeresspiegelhöhe<br />
und -topographie abzuleiten. Angeschlossene Wissenschaftszentren<br />
können die Struktur und Variabilität der Ozeanzirkulation erkennen<br />
und so immer weiter verbesserte Klimamodelle entwickeln.<br />
Die Beobachtungs-Instrumente der Missionen Sentinel 4 und 5 sind<br />
auf andere Satelliten aufgesetzt und können zum Beispiel die Beobachtung<br />
vulkanischer Aschewolken verbessern. So lassen sich durch<br />
das europäische Copernicus-Programm eine Vielzahl ganz alltäglicher<br />
Fragen auf der Basis exakter Daten diskutieren: Die Auswirkungen<br />
von städtebaulichen Projekten auf das Mikroklima lassen sich<br />
genauso ermitteln, wie eine eisfreie Schiffspassage durch die Polarmeere.<br />
Die Verhandlungen über Fangquoten von Fischflotten sind<br />
nicht mehr auf strittige Schätzungen der Fischschwärme angewiesen<br />
und die Erntekontingente von Weizen oder Reis zur Ernährung<br />
der Weltbevölkerung lassen sich ziemlich genau vorhersagen. Mit<br />
dieser Beobachtung unseres Planeten durch die „Begleiter“ – so die<br />
genaue Übersetzung des Begriffs Satellit – lässt sich ein so genaues<br />
Bild unserer Welt erstellen, dass politische Ausreden für ausbleibendes<br />
Handeln immer schwerer fällt.
STARLINK:<br />
Das Internet aus dem Orbit<br />
Am Anfang der Geschichte steht der Mars. Schon seit vielen Jahren ist es das erklärte<br />
Ziel von Elon Musk, Gründer des Unternehmens SpaceX und Mitinhaber der Automobilmarke<br />
Tesla, dazu beizutragen, dass sich die Menschheit einer möglichen Besiedlung<br />
des Planeten Mars widmet. Er hat dieses Ziel in vielen Interviews immer wieder unterstrichen<br />
und sieht darin die wesentliche Aufgabe seines Raumfahrtunternehmens SpaceX.<br />
Elon Musk gründete die Firma SpaceX. Seit 2020 ist<br />
auch sein Internet-Projekt Starlink mit tausenden von<br />
Satelliten am Start. Damit können auch Weltregionen,<br />
in denen bisher kaum Internet-Empfang möglich war,<br />
versorgt werden.<br />
DER BLICK IN DIE TIEFEN<br />
DES WELTRAUMS<br />
Den Satelliten bleibt aber nicht nur der beobachtende<br />
Blick auf unseren Planeten – unter<br />
Einsatz modernster Bildgebung und Messtechnik<br />
– vorbehalten, sondern sie spielen<br />
auch beim Blick in die Tiefen des Weltalls<br />
eine wichtige Rolle. Ein sehr populäres Beispiel<br />
für diese wissenschaftliche Arbeit von<br />
Satelliten ist das Weltraumteleskop Hubble.<br />
Der Satellit wurde bereits 1990 ins All geschossen<br />
und entfaltete dann seine großen<br />
Teleskopspiegel. Es war das erste von vier<br />
Weltraum-Teleskopen, die die NASA in dieser<br />
Zeit in Betrieb nahm. Man wollte so den<br />
Beschränkungen der Leistung von Teleskopen<br />
auf der Erde – bedingt durch die Moleküle<br />
der Atmosphäre – entgehen und noch<br />
tiefer in die Urgeschichte des Weltalls vordringen.<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />
wird heute dieses Ziel erreicht und die Forscher<br />
erhalten Bilder aus einer Zeit, die vermutlich<br />
ziemlich nah am Urknall und damit<br />
an der Entstehung des Weltalls liegen.<br />
Das Weltraum-Teleskop Hubble wird vom Raumschiff<br />
Discovery in den Wetraum ausgesetzt. Bildquelle: NASA.<br />
Um seiner Zielsetzung näher zu kommen, musste er zunächst ein wesentliches Problem<br />
lösen: Um zum Mars gelangen zu können, wird in jedem Fall eine Außenstation – also<br />
eine Raumstation von mindestens den Ausmaßen der ISS-Station – erforderlich sein.<br />
Da aber in den letzten Jahrzehnten die Kosten für den Transport in das All erheblich<br />
angestiegen waren, setzten die Techniker von SpaceX alle Anstrengungen daran, eine<br />
eigene Trägerrakete zu entwickeln. Das Ziel: Die Kosten für einen Transport sollten auf<br />
etwa zehn Prozent der bis dahin üblichen Marktpreise gesenkt werden.<br />
Drei Anläufe zum Start der dafür eigens konstruierten Falcon-Rakete verliefen desaströs,<br />
das Unternehmen stand kurz vor dem Bankrott. Mit dem vierten Anlauf war das<br />
Team um Elon Musk dann aber erfolgreich und heute zählt das Unternehmen SpaceX<br />
zu den wichtigsten Partnern der NASA und hat unter anderem das europäische Ariane-<br />
Raketenprogramm von seiner Spitzenposition verdrängt.<br />
Die erfolgreiche Entwicklung der Falcon-Trägerraketen stellte auch die Basis für die Entwicklung<br />
des Internet-Programms Starlink dar. Die Idee von Elon Musk: Im Gegensatz<br />
zu den bereits bestehenden Internet-Services über Satelliten auf geostationären Umlaufbahnen<br />
soll Starlink über Satelliten in sehr viel erdnäheren Umlaufbahnen positioniert<br />
werden. Der Vorteil dieser erdnäheren Umlaufbahn liegt vor allem in den kürzeren<br />
Reaktionszeiten der Internet-Signale. Durch die lange Strecke von 35.000 Kilometern<br />
zu geostationären Satelliten konnte hier nie eine Verbindung in Echtzeit realisiert werden.<br />
Mit den Starlink-Satelliten in einem Orbit von rund 500 Kilometern Entfernung<br />
zur Erde gelingt dies. Damit ist das satellitengestützte Starlink-System hoch attraktiv.<br />
Allerdings ist mit dieser Positionierung der Starlink-Satelliten auch ein Problem verbunden:<br />
Es wird von jedem Satelliten nur ein kleines räumliches Band auf der Erde erreicht<br />
und die Verbindung reißt – wie damals bei den ersten Fernsehübertragungen – bereits<br />
nach kurzer Zeit ab. Diese Problematik lässt sich nur durch ein groß angelegtes Netz<br />
von Satelliten überwinden. So ist zu erklären, dass mit Stand Ende 2022 bereits 3.376<br />
Starlink-Satelliten in den Orbit gebracht wurden. Das Unternehmen SpaceX verfügt darüber<br />
hinaus über Genehmigungen für den Start von weiteren 19.427 Satelliten und<br />
es liegen weitere Anträge über 22.488 Satelliten vor. Addiert man diese Zahlen, würde<br />
SpaceX etwa fünf Mal so viele Satelliten für das Starlink-Netzwerk ins All transportieren,<br />
wie seit dem Start des ersten Sputnik-Satelliten insgesamt von der gesamten<br />
Weltgemeinschaft an Satelliten ins All gebracht wurden.<br />
Mit diesem dichten Netz an Satelliten wäre dann allerdings eine weltweite Abdeckung<br />
mit schnellem Internet aus dem All gewährleistet. Ein Vorteil, den aktuell unter anderem<br />
die Ukraine zu nutzen weiß. Auf eine Twitter-Botschaft eines hochrangigen Regierungsmitglieds<br />
der Ukraine zu Beginn des Krieges mit Russland folgte eine schnelle<br />
Antwort von Elon Musk: Er stellte tausende von Starlink-Empfangsgeräten zur Verfügung<br />
und sorgt damit für eine autarke Kommunikationsstruktur der Ukraine, die alleine<br />
aufgrund der hohen Zahl an Empfangsgeräten von Russland kaum auszuschalten ist.<br />
Experten erwarten allerdings, dass die hohe Dichte von Starlink-Satelliten zu einer<br />
spürbaren Häufung von Beinahe-Unfällen und Ausweichmanövern im All führen wird.<br />
Auch wenn die Satelliten von Elon Musk so konzipiert sind, dass die nach fünf Jahren<br />
Nutzungsdauer in der Erdatmosphäre vollständig verglühen, ist die reine Anzahl von<br />
Satelliten für die Zukunft der Raumfahrt problematisch. Ganz abgesehen von der Frage,<br />
ob es richtig sein kann, dass ein Mann alleine für diese umfassende Infrastruktur im<br />
Weltall verantwortlich sein sollte.
AUSBILDUNG<br />
BLEIBT DAS ZENTRALE THEMA<br />
Nicht zuletzt in der politischen Debatte wird die Frage aufgeworfen, welche Fachleute<br />
eigentlich die ganzen notwendigen Aufgaben, die im Zuge der Transformation unserer<br />
Wirtschaft zu erledigen sind, übernehmen sollen. „Da kommt uns Handwerkern eine<br />
zentrale Rolle zu“, weiß Christian Labenz, der das Elektrounternehmen Com Technik<br />
Labenz in zweiter Generation erfolgreich leitet. „Wir müssen Anreize dafür schaffen,<br />
dass sich junge Leute für unser Handwerk interessieren. Und wir müssen dafür sorgen,<br />
dass sie sich langfristig bei uns wohlfühlen.“<br />
<strong>INCENTO</strong>: Herr Labenz, wieso weisen Sie dem Thema Ausbildung<br />
diese besondere Rolle zu?<br />
Christian Labenz: Für uns als Fachbetrieb ist bereits heute spürbar,<br />
welche Bedeutung der Strom in Zukunft für unsere Gesellschaft<br />
in allen Bereichen haben wird. Wenn Heizen und Mobilität<br />
zu unseren klassischen Aufgabengebieten der Beleuchtung und<br />
der Kommunikation hinzukommen, wird schnell deutlich, dass an<br />
allen ‚Fronten‘ der Elektriker als Fachmann benötigt wird. Ohne<br />
eine ausreichende Anzahl an gut ausgebildeten Elektrikern kann<br />
die Transformation der Wirtschaft von den fossilen Energien hin<br />
zu einer hauptsächlich auf Strom basierenden Energieversorgung<br />
nicht gelingen. Es ist also keine Frage, dass sich hier für junge<br />
Menschen hervorragende Zukunftsoptionen eröffnen.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Gleichzeitig tut sich das Handwerk in Deutschland<br />
schwer, eine ausreichende Anzahl an jungen Menschen für eine<br />
klassische Ausbildung zu gewinnen. Was gilt es zu tun?<br />
Christian Labenz: Ich bin ja seit einigen Jahren in unserer Berufsinnung<br />
engagiert und habe so Einblicke in gut funktionierende<br />
und weniger gute Ideen im Ausbildungsbereich unserer Branche.<br />
Zum einen ist deutlich, dass die Anspreche von Jugendlichen früh<br />
erfolgen muss. Wir machen sehr gute Erfahrungen mit den sogenannten<br />
Berufsfelderkundungstagen, die immer mehr Schulen<br />
anbieten und natürlich mit den Schülerpraktika, die wir regelmäßig<br />
für Schüler aus Wuppertal anbieten. Wenn dann die Atmosphäre<br />
in den Teams stimmt und die Schüler Spaß an den Aufgaben<br />
entwickeln, ist ein erster wichtiger Schritt getan.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Und wie sollte dann die spätere Lehre ausgestaltet werden?
Christian Labenz: Hier gibt es zwei wichtige Aspekte: Die Auszubildenden<br />
müssen aktiv in die Arbeit vor Ort eingebunden werden<br />
und gemäß ihrem jeweiligen Ausbildungsstand auch eigenständig<br />
Aufgaben erledigen dürfen. Von den überbetrieblichen<br />
Lehrwerkstätten hören wir immer wieder die Klage, dass viele<br />
Auszubildenden in ihren Betrieben immer nur mit den gleichen<br />
Aufgaben mit niedrigem Anforderungsprofil betraut werden. Das<br />
zerstört Motivation und ist letztlich auch für die Gesamtqualität<br />
der Ausbildung überhaupt nicht förderlich. Da muss ein Umdenken<br />
in einigen Betrieben einsetzen, um unsere Bemühungen zur<br />
Gewinnung von mehr jungen Menschen für das Handwerk nicht<br />
zu konterkarieren. Der zweite wichtige Aspekt liegt in unseren<br />
neuen Modellen zur schnellen Ausbildung von jungen Gesellen zu<br />
Meistern. Diese parallelen Ausbildungsgänge, in Verbindung mit<br />
zusätzlichen Angeboten zur betriebswirtschaftlichen Fortbildung,<br />
macht unseren Beruf auch für Schüler mit höheren Bildungsabschlüssen<br />
sehr attraktiv. Und so lässt sich auch Nachwuchs für die<br />
spätere Übernahme von Fachbetrieben gewinnen. Denn hier lauert<br />
das nächste Problem: Wenn immer mehr Handwerksmeister<br />
mit eigenem Betrieb in Rente gehen werden und kein Nachwuchs<br />
für den Betrieb in Sicht ist, wird es noch schwieriger, alle anstehenden<br />
Aufgaben zu bewältigen.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Apropos Übernahme. Werden die meisten Azubis bei<br />
Com Technik Labenz nach der Lehre auch übernommen?<br />
Christian Labenz: Wir versuchen im Prinzip alle Auszubildenden,<br />
die hier in unserem Betrieb das Handwerk des Elektrikers gelernt<br />
haben, im Anschluss an ihre Ausbildung auch zu übernehmen. Das<br />
gelingt nicht zu einhundert Prozent, aber die Quote liegt schon<br />
sehr hoch. Denn wir wissen ja bereits heute, dass die Aufgaben,<br />
die alleine von unseren Bestandskunden an uns herangetragen<br />
werden, eher umfangreicher werden. Und da verlasse ich mich am<br />
liebsten auf die Mitarbeiter, die die Philosophie von Com Technik<br />
Labenz schon in ihrer Ausbildung kennengelernt haben. Zumal so<br />
gut funktionierende Teams entstehen, die gerne ihre Aufgaben<br />
bei den Kunden übernehmen.<br />
Com Technik Labenz GmbH & Co. KG<br />
Am Raukamp 64,<br />
42111 Wuppertal<br />
Telefon 0202.94601-0<br />
info@labenz.net<br />
www.labenz.net<br />
MODERN BLEIBEN –<br />
DIE HERAUSFORDERUNGEN<br />
MEISTERN<br />
„Wir wissen von vielen Kunden, die über die Installation einer<br />
neuen Photovoltaik-Anlage nachdenken. Gleichzeitig gewinnt die<br />
Debatte über die Installation von Wärmepumpen zur Beheizung<br />
von Wohnungen und Häusern an Fahrt. Daran angelehnt muss<br />
dann häufig auch über die Versorgung mit Warmwasser diskutiert<br />
werden“, beschreibt Christian Labenz die Themen, die aktuell<br />
beinahe täglich an ihn herangetragen werden. „Und es ist ja<br />
auch sehr gut, dass sich so viele Menschen intensiv mit diesen<br />
Fragen auseinandersetzen. Das bietet uns dann die Möglichkeit,<br />
auch auf die damit verknüpften Modernisierungsanforderungen<br />
der hauseigenen Infrastruktur hinzuweisen.“<br />
DER KURZE WEG ZU DEN<br />
VERSORGUNGSWERKEN<br />
„Aufgrund unserer langjährigen Tätigkeit im <strong>Bergisch</strong>en Land verfügen<br />
wir über intensive Beziehungen zu den Versorgungsunternehmen<br />
in unserer Region“, merkt Christian Labenz an und führt weiter<br />
aus: „Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn die Wünsche von<br />
Kunden nicht unbedingt mit den Leistungsprofilen der vorhandenen<br />
Leitungen übereinstimmen. Vor allem bei der E-Mobilität spüren wir<br />
bereits heute, dass in bestimmten Wohngebieten die Kapazitätsgrenzen<br />
der Leitungen erreicht werden. So empfehlen wir unseren<br />
Kunden dringend, dass – um ein typisches Beispiel zu nennen – vor<br />
der Bestellung einer Ladebox zur Montage in der heimischen Garage<br />
eine Abfrage beim zuständigen Versorgungsunternehmen gestellt<br />
Zählerschränke und Schaltkästen – hier ein Beispiel der Hager GmbH –<br />
sind größtenteils nur mit Lieferfristen erhältlich.<br />
werden sollte, ob denn die benötigten Leitungsreserven zur Verfügung<br />
stehen. Ansonsten hat man ein modernes Schnell–Ladesystem<br />
installiert und kann es gar nicht adäquat nutzen.“<br />
HAUSTECHNIK AUF MODERNEN STAND BRINGEN<br />
„Ähnliches gilt übrigens für den Betrieb einer Wärmepumpe. Hier ist<br />
eine Genehmigung durch die Stadtwerke vor Inbetriebnahme sogar<br />
vorgeschrieben. Deshalb empfehlen wir immer den Anschluss einer<br />
Wärmepumpe von einem Elektrofachbetrieb vornehmen zu lassen.“<br />
Im Zuge dieser Arbeiten kann dann auch geprüft werden, ob die<br />
Elektro-Infrastruktur im Haus noch den zukünftigen Anforderungen<br />
genügt. „Wir erleben da schon häufiger extreme Überraschungen.<br />
Ohne die Installation neuer Schaltkästen mit moderner Sicherungstechnik<br />
lassen sich in vielen älteren Häusern die modernen Techniken<br />
gar nicht einsetzen. Und wir weisen gerne noch einmal darauf<br />
hin: Bis heute sind ist bei Zählerschränken mit teilweise erheblichen<br />
Lieferfristen zu rechnen. Diese ergänzenden Zeitfenster für Bestellung<br />
und Montage sollten einkalkuliert werden.“
Wunschzettel<br />
für schönes Licht<br />
„Weihnachten kommt schneller als man denkt“, sagt Salvatore<br />
Amico und empfiehlt Außenleuchten von IP44 als das ideale<br />
Weihnachtsgeschenk. „So kann man sich schon im Winter auf<br />
das nächste Frühjahr freuen.“ Wer bis zum 15. Dezember seinen<br />
Wunschzettel bei Salvatore Amico abgibt, darf sich über eine<br />
zusätzliche Überraschung freuen.<br />
Ja, ich wünsche mir zum Weihnachtsfest <strong>2023</strong> eine<br />
Leuchte aus der Produktfamilie lix. Mich begeistert<br />
die schmale Form und ich freue mich jedes Mal, wenn<br />
ich mit einem leichten Tipp auf den Hut der Leuchte<br />
die Lichtintensität regulieren kann. Diese hochwertige<br />
Leuchte, die es auch noch in weiteren Farben gibt, ist<br />
eine echte Bereicherung für unseren Balkon und unsere<br />
Terrasse. Noch besser wirkt die Leuchte lix vom<br />
Hersteller IP44 im Duett. Mit zwei Leuchten – gerne<br />
in unterschiedlichen Farben – würde unser Gartentisch<br />
perfekt ausgeleuchtet.<br />
Ja, ich wünsche mir zum Weihnachtsfest <strong>2023</strong> eine Leuchte aus der<br />
Produktfamilie fil. Diese Begleiter im abendlichen Garten setzen gezielt<br />
ein ausgewähltes Segment in Szene. Ob es ein bestimmtes Beet, ein Arrangement<br />
aus Rasen und Sträuchern oder eine Sitzgruppe ist, können<br />
wir später entscheiden. Und die Flexibilität der Leuchten, die über ein<br />
bündig montiertes Solarpanel verfügen, sorgt dafür, dass wir je nach<br />
Anlass problemlos den Standort verändern können.<br />
Das gleichmäßige Lichtbild, das durch den innenliegenden Würfel aus<br />
transluzentem Polycarbonat erzielt wird, kann auch der Ausleuchtung<br />
von Wegen und Treppen dienen. So kommen unsere Besucher sicher<br />
vom Haus in den Garten. Eine Gruppe von Leuchten in den beiden Größen<br />
wäre das perfekte Geschenk.<br />
Amico Lichtdesign<br />
Salvatore Amico<br />
Kaiserstraße 124<br />
42329 Wuppertal<br />
Telefon 0202.27 02 63 83<br />
info@amico-lichtdesign.de<br />
www.amico-lichtdesign.de<br />
Ja, ich wünsche mir zum Weihnachtsfest<br />
<strong>2023</strong> eine Leuchte aus der Produktfamilie<br />
qua. Dieser echte Powerwürfel<br />
mit seinen kompakten Maßen<br />
und eigener Stromversorgung durch<br />
Solarpanels und Automatik-Modus<br />
eignet sich ideal für den spontanen<br />
Einsatz auf Balkon und Terrasse. Oder<br />
wir nehmen ihn einfach mit in den<br />
nächsten Urlaub – so wird ein Abend<br />
in den Dünen noch romantischer!
