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DEIN MUENCHEN - JAHRESBERICHT 2022

Mit herzlichen Grüßen vom DEIN MÜNCHEN-Team laden wir Sie ein, mit uns eine Reise in die Welt von DEIN MÜNCHEN zu unternehmen. Viel Spaß beim Lesen und Eintauchen in die Erfolgsgeschichten, die junge Menschen mit unserer gemeinsamen Unterstützung schreiben. Wir machen #mutaufzukunft.

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JAHRES-<br />

BERICHT<br />

20<br />

22


FAIRE<br />

STARTBEDINGUNGEN<br />

FÜR JUNGE MENSCHEN<br />

3


VORWORT<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„WAS WIR JETZT IN<br />

UNSERER GESELLSCHAFT<br />

BRAUCHEN, IST EIN<br />

AKTIVES MITEINANDER<br />

ZU LEBEN! MITEINANDER<br />

BEDEUTET: NACH VORNE<br />

GEDACHT. WIR ALLE.<br />

GEMEINSAM!“<br />

MARA BERTLING<br />

die letzten Jahre waren stark durch das Pandemiegeschehen, Krieg, Inflation, globale<br />

und auch hausgemachte Unsicherheiten gezeichnet. In dieser Zeit gehörte es zu<br />

unserem persönlichen Erfolgsrezept, alle Konzepte und Aktivitäten laufend auf deren<br />

Wirksamkeit zu überprüfen, kontinuierlich weiterzuentwickeln und an die aktuellen<br />

Erfordernisse und die Bedarfslage junger Menschen anzupassen. Leider war das in den<br />

staatlichen Reaktionen in dieser Form nicht immer feststellbar. Sie waren oft geprägt<br />

von Detaillösungen und klein gedachten Änderungen.<br />

Dabei spielt sicherlich auch die große Distanz zum Alltag der Menschen und zu den<br />

Lebensrealitäten allgemein eine große Rolle. Aus meiner Sicht fällt es Politiker*innen<br />

deshalb oft so schwer, Lösungsansätze und Betrachtungen grundsätzlich auf die Art<br />

und Weise neu zu denken, dass sie den Veränderungen, gelebten Realitäten, aber vor<br />

allem absehbaren Herausforderungen auch gerecht werden können.<br />

Sicherlich gehört auch eine Portion Mut und eine konsequente Haltung zu sozialer<br />

Verantwortung dazu, um sich mit aller Energie für eine Anpassung von Strukturen einzusetzen.<br />

Vor allem der Mut, dies abseits persönlicher Karriereambitionen, politischer<br />

Strömungen und Finanzdebatten zu tun. Ich denke hier etwa an unser Bildungssystem,<br />

an Integration, grundlegende strukturelle Veränderungen in unserer Gesellschaft, aber<br />

natürlich auch an unseren gesellschaftlichen Umgang miteinander. Und das in Zeiten<br />

gravierender Entwicklungen: Globalisierung, künstliche Intelligenz, Energieprobleme,<br />

Wohnungspolitik, Zuwanderung … Wo anfangen? Wo aufhören?<br />

Klar, die großen effektiven Weiterentwicklungen sind vorwiegend finanzgetrieben.<br />

Technische Ideen, die Gewinne versprechen, verändern die Welt jeden Tag und können<br />

sie revolutionieren. Soziologische und soziale Ideen hingegen stehen scheinbar oft<br />

ganz still, obwohl sie doch die Basis der Zukunft unserer Gesellschaft sind. Wer soll<br />

kompetent vorbereitet mit diesen Technologien und Herausforderungen leben und sie<br />

wirksam einsetzen, wenn nicht unsere Jugend von heute? Hier erscheinen die meisten<br />

Herangehensweisen, um unsere Kinder und Jugendlichen auf die zukünftige Lebenswelt<br />

vorzubereiten, wie temporäre Reparaturarbeiten.<br />

Es gibt viele Beispiele. Unsere Kinder besuchen ein Schulsystem, das in nahezu allen<br />

Teilen die vorletzte Jahrhundertwende überdauert hat: organisatorisch, inhaltlich<br />

und technisch. Wohnungsbau und Stadtkonzepte stammen noch viel zu oft scheinbar<br />

aus den 50er Jahren und sind in ihrer Art stark auf die Bedürfnisse einer homogenen<br />

Gesellschaftsgruppe fokussiert. Ausnahmen sind, wie so oft, nicht repräsentativ,<br />

und bilden die wirkliche Stadtgesellschaft in ihrer Entwicklung und Zusammensetzung<br />

oft nicht mehr überzeugend ab.<br />

Der Ruf nach „der Politik“ ist allgegenwärtig. Als ob das eine Person mit Ideen, starker<br />

Haltung und Verständnis wäre. Aber wer übernimmt denn jetzt Verantwortung?<br />

Aktiv, nah an den betroffenen Menschen, unkompliziert und in intensiver Kommunikation<br />

mit den Zielgruppen?<br />

4 5


Aus meiner Sicht ist es jetzt besonders wichtig, mit klaren Zielsetzungen festzustellen, wozu wir aus<br />

eigenem Antrieb zivilgesellschaftlich in der Lage sind und unser Denken nicht von Frust, Ohnmacht<br />

oder Resignation leiten zu lassen ist. Alles andere wäre ein schlechtes Vorbild, auch für unsere Kinder,<br />

die schon genügend Zukunftsdepressionen mit sich rumschleppen.<br />

Was wir jetzt in unserer Gesellschaft brauchen, ist ein aktives Miteinander zu leben!<br />

Miteinander bedeutet: nach vorne gedacht. Wir alle. Gemeinsam!<br />

Für alle gesellschaftlichen Projekte ist die Jugend von heute der Realisator von morgen. Unsere<br />

Kolleg*innen, Nachbar*innen und Mitbürger*innen von morgen sind heute noch jung. Gleichheit,<br />

ein Basiswert unserer Gesellschaft, sollte gelebt werden und erlebbar für alle unsere Kinder und<br />

jungen Menschen sein. Freiheit und Demokratie werden nur funktionieren, wenn wir alle mit<br />

gleichen Chancen in unserer Gesellschaft aufnehmen und ankommen lassen. Wir können nur den<br />

Teil unserer Gesellschaft mitprägen, dem wir am nächsten sind: unser gesellschaftliches Umfeld,<br />

unsere Kommune, unsere Unternehmen.<br />

Lassen sie uns gemeinsam Verantwortung für die nachfolgende Generation übernehmen und<br />

vorleben, was sich verbessern, verändern und neu denken lässt. Ich freue mich sehr, Ihnen in<br />

diesem Kontext unseren Jahresbericht und unsere Schritte, Entwicklungen und Projekte von<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN präsentieren zu dürfen.<br />

Ein Beispiel, auf das ich mit meinem Team sehr stolz bin, ist unser Basisprogramm LET’S GO!<br />

Bezogen auf die oben genannten Probleme der letzten Jahre legten wir einen besonderen Fokus auf<br />

die mentale und physische Gesundheit junger Menschen. Für unsere jugendlichen Teilnehmer*innen<br />

wurden diese Maßnahmen zu einem richtiggehenden Booster für Kopf, Herz und Physis!<br />

Und das galt nicht nur für unsere direkten Projektteilnehmer*innen. In unserem <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-<br />

Podcast MOVING MINDS waren genau die Themen im Fokus, die beinahe alle jungen Menschen<br />

beschäftigen. Es geht auch hier darum, sie nicht allein zu lassen mit Sorgen, Pessimismus, Resignation<br />

oder den ganz alltäglichen Problemen. Große und kleine Themen können gleichermaßen belasten<br />

und erdrücken, wenn man sich damit allein und nicht mitgenommen fühlt. Für junge Menschen haben<br />

Familie, Schule, erste Beziehungen oder die eigene Identitätsfindung für Momente gefühlt oft die<br />

gleiche Schwere wie der Klimawandel oder Krieg. Hier haben wir mit MOVING MINDS eine weitere<br />

Möglichkeit eröffnet, Verständnis zu erleben und Geschichten zu hören, die die eigene Wirklichkeit<br />

abbilden. Geschichten, die Erfahrungen von Menschen zum „Anfassen“ vermitteln, aber auch<br />

Lösungen oder Ratschläge geben (S. 48–49).<br />

Dieses Format entsprach genauso, wie viele weitere unserer Maßnahmen, dem <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-<br />

Prinzip: Wir sind da für junge Menschen, begleiten sie und zeigen Perspektiven auf.<br />

Aber Thanh, Hamide, Ejona und Toni sind mit ihrer Zugewandtheit zu <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN nicht allein.<br />

Für sehr viele Kinder und Jugendliche wurden wir zu einer wichtigen Community, einige sprechen sogar<br />

von „ihrer Familie“. Es gibt eine für uns immer wichtiger werdende Gruppe, die diese Einschätzung nicht<br />

nur teilt, sondern sich auch engagiert für „diese Familie“ einsetzt. Unsere Jugendbotschafter*innen –<br />

alles ehemalige Projektteilnehmer*innen und weiterhin eng mit uns verbunden – sind inzwischen ein<br />

zentrales Element unserer Kommunikation und unseres Auftritts nach innen und außen. Sie können<br />

authentisch, mit erlebter Kompetenz und Erfahrung, aber vor allem sehr emotional unsere Projekte<br />

und die gesellschaftlichen Themen, mit denen wir uns beschäftigen, anderen Jugendlichen, unseren<br />

Partner*innen und der Öffentlichkeit nahebringen. Ihr Engagement ist ein großartiges Erfolgserlebnis<br />

und unersetzbare Hilfe zugleich. Bitte lesen sie den Beitrag hierzu auf den Seiten 65 – 67.<br />

Es macht mich unbeschreiblich glücklich zu sehen, dass es uns – an dieser Stelle möchte ich auch<br />

meinem starken Team von Herzen danken – trotz schwieriger gesellschaftlicher Umstände und<br />

Entwicklungen gelingt, mit unseren innovativen Konzepten Kindern und Jugendlichen sehr konkret<br />

die Unterstützung zu bieten, die sie dringend benötigen. Wie junge Menschen, die seit Beginn<br />

bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN involviert sind, die Notwendigkeit unserer Hilfe sehen und warum sie sich<br />

unbedingt weiter mit uns engagieren möchten, das erzählen Ihnen Nitisha, Radina und Maksimilijan<br />

im Interview (S. 72 – 75).<br />

Jetzt möchte ich Sie ganz herzlich einladen, mit uns auf eine kleine Reise durchs <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-<br />

Jahr zu gehen. Mit unserer, in dieser Art vielleicht tatsächlich einmaligen sozialen Organisation<br />

zeigen wir, dass wir gemeinsam viel bewegen können, Wege ebnen und die Zukunft unserer Gesellschaft<br />

und unserer Kinder mit unserem Engagement gestalten können. Unsere Partnerschaften und<br />

Förderpartner*innen sind die Garanten für die Weiterführung unserer Arbeit und dadurch für die<br />

positive Zukunft unserer Kinder.<br />

Ich freue mich sehr, dass Sie bereits Teil dieser Bewegung sind, oder es, vielleicht genau jetzt,<br />

werden wollen!<br />

Ihre Mara Bertling<br />

Gründerin & geschäftsführende Gesellschafterin<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

Mit vielfältigen und klaren Zielsetzungen in Sachen Persönlichkeitsentwicklung machen wir das auch<br />

in unserem erfolgreichen Bildungsprogramm NO LIMITS! Wir inspirieren, eröffnen neue Blickwinkel,<br />

stellen neue Kontakte her, beruflich oder für bestehende Interessen. Wir bauen Brücken, wecken<br />

Neugier, geben Anleitungen und Hilfestellung für unterschiedlichste Lebenslagen und Probleme.<br />

Wir erzeugen Interesse für Unbekanntes, loten Begabungen aus, lassen ausprobieren und Erfahrungen<br />

sammeln. Gemeinsam mit uns lernen Jugendliche das Leben außerhalb der eigenen „Hood“ kennen.<br />

Was dieses Programm auslösen kann, erzählen Ihnen die ehemaligen Projektteilnehmer*innen<br />

Ejona, Hamide und Toni, ein Geschwistertrio, auf ihre Art: „Wir haben NO LIMITS! einander vererbt“<br />

(S. 60 – 63).<br />

Der 17-jährige Thanh, Teilnehmer von LET’S GO! und NO LIMITS! berichtet auf unglaublich charmante<br />

Art und Weise und voller Enthusiasmus über seine Schlüsselmomente. Wie er für sich erkannte, wie es<br />

gelingen kann, über den eigenen Tellerrand zu blicken, sich von bekannten Schemata und Paradigmen zu<br />

lösen, den Blick zu weiten und dadurch enormen Spielraum in der persönlichen Lebensgestaltung, aber<br />

auch Power und Lebensfreude zu gewinnen. All das lesen Sie im Interview auf Seite 31.<br />

6 7


INHALT<br />

01<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

Faire Startbedingungen für junge Menschen<br />

Dafür stehen wir 11<br />

Unsere Geschichte 13<br />

Unser Team 15<br />

Unsere Zielgruppe und Programme 18<br />

Wirkung und Erfolge 21<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN im Evaluationsprozess 23<br />

Partnerschaften, Kooperationen, Netzwerke 26<br />

Finanzierung 27<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN macht Mut: Thanh im Interview 30<br />

Seite 23<br />

02<br />

EIN STARKES JAHR <strong>2022</strong> 32<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN wirkt! Seit <strong>2022</strong><br />

bringen wir die Evaluation unserer Programme<br />

auf das nächste Level.<br />

Seite 30<br />

03<br />

BASISPROGRAMM LET’S GO!<br />

Teilhabe für alle 35<br />

LET’S GO! Ein Fundament fürs Leben 36<br />

LET’S GO! im Überblick 38<br />

Theateraufführung „MENSCH!“ 44<br />

MISCH MIT! 150 Meter Graffitikunst 46<br />

Podcast MOVING MINDS 48<br />

04<br />

BILDUNGSPROGRAMM<br />

NO LIMITS!<br />

Jede*r ist anders stark 51<br />

NO LIMITS! im Überblick 52<br />

„Wir haben einander NO LIMITS! vererbt.“<br />

Ein Gespräch mit Ejona, Hamide und Toni 60<br />

Seite 46<br />

„Es gibt einem ein echtes ‚Sicher-Gefühl‘, dass ich<br />

jemandem vertrauen kann.“ Thanh erklärt im Interview,<br />

wie ihm <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN Mut gemacht hat.<br />

05<br />

JUGENDBOTSCHAFTER*INNEN<br />

CHANGEMAKER!<br />

Einen Unterschied machen: Engagement leben 65<br />

Unser Jugendbotschafter*innen-Gremium 68<br />

„Jugendbotschafter*in sein bedeutet ...“ 69<br />

Von Teilnehmer*in zu Mentor*in:<br />

Nitisha, Radina und Maksimilijan im Interview 72<br />

06<br />

HELFEN UND MITMACHEN<br />

Wir bewegen München, machen Sie mit! 77<br />

Corporate Social Responsibility (CSR) 78<br />

Unsere langjährigen Förder*innen 80<br />

Unsere Hauptförder*innen 81<br />

Spendenaktionen 82<br />

„SCHÖN, DASS ES DICH GIBT!“ 150 Meter Graffitikunst<br />

als Botschaft für den sozialen Frieden .<br />

Seite 60<br />

07<br />

PRESSESPIEGEL 84<br />

Impressum 86<br />

„Wir haben einander NO LIMITS! vererbt!“<br />

Drei Geschwister, drei NO LIMITS!-Staffeln:<br />

Lernen Sie Ejona, Toni und Hamide kennen.<br />

8 9


<strong>DEIN</strong><br />

MÜNCHEN<br />

DAFÜR STEHEN WIR<br />

Alle Kinder sollten mit dem Gefühl aufwachsen,<br />

dass ihnen die Welt offensteht und sie alles erreichen<br />

können, was sie sich vornehmen, egal, aus welchen<br />

Verhältnissen sie kommen.<br />

Als unabhängige, gemeinnützige Organisation stehen wir für faire<br />

Startbedingungen junger Menschen. Damit leisten wir einen wertvollen<br />

Beitrag zu einer vielfältigeren, produktiveren Gemeinschaft<br />

und wirken aktiv am Wandel zu einer gerechteren Gesellschaft mit —<br />

für junge Menschen und für uns alle.<br />

Wir setzen da an, wo Schule, Elternhaus und städtische Institutionen<br />

ihre Grenzen erreichen. Ein vielseitiges, bedarfsorientiertes Programm<br />

ermöglicht ganzheitlich Zugang zu Bildung, Kultur und Sport. Es fördert<br />

an den wesentlichen Schlüsselstellen des Lebens eine positive Entwicklung.<br />

Unser Ziel ist es, benachteiligte junge Menschen, die in einem problematischen<br />

finanziellen und sozialen Umfeld aufwachsen, in die Gesellschaft<br />

zu integrieren und sie nachhaltig zu beteiligen. Es geht um Chancengerechtigkeit,<br />

Teilhabe, die Vermittlung von Wissen, Kompetenz und die<br />

Prägung eines gesunden Selbstwertgefühls. Wir agieren als verlässliche<br />

Mutmacher*innen und Chancengeber*innen für Kinder und Jugendliche.<br />

Dabei setzen wir nicht auf kurzfristige Effekte, sondern auf eine langfristige<br />

Perspektive! Die neu geschaffenen Möglichkeiten zur Teilhabe<br />

und Gleichbehandlung verankern wir auf breiter Basis dauerhaft in<br />

unserem Münchner Stadtleben.<br />

01<br />

11


UNSERE GESCHICHTE<br />

„SOZIALE TEILHABE UND<br />

EIN UNEINGESCHRÄNKTER<br />

ZUGANG ZU AUSSER-<br />

SCHULISCHEN ANGEBOTEN<br />

IM BEREICH BILDUNG, KULTUR<br />

UND FREIZEIT IST FÜR DIE<br />

KINDLICHE SOZIALISATION<br />

VON ZENTRALER BEDEUTUNG.“<br />

DIE REALITÄT<br />

München ist eine Stadt der Lebensfreude, eine wirtschaftliche<br />

und kulturell blühende Metropole mit<br />

einer Vielzahl von Möglichkeiten zur persönlichen<br />

Entfaltung, Weiterbildung und mit einem vielseitigen<br />

Freizeitangebot.<br />

In keiner deutschen Stadt ist Armut jedoch so wenig<br />

sichtbar wie in München: ca. ein Fünftel der Stadtbevölkerung<br />

lebt mittlerweile in Armut, davon rund<br />

30.000 junge Menschen. Die soziale Notlage vieler<br />

Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen,<br />

verhindert eine echte Teilhabe am städtischen<br />

Leben und Erleben. Perspektiven und Lebensplanungen<br />

sind dadurch extrem eingeschränkt, ein Scheitern<br />

leider oft vorgezeichnet. Die gesellschaftlichen Rollen<br />

werden viel zu früh ungleich verteilt. Vielen jungen<br />

Menschen bleibt eine positive Entwicklung zu engagierten<br />

und gleichberechtigten Mitgliedern unserer<br />

Stadtgemeinschaft verwehrt.<br />

WIE ALLES BEGANN<br />

Gründerin Mara Bertling ist der festen Überzeugung,<br />

dass alle Kinder mit dem Gefühl aufwachsen sollten,<br />

dass ihnen die Welt offensteht und sie alles erreichen<br />

können, was sie sich vornehmen, egal, aus welchen<br />

Verhältnissen sie kommen.<br />

Für sie sind solidarisches Handeln und eine faire<br />

Stadtgesellschaft notwendig für ein nachhaltiges und<br />

lebenswertes Miteinander.<br />

Die diplomierte Sozialpädagogin, Sozialmanagerin<br />

und Public Relations Fachwirtin BAW startete <strong>DEIN</strong><br />

MÜNCHEN zunächst als Initiative unter der Trägerschaft<br />

des Münchner Vereins für Sozialarbeit e. V.<br />

(VFS). 2014 gelang es ihr, im Rahmen einer Ausgliederung,<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN als eigenständigen,<br />

gemeinnützigen Verein zu gründen. 2020 folgte<br />

der nächste Schritt: Aus dem Verein entstand eine<br />

gemeinnützige Gesellschaft, die <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

gGmbH. Mit ihrem wachsenden Team setzt Mara<br />

Bertling sich mit vollem Herzblut, Überzeugung und<br />

Engagement für faire Startbedingungen und Chancengerechtigkeit<br />

ein.<br />

(S. Tophoven, T. Lietzmann,<br />

S. Reiter, C. Wenzig (IAB):<br />

„Aufwachsen in Armutslagen:<br />

Zentrale Einflussfaktoren<br />

und Folgen für die soziale<br />

Teilhabe.“ Bertelsmann<br />

Stiftung, 2018: S. 56)<br />

12 13


UNSER TEAM<br />

AUS VOLLER<br />

ÜBERZEUGUNG UND MIT<br />

HÖCHSTEM ENGAGEMENT<br />

SETZEN WIR UNS FÜR<br />

EIN ZUKUNFTSFÄHIGES<br />

WIR EIN, VON DEM AM ENDE<br />

ALLE PROFITIEREN.<br />

Katja Schubert<br />

Programmleitung<br />

Mara Bertling<br />

Gründerin & geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

Veronika Hofstätter<br />

Kommunikation<br />

& Projektmanagement<br />

Stefanie Lill<br />

Assistenz der Geschäftsführung<br />

Elisa Dudda<br />

Projektmanagement<br />

Bettina Weber am Bach<br />

Projektmanagement<br />

Dr. Rebecca Gutwald<br />

Projektmanagement<br />

Katharina Bralo-Zeitler<br />

Projektmanagement<br />

Nitisha Khatri<br />

Werkstudentin<br />

Anne Petersen-Landwehr<br />

Projektmanagement<br />

Über 30 Fachkräfte<br />

& mehr als<br />

100 Ehrenamtliche<br />

unterstützen<br />

das Team.<br />

Laya<br />

Happiness Management<br />

15


WIR MACHEN<br />

JUNGE MENSCHEN<br />

STARK FÜR EIN<br />

SELBSTBESTIMMTES<br />

LEBEN.


