Cooking + Catering Inside 05/23

60 CORPORATE INDUSTRIE
Vito
AUSGEZEICHNETE FÖRDERUNG
FOTOS: Vito, Electro Calorique, Hobart
Die Vito AG aus Tuttlingen, Hersteller
von Frittieröl und Kühlschmierstoff-
Filtern, will expandieren. Deshalb
freute sich das Unternehmen kürzlich
besonders darüber, dass es vom Baden-
Württembergischen Ministerium für
Ländlichen Raum und Landwirtschaft mit
dem Titel „Spitze im Land“ ausgezeichnet
wurde. Denn neben dieser Ehrung
erhält das Unternehmen dazu auch eine
finanzielle Förderung zur Unterstützung
seiner Expansionspläne in Höhe von
rund 280.000 Euro. Man habe tatkräftige
Unterstützung von der Stadt Tuttlingen
bei der Bewerbung um die Förderung
gehabt, sagt Vito. Das Unternehmen
konnte Empfehlungsschreiben sowohl
vom Oberbürgermeister als auch vom
Landratsamt vorweisen. Die Stadt
Tuttlingen stellte den Ablauf und die
Vorgehensweise transparent dar und
übermittelte den Förderantrag im Namen
des Unternehmens. Diese gemeinsamen
Bemühungen trugen dann auch Früchte.
Und Vito hat bereits konkrete Pläne, wie
diese Mittel eingesetzt werden sollen,
nämlich beim Bau eines neuen Gebäudes.
Dieser Schritt ist offenbar notwendig, da
die Tuttlinger derzeit an einer Innovation
arbeiten, die bald zur Serienreife gebracht
und weltweit vermarktet werden
soll. Mit dieser Innovation werde es
möglich sein, das Frittieröl während des
Frittierens zu filtern, was bisher erst nach
dem Frittiervorgang möglich war. „Der
geplante Anbau dient der Erweiterung
der Produktionskapazitäten für die neue
Produktlinie und die vierte Generation der
Vito-Filter“, erklärt Andreas Schmidt, CEO
der Vito AG. Er begrüßte die Auszeichnung
durch das Land und die damit
verbundene finanzielle Unterstützung
dementsprechend enthusiastisch: „Wir
sind überaus stolz auf diesen Erfolg und
die Anerkennung, die uns als ‚Spitze im
Land‘ zuteil wird“, sagte er.
Für den Bau des neuen Gebäudes reichen
die Mittel aus dem Förderprogramm
der Europäischen Union und des Landes
Baden-Württemberg natürlich nicht aus.
Denn geplant ist ein zweistöckiger Anbau
in CO2-speichernder Holzbauweise
mit einer Fläche von 750 Quadratmetern.
„Das Gesamtinvestitionsvolumen für den
Anbau beläuft sich derzeit auf etwa zwei
Millionen Euro, wovon rund 500.000 Euro
für den Innenausbau des Anbaus und für
Umstrukturierungsmaßnahmen benötigt
werden“, sagt Schmidt. Dieser Betrag
steht jedoch bisher noch unter Vorbehalt,
da sich die Baukosten in der aktuellen Situation,
so wie es derzeit überall passiert,
noch verändern könnten.
Nach seiner Auszeichnung blickt das
Unternehmen nach eigenen Angaben besonders
zuversichtlich in die Zukunft und
ist fest entschlossen, durch seine Expansionspläne
weiterhin eine führende Rolle
in der Branche einzunehmen. Man wolle
die eigene „Innovationskraft weiter stärken
und die wirtschaftliche Entwicklung
der Region vorantreiben“.
In Tuttlingen wird bald
eine Innovation zur
Serienreife gebracht.
Vito filtert täglich Schweb- und
Bitterstoffe aus dem genutzten Frittieröl.
Da diese Partikel nicht mehr
an den Speisen haften, haben die
Verwender eine bessere Produktqualität
sagt das Unternehmen. Die
Partikel könnten im Frittieröl nicht
weiter verbrennen, sodass man das
Frittieröl länger verwenden könne.
Zudem werde der Aufwand rund
um die Fritteuse verringert. Motto:
„Sauberes Öl in 4,5 Minuten, Vito bei
Betriebstemperatur in die Fritteuse
stellen, Knopf drücken, fertig“. Vito
ist aus rostfreiem Edelstahl und spülmaschinenfest.
Durch Modulbauweise
findet es in jedem Spülkorb Platz.
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