MADE IN GERMANY STEHT IM FOKUS<br />
Stabile Lieferketten, zuverlässige Lieferung, nachhaltige Produktion, kontinuierliche<br />
Versorgung mit Ersatzteilen – und gutes Design. „Das bieten uns vor allem deutsche<br />
und europäische Hersteller“, stimmen Simone Arlt und Matthias Zenker im<br />
<strong>INCENTO</strong>-Gespräch überein. „Und nur mit diesen Vorteilen können wir unsere Kunden<br />
dauerhaft überzeugen. Denn unser wichtigstes Ziel bleibt: Zufriedene Kunden.“<br />
„Wir haben uns im <strong>Bergisch</strong>en Land einen sehr guten Ruf aufgebaut.<br />
Als qualifiziertes Sehzentrum, als Partner für modische Brillen, als<br />
innovatives Fachgeschäft für Sport- und Sonnenbrillen, als erfahrener<br />
Anbieter für Komplettlösungen von Kontaktlinsen und als kompetente<br />
Ansprechpartner im Bereich Low-Vision“, fasst Simone Arlt<br />
die Schwerpunkte bei Brillen Arlt zusammen und ergänzt: „Diesen<br />
guten Ruf können wir nur dann weiter festigen, wenn wir unseren<br />
Kunden Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit bei den von uns empfohlenen<br />
Produkten gewährleisten.“<br />
„WIR STEHEN FÜR KLARHEIT“<br />
„Mit diesen Anforderungen unserer Kunden ist verbunden, dass<br />
wir uns bei der Auswahl von Herstellern klar positionieren“, führt<br />
Matthias Zenker ergänzend aus. „Wenn man zum Beispiel den Begriff<br />
‚Nachhaltigkeit‘ als Prüfkriterium anlegt, macht es deutlich<br />
mehr Sinne modische Brillengestelle von engagierten Designern aus<br />
Deutschland oder Österreich zu beziehen als sie um die halbe Welt<br />
zu transportieren. Zumal wir in Mitteleuropa eine wachsende Szene<br />
von innovativen Markenherstellern haben, die bezüglich der modischen<br />
Aktualität ihrer Modelle am Weltmarkt deutlich gewonnen<br />
haben. Wenn man sich zum Beispiel die Modelle der Marke Andy<br />
Wolf ansieht, versteht man schnell, warum diese Brillen bereits mit<br />
diversen Design-Preisen ausgezeichnet wurden.“ Zum Nachhaltigkeits-Konzept<br />
von Andy Wolf zählt, dass mit jeder verkauften Brille<br />
dieser Marke ein Quadratmeter Bergblütenwiese wieder rekultiviert<br />
wird – gut für die Insekten, gut für die Natur. „Einen anderen Weg<br />
geht unser italienischer Partner Sea to See“, ergänzt Simone Arlt.<br />
„Dieses Unternehmen stellt seine Brillenfassungen aus Plastikmüll,<br />
der aus dem Meer gesammelt wird, her. Vor allem die großen Mengen<br />
an Schleppnetzen aus Kunstfasern, die von den Kuttern gerne<br />
auf offener See entsorgt werden, können für Meerestiere zu tödlichen<br />
Fallen werden. Jede Tonne von diesem Plastikmüll, der aus den<br />
Weltmeeren gewonnen und in eine der topmodischen Brillengestelle<br />
von ‚Sea to See‘ verwandelt wird, hilft dabei Meeresbewohner zu<br />
schützen.“<br />
WIR BESTIMMEN DIE ZUKUNFT<br />
„Natürlich wissen wir, dass die klare Ausrichtung auf ebenso nachhaltige<br />
wie hochwertige Produkte unseren Planeten alleine nicht<br />
retten wird. Aber wir glauben, gemeinsam mit unseren Kunden, dass<br />
es wichtig ist, auch diese kleinen Schritte konsequent zu gehen“,<br />
sagen Simone Arlt und Matthias Zenker und fügen abschließend<br />
hinzu: „Unser Fokus auf deutsche Hersteller gilt in diesem Zusammenhang<br />
auch für die Lieferanten der von uns verwendeten Brillengläser.<br />
So können wir unseren Kunden immer höchste Qualität zu<br />
garantierten Lieferterminen anbieten. Ein weiterer guter Grund, um<br />
sich für unser Brillen Arlt zu entscheiden.“<br />
Turmhof 15<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon 0202.45 43 21<br />
info@brillen-arlt.de<br />
www.brillen-arlt.de
FASSADENANSTRICHE<br />
SIND UNSERE KERNKOMPETENZ<br />
Auch wenn durch die Kriegshandlungen während des Zweiten Weltkrieges eine große<br />
Anzahl von Bauwerken in Wuppertal zerstört wurden, ist das Stadtbild an vielen Stellen<br />
bis heute von historischen Fassaden geprägt. „Unser Malerbetrieb ist darauf spezialisiert,<br />
diese Fassaden bei Bedarf zu restaurieren und neu zu streichen. Häufig in enger<br />
Absprache mit dem Denkmalschutz“, beschreibt Frank Bydolek eine der Kernkompetenzen<br />
seines Malerbetriebes Karl Schönenberg GmbH.<br />
Der Schutz und die neue farbliche Gestaltung von Fassaden zählt<br />
zu den wichtigsten Aufgaben, die Frank Bydolek und sein Team für<br />
private Kunden im Großraum <strong>Bergisch</strong>es Land ausführen. „In diesem<br />
Bereich des Fassadenanstriche liegt traditionell ein Schwerpunkt<br />
unseres Malerbetriebes und wir freuen uns immer, wenn wir<br />
für Stammkunden oder gerne auch für neue Kunden tätig werden<br />
können“, bestätigt Malermeister Frank Bydolek, der die Malerbetriebe<br />
Karl Schönenberg bereits seit über zwanzig Jahren leitet. Dabei<br />
spielen Größe oder Alter des Objektes eine nachgeordnete Rolle:<br />
„Wir verfügen über die notwendige Erfahrung im Fassadenanstrich<br />
beim klassischen Einfamilienhaus ebenso wie in der Renovierung<br />
von Fassaden mehrstöckiger Mehrfamilienhäuser. Und wir haben<br />
auch schon eine ganze Reihe von Fasaden gestrichen, die sich durch<br />
ihren klassizistischen Baustil mit vielen Absetzungen und schmückenden<br />
Fassadenelementen auszeichneten. Für diesen Baustil sind<br />
je einige Wohnviertel in Wuppertal besonders bekannt und wir sind<br />
hier gerne Ansprechpartner.“<br />
DÄMMUNG DER FASSADEN WIRD HÄUFIGER<br />
Dies gilt auch, wenn eine Fassade gedämmt werden soll. „Im Zuge<br />
der steigenden Energiepreise und dem Wunsch nach Einbau von klimafreundlichen<br />
Heizsystemen steigt der Bedarf an Dämmung von<br />
Fassaden sprunghaft an. Für uns ist es immer wichtig, diese Frage<br />
frühzeitig mit den Immobilienbesitzern zu klären, da die Analyse<br />
der anstehenden Aufgaben beim Wunsch nach Dämmung völlig<br />
anders ausfällt, als bei einem klassischen Anstrich“, verdeutlicht<br />
Malermeister Bydolek. In der Regel empfiehlt er seinen Kunden die<br />
Dämmung der Fassade mit mineralischen Dämmstoffen. „Diese Materialien<br />
sind aus ökologischer Sicht deutlich weniger problematisch<br />
und sie sind nur schwer entflammbar – ein durchaus wichtiges Argument.<br />
Wir bieten unseren Kunden in diesem Segment einen vollständigen<br />
Service. Vom Aufbringen der Armierungsgewebe, über<br />
die Planung von Dehnungsfugen und das Anbringen von Eckprofilen<br />
bis zum Aufbringen des Schlussanstriches.“ Wenn der Kunde<br />
allerdings keine Dämmung wünscht, steht für Frank Bydolek bei der<br />
Besichtigung eines Objektes zunächst immer eine Analyse der unrenovierten<br />
Fassade an.<br />
DIE ANALYSE DER FASSADE<br />
Bei der Besichtigung vor Ort prüft Frank Bydolek zunächst den Gesamtzustand<br />
der Fassade. „Für uns ist dabei immer besonders wichtig,<br />
ob es signifikante Schäden am Putz gibt. Denn diese Schäden<br />
müssen dann genauer untersucht werden, um zu wissen, wie tief<br />
die Schäden in den Untergrund vorgedrungen sind. „Je nach Befund<br />
müssen wir dann Teilbereiche des Oberputzes abschlagen und neu
aufbringen oder es lassen sich alle Schäden mit einem einfachen<br />
Überputz beheben. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Besonders<br />
beobachten wir dabei natürlich alle Bauteile, die Befestigungen<br />
oder ergänzende Bauteile tragen. Hierzu zählen zum Beispiel die<br />
Übergänge zu Balkonen, die Installationsbereiche von Regenrinnen<br />
oder Bereiche, in denen Halterungen für Stromkabel oder ähnliches<br />
verankert sind.“ Neben dieser ersten Prüfung sit für Malermeister<br />
Bydolek immer auch die Betrachtung der Witterungseinflüsse von<br />
Bedeutung. „Hier spielt zum Beispiel die Frage eine Rolle, ob an der<br />
Wetterseite Moos- und Algenbildung festzustellen ist. Wenn starker<br />
Befall vorliegt, muss dieser vor Beginn der Anstricharbeiten ebenfalls<br />
entfernt und die Gebäudeteile getrocknet werden. Sonst kann<br />
der neue Anstrich nicht gut haften und das Ergebnis wäre für meinen<br />
Kunden auf mittlere Sicht nicht zufriedenstellend.“ Ähnliches<br />
gilt für die Frage der Vegetation. „Große Bäume oder Sträucher, die<br />
direkt an der Fassade stehen und diese permanent verschatten,<br />
muss man bei den Planungen natürlich beachten. Hier ist häufig<br />
Grünspan oder sogar Schimmelbildung zu beobachten. Entsprechende<br />
Vorarbeiten sind dann notwendig.“<br />
HELLE FARBEN LIEGEN IM TREND<br />
Über einige Jahre hinweg waren bei der Fassadengestaltung ja<br />
durchaus kräftigere, dunklere Farbtöne bei vielen Hausbesitzern<br />
sehr gefragt. „Dieser Trend hat aber spürbar nachgelassen. Heute<br />
stehen wieder hellere Farbtöne im Vordergrund. Vom klassischen<br />
Weiß, über etwas dezentere Creme-Töne bis hin zu sehr hellen graublau<br />
Varianten reichen aktuell die Farbtöne, die von den Kunden<br />
nachgefragt werden.“ Bei den Fassaden, die im klassizistischen Stil<br />
gehalten sind kommen dann aber meist auch noch dunklere Farben<br />
zum Einsatz, um Stuck- und Schmuckelemente deutlich abzusetzen.<br />
„Hier zahlt sich dann auch die Forschungsarbeit der Industrie aus“,<br />
weiß Frank Bydolek. „Denn lange Zeit waren nicht alle dunkleren<br />
Farbtöne in allen Materialien realisierbar. Durch neue Fertigungstechnologien<br />
und Fortschritte bei den eingesetzten Materialien sind<br />
nun aber alle Farbtöne in der Mehrzahl der Materialien erhältlich.“<br />
Mit welchem Material dann letztlich der neue Fassadenanstrich ausgeführt<br />
wird, ist individuell sehr unterschiedlich. „Das hängt in der<br />
Regel tatsächlich vom Wunsch des Kunden ab. Wir unterscheiden<br />
zwischen Silicon- und Silikat-Systemen. Die Silikat-Systeme sind<br />
hochwertiger, bringen aber bei stark verschmutzten Fassaden aber<br />
auch die besseren Ergebnisse und sind langfristig stabiler. Häufig<br />
empfehlen wir aber auch Silikon-Systeme, weil sie bei weniger stark<br />
belasteten Fasaden durchaus ausreichend sind. Weniger Kompromisse<br />
machen wir allerdings, wenn die neu zu streichenden Fassaden<br />
Risse aufweisen. Sind diese Risse nicht so tief, dass aufwändig<br />
ein neuer Putz aufgebracht werden muss, bieten sich sogenannte<br />
Top-Elastik-Systeme an. Diese Systeme sind in solchen Fällen dann<br />
aber auch zwingend erforderlich, um langfristig das erneute Auftreten<br />
der Risse durch den Neuanstrich verhindern zu können.“<br />
Die Wahl der geeigneten Materialien unterliegt der besonderen<br />
Sorgfaltspflicht, wenn es sich bei dem zu renovierenden Gebäude<br />
um ein Objekt handelt, das dem Denkmalschutz unterliegt. „Hier<br />
muss dann jeweils genau geprüft werden, welches Material genutzt<br />
werden kann. Sofern auch die Fassade des Gebäudes dem denkmalschutz<br />
unterliegt, müssen wir uns möglichst nah an die ursprünglich<br />
verwendeten Materialien annähern. Meist kommt dann ein<br />
spezielles Silikat-Produkt – wie zum Beispiel die einkomponentige<br />
Sol-Silikat-Sassadenfarbe Ultrasil HP 1901 des renommierten Herstellers<br />
Brillux zum Einsatz. In dieser Farbe sind keine Biozidzusätze<br />
verarbeitet, gleichzeitig ist die Farbe hochdeckend und sehr farbtonstabil.<br />
Damit sind die wesentlichen Vorraussetzungen geboten,<br />
um eine Zustimmung durch die Denkmalschutzbehörde zu erhalten.<br />
Unsere Erfahrung zeigt dabei, dass ein frühzeitiges Fachgespräch<br />
mit der Behörde meist eine reibungslose Abwicklung ermölicht“,<br />
führt Frank Bydolek aus.<br />
PLANUNGSVORLAUF BLEIBT WICHTIG<br />
Auch wenn die meisten Lieferketten nach den Problemen während<br />
der Pandemiephase wieder geschlossen sind, empfiehlt Frank Bydolek<br />
den neuen Anstrich einer Fassade mit einem gewissen zeitlichen<br />
Vorlauf zu planen. „Nicht alle Materialien und Komponenten sind<br />
heute wieder ab Lager von den Herstellern umgehend lieferbar. Es<br />
bleibt zum Teil bei gewissen Lieferfristen, die man beachten muss.<br />
Dies gilt vor allem für Produktbereiche in der Fassadendämmung<br />
und für sehr spezielle Anstrichfarben.“ Ergänzend weist Frank Bydolek<br />
daraufhin, dass auch die Gerüstbauer im <strong>Bergisch</strong>en Land<br />
weeiterhin sehr gut ausgelastet sind. „Sollte es also notwendig<br />
sein zur Renovierung einer Fassade ein Gerüst zu montieren, ist es<br />
zwingend notwendig, hier bestimmte Vorlauffristen zu beachten.“<br />
Um welche Fristen es sich konkret handelt, wird bei einer Objektbesichtigung<br />
schnell deutlich. „Wir können bei der Besichtigung direkt<br />
klären, ob ein Gerüst notwendig ist und welche Wartezeiten aktuell<br />
zu erwarten sind. Sprechen Sie uns gerne an, wir beraten Sie vor Ort<br />
an Ihrer Immobilie.“<br />
KOOPERATION MIT DER DENKMAL-BEHÖRDE<br />
Karl Schönenberg GmbH /<br />
Malerwerkstätten<br />
Weinberg 96<br />
42109 Wuppertal<br />
Telefon 0202.70 60 06<br />
karl.schoenenberg@web.de<br />
www.karl-schoenenberg.de
Flexibilität und Sicherheit<br />
Die Begriffe Flexibilität und Sicherheit stellen die beiden wichtigsten Pole dar, zwischen<br />
denen sich modernes IT-Management bewegen muss. „Einerseits wird zum Beispiel<br />
durch die Steigerung der Home-Office Aktivitäten in fast allen Firmen mehr Flexibilität<br />
nötig. Gleichzeitig darf natürlich die Sicherheit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens<br />
nicht gefährdet werden“, weiß Kristian Linder aus vielen Kundengesprächen zu berichten.<br />
Beide Aspekte spielen bei den Konzepten seiner Firma PMC IT eine zentrale Rolle.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Herr Linder, warum spielt der Begriff<br />
„Sicherheit“ heute in der IT-Landschaft<br />
eine so zentrale Rolle?<br />
Kristian Linder: Diese starke Betonung des<br />
Sicherheitsaspektes wird nachvollziehbar,<br />
wenn man sich die Entwicklungslinien in der<br />
Informations-Technologie über die letzten<br />
10 Jahre hinweg anschaut. Hier geht die<br />
Entwicklung eindeutig von abgeschlossenen<br />
Rechnersystemen innerhalb eines Unternehmens<br />
hin zu offeneren Strukturen unter<br />
Einbeziehung des Internets und zunehmend<br />
auch unter Nutzung von Cloud-Services. Diese<br />
Öffnung der Systeme ist inhaltlich durchaus<br />
nachvollziehbar – im Artikel zur Satellitentechnologie<br />
in dieser <strong>INCENTO</strong>-Ausgabe<br />
wird dies ja deutlich: Wenn zum Beispiel ein<br />
landwirtschaftlicher Betrieb heute digitale<br />
Informationen zur Steigerung der Ernte-Effizienz<br />
nutzen möchte, muss er auf die Daten<br />
der Satelliten zugreifen können, die ihm<br />
via Internet zur Verfügung gestellt werden.<br />
Und schon sehe ich eine ziemlich offene IT-<br />
Architektur.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Und warum ist diese offene Architektur<br />
gefährlich?<br />
Kristian Linder: Weil sie grundsätzlich eine<br />
mögliche Angriffsfläche für Cyber-Attacken<br />
bietet. Während früher die Attacken von<br />
Hackern auf IT-Systeme eher die Ausnahme<br />
waren und entweder sicherheitspolitisch relevante<br />
Bereiche oder – in Ausnahmefällen<br />
– große Unternehmen betrafen, darf sich<br />
heute kein Unternehmer mehr sicher sein,<br />
nicht Opfer eines solchen Angriffs zu werden.<br />
Sei es aus Motiven, die der Industrie-<br />
Spionage zuzuordnen sind oder sei es aus<br />
rein kriminell-materiellen Motiven, die sich<br />
in Erpressungsversuchen zur Freigabe von<br />
gekaperten Rechnersystemen äußern.<br />
HYBRID-LÖSUNGEN<br />
SCHAFFEN SICHERHEIT<br />
<strong>INCENTO</strong>: Wie sorgen Sie bei Ihren Kunden<br />
für ein höchstmögliches Maß an Sicherheit?<br />
Kristian Linder: Letztlich muss diese Frage<br />
immer im direkten Gespräch mit dem Kunden<br />
diskutiert werden – auf Basis einer Risikoanalyse,<br />
die wir gerne für unsere Kunden<br />
erstellen. Grundsätzlich empfehlen wir die<br />
Installation eines gut austarierten Hybrid-<br />
Systems. Dies bedeutet, dass wir natürlich<br />
die notwendige Offenheit der Systeme in<br />
Richtung von Cloud-Angeboten ermöglichen<br />
– viele Unternehmen wären sonst auch<br />
kaum mehr arbeitsfähig – gleichzeitig aber<br />
auch eine eigene, entsprechend angepasste<br />
IT-Infrastruktur im Unternehmen aufbauen.<br />
Diese eigene IT-Infrastruktur soll im Prinzip<br />
sicherstellen, dass selbst bei einer Cyber-
Attacke die Auswirkungen so gering wie<br />
möglich ausfallen. Wenn ich zum Beispiel<br />
nach einer Infizierung meiner Rechnersysteme<br />
mit Schadsoftware auf einen möglichst<br />
aktuellen Datenbestand als Back-Up<br />
zurückgreifen kann, ist das Risiko, das mein<br />
Unternehmen einen erheblichen Schaden<br />
erleidet, relativ gering. Gleichzeitig bieten<br />
solche Hybrid-Lösungen die Voraussetzung<br />
dafür, dass moderne IT-Services in vollem<br />
Umfang genutzt werden können. Von der<br />
IT-Telefonie, dem schnellen Datenaustausch<br />
bis zur Nutzung aller modernen Kommunikationskanäle<br />
mit Kunden, Lieferanten und<br />
Mitarbeitern.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Welche technischen Umsetzungsmöglichkeiten<br />
stehen denn hier im Fokus?<br />
Kristian Linder: Grundsätzlich stellen wir<br />
unseren Kunden immer zwei Lösungs-Optionen<br />
vor. Entweder wir optimieren die eigene<br />
Infrastruktur im Betrieb des Kunden – zum<br />
Beispiel auf der Basis von Linux- oder VM-<br />
Systemen – oder wir realisieren einen Back-<br />
Up Automatismus auf die Cloud in unserem<br />
eigenen Rechenzentrum. Wir verfügen hier<br />
über die höchste Zertifizierung für Rechenzentren,<br />
die in Deutschland vergeben wird<br />
und können so jederzeit die Sicherheit der<br />
Daten unserer Kunden gewährleisten. Zumal<br />
die Daten verschlüsselt gespeichert werden.<br />
Unabhängig von der Frage, welche dieser<br />
technischen Lösungen der Kunde wählt,<br />
muss in jedem Fall ein der Größe des Unternehmens<br />
angemessenes Verfahren zur Erstellung<br />
von Back-Ups gewährleistet wer-<br />
den. Dies gilt sowohl für die jeweils zeitnahe<br />
Speicherung von Änderungen an Dateien<br />
als auch für die Durchführung regelmäßiger<br />
Back-Ups der kompletten Datenbestände.<br />
PASSWORD-SCHUTZ UND<br />
SICHERES DATENHANDLING<br />
<strong>INCENTO</strong>: Neben der Technik spielt aber<br />
auch der Faktor Mensch eine wichtige Rolle<br />
in der IT-Sicherheitsarchitektur. Wie kann<br />
man als Unternehmen hier sinnvoll agieren?<br />
Kristian Linder: Ja, diese Frage ist letztlich<br />
von zentraler Bedeutung. Und sie gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung, je offener die<br />
Systeme in den Unternehmen werden –<br />
Stichworte hier: Computerarbeit im Home-<br />
Office und Digitalisierung des Außendienstes.<br />
Jeder Unternehmer ist aufgefordert,<br />
seine Mitarbeiter für die Gefahren des<br />
Cyber-Raumes zu sensibilisieren. Aktuelle<br />
Kenntnisse der Daten-Security sollten zum<br />
Beispiel regelmäßig in Mitarbeiterschulungen<br />
einfließen. Hier wird dann auch schnell<br />
deutlich, wie wichtig das Handling von Passwörtern<br />
ist. Wobei die Wahl der Passwörter<br />
auch nicht dazu führen darf, dass man sich<br />
als „Gedächtnis-Hilfe“ kleine Post-Its an die<br />
Tastatur klebt. In jedem Fall sollten Unternehmen<br />
verstärkt über Systeme der 2-Faktoren<br />
Authentifizierung zum Beispiel durch<br />
die Generierung von Token nachdenken. Wir<br />
machen mit diesem System sehr gute Erfahrungen<br />
und beraten interessierte Unternehmen<br />
bei der Implementierung gerne.<br />
Kristian Linder berät Unternehmen im<br />
<strong>Bergisch</strong>en Land in allen Fragen des Aufbaus<br />
sicherer IT-Infrastruktur.<br />
PMC IT / Verwaltungssitz Wuppertal<br />
Kristian Linder<br />
Sedanstraße 84<br />
42281 Wuppertal<br />
Telefon 0202.51 45 671<br />
info@pmc-it.de.de<br />
www.pmc-it.de
ZAUBERFRAU WUPPERTAL FEIERT JUBILÄUM<br />
10 Jahre<br />
ERFOLGREICH AM MARKT<br />
Mehr als 200 Kunden pro Jahr haben die Zauberfrauen Wuppertal bei ihren Aufgaben<br />
im Haushalt individuell unterstützt. Aktuell sind 19 Zauberfrauen in Wuppertal<br />
aktiv, unterstützt vom Büro- und Organisationsteam rings um Gründerin Ilona Peters.<br />
„Unser System, das den Kunden immer im Mittelpunkt sieht, hat sich bewährt“,<br />
resümiert Ilona Peters und freut sich auf einige weitere, erfolgreiche Jahre.<br />
„Ich bedanke mich bei allen Kundinnen und<br />
Kunden für ihre Treue zu uns“, leitet Ilona<br />
Peters das <strong>INCENTO</strong>–Gespräch zum 10-jährigen<br />
Gründungsjubiläum von Zauberfrau<br />
Wuppertal ein und ergänzt: „Und ebenso<br />
herzlich bedanke ich mich bei allen meinen<br />
Mitarbeiterinnen, die mich in dieser Zeit aktiv<br />
begleitet haben. Jede für sich hat ihren<br />
Teil zum Erfolg unseres Geschäftsmodells<br />
beigetragen.“ Am 01. September 2013 hatte<br />
Ilona Peters nach einer Phase der Planung<br />
und Überlegung alle Schritte vorbereitet, um<br />
mit ihrem Unternehmen Zauberfrau Wuppertal<br />
an den Start zu gehen. „Dabei möchte<br />
ich betonen, dass das System Zauberfrau,<br />
in dem haushaltsnahe Dienstleistungen für<br />
Familien, Seniorinnen und Senioren und Berufstätige<br />
angeboten werden, ursprünglich<br />
in Münster konzipiert und dort auch ausprobiert<br />
wurde, bevor ich als Franchise-Nehmerin<br />
mit der Niederlassung in Wuppertal<br />
das erfolgreiche Konzept übernehmen und<br />
auf unseren Standort bezogen ausbauen<br />
konnte.“ Gerade der Gedanke des Franchise-Systems<br />
hatte Ilona Peters im Vorfeld<br />
der Unternehmensgründung nachhaltig<br />
überzeugt. „Zu unserem Franchise-System,
dem sich zwischenzeitlich auch noch weitere<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer an<br />
anderen Standorten in NRW angeschlossen<br />
haben, zählte von Anfang an ein intensiver<br />
kollegialer Meinungsaustausch. Dieser Austausch<br />
ist bis heute die Basis dafür, dass wir<br />
die Service-Angebote für unsere Kunden<br />
kontinuierlich verbessern und so einen großen<br />
Anteil des regionalen Marktes für uns<br />
gewinnen konnten.“<br />
NACHFRAGE NACH DEN<br />
LEISTUNGEN VON<br />
ZAUBERFRAU BLEIBT<br />
UNGEBROCHEN HOCH<br />
Die Anfragen von Neukunden nach den Leistungen<br />
der Zauberfrauen bleiben seit der<br />
Gründungsphase stabil auf hohem Niveau.<br />
„Dies liegt sicher in erster Linie an der demografischen<br />
Entwicklung. Wir erleben<br />
eine Zunahme von Anfragen von älteren<br />
Kunden, die dringend eine Unterstützung<br />
in ihrem Haushalt benötigen – weil sie es<br />
allein einfach nicht mehr schaffen.“ Und da<br />
ist die Zauberfrau natürlich der richtige Ansprechpartner.<br />
„Wir haben uns darauf spezialisiert,<br />
Kunden, die bei der Bewältigung<br />
ihrer alltäglichen Aufgaben Unterstützung<br />
benötigen, so flexibel wie möglich zu helfen.<br />
Dazu zählen zum Beispiel Hilfe beim<br />
Einkaufen, Unterstützung bei der Reinigung<br />
der Wäsche oder auch die Übernahme von<br />
Reinigungsaufgaben im Haushalt“, verdeutlicht<br />
Ilona Peters und ist froh, dass sie alle<br />
Schwierigkeiten der vergangenen zehn Jahre<br />
erfolgreich meistern konnte. Und dabei<br />
waren die Probleme nicht klein: „Wir haben<br />
eine erhebliche Steigerung im Bereich des<br />
Mindestlohns erlebt. Dies hat mich für meine<br />
Mitarbeiterinnen natürlich sehr gefreut,<br />
weil ihre Leistungen jetzt angemessener<br />
honoriert werden. Aber für unsere Kunden<br />
stellten diese Veränderungen schon eine<br />
erhebliche Belastung dar. Dann hat uns die<br />
insgesamt fast dreijährige Phase der Corona-Pandemie<br />
vor spürbare organisatorische<br />
Herausforderungen gestellt. Denn unsere<br />
haushaltsnahen Dienstleistungen müssen<br />
eben – wie der Begriff schon verdeutlicht<br />
– bei unseren Kunden zu Hause stattfinden.<br />
Und dies bei zum Teil sehr hohen Ansteckungsrisiken.<br />
Das war weder für meine<br />
Zauberfrauen einfach noch für unsere Kunden.<br />
Andererseits mussten aber natürlich<br />
die notwendigen Hilfestellungen ermöglicht<br />
werden. Wenn wir zum Beispiel die Versorgung<br />
einer Familie übernehmen, in der die<br />
Mutter nach einem Klinikaufenthalt noch<br />
nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ist, mussten<br />
wir diese Aufgaben auch in der Hochphase<br />
der Pandemie lösen. Und nun spüren wir, wie<br />
sich die hohe Inflation auf die Budgets unserer<br />
Kunden auswirkt. Aber ich bin sicher,<br />
dass wir auch diese finanziell angespannte<br />
Zeit überwinden werden, um unsere Leistungen<br />
auch zukünftig für unsere Kunden<br />
anbieten zu können.<br />
Bilder aus der Gründungsphase: Ilona Peters<br />
bei der Unterzeichnung des Franchise-Vertrages<br />
(2013) und nach der Überreichung des Unternehmerbriefes<br />
(2014).<br />
ZAUBERFRAU WUPPERTAL<br />
EIN ATTRAKTIVES<br />
GESCHÄFTSMODELL<br />
MIT ZUKUNFT<br />
Bei aller Begeisterung für die Tragfähigkeit<br />
der Angebote von Zauberfrau Wuppertal,<br />
die nicht zuletzt mit dem sehr positiven<br />
Image in Verbindung stehen, dass sich Ilona<br />
Peters in den vergangenen Jahren aufbauen<br />
konnte, bleibt für die Gründerin auch der<br />
realistische Blick in die Zukunft von Bedeutung:<br />
„Mein Mann und ich haben ja nun ein<br />
Alter erreicht, in dem man die weitere Zukunft<br />
eher in kürzeren Schritten plant. Das<br />
bedeutet vor allem, dass ich mich gerne in<br />
den kommenden Jahren mit dem Gedanken<br />
beschäftigen möchte, welche engagierte<br />
Person das Projekt Zauberfrau Wuppertal<br />
weiterführen könnte. Wer sich also vorstellen<br />
könnte, die Niederlassung Wuppertal<br />
von Zauberfrau weiterzuführen oder sogar<br />
zu vergrößern, sollte unbedingt den Kontakt<br />
zu mir suchen – ein Gespräch kann nie<br />
schaden.“<br />
Zauberfrau<br />
Dipl.-Ing. (FH) Ilona Peters<br />
Uellendahler Straße 502<br />
42109 Wuppertal<br />
Telefon 0202.870 14 330<br />
info@zauberfrau-wuppertal.de<br />
www.zauberfrau-wuppertal.de<br />
Das Orga-Team im Büro sorgt dafür, dass alle Termine der Zauberfrauen koordiniert<br />
werden und so die tägliche Unterstützung der Kunden reibungslos funktioniert.