UNSERE<br />

ZIELGRUPPE<br />

UNSERE<br />

PROGRAMME<br />

Die Zielgruppe von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN sind benachteiligte Kinder und Jugendliche, die in einem<br />

problematischen finanziellen und sozialen Umfeld aufwachsen, deren Zugang zu Informationen<br />

über Möglichkeiten und Perspektiven dadurch erschwert wird und die entsprechend nicht<br />

„mitgenommen“ werden. Es geht um junge Menschen, die sich ausgegrenzt fühlen, hinter<br />

anderen zurückstehen müssen und diejenigen, die sich bereits enttäuscht von der Gemeinschaft<br />

zurückziehen. Doch wie gelingt es uns, junge Menschen, die oft nur ihr eigenes Viertel kennen<br />

und ihre Perspektiven eher als beschränkt wahrnehmen, mit unseren Angeboten zu erreichen?<br />

Junge Menschen haben bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN die Möglichkeit, langfristig<br />

an allen Programmen, Angeboten und Projekten teilzunehmen.<br />

Dieses ganzheitliche, nachhaltige Unterstützungs- und Förderangebot<br />

für junge Menschen ist einzigartig und verdeutlicht unser Verständnis<br />

von echter Teilhabe und Partizipation.<br />

UNSERE ZIELGRUPPENANSPRACHE<br />

Unsere Kontaktaufnahme zu Kindern und Jugendlichen erfolgt dort, wo sie einen Großteil ihres<br />

Tages verbringen, wie z. B. der Schule. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN arbeitet seit Jahren eng mit festen<br />

BASISPROGRAMM<br />

LET’S GO!<br />

BILDUNGSPROGRAMM<br />

NO LIMITS!<br />

JUGEND-<br />

BOTSCHAFTER*INNEN<br />

CHANGEMAKER!<br />

Sozialpartner*innen zusammenund zielt dabei stets auf eine dauerhafte Entwicklungspartner-<br />

Alter: 12 – 21 Jahre<br />

Alter: ca. 13 – 21 Jahre<br />

Alter: ca. 14 – 27 Jahre<br />

schaft ab. Durch diese Kooperationen wird das sogenannte „Gießkannenprinzip” vermieden und<br />

Ermöglicht durch ein vielseitiges,<br />

Legt den Fokus auf die Persönlich-<br />

Als Absolvent*innen unserer<br />

ein bereits vertrauter Rahmen bietet den jungen Menschen Sicherheit. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN nimmt<br />

niedrigschwelliges Programm in<br />

keitsentwicklung der Teilnehmer*<br />

Programme wirken sie aktiv als<br />

dabei weder die Rolle eines schulischen Vertreters noch eines Amtes ein.<br />

den Bereichen Bildung, Kultur und<br />

innen, die im Programm ihre Stärken<br />

Gremium beratend und repräsen-<br />

Immer öfter eilt uns inzwischen unser Ruf als Partner auf Augenhöhe mit spannenden Angeboten<br />

Sport den Einstieg und die aktive<br />

identifizieren, Kompetenzen und<br />

tativ mit und schlagen eine bedeu-<br />

voraus und unterstützt die Kontaktaufnahme. Sowohl bei langjährigen als auch bei neuen<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Selbstvertrauen erlernen und ge-<br />

tungsvolle Brücke zwischen der<br />

Kooperationspartner*innen legen wir großen Wert auf umfassende Kommunikations- und<br />

Leben der Stadt.<br />

zielte Unterstützung bei der schuli-<br />

Zielgruppe, <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

Informationsmaßnahmen, um unsere Angebote bekannt und verständlich zu machen. So führen<br />

schen/beruflichen/akademischen<br />

und der Öffentlichkeit.<br />

wir regelmäßig Veranstaltungen für Schüler*innen direkt an den Schulen und anderen städti-<br />

» Lesen Sie mehr ab Seite 35<br />

Entwicklung erhalten.<br />

schen Orten durch. Vor allem die unmittelbare Kontaktaufnahme in den Schulklassen ist Ziel<br />

» Lesen Sie mehr ab Seite 65<br />

unserer Kampagnen, die maßgeblich durch die <strong>DEIN</strong> MÜCHEN-Jugendbotschafter*innen<br />

» Lesen Sie mehr ab Seite 51<br />

durchgeführt werden. Als Absolvent*innen der <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Programme erzählen sie<br />

authentisch und nahbar von ihren eigenen Erfahrungen und ermutigen als Vorbilder die<br />

Schüler*innen, es ihnen gleich zu tun und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Begleitend erreichen<br />

wir die Jugendlichen durch altersgerechte Kommunikationsmaßnahmen, z. B. über Social-Media,<br />

Materialien mit QR-Code-Verlinkungen etc., die ihren Gewohnheiten und Präferenzen entsprechen.<br />

Eine möglichst niedrigschwellige Kontaktaufnahme und Anmeldung sind uns dabei<br />

besonders wichtig.<br />

AKTUELLE SOZIALPARTNER*INNEN<br />

Heilpädagogisches Centrum Augustinum, Mittelschule am Inzeller Weg, Mittelschule an der<br />

Knappertsbuschstraße, Mittelschule an der Leipziger Straße, Mittelschule an der Simmernstraße,<br />

Mittelschule an der Stuntzstraße, Mittelschule an der Toni-Pfülf-Straße, Münchner<br />

Kindl-Heim, Notunterkünfte für wohnungslose Familien der Landeshauptstadt München,<br />

Schutzstelle am Westpark, Tillmann Kinder- und Jugendhaus, Münchner Waisenhaus.<br />

18 19


WIRKUNG UND<br />

ERFOLGE<br />

AUSZEICHNUNGEN<br />

Kinder & Jugendliche schreiben sich nicht ab,<br />

sondern ihre Zukunft neu.<br />

Über 1000 Kinder und Jugendliche profitieren jedes<br />

Jahr von unseren Angeboten. Bei diesen Zahlen<br />

kommen wir manchmal selbst ins Staunen, wenn<br />

wir an unsere Gründungsgeschichte denken. Ohne<br />

Finanzierungsgrundlage und Partner*innennetzwerk,<br />

aber mit viel Überzeugung, Optimismus und Hartnäckigkeit<br />

wuchs die Idee zu einer breit angelegten,<br />

innovativen Initiative: <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN.<br />

Auszeichnung des Euclid Network an<br />

Mara Bertling als eine der „Top 100 Women<br />

in Social Enterprise in Europe 2021“<br />

Engagementpreis der Landeshauptstadt<br />

München „Münchens ausgezeichnete<br />

Unternehmen 2020″<br />

Innerhalb weniger Jahre gelang es mit vielen kleinen<br />

Etappenzielen, das Engagement auszubauen<br />

und aus der Idee einer chancengerechten Gesellschaft<br />

Schlagkraft zu entwickeln. Das war und ist<br />

natürlich nicht immer leicht. Hürden mussten und<br />

müssen überwunden, Finanzierungspartner*innen<br />

gefunden, Menschen begeistert werden. Heute lässt<br />

uns ein wachsendes Netzwerk an Partner*innen und<br />

Unterstützer*innen mit Zuversicht in die Zukunft<br />

blicken.<br />

„Social Impact-Preis 2020″ des Deutschsprachigen<br />

Dachverband für Positive<br />

Psychologie e.V.<br />

„Top 10 Projekte des Jahres 2020″ beim<br />

LupoLeo Award, dem größten Förderpreis für<br />

soziales Engagement in Deutschland<br />

SEIT 2014<br />

Jede Mühe lohnt sich, denn unsere Arbeit wirkt!<br />

Viele Erfolgsgeschichten junger Menschen liefern<br />

den Beweis. Jugendliche, die sich für unsere Programme<br />

anmelden, sehen für ihre Zukunft oft wenig<br />

Perspektive. Wir schenken die Aufmerksamkeit<br />

und konkrete Unterstützung, die für eine positive<br />

Entwicklung maßgeblich sind.<br />

„Stern des Jahres 2013″ der Abendzeitung<br />

München, Kategorie Engagement, Mara Bertling,<br />

Initiative <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

9.200<br />

540<br />

163.445<br />

1.000+<br />

Gemeinsam erleben wir die ersten Erfolge in Richtung<br />

eines gestärkten Selbstbewusstseins bis hin<br />

z. B. zum erfolgreich absolvierten Schulabschluss.<br />

Kinder & Jugendliche,<br />

die bereits von<br />

Projekte,<br />

die wir für junge Menschen<br />

Stunden<br />

Aufmerksamkeit,<br />

Ideen,<br />

die mit Ihrer<br />

Von der Mittelschule zum motivierten Auszubildenden<br />

oder gar zur Studentin? Ja, das geht!<br />

unseren Angeboten<br />

seit 2014 bereits<br />

die wir jungen Menschen<br />

Unterstützung Wirklichkeit<br />

profitierten.<br />

realisierten.<br />

bisher schenkten.<br />

werden können.<br />

21


SOCIAL IMPACT<br />

ERFOLGE MESSBAR MACHEN, WIRKUNG ZEIGEN:<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN im Evaluationsprozess<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN tritt dafür ein, grundlegend nachhaltig<br />

positive Veränderungen im Leben von Kindern<br />

und Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen zu<br />

bewirken. Mit dieser Mission streben wir danach,<br />

Werte wie Mut und Ausdauer an junge Menschen<br />

heranzutragen, ihre Interessen und Stärken individuell<br />

zu fördern, ganzheitlich Unterstützung zu leisten<br />

und sie umfassend in ihrer Persönlichkeitsentwicklung<br />

in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.<br />

Bereits seit 2017 evaluieren wir in Zusammenarbeit<br />

mit Psycholog*innen unser großes<br />

Bildungsprogramms NO LIMITS! Seit <strong>2022</strong><br />

bringen wir die Evaluation von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

auf das nächste Level.<br />

Um die Wirksamkeit einer Teilnahme an Angeboten<br />

von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN konkret messbar zu machen,<br />

haben wir <strong>2022</strong> begonnen, <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN im<br />

Gesamten sowie in den einzelnen Programmen einem<br />

umfassenden, professionellen Evaluationsprozess<br />

zu unterziehen. Dafür haben wir in einem Projektteam<br />

aus <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Mitarbeiter*innen,<br />

zwei Psycholog*innen, einer Mitarbeiterin der Knorr-<br />

Bremse AG und einer Vertreterin von Knorr-Bremse<br />

Global Care e. V. die entsprechenden Kompetenzen<br />

für eine wissenschaftlich fundierte, moderne Durchführung<br />

gebündelt. Der Einsatz eines professionellen,<br />

digitalen Tools ermöglicht uns den Aufbau einer digitalen<br />

Infrastruktur, um die erhobenen Daten sicher<br />

und praktikabel einzupflegen und auszuwerten.<br />

Alexandra Rappl<br />

Mitglied bei Knorr-Bremse Global Care e.V. und Director Global Financ. Planning & Analysis, Knorr-Bremse Systeme<br />

für Nutzfahrzeuge GmbH<br />

„Mit <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN verbindet uns eine enge Kooperation mit dem gemeinsamen Ziel, sozial benachteiligten<br />

Jugendlichen Chancen zu eröffnen und sie auf ihrem Weg in ein selbstverantwortliches und<br />

unabhängiges Leben zu stärken.<br />

Gleichzeitig ist es für uns als Förderer wichtig zu wissen (und nicht nur zu „fühlen“), wie wirkungsvoll die<br />

Arbeit unserer Partnerorganisationen ist. Dabei ist uns bewusst, wie schwierig es für gemeinnützige<br />

Organisationen ist, Gelder zur Qualitätssicherung oder für inhaltliche wie strukturelle Weiterentwicklung<br />

zu akquirieren. Diese Maßnahmen aber sind wichtige Grundlage für eine nachhaltige Arbeit, um bspw.<br />

Angebote an sich wandelnde Bedarfe anzupassen oder auch, um erfolgreiche Programme zu skalieren.<br />

Daher unterstützen wir <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN beim Aufbau eines Monitoring- und Evaluierungskonzepts<br />

und sind überzeugt, dass dies einen Mehrwert für alle Beteiligten erzeugt.“<br />

22<br />

23


Ziel der Evaluation ist es, durch die detaillierte<br />

Definition von langfristigen Wirkungszielen und<br />

einer transparenten Umsetzung <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

als wirkungsorientierten Anbieter von sozialpädagogischen<br />

Maßnahmen weiter zu stärken, den<br />

gesellschaftlichen Impact messbar zu machen und<br />

eine konstante Weiterentwicklung zu ermöglichen.<br />

Im Evaluationsprozess erarbeiten wir für alle Programme<br />

individuelle Indikatoren und Wirkungslogiken,<br />

die in ihrer Gesamtheit wieder auf das<br />

übergeordnete Ziel, dem Nachweis eines positiven,<br />

gesellschaftlichen Wirkens, einzahlen. Für alle Programme<br />

sowie für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN haben wir<br />

einzelne „Wirkungstreppen“ definiert, die die verschiedenen<br />

Stufen belegen. Dabei orientieren wir uns<br />

am Modell der „Wirkungstreppe“ der PHINEO gAG.<br />

Als intensives Pilotprojekt der Evaluation haben wir<br />

uns für ein wirkungsorientiertes Monitoring der<br />

9. Staffel NO LIMITS! ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E CHANCEN<br />

(<strong>2022</strong>/2023) entschieden.<br />

Für die Durchführung der Evaluation kombinieren wir<br />

wissenschaftliche Methoden, eine klare Zielsetzung<br />

und fachliches Know-How, verlieren dabei aber auch<br />

nicht die Praxis aus dem Blick. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

wirkt, nachhaltig! Den gesellschaftlichen Impact<br />

werden wir zukünftig durch die Integration der neuen<br />

Evaluationsprozesse noch deutlicher zeigen können.<br />

Ann-Kathleen Berg<br />

Organisationspsychologin, TU Braunschweig, Lehrstuhl für<br />

Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie<br />

Johann Gutzmer<br />

Motivationspsychologe<br />

„Seit März <strong>2022</strong> begleiten und unterstützen wir<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN bei der Evaluation ihrer Angebote.<br />

Durch die Erarbeitung von Wirkungslogiken für<br />

alle Programme und den Aufbau einer digitalen Infrastruktur<br />

wird <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN in die Lage versetzt,<br />

die Wirksamkeit ihrer Arbeit datengestützt zu überprüfen<br />

und transparent zu kommunizieren. Damit<br />

festigt <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN ihre Position als Anbieterin<br />

wirksamer sozialpädagogischer Maßnahmen, die die<br />

Persönlichkeitsentwicklung von Münchner Jugendlichen<br />

nachhaltig stärken.“<br />

Katja Schubert<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

„Das Evaluationsprojekt hat für unsere Organisation<br />

einen hohen strategischen Wert. Ziel ist es, Wirkungsorientierung<br />

durchgehend in die Organisationsstruktur<br />

und Prozesse von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN einzubeziehen und<br />

dafür Sorge zu tragen, dass jedes einzelne Projekt auf die<br />

Mission von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN einzahlt: jungen Menschen<br />

faire Startbedingungen zu ermöglichen. Das ist ohne<br />

Frage – zusätzlich zu unserem operativen Betrieb – eine<br />

anspruchsvolle Herausforderung, doch es lohnt sich!<br />

Dieser Ansatz bietet uns die Möglichkeit, unsere Programme<br />

zu reflektieren, die strategische Ausrichtung<br />

zu schärfen und damit nachhaltig zu stärken.“<br />

7 Gesellschaft verändert sich<br />

IMPACT<br />

6 Lebenslage der Zielgruppe ändert sich<br />

5 Zielgruppen ändern ihr Handeln<br />

OUTCOME<br />

Ab dieser Stufe<br />

spricht man von Wirkung<br />

4 Zielgruppen verändern Bewusstsein bzw. Fähigkeiten<br />

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote<br />

2 Zielgruppen werden erreicht<br />

OUTPUT<br />

1 Aktivitäten finden wie geplant statt<br />

Quelle: www.phineo.org/magazin/was-ist-soziale-wirkung (access: 25.04.2023)<br />

24


PARTNERSCHAFTEN, KOOPERATIONEN<br />

UND NETZWERKE<br />

FINANZIERUNG<br />

... oder warum <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN ohne starke Partner*innen nicht funktionieren kann.<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN lebt nicht nur von ungeheuer<br />

