01.11.2023 Aufrufe

CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.15

Auf die wissenschaftlich nicht unbegründete Angst, dass der Planet Erde irgendwann für Menschen nicht mehr bewohnbar ist, reagieren die einen mit Widerstand, die anderen mit Ignoranz. Eine null Zukunft steht im Raum, dabei geht das Leben auf jeden Fall weiter. Nach dem Tod kompostieren wir und landen — über viele lange Umwege — vielleicht auf einem Salatteller, den eine (Leih-)Mutter während ihrer Schwangerschaft ißt. Der Punkt ist, dass hier niemand wirklich rauskommt. Warum also gestalten wir uns und den anderen die kurze Zeit nicht so angenehm und gesund wie möglich? Wir haben daher auf eine Sache geschaut, die wir alle gemeinsam haben: Wir altern, hoffentlich mit null Gewalt und Emissionen.

Auf die wissenschaftlich nicht unbegründete Angst, dass der Planet Erde irgendwann für Menschen nicht mehr bewohnbar ist, reagieren die einen mit Widerstand, die anderen mit Ignoranz. Eine null Zukunft steht im Raum, dabei geht das Leben auf jeden Fall weiter. Nach dem Tod kompostieren wir und landen — über viele lange Umwege — vielleicht auf einem Salatteller, den eine (Leih-)Mutter während ihrer Schwangerschaft ißt.

Der Punkt ist, dass hier niemand wirklich rauskommt. Warum also gestalten wir uns und den anderen die kurze Zeit nicht so angenehm und gesund wie möglich? Wir haben daher auf eine Sache geschaut, die wir alle gemeinsam haben: Wir altern, hoffentlich mit null Gewalt
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<strong>CHECK</strong> MAG #15<br />

ALZHEIMER—DEMENZ<br />

In jeder älter werdenden<br />

Gemeinschaft fällt<br />

wahrscheinlich<br />

irgendwann der Begriff<br />

Alzheimer. Die Diagnose<br />

kommt vielen, die<br />

sie erhalten, wie ein<br />

Todesurteil vor, denn sie<br />

bedeutet den Verlust des<br />

Lebens, wie man es kennt.<br />

Der Verlauf der Alzheimer-<br />

Demenz lässt sich grob<br />

in vier Stadien einteilen,<br />

die <strong>für</strong> die Betroffenen<br />

und ihre Angehörigen<br />

als unterschiedlich stark<br />

belastend wahrgenommen<br />

werden.<br />

Quelle:<br />

Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)<br />

Bild: ©Zatevakhin<br />

1. Leichte kognitive<br />

Störungen<br />

Leichtgradige Gedächtnisveränderungen<br />

treten auf, die<br />

nur zum Teil bemerkt werden, in<br />

Gedächtnistests aber nachweisbar<br />

sind. Bei jungen Erkrankten (unter 65<br />

Jahren) ist die Arbeitsfähigkeit zwar<br />

noch vorhanden, die Einschränkungen<br />

müssen jedoch durch erhöhte<br />

Anstrengung oder Konzentration<br />

ausgeglichen werden. Man nennt<br />

diese Phase auch Mild Cognitive<br />

Impairment (MCI).<br />

2. Frühes Stadium<br />

Erste Störungen des Kurzzeitgedächtnisses<br />

machen es<br />

schwerer, sich Informationen zu<br />

merken, Gesprächen zu folgen<br />

oder Gegenstände wiederzufinden.<br />

Wortfindungsstörungen<br />

und Schwierigkeiten bei der<br />

räumlichen und zeitlichen Orientierung<br />

sind weitere Symptome.<br />

Viele Betroffene merken jetzt,<br />

dass etwas mit ihnen nicht stimmt,<br />

versuchen es aber zu vertuschen.<br />

Sie ziehen sich zurück und<br />

vermeiden ungewohnte Situationen.<br />

Stimmungsschwankungen,<br />

Depressionen und Reizbarkeit<br />

können auftreten.<br />

3. Mittleres Stadium<br />

Die Krankheit wird deutlich<br />

sichtbar, denn auch das Langzeitgedächtnis<br />

ist beeinträchtigt. Die<br />

Erinnerung an wichtige Ereignisse<br />

lässt nach, etwa ob sie verheiratet<br />

waren, Kinder haben oder welchen<br />

Beruf sie ausgeübt haben. Erinnerungen<br />

an Kindheit und Jugend<br />

tauchen manchmal plötzlich auf und<br />

werden oft so empfunden, als würden<br />

sie gerade erst erlebt. Durch den<br />

Verlust des räumlichen Sehens<br />

werden vertraute Gesichter nicht<br />

mehr erkannt. Die Orientierungslosigkeit<br />

und Hilflosigkeit schlägt oft<br />

in Misstrauen und aggressive<br />

Ausbrüche um. Eine selbstständige<br />

Lebensführung ist nicht mehr möglich.<br />

4. Spätes Stadium<br />

Im Endstadium der Alzheimer-<br />

Krankheit sind die Betroffenen rund<br />

um die Uhr auf Pflege angewiesen.<br />

Sprechen, Kauen, Schlucken<br />

und Atmen werden immer schwieriger<br />

und Blase und Darm können<br />

nicht mehr kontrolliert werden. Die<br />

Beweglichkeit nimmt ab und es können<br />

Versteifungen von Gliedmaßen und<br />

Krampfanfälle auftreten. Da das<br />

Immunsystem geschwächt ist, steigt<br />

die Anfälligkeit <strong>für</strong> Infektionskrankheiten.<br />

Viele Menschen mit<br />

Alzheimer sterben an Atemwegsinfektionen.<br />

(ts)<br />

Gesellschaft14

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