DIE ZUKUNFT DER<br />
KINDER SCHÜTZEN<br />
Kinder sind unser höchstes Gut. Wer würde dem nicht zustimmen? Vor allem wenn man<br />
die Kleinen gerade selber bei ihrem faszinierenden Weg in diese Welt und in ein später<br />
selbstbestimmtes Leben beobachtet. „Aber es ist nicht immer garantiert, dass dieser<br />
Weg ohne Hindernisse bewältigt wird“, wissen die beiden rmb 3 -Experten Bodo Blum und<br />
Michael Reißbach. Mit dem neuen Fähigkeitenschutz und mit Ansparmodellen für einen<br />
späteren Kapitalstock bietet die Gothaer Versicherung attraktive Möglichkeiten, wie sich<br />
Großeltern und Paten sinnvoll in den Schutz der Zukunft der Kinder einbringen können.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Fähigkeitenschutz“<br />
für Kinder genau?<br />
Bodo Blum: Jedes Kind startet mit naturgegebenen Fähigkeiten in<br />
sein Leben. Allerdings ist nicht selbstverständlich, dass Neugeborene<br />
im Verlauf ihres Lebens alle Fähigkeiten auch in vollem Umfang<br />
behalten oder erlernen können. Krankheiten, Unfälle oder auch individuelle<br />
Prädispositionen eines Kindes können verhindern, dass alle<br />
Fähigkeiten in vollem Umfang entwickelt werden. Die Nachteile, die<br />
den Kindern aus diesem Verlust oder Nichterlernen von Fähigkeiten<br />
entstehen, werden über den „Fähigkeitenschutz“ der Gothaer Versicherung<br />
abgedeckt.<br />
Michael Reißbach: Ich darf dies an einem konkreten Beispiel verdeutlichen:<br />
Wenn ein Kind, das über den Gothaer Versicherungsschutz<br />
der Fähigkeiten verfügt, im vierten Lebensjahr an einer<br />
Hirnhautentzündung erkrankt und dadurch in der Folge mit dauerhaften<br />
gesundheitlichen Einschränkungen leben muss, würde eine<br />
entsprechende monatliche Rente von der Gothaer ausgezahlt werden.<br />
Damit würden die wirtschaftlichen Belastungen, die solche<br />
Krankheitsfolgen gerade für junge Familien haben können, spürbar<br />
abgefedert.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Wie ist denn dieser Fähigkeitenschutz aufgebaut?<br />
Bodo Blum: Der Schutz wächst mit den Kindern und ihren zunehmenden<br />
Fähigkeiten. Während in der Phase ab dem 6. Lebensmonat<br />
die Fähigkeiten Hören, Sehen, Greifen und Abstützen im<br />
Fokus stehen, werden ab dem 3. Lebensjahr auch Fähigkeiten wie<br />
Gehen, Knien, Treppensteigen oder der Gebrauch der Arme in den<br />
zu schützenden Katalog der Fähigkeiten aufgenommen. Ab dem 6.<br />
Lebensjahr kommen dann noch weitere neu erlernte Fähigkeiten<br />
wie das Schreiben, das Gleichgewicht, das Fahrradfahren oder der<br />
Ein- und Ausstieg in ein Automobil hinzu. Tauchen in einem dieser<br />
geschützten Fähigkeitsbereiche Defizite auf, werden Leistungen aus<br />
dem Gothaer Fähigkeitenschutz für die Kids fällig. So baut sich ein<br />
umfassender Schutz im Verlauf der ersten Lebensjahre auf. Werden<br />
die genannten Fähigkeiten nicht in vollem Umfang ausgebildet oder<br />
durch Krankheiten oder Unfälle eingeschränkt, greift der Versicherungsschutz.<br />
Dazu noch ein Beispiel aus der Praxis: Wenn sich ein<br />
Kind beim Spielen mit heißem Wasser verbrüht, kann durch eine<br />
Narbenbildung später zum Beispiel die Bewegungsfähigkeit von Armen<br />
oder Beinen eingeschränkt sein. Wenn dann das Treppensteigen<br />
schwefällt, würde der Fähigkeitenschutz der Gothaer greifen.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Für welche Kinder ist ein solcher Schutz denn möglich?<br />
Michael Reißbach: Der frühestmögliche Schutz beginnt am dem 6.<br />
Lebensmonat. Aber es können auch Kinder bis zum 14. Lebensjahr<br />
versichert werden. Die Mindestlaufzeit dieses Fähigkeitenschutzes<br />
der Gothaer beträgt 15 Jahre und endet somit im 30. Lebensjahr.<br />
Aber wenn man seine Kinder bis zu diesem Lebensalter abgesichert
hat, kann man schon sorgenfreier in die Zukunft blicken. Zumal dann<br />
die Möglichkeit besteht, den Fähigkeitenschutz – ohne weitere Gesundheitsprüfungen<br />
– in eine Berufsunfähigkeitsversicherung umzuwandeln.<br />
Das ist ein echtes weiteres Plus dieses Produkts.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Sie wenden sich mit diesem Fähigkeitenschutz explizit auch<br />
an Großeltern und Paten. Warum?<br />
Bodo Blum: Viele Großeltern und Paten sehen sich traditionell in der<br />
Rolle, ihren Enkeln oder Patenkindern etwas Gutes zu tun. Häufig wird<br />
dies in Form von klassischen Sparbüchern umgesetzt, auf die ein monatlicher<br />
Betrag eingezahlt wird, der den Kindern dann meist zum 18.<br />
Lebensjahr zur Verfügung stehen soll. Grundsätzlich ist gegen diese<br />
Idee auch nichts einzuwenden, aber wir empfehlen unseren Kunden –<br />
und natürlich auch allen <strong>INCENTO</strong>-Lesern, die sich mit dieser Thematik<br />
auseinandersetzen – vorab ein unverbindliches Gespräch mit uns zu<br />
führen. Denn es gibt Angebotspakete, die beide Aspekte aufgreifen:<br />
Den Schutz der Kinder beim Nichterlernen oder Verlust von Fähigkeiten<br />
und das Ansparen von Finanzmitteln für einen erfolgreichen Start in<br />
das Erwachsenenleben. Nach unserer Überzeugung kann man mit dieser<br />
Kombination den Kindern und auch deren Eltern gerade im Krisenfall<br />
deutlich wirksamer helfen.<br />
Michael Reißbach: Und diese Pakete sind sehr individuell zu gestal-<br />
Michael Reißbach und Bodo Blum von rmb 3 beraten gerne zu umfassenden Schutzkonzepten<br />
für Kinder. Eltern, Großeltern oder Paten sind herzlich eingeladen einen Termin zu vereinbaren.<br />
VERSICHERU NGSKONZEPTE<br />
FINANZDIENSTLEISTUNGEN<br />
Düsseldorfer Straße 128<br />
42115 Wuppertal<br />
Telefon 0202.5270-0<br />
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www.rmb3.de<br />
Exklusivpartner der<br />
ten. Je nach Wünschen von Eltern, Großeltern oder Paten<br />
können neben dem Fähigkeitenschutz, den wir hier detailliert<br />
vorgestellt haben, auch noch durch eine preisgünstige<br />
Kinderunfallversicherung die Folgen von Unfällen abgemildert<br />
oder durch Mediclinic S die Gesundheitsleistungen<br />
im Krankheitsfall verbessert werden. Vor allem steht aber<br />
mit dem Gothaer GarantieRente Index ein Instrument zur<br />
Verfügung, mit dem bereits bei Einzahlung kleiner monatlicher<br />
Sparbeiträge aufgrund attraktiver Verzinsung ein<br />
Kapitalstock für die Kids aufgebaut werden kann, den ein<br />
Sparbuch in der Regel nicht erreichen wird. So kann man<br />
also positive Effekte für den Nachwuchs erzielen, ohne über<br />
seine geplanten Budgetgrenzen hinausgehen zu müssen.<br />
Dies gilt vor allem dann, wenn sich Großeltern und Paten<br />
mit ihren jeweiligen Budgets zusammenschließen, um so<br />
ein sinnvolles und gut schützendes Rundum-Paket für die<br />
neuen Erdenbürger zu realisieren.<br />
AUF ZINSWENDE UND<br />
INFLATION REAGIEREN<br />
Die Vorzeichen für viele Sparerinnen und Sparer haben sich im vergangenen<br />
Jahr grundlegend verändert. Nach einer langen Phase der<br />
Niedrigzinspolitik, die vor allem von den Notenbanken konsequent<br />
durchgesetzt wurde, sind die Jahre 2022 und <strong>2023</strong> von einer hohen<br />
Inflation gekennzeichnet.<br />
WAS BEDEUTET DIE INFLATION FÜR SPARER?<br />
„Grundsätzlich muss man festhalten, dass jeder Prozentpunkt einer<br />
Inflation die Kaufkraft der betroffenen Währung verringert. An den<br />
Preisen für Lebensmittel wird dies für jedermann schnell deutlich.<br />
Für einen Euro erhält man heute weniger Butter, Brot oder Obst. Dies<br />
gilt dann natürlich auch für Sparvermögen. Denn wenn ich das ge-<br />
sparte Geld später als Rentner benötige, lässt sich davon weniger<br />
kaufen – meine geplante Zusatzrente könnte also letztlich geringer<br />
ausfallen als geplant“, beschreibt Michael Reißbach, Seniorpartner<br />
bei rmb 3 , eine wichtige Konsequenz der Inflation.<br />
GEMANAGTE FONDS SIND EINE ALTERNATIVE<br />
Während die Inflation unverändert hoch bleibt, zögern viele Banken,<br />
ihren Kunden für ihre Spareinlagen entsprechend höhere Zinsen<br />
zu zahlen. „Auch wenn es hier positive Ausnahmen gibt – in der<br />
Regel muss man doch feststellen, dass man mit Sparguthaben bei<br />
der Bank letztlich einen Wertverlust seiner Ersparnisse hinnehmen<br />
muss. Erstaunlich robust zeigen sich hingegen weiterhin der Aktienmärkte<br />
und an dieser positiven Entwicklung kann man teilhaben,<br />
ohne Risiken einzugehen. Wir können unseren Kunden Anteile an<br />
gemanagten Fonds anbieten, die von einer Verlustabsicherung der<br />
Gothaer hinterlegt sind. So sinkt zwar die Rendite ein wenig, aber<br />
man kann mit ruhigem Gewissen hier sein Geld anlegen, ohne dass<br />
es ständig an Wert verliert. Sprechen Sie uns gerne zu diesem Thema<br />
an, wir beraten Sie.“<br />
Seite 29
Catering – à la carte<br />
Was darf es sein? Ein Flying-Buffet, bei dem Ihren Gästen Fingerfood vom Tablett gereicht<br />
wird? Oder lieber ein gesetztes Menü in klassischer Form? Oder sind Variationen<br />
von Speisen an mehreren Degustations-Stationen gefragt? Seit mehr als 25 Jahren<br />
prägt Christian Ochse das Catering-Geschehen in Wuppertal und ist mit allen Facetten<br />
modernen Caterings vertraut. Vielfalt ist seine Stärke.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Herr Ochse, warum steht der Begriff ‚Vielfalt‘ beim Catering<br />
aktuell so im Fokus?<br />
Christian Ochse: In den 25 Jahren, in denen ich nun als Event-Caterer<br />
aktiv bin, war die Vielfalt an Möglichkeiten noch nie so groß wie<br />
heute. Dies bezieht sich sowohl auf die Größe von Veranstaltungen<br />
– wir haben schon Events mit über 4.000 Gästen erfolgreich kulinarisch<br />
betreut – als auch auf die Stilistik jedes einzelnen Events. Mit<br />
der Auswahl der Speisen und der Wahl der Präsentation gibt man<br />
seinem Event eine bestimmte Ausrichtung, die mit den Programmpunkten<br />
der Veranstaltung und mit dem Stil der Location eine enge<br />
Verbindung eingeht. Für diese Gesamtwirkung einer Veranstaltung<br />
haben die Kunden heute ein viel feineres Gespür. Und das freut mich<br />
als Gastronomie-Partner, weil damit auch unserem Produkt mehr<br />
Bedeutung beigemessen wird.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Kann man diesen Zusammenhang noch etwas konkreter<br />
beschreiben?<br />
Christian Ochse: Aber sehr gerne. Am Beispiel einer Hochzeit im<br />
Haus Marianne lässt sich das gut verdeutlichen: Wenn ein Brautpaar<br />
ein mehrgängiges Menü wählt, dann sind damit ein paar Rahmenbedingungen<br />
für die Hochzeitsfeier vorgegeben. Zum Beispiel wird<br />
man längere Zeit fest an den zugewiesenen Tischen verbringen, der<br />
Hochzeitstanz wird erst relativ spät erfolgen und die Zeit zwischen<br />
den Gängen wird vermutlich mit den Reden von Angehörigen und<br />
Trauzeugen gefüllt werden. Wenn man sich aber für eine Mischform<br />
entscheidet, zum Beispiel die Vorspeisen als Flying Buffet in Form<br />
von Fingerfood servieren lässt, wird man diese Zeit noch in einer<br />
lockeren Atmosphäre an Stehtischen verbringen können. Ergänzt<br />
man diesen Gedanken um ein Dessert-Buffet, an dem sich jeder<br />
Gast nach eigenen Wünschen bedienen kann, lässt sich der Hochzeitstanz<br />
zeitlich nach vorne ziehen und es bleibt mehr Zeit für die<br />
Party. Wir haben sogar schon Hochzeiten betreut, bei denen es nur<br />
Curry-Wurst vom Grill gab. Da stand der Party-Gedanke eindeutig<br />
im Vordergrund. An diesen Beispielen sieht man, wie stark die Form
des kulinarischen Angebotes auch den Stil einer Veranstaltung prägt.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Und wie lässt sich dieser Gedanke auf Firmen-Events übertragen?<br />
Christian Ochse: Hier spielen im Kern ähnliche Abwägungen eine Rolle.<br />
Wenn ein Unternehmen zum Beispiel einen hochkarätig besetzten<br />
Workshop plant und den Gästen dieses Arbeitstreffens zu Mittag oder<br />
Abend ein Essen anbieten möchte, wird man sich vermutlich für ein<br />
Buffet entscheiden. Ganz anders, wenn man einen verdienten Vorstandskollegen<br />
in kleiner Runde stilvoll in den Ruhestand verabschieden<br />
möchte. Dann würden wir vermutlich eher ein gesetztes Menü servieren,<br />
zu dem dann auch die entsprechenden Reden der Kollegen ihren<br />
passenden Rahmen finden. Ganz anders natürlich das große Firmen-<br />
Familien-Sommerfest. Hier wären, je nach Größe des Unternehmens,<br />
verschiedene Degustations-Stationen mit sehr unterschiedlichen Speiseangeboten<br />
sinnvoll.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Diese Möglichkeiten bietet Ochse Event Catering Service an?<br />
Christian Ochse: Aber natürlich. Und es geht sogar noch ein Stück weiter:<br />
Als wir im Sommer 2022 gebeten wurden, den Solar-Decathlon<br />
am Mirker Bahnhof gastronomisch zu betreuen, war eine zentrale Aufgabe,<br />
dass alle Speisen während dieses Events vegan zubereitet sein<br />
mussten. Nun ist es grundsätzlich keine große Herausforderung vegane<br />
Gerichte zu kochen. Aber in den geforderten Mengen und mit der<br />
gewünschten Abwechslung während des gesamten einwöchigen Verlaufs<br />
der Veranstaltung – das war schon eine Aufgabe, die nicht viele<br />
Catering-Unternehmen in NRW übernommen hätten. Dieses Beispiel<br />
soll nur zeigen, dass wir uns auch solchen komplexen Aufgaben stellen.<br />
Das gilt sowohl für vegane Speisen als auch für vegetarische Menüs<br />
oder auch für klassische Speisen mit Fisch und Fleisch.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen für Ihre<br />
Branche?<br />
Christian Ochse: Zum Glück haben wir ja zwischenzeitlich die akute<br />
Phase der Corona-Pandemie überwunden und es sind wieder Events<br />
in allen Größenordnungen ohne Beschränkungen möglich. Soweit die<br />
guten Nachrichten. Nun macht sich aber bei uns die Inflation in besonderer<br />
Weise bemerkbar. Wir benötigen sowohl viel Energie als auch<br />
sehr viele Lebensmittel. Beide Bereiche gelten in Deutschland als die<br />
wesentlichen Treiber der Inflation. Also lässt sich leicht nachvollziehen,<br />
dass wir mit unseren preislichen Angeboten nicht überall für helle<br />
Freude sorgen – und dass obwohl uns als Gastronomen sogar letztlich<br />
weniger Gewinn verbleibt. Das ist ein Ritt auf einem schmalen Grat und<br />
man wird sehen müssen, wie sich diese Herausforderungen weiterentwickeln.<br />
Aber ich bin Optimist und hoffe, dass wir trotz dieser Probleme<br />
einen schwungvollen Herbst und Winter <strong>2023</strong> und einen ebenso lebhaften<br />
Jahresauftakt 2024 erleben werden.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Neben den kulinarischen Angeboten spielt ja auch die Location<br />
für einen Veranstaltung eine wichtige Rolle. Wo sind Sie aktiv?<br />
Christian Ochse: Grundsätzlich beliefern wir unsere Kunden mit den<br />
gewünschten Speisen am Ort ihrer Wahl. Das kann das eigene Firmengelände<br />
ebenso sein wie das eigene Zuhause. Natürlich ist es auch<br />
möglich, dass wir das Catering in eine Event-Location liefern. Wenn<br />
Kunden uns ansprechen, welche Event-Location wir empfehlen, benennen<br />
wir unser Haus Marianne. Dieses ehemalige Ausflugsrestaurant,<br />
das heute ausschließlich als Event-Location genutzt wird, befindet<br />
sich in unserem Besitz und wir können hier auf die individuellen Event-<br />
Wünsche unserer Kunden sehr flexibel eingehen – zum Beispiel für<br />
Weihnachtsfeiern, Jubiläen, Hochzeiten oder auch Tagungen, Seminare<br />
und Firmenfeiern. Aber auch wenn sich Kunden für eine andere Location<br />
entscheiden, liefern wir – natürlich in Absprache mit der jeweiligen<br />
Location – das Catering. Wir freuen uns, wenn wir alten und neuen Kunden<br />
mit unserer Flexibilität, unserer Erfahrung und mit neuen Ideen bei<br />
der Ausrichtung ihres individuellen Events helfen können.<br />
Kohlstraße 117<br />
42109 Wuppertal<br />
Telefon 0202.75 02 63<br />
info@ochse-catering.de<br />
Weitere Informationen finde Sie<br />
unter: www.ochse-catering.de
KI-Systeme<br />
als Assistenten<br />
nutzen<br />
Sieht so die Wuppertaler Schwebebahn aus? Nein, natürlich nicht.<br />
Aber wenn man eine auf künstlicher Intelligenz beruhende Fotosoftware<br />
mit einigen Stichworten wie zum Beispiel ‚Schwebebahn der<br />
Zukunft‘ füttert, entsteht ein solches Bild. „An der Frage, ob diese<br />
Entwicklung beängstigend sei oder nicht, scheiden sich ja aktuell die<br />
Geister“, greift Dennis Volmer, Inhaber der Internetagentur pixalla<br />
das Thema auf. „Nach unserer Ansicht wird es in Zukunft vor allem<br />
darauf ankommen, wie verantwortlich man mit den KI-Systemen,<br />
deren Entwicklung ja gerade erst beginnt, im Alltag umgeht. Für uns<br />
bedeutet dies bereits heute, dass wir sehr bewusst auf KI-Software<br />
zurückgreifen – aber immer darauf achten, dass sie von allen Mitarbeitern<br />
in unserem Team als Assistent bei unserer Arbeit begriffen<br />
wird.“<br />
Chat GPT im Arbeitsalltag<br />
Die von Microsoft entwickelte KI-Software Chat GPT, mit der sich<br />
Texte erstellen lassen, hat im Agenturalltag von pixalla bereits vor<br />
einiger Zeit Einzug gehalten. „Wir haben uns sehr früh für diese Software<br />
interessiert und sehen die immensen Entwicklungssprünge, die<br />
mit jedem neuen Update erkennbar werden. Wir haben die Software<br />
ursprünglich vor allem dazu eingesetzt, um erste Textvorschläge für<br />
Protokolle von Kundenmeetings zu erhalten. Ausgehend von den<br />
Heinz Fangman Str. 2-4<br />
42287 Wuppertal<br />
Telefon 0202.52747838<br />
info@pixalla.de<br />
www.pixalla.de<br />
I n t ernetagentur<br />
Stichworten der Meetings werden in unfassbar kurzer Zeit Textvorschläge<br />
generiert, die wir dann finalisieren und mit dem Kunden abstimmen<br />
können. Heute nutzen wir die Software aber auch bereits,<br />
um für Blogbeiträge unserer Kunden erste Textideen zu entwickeln,“<br />
erläutert Dennis Volmer im <strong>INCENTO</strong>-Gespräch. „Dabei bleibt aber<br />
wichtig, dass wir diese Ideen als Basis verstehen, auf der dann ein<br />
Mitarbeiter aufsetzen kann. Er muss entscheiden, ob die Gesamtrichtung<br />
des Textes den Wünschen des Kunden entspricht, er muss<br />
alle Fakten recherchieren und er muss die finale Formulierung verantworten.<br />
Solange KI-Systeme so genutzt werden, stellen sie eine<br />
Erleichterung dar, ohne uns Menschen aus der Verantwortung zu<br />
entlassen.“<br />
Übersetzungen und Bildentwicklung<br />
Weitere Bereiche der aktuellen Anwendung von KI-Software bei pixalla<br />
sind Übersetzungen und die Bildentwicklung. „Für die Übersetzungen<br />
gilt ähnliches wie für die Textentwicklung. Die finalen Übersetzungen<br />
müssen von einem qualifizierten Übersetzer geprüft und<br />
freigegeben werden. Allerdings kann man bei der aktuellen Software<br />
kaum mehr Fehler in den Übersetzungen finden.“ Auch bei der<br />
Bildentwicklung ist der Einsatz von KI-Assistenten umfangreich: Einerseits<br />
kann man völlig neue Bildideen entstehen lassen, die dann<br />
als Anregung für die weitere Kreativarbeit dienen. „Auf der anderen<br />
Seite unterstützen KI-Programme bei der Bildretusche. Bildfehler<br />
oder störende Elemente werden schnell erkannt und eliminiert. Ähnliches<br />
funktioniert bei Film- oder Tonaufnahmen hervorragend. Bildrauschen<br />
oder Tonstörungen können schnell und effizient erkannt<br />
und behoben werden“, beschreibt Dennis Volmer das Potenzial der<br />
KI-gestützten Software. „In Zukunft wird vor allem notwendig sein,<br />
dass immer sehr eindeutig markiert wird, welche Bilder von einer KI-<br />
Software erstellt wurden, um Missbrauch zu vermeiden.“<br />
Google-Optimierung bleibt zentrale Aufgabe<br />
„Für den Erfolg der Websites unserer Kunden bleibt die gute Findbarkeit<br />
über die weiterhin führende Suchmaschine von Google der<br />
zentrale Baustein.“ Auch hier unterstützen bereits heute KI-Systeme<br />
bei den Vorschlägen für Key-Word Cluster. Dieser Vorschlag ist dann<br />
die Basis für unsere Team-Diskussionen“, fasst Dennis Volmer zusammen.