Unseren Botschafter*innen Willy Astor,<br />

Kein professionell geführtes Projekt<br />

Für unsere professionellen Fachkräfte ist es nicht<br />

viel Herzblut, Energie, Überzeugung und Optimismus,<br />

Luise Kinseher, Mark Mast, Max Uthoff und<br />

funktioniert ohne starke Partner*innen<br />

nur Berufung, es ist ihr Beruf. Projekte einer gewissen<br />

sondern in hohem Maße von starken Partnerschaften,<br />

Konstantin Wecker danken wir an dieser<br />

und Unterstützer*innen!<br />

Größenordnung erfordern eben auch ein wahres<br />

nachhaltigen Kooperationen und einem wachsenden<br />

Stelle sehr herzlich für ihr Engagement!<br />

Vollzeitengagement. Eine breit angelegte Initiative,<br />

Netzwerk. Menschen aus unterschiedlichsten Kon-<br />

Besonders dann nicht, wenn es sich um ein nachhaltig<br />

wie die von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN, braucht eine zentrale<br />

texten unserer Stadtgesellschaft schließen sich uns<br />

Werden auch Sie Multiplikator*in für<br />

angelegtes, soziales und gesellschaftliches Engage-<br />

und verlässliche Steuerung und Koordination für<br />

an, teilen sowohl unsere Mission von fairen Start-<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN: Unterstützen Sie uns<br />

ment handelt. Wir sehen uns immer wieder mit der<br />

alle Mitarbeiter*innen in Vollzeit, für Honorar-<br />

bedingungen für alle jungen Menschen als auch die<br />

und werden Sie Mutmacher*in für junge<br />

Erwartungshaltung konfrontiert, dass „sozial“ auto-<br />

kräfte und für das große Netzwerk ehrenamtlicher<br />

Vision einer gerechteren, sozialeren Gemeinschaft<br />

Menschen in unserer Stadt.<br />

matisch auch „umsonst“ bedeutet.<br />

Mitarbeiter*innen. Hinzu kommen die direkten Kos-<br />

für uns alle. Sie nutzen ihre Zeit, ihre Stimme und ihr<br />

ten der Realisierung, z. B. für Fahrten, Verpflegung,<br />

Netzwerk, um durch die Unterstützung von <strong>DEIN</strong><br />

Das ist jedoch ein echter Trugschluss. Für <strong>DEIN</strong><br />

Ausrüstung, Transporte, Unterkünfte, Materialien<br />

MÜNCHEN etwas für junge Menschen in München<br />

MÜNCHEN arbeiten Menschen mit Know-how aus<br />

jeglicher Art, Workshops, sportliche Aktivitäten u. v. m.<br />

zu bewegen.<br />

den unterschiedlichsten Professionen, die mit außer-<br />

All das muss sich in allen Projektbudgets abbilden.<br />

ordentlich viel Engagement, einer großen Portion<br />

Während alle Partner*innen und Unterstützer*innen<br />

Mut, Optimismus und Energie antreten, um unsere<br />

„ihr“ Projekt bei uns also immer in guten Händen<br />

Gesellschaft mitzugestalten und einen positiven<br />

wissen, bereiten wir schon das nächste vor, wickeln<br />

Beitrag zu leisten. Sehr viele Menschen schenken<br />

das letzte ab, konzipieren Projekte für die Zukunft<br />

uns ihre Zeit und ihr Wissen auf ehrenamtlicher Basis,<br />

und halten während dieser Zeit die Kommunikation zu<br />

opfern freie Tage, Abende und Wochenenden.<br />

Partner*innen, Helfer*innen und natürlich zu unserer<br />

Ohne dieses unglaublich wichtige Engagement wäre<br />

Zielgruppe, den Kindern und Jugendlichen, aufrecht.<br />

Vieles gar nicht möglich. Aber es geht eben nicht<br />

Unsere Projekte werden stets so kalkuliert,<br />

ausschließlich mit ehrenamtlicher Arbeit.<br />

dass das zur Verfügung gestellte Budget nur im Rahmen<br />

des unterstützten Projekts eingesetzt wird.<br />

Bei der Berechnung der anfallenden Verwaltungskosten<br />

orientieren wir uns selbstverständlich an der<br />

empfohlenen Quote des DZI (Deutsches Zentral-<br />

SIEHE<br />

AUCH UNTER<br />

MITMACHEN<br />

institut für soziale Fragen) und achten stets darauf,<br />

die Verwaltungskosten so niedrig wie möglich zu<br />

halten. Gerade deshalb brauchen wir Partner*innen<br />

und Spender*innen, die die Projekte ebenfalls ganzheitlich<br />

und nachhaltig betrachten und sich für die<br />

Fortführung und Entwicklung unserer Projekte<br />

AUF SEITE<br />

77<br />

engagieren—dann sind wir in der Lage, Großes zu<br />

bewirken!<br />

Ein herzliches Danke geht an dieser Stelle<br />

an die ALR Treuhand GmbH, die uns als<br />

Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

pro bono betreut.<br />

26<br />

27


UNSERE HAUPTFÖRDER*INNEN<br />

Florian Schick<br />

Managing Partner bei Bregal Unternehmerkapital<br />

„Als Familieninvestor stehen wir für soziale Verantwortung und persönliches Engagement<br />

und freuen uns sehr in Zusammenarbeit mit <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN so Großartiges bewegen<br />

zu können. Die Projekte schaffen wichtige Perspektiven, unterstützen die Jugendlichen<br />

dabei ihre Stärken zu entdecken und ihren eigenen Weg zu gehen. Es ist wunderbar zu<br />

sehen, wie sie sich entwickeln und über sich hinauswachsen. Wir können jedem ans Herz<br />

legen, sich bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN zu engagieren.“<br />

Theresa Silbereisen<br />

Marketingleiterin LEGO GmbH<br />

„Als Unternehmen ist es seit jeher unsere höchste Priorität, Kinder zu inspirieren und<br />

in ihrer selbstbestimmten Entwicklung zu stärken, denn sie werden unsere zukünftige<br />

Welt gestalten. Spielerisches Lernen ist für Kinder und ihre Entwicklung elementar,<br />

um ihre Stärken zu entdecken, ihre Talente zu entfalten und sich bestärkt zu fühlen.<br />

Und jedes Kind weltweit sollte das Recht und die Chance bekommen, beim Spielen<br />

wichtige Zukunftskompetenzen zu entwickeln und dabei Spaß zu haben. Deshalb<br />

sind wir seit vielen Jahren überzeugter Partner der <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN gGmbH und<br />

unterstützen ihre Projekte mit finanziellen Mitteln und Produkten.“<br />

Julia Thiele-Schürhoff<br />

Vorsitzende des Vorstands von Knorr-Bremse Global Care e.V.<br />

„Wir dürfen nicht hinnehmen, dass in München so viele junge<br />

Menschen mit stark eingeschränkten Zukunftsperspektiven aufwachsen.<br />

Knorr-Bremse Global Care ist mit <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

eine langfristige Partnerschaft eingegangen, um wirkungsvoll die<br />

persönliche Entwicklung und die Erschließung beruflicher Perspektiven<br />

junger Menschen zu fördern. Das Team von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

kennt die Bedürfnisse und Potentiale der Jugendlichen genau und<br />

stärkt sie ganzheitlich. Gemeinsam leisten wir einen entscheidenden<br />

Beitrag für eine gleichberechtigte und integrierende Gesellschaft.“<br />

Ralph Heuwing<br />

Partner & Head of DACH PAI Partners<br />

„Wir finden es großartig, dass <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN es sich zum Ziel gesetzt hat, benachteiligten Jugendlichen<br />

zu helfen, ihre Potenziale zu entdecken und zu entfalten, über Ziele nachzudenken und ihren eigenen Weg<br />

in unserer Gesellschaft zu finden. Unsere Mitarbeiter engagieren sich sehr gern aktiv und persönlich für<br />

NO LIMITS! Wir haben uns bewusst für ein Projekt in München entschieden, da wir hier zuhause sind und<br />

die räumliche Nähe uns eine direkte Zusammenarbeit mit <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN und den Schülern ermöglicht.<br />

Wir helfen sowohl durch finanzielle Förderung als auch durch persönliches Engagement in den Workshops.<br />

Auch wir profitieren von den Begegnungen und dem Austausch mit den Teilnehmenden. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN ist<br />

eine wunderbare Bereicherung für uns alle und wir freuen uns auf alles, was noch kommt!“<br />

Nathalie Lepper<br />

Leitung Gesellschaftliches Engagement, Landeshauptstadt München<br />

„Das Engagement von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN setzt genau bei den Bedarfen der<br />

Jugendlichen an und zwar auf Augenhöhe. Ein besonderer Fokus liegt jetzt auch<br />

auf den Folgen der Pandemie, die so erheblich für diese Altersgruppe waren.<br />

Als Sozialreferat der Landeshauptstadt München sind wir einmal mehr froh<br />

darüber, Sie als Partner zu haben. Denn die Projekte geben Halt und unterstützen<br />

dabei, allen gute Startbedingungen zu ermöglichen.“<br />

Julia Daboul<br />

Marketing & Communications, PIMCO Prime Real Estate GmbH<br />

„Bildung ist der Schlüssel für die Zukunftsperspektiven der nächsten<br />

Generation, und sichert die Innovationsfähigkeit unserer Gesellschaft.<br />

Die PIMCO Prime Real Estate GmbH fördert <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN, um einen<br />

Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit zu leisten und wir freuen uns über<br />

die Zusammenarbeit, um an außerschulischen Lernorten wichtige Impulse<br />

auf dem Bildungsweg der jungen Menschen zu setzen.“<br />

Ulf Matysiak<br />

Geschäftsführer Beisheim Stiftung<br />

„In vielen Bereichen spüren wir die Auswirkungen der Pandemie nach wie vor.<br />

Besonders betroffen sind weiterhin viele Jugendliche, die durch die Pandemie<br />

und ihre Folgen starker Belastung ausgesetzt sind. Der Beisheim Stiftung ist<br />

mentale Gesundheit ein großes Anliegen, weshalb wir gerne weiterhin den<br />

innovativen Ansatz von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN unterstützen. Hier werden mit<br />

Jugendlichen auf Augenhöhe neue Lernstrategien erarbeitet und ihre Resilienz<br />

gestärkt. Wir sehen dabei mit Freude, welche Kräfte durch das Projekt ‚Stark<br />

durchs Leben‘ bei den Teilnehmenden ausgelöst werden und wie positiv sie sich<br />

auf ihrem Lebensweg entwickeln.“<br />

28 29


„<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN ist eine Organisation, die<br />

Jugendliche überall in München zusammenbringt.<br />

Das sind Menschen, die helfen und da sind.“<br />

„ICH HABE GELERNT,<br />

NICHT IMMER NUR<br />

GERADE HINZUGUCKEN.<br />

JETZT SCHAUE ICH IN<br />

ALLE RICHTUNGEN, LINKS<br />

UND RECHTS, WEIL ICH<br />

EINFACH SEHEN WILL,<br />

WAS UM MICH PASSIERT.“<br />

Thanh, 17<br />

Schüler im Abschlussjahr<br />

bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN seit 2021,<br />

Jugendbotschafter seit <strong>2022</strong>.<br />

Thanh, was machst du gerade schulisch/beruflich?<br />

„Ich mache gerade die 10. Klasse. Ich muss mich sehr<br />

auf die Schule konzentrieren, da ich gerade sehr viele<br />

Prüfungen habe und im Sommer mache ich meine<br />

Mittlere Reife. Neben der Schule habe ich einen Nebenjob<br />

im Jugendhaus Schwabing. Da helfe ich zum Beispiel<br />

bei den Hausaufgaben oder auch mal in der Küche.<br />

Und ich bin Jugendbotschafter.“<br />

Du hast dieses Statement für unser Graffitiprojekt<br />

gegeben:<br />

„Ich möchte mich bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN bedanken. Ihr<br />

gebt mir Mut und eine Perspektive für die Zukunft.“<br />

Erzähl mal, was meinst du genau damit?<br />

„Ich habe bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN schon viele Workshops<br />

gemacht. Das hat mir total geholfen, ich konnte<br />

mich entwickeln. Also ich habe z. B. Workshops zum<br />

Bewerbungstraining mitgemacht und wir haben gemeinsam<br />

überlegt, was kommt nach der Schule. Das<br />

hat mir einfach voll Mut gemacht. Ich hab durch die<br />

vielen Projekte und Menschen gelernt, dass ich mir<br />

selbst vertrauen kann. Und ich habe viele Freunde<br />

gefunden.“<br />

2021 und <strong>2022</strong> warst du bei Projekten von<br />

NO LIMITS! dabei. Wenn du zurückdenkst,<br />

was hast du dort gelernt?<br />

„Ja, voll viel eigentlich. Aber gerade fällt mir ein Kommunikationsworkshop<br />

ein, wo ich dabei war. Da hab ich<br />

viel gelernt. Wie man am besten in welcher Situation<br />

redet, z. B. auch gerade im Bewerbungsgespräch. Ich<br />

bewerbe mich gerade für einen Ausbildungsplatz und<br />

habe viele Gespräche. Dieser Workshop hat mir total<br />

geholfen. Ich war gut vorbereitet, was dort passieren<br />

wird.“<br />

Du bist seit <strong>2022</strong> Jugendbotschafter. Warum bei<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN bleiben und weitermachen?<br />

„Ich finde, es ist einfach schön bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN.<br />

Das Konzept, dass wir Jugendlichen überall in München<br />

helfen und zusammenbringen, das find ich einfach<br />

sehr schön. Ich hab so viele Freunde, die immer<br />

nur zuhause bleiben, schlafen, jeder Tag ist einfach<br />

genauso gleich. Ich finde, die sollten dann alle zu<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN, denn wir gehen raus, raus aus<br />

der Wohnung. Ich will Jugendlichen helfen, kein<br />

langweiliges Leben zu haben. Bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

machen wir gemeinsam was, erleben Sachen, sehen<br />

was es draußen gibt. Und lernen.“<br />

Was macht dir <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN besonders Spaß<br />

gemacht?<br />

„Jugendliche motivieren! Bei der Gestaltung der<br />

Mauer in der Schwere-Reiter-Straße haben wir neben<br />

dem Sprayen auch diese Statements gemacht. Das find<br />

ich cool, dass wir die nun an der Mauer haben, denn<br />

Jugendliche können jetzt daran vorbei gehen und die<br />

Statements lesen. Und vielleicht macht es dann bei<br />

einigen ‚Kling‘ im Kopf (Thanh lacht und schnippt in die<br />

Finger) und sowas. Aber das Sprayen selbst war auch<br />

sehr schön.“<br />

Warum sollten andere Jugendliche auch bei <strong>DEIN</strong><br />

MÜNCHEN mitmachen?<br />

Es macht einfach so viel Spaß, es gibt immer was zu<br />

essen (grinst), man findet Freunde und kann so viel erleben<br />

und lernen. Es ist schön, wie eine große Familie.“<br />

Wo hat dich <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN besonders geprägt?<br />

„Beim Denken. Vorher ich hab nur in gerader Form<br />

gedacht, immer nur geradeaus. Durch NO LIMITS!<br />

habe ich gelernt, nicht immer nur gerade hinzugucken.<br />

Jetzt schaue ich in alle Richtungen, links und rechts,<br />

weil ich einfach sehen will, was um mich passiert.“<br />

Wie fühlt sich <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN für dich an?<br />

„Ihr gebt mir ein echtes ‚Sicher-Gefühl‘, dass ich<br />

jemandem vertrauen kann. Es gibt immer eine Person,<br />

wenn mir etwas passiert, zu der ich kommen kann,<br />

und fragen oder sprechen, um dann gemeinsam eine<br />

Lösung finden.“<br />

Was sollten Leute über <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN wissen?<br />

„<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN ist ein Programm, das Jugendliche<br />

überall in München zusammenbringt. Das sind<br />

Menschen, die helfen und da sind. So können sich<br />

Jugendliche wie ich entwickeln. Es soll unbedingt<br />

weiterwachsen. (Than macht eine kurze Pause, lächelt).<br />

Und es macht sehr Spaß!“<br />

31


EIN STARKES JAHR <strong>2022</strong><br />

THEATERPROJEKT –<br />

Aufführung von„MENSCH!“<br />

mit 150 Gästen<br />

MENTALE<br />

STÄRKE<br />

DURCH<br />

BEWEGUNG<br />

Workshops<br />

SELBST- & FREMD-<br />

WAHRNEHMUNG<br />

EXKLUSIVES KINOEVENT<br />

150 METER<br />

SPRAYKUNST<br />

am Kreativquartier/<br />

Leonrodplatz<br />

KINDER-<br />

KUNSTHAUS-<br />

WORKSHOPS<br />

ZUKUNFTS-<br />

WERKSTÄTTEN<br />

Kampagne<br />

„MORGEN KÖNNEN<br />

WIR GESTERN<br />

NICHT NACHHOLEN.“<br />

MUSIKALISCHE<br />

FÖRDERUNG<br />

WEIHNACHTS-<br />

KONZERTE<br />

mit der Bayerischen<br />

Philharmonie<br />

INDIVIDUELLE<br />

COACHINGS<br />

Vergrößerung<br />

DES JUGEND-<br />

BOTSCHAFTER*INNEN-<br />

GREMIUMS<br />

SKATEN LERNEN<br />

in der der Skateschule München<br />

Gründung der<br />

JUGEND-<br />

BOTSCHAFTER*INNEN-<br />

AKADEMIE<br />

PHILOSOPHIE-<br />

WORKSHOPS<br />

KICK-OFF NO LIMITS!<br />

ENTDECKE<br />

<strong>DEIN</strong>E CHANCEN<br />

mit 700 Mittelschüler*innen<br />

im Mathäser Filmpalast<br />

Fertigstellung des neues<br />

IMAGEFILMS<br />

ZWEI PODCAST-<br />

INTERVIEWS<br />

mit Mara Bertling<br />

POTENTIAL-<br />

TRAININGS<br />

NOMINIERUNG<br />

Mara Bertling für den Emotion Award<br />

1:1 HILFE<br />

Ausbau von NO LIMITS! LEBEN<br />

MODERATIONSTRAINING<br />

beim FCBB<br />

WEIHNACHTS-<br />

PÄCKCHEN<br />

AKTION<br />

für 400 Kinder<br />

NO LIMITS!-<br />

SCHULLANDHEIM<br />

KRISENMANAGEMENT &<br />

RESILIENZ<br />

KUNG FU-TRAINING<br />

OFFENER ARTWALK<br />

zum MISCH MIT!-Graffitikunstwert<br />

FERIENCAMPS<br />

AN PFINGSTEN<br />

UND IM SOMMER<br />

FUSSBALLTRAINING<br />

mit der Skillers Academy<br />

EVALUATION<br />

NO LIMITS!<br />

AUSFLÜGE<br />

INS LEGOLAND<br />

für 150 Kinder & ihre Familien<br />

BOXTRAINING<br />

mit TSV 1860<br />

9.<br />

Start der<br />

Staffel<br />

NO LIMITS!<br />

ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E<br />

CHANCEN<br />

LERNCOACHING<br />

BEWERBUNGS-<br />

TRAINING<br />

mit HR-Profis<br />

NATURERLEBNISSE<br />

MOVING<br />

MINDS<br />

PODCAST<br />

STARTET!<br />

Wahl Mara Bertling zum<br />

„WIR-MENSCH DES TAGES“<br />

im Bayerischen Rundfunk


BASISPROGRAMM<br />

LET’S GO!<br />

TEILHABE FÜR ALLE<br />

Unsere Stadt ist unsere Heimat. Sie ist der Raum für ein<br />

Gemeinschaftsleben mit vielen schönen Momenten und<br />

Möglichkeiten als Grundlage für eine selbstbewusste und<br />

positive Entwicklung. Nehmen wir alle Kinder dahin mit.<br />

DIE PROBLEMSTELLUNG<br />

Viele junge Menschen werden schon früh aufgrund<br />

ihrer sozialen und finanziellen Herkunft von einer<br />

Integration und Teilhabe am Stadtleben ausgeschlossen.<br />

Die Mitgliedschaft in einem Sportverein,<br />

das Erlernen eines Instruments oder der Besuch<br />

eines Konzerts etwa ist für Viele aufgrund ihrer<br />

Lebenssituation unmöglich. LET’S GO! bietet einen<br />

unkomplizierten und offenen Zugang zu Angeboten<br />

in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport, um<br />

jungen Menschen Optionen aufzuzeigen, Interessen<br />

zu entwickeln, Motivation zu wecken und Teil einer<br />

Gemeinschaft zu werden. Und all das, ohne durch<br />

Hürden wie einer fehlenden Finanzierung ausgebremst<br />

zu werden.<br />

DIE ZIELGRUPPE<br />

Finanziell und sozial benachteiligte Kinder und<br />

Jugendliche, die wenig bis keinen Zugang zu Integration<br />

und Teilhabe am städtischen Leben haben.<br />

Alter: ca. 12 – 21 Jahre<br />

DARUM GEHT’S<br />

• Durch einen niedrigschwelligen Einstieg den ersten<br />

Schritt zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben ermöglichen.<br />

