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Cooking + Catering Inside 05/23

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CORPORATE SMART STORES 51<br />

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Cactus Shoppi betreibt.<br />

Boxes in der Schweiz..<br />

sen ist, testet Lekkerland derzeit weitere Lösungen<br />

für autonome Shops. Sie unterscheiden<br />

sich unter anderem durch die eingesetzten<br />

Technologien. Mittlerweile gibt es deutschlandweit<br />

mehr als 80 verschiedene unbemannte<br />

Smart-Store-Konzepte von einer Vielzahl von<br />

Betreibern und die Zahl steigt stetig weiter. Im<br />

Grunde gibt es vier Ausprägungen des Konzeptes:<br />

den auf Vending basierenden Micro Market,<br />

den Store mit Bestellung per Bildschirm<br />

und Robotertechnik im Hintergrund, den<br />

Smart Store mit Self-Checkout und das Graband-go<br />

Konzept, bei dem Kameras und Sensoren<br />

den Einkauf der Ware registrieren und diese<br />

dann automatisch abrechnen. Letztere Lösung,<br />

so war in Heilbronn zu erfahren, sei allerdings<br />

immer noch in der Experimentierphase, mit<br />

ungewissem Ausgang.<br />

NACHHALTIGKEIT WURDE<br />

KAUM THEMATISIERT<br />

Überraschend wenig gesprochen wurde in<br />

den Tagen von Heilbronn allerdings über das<br />

Thema Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit<br />

Smart Stores. Zu spüren war dagegen auch bei<br />

den jungen Teilnehmern vor allem die Faszination,<br />

die die Technologie ausübt. Dass die<br />

Smart Stores zum großen Teil auf Kühlung<br />

und damit auf großen Energieverbrauch setzen,<br />

der noch dadurch erhöht wird, dass vor<br />

allem die kleinen Boxen und Shops dann auch<br />

noch mit Klimaanlagen gekühlt werden müssen,<br />

kam kaum zur Sprache. Im<br />

Grunde wird das Konzept als von<br />

vorneherein nachhaltig betrachtet,<br />

weil es die Nahversorgung in<br />

Deutschland verbessern könnte<br />

und überall zur fußläufigen Versorgung<br />

auch in gastronomischen<br />

Bereichen zusätzlich einsetzbar<br />

ist. Es kann künftig beispielsweise<br />

auch Industriegebiete, die im<br />

Bereich Foodservice unterversorgt<br />

sind, bespielen, ohne dass die<br />

Kund:innen dafür extra mobil unterwegs<br />

sein müssen. Auch darin<br />

könnte eine Zusatzchance für Business-Caterer<br />

liegen, die im Umfeld<br />

aktiv sind und so etwas sozusagen<br />

als eine neue hybride Erweiterung<br />

des Geschäfts 24/7 betreiben könnten.<br />

Für einige Aufregung in der<br />

Smart-Store-Branche sorgte kurz<br />

nach den Retail Innovation Days<br />

die Meldung, dass Valora die Einstellung<br />

des Betriebs seiner Avec<br />

Box verkündet hat. Diese war im<br />

April 2019 als autonomer C-Store,<br />

in dem an sieben Tagen rund um<br />

die Uhr eingekauft werden kann,<br />

in der Schweiz an den Start gegangen.<br />

Dessen Ende erstaunte bis<br />

entsetzte, angesichts des Hypes<br />

rund um die Thematik. Ebenso<br />

überraschte die ehrliche Begründung,<br />

dass das Konzept an eigens<br />

angemieteten Standorten nicht<br />

langfristig rentabel zu betreiben<br />

sei. Weiterleben soll die Idee aber<br />

als hybrides Modell: Bis Anfang<br />

2024 sollen mehr als 20 Avec-Shops<br />

in hybride 24/7-Stores umgebaut<br />

werden. Auch hier spielt wohl die<br />

Nähe zum Haupt- Business die<br />

entscheidende Rolle.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 5/<strong>23</strong>

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