Neues<br />
entdecken<br />
BÄDER-TRENDS <strong>2023</strong>/2024<br />
Für das Team rings um Holger Dahlmann bleibt das Thema Badgestaltung<br />
auch in diesem Jahr von großer Bedeutung. „Natürlich<br />
tangiert uns als Heizungs- und Sanitärfachbetrieb auch das Thema<br />
Heizen der Zukunft in besonderer Weise“, führt Holger Dahlmann<br />
aus. „Aber wir möchten bei aller notwendigen Debatte um die Heizsysteme<br />
unser Engagement bei der Gestaltung von modernen Bädern<br />
nicht aus dem Blick verlieren. Und wir freuen uns sehr, dass<br />
wir Dominik Reichert, der bereits im Jahr 2006 bei uns seine Ausbildung<br />
als Kammersieger absolviert hat und jetzt erfolgreich seine<br />
Meisterprüfung ablegen konnte, als Verstärkung für unser Büroteam<br />
gewinnen konnten.“<br />
Bad-Ausstellung neu gestaltet<br />
Diese Ausrichtung auf die Badgestaltung macht sich auch an der<br />
Entscheidung fest, die hauseigene Badausstellung von Grund auf<br />
neu zu gestalten. „Wir haben einen großen Bereich unserer Ausstellung<br />
umgebaut und stellen hier aktuelle Produkte unserer wichtigsten<br />
Partner vor. Anregungen haben wir uns dabei auch auf den<br />
wichtigen Bad-Messen dieses Jahres geholt. Im Jahr 2024 wird dann<br />
unsere Ausstellung komplett neu gestaltet sein – darauf darf man<br />
sich schon jetzt freuen.“<br />
Save the date: 7. SHK-Verbrauchermesse<br />
Den 17. und 18. Februar 2024 sollten alle Bad-Interessenten aus<br />
dem <strong>Bergisch</strong>en Land unbedingt auf ihren Terminkalendern vormerken.<br />
„Gemeinsam mit meinen Innungskollegen laden wir dann<br />
erneut zu unserer großen Sanitär- und Heizungsmesse in die Wuppertaler<br />
Stadthalle ein. Alle namhaften Hersteller sind dort mit ihren<br />
aktuellen Produkten vertreten“, lädt Holger Dahlmann die <strong>INCENTO</strong>-<br />
Leser zu einem Besuch ein.<br />
STECKBRIEF<br />
Name: Dominik Reichert<br />
Geburtsdatum: 16.03.1995<br />
Tätigkeit in der Firma:<br />
Planung, Ausarbeitung und neues Mitglied im Büroteam<br />
Hobbys: Angeln, Reisen, Technik<br />
Was bewegte mich zu diesem Beruf:<br />
Schon von klein auf wurde mir nachgesagt, dass ich mal<br />
was Handwerkliches machen werde und somit entschied<br />
ich mich 2013 eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-Heizung-Klima zu machen.<br />
Was wünsche Ich mir für die Zukunft:<br />
Eine lebenswerte Erde, damit viele Generationen noch Spaß<br />
an ihr haben können und dass wir als SHK-Handwerk etwas<br />
dazu beitragen können.<br />
Badwelt-Dahlmann<br />
Gewerbeschulstraße 3<br />
42287 Wuppertal<br />
Telefon 0202.5000-17<br />
badwelt-dahlmann@t-online.de<br />
www.badwelt-dahlmann.de
„Auf Gold kann<br />
man verzichten,<br />
nicht aber auf Salz.“<br />
Der menschliche Körper benötigt Salz, jeden Tag. Was heute für wenig Geld im Supermarkt<br />
erhältlich ist, zählte früher zu den teuersten Lebensmitteln der Welt. Für Salz<br />
wurden Kriege geführt, die ersten Handelswege entstanden, um Salz zu den Märkten<br />
zu transportieren und Salz galt zeitweise sogar als offizielles Zahlungsmittel.<br />
Unser amtierender Bundesgesundheitsminister<br />
weiß um die Gefahren eines zu hohen<br />
Salzkonsums und bestellt deshalb – so<br />
wird es in vielen Zeitungen kolportiert – in<br />
Restaurants meist ungesalzene Gerichte.<br />
Denn die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO empfiehlt, dass jeder Mensch durchschnittlich<br />
etwa 4-5 Gramm Kochsalz – das<br />
entspricht einem Teelöffel – am Tag zu sich<br />
nehmen sollte. Der tatsächliche Salzkonsum<br />
liegt in Deutschland allerdings deutlich<br />
über der Zielmarke der WHO – aktuell<br />
durchschnittlich bei mehr als der doppelten<br />
Menge der empfohlenen Tagesration. Und in<br />
den meisten Industrie- und Schwellenländern<br />
steigt der Konsum von Salz weiter an.<br />
Dies ist im Wesentlichen auf zwei Gründe<br />
zurückzuführen: Da der menschliche Körper<br />
die empfohlene Mindestmenge an Salz tatsächlich<br />
benötigt um die Ausscheidungen<br />
an Salz – zum Beispiel durch das Schwitzen<br />
– auszugleichen und da in der Geschichte<br />
der Menschheit diese Mengen an Salz für die<br />
Bevölkerung nicht immer regelmäßig zur<br />
Verfügung standen, hat sich im Verlauf der<br />
Evolution in unseren Gehirnen bei der Aufnahme<br />
von Salz eine Art Belohnungssystem<br />
etabliert. Wenn Salz konsumiert wird, wird<br />
der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet, der<br />
das Wohlbefinden steigert. Entsprechend<br />
sind die Menschen darauf fixiert, lieber mehr<br />
Salz zu sich zu nehmen als unbedingt erforderlich.<br />
Denn das Belohnungssystem unserer<br />
Gehirne kennt keine Grenzen des Bedarfs<br />
und die Empfehlungen der WHO schon gar<br />
nicht. Der zweite Grund für die übermäßigen<br />
Tagesrationen am Mineralstoff Salz in<br />
Deutschland liegt an der versteckten Verwendung<br />
von Salz in den industriell produzierten<br />
Lebensmitteln. Forscher gehen<br />
davon aus, dass wir etwa 75 Prozent des<br />
konsumierten Salzes über Fertiggerichte<br />
und industriell hergestellte Nahrungsmittel<br />
zu uns nehmen. Lediglich ein kleiner Teil<br />
des Salzes wird also in der privaten Küche<br />
den Speisen zugefügt oder gelangt beim<br />
Nachsalzen mit dem Salzstreuer in unseren<br />
Organismus. Und die WHO kennt noch eine<br />
spannende Zahl: Würden in Deutschland<br />
alle Menschen den täglichen Konsum von<br />
Salz halbieren – und damit lägen wir immer<br />
noch oberhalb der physiologisch benötigten<br />
Mindestmengen – ließen sich die gleichen<br />
Effekte erzielen, die heute durch alle ärztlich<br />
verordneten Blutdrucksenker erreicht<br />
werden.<br />
SALZ UND DER BLUTDRUCK<br />
Eine ganze Reihe von internationalen Forschungsarbeiten<br />
lässt keinen Zweifel daran,<br />
dass ein überdurchschnittlicher Salzkonsum<br />
für den Bluthochdruck mitverantwortlich<br />
sein kann. Erste Studien wurden bereits in<br />
den 1970er Jahren vorgelegt und heute<br />
besteht hier eigentlich kein Zweifel mehr.<br />
Schnell leuchtet das Problem hinter dem<br />
Problem auf: Mit einem dauerhaft erhöhten<br />
Blutdruck steigt das Risiko weiterer Krank-
heiten. Vor allem die Gefahr von Herzinfarkten<br />
und Schlaganfällen steigt rasant<br />
an. Weltweit wird heute die Anzahl der<br />
Menschen, die aufgrund kardialer Ereignisse<br />
sterben, die in Zusammenhang mit exzessiver<br />
Kochsalzzufuhr stehen, auf rund 2,3 Millionen<br />
geschätzt. Aber wie ist es zu dieser<br />
Umkehr der Verhältnisse gekommen? Vom<br />
Mangelgut zum krankmachenden Gewürz<br />
im Überfluss? Die Antwort ist relativ einfach:<br />
Durch den technischen Fortschritt und<br />
die Industrialisierung der Salzgewinnung.<br />
DIE GESCHICHTE DER<br />
SALZGEWINNUNG<br />
Die Bedeutung des Minerals Salz war den<br />
Menschen wohl schon in vorgeschichtlicher<br />
Zeit bewusst. Funde aus der Jungsteinzeit<br />
und der Bronzezeit im Gebiet des heutigen<br />
Sachsen-Anhalts legen die Vermutung nahe,<br />
dass bereits zu dieser Zeit aus Solequellen<br />
Salz gewonnen wurde. Neben der Bedeutung<br />
des täglichen Konsums zum Ausgleich<br />
von lebenswichtigen Mineralien spielten<br />
die Aspekte des Würzens von Speisen und<br />
der Konservierung von Lebensmitteln eine<br />
bedeutende Rolle. Aus antiken Quellen der<br />
Hochkulturen der Sumerer und Babylonier<br />
ist überliefert, dass schon in dieser frühen<br />
Zeit Salz auch zur Haltbarmachung von<br />
Speisen verwendet wurde. Archäologen haben<br />
in Deutschland Reste von Siedegefäßen<br />
aus Keramik gefunden, die auf die Eisenzeit<br />
zurückzudatieren sind. In dieser Zeit entstanden<br />
an Standorten wie in Halle an der<br />
Saale, Bad Nauheim, Schwäbisch Hall oder<br />
in Werl kleine Salinen, in denen das Wasser<br />
aus Solequellen in diesen Gefäßen aus Keramik<br />
aufgekocht und verdampft wurde.<br />
Nach mühsamer Arbeit verbleibt bei diesem<br />
Verfahren schließlich ein kleiner Rest<br />
Salz auf dem Boden der Gefäße, geeignet<br />
für die tägliche Nutzung. In Afrika nutzen<br />
einzelne Stämme bis heute diese Methode<br />
zur Gewinnung von Salz. Der weitaus größte<br />
Teil des Salzes, das in der Frühzeit von den<br />
Menschen verbraucht wurde, stammte aber<br />
aus den Meeren. Entsprechende Salzgärten<br />
wie wir sie noch heute bei vielen Anrainerstaaten<br />
des Mittelmeers und des Atlantiks<br />
finden, wurden angelegt, um in mehreren<br />
Trocknungsschritten das Wasser verdunsten<br />
zu lassen und Begleitstoffe auszufällen.<br />
So entstand reines Meersalz, das in weiteren<br />
Trocknungsschritten aufbereitet wurde<br />
und schließlich sowohl für den Verzehr als<br />
auch für den Transport in weiter entfernte<br />
Metropolen geeignet war. Es entstand der<br />
frühe Salzhandel. Aus Ägypten ist bekannt,<br />
dass Salz auch bei der Einbalsamierung der<br />
Leichname von Königen und hohen Beamten<br />
eingesetzt wurde. Auch hier ging es<br />
darum, sich die konservierenden Kräfte des<br />
Salzes zunutze zu machen. Wenig überraschend,<br />
dass auch aus dieser Zeit die ersten<br />
Mythen und Geschichten über die magische<br />
Kraft des Salzes überliefert sind. Salz<br />
galt über Jahrtausende hinweg als wirksam<br />
gegen Hexen, Geister und Dämonen. Die<br />
lebensspendende Kraft des Minerals galt<br />
in den Augen der Völker der Frühzeit automatisch<br />
als ein probates Mittel gegen die<br />
lebensbedrohlichen Kräfte der Finsternis.<br />
So hatte die Verwendung von Salz zur Einbalsamierung<br />
von Leichen im alten Ägypten<br />
neben der technischen Funktion der Konservierung<br />
auch den Sinn, dem Verstorbenen<br />
einen wirkmächtigen Verbündeten bei dem<br />
gefährlichen Weg in das Reich der Toten zur<br />
Seite zu stellen.<br />
Mit dem Transport des Salzes hin zu den<br />
Städten mit einer größeren Bevölkerung<br />
beginnt die Geschichte der Salzstraßen.<br />
Beinahe überall auf dem Globus haben sich<br />
solche frühzeitlichen Handelsstraßen gebildet,<br />
auf denen das Salz von den Salinen, den<br />
Salzbergwerken oder den am Meer gelegenen<br />
Salzgärten zu den Städten, in denen es<br />
keine Salzvorkommen gab, transportiert<br />
wurden. So entdeckten Forscher in Amerika<br />
an der Südküste von Belize fast vierzig<br />
Salzwerkstätten, in denen Salz für die von<br />
Maya besiedelten Städte im Landesinneren<br />
gewonnen wurde. Archäologen haben<br />
entsprechende Salzsiedereien auch bei den<br />
Azteken und verschiedenen indianischen<br />
Stämmen gefunden, immer begleitet auch<br />
von Funden, die vom Transport des kostbaren<br />
Gutes zu den Verbrauchern erzählen.<br />
Viele Forscher gehen davon aus, dass<br />
Zu den Zeiten, in denen es noch keine Kühlschränke gab, diente Salz als eines der wichtigsten Mittel, um Lebensmittel haltbar zu machen. Dazu zählte vor allem auch der<br />
Fisch, der in Salz eingelegt wurde. So ließ sich zum Beispiel der Hering in Fässern über längere Strecken transportieren und auch in Städten die weiter vom Meer entfernt<br />
waren, verkaufen ohne frühzeitig zu verderben.<br />
Seite 35
mots vom verliebten Koch zurückverfolgen:<br />
Schon zu Zeiten der Hellenen stand Salz im<br />
Ruf, ein sehr wirksames Aphrodisiakum zu<br />
sein. Entsprechend begehrt war das Salz in<br />
den wohlhabenden Kreisen und so entstand<br />
die Legende vom verliebten Koch, der daran<br />
zu erkennen ist, dass er die Speisen mit<br />
ein wenig zu viel Salz gewürzt hat. Nach<br />
dem Untergang des römischen Reiches lässt<br />
sich die Geschichte der Salzgewinnung und<br />
des Salzhandels in Deutschland in etwa ab<br />
dem 7. Jahrhundert nachvollziehen. Viele<br />
Städtenamen wie Hallstatt, Schwäbisch-<br />
Hall, Bad Reichenhall oder Halle an der Saale<br />
lassen sich auf den Salzhandel zurückführen,<br />
denn der Begriff ‚Hall‘ bezeichnete im<br />
Althochdeutsch Salz. Wie verbissen schon<br />
im frühen Salzhandel um Marktanteile gerungen<br />
wurde, zeigt das Beispiel Venedig.<br />
Im Umfeld der Lagunenstadt wurden früh<br />
Salzgärten angelegt und die Herrscher des<br />
Stadtstaates beanspruchten ein Monopol<br />
für die Salzproduktion und den Handel. Zur<br />
Durchsetzung dieses Monopols schreckten<br />
sie auch nicht vor militärischen Mitteln zurück<br />
und zerstörten konsequent alle Salzgärten<br />
im umliegenden Bereich des Mittelmeer-Raumes,<br />
die sich diesem Anspruch des<br />
aufsteigenden Stadt-Staates nicht beugen<br />
wollten. Zu einem ähnlich rigorosen Mittel<br />
griff im Jahr 1156 auch Heinrich der Löwe<br />
und sorgte so für den Aufstieg Münchens zu<br />
einer wichtigen Metropole im Voralpenland:<br />
Er ließ eine Isarbrücke bei Freising zerstören<br />
und sorgte damit dafür, dass das Salz aus<br />
Bad Reichenhall, dass dort in den bereits auf<br />
696 datierten ersten Salinen Deutschlands<br />
gewonnen wurde, über München transportiert<br />
werden musste – hier natürlich belegt<br />
mit üppigen Steuern, die dem Säckel des<br />
Herrschers zu Gute kamen und gleichzeitig<br />
für einen erheblichen wirtschaftlichen Aufstieg<br />
Münchens sorgte.<br />
Dieser Holzschnitt zeigt eine Siedepfanne, wie sie im österreichischen Hallstatt in Benutzung<br />
war. Der hohe Verbrauch an Brennholz führte im Umland von mittelalterlichen Salinen,<br />
in denen solehaltiges Wasser zur Gewinnung von Salz verdampft wurde, zur Abholzung der<br />
Wälder. Der hohe Gewinn, der durch den Verkauf des Salzes zu erzielen war, rechtfertigte<br />
den technischen Aufwand.<br />
auch die Gründung Roms auf den Handel<br />
mit Salz zurückzuführen ist. Strategisch<br />
zentral platziert an der Kreuzung der alten<br />
Salzhandelsstraße Via Salina und dem Tiber<br />
verhalf der Salzhandel der damals noch<br />
kleinen römischen Ansiedlung vermutlich<br />
der Handel mit dem weißen Gold zu seinem<br />
Aufstieg zur Metropole im Herzen Italiens.<br />
Insgesamt gewann das Salz während der<br />
Vormachtstellung des Römischen Reiches<br />
ständig weiter an Bedeutung. So wurde<br />
in großen Teilen des römischen Heeres die<br />
Bezahlung mit Salz eingeführt. Daher auch<br />
die Begriffe Sold und Salär, die sich beide<br />
auf die später in ganz Europa durchaus<br />
übliche Form der Bezahlung mit dem begehrten<br />
‚weißen Gold‘ zurückführen lassen.<br />
Noch weiter in die Vergangenheit lassen<br />
sich die Wurzeln des häufig tradierten Bon-<br />
DIE GESCHICHTE VON<br />
DER LÜNEBURGER SALZSAU<br />
Im Wappen von Lüneburg müsste eigentlich<br />
ein Wildschwein abgebildet sein, denn<br />
einem Vertreter dieser Familie der Borstentiere<br />
verdankt der Legende nach die norddeutsche<br />
Stadt ihren Aufstieg zu einem<br />
der wichtigsten Salzproduzenten des Mittelalters:<br />
Einige Jäger sollen schon lange<br />
vor 956 – dem Jahr in dem die erste Saline<br />
für Lüneburg aktenkundig wurde – einem<br />
Wildschwein durch die dichten Wälder im
Häufig fallen schon zu Beginn der Planungen die Entscheidungen über die eingesetzten Baumaterialien. Hier gilt es für Bauherren, sich frühzeitig über die aktuellen Erkenntnisse<br />
der Bauwritschaft zu informieren. So sind zum Beispiel neueste Erkenntnisse über die Qualität von Lehm und Stroh als Baumaterial in der Fachliteratur verfügbar.<br />
Umland von Lüneburg gefolgt sein. Nahe<br />
Lüneburg wurde der Wald lichter und sie<br />
fanden die Sau schlafend am Waldrand.<br />
Das Besondere: Das Fell der Wildsau war<br />
nicht wie üblich schwarz, sondern die Borsten<br />
schimmerten in der Sonne schneeweiß.<br />
Nachdem sie die Sau erlegt hatten, merkten<br />
die Jäger, dass es Salzkristalle waren, die für<br />
die weiße Färbung gesorgt hatten. Und sie<br />
fanden in direkter Nähe einen Tümpel, in<br />
dem sich die Sau gesuhlt hatte. Sie kosteten<br />
das Wasser und schmeckten, dass es enorm<br />
salzhaltig war – die Lüneburger Solequelle<br />
war entdeckt. Damit reihte sich Lüneburg<br />
erfolgreich in eine ganze Reihe von deutschen<br />
Städten ein, in denen aus salzhaltigen<br />
Solequellen Salz gewonnen wurde. Dazu<br />
wurde das Sole-Wasser gesammelt und in<br />
großen, eisernen Siedepfannen zum Kochen<br />
gebracht. Die Rechte zum Betrieb solcher<br />
Siedepfannen waren streng reglementiert<br />
und wurden von den adligen Landesherren<br />
verliehen. In Lüneburg wurde das Salz aus<br />
der nahegelegenen Solequelle in 54 Siedehütten<br />
gewonnen, die je vier Siedepfannen<br />
betrieben. Fast 300 Beschäftigte waren<br />
im frühen Mittelalter in den Siedehäusern<br />
beschäftigt und damit zählte die Saline<br />
in Lüneburg zu den Großbetrieben seiner<br />
Zeit. Bis heute zeugen die mittelalterlichen<br />
Wohnhäuser und Kirchen im historischen<br />
Zentrum der Stadt vom Reichtum, den die<br />
Salzgewinnung mit sich brachte. Kein Wunder,<br />
wenn man bedenkt, dass damals mehr<br />
als 20.000 Tonnen Salz in Lüneburg produziert<br />
wurde. Über die berühmte Salzstraße<br />
wurde das weiße Gold dann nach Lübeck<br />
transportiert und von dort über die norddeutsche<br />
Hanse in ganz Europa vermarktet.<br />
So war auch für die aufstrebende Handelsstadt<br />
Lübeck der Export des Salzes von<br />
größter wirtschaftlicher Bedeutung. Um den<br />
Energieaufwand für die Feuer der Siedereien<br />
möglichst gering zu halten, wurde schon<br />
damals im 3-Schicht Betrieb gearbeitet.<br />
Die Feuer unter den riesigen Siedepfannen<br />
durften nie erlöschen. Trotzdem stieg der<br />
Bedarf an Brennholz gewaltig an und die<br />
Wälder rings um Lüneburg fielen den Sägen<br />
der Holzhändler zum Opfer. Die nur mäßig<br />
bewaldete Heidelandschaft der Region entstand<br />
damals aus dieser Rodung großer<br />
Waldgebiete. Um den Bedarf an Feuerholz<br />
zu verringern, ging man dann dazu über,<br />
den Salzgehalt der Sole, die in den Siedepfannen<br />
verdampft wurde, zu erhöhen. Dies<br />
geschah über sogenannte Gradierwerke. Die<br />
aus dem Boden gepumpte Sole rieselt hier<br />
über Stroh oder Dornengestrüpp. Das Wasser<br />
verdunstete und die verbleibende Sole<br />
wies bereits vor der weiteren Verarbeitung<br />
in den Siedepfannen eine deutlich höhere<br />
Salzkonzentration auf. Über die Jahrhunderte<br />
hinweg zeigten sich aber auch die Probleme,<br />
die die Salzproduktion mit sich brachten.<br />
Das Absinken des Grundwasserspiegels<br />
durch das Abpumpen der Sole gefährdete<br />
ganze Wohngebiete – übrigens sind entsprechende<br />
Absackungen bis heute in Lüneburg<br />
gut sichtbar – und viele Solequellen<br />
waren nach intensiver Nutzung erschöpft.<br />
Alle diese Faktoren führten dazu, dass der<br />
Preis von Salz immer weiter anstieg und so<br />
mancher Bürger der damaligen Zeit sich einen<br />
Sonntagsbraten aus Rindfleisch durchaus<br />
hätte leisten können – wären die Preise<br />
für das Pökelsalz, mit dem das Fleisch haltbar<br />
gemacht wurde, nicht so hoch gewesen.<br />
SALZ AUS DEM BERG<br />
Neben der Gewinnung von Salz in den Salinen<br />
an den Küsten von Mittelmeer und<br />
Atlantik und dem Verdampfen von solehaltigem<br />
Quellwasser gibt es schon seit dem<br />
frühen Mittelalter alternative Verfahren zur<br />
Gewinnung des kostbaren Salzes. In Nord<br />
Seite 37
deutschland und in den Niederlanden wurden<br />
zum Beispiel Torfgebiete entdeckt, in<br />
denen eine relativ hohe Salzkonzentration<br />
im Boden gefunden wurde. In sehr aufwändigen<br />
Verfahren wurden Salz und Torf getrennt<br />
und das Salz in einem mehrstufigen<br />
Prozess gewaschen und für den Verzehr aufbereitet.<br />
Die Halligen in der deutschen Nordsee<br />
verdanken diesem Verfahren zur Gewinnung<br />
von „Hall“ – gleich Salz – ihren Namen.<br />
Auf die längste Geschichte blickt aber der<br />
Abbau von sogenanntem Steinsalz in den<br />
Alpen zurück. Schon um 1.500 vor Christi<br />
Geburt entstand so zum Beispiel im österreichischen<br />
Hallstatt das älteste bekannte<br />
Bergwerk der Welt. Seine Blütezeit erlebte<br />
dieses Bergwerk etwa von 800 bis 400 vor<br />
Christus als mehrere Schächte bis in eine<br />
Tiefe von rund 300 Metern vorgetrieben<br />
wurden und das kostbare Steinsalz gefördert<br />
wurde. Ein Bergrutsch verschüttete das<br />
Bergwerk und über Jahrhunderte ruhte dort<br />
der Betrieb, bis man im Mittelalter damit begann,<br />
hier erneut Salz zu fördern. Allerdings<br />
mit einer anderen Technologie: Es wurde<br />
Wasser in die salzführenden Gesteinsschichten<br />
gepumpt. Dort löste das Wasser Salz aus<br />
und trat als Sole wieder zu Tage. Und hier<br />
begann dann, wie schon für die Lüneburger<br />
Salinen beschrieben, das Verfahren des Verdampfens<br />
der Sole in große Siedepfannen<br />
zur Gewinnung des reinen Salzes. An die Erkenntnisse<br />
der frühen Gewinnung von Salz<br />
in bergmännischem Abbau knüpfte auch<br />
der Geologe Carl Christian Friederich Glenck<br />
an, der ab den 1820er Jahren die Methoden<br />
zur Suche nach Salzvorkommen in tieferen<br />
Gesteinsschichten erfolgreich verfeinerte. Er<br />
stieß dabei auf ergiebige Salzvorkommen<br />
und gründete mehrere Salinen, unter anderem<br />
die Schweizer Halle bei Basel.<br />
DIE INDUSTRIELLE<br />
PRODUKTION<br />
Vor mehr als 250 Millionen Jahren haben<br />
sich an vielen Stellen in Europa durch Erhebungen<br />
des damaligen Meeresbodens<br />
Ablagerungen von reinem Salz gebildet, die<br />
von Sedimenten der späteren Erdgeschichte<br />
überdeckt wurden. Durch Tiefenbohrungen<br />
kann man diese Salzstöcke, Salzmauern<br />
oder Salzkissen, die unterschiedlich nah an<br />
die Erdoberfläche heranreichen und auch<br />
über unterschiedliche Mächtigkeiten verfügen,<br />
entdecken. Mit diesen neuen Bohrungstechniken<br />
wurden großvolumige Salzvorkommen<br />
entdeckt, die aus dem vormals<br />
sehr exklusiven Mineral ein stets verfügbares<br />
Massenprodukt machten. Heute werden<br />
mit vollautomatischem Abraumwerkzeug<br />
und ausgetüftelten Fräsen überall auf der<br />
Welt Salzkammern von riesigen Ausmaßen<br />
ausgebeutet. So steht den Menschen Salz in<br />
jedem Supermarkt zu günstigen Preisen zur<br />
Verfügung. Neben dem Abbau von Steinsalz,<br />
die Produktion in Deutschland liegt bei etwa<br />
440.000 Tonnen im Jahr und trägt damit<br />
rund drei Prozent zur weltweit geförderten<br />
Menge bei, werden in diesen Salzbergwerken<br />
auch Kalisalze gefördert, die für die<br />
chemische Industrie und für die Produktion<br />
von Düngemitteln von größter Bedeutung<br />
sind. Neben dem bergmännischen Abbau<br />
von Salz aus Gestein, dass zu mindestens 90<br />
Prozent aus reinem Salz besteht, spielt auch<br />
das aus früheren Epochen bekannte Auswaschen<br />
und Sieden von Salz im industriellen<br />
Maßstab bis heute eine wichtige Rolle. Auch<br />
die Gewinnung von Salz aus Meerwasser<br />
bleibt eine bedeutende Quelle: Rund 20 Prozent<br />
des weltweit verbrauchten Speisesalzes<br />
wird aus Meerwasser gewonnen. Neben<br />
den europäischen Küsten wie der Algarve,<br />
der Bretagne, in der Camargue, der Toskana<br />
oder in Kroatien stehen auch ausgetrocknete<br />
Salzseen in Afrika hier im Fokus.