• Identifikation mit der Gesellschaft und das Erleben<br />

von Zugehörigkeit.<br />

• Vermittlung eines Grundverständnisses von Werten,<br />

Ethik und Moral.<br />

• Flexible Programmbausteine in den Bereichen<br />

Bildung, Kultur und Sport ermöglichen individuelle<br />

Förderung und Interessenentwicklung ohne Druck.<br />

• Gezielte Unterstützung zu Bedarfslagen in den<br />

Bereichen mentale Stärke durch Bewegung, Nachhilfe,<br />

Lerncoaching, Resilienzaufbau und Umgang mit Krisen.<br />

Im Sinne der positiven Psychologie agiert <strong>DEIN</strong><br />

MÜNCHEN als verlässlicher Ansprechpartner für die<br />

Teilnehmer*innen und begleitet junge Menschen oft<br />

über Jahre auf dem Weg in das Erwachsenenleben.<br />

03<br />

BILDUNG ÄNDERT ALLES!<br />

KULTUR VERBINDET!<br />

SPORT MACHT STARK!<br />

35


LET’S GO!<br />

EIN FUNDAMENT FÜRS LEBEN<br />

Skaten ausprobieren, Teil einer Theatergruppe werden,<br />

Werte wie Ausdauer und Interesse verinnerlichen, Selbstbewusstsein<br />

aufbauen, Neues lernen, Graffitis gestalten,<br />

Gesangsunterricht nehmen, die eigene Neugier ausleben,<br />

Orte kennenlernen, Wandern gehen, Freundschaften<br />

schließen, Spaß haben, Teil einer verlässlichen Gemeinschaft<br />

sein: Das und vieles mehr ist LET’S GO!<br />

STARK DURCHS LEBEN MIT LET’S GO!<br />

LET’S GO! ist — wie all unsere Programme und<br />

Projekte — in der Positiven Psychologie methodisch<br />

verschiedene Bereiche auszuprobieren und eigene<br />

Erfahrungen machen zu können. In unseren Projekten<br />

Ein Booster für Kopf, Herz und Physis<br />

verankert, um Kinder und Jugendliche zu befähigen,<br />

helfen wir jungen Menschen Selbstwirksamkeit,<br />

sich bestmöglich zu entwickeln und ein offenes,<br />

mentale Stärke und intrinsische Motivation aufzu-<br />

selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir stellen ein<br />

bauen, um Herausforderungen unterschiedlichster<br />

umfassendes, ständig wachsendes Angebotsspektrum<br />

Art mit erhobenem Kopf zu begegnen.<br />

Basierend auf den Erfahrungen aus unserem Corona-<br />

Mit der Teilnahme an LET’S GO! machen junge<br />

aus den drei Hauptbereichen Bildung, Kultur und<br />

Soforthilfeprogramm und der aktuellen Bedarfslage<br />

Menschen die ersten positiven Schritte in ein selbst-<br />

Sport für junge Menschen zur Verfügung, um sie viel-<br />

Durch Gemeinschafts- und Erfolgserlebnisse unter-<br />

entwickelten wir LET’S GO! diesbezüglich in <strong>2022</strong><br />

bestimmtes Leben und sie lernen dabei die Programm-<br />

seitig unterstützen und ihre Bedürfnisse umfassend<br />

stützen wir die Ausbildung eines gesunden Selbst-<br />

weiter. Die Fokussierung auf die daraus entstandenen<br />

und Projektwelt von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN kennen –<br />

abdecken zu können.<br />

bewusstseins. Das Arbeiten an Projekten mit Eigen-<br />

thematischen Bereiche „Mentale Stärke durch Bewe-<br />

und das in ihrer eigenen Geschwindigkeit.<br />

verantwortung stärkt z.B. Interesse und Durchhalte-<br />

gung“, „Clever Lernen“ und „Coaching, Krisenmanage-<br />

Mit unserem Basisprogramm bieten wir allen jungen<br />

vermögen. Die konstante Begleitung durch unser<br />

ment & Resilienz“ sowie die Durchführung von Ferien-<br />

LET’S GO! Einfach mal JA sagen und losstarten.<br />

Menschen, ganz unabhängig von ihren persönlichen<br />

Team als Partner auf Augenhöhe vermittelt Ver-<br />

camps mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten<br />

Lebenslagen und finanziellen Mitteln, eine Vielzahl<br />

lässlichkeit und eine optimistische Sicht aufs Leben.<br />

sind auch weiterhin essenziell für die positive Entwick-<br />

an Möglichkeiten zur aktiven Teilhabe. Dabei geben<br />

lung junger Menschen. Deshalb haben wir diese nach-<br />

wir ihnen die Unterstützung, die sie brauchen, um<br />

haltigen Bestandteile fest in unser gesamtes Basispro-<br />

mit Offenheit und Neugier statt Angst und Druck<br />

gramm integriert und flexibel miteinander kombiniert,<br />

um einen verstärkenden Synergieeffekt zu bewirken.<br />

36 37


LET’S GO!<br />

IM ÜBERBLICK<br />

BILDUNG • KULTUR • SPORT<br />

BILDUNG<br />

ÄNDERT<br />

ALLES!<br />

KONTINUIERLICHE PROJEKTE<br />

AUS DEN BEREICHEN<br />

KÖRPERLICHE UND MENTALE<br />

GESUNDHEIT, SPORT,<br />

UMWELT UND NATUR,<br />

KUNST & KREATIVITÄT<br />

FERIENCAMPS & EVENTS<br />

RAUS AUS DEM<br />

ALLTAG UND<br />

INTENSIVIERUNG<br />

DER PROJEKT-<br />

SCHWERPUNKTE<br />

DURCH GEMEIN-<br />

SCHAFTSERLEBNISSE<br />

PODCAST MOVING MINDS<br />

THEMEN, DIE JUNGE<br />

MENSCHEN BEWEGEN<br />

• Lerncoaching/schulische<br />

Unterstützung<br />

• Theatergruppe<br />

• Ernährungs- & Kochworkshops<br />

• Musikunterricht<br />

• Konzertbesuche<br />

• Tanz<br />

• Fußball<br />

• Boxen<br />

• Wanderungen<br />

u. v. m.<br />

• Naturerfahrungen<br />

• exklusive Kinoevents & Konzerte<br />

• Tages- & Mehrtagesausflüge<br />

außerhalb Münchens<br />

• Sportevents<br />

u. v. m.<br />

• Orientierung schaffen<br />

• Wissen vermitteln<br />

• Perspektivwechsel vermitteln<br />

• Expert*innentipps<br />

• Junge Menschen erzählen<br />

ihre Geschichte<br />

• Vorbilder kennenlernen<br />

MENTALE STÄRKE • SELBSTWIRKSAMKEIT • TEILHABE OHNE HÜRDEN • ZUGEHÖRIGKEIT • GEMEINSCHAFT<br />

„Es war echt richtig schlimm. Ich konnt nicht schlafen, weil ich<br />

Angst vor der Schule hatte und so. Irgendwie war das alles<br />

so viel. Beim Lerncoaching hat man uns gezeigt, wie du dich<br />

besser organisieren kannst und dann ist es gar nicht mehr so<br />

schlimm. Ich hab meine Hausaufgaben im Griff und weiß, wie<br />

ich auf eine Probe lernen muss. Und ich frage um Hilfe, also<br />

wenn ich es brauche. Das ist einfach echt gut." Emily, 14<br />

38 39


KULTUR<br />

VERBINDET!<br />

„Ich liebe Musik und besonders Singen, da vergesse<br />

ich alles, was um mich rum los ist, da bin<br />

ich einfach total ich. Dank <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

kann ich jetzt Gesangsunterricht nehmen. Das<br />

ist einfach super, weil ich mich dort verbessern<br />

und so viel lernen kann, z. B. wie ich meinen<br />

Atem kontrolliere, damit ein besserer Ton rauskommt.<br />

Ich freue mich jeden Donnerstag auf<br />

meinen Gesangsunterricht und die Arbeit mit<br />

meiner Lehrerin. Da weiß ich, ich kann singen,<br />

ohne dass ich irgend jemanden störe und auch<br />

noch immer besser werden. Bald darf ich sogar<br />

mit einem Chor auftreten und im Konzert<br />

ein Solo singen.“ Leilani, 17<br />

SPORT<br />

MACHT<br />

STARK!<br />

„Es lohnt sich voll, sich für Sachen zu öffnen, für<br />

die man normalerweise keinen Mut hatte. Ich musste<br />

mich schon überwinden, aber wenn man es gemeinsam<br />

probiert, dann ist es einfach. Und: Ich kann jetzt auf<br />

einem Skateboard stehen!“ Kiyan, 16


WIRKUNG x 3<br />

LET’S GO!<br />

INDIVIDUELLE WIRKUNG<br />

• Wiederkehrende Lebenslust und Steigerung des Selbstwertgefühls<br />

• Überwindung von Ängsten<br />

• Verbesserung körperlicher und geistiger Gesundheit<br />

• Verbesserung schulischer Leistungsfähigkeit<br />

• Steigerung der Selbstwirksamkeit<br />

INSTITUTIONELLE WIRKUNG<br />

• Entlastung von Mittelschulen und Notunterkünften für<br />

wohnungslose Menschen<br />

• Unterstützung von Lehrer*innen und Erzieher*innen durch<br />

für die Problemlage qualifizierte Fachkräfte<br />

• Verbesserung des allgemeinen Stimmungsbildes in Institutionen<br />

• Verringerung von Gewalttaten und Mobbing<br />

GESELLSCHAFTLICHE WIRKUNG<br />

• Steigerung der Sichtbarkeit der Problemlage benachteiligter<br />

junger Menschen<br />

• Beitrag zur Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Funktionalität<br />

• Verminderung gesellschaftlicher Folgekosten durch Bekämpfung<br />

negativer Langzeitfolgen der Pandemie<br />

43


„MENSCH! EINE KLEINE<br />

GESCHICHTE ÜBER UNS“<br />

Unsere Theatergruppe bringt ihr selbstgeschriebenes Stück<br />

auf die Bühne.<br />

Eine Mischung aus Gemurmel, Vorfreude, Gläserklirren und Nervosität liegt in der Luft.<br />

Die letzten Getränke werden noch schnell geholt und mit Interesse das Programm studiert.<br />

Kurz nach sieben erlischt das Saallicht der Bühne im „Das Lihotzky“ im Münchner Domagkpark.<br />

Das Stück beginnt mit einer Bruchlandung auf einer einsamen Insel. Reges Durcheinander<br />

statt Disneyworld in Florida, dem eigentlichen Ziel der Gruppe Jugendlicher im Stück. Nun<br />

heißt es erstmal: sich zurecht zu finden, einander kennenzulernen und die Lage sondieren.<br />

Als Durst und Hunger gestillt sind, wird es brisant: Brauchen sie jetzt eine*n Anführer*in, eine<br />

Kanzlerin oder lieber einen Diktator? Sind die Rollen für Mädchen und Jungs unterschiedlich?<br />

Müssen religiöse Regeln auch hier eingehalten werden? Im Laufe des Stücks nehmen die neuen<br />

Inselbewohner*innen diese Fragen unter die Lupe. Als Ergebnis bilden sich zwei grundverschiedene<br />

Lager, die über das Schicksal der Inselgemeinschaft entscheiden wollen, bis<br />

zum tragischen Ende, das das Publikum mit der Frage entlässt, was uns als Menschen im<br />

Miteinander eigentlich ausmacht.<br />

Das Projekt<br />

Vom ersten Brainstorming bis hin zur finalen Regieanweisung: Über 14 Monate haben die<br />

Jugendlichen zusammen mit Theaterpädagogin Friederike Wilhelmi den Inhalt, die Dialoge, das<br />

Szenenbild und die Dramaturgie des Stücks entwickelt. Besonders wichtig war den Jugendlichen,<br />

dass das Stück sich thematisch um etwas dreht, das uns als Menschen alle angeht: der<br />

Umgang miteinander. Durch das Stück haben die Jugendlichen ihren Blick auf die Gesellschaft<br />

gerichtet, um auf die elementaren Fragen des Zusammenlebens und deren Schieflage aufmerksam<br />

zu machen. In authentischer Sprache und mit kritischem Blick hinterfragten sie dabei<br />

unsere sozio-kulturellen Gewohnheiten und gelebten Hierarchien. Und das ist ihnen mehr als<br />

gelungen.<br />

Unsere jugendlichen Schauspieler*innen fesselten mit ihrer Darstellung alle bis zur<br />

letzten tragischen Sekunde. Im ausverkauften Theater fieberte das Publikum mit den<br />

Protagonist*innen auf der zum Dschungel umgewandelten Bühne mit, lachte, war betroffen<br />

von den Themen des menschlichen Zusammenlebens, das die Jugendlichen nuanciert,<br />

sehr individuell und wahrlich mitreißend darstellten. Minutenlange Standing Ovations und<br />

ein tobender Saal waren der Lohn für diese beeindruckende künstlerische Arbeit!<br />

Unser Theatergruppe arbeitet bereits wöchentlich an der Entwicklung ihres nächsten<br />

eigenen Stücks, das im Frühjahr 2024 uraufgeführt wird.<br />

44


„SCHÖN, DASS ES DICH GIBT!“<br />

150 Meter Graffitikunst als Botschaft für den sozialen<br />

Frieden in unserer Stadtgemeinschaft<br />

„Schätzt die Menschen um euch, sagt es ihnen, das kann so den Unterschied machen.“<br />

Mit diesem Statement möchte Sophia auf den Wert von Zusammenhalt aufmerksam<br />

machen, der ihr besonders wichtig ist. Während Kadaf, 15, Offenheit besonders betonen<br />

möchte, ist für Valentina, 15, Toleranz eine entscheidende Grundlage für das Gelingen<br />

einer funktionierenden, positiven Stadtgemeinschaft.<br />

MISCH MIT! <strong>2022</strong><br />

Gemeinschaft, Offenheit, Vielfalt, Toleranz, Frieden und Zusammenhalt – diese Begriffe<br />

beschreiben unsere Stadt und machen das Leben in München aus. Besonders in unserer<br />

turbulenten und krisenbehafteten Zeit ist es wichtiger denn je, die Vermittlung dieser Werte<br />

in den Fokus zu rücken: Und das für alle und immer sichtbar, finden unsere Jugendlichen!<br />

Genau das haben wir uns zur Aufgabe gemacht und im Projekt MISCH MIT! mit 30 Jugendlichen<br />

im Herbst <strong>2022</strong> mit einem 150-Meter langen Graffiti-Kunstwerk an der Schwere-<br />

Reiter-Straße, direkt am Kreativquartier, zusammen mit dem Künstlerkollektiv Graphism in<br />

die Tat umgesetzt. Während der Vorbereitung des Projekts diskutierten wir ausgiebig mit den<br />

Jugendlichen über die Gestaltung, die Werte und die Botschaft, die sie als positiven Impuls<br />

an die Stadtgemeinschaft durch das Kunstwerk senden wollten. Die Entscheidung fiel auf<br />

„SCHÖN, DASS ES DICH GIBT!“ in Verbindung mit den genannten Werten in großen, künstlerisch<br />

gestalteten Lettern, die schnell erfasst und verstanden werden können. Doch das<br />

Kunstwerk lädt mit Details auch zur näheren Betrachtung ein: Mit selbstgestalteten Porträts<br />

in Stencil-Art, die mit Graphism erarbeitet wurde, und je einem ganz persönlichen Statement<br />

auf der Mauer positionieren sich die jungen Künstler*innen als Botschafter*innen für ein<br />

zukunftsfähiges Wir. Unsere Jugendlichen verkörpern die Vielfalt Münchens durch ihre<br />

kulturellen und sozialen Hintergründe und bringen dies kreativ zum Ausdruck.<br />

Ihre Geschichten sind auch die Geschichten dieser Stadt, ihre Gesichter die Gesichter<br />

Münchens. Kein Quadratzentimeter dieses Kunstwerks ist gleich und ergibt doch zusammen<br />

eine visuelle Erzählung unserer Stadtgemeinschaft.<br />

MISCH MIT! ist ein fester Bestandteil unseres Basisprogramms LET’S GO! und das künstlerische<br />

Gestalten für viele junge Menschen eine Möglichkeit, ihre individuellen Ideen<br />

zum Ausdruck zu bringen. Bereits 2021 haben wir in einem Projekt aus dieser Reihe mit<br />

25 Jugendlichen und Graphism eine professionelle Fassadengestaltung auf 56 Metern in der<br />

Schmellerstraße umsetzen können. Positives Feedback bekamen und bekommen wir sowohl<br />

von Passant*innen, Anwohner*innen und politischen Vertreter*innen, die die Kunstwerke<br />

als Aufwertung und Verschönerung ihres Stadtteils betrachten, als auch durch die mediale<br />

Berichterstattung. Beide Kunstwerke sind frei zugänglich und können jederzeit besucht<br />

werden. Als Abschluss des Projekts am Kreativquartier führten die jungen Künstler*innen<br />

in zwei öffentlichen Artwalks Interessierte an der Mauer entlang und erzählten von der<br />

Entstehung, der Botschaft und den Hintergründen zur Gestaltung.<br />

Mit unseren Kunstwerken möchten wir zu einer freundlichen und solidarischen Stadtgemeinschaft<br />

aufrufen, die sich gemeinsam mit uns für den sozialen Frieden für alle<br />

Stadtbewohner*innen einsetzt. Auf die Frage, wem sie „Schön, dass es dich gibt“ sagen<br />

möchten, antwortete die 17-jährige Leilani, die mit großer Begeisterung am Projekt<br />

teilnahm: „An alle, denn jeder ist einzigartig und wertvoll.“<br />

46 47


MOVING MINDS<br />

DER PODCAST ZU DEN THEMEN,<br />

DIE JUNGE MENSCHEN BEWEGEN<br />

Im aktuellen Medienkonsum erfreuen sich Podcasts nach wie vor sehr großer Beliebtheit<br />

und bieten für die unterschiedlichsten Interessengruppen eine bunte Themenvielfalt.<br />

Eine Zielgruppe wird dabei aber praktisch völlig außer Acht gelassen: junge Menschen im<br />

Alter zwischen 13 und 18 Jahren, die aus benachteiligten Lebenslagen und -verhältnissen<br />

kommen, häufig in einem bildungsfernen, diversen Umfeld aufwachsen und ihren Alltag<br />

mit wenig Aufmerksamkeit für die eigene Person bestreiten müssen. Aufgrund mangelnder<br />

bedarfsgerechter Angebote spielen sie in statischen Erhebungen zum Podcastkonsum<br />

als Gruppe praktisch keine Rolle. Genau das war für uns Grund genug, um mit unserem<br />

Podcast MOVING MINDS ein Angebot zu schaffen, das genau diese jungen Menschen<br />

anspricht und sie involviert. Mit MOVING MINDS geben wir durch das Medium Podcast<br />

Jugendlichen eine Art „Alltags- und Lebensbegleiter“ an die Seite.<br />

Wir rücken dazu Themen in den Fokus, die unsere Zielgruppe, aber ganz grundsätzlich<br />

alle jungen Menschen in dieser Altersgruppe interessieren und beschäftigen. Um eine<br />

Kategorisierung zu vermeiden, wird die primäre Zielgruppe von sozial und finanziell<br />

benachteiligten jungen Menschen nicht thematisiert. Übergeordnetes Ziel ist es,<br />

einen Podcast für alle jungen Menschen, völlig unabhängig von ihrer Lebenssituation,<br />

anzubieten. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN positioniert sich dabei als Partner auf Augenhöhe.<br />

Am 15.07.<strong>2022</strong> veröffentlichten wir die erste Folge, ein Gespräch mit Jugendbotschafter<br />

Maksimilijan über das Thema Neuanfang, und konnten im Anschluss jeden Freitag eine<br />

neue Folge „droppen.“ Am Jahresende von <strong>2022</strong> standen bereits 23 Folgen MOVING<br />

MINDS mit einer breiten Themenspanne, interessanten Gästen und Expert*innen,<br />

z. B. zu Rassismus, Hilfsbereitschaft, Disziplin, Glück, Cybermobbing oder Träume zum<br />

Download oder Stream zur Verfügung.<br />

MOVING MINDS ist überall erhältlich, wo es gute Podcasts gibt. Außerdem ist er niedrigschwellig<br />

ohne Abo auf einer eigenen Website und auf YouTube zugänglich. Mit einem vielfältigen<br />

Social-Media-Konzept bespielen wir Instagram und TikTok (beide @movingminds.<br />

podcast) mit begleitendem Content.<br />

ZIELE UND WIRKUNG<br />

Der Tenor des Podcasts soll ein positives, vertrauensvolles Grundgefühl erzeugen.<br />

