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CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.15

Auf die wissenschaftlich nicht unbegründete Angst, dass der Planet Erde irgendwann für Menschen nicht mehr bewohnbar ist, reagieren die einen mit Widerstand, die anderen mit Ignoranz. Eine null Zukunft steht im Raum, dabei geht das Leben auf jeden Fall weiter. Nach dem Tod kompostieren wir und landen — über viele lange Umwege — vielleicht auf einem Salatteller, den eine (Leih-)Mutter während ihrer Schwangerschaft ißt. Der Punkt ist, dass hier niemand wirklich rauskommt. Warum also gestalten wir uns und den anderen die kurze Zeit nicht so angenehm und gesund wie möglich? Wir haben daher auf eine Sache geschaut, die wir alle gemeinsam haben: Wir altern, hoffentlich mit null Gewalt und Emissionen.

Auf die wissenschaftlich nicht unbegründete Angst, dass der Planet Erde irgendwann für Menschen nicht mehr bewohnbar ist, reagieren die einen mit Widerstand, die anderen mit Ignoranz. Eine null Zukunft steht im Raum, dabei geht das Leben auf jeden Fall weiter. Nach dem Tod kompostieren wir und landen — über viele lange Umwege — vielleicht auf einem Salatteller, den eine (Leih-)Mutter während ihrer Schwangerschaft ißt.

Der Punkt ist, dass hier niemand wirklich rauskommt. Warum also gestalten wir uns und den anderen die kurze Zeit nicht so angenehm und gesund wie möglich? Wir haben daher auf eine Sache geschaut, die wir alle gemeinsam haben: Wir altern, hoffentlich mit null Gewalt
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<strong>CHECK</strong> MAG #15<br />

EMPATHIE<br />

Unser Einfühlungsvermögen,<br />

auch Empathie genannt, ist ein<br />

zweischneidiges Schwert.<br />

Einerseits benötigen wir es,<br />

um bedeutungsvolle private<br />

und berufliche Beziehungen<br />

aufzubauen. Andererseits<br />

kann es dazu führen,<br />

dass wir uns zu sehr auf die<br />

Gefühlswelt anderer einlassen<br />

und dabei persönliche<br />

Grenzen überschreiten<br />

— in beide Richtungen.<br />

E<br />

Text: Torsten Schwick<br />

mpathie ist nicht gleich Mitleid oder Mitgefühl,<br />

mit denen man emotionale Hilfe anbieten<br />

kann, ohne direkt beteiligt zu sein, denn<br />

sich in eine andere Person hineinzufühlen,<br />

ist die Fähigkeit Empfindungen, Emotionen,<br />

Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale<br />

einer anderen Person zu erkennen, was<br />

wiederum mit einer Imitation der erlebten<br />

Gefühlswelt des Gegenübers einhergeht. Die<br />

Neurowissenschaft versucht diesen Prozess<br />

mittels sogenannter Spiegelneurone zu<br />

erklären, die beim Menschen erstmals 2010<br />

nachgewiesen wurden.<br />

Untersuchungen von Primaten-Gehirnen<br />

haben ergeben, dass Bewegungsmuster,<br />

Körperzeichen, Körperhaltung, Mimik, Gestik<br />

oder Signale des anderen von unserem Gehirn<br />

spiegelbildlich entschlüsselt werden. 1 Ob und<br />

wie diese Zellen Gruppenverhalten beeinflussen,<br />

ist noch unklar. Man weiß aber, dass<br />

Empathie nicht unbedingt angeboren ist, und<br />

dass man sie lernen und trainieren kann. Doch<br />

warum sollte man das tun?<br />

Foto: ©Tamara Schipchinskaya<br />

Community06

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