Welches Salz ist das Richtige?<br />
Ganz abgesehen von der Tatsache, dass in Deutschland der durchschnittliche<br />
Tageskonsum von Salz zu hoch ist und jeder Konsument<br />
sich intensiv mit der Frage beschäftigen sollte, wie der individuelle<br />
Salzverbrauch eher gesenkt werden kann – im Sinne der Gesundheitsförderung<br />
– steht für viele Verbraucher die Frage im Mittelpunkt,<br />
welches Salz eigentlich zu empfehlen ist. Dazu hier eine kurze<br />
Sammlung wichtiger Informationen:<br />
STEINSALZ<br />
Als Steinsalz werden die Salze bezeichnet, die in einem der hochmodernen<br />
Salzwerke gewonnen werden, die das Salz der Salzstöcke<br />
in großer Tiefe abbauen. Nach der Förderung durchläuft dieses Salz<br />
einen Prozess der industriellen Nachbereitung, in dem es zu Salz für<br />
den Verbrauchermarkt verfeinert wird. Zu diesem Prozess zählt bei<br />
rund 80 Prozent des angebotenen Tafelsalzes auch die Jodierung<br />
des Salzes. Durch diese Beifügung von Jod soll der Jodmangel in der<br />
Bevölkerung minimiert werden, in benachbarten europäischen Ländern<br />
ist diese Beimischung von Jod sogar gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Eine weitere Beifügung sind die sogenannten Rieselhilfen. Da<br />
Salz dazu neigt, Wasser einzulagern und somit feucht zu werden, ist<br />
eine feine Dosierung des Gewürzes – zum Beispiel beim Rieseln aus<br />
dem Salzstreuer – ohne den Einsatz von Rieselhilfen nicht immer<br />
gewährleistet. Die früher übliche Methode der Hausfrauen, mit Hilfe<br />
von einigen Reiskörnern dem Salz die Feuchtigkeit zu entziehen, ist<br />
in der industriellen Produktion dem Einsatz einer Vielzahl von chemischen<br />
Hilfsmitteln gewichen. Die meisten davon sind unbedenklich,<br />
gegen einige gibt es aber durchaus gesundheitliche Bedenken.<br />
Man kann diese Problematik umgehen, indem man Steinsalz im Bioladen<br />
oder Reformhaus kauft, das ohne Rieselhilfen und teils auch<br />
ohne Jodierung angeboten wird. Zwar etwas teurer, aber im Vergleich<br />
zu früheren Zeiten immer noch sehr erschwinglich.<br />
MEERSALZ<br />
Meersalz zählt zu den bevorzugten Alternativen, die vor allem von<br />
Hobbyköchen gerne genutzt wird. Häufig wird das Meersalz auch<br />
sehr grobkörnig angeboten und wird dann frisch in der Salzmühle<br />
zum Verzehr gemahlen. In letzter Zeit ist das Meersalz allerdings<br />
durch den Fund von Mikroplastik in Verruf geraten. Besonders betroffen<br />
hiervon: Das beliebte Fleur de Sel. Dieses feine Salz wird im<br />
Gegensatz zum sonstigen Meersalz direkt von der Wasseroberfläche<br />
abgeschöpft und da Plastik Auftrieb hat, findet sich leider im<br />
Fleur de Sel heute auch die höchste Konzentration von Mikroplastik.<br />
Ursalz / Himalaya-Salz<br />
Geradezu magische Kräfte werden dem Ursalz, das meist im Himalaya-Gebirge<br />
gewonnen wird, zugesprochen. Dieses Salz ist aufgrund<br />
von Spuren von eingelagertem Eisenoxyd leicht rosa gefärbt. Ob<br />
die angeblich positiven Schwingungen der weiteren Mineralien,<br />
die in geringsten Spuren in diesem Salz nachzuweisen sind, allerdings<br />
wirklich die positiven gesundheitlichen Wirkungen auslösen<br />
können, die die Fans diesem Salz zuschreiben, ist wissenschaftlich<br />
höchst umstritten. Unstreitig ist hingegen der deutlich höhere Preis,<br />
der vor allem dann kaum zu rechtfertigen ist, wenn das Salz gar<br />
nicht aus dem Himalaya, sondern aus einem Salzwerk in Pakistan<br />
stammt. Entsprechende Herkunftsnachweise sollten also vor dem<br />
Kauf unbedingt genau gelesen werden.
Design prägt<br />
Imageigniac<br />
Assoziationen sind flink. Häufig ganz unbewusst<br />
purzeln unsere Klischees und Urteile in unser<br />
Bewusstsein. „Dies betrifft unsere ganze Lebensumwelt.<br />
Bisher wird die Mehrzahl der Menschen<br />
beim Begriff ‘Hörgerät‘ vermutlich schnell an Alter,<br />
Krankheit, Einschränkungen denken. Da stimmen<br />
Assoziationen und moderne Produktwelten aber<br />
nicht mehr überein. Eine Veränderung des Images<br />
und der Assoziationen muss dringend her“, sagt<br />
Sascha Kelz, Gründer von Dreiklang Hörsysteme.<br />
„Dazu gehört auch das Ambiente, in dem Hörsysteme<br />
präsentiert werden – so ist unser Geschäft in einem<br />
neuen Stil entstanden.“<br />
Mit seinem schlanken Design erinnern die Hörsysteme<br />
Signia Styletto AX an die modernen In-Ear Kopfhörer,<br />
die von allen Musikfans geliebt werden.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Herr Kelz, was meinen Sie genau<br />
mit der Kraft des Designs?<br />
Sascha Kelz: Lassen Sie mich dies an einem<br />
Beispiel verdeutlichen: Wenn Sie heute an<br />
einer klassischen Villa im Jugendstil vorbei<br />
gehen, dann haben Sie ganz schnell eine<br />
Flut von Bildern im Kopf. Da geht es um<br />
knarzendes Parkett, gediegenes Ambiente<br />
und große Bücherregale. Wenn Sie an einem<br />
Bungalow im Bauhaus-Stil vorbei gehen,<br />
werden Sie im Inneren einen original Eames-<br />
Chair und eine hochwertige HiFi-Anlage vermuten.<br />
Diese Beispiele zeigen, wie sehr die<br />
Architektur unsere Bilder von Leben prägen<br />
kann. Ein weiteres Beispiel dafür sind die<br />
modernen Markenstores von Apple. Wenn<br />
Sie einen solchen Store – zum Beispiel in<br />
Köln – betreten, dann werden auf einem riesigen<br />
Areal sehr zurückhaltend einige Produkte<br />
präsentiert. Man fühlt sich hier eher<br />
wie in einem Museum als in einem Verkaufs-<br />
paradies. Was geschieht? Der gefühlte Wert<br />
der ausgestellten Produkte steigt in diesem<br />
Ambiente. Das Interior-Design prägt also<br />
das Image der Produkte.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Und welche Schlussfolgerung haben<br />
Sie darauf für Ihre Produktwelten gezogen?<br />
Sascha Kelz: Eine wichtige Schlussfolgerung<br />
ist, dass die Produkte, die uns die innovativen<br />
Hörsystemen aufzeigen, in das<br />
Design der Hörstudios passen müssen. Solange<br />
moderne Hörsysteme in einem eher<br />
angestaubten Ambiente präsentiert werden,<br />
müssen wir uns nicht darüber wundern,<br />
dass der Imagewechsel der Produkte<br />
nicht so richtig funktioniert. Aus diesem<br />
Grunde ist bei Dreiklang Hörsysteme eine<br />
Mischung aus Industrial-Design und Wohlfühl-Atmosphäre<br />
in zeitgemäßem Wohnstil<br />
entstanden. Der Loft-Charakter war schon<br />
ein wenig durch das Ladenlokal mit seinen<br />
großen Oberlichtern, die uns sehr viel Licht<br />
schenken, vorgegeben. Wir haben dann bei<br />
Sascha Kelz ist begeisterter Radfahrer. Das wird auch<br />
in seinem Ladenlokal deutlich - das Rad vom Hersteller<br />
Cannondale ist prominent platziert.
der Gestaltung auf die Farbe Weiß und eine<br />
Beton-Optik gesetzt. Ergänzt um Elemente<br />
aus Holz und Kupfer. So haben wir eine Atmosphäre<br />
geschaffen, in der man sich gerne<br />
aufhält. Und dieser Ansatz von klarem Design<br />
und Wohlfühl-Qualität überträgt sich<br />
dann auch auf unsere Konzepte bei der Anpassung<br />
von Hörsystemen.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Was steht denn da im Vordergrund?<br />
Sascha Kelz: Unsere Kunden – bei den Klienten,<br />
bei denen wir ein Hörsystem nach der<br />
operativen Implantation eines Cochlea-Implantates<br />
anpassen, sprechen wir von Patienten<br />
– sollen sich ab dem ersten Besuch<br />
bei uns wohl fühlen. Dieses positive Grundgefühl<br />
ist ein wichtiger Pfeiler, um auch entspannt<br />
den Prozess der Anpassung eines<br />
Hörgerätes zu erleben – und so individuell<br />
zu den besten Ergebnissen zu gelangen.<br />
Denn wir brauchen ja die aktive Unterstützung<br />
der Kunden, um aus den technischen<br />
Möglichkeiten moderner Hörsysteme die<br />
besten Optionen für den Kunden herauszuarbeiten.<br />
Und ein wirklich gut eingestelltes<br />
Hörsystem, das optisch auch noch überzeugt,<br />
kann man dann mit Stolz tragen und<br />
Freunden und Familie von den tollen Ergebnissen<br />
berichten – das ist unser Ziel.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Und damit entwickelt sich dann<br />
auch ein anderes Image?<br />
Sascha Kelz: Genau. Das geht zwar nicht<br />
von heute auf morgen, sondern braucht<br />
seine Zeit. Aber in diesem Image-Wandel<br />
liegt unser Ziel. Wenn ich sehe, dass sich<br />
Kunden nach der Anpassung mit einem<br />
neuen Hörsystem intensiv mit der App des<br />
Herstellers beschäftigen, um vielleicht noch<br />
bessere Klangergebnisse zu erzielen, dann<br />
ist das genau die richtige Entwicklung: Mit<br />
moderner Technik ist das Hörsystem ein<br />
Element des modernen Lifestyles – so sollten<br />
Kunden heute ihre Hörsysteme erleben.<br />
Übrigens wird diese Philosophie auch von<br />
unseren Mitarbeitern engagiert umgesetzt.<br />
Alle verfügen über langjährige Erfahrungen<br />
in unserer Branche und freuen sich, wenn<br />
sie Kunden aktiv in diese positive Zukunft<br />
der modernen Hörsysteme begleiten können.<br />
Und damit wir immer die bestmögliche<br />
Produktauswahl für unsere Kunden bieten,<br />
haben wir uns bewusst dazu entschieden,<br />
die Produktlinien von mehreren Herstellern<br />
in unserem Hörstudio aufzunehmen.<br />
So können wir die jeweiligen Stärken eines<br />
Systems für den individuellen Bedarf unserer<br />
Kunde nutzen.<br />
Dreiklang Hörsysteme e.K.<br />
Burgstraße 11<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon 0202.478 449-55<br />
hallo@dreiklanghoeren.de<br />
www.dreiklanghoeren.de<br />
Sascha Kelz und seine Familie haben sich<br />
mit dem Geschäft Dreiklang Hörsysteme<br />
ihren Traum erfüllt. Überzeugen Sie sich von<br />
fachlicher Qualität und der angenehmen<br />
Atmosphäre bei einem Beratungsgespräch.<br />
Seite 41
Planung ist unsere Stärke<br />
Die Einrichtung von Büros orientiert sich immer deutlicher an den Bedürfnissen der<br />
Mitarbeiter. „Eine Entwicklung, die zu mehr Kreativität und höherer Leistungs-Effizienz<br />
führt“, weiß Büro-Experte Jörn Birkenheuer. Um die besten Ergebnisse zu erzielen,<br />
sollte ein Team von Spezialisten in die Planungen einbezogen werden. „Je früher, desto<br />
besser“, sagt Jörn Birkenheuer und steht für Projektanfragen gerne zur Verfügung.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Herr Birkenheuer, wann ist der richtige Moment, um Arbeitsplatz-Experten<br />
wie Sie in die Planungen neuer Büroflächen einzubeziehen?<br />
Jörn Birkenheuer: Unsere Erfahrung zeigt, dass man uns als Experten<br />
für neues Arbeiten schon bei den ersten Skizzen und Entwürfen<br />
für neue Bürobauten in die Planungen einbeziehen sollte. Denn<br />
wenn in der ersten Planungsphase falsche Annahmen bezüglich der<br />
Flächenanalyse der einzelnen Arbeitsplätze, der Kommunikationsbereiche<br />
oder der Konferenzräume getroffen werden, sind diese im<br />
weiteren Verlauf der Planungen nur sehr schwer zu korrigieren. Da<br />
sich die Arbeitswelt aber gerade im Nachgang zur Corona-Pandemie<br />
work and relax!<br />
Jörn Birkenheuer e.K.<br />
Ludwig-Richter-Straße 20<br />
42329 Wuppertal<br />
Telefon 0202.279 18 41<br />
mail@workandrelax.de<br />
www.workandrelax.de<br />
erheblich verändert, muss diese neue berufliche Wirklichkeit auch<br />
frühzeitig in die Planungen einfließen.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Was bringt work and relax! in die Planungen ein?<br />
Jörn Birkenheuer: Wir sind Partner der Initiative ‚Hallo Arbeit‘ in<br />
der ein bundesweites Netzwerk von Experten zusammengeschlossen<br />
ist. So bringen wir gebündelte Expertise in die Planungen ein<br />
und können zum Beispiel durch frühzeitige Visualisierungen von<br />
geplanten Büroetagen verdeutlichen, wie sich die spätere Arbeitsumwelt<br />
für die Mitarbeiter darstellen wird. Diese Visualisierungen<br />
sind auch ein wichtiges Instrument, um bereits in der Planungsphase<br />
von neuen Büros die notwendigen Veränderungsprozesse in den<br />
Unternehmen anzustoßen und breit zu diskutieren. In unseren Konzepten<br />
werden bereits Flächen für die Kommunikation und für das<br />
konzentrierte, ruhige Arbeiten ausgewiesen. Das Thema hybrides<br />
Arbeiten – also die Kombination von Home Office und Arbeitsplatz<br />
im Unternehmen – wird von Beginn an mit bedacht und Themen wie<br />
Akustik am Arbeitsplatz, ergonomische Konzepte und die richtige<br />
Beleuchtung stehen bei uns mit im Fokus.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Und Sie begleiten die Projekte dann bis zur finalen Umsetzung?<br />
Jörn Birkenheuer: Ja, dass entspricht unserem Grundkonzept. Von<br />
der Planung bis zum Einzug – wenn der Kunde unser gesamtes Leistungspaket<br />
abrufen möchte. Gerne sprechen wir den konkreten Ablauf<br />
der Projekte individuell mit den Kunden ab.