MOVING MINDS schafft Orientierung, vermittelt Lebenslust und eine Identifikationsplattform<br />

mit einer daraus wachsenden Community. Die behandelten Themen bieten<br />

jungen Menschen Inspiration, erweitern den Horizont, wecken Neugier und transferieren<br />

Wissen. Der Podcast fördert das Einnehmen neuer, positiver Betrachtungswinkel.<br />

Die aktive Beteiligung als Gäst*innen im Podcastgespräch und integrierte O-Tonbeiträge<br />

von Jugendlichen zu Fragen etc. schaffen eine authentische Grundlage. Weitere Partizipationsmöglichkeiten,<br />

z. B. durch die Einreichung von Fragen über Social Media, unterstützen<br />

die Community. Die Jugendlichen fühlen sich gesehen und in ihren Belangen ernstgenommen.<br />

Das Medium Podcast erlaubt es, junge Menschen individuell und herausgelöst aus<br />

Peer-Pressure, Dynamik und Umfeld zu erreichen und nachhaltig im Mindset zu wirken.<br />

Grundsätzlich wird der Podcast konstant thematisch an die Bedürfnisse und Themen<br />

junger Menschen angepasst. Dazu gehen wir in den offenen Dialog in den Social Media und<br />

unser Jugendbotschafter*innen-Gremium unterstützt mit thematischem Input.<br />

Playlist MOVING MINDS <strong>2022</strong><br />

#1 „Ich hab alles dafür getan, dass es besser wird.“<br />

Maksimilijan über Neuanfang<br />

#2 „Ich weiß, es ist nicht immer einfach mit mir.“ Saskia über Disziplin<br />

#3 „Einfach vom Löwen wegrennen?“ Bel & Chris über Stress<br />

#4 „Feuer nicht mit Feuer bekämpfen.“ Hayaat über Rassismus<br />

#5 „Ich war auch echt verloren.“ Emanuel über das Finden des eigenen Wegs<br />

#6 „Es hat unsichtbare Narben in mir gelassen.“ Bel & Chris über Ghosting<br />

#7 „Es ist wie eine Familie, die man sich aussucht.“ Rebecca über Freundschaft<br />

#8 „Sei gut zu dir selbst.“ Bel & Chris über Selbstliebe<br />

#9 „Ich hasse Small Talk.“ Lisa übers Miteinander-Reden<br />

Bei MOVING MINDS sprechen<br />

#10 „Ich wollt’s einfach durchziehen.“ Derman übers Festhalten an Träumen<br />

Podcast-Hosts Christian Vera<br />

#11 „Es gibt nicht den perfekten Körper.“ Ines über Bodyshaming<br />

und Bärbel Mees mit Jugendlichen,<br />

#12 „Wenn du mit dir okay bist, dann kannst du Bäume ausreißen.“<br />

Xay über das Sich-selbst-treu-Sein<br />

mit Expert*innen, spannenden<br />

#13 „Ich will die Welt immer wieder neu sehen.“<br />

Evelyn übers Horizont-Erweitern<br />

Menschen und miteinander über<br />

Themen, die Jugendliche beschäftigen.<br />

MOVING MINDS macht<br />

#14 „Hinfallen gehört einfach dazu.“ Pacel übers Hindernisse-Überwinden<br />

#15 „Es gibt gute und schlechte Tage, ist einfach so.“<br />

Spaß, schafft Orientierung, vermittelt<br />

Bel & Chris über schwierige Situationen<br />

#16 „Du bist eine unerschöpfliche Welt.“ Karin über „Wer bin ich?“<br />

Lebenslust, fördert das<br />

#17 Trau dich, sprich darüber.“ Sandra über Cybermobbing<br />

Einnehmen neuer Betrachtungswinkel,<br />

#18 „Nimm das Beste aus allen Seasons mit.“ Tracy übers an-sich-Glauben<br />

bietet eine Community<br />

#19 „Werte sind gar nicht altmodisch.“ Bel & Chris über Werte<br />

und wirkt nachhaltig positiv auf das<br />

#20 „Nicht das Hirn verstopfen.“ Oliver über Konzentration<br />

#21 „Es geht nicht nur dir so!“<br />

Mindset.<br />

Lucia über „Bin ich schlecht drauf oder ist das mehr?“<br />

#22 „Steh auf, tu es für dich, auf der Couch passiert nichts von selbst.“<br />

Bel & Chris über Ziele<br />

#23 „Wir helfen einander immer, auch wenn es peinlich wird.“<br />

Ejona & Hamide über Hilfsbereitschaft<br />

48 49


BILDUNGS-<br />

PROGRAMM<br />

NO LIMITS!<br />

JEDE*R IST ANDERS STARK<br />

Seit 2014 machen wir mit NO LIMITS! junge Menschen stark,<br />

ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.<br />

DIE AUFGABENSTELLUNG<br />

Besonders für sozial und finanziell benachteiligte<br />

junge Menschen sind die Möglichkeiten, Chancen<br />

und Perspektiven für die eigene Entwicklung im<br />

persönlichen und schulisch/beruflichen Bereich oft<br />

sehr eingeschränkt. Schule, Staat und Elternhaus<br />

stoßen hier an ihre Grenzen und können nicht die<br />

Aufmerksamkeit schenken, die notwendig ist, um<br />

diesen jungen Menschen zu ermöglichen, ihre vorhandenen<br />

Potentiale freizusetzen. Hier setzt<br />

NO LIMITS! als Programm mit drei aufeinander<br />

aufbauenden Modulen an, das junge Menschen<br />

umfassend und ganzheitlich etwa vom ersten Aufbau<br />

persönlicher Stärke und Selbstwahrnehmung über<br />

den Schulabschluss bis hin zum beruflichen Einstieg<br />

begleitet und unterstützt.<br />

DIE ZIELGRUPPE<br />

DARUM GEHT'S<br />

• Persönlichkeit entwickeln und stärken.<br />

• Potentiale erkennen und nutzen.<br />

• Vorbilder kennenlernen: Bei uns sind Vorbilder<br />

keine Popstars, sondern Menschen mit interessanten<br />

Lebensgeschichten, Ambitionen, Werten und Visionen.<br />

• Chancen wahrnehmen und ergreifen.<br />

• Konkrete Vorbereitung auf das Berufsleben mit<br />

Bewerbungstraining und Coaching.<br />

• Vermittlung von Praktika und beruflichem Netzwerk.<br />

• Hilfe bei Ausbildungssuche, schulischen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und Berufseinstieg.<br />

• Individuelle 1 zu 1-Unterstützung durch Mentoring.<br />

• Aufbau von Fähigkeiten, um den eigenen Lebensweg<br />

positiv und optimistisch gestalten zu können.<br />

• Langfristige und nachhaltige Begleitung von jungen<br />

Menschen in ein selbstbestimmtes Leben.<br />

Motivierte Schüler*innen an Münchner Mittelschulen.<br />

Alter: ca. 13 – 21 Jahre<br />

04<br />

51


NO LIMITS!<br />

IM ÜBERBLICK<br />

NO LIMITS!<br />

ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E CHANCEN<br />

(MODUL 1)<br />

FOKUS:<br />

PERSÖNLICHKEITS-<br />

ENTWICKLUNG<br />

NO LIMITS!<br />

NUTZE <strong>DEIN</strong>E CHANCEN<br />

(MODUL 2)<br />

FOKUS:<br />

KONKRETE<br />

BERUFLICHE/<br />

AKADEMISCHE<br />

ENTWICKLUNG<br />

NO LIMITS! LEBEN<br />

(MODUL 3)<br />

FOKUS:<br />

LANGFRISTIGE<br />

BEGLEITUNG ZUR<br />

PERSÖNLICHEN<br />

SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

ABLAUF<br />

• Zusammenarbeit mit Mittelschulen in Partnerschaft<br />

• Große Motivationsveranstaltung als Auftakt zum<br />

Bewerbungsprozess<br />

• Bewerbung von Jugendlichen aus den Klassen 7 – 10<br />

• Gemeinsames Wochenende zum Kennenlernen<br />

• Wöchentliche Workshops über 8 Monate in festen<br />

Gruppen und mit Workshopleiter*innen, z. B. zu den<br />

Themen Potentialtraining, Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Berufsfelder. Gemeinsame Besuche in Unternehmen<br />

und Austausch mit Vorbildern<br />

• Große Abschlussveranstaltung: Präsentation von<br />

Lernerfolgen und Entwicklungen<br />

ABLAUF<br />

• Bewerbung für die Teilnehmer*innen aus NO LIMITS!<br />

ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E CHANCEN (Modul 1)<br />

• Thematische Entwicklung von der eigenen Fokussierung<br />

über Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Vorbereitung<br />

von Bewerbungsgesprächen bis hin zu Praktika und<br />

beruflicher Netzwerkarbeit<br />

• Abschlusspräsentation und Erfahrungsbericht<br />

ABLAUF<br />

• Konkrete, bedarfsgerechte und individuelle<br />

Förderung<br />

• Unterstützung bei der Suche von Ausbildungsplätzen<br />

oder Weiterbildungsmöglichlichkeiten<br />

• 1-zu-1-Mentoring und Coaching<br />

• Beratung und Hilfe bei Fragen während der Ausbildung<br />

und in den ersten Arbeitsjahren<br />

• Bereitstellung des <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Netzwerks<br />

DAS ZIEL<br />

Es geht um Identitätsfindung, positive Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Teilhabe und soziale Integration<br />

junger Menschen. Das Programm gibt den notwendigen<br />

Impuls, „ins Tun zu kommen“ und das eigene<br />

Leben motiviert in die Hand zu nehmen.<br />

NO LIMITS! leistet damit einen wesentlichen Beitrag<br />

zu unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Denn nur<br />

Kinder und Jugendliche, die die Chance bekommen,<br />

etwas aus sich zu machen, machen auch etwas aus<br />

unserer Gesellschaft.<br />

„Ein Moment, der mich wirklich berührt hat und mir besonders<br />

in Erinnerung bleiben wird, war folgender: Einer meiner<br />

Teilnehmer war anfangs eher zurückhaltend. Doch als er<br />

vor der Gruppe sitzt, herrscht Ruhe. Gebannt verfolgen alle<br />

seine Kartentricks. ‚Weißt duʻ, sagt der Junge später zu mir, „ich<br />

‚ich bin immer schüchtern. Ich will das nicht mehr. Und hier<br />

bei NO LIMITS! habe ich die Chance genau das zu ändern.ʻ“<br />

DR. ANSELM MOORS, WORKSHOPLEITUNG<br />

DER ERFOLG<br />

Durch NO LIMITS! erlangen die Teilnehmer*innen<br />

Selbstvertrauen und lernen, an sich und ihre Potentiale<br />

zu glauben. Das macht sie stark genug, um Aufgaben<br />

und Verantwortung zu übernehmen. Sie erfahren,<br />

dass sie mehr erreichen und schaffen können, als sie<br />

bisher geglaubt haben. Damit ist es ihnen möglich,<br />

einen Schulabschluss sogar bis hin zum Fachabitur<br />

oder Abitur zu erreichen oder auch erfolgreich<br />

eine Ausbildung zu absolvieren, wie die bisherigen<br />

Projekterfolge zeigen. Sie bauen zudem ausreichend<br />

Selbstvertrauen auf, um ihr soziales Umfeld, wie z. B.<br />

Geschwister und Freund*innen, positiv zu beeinflussen.<br />

52 53


NO LIMITS!<br />

ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E<br />

CHANCEN<br />

NO LIMITS!<br />

NUTZE <strong>DEIN</strong>E<br />

CHANCEN<br />

„Mir hat an NO LIMITS! gefallen, dass man<br />

immer in guten Händen empfangen wird und<br />

am Schluss mit einem Lächeln jeden Workshop<br />

verlässt. Ich nehme aus NO LIMITS! mit, dass<br />

es sich nicht immer um einen selber dreht, und,<br />

dass man auch akzeptieren muss, dass jeder<br />

eigenartig in seiner Art ist und jeder seine<br />

eigene Meinung hat. Eines meiner persönlichen<br />

Highlights war das Schullandheim: Man hat<br />

neue Gesichter gesehen, neue Menschen kennengelernt<br />

und auch eine andere Atmosphäre<br />

gehabt.“ Chris, 16<br />

„Mein erstes Jobinterview als Übung hatte ich bei<br />

„NUTZE“. Und ich habe da eine Liste bekommen<br />

mit so typischen Fragen, die man beim Bewerbungsgespräch<br />

gestellt kriegt und Impulse, wie man dazu<br />

am besten antwortet. Das war voll hilfreich. In der<br />

Schule war ich nämlich schon auch sehr lost, was<br />

Bewerbungen angeht.“ Matteo, 17<br />

55


NO LIMITS!<br />

LEBEN<br />

WIRKUNG x 3<br />

NO LIMITS!<br />

INDIVIDUELLE WIRKUNG<br />

• Entwicklung und Stärkung der individuellen Persönlichkeit<br />

• Aufbau von Fähigkeiten zur selbstwirksamen, positiven Gestaltung<br />

des eigenen Lebenswegs<br />

• Vorbereitung auf schulische/akademische/berufliche Situationen<br />

und Herausforderungen<br />

• Möglichkeiten, Perspektiven und Chancen für das eigene Leben<br />

erkennen und wahrnehmen<br />

• Individuelle Unterstützung und nachhaltige Begleitung<br />

• Nutzung des <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Netzwerks für berufliche<br />

Weiterentwicklung<br />

„Es erleichtert voll das Leben, wenn man weiß,<br />

man hat da Menschen, die einem immer helfen<br />

und dich nicht verurteilen! Egal, worum es geht.<br />

Die Leute von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN kennen sich<br />

ja in ganz vielen Gebieten aus, das ist total hilfreich.<br />

Du weißt, es ist immer jemand da, wenn<br />

was passiert. Da kann ich kommen und wir<br />

reden darüber. So haben wir zum Beispiel<br />

gemeinsam eine Lösung für mein Problem mit<br />

meinem Ausbildungsplatz gefunden. Jetzt geht’s<br />

mir viel besser und ich geh wieder gerne hin!“<br />

Vanessa, 17<br />

INSTITUTIONELLE WIRKUNG<br />

• Entlastung von Schulen und sozialen Einrichtungen<br />

• Unterstützung im Bereich Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung<br />

• Beitrag zur verbesserten Interaktion zwischen Individuum und<br />

sozialen/pädagogischen Einrichtungen<br />

GESELLSCHAFTLICHE WIRKUNG<br />

• Steigerung der Sichtbarkeit der Problemlage benachteiligter<br />

junger Menschen<br />

• Beitrag zur Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Funktionalität<br />

• Verminderung gesellschaftlicher Folgekosten durch Bekämpfung<br />

negativer Langzeitfolgen der Pandemie<br />

57


IMPRESSIONEN<br />

KICK-OFF-EVENT<br />

NO LIMITS!<br />

ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E<br />

CHANCEN<br />

Ein Chor aus 700 Stimmen! Gemeinsam zählten die Schüler*innen<br />

lautstark den Countdown von 10 runter. Schon bei der 1 brach riesiger<br />

Jubel aus und unser großes Kick-Off-Event für NO LIMITS!<br />

ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E CHANCEN began. Echtes Gänsehaut-Feeling<br />

für unser Team und alle Anwesenden!<br />

Unserer Einladung im Oktober folgten über 700 Mittelschüler*innen<br />

der 8. und 9. Klassen von sieben Münchner Mittelschulen und kamen<br />

zu unserer Veranstaltung im größten Kinosaal Deutschlands im<br />

Mathäser Filmpalast, wo wir die Jugendlichen mit auf eine Reise in<br />

die bunte Welt von NO LIMITS! nahmen.<br />

In einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm stellten sich<br />

u. a. unsere Workshopleiter*innen „ihren“ Schulen vor. Gäste wie<br />

Lisa Ramuschkat (FC Bayern Basketball), Michael Gmeiner vom<br />

Künstlerkollektiv Graphism, Ali Cukur und Alfonso Fusco vom<br />

TSV 1860 Boxen und Pacel Khachab von der Münchner Skateschule<br />

motivierten die Jugendlichen dazu, ihre Zukunft in die Hand zu<br />

nehmen. Ganz besonders waren die Schüler*innen von unseren<br />

Jugendbotschafter*innen, die auf der Bühne und aus der Menge<br />

heraus von ihren Erfahrungen und Erlebnissen bei NO LIMITS!<br />

berichteten.<br />

Die Resonanz war überwältigend und die darauffolgende Staffel ein<br />

wahrer Erfolg, gefüllt mit spannenden Erlebnissen, richtungsweisenden<br />

Impulsen und prägenden Erfahrungen für alle Teilnehmenden.<br />

AUSGEWÄHLTE STATEMENTS<br />

NO LIMITS!-PAT*INNEN<br />

Alfonso Fusco<br />

Kickboxweltmeister Vollkontakt, Coach & Trainer TSV 1860 Boxen,<br />

Pate NO LIMITS! (Workshop Zukunftswerkstatt)<br />

„Egal wie schwierig deine Ausgangsposition ist, sehr oft sind es die Herausforderungen, die<br />

dich wachsen lassen, das habe ich selbst als junger Mensch lernen müssen. Aber damit das<br />

klappt, brauchen wir alle mindestens einen Menschen im Leben, der an dich glaubt und dir<br />

hilft. Genau diesen Menschen begegnen die Jugendlichen bei NO LIMITS! Zusammen lernen<br />

sie, sich den eigenen Herausforderungen zu stellen, mit Menschen an ihrer Seite, denen sie<br />

vertrauen können. So lernen sie, an sich zu glauben und wie sie ein erfolgreiches, erfülltes<br />

Leben führen können. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN unterstützt diese Entwicklung auf sehr unterschiedliche<br />

Weise, und das ist einfach eine super Sache, hinter der ich voll stehe.“<br />

Dr. Rebekka Reinhard<br />

Philosophin, Rednerin & Autorin, Patin NO LIMITS! (Workshop Philosophie)<br />

„Was zählt das Leben eines jungen Menschen? Wie kann aus diesem Leben ein gutes, gelingendes<br />

Leben werden? Ohne Anerkennung geht gar nichts. Und auch nicht ohne Bildung. Dies erkannten<br />

Mara Bertling und ihr starkes Team von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN schon vor langer Zeit. Die Bundesregierung<br />

hat es dagegen leider immer noch nicht begriffen. Zwar wird immer wieder von „Bildungsaufbruch“<br />

(Sakia Esken) geredet – aber was wird getan? <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN ist anders. Das weiß<br />

ich als langjährige Patin von NO LIMITS! aus eigener Erfahrung. Bei NO LIMITS! wird nicht<br />

diskutiert, gezweifelt und abgewartet, sondern angepackt. Die vielen Gruppen von Jugendlichen,<br />

für die ich Workshops in angewandter Philosophie zu Themen wie Liebe, Glück oder Selbstermächtigung<br />

geben durfte, sind „divers“ im besten Sinne. NO LIMITS! ist für mich eine kleinere,<br />

bessere Regierung. Das Projekt gibt seinen Mitgliedern alles mit, was sie auf dem Weg in die<br />

Zukunft brauchen: Mut. Bildung. Wärme. Motivation.“<br />

Dr. Nicole Szesny-Mahlau<br />

Psychologische Psychotherapeutin, Beratung Workshopleiter*innen NO LIMITS!<br />

„Kinder und Jugendliche sind in ihrer Entwicklung unterschiedlichen Risikofaktoren und<br />

potenziell traumatisierenden Erlebnissen ausgesetzt – durch soziale Benachteiligung,<br />

Einschränkungen während der Corona-Pandemie und damit einhergehenden mangelnden<br />

Möglichkeiten der Teilhabe steigt das Risiko, darauf mit psychischen Beeinträchtigungen<br />

bis hin zu manifesten Erkrankungen zu reagieren. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN stärkt mit NO LIMITS!<br />

die Widerstandskraft und Bewältigungsfertigkeit von jungen Menschen im besten Sinne.<br />

Soziale Unterstützung in einem wohlwollenden Umfeld, das korrigierende Beziehungserfahrungen<br />

ermöglicht, Kontakte zu einer unterstützenden Peergroup sowie die Entwicklung<br />

ganz konkreter Alltagsfertigkeiten sind wichtige protektive Faktoren. Der Kontakt zu erfolgreichen<br />

Vorbildern aus verschiedensten Bereichen von Sport bis Wirtschaft sowie der<br />

kontinuierliche Fokus auf die Stärken der Jugendlichen vermittelt Selbstwert und Selbstwirksamkeit<br />

und motiviert zu einer dauerhaften Weiterentwicklung.“<br />

58 59


„Wir haben einander NO LIMITS! vererbt!“<br />

Ein Gespräch mit Ejona, Hamide und Toni<br />

„DU LERNST, WIE NORMAL<br />

ES IST UND SEIN SOLL, EINFACH<br />

MIT MENSCHEN ZU REDEN,<br />

GANZ EGAL, WAS SIE EIGENTLICH<br />

MACHEN, DENN JEDER IST<br />

NUR EIN MENSCH.“<br />

Ejona, 20<br />

Auszubildende zur Fremdsprachenkorrespondentin,<br />

Jugendbotschafterin, bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN seit 2016<br />

Blerton (Toni), 14<br />

Schüler, bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN seit <strong>2022</strong><br />

Hamide, 20<br />

Auszubildende zur Fremdsprachenkorrespondentin,<br />

Jugendbotschafterin, bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN seit 2017<br />

„Sorry, wir sind ein bisschen zu spät!“ Mit diesen<br />

Worten stürmen die Zwillingsschwestern Ejona und<br />

Hamide, 20, in unser Büro in der Kunigundenstraße,<br />

wo wir uns für unser Gespräch verabredet hatten.<br />

Mit etwas Abstand sieht man hinter den Zwillingen<br />

noch einen Jugendlichen etwas zögerlich über den<br />

Innenhof Richtung Eingang kommen. „Puh, wir haben<br />

uns voll beeilt“, sagt Ejona, „aber wir hatten echt noch<br />

eine wichtige Mission. Unser kleiner Bruder Toni hat<br />

morgen Geburtstag.“ Beide zeigen ihre Hände, deren<br />

Finger mit bunten Farbresten überzogen sind. „Wir<br />

haben ihm einen Pokémonkuchen gemacht, den kriegt<br />

er dann, wenn wir feiern“, sagt Hamide. Schnell holt sie<br />

ihr Handy raus und zeigt Fotos des mit großer Liebe<br />

zum Detail gestalteten, kunstvollen Kuchens. „Aber<br />

pssst, das ist eine Überraschung“, flüstert sie und da<br />

kommt auch schon der 14-jährige Toni durch die Tür.<br />

„Ja Leute, lasst uns das doch einfach mal machen und<br />

ausprobieren, klingt doch eigentlich ganz gut.“ Mit<br />

diesem Appell an ihre Freund*innen, die eigentlich<br />

Angst hatten, dass das Projekt wie Schule sein könnte,<br />

motivierte Ejona ihre eigenen Mitschüler*innen zum<br />

Mitmachen bei NO LIMITS! Das ist typisch für Ejona,<br />

die Jüngere (um 1 Minute!) der Zwillinge. Sie probiert<br />

gerne Dinge aus, interessiert sich für viele Themen,<br />

ist neugierig auf Neues. Ejona erinnert sich noch gut<br />

daran, wie Jugendbotschafterin Nitisha und einige andere<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Teammitglieder in ihre Klasse<br />

kamen und NO LIMITS! vorstellten. Also meldete sich<br />

Ejona, damals 14, an. Das war 2016, seitdem ist viel<br />

passiert: Von der Teilnehmerin wurde sie zur Jugendbotschafterin,<br />

entwickelte sich von Mittelschülerin zur<br />

Abiturientin und jetzt zur Auszubildenden.<br />

Obwohl die Schwestern einander sehr nah sind, viel<br />

Zeit miteinander verbringen und es auch für ungeübte<br />

Betrachter*innen praktisch unmöglich ist, sie auseinanderzuhalten,<br />

trennte sie ihr Schulweg bereits früh um<br />

ein Jahr. Hamide war in Grund- und Mittelschule eine<br />

Klasse unter Ejona. Sie tat sich anfangs nicht leicht mit<br />

der Grundschule, verbrachte ein Jahr an der Förderschule<br />

und ging dann, wie ihre Schwester Ejona, auf<br />

die Mittelschule. „Obwohl mich viele Lehrer dann<br />

nach der Grundschule wieder auf die Förderschule<br />

schicken wollten, ging‘s bei mir dann doch bald viel<br />

besser in der Schule“, erzählt sie mit ein bisschen Stolz,<br />

eher untypisch für Hamide, die Zurückhaltendere der<br />

Schwestern, die besonders gern kreativ gestaltet und<br />

fotografiert. Mit Nachdruck fügt sie noch hinzu: „Das<br />

war viel mehr, als die meisten mir zugetraut hatten.“<br />

Aber trotzdem, so sind sich einig, waren sie als Jugendliche<br />

an der Mittelschule insgesamt auch oft „sehr<br />

lost“. Die Teilnahme an NO LIMITS! habe ihnen beiden<br />

„unwahrscheinlich viel geholfen, bei einfach so vielen<br />

Themen, in der Schule und auch privat“, sagt Ejona.<br />

Daher war es für Hamide klar, dass auch sie bei NO LI-<br />

MITS! dabei sein wollte. „Meine Schwester hat voll die<br />

tollen Sachen bei NO LIMITS! gemacht und zuhause<br />

immer davon erzählt, da hab ich dann schon echt mit<br />

Vorfreude drauf gewartet, dass ich in der 8. Klasse<br />

auch mitmachen konnte“, sagt Hamide, die sich ein Jahr<br />

später als ihre Schwester für das Projekt anmeldete.<br />

Während für Ejona der kreative Graffiti-Workshop<br />

zur künstlerischen Darstellung des Selbstbildes zu den<br />

Highlights gehört, hinterließ der Tanzworkshop zum<br />

Körpergefühl bei Hamide besonderen Eindruck. „Und<br />

der LEGO-Workshop war einfach supercool“, rufen sie<br />

im Chor und lachen, denn das gleichzeitige Beantworten<br />

einer Frage passiere ihnen oft, Zwillinge eben.<br />

60 61


Im Gespräch betonen beide, dass ihre Zeit bei NO<br />

Apropos kleiner Bruder: Blerton, von allen Toni<br />

LIMITS! sie nachhaltig geprägt habe und sie auch<br />

genannt, sitzt ruhig mit am Tisch und hört seinen<br />

jetzt noch regelmäßig davon profitieren. „Ich hab<br />

Schwestern aufmerksam zu. Erst als unser Gespräch<br />

gelernt, dass ich viel offener sein kann, weil man ja so<br />

auf die Tätigkeit als Jugendbotschafter*innen der<br />

viele Menschen kennenlernt. Am Anfang war ich voll<br />

Zwillinge kommt – beide sind seit 2018 sehr aktiv im<br />

eingeschüchtert, als da jemand Wichtiges von einer<br />

Gremium – schaltet er sich ein. „Für uns war das voll<br />

großen Firma war. Da denkst du, wie soll ich mit dem<br />

cool im NO LIMITS!-Schullandheim, wir waren als<br />

reden, ich bin nur eine Schülerin. Du lernst, wie normal<br />

Assistentinnen dabei und Toni war auch dabei, das<br />

es ist und sein soll, einfach mit Menschen zu reden,<br />

war fast wie Familienurlaub mit ein bisschen Arbeit“,<br />

ganz egal, was sie eigentlich machen, denn jeder ist<br />

erzählt Hamide. „Boah für mich war das mit euch im<br />

nur ein Mensch“, so Ejona. „Plötzlich stand ich dann<br />

Schullandheim echt kein Urlaub“, tönt es von Toni,<br />

bei der Abschlussveranstaltung von NO LIMITS! vor<br />

er fügt lachend hinzu, „nein, nur Spaß. Ich streit mit<br />

300 Menschen auf der Bühne und habe erzählt. Das<br />

denen eigentlich nie, ich glaub ich war 7 oder so, als<br />

hab ich echt gemacht! Wenn man sowas geschafft hat,<br />

wir das letzte Mal gestritten haben.“<br />

dann wird vieles einfacher. Sogar bei meinem Fachreferat<br />

im Abi, vor dem ich voll Angst hatte, dachte ich<br />

„Wir haben einander NO LIMITS! vererbt“, sagt<br />

mir, also wirklich Ejona, du hast vor 300 Menschen<br />

Hamide und <strong>2022</strong> ist nun Toni, der Jüngste der<br />

geredet, das kannst du<br />

Familie, der derzeit die 8. Klasse der Mittelschule<br />

jetzt auch.“ Hamide hört<br />

besucht, an der Reihe: „Meine Schwestern waren<br />

zu, nickt und fügt hinzu:<br />

ja bei NO LIMITS! schon früher und ich hab von denen<br />

„Ich hatte früher voll<br />

echt coole Sachen gehört, da dachte ich mir, ich schau<br />

Panik vor anderen zu<br />

auch mal, ob mir das gefällt.“ Seine Schwestern haben<br />

reden, z.B. bei Referaten.<br />

eine klare Meinung dazu: „Wir wollten unbedingt,<br />

Nach NO LIMITS! war das<br />

dass er bei NO LIMITS! mitmacht, weil wir ja wussten,<br />

kein Problem mehr, und<br />

dass er eher ein schüchterner Typ ist, und dass das die<br />

was noch voll schön ist,<br />

perfekte Gelegenheit für ihn ist, neue Menschen und<br />

ist, dass ich dadurch auch<br />

neue Freunde kennenzulernen und außerdem noch<br />

immer kreativer dabei<br />

viel zu erleben.“<br />

werden konnte. Ich hab<br />

NO LIMITS!-Geschwister: Auch Jugendbotschafterin<br />

Jera motivierte ihren Bruder<br />

Jared zum Mitmachen. Toni und Jared waren<br />

nicht nur in der gleichen Gruppe, sondern<br />

sind in der gemeinsamen Zeit auch gute<br />

Freunde geworden.<br />

mir da auch immer was<br />

von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

abgeguckt, also wie man<br />

Leute erreichen kann.<br />

Nach NO LIMITS! hatte<br />

ich nie mehr was anders<br />

Bei unserem Gespräch ist Toni bereits fast am Ende<br />

der 9. Staffel NO LIMITS! ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E<br />

CHANCEN angekommen und kann dadurch die<br />

Erfahrungen für sich einschätzen. „Es hat mir definitiv<br />

echt gut gefallen, viel erlebt“, sagt der 14-jährige und<br />

überlegt kurz. Er lässt die vielen Eindrücke nochmal<br />

Drei Geschwister, drei „Jahrgänge“ von NO LIMITS!<br />

Warum sie NO LIMITS! anderen Jugendlichen<br />

empfehlen würden, wollen wir von den dreien wissen.<br />

„Ich hab sehr viele Leute kennengelernt und bin mit<br />

manchen auch noch näher zusammen gekommen,<br />

die ich vorher nicht so gut kannte“, sagt der Jüngste<br />

Ejona hält noch kurz inne, blickt in die Runde: „Und<br />

auch, was man unbedingt sagen kann, ist, so, wenn<br />

man einmal drin ist, also bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN dabei<br />

ist, dann möchte man gar nicht mehr raus.“ „Ja voll, das<br />

stimmt“, sagt Hamide. Alle drei nicken und trinken die<br />

letzten Schlucke ihrer Eistees aus den Flaschen.<br />

als eine Eins in Referaten.“<br />

Revue passieren, bevor er weiterspricht: „Ich kann<br />

in der Runde. „Ich würd sagen, alles ist inzwischen so<br />

Eine bessere, klarere Organisation ihres Alltags und<br />

jetzt viel leichter auf Leute zugehen. Ich hatte da mal<br />

digitalisiert worden und man ist mehr am Handy, als<br />

dadurch weniger Stress in der Schule, auch das hätten<br />

so eine Situation, weil jetzt kann ich so Sachen machen,<br />

dass man irgendwo draußen ist und was unternimmt.<br />

sie bei NO LIMITS! gelernt.<br />

die ich vorher nicht gemacht hätte. Ich bin z. B. mal<br />

Und es kann voll schwer sein in dem Alter Freunde<br />

ins Gym, der Körper muss ja trainiert werden (lautes<br />

kennenzulernen, Sachen zu erleben, Unterstützung zu<br />

Ejona und Hamide absolvierten ihren Quali und die<br />

Gelächter von allen drei Geschwistern), und da hab ich<br />

bekommen und sowas. Man hat ja normal noch keinen<br />

Mittlere Reife in der M-Klasse. Beide entschlossen<br />

dann so Personen um Hilfe gefragt und so, was ich<br />

Job in der 8. Klasse und ohne NO LIMITS! und <strong>DEIN</strong><br />

sich für den anschließenden Besuch der Fachober-<br />

mich vorher sicherlich nicht getraut hätte.“ Das<br />

MÜNCHEN müssen die Eltern dann alles finanzieren.<br />

schule. Ejona startete mit der Vorklasse, Hamide<br />

„sicherlich“ betont er in seinem letzten Satzteil dabei<br />

Das können sich viele einfach nicht leisten. Ist schon<br />

direkt in der 11. Klasse, sodass sie dann doch noch im<br />

ganz besonders. Auch die weiterführenden Optionen,<br />

auch unfair irgendwie“, antwortet Hamide. Ejona<br />

gleichen Jahrgang landeten und gemeinsam ihr Abitur<br />

die <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN anbietet, gefallen ihm sehr gut,<br />

stimmt ihrer Schwester mit einer Kopfbewegung zu<br />

ablegten. Beide haben das Ziel, Fachlehrerinnen, z.B.<br />

denn „zum Boxen zum Beispiel kannst du im Nachhin-<br />

und antwortet: „Für alle ist etwas dabei. Du lernst viele<br />

an einer Mittelschule, zu werden und sind nun im ers-<br />

ein wieder hingehen und einfach mitmachen, weiter-<br />

Bereiche kennen und viel für dich, z.B. dass man nicht<br />

ten Jahr ihrer Ausbildung. Die Zwillinge schreiben ihre<br />

machen, das ist cool“. Weitermachen wird auch Toni bei<br />

unbedingt ein 1-er-Schüler sein muss, damit man im<br />

ganz eigenen Erfolgsgeschichten, auf die ihre Familie,<br />

NO LIMITS!, denn er hat sich bereits für das nächste<br />

Leben etwas erreicht. Du kannst so vieles machen und<br />

zu denen neben ihren Eltern und dem kleinen Bruder<br />

Modul, NUTZE <strong>DEIN</strong>E CHANCEN angemeldet, um<br />

das hängt ganz oft gar nicht mit Noten zusammen, du<br />

noch eine große Schwester (21) zählt, stolz ist.<br />

sich auf die Bewerbungsphase nach der Mittleren<br />

kannst so viel erreichen. Es gibt einfach keinen Grund,<br />

Reife, die er anstrebt, vorzubereiten.<br />

nicht mitzumachen. Das lohnt sich, immer!“<br />

62 63


EINEN UNTERSCHIED MACHEN:<br />

ENGAGEMENT LEBEN<br />

2018 starteten die ersten 9 Jugendlichen in das Pilotprojekt. Mittlerweile<br />

05<br />

JUGEND-<br />

BOTSCHAFTER*INNEN<br />

CHANGEMAKER!<br />

bilden 31 Jugendliche und junge Erwachsene ein Gremium, das als<br />

Interessensvertretung für unsere Zielgruppe fungiert und Jugendlichen<br />

eine dynamische Plattform für Austausch und Unterstützung bietet.<br />

DIE PROBLEMSTELLUNG<br />

Für junge Menschen sind oft (aufgrund negativer<br />

Erfahrungen bereits in jungem Alter) die Berührungsängste<br />

mit unbekannten Erwachsenen zu Beginn sehr<br />

hoch, die Hürden und Vorurteile im eigenen Kopf<br />

schwer überwindbar. Für viele scheint es unvorstellbar,<br />

dass die Programme von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN eine<br />

unproblematische Handreichung für alle sind, unabhängig<br />

von ihrer Herkunft oder der bisherigen Schullaufbahn.<br />

Viele junge Menschen sind so daran gewöhnt,<br />

abgestempelt und stigmatisiert zu werden,<br />

dass einem „erwachsenen Team“ Misstrauen entgegengebracht<br />

wird oder die Angst vor einer weiteren<br />

Enttäuschung über ihre Neugier siegt.<br />

Hier wirken die Jugendbotschafter*innen als Mediator*<br />

innen und authentische Vertreter*innen der eigenen<br />

Peergroup, die für Vertrauen, Nähe und vor allem<br />

echte Glaubwürdigkeit für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN sorgen.<br />

Als Interessensvertretung geben sie der eigenen Peergroup<br />

in der Außenwirkung von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

und in der Öffentlichkeit eine Stimme und eine Lobby,<br />

die im sozialen und politischen Diskurs dringend<br />

benötigt werden.<br />

DIE ZIELGRUPPE<br />

Alle Jugendbotschafter*innen erlebten in ihrer Vergangenheit<br />

bereits Situationen der Unsicherheit,<br />

Benachteiligung oder auch Ausgrenzung. Sie wissen,<br />

wie schwer es ist, ohne Hilfe den eigenen Weg zu finden.<br />

Als Absolvent*innen von Angeboten von <strong>DEIN</strong><br />

MÜNCHEN stehen sie nun gefestigt im Leben und<br />

sind bereit, ihre eigenen Erfahrungen mit anderen<br />

jungen Menschen zu teilen und sie zu motivieren, ihre<br />

Perspektiven und Chancen zu ergreifen. Sie stehen<br />

hinter den gelebten Werten von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN,<br />

fühlen sich als Teil der <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Gemeinschaft<br />

und möchten sich aktiv für eine faire Gesellschaft für<br />

alle jungen Menschen einsetzen.<br />

Alter: ca. 14 – 27 Jahre<br />

DARUM GEHT’S<br />

• Aktive Mitwirkung für eine bedarfsgerechte, zukunftsweisende<br />

Gestaltung und Erweiterung der Angebote.<br />

• Authentische, verantwortungsvolle Repräsentation<br />

unserer Zielgruppe in zahlreichen Kontexten, z. B.<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit, Programmvorstellungen<br />

in Schulen oder bei Partnergesprächen.<br />

• Die eigene Lebensgeschichte und positive Entwicklung<br />

als intrinsische Motivation, um Vorbild für andere<br />

Jugendliche zu werden.<br />

• Eine umfassende Jugendbotschafter*innen-Ausbildung<br />

in der neu gestalteten Jugendbotschafter*innen-<br />

Akademie. Eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

Workshops und Einsatzkontexten fördern die<br />

weitere persönliche Entwicklung, z. B. in den Bereichen<br />

soziales Engagement, politisches Bewusstsein oder<br />

berufliches Netzwerk.<br />

• Die Jugendbotschafter*innen sind ein Teil einer ganzheitlichen<br />

Bewegung, die durch gelebte Mitbestimmung<br />

eine bedarfsgerechte Ausrichtung von <strong>DEIN</strong><br />

MÜNCHEN umfassend ermöglicht.<br />

Das Jugendbotschafter*innen- Gremium schlägt eine<br />

bedeutungsvolle Brücke zwischen der Zielgruppe und<br />

unseren Angeboten.<br />

65


DIE JUGENDBOTSCHAFTER*INNEN-AKADEMIE<br />

BASIS<br />

JAHR 1-2<br />

ADVANCED<br />

JAHR 2-5<br />

MITGESTALTEN &<br />

MENTORIEREN AB JAHR 3<br />

INHALTBEISPIELE<br />

„MIT ERLEBTER KOMPETENZ<br />

UND ERFAHRUNG RÜCKEN UNSERE<br />

JUGENDBOTSCHAFTER*INNEN<br />

DIE GESELLSCHAFTLICHEN<br />

THEMEN IN DEN FOKUS, DIE IHRE<br />

ZUKUNFT PRÄGEN.“ MARA BERTLING<br />

· Einführung in die Arbeit und<br />

Philosophie von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

· Workshops zur weiteren Persönlichkeitsentwicklung<br />

· Erlernen der Projektmanagement<br />

Basics (Organisations-, Eventmanagement)<br />

· Stärkung von Teamfähigkeit &<br />

Präsentationskompetenzen<br />

· Workshops zur Weiterentwicklung<br />

der Programme und Marke<br />

· Training zu den Persönlichkeitsentwicklungsthemen:<br />

Resilienz,<br />

Krisenmanagement, Selbst-/Fremdbild<br />

· Erlernen weiterer Projektmanagement-<br />

Kentnisse (Fundraising, Finanzierung,<br />

Netzwerken etc.)<br />

· Intensivieren der Kompetenzen Teamfähigkeit,<br />

Kommunikation, Mentoring<br />

und Akquise<br />

· Workshops zu politischen und<br />

medialen Themen (soziale Gerechtigkeit,<br />

Journalismus etc.)<br />

· Mitgestaltung und Betreuung<br />

· Ausbildung als Jugendgruppenleiter*in<br />

· Teilnahme an politischen Aktivitäten<br />

(Organisieren von eigenen Vorträgen<br />

und Workshops)<br />

DAS AUFGABENFELD<br />

ZIELSETZUNG<br />

Das Aufgabenfeld der Jugendbotschafter*innen<br />

ist vielfältig. Sie alle absolvieren in der Jugendbotschafter*innen-Akademie<br />

ein ausführliches<br />

Training und nehmen regelmäßig an Workshops<br />

Teilnehmer*innen. Auch in den sozialen Medien sind<br />

sie sehr aktiv, um die Zielgruppe in ihrer Lebenswelt<br />

abzuholen und durch den Schneeballeffekt ihres<br />

Engagements mehr Jugendlichen ihre Chancen<br />

Grundkompetenzen erwerben, um<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN nach außen zu<br />

repräsentieren und für die Entwicklung<br />

persönlicher Stärken<br />

Spezialisierung anhand von eigenen<br />

Interessen und in Bereichen von<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