Best Property<br />
Agents<br />
<strong>2023</strong><br />
Kompetenz<br />
MIT AUSZEICHNUNG<br />
Erneut wurde Immobilienmakler Thomas Kramer vom führenden deutschen Branchenmagazin<br />
‚Bellevue‘ als einer der besten Makler unseres Landes ausgezeichnet. Vor allem seine<br />
Konzentration auf die Wuppertaler Wohnlagen, die ihm bestens bekannt sind und seine Fokussierung<br />
auf die Vermarktung privater Wohnhäuser haben ihm zu vielen positiven Rückmeldungen<br />
seiner Kunden und damit zu dieser bemerkenswerten Auszeichnung verholfen.<br />
FAIRER PARTNER AUCH IN SCHWIERIGEM MARKTUMFELD<br />
Durch die Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB haben sich die Immobilienmärkte spürbar<br />
verändert. „Die Finanzierungskosten für Immobilienkäufer haben sich deutlich erhöht. Das<br />
verändert auch die Struktur der Marktpreise für die Verkäufer von Immobilien signifikant.<br />
Diese beiden Aspekte muss man heute sehr deutlich mit den beteiligten Partnern im Verkaufsprozess<br />
besprechen“, beschreibt Thomas Kramer die einschneidenden Veränderungen<br />
im Marktumfeld. Weiterhin berät Thomas Kramer die Verkäufer von Immobilien in die<br />
Richtung von realisierbaren Verkaufspreisen. „Anders als in den letzten Jahren muss man<br />
sich heute aber einfach auf einen längeren Zeitraum des Verkaufsprozesses einstellen. War<br />
dieser Prozess noch vor kurzer Zeit mit einem Sprint vergleichbar, viele Immobilien haben<br />
schnell den Besitzer gewechselt, geht die Entwicklung aktuell eher in Richtung eines Marathon-Laufs<br />
– die notwendige Geduld zahlt sich jedoch aus.“<br />
Thomas Kramer IMMOBILIEN<br />
Immobilienmakler Wuppertal<br />
Westfalenweg 269<br />
42111 Wuppertal<br />
Telefon 0202.27 27 62 99<br />
info@thomaskramer-immobilien.de<br />
www.thomaskramer-immobilien.de
Die Marke<br />
VW in der<br />
Offensive<br />
Marvin Jenzowski, der im Volkswagen Zentrum Wuppertal die Neuwagen-Abteilung<br />
für die Fahrzeuge der Marke VW leitet, informiert über die strategische Ausrichtung des<br />
VW-Konzerns und was die Automobilisten in Wuppertal zukünftig erwarten dürfen.<br />
Ein Blick auf die Straßen Wuppertals reicht bereits aus, um die Bedeutung<br />
der Marke VW für die Mobilität in unserer Region einzuschätzen.<br />
„Wie für weite Teile der Republik gilt auch im <strong>Bergisch</strong>en<br />
Land, dass Volkswagen zu den bedeutenden Anbietern von Automobilen<br />
zählt. Und unser Volkswagen Zentrum hier am Uellendahl<br />
hat dazu im Verbund der starken Gottfried Schultz Gruppe in den<br />
letzten Jahrzehnten maßgeblich beigetragen. Wir sehen unsere<br />
Aufgabe darin, diese Stärke nun auch durch den Transformationsprozess,<br />
der erkennbar begonnen hat, hindurch zu stabilisieren –<br />
und vielleicht sogar ein wenig auszubauen“, gibt Marvin Jenzowski<br />
eine erste Einschätzung.<br />
TRANSFORMATION ZUR E-MOBILITÄT<br />
Bei der Internationalen Automobil Ausstellung <strong>2023</strong> in München<br />
zeigte sich wie unter einem Brennglas vor welchen Herausforderungen<br />
die deutschen Automobilkonzerne stehen. „Zu einigen<br />
der wichtigsten Probleme bietet VW bereits heute überzeugende<br />
Lösungen“, stellt Verkaufsleiter Jenzowski fest. „Zum Beispiel mit<br />
der neuen VW-Limousine ID.7, die ab sofort bestellbar ist. Mit einer<br />
Reichweite von über 600 Kilometern und einem intuitiven Bedienfeld<br />
ist hier ein für Geschäftskunden überzeugendes Automobil<br />
vorgestellt worden, dass im Alltag alle Anforderungen an moderne<br />
Volkswagen Zentrum Wuppertal<br />
Gottfried Schultz GmbH & Co. KG<br />
Uellendahler Straße 245-251<br />
42109 Wuppertal<br />
Telefon 0202 27 57 - 0<br />
www.vw-center-wuppertal.de<br />
Mobilität problemlos erfüllt. Wenn nun auch noch – wie von Kanzler<br />
Olaf Scholz angekündigt – die Ausstattung mit Schnell-Ladesystemen<br />
vorangetrieben wird, sollten die wichtigsten Bedenken vieler<br />
Kunden gegen die E-Mobilität zerstreut sein.“ Wie intensiv sich der<br />
VW-Konzern mit den Wünschen seiner Kunden auseinandersetzt,<br />
zeigt sich auch am neuen Passat, der pünktlich zur IAA vorgestellt<br />
werden konnte: „Hier liegt der Schwerpunkt auf neuen Effizienz-<br />
Antrieben. Mit völlig neu entwickelten Hybrid-Antrieben gewährleistet<br />
VW, dass der Passat mit einer E-Reichweite von 100 Kilometern<br />
und der neuen Möglichkeit des schnellen Ladens im Alltag als<br />
rein elektrisches Fahrzeug genutzt werden kann. Bei längeren Reisen<br />
steht dann aber auch ein sparsamer Turbobenziner im Verbund<br />
mit dem E-Antrieb zur Verfügung und sorgt so für Reichweiten von<br />
rund 1.000 Kilometern – ohne Tank- oder Ladestopps.“ Wie wichtig<br />
das Modell Passat für den VW-Konzern ist, zeigt ein Blick auf die<br />
Zahlen: Mit mehr als 34 Millionen verkauften Exemplaren ist der<br />
Passat hinter dem Golf – aber noch vor dem Käfer – das zweitwichtigste<br />
Modell in der Geschichte der Wolfsburger Autoschmiede.<br />
NEUE HERAUSFORDERUNGEN<br />
AUCH FÜR DEN HANDEL<br />
Neben den Herstellern stehen auch die Automobilhändler in<br />
Deutschland vor großen Herausforderungen. „Im Zuge der Pandemie<br />
und des russischen Angriffs auf die Ukraine haben wir alle beobachten<br />
können, wie fragil die Lieferketten sind. Mittlerweile hat<br />
sich die Lage entspannt und die Produktionszahlen steigen wieder<br />
spürbar. Damit sollten wir bald wieder in der Lage sein, allen Kunden<br />
ihr Wunschmodell innerhalb vertretbarer Lieferfristen zu besorgen.“<br />
Allerdings zeigen sich im Alltag erhebliche Logistik-Probleme. „Die<br />
Belieferung der Händler mit den richtigen Fahrzeugen ist ein komplexe<br />
Logistik-Aufgabe. Und hier sehen wir noch die Nachwirkungen<br />
der Krisen. Unsere Aufgabe besteht aktuell vor allem darin, dafür zu<br />
sorgen, dass unsere Kunden das richtige Fahrzeug zum gewünschten<br />
Termin erhalten.“ Dabei dürfen sich die Kunden des Volkswagen<br />
Zentrums Wuppertal aber auf einen starken Partner verlassen. „Die<br />
Gottfried Schultz Gruppe zählt in Deutschland zu den wichtigsten<br />
Händlern des VW-Konzerns. Das sorgt bei Liefer-Problemen für die<br />
notwendige Aufmerksamkeit“, fasst Marvin Jenzkowski zusammen.
Von links: Thorsten Mainzer, Patrick Maksimovic, Gordon Bröcker, Maurice Heyra, Martin Michel<br />
„Wir sind Ihre Audi-Ansprechpartner“<br />
Wer ein Automobil der Marke Audi sucht, sollte in jedem Fall das Verkaufsteam<br />
des Audi Zentrums Wuppertal ansprechen. „Denn das ist unser eigener Anspruch:<br />
Wir möchten gerne allen Audi-Interessenten aus dem <strong>Bergisch</strong>en Land ein Angebot<br />
unterbreiten“, bestätigt Verkaufsleiter Patrick Maksimovic.<br />
Dabei wissen die Verkäufer rings um den engagierten Verlaufsleiter<br />
natürlich, dass nicht jedes Angebot automatisch zum Erfolg führen<br />
kann. „Aber wir mögen unsere Marke Audi einfach sehr, wir verfügen<br />
über viel Erfahrung in unserem Team und wir können mit der<br />
großen Gottfried Schultz-Gruppe im Hintergrund manchmal eben<br />
doch für einen kleinen Unterschied zu unseren Wettbewerbern sorgen.“<br />
Und als größter Audi-Partner in der Region ist dieser Wunsch,<br />
für alle Audi-Fans erster Ansprechpartner zu sein auch durchaus<br />
nachvollzierbar.<br />
DIE SICHTBARKEIT STÄRKEN<br />
Ergänzend arbeitet das Audi Zentrum Wuppertal daran, noch stärker<br />
als ein wichtiger Markenbotschafter wahrgenommen zu werden.<br />
„Wir haben unsere Präsenz in Netzwerken, bei Events und im<br />
Bereich Sponsoring noch einmal konzentriert und verstärkt. Jeder<br />
Automobil-Interessent im <strong>Bergisch</strong>en Land soll wissen, dass wir die<br />
kompetenten Ansprechpartner in allen Fragen rings um die Marke<br />
Audi sind.“<br />
SCHNELLE REAKTIONEN<br />
AUF KUNDENANFRAGEN<br />
„Wenn man diesen Wunsch und Anspruch an sich selbst mit Leben<br />
erfüllen möchte, zählt dazu vor allem eine schnelle Reaktion auf<br />
Kundenanfragen zu gewährleisten, um so im Gespräch das notwendige<br />
Vertrauen in unsere Kompetenz aufzubauen“, weiß Patrick<br />
Maksimovic und hat mit entsprechenden Ergänzungen in der Organisationstruktur<br />
des Audi-Zentrums reagiert. „Wir haben unsere<br />
telefonische Erreichbarkeit in den letzten Monaten spürbar verbessert.<br />
Während es früher doch manchmal Warteschleifen gab, sehen<br />
wir heute, dass die Kunden sehr zügig mit dem Verkaufsteam verbunden<br />
werden. Außerdem sind wir über unsere Website via Mail<br />
noch schneller erreichbar und auch die sozialen Medien halten wir<br />
kontinuierlich im Blick. So erhalten Kunden von uns immer sehr zeitnah<br />
eine Rückmeldungen.“<br />
Volkswagen Zentrum Wuppertal<br />
Audi Zentrum Wuppertal<br />
Uellendahler Straße 306<br />
42109 Wuppertal<br />
Telefon 0202.26631-0<br />
info@audi-zentrum-wuppertal.de<br />
www.audi-zentrum-wuppertal.de
SO SCHMECKT<br />
DAS BERGISCHE LAND<br />
Die köstliche Limonade ClimAid wird bei der Haaner Felsenquelle<br />
abgefüllt. Der Vorteil: Nur kurze Lieferwege bis zu den Kunden<br />
im <strong>Bergisch</strong>en Land. Mit den beiden neuen Geschmacksrichtungen<br />
Kola und Kola ohne Zucker haben die Macher von ClimAid – zu Ihnen<br />
zählen vor allem Stefan Römer, Mitinhaber der Haaner Felsenquelle<br />
und Maximilian Lein, Marketingleiter im Unternehmen – nun die<br />
Produktfamilie von ClimAid abgerundet.<br />
DER SCHUTZ DER UMWELT<br />
„Wir haben die fruchtigen ClimAid-Limonaden mit dem klaren Ziel<br />
entwickelt, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, führt Mitgründer<br />
Lein im <strong>INCENTO</strong>-Gespräch aus. „Dazu zählt neben den kurzen<br />
Lieferwegen und der Einsparung von Ressourcen in Produktion<br />
und Vertrieb vor allem die Umsetzung von Klimaschutzprojekten in<br />
unserer Region.“ Mit dem Einsatz von einem Euro je Kasten konnten<br />
so bereits mehrere Hektar Wald mit über 10.000 standortgerechten<br />
Laubgehölzen in Hagen aufgeforstet werden. „Die ClimAid-Limonade<br />
wird also klimaneutral produziert und stellt so eine echte<br />
regionale Alternative des nachhaltigen Genusses dar.“<br />
<strong>INCENTO</strong>-GÄSTE HABEN SCHON PROBIERT<br />
Bei der ‚Nacht der Lichter <strong>2023</strong>‘ konnten sich viele Gäste des IN-<br />
CENTO-Events bereits vom Geschmack der Fruchtlimonaden überzeugen.<br />
„Mit großem Erfolg“, berichten die beteiligten <strong>INCENTO</strong>-Unternehmer.<br />
„Viele unserer Kunden haben berichtet, dass ihnen diese<br />
Limonaden außerordentlich gut geschmeckt haben.“<br />
Und hier können Sie die ClimAid-Limonade in Wuppertal beziehen: Getränke Doeden, Getränke Frieling, Getränke Star,<br />
Local Life Steinbrenner, Rainer Schildberg GmbH, Trinkgut Getränkemärkte, Schildberg Getränkemarkt, Getränkemarkt<br />
Edeka Billstein, Akzenta Märkte, Getränke M. Lauterbach, Hornig Getränke oHG, Getränke Fickel, EDEKA Center Selders
In der letzten <strong>INCENTO</strong>-Ausgabe<br />
stellten Kai und Achim Buscher<br />
das Konzept zur Aufstellung von<br />
Ladesäulen für E-Fahrzeuge vor.<br />
Jetzt wurde das erste Projekt<br />
fertiggestellt – und weitere sollen<br />
folgen.<br />
Die ersten<br />
Ladestationen stehen!<br />
<strong>INCENTO</strong>: Herr Buscher, welches Projekt konnten Sie realisieren?<br />
Achim Buscher: Wir haben in Wermelskirchen vier Parkplätze mit zwei AC-<br />
Ladesäulen (2 x 22KW / 4 x11 KW) ausgestattet. Die Parkplätze befinden<br />
sich auf einem öffentlich zugänglichen privaten Gelände und stehen als öffentliche<br />
Ladesäulen allen E-Mobilisten zur Verfügung. Der Strom für diese<br />
Ladestationen wird von uns – also von der Buscher Energie – geliefert und<br />
mit den Verbrauchern abgerechnet. Der Inhaber der Parkplätze erhält von<br />
uns eine festgelegte Miete.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Und dieses System würden Sie auch an anderer Stelle umsetzen?<br />
Kai Buscher: Ja, das ist unser Plan. Idealerweise sollten es öffentlich zugängliche<br />
Stellplätze oder Kundenparkplätze wie zum Beispiel an Bäckereien<br />
oder Einkaufsmärkten sein. Je nach Standort und Potenzial gibt es unterschiedliche<br />
Ladesäulen-Konzepte.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Können überall Schnell-Ladestationen installiert werden?<br />
Kai Buscher: Das kommt darauf an, ob die Infrastruktur ausreichend ist.<br />
Wie klären die Netzverträglichkeit mit den zuständigen Netzbetreibern im<br />
Vorfeld ab. In der Regel machen die Schnellladesäulen nur bei einer sehr<br />
hohen Kundenfrequenz und kurzen Verweilzeiten Sinn. Daher findet man<br />
diese Säulen häufig in der Nähe von Autobahnen.<br />
<strong>INCENTO</strong>: Sie möchten dieses Miet-System zeitnah auch auf den Bereich der<br />
Photovoltaik ausdehnen. Was verbirgt sich dahinter?<br />
Achim Buscher: Noch sehr viele Dächer in NRW könnten für die Gewinnung<br />
von umweltfreundlicher Sonnenenergie genutzt werden. Aber viele Immobilienbesitzer<br />
scheuen den finanziellen, technischen und administrativen<br />
Aufwand. An diese Besitzer, die gerne mit einem Partner hier aus der Region<br />
zusammenarbeiten möchten, wenden wir uns mit unserem Angebot: Wir<br />
mieten die Dachfläche und installieren dort Solarpaneele. Dem Hausbesitzer<br />
entstehen keine Kosten. Mit dem so gewonnenen CO 2<br />
-neutralen Strom<br />
können wir dann weitere E-Ladestationen mit grünem Strom beliefern. Ein<br />
umweltfreundlicher Kreislauf, in dem wir als Buscher-Energie sowohl die Finanzmittel<br />
als auch die technische Kompetenz bereitstellen.<br />
Achim (links) und Kai Buscher stehen für Anfragen zur<br />
Elektromobilität und zu Photovoltaik-Anlagen jederzeit gerne Verfügung.<br />
Ernst Buscher GmbH & Co. KG<br />
Staubenthaler Straße 17<br />
42369 Wuppertal<br />
Telefon 0202.246 70 0<br />
info@buscher-energie.de<br />
www.buscher-energie.de
– KULTUR-TIPPS IM WESTEN –<br />
PABLO PICASSO | MAX BECKMANN<br />
MENSCH – MYTHOS – WELT, 17. SEPTEMBER <strong>2023</strong> - 07. JANUAR 2024, VON DER HEYDT MUSEUM WUPPERTAL<br />
Pablo Picasso (1881-1973) und Max Beckmann (1884-<br />
1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide leisten<br />
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidende<br />
Beiträge zu einer Neudefinition der Möglichkeiten<br />
und der Aufgaben gegenständlicher Malerei. Auf breiter<br />
Basis und im Rahmen einer Ausstellung miteinander<br />
vergleichen konnte man ihre Werke und damit<br />
ihre künstlerischen Haltungen und Auffassungen indes<br />
noch nie. Das Von der Heydt-Museum Wuppertal und<br />
das Sprengel Museum Hannover haben sich zusammengetan,<br />
um dies erstmals zu ermöglichen. Das Von<br />
der Heydt-Museum ist mit seiner Ausstellungsstation<br />
offizieller Partner des internationalen Projekts „Celebration<br />
Picasso 1973-<strong>2023</strong>“, das <strong>2023</strong> an den 50. Todestag<br />
des Künstlers erinnert.<br />
Pablo Picasso, Der Maler bei der Arbeit, 1964<br />
Gouache und Tusche über Lithografie 110,5 x 87 x 2,5 cm<br />
Sprengel Museum Hannover © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong><br />
Max Beckmann,<br />
Selbstbildnis als Clown, 1921<br />
Leinwand<br />
100 x 59 cm<br />
Von der Heydt-Museum Wuppertal<br />
Beckmann und Picasso, die die bewegte Epoche vom<br />
Fin de Siècle über zwei Weltkriege bis in die Zeit nach<br />
1945 durchlebten, haben mit ihrer Kunst unseren Blick<br />
auf das 20. Jahrhundert geprägt. Von unterschiedlichen<br />
Voraussetzungen ausgehend, gelangten sie eigenständig<br />
zu individuellen Lösungen großer Fragen der Kunst<br />
und kreisen mit ihrem Schaffen um Kernfragen der<br />
menschlichen Existenz. Trotz unterschiedlicher künstlerischer<br />
Auffassungen berühren ihre Positionen sich dabei<br />
immer wieder auf überraschende Weise. Während<br />
beide Künstler einerseits alte Regeln der Bildordnung<br />
zerstörten, griffen sie andererseits auf kunsthistorische<br />
Traditionen zurück; sei es, wie bei Picasso, um die<br />
Kunstgeschichte nach neuen, eigenen Maßstäben fortzuschreiben,<br />
oder, wie im Falle Beckmanns, um einen<br />
von modernen Mythen geprägten Bildkosmos zu schaffen.<br />
Beides setzt eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit dem Bild und seinen Möglichkeiten voraus: mit dem<br />
Verhältnis zu Gegenständlichkeit und Räumlichkeit,<br />
mit der Beziehung zwischen Figuration und Abstraktion<br />
sowie mit der Erneuerung und Umdeutung ikonografischer<br />
Traditionen. Aber auch das eigene Leben, ihr<br />
künstlerisches Selbstverständnis, die politischen und<br />
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer kreativen<br />
Arbeit sowie das Zeitgeschehen wurden von Picasso<br />
und Beckmann mit Vitalität und Verve thematisiert.<br />
Picasso und Beckmann entwickelten ihre Lebenswerke<br />
unabhängig voneinander und bewegten sich in unterschiedlichen<br />
Netzwerken. Gerade deshalb ist bemerkenswert,<br />
wie sie in ihrem Bestreben, der gegenständlichen,<br />
auf den Menschen und sein Weltverhältnis sich<br />
konzentrierenden Malerei neuen Sinn und neue Richtung<br />
zu geben, oftmals gleichsam Schulter an Schulter<br />
agierten und zu parallelen Auffassungen kommen.<br />
Andererseits vertraten sie nicht selten auch einander<br />
diametral entgegengesetzte Haltungen.
APROPOS VISIONÄR<br />
– KULTUR-TIPPS IM WESTEN –<br />
DER FOTOGRAF HORST H. BAUMANN, 26. AUGUST <strong>2023</strong> — 28. JANUAR 2024,<br />
MAKK – MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST KÖLN<br />
Der Fotograf Horst H. Baumann (1934, Aachen-2019, Düsseldorf)<br />
zählte zu den Shooting-Stars seiner Generation. Schon in<br />
jungen Jahren mehrfach ausgezeichnet, avancierte der Autodidakt<br />
ab den 1960er Jahren zu einem in den gedruckten Medien<br />
omnipräsenten, höchst erfolgreichen Fotografen.<br />
Baumann fotografierte im Eigenauftrag als „Street Photographer“,<br />
schuf Porträts internationaler Größen aus der Musikund<br />
Filmbranche (Juliette Gréco, Ursula Andress, Jane Fonda,<br />
Chris Howland), lieferte Reportagen für auflagenstarke Illustrierte<br />
(Stern, Kristall), bewährte sich auf dem Feld der Werbung<br />
und Visuellen Kommunikation, um sich mit Beginn der<br />
1960er Jahre intensiv mit den künstlerischen Möglichkeiten<br />
der Farbfotografie zu beschäftigen. Auch und gerade auf diesem<br />
Feld hat er Maßstäbe gesetzt. Ganz im Sinne von „New<br />
Color“ fotografierte Baumann nicht einfach farbig, er dachte<br />
die Farbe und nutzte sie als Stil- und Ausdrucksmittel. Damit<br />
zählt er, wohlgemerkt rund anderthalb Jahrzehnte vor William<br />
Eggleston oder Stephen Shore, zu den Pionieren einer künstlerischen<br />
Farbästhetik. Am bekanntesten sind sicher seine Bilder<br />
aus der Welt der Formel 1.<br />
Rückblickend darf man staunen, wie konsequent und zügig<br />
sich Baumann eine ganz eigene Bildsprache erarbeitet hat, die<br />
mit der „subjektiven fotografie“ und ihrem Formalismus so<br />
wenig zu tun hatte wie mit den verdeckten Geometrien eines<br />
Henri Cartier-Bresson, dessen Vorliebe für das Normalobjektiv<br />
Baumann ebenso ignorierte wie alle übrigen „Regeln“ aus<br />
den Handbüchern für Amateure. Durch den Sucher seiner Leica<br />
komponierte Baumann ausgesprochen radikale Bilder, wie sie<br />
neben ihm höchstens der Kölner Chargesheimer wagte.<br />
Was die frühe Fotografie von Horst H. Baumann auszeichnet,<br />
ist einerseits ein hohes Maß an Empathie, ein ehrliches Interesse<br />
an sozialen Themen, andererseits die konsequente Suche<br />
nach einem eigenen Ausdruck in der Kamerakunst. Noch aus<br />
dem vermeintlich banalsten Sujet wusste Baumann durch den<br />
gezielten Einsatz partieller Schärfe, durch kühne Aus- oder Anschnitte,<br />
gesuchte Perpektiven oder ein Spiel mit Vordergrund<br />
und Hintergrund eine Art von Fotografie zu stiften, die immer<br />
wieder überraschte, aber auch nicht wenige irritierte.<br />
Schwimmoper, Wuppertal, circa 1958 © Horst H. Baumann<br />
Jim Clark auf Lotus, Großer Preis von England,<br />
Silverstone 1963 © Horst H. Baumann<br />
Ab Mitte der 1960er Jahre wandte er sich multimedialen Projekten<br />
zu, speziell der Laserkunst, mit der er sich beispielsweise<br />
1977 auf der documenta 6 in Kassel präsentierte. Bis heute<br />
leuchtet der grüne Laserstrahl regelmäßig als nächtliches<br />
Wahrzeichen der hessischen Kunstmetropole. Auch der nach<br />
wie vor aktive Licht-Zeit-Pegel am Düsseldorfer Rheinturm<br />
geht auf sein Ideenkonto. Konsequent ab Ende der 1960er<br />
Jahre hat sich Baumann mit Multivisionen, Lichtinstallationen<br />
oder temporären Architekturen beschäftigt, während sein Beitrag<br />
zur deutschen Fotografie der 1950er und 1960er Jahre<br />
weitgehend in Vergessenheit geraten ist.