Mitgestaltung der Programme von<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN und eigenes gesellschaftspolitisches<br />

Engagement<br />

teil (BASIS, siehe Grafik), um z. B. Kommunikations-<br />

aufzuzeigen. Die Jugendbotschafter*innen betreuen<br />

methoden oder Projektmanagementskills zu<br />

inzwischen bereits eigene Projekte.<br />

erlernen. Im Anschluss daran erwerben sie, entsprechend<br />

ihrer Interessen, weitere Kompetenzen<br />

(ADVANCED) und entwickeln sich weiter, z. B.<br />

DAS NETZWERK<br />

DIE JUGENDBOTSCHAFTER*INNEN IM EINSATZ <strong>2022</strong><br />

zu Mentor*innen für andere Jugendliche (MIT-<br />

GESTALTEN & MENTORIEREN). Besonderer Wert<br />

wird daraufgelegt, dass die künftigen Jugendbotschafter*innen<br />

die Ziele, Aufgaben, Werte,<br />

Visionen und Projekte von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN verstehen<br />

und das Netzwerk von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

kennenlernen und nutzen.<br />

Als wichtiger Teil der <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Familie gehen<br />

sie in Schulen, um die Programme zu empfehlen und<br />

Teilnehmer*innen zu gewinnen. Vor allem machen die<br />

Jugendbotschafter*innen Mut, sich auf Neues einzulassen.<br />

Wenn Gleichaltrige Projekte vorstellen und<br />

dabei sowohl von ihren eigenen Berührungsängsten<br />

als auch dem Überwinden von eigenen Grenzen erzählen,<br />

überzeugt und motiviert dies.<br />

Sie repräsentieren <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN bei Partner*innen,<br />

Sponsoren, Veranstaltungen und in den Medien.<br />

Zusätzlich begleiten sie das <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Team<br />

bei Jahresgesprächen mit Partner*innen oder berichten<br />

von ihrer Lebenswelt vor großem Publikum<br />

bei Veranstaltungen und in Schulen. Sie assistieren<br />

bei Workshops und helfen bei der Betreuung junger<br />

Die Jugendbotschafter*innen sind überzeugte<br />

Macher*innen, die sich ihrer Verantwortung und<br />

Funktion wohl bewusst sind. Mit ihren Aufgaben<br />

wachsen sie langsam in eine Mentor*innenrolle hinein,<br />

die wiederum den neuen Jugendbotschafter*innen<br />

und allen teilnehmenden Jugendlichen zugutekommt.<br />

Daraus entwickelt sich ein umfassendes Netzwerk,<br />

das in München und perspektivisch auch überregional<br />

fürJugendliche nutzbar werden soll. Ein internes<br />

Pat*innen-Programm fördert den Austausch der jungen<br />

Menschen untereinander. Die Altersspanne des<br />

Gremiums von 14 bis 27 Jahren ermöglicht ein breites<br />

Themenspektrum und Erfahrungen, die miteinander<br />

geteilt werden. Dabei entsteht ein nachhaltiges Netzwerk,<br />

das stetig wächst.<br />

Die <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Jugendbotschafter*innen sind<br />

ein Erfolgsmodell, denn sie agieren als realistische<br />

Vorbilder und üben ein Mitspracherecht genau da aus,<br />

wo ihnen und anderen Jugendlichen aus schwierigen<br />

Verhältnissen oft kein Gehör geschenkt wird: bei der<br />

Gestaltung der eigenen Zukunft.<br />

31 JUGENDBOTSCHAFTER*INNEN:<br />

Im Einsatz seit 2018<br />

9 LIVE-AUFTRITTE:<br />

z. B. als Unterstützung bei Veranstaltungen,<br />

Betreuung und Assistenz NO LIMITS!-<br />

Schullandheim<br />

6 WORKSHOPS/EINSÄTZE:<br />

Workshops/Einsätze: Interview- und<br />

Pitch-Training, Projektmanagement-Training<br />

u. v. m.<br />

ZU GAST BEI 3 PARTNER*INNEN:<br />

z. B. Begleitung Strategiemeeting mit<br />

KNORR-Bremse Global Care e. V.<br />

3 INTERVIEWS:<br />

1 Interview für die Süddeutsche Zeitung,<br />

2 Interviews mit München TV<br />

VERSCHIEDENE VIDEOFORMATE<br />

z.B. für die Theateraufführung,<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Kampagne „MORGEN“<br />

3 FILMDREHS:<br />

z. B. Filmdreh für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-<br />

Spendenkampagne „MORGEN“<br />

KOMMUNIKATIONSMAßNAHMEN:<br />

z. B. Teilnehmer*innenmotivation für<br />

NO LIMITS! z. B. Beiträge (Stories, Reels)<br />

für den <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Instagramkanal;<br />

Live-Berichterstattung von Projekten<br />

6 PODCASTAUFNAHMEN:<br />

als Interviewpartner*innen für <strong>DEIN</strong><br />

MÜNCHEN-Podcast MOVING MINDS<br />

ANWERBUNG WEITERER<br />

JUGENDLICHER:<br />

Die Ansprache der Jugendbotschafter*innen<br />

an Gleichaltrige—ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

3 EINSÄTZE IM RAHMEN<br />

DER WEIHNACHTSPÄCKCHENAKTION:<br />

Besorgung und Verpackung der Geschenke<br />

66 67


Sophia, 25<br />

Auszubildende<br />

Sila, 16<br />

Schülerin<br />

Joycelyn, 17<br />

Schülerin FOS<br />

Büsra, 21<br />

Auszubildende<br />

Nitisha, 24<br />

Studentin<br />

„JUGENDBOTSCHAFTER*IN<br />

SEIN BEDEUTET FÜR MICH ...“<br />

„… Teil einer Gemeinschaft sein<br />

und sich für andere einsetzen.“<br />

Thanh<br />

Shahnaz, 16<br />

Schülerin<br />

Alice, 21<br />

Auszubildende<br />

Alina, 14<br />

Schülerin<br />

Alireza, 23<br />

Auszubildender<br />

Ejona, 20<br />

Auszubildende<br />

„… gut aufgehoben sein, weil<br />

DM immer einen Plan hat –<br />

für mich und für andere.“<br />

Valentina<br />

„… das, was in dem Wort<br />

steckt: eine wichtige Botschaft<br />

Erion, 18<br />

Auszubildender<br />

Mohamed, 17<br />

Schüler<br />

Evelyn, 20<br />

Auszubildende<br />

Hamide, 20<br />

Auszubildende<br />

Hayaat, 21<br />

Auszubildende<br />

für Jugendliche zu verbreiten.“<br />

Anna<br />

„… Jedem, der will, die Möglichkeiten<br />

zu zeigen, bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN an einem.<br />

Projekt teilzunehmen. Ich war selber<br />

bei NO LIMITS! Ich hoffe das jeder mal<br />

diese Chance hat.“<br />

Büsra<br />

„… andere Jugendliche in<br />

unserer eigenen Sprache<br />

ansprechen zu können.“<br />

Leilani<br />

Jera, 15<br />

Schülerin<br />

Kadaf, 15<br />

Schüler<br />

Radina, 27<br />

Junior Fund Managerin<br />

Kamran, 18<br />

Schüler<br />

Leilani, 17<br />

Schülerin<br />

„… dass alle eine Stimme<br />

haben, die auch zählt.“<br />

Maksimilijan<br />

„… Chancen bekommen<br />

und Chancen zu eröffnen.“<br />

Hamide<br />

Maksimilijan, 23<br />

Erzieher<br />

Marlon, 18<br />

Auszubildender<br />

Miriam, 15<br />

Schülerin<br />

Yama, 18<br />

Schüler<br />

Stefan, 16<br />

Schüler<br />

„… als lebendes Beispiel‘<br />

anderen Jugendlichen ihre<br />

Möglichkeiten zu zeigen.“<br />

„… weiter bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN dabei<br />

Ejona<br />

zu sein und andere zu unterstützen.“<br />

Nawid, 22<br />

Student<br />

Arzou, 17<br />

Schülerin<br />

Valentina, 15<br />

Schülerin<br />

Tracy, 19<br />

Auszubildende<br />

Thanh, 17<br />

Schüler<br />

Joycelyn<br />

69


WIRKUNG x 3<br />

JUGENDBOTSCHAFTER*INNEN<br />

INDIVIDUELLE WIRKUNG<br />

• Umfassende Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• Aufbau von Kompetenzen zur Durchführung und Entwicklung<br />

von Gremiumsarbeit<br />

• Entwicklung eines sozialen, politischen und gesamtgesellschaftlichen<br />

Bewusstseins<br />

• Nutzung des <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Netzwerks für berufliche<br />

Weiterentwicklung<br />

• Motivation zur aktiven Teilhabe an der Gesellschaft durch<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

• Mitwirkung an einer Vielzahl von Angeboten und Projekten<br />

• Förderung der eigenen Persönlichkeitsentwicklung<br />

INSTITUTIONELLE WIRKUNG<br />

• Motivation von jungen Menschen in sozialen und pädagogischen<br />

Einrichtungen durch authentische Vertretung der eigenen Peergroup<br />

durch Jugendbotschafter*innen<br />

• Unterstützung von Schüler*innen als Mentor*innen<br />

• Entlastung von Lehrer*innen und pädagogischem Fachpersonal<br />

GESELLSCHAFTLICHE WIRKUNG<br />

• Kompetente Vertretung und Sichtbarkeit junger benachteiligter<br />

Menschen im Stadtleben<br />

• Aufbau einer Lobby für die Sichtbarkeit und Bedürfnisse junger<br />

Menschen aus benachteiligten Verhältnissen<br />

• Politische und soziale Diversität durch Mitwirkung in öffentlichen<br />

Räumen und Debatten<br />

• Befähigung zur Teilhabe und positivem Engagement am Stadtleben<br />

und der Gesellschaft<br />

70 71


„Ich finds total cool, das weiterzugeben,<br />

was wir von euch bekommen haben.“<br />

Nitisha, 24, Radina, 27 und Maksimilijan, 24, bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN seit 2014<br />

Alle drei haben als Mittelschüler*innen an der ersten Staffel von NO LIMITS! ENTDECKE <strong>DEIN</strong>E CHANCEN<br />

in 2014 teilgenommen, sind seit 2018 Jugendbotschafter*innen und stehen nun als Mentor*innen dem<br />

Jugendbotschafter*innennachwuchs zur Seite.<br />

VON TEILNEHMER*IN<br />

ZU MENTOR*IN: NITISHA, RADINA UND<br />

MAKSIMILIJAN IM INTERVIEW<br />

Was macht ihr gerade schulisch/beruflich?<br />

Nitisha: „Ich studiere aktuell International Management,<br />

bin im 6. Semester und arbeite als Werkstudentin<br />

bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN.“<br />

Maksimilijan: „Ich bin Erzieher, arbeite im Kindergarten<br />

und habe da meine eigene Gruppe, die ich<br />

leite. Es ist ein Integrationskindergarten für Kinder<br />

mit speziellen Bedürfnissen.“<br />

Radina: „Ich bin seit kurzem mit dem Studium fertig.<br />

Seit Januar 2023 arbeite ich bei einer großen Versicherungsgesellschaft<br />

in München im Immobilienbereich<br />

als Junior Fund Managerin und betreue ein<br />

paar Immobilienfonds.“<br />

Seit über 2014 seid ihr nun bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

und habt euch entschieden, dabei zu bleiben.<br />

Warum?<br />

Nitisha: „<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN hat mir so viel geholfen,<br />

deshalb möchte ich auch etwas zurückgeben!<br />

Ich möchte, dass mehr Leute von uns (Jugendbotschafter*innen<br />

und <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN) wissen,<br />

immer mehr Jugendliche mitmachen und die Chancen<br />

nutzen.“<br />

Maksimilijan: „Ich bin immer noch dabei, weil mir<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN damals geholfen hat und vor allem<br />

habt ihr mich mit der Energie und dem Selbstbewusstsein<br />

aufgefüllt, die ich immer noch nutze, jeden Tag<br />

in meinem Alltag. Ich möchte diese Energie und Unterstützung<br />

auch an andere weitergeben und Jugendliche<br />

genauso unterstützen bei ihrem Lebensweg.“<br />

Radina: „Ich bin immer noch dabei, weil ich euch<br />

einfach immer noch so toll finde. Ihr macht so viel,<br />

für alle! Inzwischen seid ihr so breit gefächert, helft<br />

so vielen Leuten und habt ein super Netzwerk. Dieses<br />

Netzwerk hat mir zum Beispiel auch geholfen, da hinzukommen,<br />

wo ich jetzt beruflich bin. Also kurz: Ich<br />

finds allgemein einfach toll: Toll was ihr macht, euch<br />

also das Team, es ist einfach wie Familie. Da bleibe<br />

ich einfach voll gerne dabei, auch wenn ich fünfzig<br />

bin (alle drei lachen). Und zukünftig habe ich bestimmt<br />

noch mehr Möglichkeiten zu unterstützen, z. B. auch<br />

finanziell. Dann habe ich alle Stationen durchlaufen,<br />

die ich kann: mal Teilnehmerin, dann Jugendbotschafterin<br />

und dann Unterstützerin.“<br />

Das Jugendbotschafter*innen-Gremium besteht<br />

nun inzwischen aus über 30 jungen Menschen.<br />

Wie findet ihr diese Entwicklung als Gründungsmitglieder?<br />

Nitisha: „Ich finds voll cool. Ehrlich, ich hätte am Anfang<br />

2018 nicht gedacht, dass es mal so viele werden.<br />

Das ist so schön, dass sich jetzt aus den anderen<br />

NO LIMITS!-Staffeln so viele dafür entschieden<br />

haben und bestimmt werden wir noch viel größer.“<br />

Maksimilijan: „Ich finds spannend zu sehen, wie<br />

wir wachsen und dass man an diesem Erfolg sieht,<br />

wie gut es klappt, also auch von NO LIMITS! zu<br />

Jugendbotschafter*innen, so wie bei uns drei. Ich<br />

bin megaglücklich, dass es geklappt hat und wir gemeinsam<br />

eine echte Community aufgebaut haben.“<br />

„Mein größter Wunsch ist es,<br />

dass wir alle so bleiben, wie<br />

wir sind und dass wir uns nicht<br />

verbiegen für die Welt, sondern,<br />

dass sich die Welt für uns mal<br />

verbiegt.“<br />

Maksimilijan<br />

Radina: „Ich kann da nur zustimmen. Ich weiß noch,<br />

als wir bei unserem Partner Bregal im ersten Workshop<br />

saßen und uns Strategien überlegt haben, wie<br />

wir Jugendliche für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN begeistern<br />

können. Und jetzt zu sehen, dass so viele Jugendliche<br />

sogar Jugendbotschafter*innen werden wollen,<br />

das ist ja auch eine Aufgabe, macht mich total happy.<br />

Und es funktioniert als Gruppe so gut, trotz „alt“<br />

und „neu“ und Altersunterschieden (das Gremium besteht<br />

aktuell aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

in einer Altersspanne von 14 Jahren bis 27 Jahren).“<br />

72 73


Wie stellt ihr euch es zukünftig vor als eine Art<br />

Radina: „Ich finde es sehr gut, dass sich immer weitere<br />

„Alumni“ für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN aktiv zu sein?<br />

Ziele und Pläne, z. B. mit dem Jahresthema „Bildungs-<br />

Nitisha: „Ganz bestimmt als Netzwerk-Kontakt.<br />

Für mich war das Netzwerk von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

immer eines von den spannendsten und wichtigsten<br />

Bereichen für uns. Wenn ich irgendwann dann einen<br />

entsprechenden Job habe, dann möchte ich zum<br />

Beispiel Praktika für NO LIMITS! NUTZE <strong>DEIN</strong>E<br />

CHANCEN oder Ausbildungsplätze dann bei mir im<br />

Unternehmen anbieten. Das wäre total cool. Und<br />

wenn es dann geht, natürlich auch finanziell unter-<br />

gerechtigkeit“ für das Gremium entwickeln. Es gibt<br />

so viele verschiedene Jugendbotschafter*innen, alle<br />

können unterschiedliche Sachen und so wächst ein<br />

richtig gutes Team zusammen, das auch nach außen<br />

auftreten kann, sowohl bei eigenen Themen oder<br />

bei z. B. politischen Events. Wie Maksim sagt, es ist<br />

alles schon da, jetzt müssen wir gemeinsam nur noch<br />

mehr daran arbeiten, mitmachen und unsere Themen<br />

verbreiten.<br />

stützen.“<br />

Maksim: „Wir müssen jetzt gemeinsam das ‚Haus‘ auf<br />

Maksimilijan: „Auch wenn es für mich mit der Zeit<br />

das Fundament drauf bauen, dann ist es zu sehen!“<br />

Inzwischen habt ihr alle drei auch „Patenkinder“<br />

inzwischen etwas schwieriger geworden ist, möchte<br />

unter den jüngeren Jugendbotschafter*innen.<br />

Wie ist das für euch, jetzt in dieser Rolle zu sein?<br />

Nitisha: „Es ist ein echt gutes Gefühl jemand nah zu<br />

sein und als Mentorin zu begleiten und dabei einen<br />

ähnlichen Hintergrund mit NO LIMITS! zu haben.<br />

Ich hoffe, dass wir das zukünftig noch ausbauen<br />

können, um noch mehr unterstützen zu können.“<br />

ich trotzdem immer da sein, wenn ihr was braucht.<br />

Für die Zukunft will ich auf jeden Fall Teil des Netzwerks<br />

sein und z. B. auch mal vor den Jugendlichen<br />

stehen, von meinem Leben erzählen und dabei hoffentlich<br />

ein Vorbild und Ansprechpartner sein für sie.“<br />

Radina: „Wenn ich so weit bin, dann möchte ich<br />

supergerne finanziell unterstützen und natürlich<br />

„Es muss junge Leute<br />

geben, die unsere Stimme<br />

zu den richtigen Menschen<br />

bringen, wir müssen<br />

einfach laut genug sein!“<br />

Nitisha<br />

Welche Wünsche oder Ziele sollten sich unbedingt<br />

für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN erfüllen?<br />

Nitisha: „Ganz einfach, aus <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN soll<br />

<strong>DEIN</strong> DEUTSCHLAND werden. Das ist es.“<br />

unterstütze ich auch das, was Nitisha und Maksim<br />

Radina: „Oh das ist wirklich schön.”<br />

„So können sie sich einfach<br />

bei uns melden und wir können<br />

weiterhelfen, weitergeben<br />

oder weitervermitteln.“<br />

Radina<br />

Maksimilijan: „Ich find es ist ein wohliges Gefühl<br />

(lacht). Ich kanns grad nicht anders beschreiben.<br />

sagen. Und vielleicht auch noch, dass wir auch aktiv<br />

mal Workshops anbieten könnten und aus unseren<br />

Berufen erzählen und einen Einblick geben können,<br />

also z. B. auch zu einer Unternehmenskultur oder<br />

bei Maksim, wie ist das mit Menschen zu arbeiten.<br />

Wir gehen ja alle in ganz unterschiedliche Richtungen.<br />

Das wäre bestimmt auch spannend, also wenn wir<br />

in unseren Jobs ein bisschen etabliert sind (lacht).<br />

Und dazu, wie es für uns war, also wo gings los und<br />

Nitisha: „Wenn wir irgendwann die Möglichkeit<br />

bekommen, wieso sollte es uns nur in München<br />

geben? Eigentlich wird das überall gebraucht, in<br />

ganz Deutschland, eigentlich in der ganzen Welt.<br />

Maksimilijan: „Ich sag mal so, mein größter Wunsch<br />

ist es, dass wir alle so bleiben, wie wir sind und dass<br />

wir uns nicht verbiegen für die Welt, sondern, dass<br />

sich die Welt für uns mal verbiegt.“<br />

Ein Gefühl, dass ich mich total wohlfühle, jemandem<br />

wie sind wir dahin gekommen. Wir könnten auch<br />

Radina: „Puh, sehr tiefe Worte hier (lacht).<br />

helfen zu dürfen. Dadurch die Chance zu haben,<br />

zusätzlich so ein, zweimal im Jahr so einen Abend<br />

Ich wünsche mir, dass <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN immer<br />

Jugendlichen, die man so noch nicht kannte, aber<br />

haben, wo wir dann als „Omis“ und „Opis“ aus unse-<br />

weiter so wächst und einfach immer größer wird.<br />

dann kennenlernen darf, beim Lebensweg zu unter-<br />

rem Leben erzählen, und unsere Erfahrungen teilen.<br />

Und ich wünsche mir echt, dass dieser Traum von<br />

stützen und ihnen zu zeigen: ‚Schau, diese und diese<br />

Möglichkeiten hast du, du bist nicht allein und ich<br />

unterstütze dich.‘“<br />

Nitisha: „Was sind wir dann? Senior-Senior-Jubos?<br />

Ich finds super! (Alle drei lachen gemeinsam.)<br />

Mara erfüllt wird und es bald ein <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-<br />

Haus geben wird! Da gibt es dann verschiedene<br />

Stationen, es gibt Platz, man kann unterschiedliche<br />

Radina: „Ich finds cool, das weiterzugeben, was wir<br />

von euch bekommen haben. Ich hätte mir es mir, als<br />

ich jünger war, auch so gewünscht. Ich finds super,<br />

dass die jüngeren Jugendbotschafter*innen jetzt<br />

immer jemanden als Ansprechpartner*in haben, der<br />

nur so ein bisschen älter ist. Und vor allem jemand,<br />

der ähnliche Sachen oder Situationen erlebt hat.<br />

Was wünscht ihr euch für das<br />

Jugendbotschafter*innen-Gremium?<br />

Nitisha: „Ich finde es super, was sich jetzt schon<br />

entwickelt, dass wir in Richtung Politik gehen und<br />

da lauter werden. Es muss junge Leute geben, die<br />

unsere Stimme zu den richtigen Menschen bringen,<br />

wir müssen einfach laut genug sein!“<br />

Sachen machen, sich treffen und sowas. Vor allem<br />

aber sind dort Menschen, die da sind, wenn etwas<br />

ist, die helfen oder einfach nur zuhören. Das wäre<br />

richtig sinnvoll und sollte unbedingt irgendwie in der<br />

näheren Zukunft möglich gemacht werden.“ (Alle drei<br />

nicken mit großer Überzeugung.)<br />

So können sie sich einfach bei uns melden und wir<br />

Maksimilijan: „Ich finde durch die Angebote und<br />

können weiterhelfen, weitergeben oder vermitteln.<br />

Möglichkeiten von <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN gebt ihr den<br />

Ich finde das richtig schön und hoffe, dass sich das<br />

Jugendlichen schon eine Stimme. Das ist an sich<br />

als eine Art Mentor*innenprogramm noch richtig<br />

schon politisch und wird es immer mehr. Das<br />

groß weiterentwickelt.“<br />

Fundament ist gelegt.“<br />

74 75


HELFEN UND<br />

MITMACHEN<br />

WIR BEWEGEN MÜNCHEN,<br />

MACHEN SIE MIT!<br />

Unterstützen Sie <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN, um faire Startbedingungen und<br />

echte Teilhabe für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt zu ermöglichen.<br />

WER?<br />

• Privatpersonen<br />

• Unternehmen<br />

• Stiftungen<br />

• Vereine<br />

• Service-Clubs<br />

• …<br />

WIE?<br />

• Geldspenden<br />

z. B. Individual- und Dauerspenden<br />

• Anlassspenden<br />

z. B. Geburtstag, Weihnachten, Jubiläen etc.<br />

• CSR-Projekte<br />

eigens für Sie konzipiert & maßgeschneidert<br />

• Fachliches oder persönliches Pro-Bono-Engagement<br />

• Bereitstellung und Vermittlung von Netzwerkkontakten<br />

WARUM?<br />

Gestalten Sie mit uns die Zukunft<br />

für junge Menschen, und damit für uns alle.<br />

Machen Sie mit uns #mutaufzukunft.<br />

06<br />

Wir beraten Sie gerne persönlich. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:<br />

Katja Schubert<br />

E-Mail: k.schubert@dein-muenchen.org<br />

Telefon: +49 89 1893459-0<br />

MIT IHREM ENGAGEMENT KÖNNEN WIR HELFEN!<br />

77


NACHHALTIG WIRKEN:<br />

CSR MIT <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN<br />

Bereits seit 2014 arbeitet <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN eng mit Unternehmen aus München<br />

und dem Münchner Umland im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR)<br />

zusammen. Über die Jahre sind dabei feste verlässliche Partnerschaften und<br />

ein ständig wachsendes Netzwerk entstanden, dass sich gemeinsam für junge<br />

Menschen in den unterschiedlichsten Varianten einsetzt. Doch eines vereint<br />

alle beteiligten Unternehmenspartner: Sie übernehmen Verantwortung für<br />

die Gemeinschaft am lokalen Standort und gestalten diese aktiv durch ihr<br />

Engagement für junge Menschen mit.<br />

Matthias Winter<br />

Leiter Unternehmensengagement Landeshauptstadt München<br />

„Das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen ist in München stark verwurzelt.<br />

Es hilft konkret vor Ort. Es stärkt das soziale Miteinander und kann mit dazu beitragen,<br />

die sozial-ökologische Lebensqualität in unserer Stadt zu verbessern. Erst recht in<br />

der Wirtschaftsmetrople München brauchen wir engagierte Unternehmen, die mit<br />

Geld-, Sach- oder Zeitspenden NGOs, wegweisende Projekte oder hilfsbedürftige<br />

Einzelpersonen unterstützen und damit auch ein Stück weit Verantwortung für eine<br />

solidarische Stadtgesellschaft übernehmen. <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN gGmbH mit seinen<br />

Kooperationspartner*innen ist ein sehr gelungenes Beispiel dieser gelebten Verantwortungsgemeinschaft.<br />

Als Wegbegleiter habe ich die vergangenen Jahre mit großer<br />

Freude und Anerkennung erleben dürfen, wie <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN mit ideenreichem Mut,<br />

charmanter Kompetenz, leidenschaftlicher Überzeugungskraft und kluger Netzwerkarbeit<br />

immer mehr Unterstützer*innen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung gewonnen<br />

und damit eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten erreicht hat. Immer im Blick dabei:<br />

faire Startbedingungen zu schaffen, für junge Menschen in unserer Stadt.“<br />

Neben verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

ist besonders unser Bildungsprogramm<br />

NO LIMITS! ein erprobtes, erfolgreiches Projektformat<br />

für die Einbindung von CSR-Aktivitäten.<br />

Mitarbeiter*innen unserer Partner engagieren sich<br />

entsprechend ihrer Expertise und ihrem Interesse<br />

gezielt in den Workshops von NO LIMITS! So gestalten<br />

sie beispielsweise einen Workshop zum Thema<br />

Berufsfelder und schildern eigene Erfahrungen,<br />

agieren als Vorbilder und Mutmacher*innen für die<br />

Teilnehmer*innen durch das Berichten der eigenen,<br />

oft komplexen Lebensgeschichten oder unterstützen<br />

die Jugendlichen auf dem Weg, ihre eigenen Talente<br />

und Stärken kennenzulernen.<br />

Bei <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN bedeutet CSR einen aktiven<br />

Einsatz: Im direkten Austausch lernen sich beide<br />

Seiten kennen, reißen Grenzen ein und bauen Brücken<br />

zueinander auf. Neue Perspektiven eröffnen sich, der<br />

Blickwinkel weitet sich und einzigartige Synergieeffekte<br />

entstehen. So profitieren Mitarbeiter*innen<br />

und Jugendliche voneinander.<br />

Nachweislich steigert die Umsetzung von langfristigen<br />

CSR-Maßnahmen außerdem nicht nur die Attraktivität<br />

des Unternehmens in der Gesamtwahrnehmung, sondern<br />

besonders die Mitarbeiter*innenzufriedenheit.<br />

UNTERNEHMEN/<br />

MITARBEITER*INNEN<br />

NO LIMITS!<br />

DAS PROGRAMM<br />

CHANCEN<br />

LEBEN<br />

CSR WIRKSAM<br />

GESTALTEN<br />

NO LIMITS!<br />

TEILNEHMER*INNEN<br />

78 79


UNSERE<br />

LANGJÄHRIGEN FÖRDER*INNEN<br />

UNSERE<br />

HAUPTFÖRDER*INNEN<br />

WIR BEDANKEN UNS BEI ALLEN<br />

SPENDER*INNEN UND FÖRDER*INNEN<br />

DES JAHRES <strong>2022</strong> SEHR HERZLICH!<br />

80 81


1 Die Chorgemeinschaft Stephanus Voices sammelt bei ihrem<br />

Frühlingskonzert Spenden für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN.<br />

2 Sport für die gute Sache: Mitarbeiter*innen-Teams der Allianz<br />

Real Estate sammeln durch verschiedene sportliche Aktivitäten<br />

in der „May Challenge“ Spenden.<br />

1<br />

3 61 Kinder zuhause, 12 Schulklassen und 3 Kindergartengruppen<br />

wurden von Stefan Pertler und seinem Team als<br />

Nikolaus, Krampus und Engel besucht und glücklich gemacht.<br />

Die „Aufwandsentschädigung“ ging im Anschluss an uns!<br />

3<br />

2<br />

4<br />

4 400 individuelle Kinderwünsche konnten wir in unserer großen<br />

Weihnachtspäckchen-Aktion <strong>2022</strong> zusammen mit unseren<br />

Partner*innen Amrest Coffee Deutschland, Bregal Unternehmerkapital,<br />

NIMMSTA, Allianz Real Estate, DWF Germany<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft, Kliemt Arbeitsrecht, Piepenbrock<br />

und Roadsurfer erfüllen.<br />

5 Im Schnee: Bei der Aktion „Ran an die Axt“ unseres Partners<br />

Piepenbrock Unternehmergruppe wurde in weihnachtlichem<br />

Ambiente für uns gesammelt: v. l. Francesca Görner von<br />

Piepenbrock mit Mara Bertling und Katja Schubert.<br />

6 Wir haben uns sehr über überraschende Weihnachtsspenden<br />

gefreut und bedanken uns herzlich bei: Amgen Deutschland,<br />

Because, Diligent/Brainloop, Freudenberger Stiftung für Kunst<br />

und Kultur, Friul Gaststätten, Früchte Feldbrach, Hans im<br />

Glück Verlag, Mayr | Ludescher | Partner Beratende Ingenieure,<br />

PAI Partners, Rotary Club München-Residenz, soft-nrg Development,<br />

Techcast und UNIBRAND.<br />

7 Radelnde Weihnachtshelfer*innen: Beim „Münchener<br />

Adventsradeln“ des Rotary Clubs München-Residenz für<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN freut sich Veronika Hofstätter über<br />

weihnachtliche Gesellschaft und ein tolles Spendenergebnis.<br />

8 Unsere Kinder und Jugendlichen konnten sich über vielfältige<br />

Produktspenden von LEGO im Rahmen der „Build to give“-<br />

Kampagne <strong>2022</strong> freuen.<br />

SPENDENAKTIONEN<br />

„Nach ,lieben‘ ist ,helfen‘ das schönste Zeitwort der Welt.“<br />

Bertha von Suttner<br />

Nur mit einem treuen und wachsenden Unterstützer*innennetzwerk<br />

kann <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN nachhaltige Arbeit leisten und<br />

Kindern und Jugendlichen konsequent zur Seite stehen.<br />

Während viele Unternehmen, Stiftungen, Förder*innen und<br />

Privatspender*innen uns über das Jahr hinweg mit finanzieller<br />

Hilfe und persönlichem Einsatz zur Seite stehen, gibt es auch<br />

immer wieder einzelne Spenden im Rahmen von Aktionen und<br />

Events, die uns große Freude bereiten.<br />

Dabei handelt sich um jahreszeitbezogene Hilfsaktionen, wie zu<br />

Weihnachten oder dem Schulanfang, aber auch unternehmensbezogene<br />

oder private Anlässe, wie zum Beispiel Firmenjubiläen,<br />

Geburtstage, Jahres- und Projektabschlüsse.<br />

6<br />

8<br />

Wir danken allen, die zu den vielfältigen Anlässen an uns denken<br />

und mit ihrer Aktion, ihrer Spende und ihrem Einsatz den durch<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN betreuten Kindern und Jugendlichen mit<br />

vollem Einsatz und großem Herz konkret helfen.<br />

5<br />

7<br />

83


AUSZUG PRESSESPIEGEL <strong>2022</strong><br />

1 Mara Bertling zu Gast im Podcast „Munich Next Level“<br />

von MUCBOOK-Gründer Marco Eisenack.<br />

2 Mara Bertling zu Gast im Podcast „OPEN COURT“ des<br />

FB Bayern Basketball.<br />

2<br />

3 <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Video/Social-Media-Kampagne „Morgen<br />

können wir gestern nicht nachholen!“ mit Mara Bertling und unseren<br />

Jugendbotschafter*innen; mit freundlicher Unterstützung realisiert<br />

durch Benjamin Klopp (FRAMES FOR GOOD).<br />

4 Vorstellung <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN im Instagram-Format „Mitmischen<br />

Mittwoch“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.<br />

13<br />

5 Bericht des Magazins Hohe Luft über die Zusammenarbeit von<br />

14<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Unterstützerin und Philosophin Dr. Rebekka<br />

Reinhard mit unseren Jugendlichen im Rahmen eines Philosophie-<br />

1<br />

Workshops für NO LIMITS!<br />

3<br />

6 Ein neuer Imagefilm für <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN, der durch die freundliche<br />

Unterstützung von Simone Ehmert-Gühlk (SEG Medienconsulting),<br />

Benjamin Klopp (FRAMES FOR GOOD), Tim Henkel (Tim Henkel Camera)<br />

und Christoph Knöbel (Christoph Knöbel, Beratung, Konzeption, Text)<br />

mit uns entwickelt und realisiert wurde.<br />

5<br />

15<br />

7 Für eine ganze Sendung des Formats „München tut gut“ begleitete<br />

München TV-Moderatorin Eva Nußhart NO LIMITS!-Teilnehmer*innen<br />

zum FC Bayern Basketball zum Thema Berufsfelder.<br />

8 Mara Bertling im Interview mit Eva Nußhart für „München tut gut“.<br />

4<br />

9 Jugendbotschafter*innen Tracy und Hayaat absolvierten ein Moderationstraining<br />

mit Lisa Ramuschkat vom FC Bayern Basketball und bespielten<br />

den Instagram-Account des FCBB bei einem Heimspiel.<br />

10 Nominierung Mara Bertling für den „Emotion Award <strong>2022</strong>“.<br />

16<br />

11 Veröffentlichungsstart Podcast MOVING MINDS.<br />

12 „Ab in die Zukunft“: Ein Bericht von Kathrin Aldenhoff in der<br />

Süddeutschen Zeitung über unser Bildungsprogramm NO LIMITS!<br />

13 Beitrag von München TV zur großen NO LIMITS!-Kick-Off-Veranstaltung:<br />

Interview mit Mara Bertling und Jugendbotschafterinnen.<br />

10<br />

14 Mara Bertling im Format „Kennen Sie schon…?“ von SZ Plan W der<br />

6<br />

7<br />

17<br />

18<br />

Süddeutschen Zeitung.<br />

15 Bericht der Südeutschen Zeitung über unser Kunstprojekt MISCH MIT!<br />

an der Schwere-Reiter-Straße.<br />

16 Mara Bertling wird zum „WIR-Mensch des Tages“ in der Sendung<br />

„Wir in Bayern“ im Rahmen der ARD-Themenwoche „WIR GESUCHT“<br />

19<br />

ernannt.<br />

17 Gemeinsamer Beitrag des Instagram-Formats der Landeshauptstadt<br />

München „Soziales Engagement in München“ zur Spendenaktion<br />

8<br />

11<br />

„Adventsradeln“ des Rotary Clubs München-Residenz.<br />

18 & 19<br />

Jugendbotschafter*innen Tracy und Maksimilijan im Instagram-Format<br />

20<br />

„Portraits of Munich“.<br />

20 Interview eines Jugendlichen aus dem <strong>DEIN</strong> MÜNCHEN-Netzwerk<br />

für das Magazin Hohe Luft zum Themenschwerpunkt „Arm und Reich“ .<br />

21<br />

21 Eventtipp zur „MENSCH“-Theateraufführung im Nachrichtenformat<br />

9<br />

12<br />

„München heute“ von München TV.


WIR MACHEN<br />

#MUTAUFZUKUNFT<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>DEIN</strong> MÜNCHEN gGmbH<br />

POSTADRESSE<br />

Kunigundenstraße 61, Rgb.<br />

80805 München<br />

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REDAKTION UND AUTORINNEN<br />

Mara Bertling, Elisa Dudda,<br />

Veronika Hofstätter<br />

FOTOS<br />

Urs Golling Photographer<br />

Hansi Heckmair Photographer<br />

Gert Krautbauer Photography<br />

Stefanie Kresse Fotografie<br />

Anselm Moors<br />

Andreas Reiter Photography<br />

Andreas Richter, Rocket Studios<br />

ILLUSTRATIONEN<br />

iStockphoto, shutterstock,<br />

AdobeStock<br />

GESTALTUNG<br />

Elisa Dudda, Veronika Hofstätter,<br />

Stefan Wittmann, wg-design.com<br />

DRUCK<br />

mit freundlicher Unterstützung<br />

von Fuchs-Druck GmbH<br />

DANKE<br />

AN ALLE<br />

UNTERSTÜTZER*INNEN,<br />

PARTNER*INNEN,<br />

FÖRDER*INNEN,<br />

SPENDER*INNEN,<br />

SPONSOR*INNEN UND<br />

MITARBEITER*INNEN<br />

IM JAHR <strong>2022</strong><br />

86


„NUR KINDER<br />

UND JUGENDLICHE,<br />

DIE DIE MÖGLICHKEIT<br />

HABEN, ETWAS AUS<br />

SICH ZU MACHEN,<br />

MACHEN AUCH<br />

ETWAS AUS UNSERER<br />

GESELLSCHAFT.“<br />

MARA BERTLING<br />

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