DIE GLOREICHEN DREI<br />
Martini – Mit süßem Aperitivo zur Kultmarke<br />
Wein und Kräuter – diese uralte Verbindung, die sich bis zu den Glanzzeiten des alten<br />
Ägypten zurückverfolgen lässt, ist die Basis für den nun 160-jährigen Erfolg der<br />
italienischen Marke Martini. Aus dem kleinen italienischen Dorf Pessione heraus wurde<br />
der Verkauf gestartet. Und bis heute ist das Stammwerk des größten Wermutherstellers<br />
der Welt dort angesiedelt. Mit seinem roten und weißen Aperitivo und dem Wermut<br />
Extra Dry, der seine Qualitäten vor allem als Begleiter in Cocktails voll ausspielt, treffen<br />
die Master-Blender des Hauses Martini, die für die Komposition der Zutaten zuständig<br />
sind, bis heute den Geschmack der Kunden – weltweit.<br />
Das Wermutkraut – mit botanischem<br />
Fachbegriff als Artemisia absinthium<br />
bekannt – zählt mit seinen Bitterstoffen<br />
zu den geschmacksprägenden<br />
Ingredienzien des Martini Wermut.<br />
Während Hippokrates das Wermutkraut vor allem als Heilmittel<br />
schätzte und es als wirksame Medizin gegen Gelbsucht und Tetanus<br />
empfahl, war schon den alten Ägyptern bekannt, dass Wein,<br />
der mit dem Wermutkraut versetzt wird, eine ganz besondere Geschmacksnote<br />
erhält und sehr bekömmlich ist. In der Regel wurden<br />
den Getränken weitere Kräuter, Rinden, Wurzeln und Blüten zugefügt<br />
– Rezepte dieser Art sind auch aus China, Mesopotamien und<br />
dem antiken Rom bekannt. Lange bevor in Europa diese Veredelung<br />
von Wein populär wurde, gab es also in den Hochburgen des antiken<br />
Weinanbaus Vorläufer für diese Mischung aus Wein und Gewürzen.<br />
Der Erfolg des Wermuts in Mitteleuropa hat vor allem mit der hohen<br />
Qualität des hier angebauten und gesammelten Wermutkrautes<br />
zu tun. Das ehemalige Königreich Savoyen, das seine wesentlichen<br />
Landesteile in den Hochgebirgen der französischen Alpen besaß,<br />
gilt als Quelle des aromatischsten Wermutkrautes und von hier aus<br />
lassen sich sowohl die Entwicklungslinien des Absinths als auch des<br />
Wermuts verfolgen.<br />
TURIN ALS ZENTRUM<br />
DER WERMUTPRODUKTION<br />
Antonio Bernadetto Carpano gilt als Erfinder des neuzeitlichen<br />
Wermuts. 1786 begann er in Turin sein Getränk, das im Wesentlichen<br />
aus Rotwein, Karamell, Zucker und über 30 Kräutern entstand<br />
– darunter auch das Wermutkraut aus den Alpen – zu verkaufen.<br />
Seine Geschäftsidee war so erfolgreich, dass er bald sein Geschäft<br />
im Herzen Turins über 24 Stunden aufhalten musste, um der Kundennachfrage<br />
Herr zu werden. Zunehmend wurde der Wermut von<br />
Carpano als Alternative zum Rotwein geschätzt und so entstand der<br />
italienische Wermut in seiner roten, eher lieblichen Ausprägung, die<br />
bis heute bekannt ist. Erst später kamen weiße Wermut-Angebote<br />
hinzu und in Frankreich gewann der eher trockene Wermut viele<br />
Anhänger. Ein weiterer Vorteil des Modegetränks zeigte sich ebenfalls<br />
bald: Da es sich beim Wermut in der Regel um einen sogenannten<br />
aufgespriteten Wein handelt, also einem Wein, dem Weingeist<br />
zugesetzt wird, um den Gärungsprozess zu unterbrechen, war ein<br />
Transport des fertigen Produktes viel einfacher als bei klassischem<br />
Wein, der beim Transport schnell zu moussieren beginnt.<br />
DREI GESCHÄFTSPARTNER GRÜNDEN MARTINI<br />
Der Vertriebsmanager Alessandro Martini, der Buchhalter Teofilo<br />
Sola und der Wein- und Kräuterkenner Luigi Rossi waren bei der Nationalen<br />
Wein- und Spirituosenbrennerei angestellt und hatten im<br />
Jahr 1863 die Chance, das Unternehmen zu kaufen. Beherzt griffen<br />
die drei Gründer zu und nannten das Unternehmen Martini Sola e<br />
Cia. Kurz nach dem Tod von Teofila Sola wurde der Namen später auf<br />
Martini & Rossi verkürzt, unter dem bis heute der Wermut aus Italien<br />
verkauft wird. Als Standort des Unternehmens hatten die drei<br />
Start-Up Unternehmer das Dörfchen Pessione bei Turin beibehalten.<br />
Es gab drei gute Gründe für diese Wahl: Die Trauben der Winzer<br />
des Piemont liegen in direkter Nähe zum Firmensitz und können<br />
gut dorthin angeliefert werden. Die Alpenkräuter, vor allem das<br />
Wermutkraut, gedeihen auch in relativer Nähe zum Firmensitz und<br />
über die Großstadt Turin, das in dieser Epoche als Handelszentrum<br />
Norditaliens fungierte, ließ sich der Transport von Wermut bestens<br />
Seite 51
organisieren. Denn darauf hatten sich die drei Gründer schnell geeinigt: Wir<br />
wollen Wermut herstellen. Der Markterfolg des Klassikers Martini Rosso, der<br />
seit der Gründung des Unternehmens hergestellt wird, geht vor allem auf<br />
die Kompetenz des Produktentwicklers Luigi Rossi zurück. Mit seiner feinen<br />
Nase, den detaillierten Kenntnissen über die besten Traubensorten und sein<br />
Know-how über die geschmacklich besten Kräuter der nahe gelegenen Felder<br />
Pancalieri hat er ein Rezept für den Martini Rosso kreiert, das bis heute<br />
zu den bestgehüteten Geheimnissen des Unternehmens zählt. Es obliegt<br />
jeweils immer nur einem Master-Blender, der für die Komposition des Jahrgangs-Wermuts<br />
zuständig ist und diese spezielle Mischung im Sinne der<br />
Originalrezeptur nachzuempfinden. Seit acht Generationen wird dieses Verfahren<br />
zwischenzeitlich so durchgeführt und seit 1994 ist Giuseppe Musso<br />
der Masterblender und Ivano Tonutti unterstützt ihn als der Botanical-Experte<br />
das Unternehmens.<br />
ASTI SPUMANTE UND PROSECCO IM PROGRAMM<br />
Der original Wermut aus dem Hause Martini wird in der ganzen Welt<br />
gerne getrunken. Als Aperitif vor dem Essen oder als raffinierte Zugabe<br />
zu Cocktail-Klassikern wie Americano oder Negroni – der süß-bittere<br />
Wermut aus Turin darf nicht fehlen.<br />
Neben Giuseppe Musso und Ivano Tonutti spielt Sektmeister Livio Prandi<br />
eine weitere Hauptrolle in der Geschmackswelt von Martini. Denn seit den<br />
Gründungstagen des Unternehmens wird auch die Tradition der Schaumweine<br />
aus den Bianco Moscato Trauben – die in der Region Asti angebaut<br />
werden – vom Unternehmen Martini hochgehalten. Mit dem Martini Asti,<br />
dem Martini Prosecco, dem Martini Brut und dem Martini Rosé Extra Dry<br />
bilden die Wein-Connaisseure aus der Nähe von Turin große Teile des italienischen<br />
Schaumwein-Spektrums ab – in jeweils hoher Qualität. Bei vielen<br />
Weinkennern in früherer Zeit etwas in Verruf geraten, konnte der prickelnde<br />
Asti Spumante aus den sonnenverwöhnten Hügeln des Piemont, den das<br />
Hause Martini präsentiert, wieder an Bedeutung gewinnen. Die duftenden<br />
Moscato Bianco-Trauben besitzen eine natürliche Fruchtsüße, die diesen<br />
Spumante – an heißen Tagen gerne auch ergänzt um ein paar Eiswürfel<br />
im Glas – zu einem wohlschmeckenden Aperitivo oder zu einem perfekten<br />
Begleiter von Süßspeisen und Desserts machen. Mit seiner Mischung aus<br />
Chardonnay-, Trebbiano- und Garganega-Trauben, die in der Region Veneto-Fruilli<br />
von Hand gelesen werden, zeigt der Martini Brut eine völlig andere<br />
Charakteristik: Mit einem klar definierten Säureprofil verfügt er über ein<br />
intensives, reichhaltiges Bouquet und führt zu einem frischen, Abgang mit<br />
Mandelaromen. So ist er als Begleiter zu salzigen Snacks mit klassischen<br />
mediterranen Aromen bestens geeignet. Ähnlich gut eignet sich der Martini
Absinth – der hochprozentige Verwandte<br />
„Die grüne Fee“ – unter diesem Namen ist der Absinth in Frankreich<br />
bekannt. Um kaum ein anderes Getränk ranken sich so viele Gerüchte,<br />
Mythen und Legenden wie um den Absinth, dessen Herstellung<br />
und Vertrieb über Jahrzehnte hinweg in fast ganz Europa und den<br />
USA verboten war. Aber warum taucht der Absinth hier im Zusammenhang<br />
mit dem weltberühmten Wermut aus dem Hause Martini<br />
& Rossi auf? Weil er auf einer ähnlichen Basis hergestellt wird: Für<br />
beide Getränke ist das würzige Wermutkraut, das mit botanischem<br />
Fachbegriff Artemisia absinthium heißt, ein wesentlicher Bestandteil.<br />
Mit einem wichtigen Unterschied. Während im Aperitivo von<br />
Martini das Wermutkraut lediglich als geschmackliches Element einem<br />
Weinprodukt zugefügt wird, handelt es sich beim Absinth um<br />
ein Destillat aus dem Beifußkraut Wermut. Und ein Destillat weist in<br />
der Regel einen höheren Prozentsatz an Alkoholgehalt aus. Für den<br />
Absinth gilt dies in besonderer Weise, der vor allem in der Schweiz<br />
mit einem Alkoholgehalt zwischen 45 und 89 Prozent Alkohol hergestellt<br />
wurde.<br />
ABSINTH ALS MEDIZIN<br />
Die Ursprünge des Absinths gehen, wie bei vielen Spirituosen mit<br />
Kräutern bekannt, auf Herstellung und Vertrieb als Heilmittel zurück.<br />
Im bitterarmen Schweizer Tal Val de Travers wurde das Wermutkraut,<br />
das dort sehr gut gedeiht, zusammen mit Anis und Fenchel<br />
mazeriert und destilliert. Ergänzt um einige weitere Kräuter<br />
erhielt die Essenz ihre typische grünliche Färbung und galt als Heilmittel<br />
gegen Magenbeschwerden. Henri Louis Pernod erkannte die<br />
Marktchancen des Getränkes auch als Spirituose und gründete die<br />
erste Absinth-Destille in Frankreich. Mit durchschlagendem Erfolg:<br />
Vor allem die französischen Besatzungssoldaten in Algerien, die sich<br />
seit 1830 dort in einem dauerhaften Konflikt mit der einheimischen<br />
Bevölkerung befanden und häufig unter Malaria und Cholera litten,<br />
wurden großzügig mit Absinth versorgt. Auch wenn sich die Hoffnung<br />
auf geringere Krankenstände beim Militär nur zeitweise erfüllten,<br />
sorgten vor allem die von der Front zurückkehrenden Soldaten<br />
für eine steigende Popularität des Absinths im Kernland Frankreich.<br />
Zwei Meisterwerke, die die Bedeutung des Absinth für die Pariser Kunstszene<br />
illustrieren: Vincent van Gogh, Cafétisch mit Absinth, 1887 (oben)<br />
und Édouard Manet, Der Absinthtrinker, 1859 (links).<br />
ABSINTH ALS MODEGETRÄNK DER BOHÈME<br />
Da ein Glas Absinth für wenige Sous an den Bars in Paris erhältlich<br />
war und sich sowohl Künstler als auch Arbeiter ein Gläschen am späten<br />
Nachmittag leisten konnten, entstand eine neue Trinkkultur im<br />
eigentlich von Wein geprägten Frankreich. Mit einem Problem: Erstmals<br />
kamen weite Teile der Bevölkerung mit hochprozentigen Spirituosen<br />
in Berührung – mit teils verheerenden Folgen. Der Genuss<br />
von Absinth spiegelte eine Lebensart wider, die häufig in Ekzessen<br />
mündeten, die auch den Ordnungskräften nicht verborgen blieben.<br />
Forscher machten damals das Nervengift Thujon für die schwerwiegenden<br />
gesundheitlichen Folgen des Absinth-Konsums verantwortlich.<br />
Heute weiß man, dass die Konzentrationen dieses Bestandteils<br />
der ätherischen Öle im Absinth viel zu gering sind, um gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen hervorzurufen. Es war wohl eher verunreinigter<br />
Alkohol, der aus Gewinnsucht von mancher Destillerie<br />
eingesetzt wurde, um aus der Mode des Absinth-Konsums bei den<br />
Dichtern, Malern und Denkern der Pariser Bohème noch höhere Profite<br />
schlagen zu können. Zwischenzeitlich ist die Herstellung und<br />
der Vertrieb von Absinth in Europa wieder erlaubt und genießt vor<br />
allem in der Clubszene weiterhin seinen mythischen Ruf.<br />
Seite 53
GESCHÜTTELT,<br />
NICHT GERÜHRT<br />
Die Geschichte des Martini-Cocktail<br />
James Bond zählt zur Minderheit, eindeutig.<br />
Denn ganz ohne Zweifel wünscht die große<br />
Mehrzahl der Genießer eines Dry Martini ihren<br />
Drink eher gerührt als geschüttelt. Bei diesem<br />
Klassiker der Bar-Kultur wird Gin und ein Spritzer<br />
von trockenem Wermut mit Eis im Shaker verrührt<br />
und dann doppelt in eine der typischen Martini-Schalen<br />
abgeseiht.<br />
Wenn der Drink handwerklich gut gemacht ist und die<br />
Zutaten von guter Qualität sind, entsteht ein bis heute<br />
faszinierender frischer Drink, den man zu jeder Tageszeit<br />
genießen kann. Ob es unbedingt die drei Martinis sein müssen,<br />
die in den 1930er Jahren gerne von US-amerikanischen Geschäftsleuten<br />
in der Mittagspause verzehrt wurden, soll dahingestellt<br />
bleiben. Aber als Aperitivo vor dem Abendessen bleibt<br />
dieser Drink immer eine gute Option.<br />
GESCHÜTTELTE MARTINIS ZEIGEN<br />
MILCHIGE FÄRBUNG<br />
Der große Unterschied zwischen geschüttelten und gerührten<br />
Martini–Cocktails liegt in der Färbung des Drinks beim Servieren.<br />
Während der gerührte Drink völlig klar bleibt, Gin und trockener<br />
Wermut verbinden sich schon beim Rühren sehr gut, weist der<br />
geschüttelte Martini zu Anfang eine milchige Trübung auf. Diese<br />
Trübung vergeht nach einigen Minuten, wenn die<br />
Luftbläschen, die durch das Schütteln von der<br />
Flüssigkeit aufgenommen wurden, aufgestiegen<br />
sind. Forscher haben allerdings<br />
herausgefunden, dass die gesunden<br />
Anti-Oxidantien bei der geschüttelten Version<br />
deutlich stärker ausgeprägt sind. So zählte<br />
James Bond vermutlich zu<br />
der Minderheit, die auch<br />
beim Konsum eines Cocktails die<br />
gesundheitlichen Auswirkungen<br />
nicht gänzlich aus den Augen verlor.<br />
Seine höchste Popularität erzielte der<br />
Dry Martini vor allem nach dem Ende der<br />
Prohibition in Amerika. Denn der von den<br />
Amerikanern eigentlich favorisierte Whiskey<br />
musste nach dem Ende des Alkoholverbotes für<br />
ein Jahr im Fass reifen. In diese Zeit-Lücke stieß der<br />
Gin, der sofort verfügbar war.<br />
VERWECHSLUNG MIT WERMUT VON<br />
MARTINI VERMEIDEN<br />
So hat also der Bar-Klassiker, wie wir ihn heute kennen,<br />
nichts mit dem eher süßen Wermut aus dem Hause<br />
Martini zu tun. Obwohl ein Blick in die Frühgeschichte<br />
des Drinks zeigt, dass er durchaus mit süßem Wermut<br />
oder mit Orangenbitter zubereitet wurde. Aber folgt<br />
man Anistatio Miller und Jared Brown besteht ein guter<br />
Dry Martini eben nur aus London Dry Gin und trockenem<br />
Wermut. Ergänzt nur um eine Olive – möglichst<br />
mit Stein, niemals mit Paprika gefüllt und ebenfalls<br />
niemals in Olivenöl eingelegt – oder der Zeste einer<br />
Zitrone. Dabei ist die Wahl von Olive oder<br />
Zitrone nicht beliebig. Die Zeste einer<br />
Zitrone wird immer dann gewählt,<br />
wenn der verwendete Gin ebenfalls<br />
Zitronenaromen aufweist. Sonst ist<br />
die Olive besser geeignet.
Prosecco als Ergänzung zu kleinen mediterranen Tapas am frühen<br />
Abend, während der Martini Rosé Extra Dry mit seinen intensiven<br />
Aromen aus dem Riesling Italico und Nebbiolo auch ganz ohne begleitende<br />
Speisen reines Sommervergnügen versprüht.<br />
DIE GLANZZEITEN DES MARTINI ROSSO<br />
Mit der weltweiten Bewunderung für den mediterran-lässigen Lebensstil<br />
im wohlhabenden Norden Italiens und an der französischen<br />
Mittelmeerküste in den 1950er und 1960er Jahren verbindet sich<br />
auch die erfolgreichste Zeit für den klassischen Martini. An den<br />
Stränden der Riviera wurden der Martini Rosso und auch der Martini<br />
Bianco am frühen Abend in fast jeder Bar genossen.<br />
Ein weiterer Trend sorgte für zusätzliche Nachfrage: In den USA, die<br />
spätestens seit der Prohibition über eine ausgeprägte Kultur des<br />
Genusses von hochprozentigen Spirituosen verfügten, wurden die<br />
Cocktail-Bars immer populärer. Von den Barkeepern der führenden<br />
Bars in den großen amerikanischen Metropolen wurden immer neue<br />
Getränke kreiert, viele gelten bis heute als Klassiker der Barkultur.<br />
Zu den wichtigsten Experimentierfeldern zählte der Whiskey als<br />
Basis-Spirituose. Diese wurde dann vor allem durch aromatische,<br />
kräuterige und süßliche Ingredienzien verfeinert. Heraus kamen<br />
Klassiker wie der Manhatten, der Negroni oder der Americano – und<br />
bei vielen dieser Drinks wurde Martini zur passenden Ergänzung. So<br />
ist es kein Wunder, dass der geschmacklich runde Wermut aus dem<br />
Hause Martini bald in keinem Barschrank mehr fehlte. Weder in den<br />
professionellen Bars noch in den vielen Hausbars, die ab den 1960er<br />
Jahren in fast allen Eigenheimen zu finden waren. Zum Erfolg der<br />
Marke Martini trug in dieser Zeit sicher auch das intensive Marketing<br />
bei. Als Sponsor von Radrennen und vor allem in der damals<br />
immer populärer werdenden Rennserie der Formel 1 war das Unternehmen<br />
aktiv. Bei den Autorennen waren zu dieser Zeit auch die<br />
Filmstars der Hollywood-Studios regelmäßig zu Gast und so zahlte<br />
der Imagegewinn, den die Marke Martini durch ihr Sponsoring gewann,<br />
signifikant auf die Umsätze ein, die im Martini-Stammhaus<br />
Casa Martini generiert werden konnten. In dieser Zeit wurde dann<br />
auch das Produktsortiment der Martini-Klassiker um den Martini<br />
Extra Dry erweitert. Mit diesem trockenen Wermut, der sich an die<br />
französische Tradition anlehnte, wollte man vor allem dem bekanntesten<br />
trockenen Martini – dem in Frankreich hergestellten Noilly<br />
Prat – Paroli bieten. Denn nur so konnte der immer mehr in Mode<br />
kommende Martini-Cocktail, der zwingend einen trockenen Wermut<br />
benötigt, auch mit einem Produkt aus dem Hause Martini & Rossi<br />
gerührt oder geschüttelt werden.<br />
WERMUTTRADITION – MIT UND OHNE ALKOHOL<br />
Neue Produkte beleben heute die klassische Marke Martini. Da sind<br />
zum einen die beiden alkoholfreien Produkte Martini Vibrante und<br />
Martini Floreale zu nennen. Die Basis dieser alkoholfreien Aperitivos<br />
stellen Weine dar, denen in einem schonenden Verfahren der<br />
Alkohol entzogen wurde. Das typische Martini-Profil erhalten diese<br />
Aperitivos dann durch die Zugabe von Kräutern – unter anderem<br />
auch hier natürlich das Wermutkraut – nach den alten Rezepten der<br />
erfahrenen Master-Blender. Einen weiteren Schritt in Richtung alter<br />
Traditionen macht das Unternehmen Martini, das bereits 1993 von<br />
der Gründerfamilie Rossi für den stolzen Übernahmepreis von 1,4<br />
Milliarden Dollar an das US-Unternehmen Bacardi verkauft wurde,<br />
mit den Produkten der Serie Riserva Speciale. So greift zum Beispiel<br />
der bernsteinfarbene Wermut Martini Riserva Speciale Ambrato<br />
auf eine traditionelle Gewürzmischung zurück, die perfekt mit<br />
den Aromen hochwertiger Tonic-Limonaden harmoniert. Die handwerkliche<br />
Perfektion der Kellermeister von Martini kommt vor allem<br />
beim Martini Riserva Speciale Rubino zum Tragen. Im Gegensatz<br />
zu seinem weltbekannten Pendant Martini Rosso überzeugt dieses<br />
Produkt, das in kleiner Auflage hergestellt wird, durch eine nuanciertere<br />
Kombination der Kräuter, die ein tiefes, bitteres und lange<br />
anhaltendes Kräutererlebnis vermittelt. Mit Safran, Angostura und<br />
Kalumba geht der Martini Riserva Speciale Bitter einen noch exoterischeren<br />
Weg. Aber er folgt damit natürlich auch den Pfaden, die<br />
Barkeeper mit ihren Kreationen, in denen Angostura eine wichtige<br />
Rolle spielt, bereits beschritten haben. So bleibt die Marke Martini<br />
ihrer erfolgreichen Geschichte treu und zeigt sich bereit für die<br />
Trends der jungen Generation. Und es macht Spaß, die neuen Geschmackswelten<br />
zu entdecken – sowohl mit Alkohol als auch ohne.
Stilechte Gartengestaltung – gartentyp ist Ihr kompetenter Partner<br />
Chill-Out<br />
IM HEIMISCHEN GARTEN<br />
„Der trockene Martini schmeckt am besten am eigenen Pool – ganz egal ob geschüttelt<br />
oder gerührt“, sagt Dominic Lindenberg, Mitgründer des Gartenbauunternehmens<br />
gartentyp in Sprockhövel. Nach 10 Jahren Erfolgsgeschichte mit Medienpräsenz bei<br />
Sendungen des WDR und RTL und der Übernahme von Aufgaben im Berufsverband hat<br />
gartentyp einen Spitzenplatz unter den engagierten Garten- und Landschaftsbauern<br />
erreicht. Vor allem auch mit dem neuen Mustergarten, der von Saison zu Saison an visueller<br />
Qualität gewinnt. Hier wird am besten spürbar, was der engagierte Gartenplaner meint:<br />
„Im eigenen Garten hat man seine Ruhe und hier kann man jedes Getränk seiner Wahl<br />
genießen, zu jeder Uhrzeit. Chillen ist immer möglich!“
gartentyp ist ein wichtiger<br />
Netzwerkpartner<br />
Ein Bild aus den Gründungstagen von Gartentyp: Sebastian Manns (links) und<br />
Dominic Lindenberg (rechts) bei Holzarbeiten.<br />
10 JAHRE GARTENTYP –<br />
EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
Als sich Sebastian Manns und Dominic Lindenberg entschlossen,<br />
ihr eigenes Garten- und Landschaftsbauunternehmen unter dem<br />
Namen gartentyp zu gründen, war nicht unbedingt gesichert, dass<br />
sich aus der Idee eine Erfolgsgeschichte entwickeln würde. Zu groß<br />
waren die Krisen und Verwerfungen in den letzten 10 Jahren. Umso<br />
mehr muss man sagen: Chapeau vor dieser Leistung! Und diesem<br />
Applaus schließen sich alle <strong>INCENTO</strong>-Partner an, die die positive Entwicklung<br />
des Unternehmens von Beginn an verfolgen konnten.<br />
LEBENSFRREUDE PUR IM EIGENEN GARTEN<br />
„Was gibt es Schöneres, als nach einem langen Arbeitstag im eigenen<br />
Garten einen Aperitif – zum Beispiel einen garten-gin, der von<br />
uns in kleiner Auflage bei einer nahegelegenen Brennerei hergestellt<br />
wird – zu genießen. Diese pure Lebensfreude möchten wir unseren<br />
Kunden ermöglichen. Übrigens auch dadurch, dass wir empfehlen,<br />
Gärten intensiv zu bepflanzen. Denn dort gedeiht weniger Unkraut<br />
und die Gartenarbeit behält seinen Spaß- und Entspannungsfaktor“,<br />
führt Dominic Lindenberg in seine Philosophie als Gartenplaner<br />
ein. Und dabei ist es egal, ob es sich um die umfassende Planung<br />
und Gestaltung eines neuen Gartens, die Anlage einer neuen Terrasse<br />
oder um die regelmäßige Pflege von Sträuchern und Gehölzen<br />
handelt, mit der das Erscheinungsbild des Gartens dauerhaft stimmig<br />
bleibt. „Wir möchten als die Wellness-Gärtner wahrgenommen<br />
werden, die genau die Serviceleistungen rings um den individuellen<br />
Traumgarten liefern, die vom Kunden gewünscht werden“, bestätigt<br />
Sebastian Manns das Konzept. Und der Erfolg gibt den beiden Gründern<br />
Recht: Vor zehn Jahren zu zweit begonnen, ist bis heute das<br />
gartentyp-Team bereits auf 13 Mitarbeiter angewachsen.<br />
GUT VERNETZT UND MIT INNOVATIVEN IDEEN<br />
Aktuell stehen zwei innovative Themen auf der gartentyp-Agenda,<br />
die in den kommenden Monaten weiter konkretisiert werden sollen:<br />
„Zum einen ist uns das Thema ‚Dachbegrünung‘ sehr wichtig. Denn<br />
gerade in den Ballungsgebieten wird es im Sommer immer heißer<br />
und hier können begrünte Dächer für Abkühlung sorgen – gleichzeitig<br />
bekommen viele Insekten ein neues Zuhause. Zum anderen<br />
kümmern wir uns intensiv um das Thema Split-Wärmepumpen. Bei<br />
diesen Anlagen muss die Außeneinheit auf ein stabiles Fundament<br />
gesetzt werden. Wir sorgen für das fachgerechte und preisgünstige<br />
betonieren der Fundamente, und behalten gleichzeitig die stimmige<br />
Optik des Gartens im Blick“, führt Dominic Lindenberg aus und ergänzt:<br />
„Daneben bleibt es auch in der Zukunft unser Hauptanliegen<br />
schöne, stilgerechte Gärten für unser Kunden bauen und pflegen zu<br />
dürfen. Von der Planung, über die Erdarbeiten und die Anlage von<br />
Terrassen, Pools oder Außensaunen, bis zur Bepflanzung der Gärten,<br />
die Beleuchtung und die Installation von Bewässerungssystemen –<br />
alles aus einer Hand.“ Dominic Lindenberg freut sich über weitere<br />
Kundenanfragen aus dem ganzen <strong>Bergisch</strong>en Land.<br />
Die beiden Unternehmer Sebastian<br />
Manns und Dominic<br />
Lindenberg, hatten sich ja<br />
schon in der Gründungsphase<br />
ihres Unternehmens für eine<br />
Mitgliedschaft im <strong>INCENTO</strong>-<br />
Netzwerk entschieden. Und<br />
das sind natürlich die besten<br />
Voraussetzungen für Erfolg:<br />
Mit Engagement und einem<br />
klaren Kompass die anstehenden<br />
Aufgaben anzugehen. Heute zählt das Unternehmen<br />
gartentyp zu den wichtigen Partnern in unserem<br />
Netzwerk und ich freue mich, dass wir mit unseren<br />
Empfehlungen ein wenig dazu beitragen konnten, dass<br />
dieses Unternehmen seit 10 Jahren so erfolgreich am<br />
Markt tätig ist.<br />
Michael Reißbach, Seniorpartner von rmb 3 und Gründungsmitglied<br />
des <strong>INCENTO</strong>-Netzwerks<br />
Im modernen Lichtdesign<br />
spielt die Außenbeleuchtung<br />
eine zunehmend wichtige<br />
Rolle. Für viele Kunden<br />
ist die Inszenierung von<br />
Garten- oder Parkanlagen<br />
mit Lichtsystemen wichtig,<br />
um hier während der dunkleren<br />
Jahreszeit attraktive<br />
Sichtachsen zu schaffen.<br />
Von daher ist die Kooperation<br />
mit dem Gartenbauunternehmen gartentyp in<br />
unserem Netzwerk auch für mich von großer Bedeutung<br />
und ich kann positiv von vielen gemeinsamen Projekten<br />
berichten. Die Kreativität von Dominic Lindenberg<br />
hat sich immer wieder als ein sehr erfolgreiches Element<br />
bei der Gewinnung neuer Kunden erwiesen. Und alle gemeinsamen<br />
Projekte – nicht zuletzt der Mustergarten<br />
von gartentyp – können sich wirklich sehen lassen. Ich<br />
freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!<br />
Salvatore Amico, Inhaber von Amico Lichtdesign<br />
gartentyp GmbH<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
Wuppertaler Straße 207<br />
45549 Sprockhövel<br />
Telefon 0202.51 47 912<br />
info@gartentyp.com<br />
www.gartentyp.com
Auf der Suche nach<br />
dem verlorenen Licht<br />
Windstärke 10 – fünf Meter hohe Wellen rollen uns im Skagerrak<br />
entgegen, lassen den Bug der Otto Sverdrup immer wieder tief eintauchen<br />
und sorgen dafür, dass es beim Abendessen im Bordrestaurant<br />
sehr viel Platz gibt. Das Sozialleben auf dem Exploration<br />
Deck, dem Herzstück des Schiffes, wo sich Vortragsräume, Lern- und<br />
Wissenschaftszentrum befinden, ist weitgehend erloschen. Das Umlaufdeck<br />
eine Etage höher bleibt ganz geschlossen, und auch in der<br />
Observation Lounge direkt unterhalb der Brücke starren nur noch<br />
Hartgesottene in die Gischt, die an Panoramafenster klatscht. Am<br />
nächsten Morgen ist der Spuk vorbei. Ruhig liegt die „Otto“, wie das<br />
Hurtigruten Schiff von der Besatzung und bald auch von uns liebevoll<br />
genannt wird, auf dem spiegelglatten Lysefjord vor Norwegens<br />
am häufigsten fotografiertem Felsen.<br />
Während die meisten Passagiere mit Zodiaks auf dem vierzig Kilometer<br />
langen Bilderbuchfjord cruisen, macht sich eine mit Wanderstöcken<br />
und Spikes ausgerüstete zwanzigköpfige Gruppe an den<br />
steilen Aufstieg zum Preikestolen. Nach gut zwei Stunden zunächst<br />
durch Schnee, weiter oben über Eis, erreichen wir ein ungesichertes<br />
Felsband. Expeditionsleiterin Margretha Flatland bringt uns sicher<br />
über die vereiste Hürde. So stehen wir wenig später mit drei weiteren<br />
Guides bei strahlender Sonne auf dem „Predigtstuhl“. Von der strafraumgroßen<br />
Felskanzel, die nach drei Seiten hin 600 m senkrecht<br />
abfällt, lassen wir den Blick über mit einer dünnen Schneeschicht<br />
überzogene Bergketten gleiten und wagen uns langsam näher an<br />
die schmale Felskante heran, um auf die in Schwindel erregender<br />
Tiefe zu Legosteinformat geschrumpfte Otto hinunter zu schauen.<br />
„Ihr habt großes Glück gehabt“, sagt unsere zwischen Gletschern<br />
und Fjorden im hohen Norden geborene Führerin, „erst zum sechsten<br />
Mal überhaupt konnten wir Hiker nach Forsand ausbooten. Ihr seid<br />
die zweite Gruppe, die bis ganz oben gelangt ist, und das auch noch<br />
bei Sonnenschein und klarer Sicht“. Im Sommer würden an solchen<br />
Tagen über tausend Leute den Aufstieg wagen, während im Fjord<br />
eine Armada von Kreuzfahrtschiffen ihre Kreise zieht. Nicht nur deshalb<br />
bevorzugt Margretha, die in Spitzbergen studiert und ihr halbes<br />
Leben in der Arktis und Antarktis verbracht hat, die Hurtigruten
Eine Hurtigruten<br />
Expedition<br />
zum Nordkap<br />
Ein Reisebericht von Roland Motz<br />
Winterexpeditionen, obwohl diese mit größeren Unwägbarkeiten<br />
behaftet sind. Das Wetter im hohen Norden ist die große Unbekannte,<br />
nach der sich Fahrtroute und alle Outdooraktivitäten ausrichten<br />
müssen. „Wenn 80 Prozent des Programms in der vorgesehenen<br />
Form realisiert werden können, ist das ein Erfolg“, sagt Margretha.<br />
Deshalb werden geplante Wanderungen auch erst frühestens zwei<br />
Tage zuvor angekündigt und können anschließend über die Hurtigruten<br />
App gebucht werden. Die App ist das zentrale Kommunikationsmittel<br />
an Bord, was den großen Vorteil hat, nicht dauernd von<br />
Durchsagen gestört zu werden, wie es bei anderen Schiffen oft der<br />
Fall ist. Bei der Einstufung der Touren orientieren sich Margretha und<br />
ihr Team an der physischen und technischen Skala des Deutschen<br />
Alpenvereins für Hobbysportler. Jeden Abend wird im Vortragsraum<br />
das Programm für den nächsten Tag vorgestellt, das neben klassischen<br />
Stadt- und Museumsbesuchen in den angelaufenen Häfen<br />
eine ganze Palette von Outdooraktivitäten wie Kayak-, Schneemobil-,<br />
Ski-, Hundeschlitten- oder eben auch Wandertouren beinhaltet.<br />
VON DER FINNMARKEN ZUR OTTO<br />
Nur wenige entziehen sich der obligatorischen Polartaufe in der klirrend<br />
kalten Nacht mit einer Kelle Eiswürfel im Nacken, einem Löffel<br />
Lebertran und einem Aquavit hinterher. Der Winter, nicht der Sommer<br />
sei die beste Zeit zum Wandern, besonders Februar und März,<br />
wenn die Tage schon wieder länger geworden sind, meint unsere<br />
Führerin beim Überschreiten des Polarkreises. Wie zum Beweis spielt<br />
das Wetter die ganze Zeit mit. Nachdem es über Weihnachten zu<br />
mild und schneearm gewesen ist, versinken wir in den ersten Märztagen<br />
bei Eiseskälte geradezu im Schnee. Mal mit Spikes, mal mit<br />
Schneeschuhen, aber immer beschwingt vom surrealen Anblick der<br />
tiefverschneiten norwegischen Küstenlandschaften, können wir mit<br />
Margretha täglich großartige Bergtouren angehen. Wir besteigen<br />
den Sukkertoppen vor Ålesund, den Linken bei Svolvær auf den Lofoten<br />
und den über Alta thronenden Komsa. Seit zwei Jahren schickt<br />
Hurtigruten die Otto Sverdrup von Hamburg aus über den Polarkreis<br />
zum Nordkap. Das Expeditionsschiff ist als Angebot an all jene gedacht,<br />
die den umständlichen Flug über Oslo nach Bergen umgehen,<br />
vor allem aber mehr Zeit an Land für Besichtigungen oder für Exkursionen<br />
verbringen wollen, als es die im Normalverkehr auf der klassischen<br />
Postschifffahrtsroute laufenden Hurtigruten Schiffe ermöglichen,<br />
die jeweils nur kurz in den Hafenstädten anhalten. So orientiert<br />
sich die Otto zwar grob an der klassischen Route zum Nordkap, ermöglicht<br />
aber ganztägige Aufenthalte in Hafenstädten wie Ålesund,<br />
Tromsö und Alta oder auf den Lofoten. Unser hochmodernes Hybridschiff<br />
ist die runderneuerte frühere Finnmarken. Nordic stylish mit<br />
eher kleinen Kabinen steckt die umweltverträglich konzipierte Otto<br />
Sverdrup noch immer im alten Schiffskörper, der einst für den alltäglichen<br />
Postschiffsverkehr ausgerichtet war. Allerdings hat die Otto<br />
gegenüber den wesentlich größeren im hohen Norden verkehrenden<br />
Kreuzfahrtschiffen entscheidende Vorteile. Wie alle Hurtigruten<br />
Schiffe ist die Otto „brückentauglich“ gebaut und kann daher kleinere<br />
Häfen und Fjorde anlaufen, sowie meist geschützt zwischen Inseln<br />
und Schären in küstennahen Gewässern fahren, während die großen<br />
Pötte besonders oberhalb des Polarkreises um die Lofoten häufig<br />
schwerer See ausgesetzt sind. An Bord herrscht eine familiäre Atmosphäre,<br />
es gibt weder Karaoke noch Kapitänsdinner, stattdessen<br />
ein hervorragendes Science Center und ein ausgefeiltes Wander- und<br />
Exkursionsprogramm. Während die Wanderungen im Preis inkludiert<br />
sind, müssen aufwendigere Ausflüge, wie zum Beispiel Hundeschlittenfahrten,<br />
extra bezahlt werden.
DER RUF DER WILDNIS AM NORDKAP<br />
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Passagieren an Bord. Die<br />
einen wollen wie mit dem Postschiff reisen, nur langsamer und mit<br />
Abstechern zu verborgenen Orten oder kleineren Fjorden. Ihnen gefällt<br />
der nüchterne Mix aus Landgängen in Hafenstädten und dem<br />
Beobachten der Natur von Bord aus. Die anderen suchen zusätzlich<br />
naturnahe Outdoor Aktivitäten, insbesondere von Guides begleitete<br />
Kajak- oder Wandertouren. „Betreutes Abenteuer“, bringt es ein<br />
Mitreisender auf den Punkt. Immerhin sind die meisten Passagiere<br />
auf dem ausgebuchten Schiff nicht mehr die jüngsten, was angesichts<br />
des hohen Preises wenig verwundert. Gemeinsam ist allen<br />
neben der Begeisterung für die norwegische Fjordküste der Wunsch,<br />
einmal im Leben Nordkap und Nordlicht zu sehen. Dabei ist die 307<br />
m hohe Felsnase auf einem Schieferplateau weder der nördlichste<br />
Punkt des europäischen Festlandes noch der nördlichste europäische<br />
Landpunkt. Sowohl Spitzbergen als auch die zu Russland gehörende<br />
Inselgruppe Franz Josef Land befinden sich viel näher am Nordpol,<br />
als das ebenfalls auf einer Insel ruhende Nordkap. Zudem gibt es auf<br />
der Insel Magerøya, das durch eine Brücke mit dem norwegischen<br />
Festland verbunden ist, nur wenige Kilometer vom Nordkap entfernt<br />
eine nur schwerlich zu Fuß erreichbare Landzunge namens Knivskjellodden,<br />
die noch ein paar Meter weiter in die Barentssee vorsteht.<br />
Dennoch zieht der nördlichste mit dem Auto erreichbare Punkt Europas<br />
alle Nordlandreisenden als Sehnsuchtsort magisch an. So auch<br />
uns. Der Weg ist das Ziel. Am Nordkap hat der Satz seine Berechtigung.<br />
Denn die vierunddreißig Kilometer lange kurvenreiche Fahrt<br />
aus dem Hafen Honnigsvåg auf der von Schneepflügen frischgeräumten<br />
Europastraße über die tiefverschneite Insel Magerøya, auf<br />
der im Sommer Samen ihre Rentierherden weiden, ist ein grandioses<br />
Erlebnis. Der öde Felsen 71°10´21“ Nord eher nicht. „Shop 7m,<br />
Northpole 2093 km“ gibt ein Schild Orientierungshilfe vor der in den<br />
Felsen gesprengten Nordkaphalle. Die meisten Besucher entscheiden<br />
sich für den kürzeren Gang zum riesigen Souvenirladen.<br />
LAST MINUTE POLAR LIGHT<br />
Von den Wikingern wurde das Phänomen 1230 erstmals erwähnt,<br />
später von Galileo Galilei als Aurora Borealis benannt. Noch einmal<br />
drei Jahrhunderte sollte es dauern, bis eine Verbindung von den Sonnenwinden<br />
zum Magnetfeld der Erde festgestellt werden konnte.<br />
Henrik Wolski stimmt uns im Vortragssaal auf die geplante „Nordlichtjagd“<br />
ein. Vor dem Aurora Forecast auf den Bildschirmen erklärt<br />
der polnische Wissenschaftler, wie manche der erst von der Erde<br />
absorbierten und mit neuer Energie geladenen und reflektierten<br />
Elektronen zur Erde zurückkämen und so jenes phantastische Naturschauspiel<br />
schüfen, wegen dem so viele eine Nordlandreise antreten<br />
würden. Seinen Vortrag beendet Henryk, der vor Jahren mit Arved<br />
Fuchs an der Shackleton Expedition in der Antarktis teilgenommen<br />
und als erster Pole den Nordpol umsegelt hat, mit dem Vergleich zum<br />
Angeln. Auch dort gelte „ patience is key“. So gebrieft und mit neuvermitteltem<br />
Wissen ausgestattet sitzen wir abends unweit von Alta<br />
dick vermummt vor Zelten in einem provisorischen Camp, schlürfen<br />
dickflüssigen Kakao, frösteln am Lagerfeuer im Schnee und warten.<br />
„Einmal das Nordlicht sehen, bevor mich das Zeitliche segnet“,<br />
wünscht sich eine ältere Mitreisende. Erst habe eine Hüftoperation<br />
sie daran gehindert, dann sei Corona dazwischengekommen. Jetzt<br />
versuche sie es alleine, weil ihr Mann in der Zwischenzeit gestorben<br />
ist. Kurz vor Mitternacht (und der geplanten Rückfahrt zum Schiff)<br />
geht ihr Wunsch in Erfüllung. Die Wolkendecke reißt auf, einzelne<br />
Sterne werden sichtbar. Der Nachthimmel beginnt zu tanzen. Zuerst
als hellgrünes Band im Norden, später als dunkelgrüner Schleier über<br />
unseren Köpfen. „Sind es tote Jungfrauen, die am Himmel nach ihren<br />
Seelen suchen - ein Fuchs, der seiner verlorenen Liebe hinterherhechelt<br />
“, fragen sich unsere studentischen Begleiter aus dem Polarmuseum<br />
in Alta, in dem sie alte nordische Mythen aufleben lassen.<br />
Oder doch nur „zwei Götter, die eine Flasche Heineken trinken“, wie<br />
ein holländischer Gast weniger romantisch vermutet.<br />
VOM GLÜCK VERLASSEN<br />
Auf dem Rückweg schwelgen wir in Euphorie. Die Vorfreude auf das<br />
letzte Drittel der Reise, auf Erkundungen in Reine, Loen und Bergen<br />
ist bei allen Gästen groß. Doch das unverschämte (Wetter) Glück<br />
kann nicht endlos anhalten. Nachdem die Otto Sverdrup in der Nacht<br />
noch einem wegen Motorschadens in Seenot geratenen Fischkutter<br />
zu Hilfe geeilt ist, fällt beim Frühstück einigen aufmerksamen Teilnehmern<br />
von Henriks Navigationsworkshop auf, dass wir sowohl<br />
die geplante Reiseroute vor den Lofoten verlassen als auch unsere<br />
Reisegeschwindigkeit spürbar verringert haben. Und tatsächlich<br />
steuert Kapitän Jon Ballovarre überraschend den nächsten Hafen<br />
Harstad an. Wir haben Antriebsprobleme. Während ein Tauchteam<br />
die Propeller untersucht, dürfen wir dank des hervorragenden Organisationstalents<br />
unseres Expeditionsteams, das immer einen Plan B<br />
bereit hat, unverhofft ein letztes Highlight erleben. Margretha gelingt<br />
es selbst sonntags früh, einen Bus aus dem Hut zu zaubern,<br />
der uns zum Ausgangspunkt einer spektakulären Tour in eine abgelegene<br />
Gegend bringt. Beim schweißtreibenden Aufstieg zum<br />
Gipfel Keipen sinken wir trotz Schneeschuhen knietief ein. Der atemberaubende<br />
Panoramablick über gleich drei, von bizarren Vesterålen<br />
Bergen eingerahmte Fjorde lässt uns alle Anstrengungen vergessen.<br />
Vielen Leuten sei nicht klar, was es bedeutet, im Winter in der Arktis<br />
zu sein, sagt Margretha beim Picknick unterhalb des Gipfels, „jede<br />
Reise ist anders, aber gerade das Ungewisse macht für mich den besonderen<br />
Reiz aus“. Bei der Rückkehr auf das Schiff würden wir gerne<br />
mehr Gewissheit haben. Doch die anfängliche Vermutung, Fischfanggerät<br />
hätte sich im Propeller verheddert, bestätigt sich nicht.<br />
Techniker werden eingeflogen und kommen an Bord. Beim erneuten<br />
Überqueren des Polarkreises in Richtung Süden begegnen uns<br />
Kriegsschiffe der NATO auf dem Weg zu einem Manöver in der Arktis<br />
und erinnern daran, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine<br />
schon länger als ein Jahr andauert. Die Techniker arbeiten den<br />
ganzen Tag, bis sich am frühen Abend die markanten Bergrücken der<br />
„Sieben Schwestern“ vor den aufgehenden Vollmond schieben, und<br />
auch noch Stunden später, als wir im Schneckentempo am durchlöcherten<br />
Torghatten Felsen vorbeigleiten. Vergeblich - den Spezialisten<br />
gelingt es nicht, unser Problem zu lösen. Leichte Unruhe macht<br />
sich breit. In der Nacht gibt der erfahrene, aus Tromsö stammende<br />
Jon Ballovarre, der vor Hurtigruten bereits viele Jahre für die norwegische<br />
Küstenwache gearbeitet hat, seine Entscheidung bekannt.<br />
Die Reise wird abgebrochen. Eine Weiterfahrt Richtung Bergen und<br />
der Rückweg durch das stürmische Skagerrak sind zu riskant. Am<br />
nächsten Tag warten 450 „gestrandete Nordmänner und -frauen“<br />
mit gepackten Koffern am kleinen Flughafen von Trondheim auf die<br />
von Hurtigruten gecharterte Flugzeuge. Anders als geplant, aber mit<br />
unvergesslichen Eindrücken von einer phantastischen Reise im Kopf,<br />
werden wir nach Hamburg ausgeflogen.<br />
WEITERE INFOS UNTER<br />
Hurtigruten.com / Expeditions-Seereisen 2024
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
ah! multimedia agentur<br />
Carla Hollander (V.i.S.d.P.)<br />
Schemmergasse 12<br />
50676 Köln<br />
Telefon: 0170.9227727<br />
info@incento-magazin.de<br />
www.incento-bergisch.de<br />
Text: Axel Hollander, Roland Motz<br />
Druck: DCM Druckcenter Meckenheim<br />
Erscheinungsintervall: jährlich<br />
Auflage: 10.000<br />
Die Urheberrechte der von der ah! multimedia agentur<br />
konzipierten Artikel liegen bei der Agentur. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt<br />
die Agentur keine Gewähr.<br />
In unseren Texten verzichten wir aus Gründen der Lesbarkeit<br />
auf ein *in/*innen und wollen damit aber auf<br />
keinen Fall eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes<br />
zum Ausdruck bringen.<br />
Bildnachweise:<br />
Titelseite: Adobe Stock, S.7-9: <strong>Bergisch</strong>e Innovation Christian Metzen;<br />
S.10-17: Adobe Stock (4), NASA; S.18-19: ComTechnik Labenz, Hager<br />
GmbH S. 20-21: <strong>Bergisch</strong>e Innovation Christian Metzen, IP44, Andy Wolf<br />
Optik; S. 22-23: Adobe Stock, Karl Schönenberg GmbH; S. 24-25: Adobe<br />
Stock (2), PMC IT; S. 26-27: Tom V Kortmann (3); S. 28-29: Adobe Stock,<br />
rmb 3 ; ; S. 30-31: Adobe Stock (2), Axel Hollander; S. 32-33: pixalla GmbH,<br />
Badwelt Dahlmann GmbH; S. 34-39: Adobe Stock (5), Wikipedia (2); S. 40-<br />
41: Signia GmbH, Dreiklang (4); S. 42-43: work and relax GmbH / Hallo-<br />
Arbeit, <strong>Bergisch</strong>e Innovation Christian Metzen; S.44-45: Volkswagen Zentrum<br />
Wuppertal, Audi Zentrum Wuppertal; S. 46-47: Haaner Felsenquelle,<br />
Buscher Energie GmbH; S. 48-49: wie im Artikel ausgezeichnet; S. 50-55:<br />
Martini & Rossi (3), Wikipedia (4), Adobe Stock (4); S.56-57: gartentyp,<br />
rmb 3 , <strong>Bergisch</strong>e Innovation Christian Metzen; S. 58-62: Roland Motz.
<strong>INCENTO</strong> Charity-Cup 2024<br />
Einladung<br />
zum Mitspielen<br />
Wir unterstützen die Kinder- und Jugendprojekte der<br />
Alten Feuerwache Wuppertal<br />
Am Donnerstag, den 07. März 2024 veranstalten die <strong>INCENTO</strong>-Partner im <strong>Bergisch</strong>en Land<br />
auf den Bowling-Bahnen der Alten Papierfabrik den <strong>INCENTO</strong> Charity-Cup 2024.<br />
Alle <strong>Bergisch</strong>en Unternehmerinnen und Unternehmer sind herzlich eingeladen teilzunehmen.<br />
Es gelten die folgenden Bedingungen:<br />
– Man kann als Unternehmer teilnehmen und spielt in einem der <strong>INCENTO</strong>-Teams mit.<br />
– Man kann für sein Unternehmen ein Team mit 4 Bowling-Spielern anmelden.<br />
Für jeden Teilnehmer wird ein Startgeld in Höhe von Euro 50,00 fällig.<br />
Dieses Startgeld wird in vollem Umfang als Spende zur Förderung von Projekten der<br />
Kinder- und Jugendarbeit in der Alten Feuerwache Wuppertal weitergeleitet.<br />
Für weitere Informationen und/oder zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an: info@incento-magazin.de
Brillen der Marke Andy Wolf erhältlich bei: